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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten,
insbesondere einen Kaffeevollautomaten, mit zumindest einer, einen
Zuführkanal umfassenden, Anschlusskonfiguration, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Reinigungseinrichtung
für einen derartigen Getränkeautomaten.
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Ein
gattungsgemäßer Getränkeautomat ist beispielsweise
aus der
DE 39 02 281
C1 bekannt, bei welchem an der zumindest einen Zuführkanal
umfassenden Anschlusskonfiguration eine abnehmbare Vorrichtung zum
Emulgieren einer Mischung aus Luft, Dampf und Milch, insbesondere
ein Milchaufschäumer, anschließbar ist.
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Getränkeautomaten,
insbesondere Kaffeevollautomaten, besitzen heutzutage üblicherweise zur
Herstellung von Cappuccino einen sogenannten Milchaufschäumer,
welcher eine Mischung aus Luft, Dampf und Milch emulgiert und dadurch
Milchschaum erzeugt. Der Milchaufschäumer ist dabei über
eine entsprechende Anschlusskonfiguration mit dem Getränkeautomaten
verbunden und kommuniziert mit einem ebenfalls getränkeautomatenseitigen Zuführkanal,
der insbesondere zum Transport von heißem Medium, wie beispielsweise
Wasser und/oder Dampf, ausgebildet ist. Das in dem Zuführkanal
transportierte Medium kann dabei einerseits zur Herstellung des
Milchschaums und andererseits zu einer Reinigung des Milchaufschäumers
verwendet werden. Darüber hinaus ist der Milchaufschäumer üblicherweise
vom Getränkeautomaten abnehmbar ausgebildet, um dadurch
eine intensivere Reinigung, als dies mit einem lediglichen Durchsatz von
heißem Medium möglich wäre, zu ermöglichen. Selbstverständlich
kann es während des Betriebs des Getränkeautomatens,
beispielsweise durch Flüssigkeitsspritzer, auch zu einer
Verunreinigung desselben bzw. zu einer Verunreinigung von Kleidungsstücken
einer, den Getränkeautomaten bedienenden, Person kommen,
was üblicherweise eine turnusmäßige Reinigung
des Getränkeautomatens mittels separater Putz- und Reinigungsmittel
erforderlich macht. Insbesondere bereits angetrocknete Flüssigkeits-,
insbesondere Kaffeereste, erfordern dabei einen nicht unerheblichen
Reinigungsaufwand.
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D1ie
vorliegende Erfindung beschäftigt sich deshalb mit dem
Problem, für einen gattungsgemäßen Getränkeautomaten,
eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere
durch eine erleichterte Reinigungsmöglichkeit auszeichnet.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind dagegen Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Reinigungseinrichtung
vorzusehen, welche über einen Adapter an eine getränkeautomatenseitige
Anschlusskonfiguration anschließbar ist, so dass mittels
von dem Getränkeautomaten bereitgestelltem und aus einem
Schlauch der Reinigungseinrichtung austretendem (Reinigungs-)Medium, Reinigungsarbeiten
am Getränkeautomaten selbst oder an anderen verschmutzten
Stellen durchgeführt werden können. Die Anschlusskonfiguration
umfasst dabei zumindest einen Zuführkanal, der zum Transport
von heißem Medium, wie beispielsweise Wasser und/oder Dampf
ausgebildet ist. Die Reinigungseinrichtung selbst umfasst zumindest
einen Adapter und den vorher erwähnten und mit dem Adapter
verbundenen Schlauch, wobei die Reinigungseinrichtung in besonders
einfacher Weise, beispielsweise durch ein einfaches Aufstecken, über
den Adapter mit der Anschlusskonfiguration des Getränkeautomatens
verbindbar ist. Wird der Getränkeautomat bei angeschlossener
Reinigungseinrichtung entsprechend aktiviert, so wird beispielsweise
heißes Wasser bzw. heißer Dampf vom Getränkeautomaten
bereitgestellt und über die Anschlusskonfiguration bzw.
den Adapter durch den damit verbundenen Schlauch geleitet. Am freien
Ende des Schlauches tritt nunmehr das (Reinigungs-)Medium aus und
kann für eine Reinigung, beispielsweise eines Füllbereiches
des Getränkeautomatens, genutzt werden. Aufgrund der hohen
Temperatur, besitzt das vom Getränkeautomaten bereitgestellte
heiße Wasser bzw. der heiße Dampf bereits eine
nicht zu unterschätzende Reinigungswirkung, ohne dass beispielsweise
zusätzliche Reinigungsmittel zugeführt werden
müssen. Die mittels des heißen Wassers bzw. mittels
des heißen Dampfes angelösten Verunreinigungen
lassen sich anschließend in einfacher Weise abwischen,
wodurch eine besonders einfache, umweltschonende und verbraucherfreundliche
Reinigung des Getränkeautomatens möglich ist.
Selbstverständlich können mit dem aus dem Ende
des Schlauches austretenden heißen (Reinigungs-)Medium
auch andere Stellen, wie beispielsweise eine unbeabsichtigt verschmutzte Stelle
eines Kleidungsstückes einer, den Getränkeautomaten
bedienenden Person, gereinigt werden. Die Reinigungseinrichtung
ist dabei einerseits kostengünstig aufgebaut und lässt
sich andererseits besonders einfach mit dem Getränkeautomaten über die
Anschlusskonfiguration verbinden. Die Anschlusskonfiguration kann
dabei in Abwesenheit der Reinigungseinrichtung beispielsweise zum
Anschluss einer Vorrichtung zum Emulgieren einer Mischung aus Luft,
Dampf und Milch, insbesondere einem Milchaufschäumer, dienen.
Mit der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung
kann somit dem Verbraucher bzw. Benutzer des Getränkeautomatens ein
wertvoller Zusatznutzen angeboten werden, der einerseits eine leichte
Reinigung verschmutzter Stellen erlaubt und andererseits äußerst
kostengünstig zu realisieren ist.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, ist zumindest ein Reinigungskopf vorgesehen, welcher
an einem freien Ende des Schlauches der Reinigungseinrichtung anschließbar
ist. Ein derartiger Reinigungskopf kann beispielsweise in der Art
einer Bürste, eines Schwamms oder eines Tuches ausgebildet
sein und die Reinigung der beim Betrieb des Getränkeautomatens
verschmutzten Stellen erleichtern. Hierbei weist der Reinigungskopf üblicherweise
einen Auslass für das (Reinigungs-)Medium auf, welcher
beispielsweise als Dampfdüse ausgebildet ist und dadurch
den Reinigungsvorgang zusätzlich unterstützt. Ein
als Bürste, als Schwamm oder als Tuch ausgebildeter Reinigungskopf
mit einer derartigen Dampfdüse ermöglicht somit
einen sowohl physikalischen als auch chemischen Reinigungsprozess,
wobei die physikalische Reinigung beispielsweise durch die Borsten
des Reinigungskopfes und die chemische Reinigungswirkung beispielsweise
durch das heiße (Reinigungs-)Medium bewirkt werden. Selbstverständlich ist
dabei denkbar, dass der Reinigungskopf individuell auf den jeweils
zugehörigen Getränkeautomaten angepasst ist, so
dass speziell dieser mittels der zugehörigen Reinigungseinrichtung
besonders einfach und gründlich zu reinigen ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung, sind die Reinigungseinrichtung bzw. zumindest Teile
davon, aus Kunststoff, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil,
ausgebildet. Dies bietet den für die Vermarktung äußerst
wertvollen Vorteil, die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung
einerseits kostengünstig und andererseits besonders vielfältig,
beispielsweise hinsichtlich einer Farb- oder Formgebung herstellen zu
können. Eine kostengünstig herzustellende Reinigungseinrichtung
kann somit sowohl im Ausstattungsumfang des Getränkeautomatens
bereits enthalten sein oder als kostengünstige Zusatzausstattung
im Handel vertrieben werden. Der dabei eingesetz te Kunststoff ist
selbstverständlich spülmaschinenfest, das heißt
robust, ausgebildet und physiologisch unbedenklich, so dass eine
derartige Reinigungseinrichtung den zugehörigen Getränkeautomaten
vorzugsweise während des gesamten Lebenszyklusses begleiten
kann.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Dabei
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Getränkeautomaten
mit einer zugehörigen Reinigungseinrichtung,
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2 eine
Ansicht auf eine mögliche Ausführungsform einer
Reinigungseinrichtung.
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Entsprechend
der 1, weist ein erfindungsgemäßer
Getränkeautomat 1, der im dargestellten Beispiel
als Kaffeevollautomat ausgebildet ist, einen Getränkeauslass 2 sowie
eine Reinigungseinrichtung 3 auf. Die Reinigungseinrichtung 3 (vgl. auch 2)
umfasst dabei zumindest einen Adapter 4 sowie einen flexiblen
Schlauch 5, welcher mit dem Adapter 4 kommunizierend
verbindbar ist. Über den Adapter 4 ist die Reinigungseinrichtung 3 an
eine Anschlusskonfiguration 6 des Getränkeautomatens 1 anschließbar,
an der bei Abwesenheit der Reinigungseinrichtung 3, beispielsweise
eine nicht gezeigte Vorrichtung zum Emulgieren einer Mischung aus Luft,
Dampf und Milch, insbesondere ein Milchaufschäumer, anschließbar
ist. Diese Anschlusskonfiguration 6 umfasst zumindest einen Zuführkanal
zum Transport von heißem Medium, wie beispielsweise Wasser
und/oder Dampf. Ist anstelle der Reinigungseinrichtung 3 der
Milchaufschäumer am Getränkeautomaten 1 angeschlossen,
so können mit diesem beispielsweise milchschaumhaltige
Capuccinogetränke erzeugt werden.
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Bei
der Benutzung des Getränkeautomatens 1, kann es
insbesondere aufgrund von Flüssigkeitsspritzern beim Befüllen
eines nicht gezeigten Getränkebechers zu einer Verunreinigung
des Getränkeautomatens 1 bzw. zu einer Verunreinigung
einer Kleidung einer den Getränkeautomaten 1 bedienenden Person
kommen. Bei häufiger Benutzung des Getränkeautomatens 1 muss
dieser somit aufwändig und in regelmäßigen
Abständen gereinigt werden, wofür externe Reinigungsmittel
erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Reinigungseinrichtung 3 hingegen
ermöglicht eine einfache Reinigung beispielsweise des Getränkeautomatens 1,
indem diese einfach über ihren Adapter 4 an die
Anschlusskonfiguration 6 des Getränkeautomatens 1 angeschlossen
wird, wobei über den Zuführkanal der Anschlusskonfiguration 6 und
anschließend über den Adapter 4 bzw.
den Schlauch 5 der Reinigungseinrichtung 3 austretendes
heißes (Reinigungs-)Medium zur Entfernung der Verschmutzungen
benützt wird.
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Zur
Verbesserung der Reinigungswirkung der Reinigungseinrichtung 3,
kann zumindest ein Reinigungskopf 7 vorgesehen sein, der
an ein freies Ende des Schlauches 5 anschließbar
ist. Ein derartiger Reinigungskopf 7 kann beispielsweise
in der Art einer Rundbürste bzw. eines Schwammelementes ausgebildet
sein und enthält üblicherweise einen Auslass für
das (Reinigungs-)Medium, wodurch die Reinigungsarbeiten erleichtert
werden. Die Reinigung mit der erfindungsgemäßen
Reinigungseinrichtung 3 erfolgt dabei sowohl chemisch als
auch mechanisch, da das heiße und aus dem Reinigungskopf 7 austretende
(Reinigungs-)Medium ein Anlösen der Verschmutzung bewirkt,
während beispielsweise die Borsten eines als Bürste
ausgebildeten Reinigungskopfes 7 eine mechanische Reinigung
ermöglichen. Selbstverständlich ist dabei denkbar,
dass der Reinigungskopf 7 speziell an den zugehörigen
Getränkeautomaten 1 angepasst ist, so dass insbesondere dieser
an den von Verschmutzungen stark betroffenen Stellen besonders einfach
zu reinigen ist. Der Auslass für das (Reinigungs-)Medium
am Bürstenkopf 7, kann dabei düsenartig
ausgebildet sein, wodurch die Reinigungswirkung zusätzlich
unterstützt wird.
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Generell
ist die Reinigungseinrichtung 3 vorzugsweise spülmaschinenfest
ausgebildet und dadurch selbst ebenfalls leicht zu reinigen. Gleichzeitig ist
die Reinigungseinrichtung 3 vorzugsweise aus Kunststoff,
insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet und dadurch
einerseits kostengünstig und andererseits in vielen Formvariationen
herstellbar. Da die Reinigungseinrichtung 3 in unmittelbarem Kontakt
mit einem vom Getränkeautomaten 1 produzierten
Nahrungsmittel tritt, ist diese selbstverständlich aus
physiologisch unbedenklichem Material, beispielsweise wie vorab
erwähnt, aus Kunststoff ausgebildet.
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Die
Reinigungseinrichtung 3 lässt sich selbst äußerst
einfach montieren bzw. in ihre Einzelteile zerlegen, so dass auch
die Reinigungseinrichtung 3 selbst einfach zu reinigen
ist. Die Länge des Schlauches 5 ist dabei zumindest
so gewählt, dass alle verschmutzungsempfindlichen Stellen
des Getränkeautomatens 1 problemlos erreichbar
sind.
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Die
Reinigungseinrichtung 3 kann beispielsweise als Zubehörteil
zum Getränkeautomaten 1 separat zu diesem vertrieben
werden oder bereits im Lieferumfang des Getränkeautomatens 1 enthalten sein.
Selbstverständlich kann dabei auch ein Reinigungsset angeboten
werden, welches beispielsweise aus einem Adapter 4, einem
Schlauch 5, einem Reinigungskopf 7 sowie einem
nicht gezeigten Reinigungstuch besteht.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung 3 ist
es erstmals möglich, eine hygienische Vorortreinigung eines
frontseitigen Schmutzbereiches des Getränkeautomatens 1 durchzuführen, ohne
dabei separate chemische Reinigungsmittel zu verwenden und ohne
dass hierfür ein hoher Wasserverbrauch bedingt ist. Generell
ist mit der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung 3 jedoch
nicht nur die Reinigung des Getränkeautomatens 1,
sondern beispielsweise auch eine Reinigung einer Kleidung einer
den Getränkeautomaten 1 bedienenden Person möglich,
beispielsweise mittels einer Aufsteckdüse und/oder einer
Aufsteckbürste, die in der Art des Reinigungskopfes 7 einfach
am freien Ende des Schlauches 5 aufsteckbar ist.
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- 1
- Getränkeautomat
- 2
- Getränkeauslass
- 3
- Reinigungseinrichtung
- 4
- Adapter
- 5
- Schlauch
- 6
- Anschlusskonfiguration
- 7
- Reinigungskopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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