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Die
Erfindung betrifft einen Transportbehälter, der zur Aufbewahrung
und zum Transport von Wertscheinen geeignet ist. Solche Wertscheine
sind beispielsweise Banknoten, Schecks oder Wertbons. Der Transportbehälter
umfasst einen Behälterkörper mit mindestens einem
Aufbewahrungsbereich zur Aufbewahrung der Wertscheine sowie mindestens
einen mit dem Behälterkörper verbundenen Griff.
Der Griff dient insbesondere als Transportgriff. Zum Transport des
Behälters kann eine Person mit einer Hand in oder durch
eine Grifföffnung des Transportgriffs greifen. Transportbehälter
zum Transport von Wertscheinen, die einen Handgriff zum Transport
haben, sind beispielsweise aus dem Dokument
WO 01/29786 A1 bekannt.
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Zum
einfachen Tragen ist es sinnvoll, den oder die mit dem Behälter
verbundenen Griffschenkel des Griffs in einer Schwerpunktebene oder
in einer zur Schwerpunktebene parallelen Ebene nahe der Schwerpunktebene
anzuordnen. Dadurch wird ein relativ einfaches und konfortables
Tragen des Behälters ermöglicht. Für
viele Anwendungen ist es wünschenswert, zwei Behälter
gleichzeitig ohne weitere Hilfsmittel mit einer Hand anheben und
tragen zu können. Aus dem Dokument
DE 201 18 843 U1 ist ein
teilbarer Transportbehälter bekannt, bei dem die zwei Teile
des Transportbehälters gemeinsam durch das gemeinsame Umgreifen
von zwei mit den Teilbehältern verbundenen Tragebügeln
umfasst werden können. Bei diesen Teilbehältern
ist es erforderlich, Verrast elemente vorzusehen, durch die die beiden Teilbehälter
miteinander verbunden werden, um einen gemeinsamen Transport der
Teilbehälter zu ermöglichen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Transportbehälter anzugeben,
der sowohl einzeln als auch mit einem weiteren Transportbehälter
einfach transportierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und durch eine Anordnung mit zwei Transportbehältern
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Durch
einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 kann der Transportbehälter mit einer Hand sowohl komfortabel
als einzelner Behälter als auch zusammen mit mindestens
einem weiteren Behälter getragen und transportiert werden.
Durch die Verschiebung des Griffs relativ zum Behälterkörper
ist es insbesondere möglich, den Griff in einer ersten
Transportposition zum Transport als einzelner Transportbehälter
und in einer von der ersten Transportposition verschiedenen zweiten Transportposition
zum Transport zusammen mit einem zweiten Transportbehälter
anzuordnen. Dazu reicht eine einfache Verschiebung des Griffs über
das Halteelement und/oder mit dem Halteelement aus, sodass Montagearbeiten
zur Änderung der Position des Griffs nicht erforderlich
sind.
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Vorteilhaft
ist es, einen Griff vorzusehen, der zwei Griffschenkel und einen
die Griffschenkel verbindenden Griffsteg hat. Der Griffsteg verbindet
vorzugsweise jeweils ein Ende jedes Griffschenkels miteinander.
Das andere Ende jedes Griffstegs ist über das Verbindungselement
mit dem Behälterkörper jeweils verbunden. Insbesondere
greift das Verbindungselement in eine im Behälterkörper
vorgesehene Öffnung oder eine im Behälterkörper
vorgesehene Führung ein. Dadurch kann auf einfache Art
und Weise eine von Griffschenkeln, dem Griffsteg und dem Behälterkörper
begrenzte Grifföffnung erzeugt werden, durch die eine den
Behälter tragende Person mit einer Hand hindurch den Griffsteg
umgreifen kann. Bei anderen Ausführungsformen können
auch Griffe mit nur einem Griffschenkel und/oder mehreren Griffstegen,
insbesondere mit einem Griffschenkel und mit einem eine Eingriffsöffnung
bereitstellenden ringförmigen Element, vorgesehen werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Griff ein
als Bügelgriff ausgebildeter Transportgriff.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Griff ein
als Bügelgriff ausgebildeter Transportgriff. Ein solcher
Bügelgriff ist einfach und kostengünstig herstellbar,
bietet gute Trageeigenschaften als Transportgriff und ist relativ
einfach mit dem Behälterkörper über einfache
Verbindungselemente verbindbar.
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Ferner
ist es vorteilhaft, den Griff in einer im Behälterkörper
vorgesehenen Vertiefung anzuordnen. Die Vertiefung kann in einer
Stirnseite des Transportbehälters vorgesehen sein, wobei
die Stirnseite des Transportbehälters im We sentlichen orthogonal
zur Längsachse des Behälterkörpers angeordnet
ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine Verbindungsstelle
zwischen Griff und Behälterkörper in der Vertiefung
angeordnet ist und der Griff zumindest in einer Transportposition
aus der Vertiefung hervorsteht, sodass zumindest ein Teil der Grifföffnung
aus der Vertiefung hervorsteht. Dadurch kann eine Person zum Transport
des Behälters einfach durch die Grifföffnung hindurchgreifen
und einen Bereich eines Griffstegs mit der Hand angreifen umschließen.
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Die
Längsachse des Behälterkörpers verläuft
bei einer im Wesentlichen vertikalen Anordnung der Längsachse
des Transportbehälters durch die Schwerpunktebene des gefüllten
und/oder ungefüllten Transportbehälters. Dabei
kann die Schwerpunktebene des gefüllten und/oder ungefüllten
Transportbehälters im Wesentlichen parallel zur Unterseite und/oder
Oberseite des Transportbehälters in Einbaulage des Transportbehälters
in einen Geldautomaten verlaufen. Bei einer Anordnung des Transportbehälters
in Einbaulage ist dessen Längsachse waagerecht angeordnet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Griff in einer ersten Ruheposition
nicht aus der im Behälterkörper vorgesehen Vertiefung
hervorsteht und dass der Griff in einer ersten Transportposition
aus dieser Vertiefung hervorsteht, sodass eine durch den Griff gebildete
Eingriffsöffnung in der Schwerpunktebene oder in einer
zur Schwerpunktebene parallelen Ebene nahe der Schwerpunktebene
angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingriffsöffnung
in der ersten Transportposition in der Schwerpunktebene oder in
einer zur Schwerpunktebene parallelen ersten Ebene nahe der Schwerpunktebene
angeordnet ist und dass die Eingriffsöffnung in einer zweiten Transportposition
in einer zur Schwerpunktebene parallelen zweiten Ebene angeordnet
ist, wobei die zweite Ebene einen Abstand zur Schwerpunktebene bzw.
einen größeren Abstand zur Schwerpunktebene als
die parallele erste Ebene hat. Die parallele zweite Ebene ist vorzugsweise
zwischen der Schwerpunktebene und der Unterseite des Behälterkörpers
angeordnet.
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Der
Transportbehälter ist vorzugsweise in einem Einschubrahmen
anordenbar. Die Unterseite des Behälterkörpers
ist bei der Anordnung des Transportbehälters im Einschubrahmen
im Wesentlichen in einer waagerechten Ebene angeordnet und eine
mit dem Griff über das Verbindungselement verbundene Stirnseite
des Behälterkörpers ist im Wesentlichen senkrecht
angeordnet. Der Transportbehälter ist mit Hilfe des Griffs
zumindest einfach aus dem Einschubrahmen herausziehbar. Ist der
Griff in die im Behälterkörper vorgesehene Vertiefung
einklappbar, so wird der Griff zumindest nach dem Einschieben des
Behälters in den Einschubrahmen eingeklappt, sodass dann
ein relativ geringer Platzbedarf für den Transportbehälter
vorgesehen werden muss.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass ein Rückstellelement vorgesehen
ist, das auf den Griff eine Rückstellkraft zumindest in
die erste Transportposition und/oder in die Ruheposition ausübt.
Ein solches Rückstellelement kann beispielsweise eine Feder sein,
die eine geeignete Federkraft auf den Griff ausübt. Ferner
ist es vorteilhaft, den Griff zusammen mit dem Verbindungselement
zu verschieben, wobei das Verbindungselement vorzugsweise in mindestens eine
Führungsschiene eingreift. Insbesondere können
der Griff und das Verbindungselement bzw. das Verbindungselement
und der Behälterkörper eine Kulissensteuerung
zum Verschieben des Griffs bilden. Beispielsweise ist der Griff
aus der ersten Transportposition zusammen mit dem mindestens einen Verbindungselement
in den dritten Zustand verschiebbar. Das mindestens eine Verbindungselement
greift vorzugsweise in mindestens eine Führungsschiene
und/oder Führungsnut ein. Das Verbindungselement kann dabei
mindestens ein vom Griff abstehendes Eingriffselement sein. Das
Eingriffselement kann dabei fest oder drehbar mit dem Griff verbunden
sein oder integral an den Griff angeformt sein.
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Ferner
ist es vorteilhaft, die Schwerpunktebene des Transportbehälters
dann senkrecht anzuordnen, wenn der Transportbehälter in
einer Transportposition angeordnet ist. Insbesondere ist dies vorteilhaft,
wenn der Transportbehälter von einer Person am Griff getragen
wird. In der Transportposition ragt der in der ersten oder zweiten
Transportposition angeordnete Griff nach oben aus der Stirnseite des
Behälterkörpers heraus.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn eine Fixieranordnung zum Halten des Griffs
in der zweiten Transportposition vorgesehen ist. Die Fixieranordnung
kann ein Rastelement enthalten, in das ein Teil des Griffs und/oder
das mindestens eine Verriegelungselement in der zweiten Transportposition
einrastend in der zweiten Transportposition gehalten wird. Dadurch
kann eine unerwünschte Rückstellung des Griffs
in die erste Transportposition und in die Ruheposition vermieden
werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit zwei erfindungsgemäßen
Transportbehältern, bei der die Transportbehälter
derart angeordnet sind, dass eine der mindestens vier Längsseiten
des ersten Behälters einer der mindestens vier Längsseiten
des zweiten Transportbehälters gegenüberliegend
angeordnet ist. Die Griffe der Transportbehälter sind über
das mindestens eine jeweilige Verbindungselement zu der gegenüberliegenden
Längsseite des jeweils anderen Transportbehälters
hin verschiebbar, sodass der Abstand zwischen den Griffen in der
zweiten Transportposition gegenüber der ersten Transportposition
verringert ist. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Griffen derart
verringert, dass die Griffe von einer Person mit einer Hand gemeinsam
umgreifbar sind. Dadurch kann die Person zwei Behälter
gleichzeitig mit einer Hand bequem transportieren. Ferner ist es
vorteilhaft, die Transportbehälter mit jeweils einer Längsseite,
vorzugsweise mit ihren Unterseiten, gegenüberliegend anzuordnen.
Dann können die Griffe jeweils zu dieser Längsseite,
bzw. zur Unterseite des Transportbehälters hin verschoben
werden. Die Unterseite des Transportbehälters wird üblicherweise stabil
ausgeführt, da der jeweilige Transportbehälter mit
der Unterseite in einen Einschubrahmen, vorzugsweise in einen in
einem Tresor eines Geldautomaten angeordneten Einschubrahmen oder
in einen durch den Tresor gebildeten Einschubrahmen, eingeschoben
wird und entsprechend robust ausgebildet ist. Der Griff ist jeweils
an der Stirnseite des jeweiligen Transportbehälters verschiebbar
angeordnet. Zum einfachen Tragen der Transportbehälter
werden die Transportbehälter derart angeordnet, dass die Stirnseite
mit dem Griff jeweils die Oberseite des stehenden Transportbehälters
bildet, wenn dieser in einer Transportposition angeordnet ist, in
der die Unterseite des Transportbehälters in Einbaulage
senkrecht angeordnet ist. So kann der Transportbehälter auf
die der Stirnseite mit dem Griff gegenüberliegenden Stirnseite
gestellt werden. Werden die Transportbehälter jeweils auf
ihrer Stirnseite stehend mit ihren auf ihre Einbaulage in einem
Geldautomaten bezogene Unterseiten gegenüberliegend angeordnet, kann
bei einer Verschiebung des jeweiligen Griffs zur Unterseite des
jeweiligen Transportbehälters hin eine Person mit einer
Hand bequem beide Griffe gleichzeitig umgreifen. Die Schwerpunktebene
der beiden Transportbehälter liegt zumindest bei leeren
oder gleichmäßig befüllten Transportbehältern
in der Ebene zwischen den einander gegenüberliegenden Längsseiten,
sodass die beiden Transportbehälter der Anordnung bequem
und einfach getragen werden können.
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Jeder
der Transportbehälter der Anordnung kann mit den weiter
oben für einen einzelnen Transportbehälter angegebenen
Merkmalen vorteilhaft weitergebildet werden.
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Wertscheine
sind insbesondere Banknoten, Gutscheine und/oder Tickets für
Transportmittel, oder Veranstaltungen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten
Figuren die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Transportbehälters zum Transport
von Wertscheinen für einen Geldautomaten in Einbaulage
mit eingeklapptem Griff;
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2 eine
Seitenansicht des Behälters nach 1 mit in
eine erste Transportposition ausgeklapptem Handgriff;
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3 einen
Längsschnitt eines Abschnitts des Transportbehälters
nach den 1 und 2 mit dem
in die erste Transportposition ausgeklappten Griff;
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4 den
Längsschnitt nach 3 mit eingeklapptem
Griff;
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5 einen
Abschnitt von zwei zum gleichzeitigen Transport aneinanderliegenden
Transportbehältern, wobei ein Abschnitt jedes Transportbehälters
im Längsschnitt dargestellt ist und wobei die Griffe jeweils
in eine zweite Transportposition verschoben sind; und
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6 eine
perspektivische Außenansicht eines Abschnitts der Transportbehälter
der Anordnung nach 5.
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In 1 ist
eine perspektive Ansicht eines Transportbehälters 10 zum
Transport von Wertscheinen dargestellt, der in einen Geldautomaten
einsetzbar ist. Mit Hilfe eines solchen Transportbehälters 10 werden
Wertscheine von einer Zentrale zum Geldautomaten sowie vom Geldautomaten
zu einem weiteren Geldautomaten oder zur Zentrale transportiert. Der
Transport solcher Transportbehälter 10 erfolgt vorzugsweise
durch ein Werttransportunternehmen. Üblicherweise tauscht
das Werttransportunternehmen bei einem Wechsel der Transportbehälter 10 eines
Geldautomaten mindestens zwei dieser Transportbehälter 10 aus,
wobei eine Person die mindestens zwei in den Geldautomaten einzusetzenden Transportbehälter 10 von
einem Fahrzeug zum Tresor des Geldautomaten tragen muss und nach
einem Austausch der Transportbehälter 10 die mindestens zwei
aus dem Tresor des Geldautomaten entnommenen Transportbehälter 10 wieder
zurück zum Fahrzeug tragen muss. Dazu haben bekannte Transportbehälter
einen Handgriff, der ein bequemes und sicheres Tragen eines Transportbehälters
in einer Hand ermöglicht. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde,
dass es günstig ist, mindestens zwei Transportbehälter 10 in
einer Hand zu tragen, um den Transport der Transportbehälter 10 durch
die Person effizient zu gestalten. Ein solcher geschlossener Transportbehälter 10 wird
auch als Kassette oder Transportkassette bezeichnet.
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In 1 ist
der Transportbehälter 10 in Einbaulage dargestellt,
d. h. die Längsachse des Transportbehälters 10 verläuft
im Wesentlichen parallel zu der waagerechten Ebene, in der der Transportbehälter 10 bei
der Darstellung nach 1 angeordnet ist. Der Transportbehälter
hat einen Behälterkörper 12, in dem eine
Vertiefung 14 in einer Stirnseite 15 des Behälterkörpers 12 vorgesehen
ist, in der ein Griff 16 angeordnet ist. In 1 ist
der Griff 16 in einer eingeklappten Position dargestellt.
Der Griff 16 hat zwei Griffschenkel, 18, 20.
Jeweils ein Ende der Griffschenkel 18, 20 ist über
einen Griffsteg 22 mit den jeweiligen anderen Ende der
Griffschenkel 18, 20 verbunden. Die vom Griffsteg 22 entfernten
Enden der Griffschenkel 18, 20 sind an jeweils
einer Verbindungsstelle 24, 26 mit dem Behälterkörper 12 verbunden
und ermöglichen ein Verschwenken des Griffs 16 in
die in 2 dargestellte Position. Die Griffschenkel 18, 20 und
der Griffsteg 22 bilden eine Eingriffsöffnung 28.
Die Oberseite des Transportbehälters 10 ist als
Deckel ausgebildet und kann zur Entnahme von Wertscheinen aus dem
Transportbehälter 10 oder zum Befüllen
des Transportbehälters geöffnet werden. Das Entnehmen
von Wertscheinen und das Befüllen des Transportbehälters 10 mit
Wertscheinen erfolgt vorzugsweise in einer Zentralbank, beispielsweise
einer Landesbank.
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Der
Transportbehälter 10 hat weiterhin zwei Seitenwände 30, 31,
in denen jeweils Führungsschienen und Rastelemente integral
ausgebildet sind. Die Führungsschienen dienen zum Einschub und
zur Positionierung des Transportbehälters 10 in einem
Einschubrahmen, der im Tresor des Geldautomaten zur Aufnahme von
Transportbehältern 10 vorgesehen ist. Zwei an
der Seitenwand 30 ausgebildete seitliche Führungsschienen
sind mit den Bezugszeichen 32, 33 bezeichnet.
Ferner ist zumindest außen an der Seitenwand 30 und
vorzugsweise auch gegenüberliegend an der Seitenwand 31 jeweils
eine vorstehende Rastnocke 34 vorgesehen, in die ein vorzugsweise
mit einer Federkraft beaufschlagtes Verriegelungselement beim Einschub
des Transportbehälters 10 in den Einschubrahmen
einrastet. Beim Einrasten greift zumindest ein Teil des Verriegelungselements
hinter die Rastnocke 34. Dadurch bzw. nach dem Einrasten
ist der Transportbehälter 10 im Einschubrahmen
verriegelt. Zum Entfernen des Transportbehälters 10 aus
dem Einschubrahmen muss der Eingriff des Verriegelungselements in
die Rastnocke 34 gelöst werden.
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Der
Querschnitt der Griffschenkel 18, 20 und des Griffstegs 22 sind
im Wesentlichen rechteckig wobei der Griffsteg abgerundete Kanten
und vorzugsweise eine Anti-Haft-Beschichtung hat, um den Tragekomfort
zu erhöhen. Die Verbindungsstellen 24, 26 sind
in der in 1 gezeigten Einbaulage des Transportbehälters 10 und
im eingeklappten Zustand des Griffs 16 in der oberen Hälfte
der Vertiefung 14 im Behälterkörper 12 angeordnet.
Der eingeklappte Zustand des Griffs 16 wird auch als Ruheposition
bezeichnet. In der in 1 gezeigten Einbaulage des Transportbehälters 10 im
Einschubrahmen sind die Wertscheine vorzugsweise auf ihrer Längskante
stehend angeordnet.
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In 3 ist
ein schematischer Längsschnitt des Transportbehälters 10 mit
einem eine erste Transportposition ausgeklappten Griff 16 dargestellt. Im
Transportbehälter 10 ist ein Stapelraum 36 zur Aufbewahrung
der Wertscheine vorgesehen. Der Stapelraum 36 erstreckt
sich von einer Zuführ- und/oder Entnahmeöffnung,
die vorzugsweise im Bereich der der Stirnseite 15 gegenüberliegenden
Stirnseite vorgesehen ist, bis zur Andruckplatte eines nicht dargestellten
Verschiebewagens. Mit einer Antriebseinheit ist der Verschiebewagen
entlang der Längsachse des Transportbehälters 10 verschiebbar, sodass
der Stapelraum 36 je nach Bedarf vergrößert und
verkleinert werden kann. Im unteren Bereich des Transportbehälters 10 ist
eine Anordnung mit sogenannten umlaufenden Bodenriemen vorgesehen. Diese
Bodenriemen sind antreibbar. Auf den Bodenriemen sind die im Stapelraum 36 des
Transportbehälters 10 zu einem Stapel gestapelten
Wertscheine auf ihren Längsseiten stehend angeordnet. Durch
einen Antrieb der Bodenriemen können abhängig
von der Drehrichtung der umlaufenden Bodenriemen zumindest die unteren
Bereiche der darauf mit ihren Längsseiten stehenden Wertscheine
verschoben werden. Vorzugsweise ist der Transportbehälter 10 so
ausgebildet, dass die Zufuhr- und/oder Entnahmeöffnung
freigegeben und verschlossen werden kann. Über die Zufuhr-
und/oder Entnahmeöffnung können Wertscheine in
den Stapelraum 36 zugeführt und im Stapelraum 36 befindliche
Wertscheine aus diesem entnommen werden. Im Deckel des Transportbehälters 10 ist
zumindest im Bereich der Zuführ- und/oder Entnahmeöffnung
ein nicht dargestellter Höhenanschlag vorgesehen, um die
Banknoten zumindest im Bereich der Zufuhr- und/oder Entnahmeöffnung
relativ exakt positionieren zu können.
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An
den Verbindungsstellen 24, 26 ist jeweils ein
Verbindungselement 38 vorgesehen, das seitlich vom Ende
des jeweiligen Griffschenkels 18, 20 durch jeweils
eine seitlich in der Vertiefung 14 vorgesehene Führungsschiene
eingreift. Die Führungsschiene ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nach Art eines Langlochs ausgebildet. Das Verbindungselement 38 hat
einen seitlich vom Ende des Griffschenkels 20 abstehenden
vorzugsweise zylinderförmigen Abschnitt, der durch die
Führungsschiene 40 hindurchragt und der an dem
dem Griffschenkel 20 gegenüberliegenden Ende einen
Hebel 39 hat, wobei das nicht mit dem zylinderförmigen
Abschnitt verbundene Ende des Hebels 39 mit einem Ende
einer Feder 42 im Eingriff steht. Die Feder 42 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schraubenfeder 42 ausgebildet
und wird als Zugfeder eingesetzt. Das andere Ende der Schraubenfeder
ist mit einem Gegenlager 44 verbunden. Sowohl der zylinderförmige
Abschnitt als auch der Hebel 39 des Verbindungselements 38 sind
starr miteinander und starr mit dem Ende des Griffschenkels 20 verbunden.
Vorzugsweise ist das Verbindungselement 38 mit dem Griffschenkel 20 einstückig
ausgebildet. Beim Ausklappen des Griffs 16 in die in 3 dargestellte
erste Transportposition wird die Feder 42 gespannt und übt
eine Rückstellkraft auf den Griff 16 in die eingeklappte
Ruheposition aus.
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Der
Griff 16 kann über die Führungsschiene 40 bis
zum unteren Ende der Führungsschiene 40 in eine
zweite Transportposition verschoben werden. In der zweiten Transportposition
hat das Verbindungselement 38 und der Griff 16 einen
geringeren Abstand zur Unterseite 46 des Transportbehälters 10 als
in der in 3 gezeigten ersten Transportposition.
Bei einer Bewegung des Griffs 16 von der ersten Transportposition
in die zweite Transportposition wird die Feder 42 weiter
gespannt.
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In 4 ist
der in 3 gezeigte Längsschnitt eines Abschnitts
des Transportbehälters 10 mit eingeklapptem Griff 16 dargestellt.
Vorzugsweise ist bei dieser Griff stellung die Feder 42 vorgespannt, sodass
der Griff 16 in der eingeklappten Ruheposition gehalten
wird. Das mit dem Behälterkörper 12 an der
Verbindungsstelle 24 in Eingriff stehende Ende des Griffschenkels 18 hat
ein weiteres nicht dargestelltes Verbindungselement, das in eine
seitlich in der Vertiefung 14 vorgesehene Führungsschiene
eingreift. Dieses Verbindungselement hat bei diesem Ausführungsbeispiel
keinen Hebel. Ferner steht dieses Verbindungselement nicht in Eingriff
mit einer Feder. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann
jedoch auch dieses an der Verbindungsstelle 24 vorgesehene
Verbindungselement in gleicher Weise ausgebildet sein wie das Verbindungselement 38 und
einen Hebel aufweisen, der in Eingriff mit einer Feder steht, die
ebenfalls eine Rückstellkraft auf den Griff 16 in
die eingeklappte Ruheposition ausübt.
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In 5 sind
zwei Transportbehälter 10a, 10b dargestellt,
die derart angeordnet sind, dass sie mit ihren Unterseiten 18 aneinander
liegen, wobei die Längsachsen der Behälter 10a, 10b im
Wesentlichen senkrecht angeordnet sind. Gleiche Elemente des in Verbindung
mit den 1 bis 4 beschriebenen Transportbehälters 10 und
der in 5 gezeigten Transportbehälter 10a, 10b sind
mit derselben Bezugszeichenziffer und mit dem Buchstaben a für
den Transportbehälter 10a und dem Buchstaben b
für den Transportbehälter 10b bezeichnet.
Die Stirnseiten 15a, 15b bilden somit beim Tragen
die Oberseite der Anordnung aus den beiden Transportbehältern 10a, 10b.
Sowohl der Griff 16a als auch der Griff 16b sind
ausgeklappt, wobei jeder Griff 16a, 16b nur um einen
Winkel kleiner 90° aus der jeweiligen Ruheposition gedreht
worden ist. Die Griffe 16a, 16b sind jeweils in
die zweite Transportposition verschoben, sodass die Verbindungselemente 38a, 38b jeweils
bis ans Ende der Füh rungsschienen 42a, 42b verschoben
sind. Dadurch sind die Griffstege 22a, 22b der Griffe 16a, 16b so
weit angenähert, dass eine erwachsene Person beide Griffe
einfach mit einer Hand umgreifen kann. Zusätzlich kann
ein Verbindungs- und/oder Verriegelungselement vorgesehen sein,
um die Griffe 16a, 16b miteinander zu verbinden
und die Griffe 16a, 16b in der ausgeklappten zweiten
Position zu halten. Alternativ können die Behälter
mit ihren Oberseiten oder einer anderen Längsseite aneinander
liegen, wobei dann die Griffe vorzugsweise in die zweite Position
in Richtung der Oberseiten bzw. der anderen Längsseite
hin verschoben werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Griffe 16a, 16b als Bügelgriffe
ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen können
jedoch auch andere Griffformen verwendet werden, die beispielsweise
nur einen Griffsteg aufweisen, der mit dem Behälterkörper 12a, 12b verbunden
ist. Der jeweilige Handgriff 16a, 16b ist in der
jeweiligen ersten Transportposition in oder nahe der Schwerpunktebene
des jeweiligen Behälters 10a, 10b angeordnet,
sodass sich in dieser ersten Transportposition der Griff 16a, 16b jeder
der Einzelbehälter 10a, 10b komfortabel
einzeln tragen lässt und in der zweiten Transportposition
hin zur gemeinsamen Schwerpunktebene von zwei aneinander liegenden
Behältern hin verschoben sind.
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In 6 ist
eine perspektivische Außenansicht eines Abschnitts der
Transportbehälter 10a, 10b der Anordnung
nach 5 gezeigt.
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- 10,
- 10a, 10b Transportbehälter
- 12,
- 12a, 12b Behälterkörper
- 14,
- 14a, 14b Vertiefung
- 16,
- 16a, 16b Griff
- 18,
- 20 Griffschenkel
- 22
- Griffsteg
- 24,
- 26 Verbindungsstelle
- 28
- Eingriffsöffnung
- 29
- Oberseite
- 30,
- 31 Seitenwand
- 32,
- 33 Führungsschiene
- 34
- Rastnocke
- 36
- Stapelraum
- 38
- Verbindungselement
- 39
- Hebel
- 40
- Langloch
- 42
- Feder
- 44
- Gegenlager
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 01/29786
A1 [0001]
- - DE 20118843 U1 [0002]