DE102008029629A1 - Transportbehälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Wertscheinen - Google Patents

Transportbehälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Wertscheinen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Wertscheinen mit einem Behälterkörper (12, 12a, 12b), der mindestens einen Aufbewahrungsbereich (36, 36a, 36b) zur Aufbewahrung der Wertscheine und einen mit dem Behälterkörper (12, 12a, 12b) verbundenen Griff (16, 16a, 16b) hat. Der Griff (16, 16a, 16b) und der Behälterkörper (12, 12a, 12b) sind durch mindestens ein Verbindungselement (38, 38a, 38b) verbunden. Der Griff (16, 16a, 16b) ist über das Verbindungselement (38, 38a, 38b) verschiebbar zum Behälterkörper (12, 12a, 12b) angeordnet. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung mit zwei Transportbehältern.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, der zur Aufbewahrung und zum Transport von Wertscheinen geeignet ist. Solche Wertscheine sind beispielsweise Banknoten, Schecks oder Wertbons. Der Transportbehälter umfasst einen Behälterkörper mit mindestens einem Aufbewahrungsbereich zur Aufbewahrung der Wertscheine sowie mindestens einen mit dem Behälterkörper verbundenen Griff. Der Griff dient insbesondere als Transportgriff. Zum Transport des Behälters kann eine Person mit einer Hand in oder durch eine Grifföffnung des Transportgriffs greifen. Transportbehälter zum Transport von Wertscheinen, die einen Handgriff zum Transport haben, sind beispielsweise aus dem Dokument WO 01/29786 A1 bekannt.
  • Zum einfachen Tragen ist es sinnvoll, den oder die mit dem Behälter verbundenen Griffschenkel des Griffs in einer Schwerpunktebene oder in einer zur Schwerpunktebene parallelen Ebene nahe der Schwerpunktebene anzuordnen. Dadurch wird ein relativ einfaches und konfortables Tragen des Behälters ermöglicht. Für viele Anwendungen ist es wünschenswert, zwei Behälter gleichzeitig ohne weitere Hilfsmittel mit einer Hand anheben und tragen zu können. Aus dem Dokument DE 201 18 843 U1 ist ein teilbarer Transportbehälter bekannt, bei dem die zwei Teile des Transportbehälters gemeinsam durch das gemeinsame Umgreifen von zwei mit den Teilbehältern verbundenen Tragebügeln umfasst werden können. Bei diesen Teilbehältern ist es erforderlich, Verrast elemente vorzusehen, durch die die beiden Teilbehälter miteinander verbunden werden, um einen gemeinsamen Transport der Teilbehälter zu ermöglichen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter anzugeben, der sowohl einzeln als auch mit einem weiteren Transportbehälter einfach transportierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch eine Anordnung mit zwei Transportbehältern gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 kann der Transportbehälter mit einer Hand sowohl komfortabel als einzelner Behälter als auch zusammen mit mindestens einem weiteren Behälter getragen und transportiert werden. Durch die Verschiebung des Griffs relativ zum Behälterkörper ist es insbesondere möglich, den Griff in einer ersten Transportposition zum Transport als einzelner Transportbehälter und in einer von der ersten Transportposition verschiedenen zweiten Transportposition zum Transport zusammen mit einem zweiten Transportbehälter anzuordnen. Dazu reicht eine einfache Verschiebung des Griffs über das Halteelement und/oder mit dem Halteelement aus, sodass Montagearbeiten zur Änderung der Position des Griffs nicht erforderlich sind.
  • Vorteilhaft ist es, einen Griff vorzusehen, der zwei Griffschenkel und einen die Griffschenkel verbindenden Griffsteg hat. Der Griffsteg verbindet vorzugsweise jeweils ein Ende jedes Griffschenkels miteinander. Das andere Ende jedes Griffstegs ist über das Verbindungselement mit dem Behälterkörper jeweils verbunden. Insbesondere greift das Verbindungselement in eine im Behälterkörper vorgesehene Öffnung oder eine im Behälterkörper vorgesehene Führung ein. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine von Griffschenkeln, dem Griffsteg und dem Behälterkörper begrenzte Grifföffnung erzeugt werden, durch die eine den Behälter tragende Person mit einer Hand hindurch den Griffsteg umgreifen kann. Bei anderen Ausführungsformen können auch Griffe mit nur einem Griffschenkel und/oder mehreren Griffstegen, insbesondere mit einem Griffschenkel und mit einem eine Eingriffsöffnung bereitstellenden ringförmigen Element, vorgesehen werden. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Griff ein als Bügelgriff ausgebildeter Transportgriff.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Griff ein als Bügelgriff ausgebildeter Transportgriff. Ein solcher Bügelgriff ist einfach und kostengünstig herstellbar, bietet gute Trageeigenschaften als Transportgriff und ist relativ einfach mit dem Behälterkörper über einfache Verbindungselemente verbindbar.
  • Ferner ist es vorteilhaft, den Griff in einer im Behälterkörper vorgesehenen Vertiefung anzuordnen. Die Vertiefung kann in einer Stirnseite des Transportbehälters vorgesehen sein, wobei die Stirnseite des Transportbehälters im We sentlichen orthogonal zur Längsachse des Behälterkörpers angeordnet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Verbindungsstelle zwischen Griff und Behälterkörper in der Vertiefung angeordnet ist und der Griff zumindest in einer Transportposition aus der Vertiefung hervorsteht, sodass zumindest ein Teil der Grifföffnung aus der Vertiefung hervorsteht. Dadurch kann eine Person zum Transport des Behälters einfach durch die Grifföffnung hindurchgreifen und einen Bereich eines Griffstegs mit der Hand angreifen umschließen.
  • Die Längsachse des Behälterkörpers verläuft bei einer im Wesentlichen vertikalen Anordnung der Längsachse des Transportbehälters durch die Schwerpunktebene des gefüllten und/oder ungefüllten Transportbehälters. Dabei kann die Schwerpunktebene des gefüllten und/oder ungefüllten Transportbehälters im Wesentlichen parallel zur Unterseite und/oder Oberseite des Transportbehälters in Einbaulage des Transportbehälters in einen Geldautomaten verlaufen. Bei einer Anordnung des Transportbehälters in Einbaulage ist dessen Längsachse waagerecht angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Griff in einer ersten Ruheposition nicht aus der im Behälterkörper vorgesehen Vertiefung hervorsteht und dass der Griff in einer ersten Transportposition aus dieser Vertiefung hervorsteht, sodass eine durch den Griff gebildete Eingriffsöffnung in der Schwerpunktebene oder in einer zur Schwerpunktebene parallelen Ebene nahe der Schwerpunktebene angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingriffsöffnung in der ersten Transportposition in der Schwerpunktebene oder in einer zur Schwerpunktebene parallelen ersten Ebene nahe der Schwerpunktebene angeordnet ist und dass die Eingriffsöffnung in einer zweiten Transportposition in einer zur Schwerpunktebene parallelen zweiten Ebene angeordnet ist, wobei die zweite Ebene einen Abstand zur Schwerpunktebene bzw. einen größeren Abstand zur Schwerpunktebene als die parallele erste Ebene hat. Die parallele zweite Ebene ist vorzugsweise zwischen der Schwerpunktebene und der Unterseite des Behälterkörpers angeordnet.
  • Der Transportbehälter ist vorzugsweise in einem Einschubrahmen anordenbar. Die Unterseite des Behälterkörpers ist bei der Anordnung des Transportbehälters im Einschubrahmen im Wesentlichen in einer waagerechten Ebene angeordnet und eine mit dem Griff über das Verbindungselement verbundene Stirnseite des Behälterkörpers ist im Wesentlichen senkrecht angeordnet. Der Transportbehälter ist mit Hilfe des Griffs zumindest einfach aus dem Einschubrahmen herausziehbar. Ist der Griff in die im Behälterkörper vorgesehene Vertiefung einklappbar, so wird der Griff zumindest nach dem Einschieben des Behälters in den Einschubrahmen eingeklappt, sodass dann ein relativ geringer Platzbedarf für den Transportbehälter vorgesehen werden muss.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass ein Rückstellelement vorgesehen ist, das auf den Griff eine Rückstellkraft zumindest in die erste Transportposition und/oder in die Ruheposition ausübt. Ein solches Rückstellelement kann beispielsweise eine Feder sein, die eine geeignete Federkraft auf den Griff ausübt. Ferner ist es vorteilhaft, den Griff zusammen mit dem Verbindungselement zu verschieben, wobei das Verbindungselement vorzugsweise in mindestens eine Führungsschiene eingreift. Insbesondere können der Griff und das Verbindungselement bzw. das Verbindungselement und der Behälterkörper eine Kulissensteuerung zum Verschieben des Griffs bilden. Beispielsweise ist der Griff aus der ersten Transportposition zusammen mit dem mindestens einen Verbindungselement in den dritten Zustand verschiebbar. Das mindestens eine Verbindungselement greift vorzugsweise in mindestens eine Führungsschiene und/oder Führungsnut ein. Das Verbindungselement kann dabei mindestens ein vom Griff abstehendes Eingriffselement sein. Das Eingriffselement kann dabei fest oder drehbar mit dem Griff verbunden sein oder integral an den Griff angeformt sein.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die Schwerpunktebene des Transportbehälters dann senkrecht anzuordnen, wenn der Transportbehälter in einer Transportposition angeordnet ist. Insbesondere ist dies vorteilhaft, wenn der Transportbehälter von einer Person am Griff getragen wird. In der Transportposition ragt der in der ersten oder zweiten Transportposition angeordnete Griff nach oben aus der Stirnseite des Behälterkörpers heraus.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Fixieranordnung zum Halten des Griffs in der zweiten Transportposition vorgesehen ist. Die Fixieranordnung kann ein Rastelement enthalten, in das ein Teil des Griffs und/oder das mindestens eine Verriegelungselement in der zweiten Transportposition einrastend in der zweiten Transportposition gehalten wird. Dadurch kann eine unerwünschte Rückstellung des Griffs in die erste Transportposition und in die Ruheposition vermieden werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern, bei der die Transportbehälter derart angeordnet sind, dass eine der mindestens vier Längsseiten des ersten Behälters einer der mindestens vier Längsseiten des zweiten Transportbehälters gegenüberliegend angeordnet ist. Die Griffe der Transportbehälter sind über das mindestens eine jeweilige Verbindungselement zu der gegenüberliegenden Längsseite des jeweils anderen Transportbehälters hin verschiebbar, sodass der Abstand zwischen den Griffen in der zweiten Transportposition gegenüber der ersten Transportposition verringert ist. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Griffen derart verringert, dass die Griffe von einer Person mit einer Hand gemeinsam umgreifbar sind. Dadurch kann die Person zwei Behälter gleichzeitig mit einer Hand bequem transportieren. Ferner ist es vorteilhaft, die Transportbehälter mit jeweils einer Längsseite, vorzugsweise mit ihren Unterseiten, gegenüberliegend anzuordnen. Dann können die Griffe jeweils zu dieser Längsseite, bzw. zur Unterseite des Transportbehälters hin verschoben werden. Die Unterseite des Transportbehälters wird üblicherweise stabil ausgeführt, da der jeweilige Transportbehälter mit der Unterseite in einen Einschubrahmen, vorzugsweise in einen in einem Tresor eines Geldautomaten angeordneten Einschubrahmen oder in einen durch den Tresor gebildeten Einschubrahmen, eingeschoben wird und entsprechend robust ausgebildet ist. Der Griff ist jeweils an der Stirnseite des jeweiligen Transportbehälters verschiebbar angeordnet. Zum einfachen Tragen der Transportbehälter werden die Transportbehälter derart angeordnet, dass die Stirnseite mit dem Griff jeweils die Oberseite des stehenden Transportbehälters bildet, wenn dieser in einer Transportposition angeordnet ist, in der die Unterseite des Transportbehälters in Einbaulage senkrecht angeordnet ist. So kann der Transportbehälter auf die der Stirnseite mit dem Griff gegenüberliegenden Stirnseite gestellt werden. Werden die Transportbehälter jeweils auf ihrer Stirnseite stehend mit ihren auf ihre Einbaulage in einem Geldautomaten bezogene Unterseiten gegenüberliegend angeordnet, kann bei einer Verschiebung des jeweiligen Griffs zur Unterseite des jeweiligen Transportbehälters hin eine Person mit einer Hand bequem beide Griffe gleichzeitig umgreifen. Die Schwerpunktebene der beiden Transportbehälter liegt zumindest bei leeren oder gleichmäßig befüllten Transportbehältern in der Ebene zwischen den einander gegenüberliegenden Längsseiten, sodass die beiden Transportbehälter der Anordnung bequem und einfach getragen werden können.
  • Jeder der Transportbehälter der Anordnung kann mit den weiter oben für einen einzelnen Transportbehälter angegebenen Merkmalen vorteilhaft weitergebildet werden.
  • Wertscheine sind insbesondere Banknoten, Gutscheine und/oder Tickets für Transportmittel, oder Veranstaltungen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Transportbehälters zum Transport von Wertscheinen für einen Geldautomaten in Einbaulage mit eingeklapptem Griff;
  • 2 eine Seitenansicht des Behälters nach 1 mit in eine erste Transportposition ausgeklapptem Handgriff;
  • 3 einen Längsschnitt eines Abschnitts des Transportbehälters nach den 1 und 2 mit dem in die erste Transportposition ausgeklappten Griff;
  • 4 den Längsschnitt nach 3 mit eingeklapptem Griff;
  • 5 einen Abschnitt von zwei zum gleichzeitigen Transport aneinanderliegenden Transportbehältern, wobei ein Abschnitt jedes Transportbehälters im Längsschnitt dargestellt ist und wobei die Griffe jeweils in eine zweite Transportposition verschoben sind; und
  • 6 eine perspektivische Außenansicht eines Abschnitts der Transportbehälter der Anordnung nach 5.
  • In 1 ist eine perspektive Ansicht eines Transportbehälters 10 zum Transport von Wertscheinen dargestellt, der in einen Geldautomaten einsetzbar ist. Mit Hilfe eines solchen Transportbehälters 10 werden Wertscheine von einer Zentrale zum Geldautomaten sowie vom Geldautomaten zu einem weiteren Geldautomaten oder zur Zentrale transportiert. Der Transport solcher Transportbehälter 10 erfolgt vorzugsweise durch ein Werttransportunternehmen. Üblicherweise tauscht das Werttransportunternehmen bei einem Wechsel der Transportbehälter 10 eines Geldautomaten mindestens zwei dieser Transportbehälter 10 aus, wobei eine Person die mindestens zwei in den Geldautomaten einzusetzenden Transportbehälter 10 von einem Fahrzeug zum Tresor des Geldautomaten tragen muss und nach einem Austausch der Transportbehälter 10 die mindestens zwei aus dem Tresor des Geldautomaten entnommenen Transportbehälter 10 wieder zurück zum Fahrzeug tragen muss. Dazu haben bekannte Transportbehälter einen Handgriff, der ein bequemes und sicheres Tragen eines Transportbehälters in einer Hand ermöglicht. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es günstig ist, mindestens zwei Transportbehälter 10 in einer Hand zu tragen, um den Transport der Transportbehälter 10 durch die Person effizient zu gestalten. Ein solcher geschlossener Transportbehälter 10 wird auch als Kassette oder Transportkassette bezeichnet.
  • In 1 ist der Transportbehälter 10 in Einbaulage dargestellt, d. h. die Längsachse des Transportbehälters 10 verläuft im Wesentlichen parallel zu der waagerechten Ebene, in der der Transportbehälter 10 bei der Darstellung nach 1 angeordnet ist. Der Transportbehälter hat einen Behälterkörper 12, in dem eine Vertiefung 14 in einer Stirnseite 15 des Behälterkörpers 12 vorgesehen ist, in der ein Griff 16 angeordnet ist. In 1 ist der Griff 16 in einer eingeklappten Position dargestellt. Der Griff 16 hat zwei Griffschenkel, 18, 20. Jeweils ein Ende der Griffschenkel 18, 20 ist über einen Griffsteg 22 mit den jeweiligen anderen Ende der Griffschenkel 18, 20 verbunden. Die vom Griffsteg 22 entfernten Enden der Griffschenkel 18, 20 sind an jeweils einer Verbindungsstelle 24, 26 mit dem Behälterkörper 12 verbunden und ermöglichen ein Verschwenken des Griffs 16 in die in 2 dargestellte Position. Die Griffschenkel 18, 20 und der Griffsteg 22 bilden eine Eingriffsöffnung 28. Die Oberseite des Transportbehälters 10 ist als Deckel ausgebildet und kann zur Entnahme von Wertscheinen aus dem Transportbehälter 10 oder zum Befüllen des Transportbehälters geöffnet werden. Das Entnehmen von Wertscheinen und das Befüllen des Transportbehälters 10 mit Wertscheinen erfolgt vorzugsweise in einer Zentralbank, beispielsweise einer Landesbank.
  • Der Transportbehälter 10 hat weiterhin zwei Seitenwände 30, 31, in denen jeweils Führungsschienen und Rastelemente integral ausgebildet sind. Die Führungsschienen dienen zum Einschub und zur Positionierung des Transportbehälters 10 in einem Einschubrahmen, der im Tresor des Geldautomaten zur Aufnahme von Transportbehältern 10 vorgesehen ist. Zwei an der Seitenwand 30 ausgebildete seitliche Führungsschienen sind mit den Bezugszeichen 32, 33 bezeichnet. Ferner ist zumindest außen an der Seitenwand 30 und vorzugsweise auch gegenüberliegend an der Seitenwand 31 jeweils eine vorstehende Rastnocke 34 vorgesehen, in die ein vorzugsweise mit einer Federkraft beaufschlagtes Verriegelungselement beim Einschub des Transportbehälters 10 in den Einschubrahmen einrastet. Beim Einrasten greift zumindest ein Teil des Verriegelungselements hinter die Rastnocke 34. Dadurch bzw. nach dem Einrasten ist der Transportbehälter 10 im Einschubrahmen verriegelt. Zum Entfernen des Transportbehälters 10 aus dem Einschubrahmen muss der Eingriff des Verriegelungselements in die Rastnocke 34 gelöst werden.
  • Der Querschnitt der Griffschenkel 18, 20 und des Griffstegs 22 sind im Wesentlichen rechteckig wobei der Griffsteg abgerundete Kanten und vorzugsweise eine Anti-Haft-Beschichtung hat, um den Tragekomfort zu erhöhen. Die Verbindungsstellen 24, 26 sind in der in 1 gezeigten Einbaulage des Transportbehälters 10 und im eingeklappten Zustand des Griffs 16 in der oberen Hälfte der Vertiefung 14 im Behälterkörper 12 angeordnet. Der eingeklappte Zustand des Griffs 16 wird auch als Ruheposition bezeichnet. In der in 1 gezeigten Einbaulage des Transportbehälters 10 im Einschubrahmen sind die Wertscheine vorzugsweise auf ihrer Längskante stehend angeordnet.
  • In 3 ist ein schematischer Längsschnitt des Transportbehälters 10 mit einem eine erste Transportposition ausgeklappten Griff 16 dargestellt. Im Transportbehälter 10 ist ein Stapelraum 36 zur Aufbewahrung der Wertscheine vorgesehen. Der Stapelraum 36 erstreckt sich von einer Zuführ- und/oder Entnahmeöffnung, die vorzugsweise im Bereich der der Stirnseite 15 gegenüberliegenden Stirnseite vorgesehen ist, bis zur Andruckplatte eines nicht dargestellten Verschiebewagens. Mit einer Antriebseinheit ist der Verschiebewagen entlang der Längsachse des Transportbehälters 10 verschiebbar, sodass der Stapelraum 36 je nach Bedarf vergrößert und verkleinert werden kann. Im unteren Bereich des Transportbehälters 10 ist eine Anordnung mit sogenannten umlaufenden Bodenriemen vorgesehen. Diese Bodenriemen sind antreibbar. Auf den Bodenriemen sind die im Stapelraum 36 des Transportbehälters 10 zu einem Stapel gestapelten Wertscheine auf ihren Längsseiten stehend angeordnet. Durch einen Antrieb der Bodenriemen können abhängig von der Drehrichtung der umlaufenden Bodenriemen zumindest die unteren Bereiche der darauf mit ihren Längsseiten stehenden Wertscheine verschoben werden. Vorzugsweise ist der Transportbehälter 10 so ausgebildet, dass die Zufuhr- und/oder Entnahmeöffnung freigegeben und verschlossen werden kann. Über die Zufuhr- und/oder Entnahmeöffnung können Wertscheine in den Stapelraum 36 zugeführt und im Stapelraum 36 befindliche Wertscheine aus diesem entnommen werden. Im Deckel des Transportbehälters 10 ist zumindest im Bereich der Zuführ- und/oder Entnahmeöffnung ein nicht dargestellter Höhenanschlag vorgesehen, um die Banknoten zumindest im Bereich der Zufuhr- und/oder Entnahmeöffnung relativ exakt positionieren zu können.
  • An den Verbindungsstellen 24, 26 ist jeweils ein Verbindungselement 38 vorgesehen, das seitlich vom Ende des jeweiligen Griffschenkels 18, 20 durch jeweils eine seitlich in der Vertiefung 14 vorgesehene Führungsschiene eingreift. Die Führungsschiene ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Art eines Langlochs ausgebildet. Das Verbindungselement 38 hat einen seitlich vom Ende des Griffschenkels 20 abstehenden vorzugsweise zylinderförmigen Abschnitt, der durch die Führungsschiene 40 hindurchragt und der an dem dem Griffschenkel 20 gegenüberliegenden Ende einen Hebel 39 hat, wobei das nicht mit dem zylinderförmigen Abschnitt verbundene Ende des Hebels 39 mit einem Ende einer Feder 42 im Eingriff steht. Die Feder 42 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder 42 ausgebildet und wird als Zugfeder eingesetzt. Das andere Ende der Schraubenfeder ist mit einem Gegenlager 44 verbunden. Sowohl der zylinderförmige Abschnitt als auch der Hebel 39 des Verbindungselements 38 sind starr miteinander und starr mit dem Ende des Griffschenkels 20 verbunden. Vorzugsweise ist das Verbindungselement 38 mit dem Griffschenkel 20 einstückig ausgebildet. Beim Ausklappen des Griffs 16 in die in 3 dargestellte erste Transportposition wird die Feder 42 gespannt und übt eine Rückstellkraft auf den Griff 16 in die eingeklappte Ruheposition aus.
  • Der Griff 16 kann über die Führungsschiene 40 bis zum unteren Ende der Führungsschiene 40 in eine zweite Transportposition verschoben werden. In der zweiten Transportposition hat das Verbindungselement 38 und der Griff 16 einen geringeren Abstand zur Unterseite 46 des Transportbehälters 10 als in der in 3 gezeigten ersten Transportposition. Bei einer Bewegung des Griffs 16 von der ersten Transportposition in die zweite Transportposition wird die Feder 42 weiter gespannt.
  • In 4 ist der in 3 gezeigte Längsschnitt eines Abschnitts des Transportbehälters 10 mit eingeklapptem Griff 16 dargestellt. Vorzugsweise ist bei dieser Griff stellung die Feder 42 vorgespannt, sodass der Griff 16 in der eingeklappten Ruheposition gehalten wird. Das mit dem Behälterkörper 12 an der Verbindungsstelle 24 in Eingriff stehende Ende des Griffschenkels 18 hat ein weiteres nicht dargestelltes Verbindungselement, das in eine seitlich in der Vertiefung 14 vorgesehene Führungsschiene eingreift. Dieses Verbindungselement hat bei diesem Ausführungsbeispiel keinen Hebel. Ferner steht dieses Verbindungselement nicht in Eingriff mit einer Feder. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann jedoch auch dieses an der Verbindungsstelle 24 vorgesehene Verbindungselement in gleicher Weise ausgebildet sein wie das Verbindungselement 38 und einen Hebel aufweisen, der in Eingriff mit einer Feder steht, die ebenfalls eine Rückstellkraft auf den Griff 16 in die eingeklappte Ruheposition ausübt.
  • In 5 sind zwei Transportbehälter 10a, 10b dargestellt, die derart angeordnet sind, dass sie mit ihren Unterseiten 18 aneinander liegen, wobei die Längsachsen der Behälter 10a, 10b im Wesentlichen senkrecht angeordnet sind. Gleiche Elemente des in Verbindung mit den 1 bis 4 beschriebenen Transportbehälters 10 und der in 5 gezeigten Transportbehälter 10a, 10b sind mit derselben Bezugszeichenziffer und mit dem Buchstaben a für den Transportbehälter 10a und dem Buchstaben b für den Transportbehälter 10b bezeichnet. Die Stirnseiten 15a, 15b bilden somit beim Tragen die Oberseite der Anordnung aus den beiden Transportbehältern 10a, 10b. Sowohl der Griff 16a als auch der Griff 16b sind ausgeklappt, wobei jeder Griff 16a, 16b nur um einen Winkel kleiner 90° aus der jeweiligen Ruheposition gedreht worden ist. Die Griffe 16a, 16b sind jeweils in die zweite Transportposition verschoben, sodass die Verbindungselemente 38a, 38b jeweils bis ans Ende der Füh rungsschienen 42a, 42b verschoben sind. Dadurch sind die Griffstege 22a, 22b der Griffe 16a, 16b so weit angenähert, dass eine erwachsene Person beide Griffe einfach mit einer Hand umgreifen kann. Zusätzlich kann ein Verbindungs- und/oder Verriegelungselement vorgesehen sein, um die Griffe 16a, 16b miteinander zu verbinden und die Griffe 16a, 16b in der ausgeklappten zweiten Position zu halten. Alternativ können die Behälter mit ihren Oberseiten oder einer anderen Längsseite aneinander liegen, wobei dann die Griffe vorzugsweise in die zweite Position in Richtung der Oberseiten bzw. der anderen Längsseite hin verschoben werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Griffe 16a, 16b als Bügelgriffe ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen können jedoch auch andere Griffformen verwendet werden, die beispielsweise nur einen Griffsteg aufweisen, der mit dem Behälterkörper 12a, 12b verbunden ist. Der jeweilige Handgriff 16a, 16b ist in der jeweiligen ersten Transportposition in oder nahe der Schwerpunktebene des jeweiligen Behälters 10a, 10b angeordnet, sodass sich in dieser ersten Transportposition der Griff 16a, 16b jeder der Einzelbehälter 10a, 10b komfortabel einzeln tragen lässt und in der zweiten Transportposition hin zur gemeinsamen Schwerpunktebene von zwei aneinander liegenden Behältern hin verschoben sind.
  • In 6 ist eine perspektivische Außenansicht eines Abschnitts der Transportbehälter 10a, 10b der Anordnung nach 5 gezeigt.
  • 10,
    10a, 10b Transportbehälter
    12,
    12a, 12b Behälterkörper
    14,
    14a, 14b Vertiefung
    16,
    16a, 16b Griff
    18,
    20 Griffschenkel
    22
    Griffsteg
    24,
    26 Verbindungsstelle
    28
    Eingriffsöffnung
    29
    Oberseite
    30,
    31 Seitenwand
    32,
    33 Führungsschiene
    34
    Rastnocke
    36
    Stapelraum
    38
    Verbindungselement
    39
    Hebel
    40
    Langloch
    42
    Feder
    44
    Gegenlager
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 01/29786 A1 [0001]
    • - DE 20118843 U1 [0002]

Claims (19)

  1. Transportbehälter, insbesondere zur Aufbewahrung von Wertscheinen, mit einem Behälterkörper (12, 12a, 12b), der mindestens einen Aufbewahrungsbereich (36, 36a, 36b) zur Aufbewahrung der Wertscheine hat, und mit einem mit dem Behälterkörper (12, 12a, 12b) verbundenen Griff (16, 16a, 16b), dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16, 16a, 16b) und der Behälterkörper (12, 12a, 12b) durch mindestens ein Verbindungselement (38, 38a, 38b) verbunden sind, und dass der Griff (16, 16a, 16b) über das Verbindungselement (38, 38a, 38b) gegenüber dem Behälterkörper (12a, 12b) verschiebbar angeordnet ist.
  2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16, 16a, 16b) ein als Bügelgriff ausgebildeter Transportgriff ist.
  3. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16, 16a, 16b) in einer im Behälterkörper (12, 12a, 12b) vorgesehenen Vertiefung (14, 14a, 14b) angeordnet ist.
  4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (14, 14a, 14b) in einer Stirnseite (15, 15a, 15b) des Behälterkörpers (12, 12a, 12b) vorgesehen ist, wobei die Stirnseite (15, 15a, 15b) im Wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Behälterkörpers (12, 12a, 12b) angeordnet ist.
  5. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Behälterkörpers (12, 12a, 12b) bei einer im Wesentlichen vertikalen Anordnung der Längsachse durch die Schwerpunktebene des gefüllten und/oder ungefüllten Transportbehälters (10, 10a, 10b) verläuft.
  6. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerpunktebene des gefüllten und/oder ungefüllten Transportbehälters (10, 10a, 10b) im Wesentlichen parallel zur Unterseite und/oder Oberseite des Transportbehälters (10, 10a, 10b) verläuft.
  7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16, 16a, 16b) in einer Ruheposition nicht aus der Vertiefung (14, 14a, 14b) hervorsteht und dass der Griff (16, 16a, 16b) in einer ersten Transportposition aus der Vertiefung (14, 14a, 14b) hervorsteht, sodass eine durch den Griff (16, 16a, 16b) abgebildete Eingriffsöffnung (18, 18a, 18b) in der Schwerpunktebene oder in einer zur Schwerpunktebene parallelen Ebene angeordnet ist.
  8. Transportbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnung (18, 18a, 18b) in der ersten Transportposition in der Schwerpunktebene angeordnet ist und dass die Eingriffsöffnung (18, 18a, 18b) in einer zweiten Transportposition in einer zur Schwerpunktebene parallelen Ebene angeordnet ist.
  9. Transportbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die parallele Ebene zwischen der Schwerpunktebene und der Unterseite des Behälterkörpers (12, 12a , 12b) angeordnet ist.
  10. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (10, 10a, 10b) in einem Einschubrahmen anordenbar ist, und dass die Unterseite des Behälterkörpers (12, 12a, 12b) im Wesentlichen waagerecht und eine mit dem Griff (16, 16a, 16b) über das Verbindungselement (38, 38a, 38b) verbundene Stirnseite (15, 15a, 15b) des Behälterkörpers (12, 12a, 12b) im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist, wobei der Transportbehälter (10, 10a, 10b) mit Hilfe des Griffs (16, 16a, 16b) aus dem Einschubrahmen herausziebar ist.
  11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückstellelement (42, 42a, 42b) auf den Griff (16, 16a, 16b) eine Rückstellkraft zumindest in die erste Transportposition und/oder in die Ruheposition ausübt.
  12. Transportbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (42, 42a, 42b) zum Erzeugen der Rückstellkraft vorgesehen ist.
  13. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16, 16a, 16b) aus der ersten Transportposition zusammen mit dem mindestens einen Verbindungselement (38, 38a, 38b) in die zweite Transportposition verschiebbar ist.
  14. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungselement (38, 38a, 38b) in mindestens eine Führungsschiene (40, 40a, 40b) und/oder Führungsnut eingreift.
  15. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerpunktebene des Transportbehälters (10, 10a, 10b) in einer Transportposition des Transportbehälters (10, 10, 10b) senkrecht angeordnet ist und dass der in der ersten oder zweiten Transportposition angeordnete Griff nach oben aus einer Stirnseite des Behälterkörpers herausragt.
  16. Anordnung mit zwei Transportbehältern (10a, 10b) jeweils nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite (46a) des ersten Transportbehälters (10a) und eine Seite (46b) des zweiten Transportbehälters (10b) einander gegenüberliegend angeordnet sind, und dass der Griff (16a, 16b) jedes Transportbehälters (10a, 10b) über das mindestens eine jeweilige Verbindungselement (38a, 38b) zu der gegenüberliegenden Seite (48a, 48b) des jeweils anderen Transportbehälters (10a, 10b) hin verschiebbar ist.
  17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Griffen (16a, 16b) nach dem Verschieben der Griffe 16a, 16b zu der gegenüberliegenden Seite (48a, 48b) des jeweiligen anderen Transportbehälters (10a, 10b) verringert ist.
  18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Griffen (16a, 16b) derart verringerbar ist, dass die Griffe (16a, 16b) gemeinsam von einer Person mit einer Hand umgreifbar sind.
  19. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbehälter (10a, 10b) mit ihren Unterseiten (48a, 48b) gegenüberliegend angeordnet sind.
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