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Im
Zuge der Verkleinerung von Feldeffekttransistoren hin zu Kanallängen von
unter 90 nm wird die Minimierung des Leckstroms im ausgeschalteten Zustand
ein Aspekt von zunehmender Wichtigkeit für leistungsarme Anwendungen.
Beispielsweise werden Feldeffekttransistoren dazu verwendet, temporär solche
Netzwerknoten zu isolieren, für
die im abgeschalteten Zustand des Transistors nahezu kein Ladungsverlust
zulässig
ist. Solche Anwendungen sind beispielsweise die Auswahltransistoren
einiger Speicherzellentypen, zum Beispiel DRAM-Speicherzellen, Auswahltransistoren
für Sensorfelder,
oder Transistoren in Sample/Hold-Schaltkreisen, zum Beispiel in
Analog/Digitalkonvertern.
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Im
abgeschalteten Zustand des Transistors soll demnach ein Leckstrom
vom isolierten Netzwerkknoten vermieden oder minimiert werden. Einer
der Leckstrommechanismen in solchen Anwendungen ist der gateinduzierte
Drain-Leckstrom
(GIDL, gate induced drain leakage), der sich in Folge der starken elektrischen
Felder im Bereich des pn-Übergangs desjenigen
Source/Drain-Bereichs einstellt, der zum kritischen Netzwerkknoten
orientiert ist. Eine große Drain-Gate-Vorspannung (drain-to-gate
bias) kann das Energieband für
Valenzelektronen (Valenzband) nahe dem Übergang zwischen dem Halbleitersubstrat
und dem Gatedielektrikum so stark verbiegen, dass die Valenzbandelektronen
in das Energieband für
Leitungselektronen (Leitungsband) tunneln.
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Der
GIDL-Strom kann dadurch reduziert werden, dass zwischen dem zum
kritischen Netzwerkknoten orientierten Source/Drain-Bereich und
dem Kanalbereich ein schwachdotierter Störstellenbereich vorgeschaltet
wird, oder indem zwischen der Gateelektrode und dem pn-Übergang
eine geeignete Isolatorstruktur ausgebildet wird.
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In
sogenannten 3D-Kanal Feldeffekttransistoren (3D-FETs), bei welchen
die Gateelektrode zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen im
Halbleitersubstrat vergraben ist, kann eine dicke Isolatorstruktur
zwischen den Gateelektroden und dem jeweiligen Source/Drain-Bereich
den Querschnitt der Gateelektrode zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen
reduzieren, so dass der Widerstand der Gateelektrode erhöht wird.
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Es
besteht ein Bedürfnis
nach integrierten Schaltkreisen mit Feldeffekttransistoren mit nur
kleinem gateinduzierten Drainleckstrom und dünnen Isolatorstrukturen zwischen
der Gateelektrode und den Source/Drain-Bereichen.
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Merkmale
und Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung werden aus den folgenden Figurenbeschreibung ersichtlich.
Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht. Die Betonung
liegt auf der Darstellung der der Erfindung zugrundeliegenden Prinzipien.
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Die 1A ist
eine schematische Querschnittsansicht eines planaren n-Kanal-Feldeffekttransistors
(n-FETs) mit einer asymmetrischen Gateelektrode gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1B ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines planaren p-Kanal-Feldeffekttransistors
(p-FETs) mit einer asymmetrischen Gateelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1C ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines planaren n-FETs mit einer symmetrischen
Gateelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 2 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines vertikalen n-FETs mit einer symmetrischen
Gateelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 3 ist
ein Diagramm zur Darstellung der einer bezüglich der Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode
(split work function gate) zugrunde liegenden Prinzipien.
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Die 4A ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines konventionellen
3D-Kanal n-FETs.
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Die 4B ist
eine schematische Querschnittsansicht eines 3D-Kanal n-FETs mit einer bezüglich der
Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode mit zwei Gateelektrodenabschnitten
aus Materialien unterschiedlicher Austrittsarbeit gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 4C ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines 3D-Kanal n-FETs
mit einer bezüglich
der Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode mit vorgespannten
Isolatorstrukturen gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 4D ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines 3D-Kanal n-FETs
mit einer bezüglich
der Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode mit drei Gateelektrodenabschnitten
aus mindestens zwei Materialien unterschiedlicher Austrittsarbeit
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 5A–5C sind
Energiebanddiagramme zur Darstellung der einer bezüglich der
Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode zugrundeliegenden Prinzipien.
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Die 6 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung einer Speicherzelle mit
einem 3D-Kanal n-FETs mit einer bezüglich der Austrittsarbeit mehrteiligen
Gateelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 7 ist
eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines FinFET-ähnlichen n-FETs mit einer symmetrischen,
bezüglich
der Austrittsarbeit mehrteiligen Gateelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1A zeigt
einen asymmetrischen n-Kanal-Feldeffekttransistor (n-FET) 141,
der Teil eines integrierten Schaltkreises sein kann, der zum Beispiel
ein DRAM, ein Sensorzellenfeld oder ein Sample/Hold-Schaltkreis
ist oder ein bzw. einen solchen umfasst. Der n-FET 141 umfasst
einen ersten Source/Drain-Bereich 114 und einen zweiten
Source/Drain-Bereich 116. Die Source/Drain-Bereiche 114, 116 können stark
n-dotierte Störstellenbereiche innerhalb
eines p-dotierten Abschnitts eines halbleitenden Substrats 110 sein.
Das Substrat 110 kann beispielsweise ein vorprozessierter
einkristalliner Siliziumwafer oder ein Siliziumwafer mit Isolatorbasis (Silicon-on-Insulator-Wafer,
SoI-Wafer) sein und kann weitere dotierte und undotierte Abschnitte,
epitaktisch aufgewachsene Halbleiterschichten unterlegt durch eine
halbleitende oder isolierende Grundstruktur, sowie weitere Halbleiter-
und Isolatorstrukturen aufweisen, die im Vorangegangen ausgebildet wurden.
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Der
erste und der zweite Source/Drain-Bereich 114, 116 liegen
sich einander auf gegenüberliegenden
Seiten eines p-leitenden Kanalbereichs 112 gegenüber, der
die beiden Source/Drain-Bereich 114, 116 im Substrat 110 miteinander
verbindet. Oberhalb des Kanalbereichs 112 ist eine Gateelektrode 142 auf
einer Substratoberfläche 111 des
Substrats 110 angeordnet. Die Gateelektrode 142 umfasst
einen leitfähigen
lateralen Abschnitt 134 und einen leitfähigen Hauptabschnitt 132.
Der Hauptabschnitt 132 liegt dem Kanalbereich 112 am
dazwischenliegenden Gatedielektrikum 122 gegenüber. Der
Hauptabschnitt 132, das Gatedielektrikum 122 sowie
der Kanalbereich 112 bilden einen ersten Teiltransistor,
das sogenannte „channel
device" oder „Kanaltransistor". Jeder Teiltransistor
kann durch seine Flachbandspannung charakterisiert werden, also diejenige
Spannung, die zwischen seinen Elektroden angelegt werden muss, um
eine Ladungsträgeranreicherung
zu kompensieren, die zum Bespiel aus unterschiedlichen Austrittarbeiten
seiner Elektroden resultiert. Durch Anlegen der Flachbandspannung
werden die Valenz- und Leitungsbänder
in dem dem jeweiligen Teiltransistor zugeordneten Halbleiterabschnitt „flach". Die sogenannte
Flachbandspannung hängt
im Wesentlichen vom Materialparametern ab. Der Kanaltransistor (channel
device) wird durch eine erste Flachbandspannung charakterisiert.
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Der
laterale Abschnitt 134 schließt unmittelbar an den Hauptabschnitt 132 an
und kontaktiert diesen entlang einer Grenzfläche (Interface). Der laterale
Abschnitt 134, eine erste Isolatorstruktur 124, die
den lateralen Abschnitt 134 und das Substrat 110 voneinander
separieren, sowie der erste Source/Drain-Bereich 114 bilden
einen weiteren Teiltransistor („Diffusionstransistor", „diffusion
device") aus, der
durch eine zweite Flachbandspannung charakterisiert wird, die von
der ersten Flachbandspannung des Kanaltransistors um mindestens
0,1 eV abweicht. In Abhängigkeit
des Feldeffekttransistortyps (n-Kanal oder p-Kanal), werden die
erste und die zweite Flachbandspannung dem Haupt- bzw. dem ersten
lateralen Abschnitt derart zugeordnet, dass eine elektrische Feldstärke zwischen
dem ersten Source/Drain-Bereich 114 und dem Kanalbereich 112 im
abgeschalteten Zustand des FET reduziert wird. Im Falle eines n-FETs 141 kann
ein den Hauptabschnitt ausbildendes Material eine Austrittsarbeit gegenüber dem
Vakuum haben, die mindestens um 0,1 eV größer ist als die eines Materials,
das den lateralen Abschnitt ausbildet. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann der Unterschied bezüglich
der Flachbandspannung aus Ladungen resultieren, die in der jeweiligen
Isolatorstruktur eingefangen sind, oder aus Dipolen, die sich in
einem polaren Isolatorabschnitt der Isolatorstrukturen ausrichten,
wenn die Gateelektrode vorgespannt wird.
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Gemäß der dargestellten
Ausführungsform überlappt
der Hauptabschnitt 132 den ersten Source/Drain-Bereich 114 und
liegt einem inneren Abschnitt des ersten Source/Drain-Bereichs 114 an
einem dazwischenliegenden Abschnitt des Gatedielektrikums 122 gegenüber. Die
erste Isolatorstruktur 124 separiert den ersten lateralen
Abschnitt 134 und einen äußeren Abschnitt des ersten
Source/Drain-Bereichs 114. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann
der Hauptabschnitt 132 den ersten Source/Drain-Bereich 114 überlappen
und dem ersten Source/Drain-Bereich 114 an einem dazwischenliegenden
Abschnitt der ersten Isolatorstruktur 124 gegenüberliegen.
Gemäß anderen
Ausführungsformen kann
der erste laterale Abschnitt 134 den Kanalbereich 112 überlappen,
so dass die erste Isolatorstruktur 124 den ersten Source/Drain-Bereich 114 und
den ersten lateralen Abschnitt 134 voneinander separiert und
ein Abschnitt des Gatedielektrikums 122 den ersten lateralen
Abschnitt 134 und den Kanalbereich 112 voneinander
separiert.
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Eine
dielektrische Kappenschicht 137 kann den Haupt- und den
lateralen Abschnitt 132, 134 bedecken. Entlang
vertikaler Seitenwände
der Gateelektrode 142 können
dielektrische Seitenwand-Abstandsstrukturen 139 ausgebildet
sein. Die dielektrische Kappenschicht 137 und die Seitenwand-Abstandsstrukturen 139 können beispielsweise
aus Siliziumnitrid oder Siliziumoxid ausgebildet sein.
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Das
Gatedielektrikum 122 kann eine thermisch aufgewachsene
Siliziumoxidschicht sein. Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann das Gatedielektrikum 122 ein abgeschiedenes Siliziumoxid
sein, das nachträglich
nitridiert sein kann, oder ein anderes Oxid oder Siliziumoxid mit
Elementen der dritten oder vierten Gruppe einschließlich Oxiden
seltener Erden, zum Beispiel Al2O3, HfO2, HfSiO2, CrSiO2, DySiO2 oder ein anderes Material mit hoher Dielektrizitätszahl.
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Die
Isolatorstruktur 124 kann aus denselben Materialien vorgesehen
sein. Beispielsweise sind das Gatedielektrikum 122 und
die erste Isolatorstruktur 124 aus demselben Material und
haben die gleiche Dicke. Gemäß einer
Ausführungsform
sind die erste Isolatorstruktur 124 und das Gatedielektrikum 122 Abschnitte
derselben dielektrischen Schicht.
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Wie
bereits erwähnt,
kann das Material des lateralen Abschnitts 134 eine kleinere
Austrittsarbeit gegenüber
Vakuum haben als das des Hauptabschnitts 132. Wegen der
geringeren Austrittsarbeit wird die elektrische Feldstärke nahe
dem pn-Übergang
zischen dem ersten Source/Drain-Bereich 114 und dem Kanalbereich 112 – verglichen
mit einer Gateelektrode, die dieselbe Struktur aufweist, bei der aber
das Material des lateralen Abschnitts durch das Material des Hauptabschnitts
ersetzt ist – reduziert. Der
erste Source/Drain-Bereich 114 kann mit einem kritischen
Netzwerkknoten verbunden sein, dessen Leckstrom zum Substrat 110 zu
minimieren ist. Die Parameter des n-FETs 141 für den eingeschalteten Zustand
(on-state parameters) werden durch die Eigenschaften des Hauptabschnitts 132 dominiert
und sind im Wesentlichen die gleichen wie die eines n-FETs mit derselben
Struktur, bei dem aber das Material des lateralen Abschnitts durch
das Material des Hauptabschnitts ersetzt ist.
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Eine
asymmetrische Anordnung, wie sie in der 1A dargestellt
ist kann bereits dazu geeignet sein, den gateinduzierten Drainleckstrom
in vielen Anwendungen zu reduzieren. Eine symmetrische Anordnung,
wie sie in der 1C dargestellt ist, kann dagegen
den Prozess zur Herstellung einer bezüglich der Austrittsarbeit mehrteiligen
Gateelektrode vereinfachen. Die in der 1C dargestellte
Ausführungsform
umfasst eine symmetrischen, planaren n-FET 141a mit zwei
Source/Drain-Bereichen 114a, 116a, die als stark
n+-dotierte Störstellenbereiche innerhalb
eines halbleitenden Substrats 110a ausgebildet sind. Ein
p-dotierter Abschnitt des Substrats 110a bildet einen p-dotierten
Kanalbereich 112a aus und verbindet die beiden Source/Drain-Bereiche 114a, 116a.
Eine Gateelektrode 142a mit einem Hauptabschnitt 132a und
zwei lateralen Abschnitten 134a, 136a, die einander
am dazwischenliegenden Hauptabschnitt 132a gegenüberliegen,
ist oberhalb des Kanalbereichs 112a angeordnet. Eine dielektrische Kappenschicht 147 bedeckt
den Haupt- sowie die lateralen Abschnitte 132a, 134a, 136a.
Dielektrische Seitenwand-Abstandsstrukturen
(spacer) 139a erstrecken sich entlang der vertikalen Seitenwände der Gateelektrode 142a.
Ein Gatedielektrikum 122a separiert den Hauptabschnitt 132a und
den Kanalbereich 112a, so dass der Hauptabschnitt 132a und
der Kanalbereich 112a einander am dazwischenliegenden Gatedielektrikum 122a direkt
gegenüberliegen. Zwei
Isolatorstrukturen 124a, 126a separieren die lateralen
Abschnitte 134a, 136a vom Substrat 110a. Der
Hauptabschnitt 132a kann die Source/Drain-Bereich 114a, 116a überlappen,
so dass Abschnitte des Hauptabschnitts 132a jeweils Abschnitten
der Source/Drain-Bereiche 114a, 116a gegenüberliegen.
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Gemäß der dargestellten
Ausführungsform überlappen
die lateralen Abschnitte 134a, 136a den Kanalbereich 112a,
so dass jeder laterale Abschnitt 134a, 136a einen
Abschnitt umfasst, der einem Abschnitt des Kanalbereichs 112a am
dazwischenliegenden Gatedielektrikum 112a gegenüberliegt.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann der Hauptabschnitt 132a die Source/Drain-Bereiche 114a, 116a überlappen,
so dass Abschnitte des Hauptabschnitts 132a Abschnitten
der Source/Drain-Bereiche 114a, 116a an
der jeweiligen Isolatorstruktur 124a, 126a unmittelbar
gegenüberliegen.
In diesem Fall ist eine metallurgische Grenze, das heißt der Übergang, an
dem die Nettostörstellenkonzentration
von n-leitend auf p-leitend wechselt, unterhalb des jeweiligen lateralen
Abschnitts 134a, 136.
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Das
Material des Hauptabschnitts 132a kann z. B. stark p-dotiertes
Polysilizium mit einer Austrittsarbeit gegenüber Vakuum von etwa 5,1 eV
sein. Das Material der lateralen Abschnitte 134a, 136a kann
ein Metall oder eine Metallverbindung mit einer Austrittsarbeit
gegenüber
Vakuum von 4,5 eV oder weniger sein oder enthalten, z. B. Titan-
oder Tantalnitrid. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist das Material des Hauptabschnitts 132a ein Metall oder
eine Metallverbindung mit einer Austrittsarbeit gegenüber Vakuum
von mindestens etwa 4,5 eV, z. B. Titannitrid oder Tantalnitrid
und das Material des lateralen Abschnitts 144a, 136a ist
stark n+-dotiertes Polysilizium mit einer
Austrittsarbeit von 4,1 eV oder weniger, wobei jeder laterale Abschnitt 134a, 136a entlang
der jeweiligen Grenzfläche
einen ohmschen Kontakt mit dem Hauptabschnitt 132a ausbildet.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des n-FETs 141 kann das Abscheiden
oder das Aufwachsen des Gatedielektrikums 122a auf der
Substratoberfläche 111a umfassen.
Auf das Gatedielektrikum 122a kann das Material des Hauptabschnitts 132a abgeschieden
werden. Durch einen photolithografischen Prozess wird das Material
des Hauptabschnitts 132a mittels einer Photoresistmaske
strukturiert und linienförmige
oder punktförmige
Hauptabschnitte 132a ausgebildet. Der Hauptabschnitt 132a kann
als Implantationsmaske zur Ausbildung von beispielsweise n-dotierten
Störstellenbereichen
fungieren, die Abschnitte der Source/Drain-Bereiche 114a, 116a ausbilden.
Ein Reinigungsschritt könnte
folgen, um Partikel oder nichtleitende Abschnitte, z. B. oxidierte
Abschnitte des Hauptabschnitts 132a zu entfernen.
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Eine
oder mehrere konforme Schichten mit den Materialien der lateralen
Abschnitte 134a, 136a können abgeschieden werden. Eine
anisotrope Ätzung
könnte
folgen, um horizontale Abschnitte der konformen Schichten zu entfernen.
Weitere Implantationen könnten
folgen, die den Hauptabschnitt 132a und die lateralen Abschnitte 134a, 136a als
Implantationsmaske nutzen, um weitere Abschnitte der Source/Drain-Bereiche 114a, 116a auszubilden. Asymmetrische
Masken, die asymmetrische Transistor-Konfigurationen wie beispielsweise
die in der 1A oder 1B dargestellten
ermöglichen,
können
ausgebildet werden, indem beispielsweise durch Schrägimplantation
der Ätzwiderstand
einer Maskenschicht lokal verändert
wird. Ein anderer Ansatz zur Ausbildung asymmetrischer Transistoren
umfasst einen weiteren Lithographieschritt um Öffnungen in einer Photoresistschicht
zu erzeugen, durch welche Abschnitte der lateralen Abschnitte 134a, 136a entfernt
werden, bevor die anisotrope Ätzung,
wie oben beschrieben, ausgeführt
wird.
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Die 1B bezieht
sich auf einen p-FET, der weitgehend dem n-FET der 1A entspricht,
wobei die Bezugszeichen jeweils um 50 erhöht sind. Die Source/Drain-Bereiche 164, 166 sind
p+-dotierte Störstellenbereiche. Der Kanalbereich 162 ist
n-dotiert. Das Material des Hauptabschnitts 182 kann eine erste
Austrittsarbeit und das des lateralen Abschnitts 184 eine
zweite Austrittsarbeit haben, die höher ist als die erste Austrittsarbeit.
Das Material des Hauptabschnitts 182 kann beispielsweise
n-dotiertes Polysilizium
mit einer Austrittsarbeit gegenüber
Vakuum von etwa 4,1 eV oder weniger sein. Das Material des lateralen
Abschnitts 184 kann ein Metall oder eine Metallverbindung
sein oder mindestens ein Metall oder eine Metallverbindung enthalten,
das eine Austrittsarbeit von etwa 4,5 eV oder mehr aufweist. Der Unterschied
bezüglich
der Austrittsarbeit ist mindestens 0,5 eV.
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Die 2 bezieht
sich auf einen vertikalen n-FET 241. Ein Substrat 210 kann
derart strukturiert sein, dass eine vertikale Grenzfläche 202 ausgebildet
wird, die senkrecht zu einer Prozessoberfläche des Substrats 210,
beispielsweise zu einer Strukturoberfläche eines Wafers, orientiert
ist. Innerhalb des Substrats 210 ist ein erster Störstellenbereich
oberhalb eines vergrabenen zweiten Störstellenbereichs ausgebildet,
wobei der zweite Störstellenbereich nicht
unmittelbar an die Prozessfläche
anschließt. Der
erste und der zweite Störstellenbereich
bilden einen ersten und einen zweiten Source/Drain-Bereich 214, 216 aus.
Ein p-dotierter Abschnitt des Substrats 210 bildet einen
Kanalbereich 212 aus, der im Substrat 210 den
ersten und den zweiten Source/Drain-Bereich 214, 216 miteinander
verbindet. Entlang der vertikalen Grenzfläche 202 sind ein erster
lateraler Abschnitt 236, ein Hauptabschnitt 232 und
ein zweiter lateraler Abschnitt 234 der Gateelektrode 242 in dieser
Reihenfolge übereinander
angeordnet. Mindestens ein zentraler Abschnitt des Hauptabschnitts 232 liegt
dem Kanalbereich 212 an einem dazwischen angeordneten Gatedielektrikum 222 gegenüber. Der
erste sowie der zweite laterale Abschnitt 234, 236 liegen
mindestens abschnittsweise dem jeweiligen Source/Drain-Bereich 214, 216 an
jeweils einer entsprechenden Isolatorstruktur 224, 226 gegenüber. Der
Hauptabschnitt 232, das Gatedielektrikum 222 sowie
der Kanalbereich 212 bilden, wie bereits oben mit Bezug
auf die 1A ausgeführt, einen Kanaltransistor
(channel device) aus. Der Kanaltransistor kann durch eine erste
Flachbandspannung charakterisiert bzw. spezifiziert werden. Der
erste und der zweite laterale Abschnitt 234, 236 sind
entlang der jeweiligen Grenzfläche
in unmittelbarem Kontakt mit dem Hauptabschnitt 232. Diese,
die ersten und zweiten Isolatorstrukturen 224, 226 sowie
die ersten und zweiten Source/Drain-Bereiche 214, 216 formen
die sogenannte Diffusionstransistoren (diffusion devices), wobei
jeder Diffusionstransistor durch eine zweite Flachbandspannung zwischen
der Gateelektrode und dem jeweiligen Source/Drain-Bereich definiert
werden kann. Die erste und zweite Flachbandspannung können voneinander
um mindestens 0,1 eV, beispielsweise um mindestens 0,5 eV voneinander
abweichen, wobei die höhere
und die niedrigere Flachbandspannung dem jeweiligen Haupt- bzw. lateralen
Abschnitt derart zugeordnet sind, dass sie eine elektrische Feldstärke zwischen
dem ersten Source/Drain-Bereich und dem Kanalbereich im abgeschalteten
Zustand des Feldeffekttransistors reduzieren. Diese Zuordnung hängt vom
jeweiligen Transistortyp (n-FET oder p-FET) ab.
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Gemäß einer
mit einem n-FET verbundenen Ausführungsform
resultiert der Unterschied bezüglich
der Flachbandspannung aus dem Unterschied der Austrittsarbeit zweier
unterschiedlicher Materialien, wobei das Material mit der höheren Austrittsarbeit
im Hauptabschnitt und das Material mit der niedrigeren Austrittsarbeit
den lateralen Abschnitten zugeordnet ist.
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Gemäß einer
mit einem p-FET verbundenen Ausführungsform
ergibt sich der Unterschied bezüglich
der Flachbandspannung aus dem Unterschied der Austrittsarbeiten
zweier unterschiedlicher Materialien, wobei das Material mit der niedrigeren
Austrittsarbeit dem Hauptabschnitt und das Material mit der höheren Austrittsarbeit
den lateralen Abschnitten zugeordnet ist.
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Gemäß der in
der 2 dargestellten Ausführungsform kann das Material
der lateralen Abschnitte 234, 236 eine niedrigere
Austrittsarbeit haben als das des Hauptabschnitts 232,
so dass eine elektrische Feldstärke
im Bereich des pn-Übergangs reduziert
wird. Weitere dielektrische Strukturen 239 können unterhalb
des unteren lateralen Abschnitts 236 und oberhalb des oberen
lateralen Abschnitts 234 vorgesehen werden, um die Gateelektrodenstruktur 242 gegenüber benachbarten
Strukturen elektrisch zu isolieren.
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Metallurgische Übergänge zwischen
den n-dotierten Source/Drain-Bereichen 214, 216 sowie dem
p-leitenden Kanalbereich 212 können zu den Grenzflächen zwischen
dem Hauptabschnitt 232 und dem jeweiligen lateralen Abschnitt 234, 236 justiert sein
oder können
im Bereich des Hauptabschnitts 232 oder im Bereich des
jeweils korrespondierenden lateralen Abschnitts 234, 236 auf
die vertikale Grenzfläche 202 treffen.
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Das
Diagramm der 3 stellt den Drainstrom Idrain in Abhängigkeit von der Gatespannung Ugate im leitenden Zustand dar.
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Die
Kurve 301 bezieht sich auf einen n-FET mit einer n-dotierten
Polysilizium-Gateelektrode ohne laterale Abschnitte und mit einer
Austrittsarbeit von etwa 4,05 eV. Die Kurve 303 bezieht
sich auf einen strukturell äquivalenten
n-FET mit einer Gateelektrode aus p-dotiertem Polysilizium mit einer
Austrittsarbeit von etwa 4,1 eV. Die Kurve 302 schließlich bezieht
sich auf einen strukturell äquivalenten
n-FET mit einer Gateelektrode aus einem Material mit einer Austrittsarbeit
von etwa 4,45 eV.
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Aus
den Kurven 301 bis 303 ergibt sich, dass die Schwellenspannung,
bei der im durchgeschalteten Zustand des Transistors der Drainstrom
Idrain bei wachsender Gatespannung Ugate signifikant ansteigt, von der Austrittsarbeit
des Materials der Gateelektrode abhängt. Eine niedrige Austrittsarbeit
der Gateelektrode korrespondiert mit einer niedrigen Schwellenspannung.
Im abgeschalteten Zustand wächst
der gateinduzierte Drainleckstrom mit wachsender Drain-Gate-Spannung
Udg. Mit wachsender Drain-Gate-Spannung
Udg schaltet sich allmählich ein parasitärer Transistor
ein, der von der Drain-Gate-Spannung Udg gesteuert
wird, wobei ein niedriger GIDL Strom mit einer niedrigen Austrittsarbeit
korrespondiert.
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Ein „Kombinations-device" mit einer niedrigen
Austrittsarbeit gegenüber
dem Source/Drain-Bereich und einer hohen Austrittsarbeit gegenüber dem Kanalbereich,
z. B. mit einem p-dotierten Hauptabschnitt mit einer Austrittsarbeit
von etwa 5,1 eV und einem lateralen Abschnitt mit einer Austrittsarbeit
von etwa 4,45 eV, kann im abgeschalteten Zustand einen GIDL-Strom äquivalent
dem eines 4,45 eV-Transistors
aufweisen, während
der Drain-Strom im durchgeschalteten Zustand durch die Austrittsarbeit
gegenüber
dem Kanalbereich dominiert wird und der Kurve 303 folgt.
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Die 4A–4C beziehen
sich auf 3D-Kanal n-FETs mit einem vergrabenen Gateelektrodenabschnitt,
der die beiden Source/Drain-Bereiche voneinander separiert. Die
Gateelektrode kann eine Unterkante unterhalb mindestens einer der
Unterkanten der Source/Drain-Bereiche aufweisen. Die Source/Drain-Bereiche
liegen einander auf gegenüberliegenden
Seiten der Gateelektrode gegenüber. 3D-Kanal
FETs liegen in verschiedenen Modifikationen vor, z. B. als so genannte „corner
devices", bei welchen
die Gateelektrode sich auf mindestens zwei Seiten einer Substratlamelle
erstreckt, die mindestens einen Abschnitt des Kanalbereichs umfasst.
Die elektrische Feldstärke
in mindestens einer Kantenregion der Lamelle ist in Folge der Überlagerung
von unterschiedlichen Seiten her gegenüber anderen FETs erhöht. FinFET-ähnliche „corner
devices" können eine
Lamelle aufweisen, die bis zu einer vollständig verarmten Finne gedünnt ist.
Die Ausführungsformen
der Erfindung sind auf alle diese Modifikationen und Varianten in äquivalenter
Weise anzuwenden. Da im Folgenden die Darstellung der zugrundeliegenden
Prinzipien betont wird, können
die Querschnittsdarstellungen der 4A–4C und
jene der folgenden Figuren sich als Beispiel für verschiedene Typen von 3D-Kanal
FETs auf einen einfachen „U-Grabentransistor" („U-groove-device") beziehen. Zwar
sind im Folgenden nur n-FETs dargestellt, jedoch lassen sich dieselben
Prinzipien, wie bereits mit Bezug auf die 1A und 1C dargelegt,
auf p-FETs übertragen.
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Die 4A ist
eine vereinfachte Querschnittsdarstellungen eines U-Graben n-FETs 441 als
eine einfache Ausführungsform
eines 3D-Kanal n-FETs. Ein erster sowie ein zweiter Source/Drain-Bereich 414, 416 sind
als n-dotierte Störstellengebiete
in einem oberen Abschnitt eines Substrats 410 ausgebildet
und grenzen an eine Substratoberfläche 411 des Substrats 410 an.
Zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen 414, 416 ist
im Substrat 410 eine Gateelektrode 430 vergraben,
wobei die Unterkante der Gateelektrode 430 unterhalb der Unterkante
mindestens einer der beiden Source/Drain-Bereiche 414, 416 vorgesehen
ist. Unterhalb der beiden Source/Drain-Bereiche 414, 416 weist
das Substrat 410 einen p-leitenden Kanalbereich 412 auf.
Ein Gatedielektrikum 422 trennt die Gateelektrode 430 vom
Kanalbereich 412. Eine erste Isolatorstruktur 424 separiert
die Gateelektrode 430 und den ersten Source/Drain-Bereich 414 und
eine zweite Isolatorstruktur 426 separiert die Gateelektrode 430 vom
zweiten Source/Drain-Bereich 416.
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Im
eingeschalteten Zustand des n-FETs 441 bildet eine Inversionszone
mit Minoritätsladungsträgern einen
leitfähigen
Kanal aus, der sich entlang des Gatedielektrikums 422 innerhalb
des Kanalbereichs 412 zwischen der Unterkante des ersten
Source/Drain-Bereichs 414 und der Unterkante des zweiten
Source/Drain-Bereichs 416 erstreckt.
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Der
3D-Kanal n-FET 441 kann ausgebildet werden, indem in das
Halbleitersubstrat 410 ein Graben geätzt wird und auf den inneren
Seitenwänden des
Grabens ein Gatedielektrikum 422 ausgebildet wird, z. B.
mittels eines konformen Abscheidungsverfahrens wie ALD (atomic layer
deposition) oder CVD (chemical vapour deposition). Dann kann das
Material des Hauptabschnitts abgeschieden werden, wobei die Gräben gefüllt werden.
Das abgeschiedene Material kann dann zurückgebildet werden, wobei die Oberkante
des Hauptabschnitts bis unter die Substratoberfläche 411 zurückgezogen
wird. Dann können die
ersten und zweiten Isolatorstrukturen 424, 426 ausgebildet
werden, z. B. durch Abscheidung einer weiteren dielektrischen Schicht
mit nachfolgender anisotroper Strukturierung der dielektrischen
Schicht. Dann kann das Material der lateralen Abschnitte 485 in
den oberen Abschnitt des Grabens hinein abgeschieden werden. Durch
asymmetrische Strukturierungsverfahren, beispielsweise eine umfassende Schrägimplantation,
kann lokal der Ätzwiderstand
einer geeigneten Maskenschicht verändert werden, um asymmetrische
erste und zweite Isolatorstrukturen 224, 226 oder
auch asymmetrische laterale Abschnitte 485a, 485b,
wie in der 4D dargestellt, auszubilden.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform könnte ein
weiterer lithografischer Schritt ausgeführt werden, um in einer Photoresistschicht Öffnungen
zu erzeugen, durch welche asymmetrische Isolatorstrukturen 424, 426 und/oder
asymmetrische erste und zweite laterale Abschnitte 485a, 485b,
wie in der 4D dargestellt, ausgebildet
werden.
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Die 5A stellt
die Energiebanddiagramme für
den Diffusionstransistor im abgeschalteten Zustand des n-FETs 441 dar.
Die Drain-Gatespannung Udg, die Austrittsarbeit
eΦ (G1)
der Gateelektrode G1 sowie die Elektronenaffinität eX(Si) des Substrats Si bestimmen
einen Spannungsabfall über
den Isolator (iso) und das Verbiegen eΨ(S1) des Valenzbands EV im
Substrat Si zum Leitungsband EC hin. In diesem Beispiel, wird das
Valenzband EV nach oben verbogen, so dass die Wahrscheinlichkeit
eines Band-zu-Band-Tunnels von Elektronen nahe dem Isolator Iso
signifikant erhöht
wird. Mit anderen Worten, im abgeschalteten Zustand des n-FETs 441 verursacht
die hohe elektrische Feldstärke
im Bereich der p-Übergänge zwischen
den Source/Drain-Bereichen 414, 416 und dem Kanalbereich 4123 einen gateinduzierten
Drainleckstrom zwischen dem jeweiligen Source/Drain-Bereich 414, 416 und
dem Substrat-Bulk. Dieser Leckstrom kann den jeweiligen Netzwerkknoten
entladen und eine Signalamplitude, die aus einer am Netzwerkknoten
gespeicherten Ladung abgeleitet wird, reduzieren. Eine Erhöhung der
Gatespannung zur Reduzierung der Drain-Gatespannung Udg,
würde den
n-FET 441 allmählich
anzuschalten beginnen. Das Erhöhen
der Schichtdicke der ersten und zweiten Isolatorstruktur 424, 426 würde den Querschnitt
der Gateelektrode 430 in einem oberen, zur Substratoberfläche 411 orientierten
Abschnitt reduzieren und den elektrischen Widerstand zwischen einem
unteren Abschnitt der Gateelektrode, der den Kanal steuert, auf
der einen Seite und einer Gateverbindung oder einem Gateanschluss,
der oberhalb der Substratoberfläche 411 angeordnet
ist, auf der anderen Seite erhöhen.
Damit würden
auch die Schaltzeiten des n-FETs 441 erhöht werden.
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Die 4B stellt
eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines 3D-Kanal n-FETs 491 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dar. Der n-FET 491 umfasst eine Gateelektrode 492,
die in einem Substrat 460 zwischen einem ersten Source/Drain-Bereich 464 und
einem zweiten Source/Drain-Bereich 466 vergraben ist, wobei
eine Unterkante der Gateelektrode 492 unterhalb einer Unterkante
mindestens einer der beiden Source/Drain-Bereiche 464, 466 ausgebildet
ist. Ein Gatedielektrikum 472 separiert einen Hauptabschnitt 482 der
Gateelektrode 492 und einen p-leitenden Kanalbereich 462,
der an die Unterkanten des ersten sowie des zweiten Source/Drain-Bereichs 464, 466 anschließt. Eine
erste Isolatorstruktur 474 separiert einen lateralen Abschnitt 485 der
Gateelektrode 492 und den ersten Source/Drain-Bereich 464 und
eine zweite Isolatorstruktur 476 separiert den lateralen Abschnitt 485 und
den zweiten Source/Drain-Bereich 466. Der laterale Abschnitt 485 schließt unmittelbar an
den Hauptabschnitt 482 an und ist zwischen dem Hauptabschnitt 482 und
einer Substratoberfläche 461 des
Substrats 460 angeordnet. Der laterale Abschnitt 485 kann
an einen Gateanschluss oder eine Gateleitung oberhalb der Substratoberfläche 461 angeschlossen
sein. Der laterale Abschnitt 485 kann zusammen mit dem
Gateanschluss bzw. der Gateleitung ausgebildet werden und/oder kann
aus derselben Prozessschicht resultieren wie diese.
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Das
Material des Hauptabschnitts 482 hat eine erste Austrittsarbeit
gegenüber
Vakuum und das Material des lateralen Abschnitts 485 hat
eine zweite Austrittsarbeit gegenüber Vakuum, die niedriger sein kann
als die erste Austrittsarbeit. Die erste und die zweite Austrittsarbeit
können
beispielsweise um mindestens 0,1 eV, beispielsweise um 0,25 eV oder,
gemäß einem
weiteren Beispiel um mindestens 0,75 eV voneinander abweichen. Gemäß der dargestellten Ausführungsform,
die sich auf einen n-FET mit einem p-dotierten Kanalbereich 462 bezieht,
kann die erste Austrittsarbeit 4,7–5,3 eV betragen. Das Material, dass
den Hauptabschnitt 482 ausbildet, kann stark p-dotiertes
Polysilizium mit einer Austrittsarbeit von etwa 5,1 eV sein. Das
den lateralen Abschnitt 485 ausbildende Material kann ein
Metall oder eine Metallverbindung sein, das einen ohmischen Kontakt
mit dem Polysilizium des Hauptabschnitts 482 ausbildet. Der
laterale Abschnitt 485 kann einen Titannitridfilm sowie
ein Wolframfüllung
umfassen, woraus sich eine Austrittsarbeit von etwa 4,5 eV ergibt.
Gemäß anderen
Ausführungsformen
ist der laterale Abschnitt 485 ein Tantalnitrid, beispielsweise
GdTaN oder IrTaN mit einer Austrittsarbeit von etwa 4,2 eV.
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Die 4D stellt
eine vereinfachte Querschnittsdarstellung eines weiteren 3D-Kanal
n-FETs 491a gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung dar. Der n-FET 491a umfasst eine Gateelektrode 492a,
die in einem Substrat 460a zwischen einem ersten Source/Drain-Bereich 464a und
einem zweiten Source/Drain-Bereich 466a vergraben ist, wobei
eine Unterkante der Gateelektrode 492a unterhalb einer
Unterkante mindestens einer der beiden Source/Drain-Bereiche 464a, 466a ausgebildet
ist. Ein Gatedielektrikum 472a trennt einen Hauptabschnitt 482a der
Gateelektrode 492a und einen p-leitenden Kanalbereich 462a,
der an die Unterkanten des ersten sowie des zweiten Source/Drain-Bereichs 464a, 466a angrenzt.
Eine erste Isolatorstruktur 474a trennt einen ersten lateralen
Abschnitt 485a der Gateelektrode 492a und den
ersten Source/Drain-Bereich 464a. Eine zweite Isolatorstruktur 476a trennt einen
zweiten lateralen Abschnitt 485b und den zweiten Source/Drain-Bereich 466a.
Der n-FET 491a unterscheidet sich vom n-FET 491 der 4B darin, dass
er zwei laterale Abschnitte 485a, 485b umfasst, die
auf unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Austrittsarbeiten
beruhen.
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Die
Parameter der n-FETs 491, 491a für den durchgeschalteten
Zustand werden durch die Eigenschaften der Hauptabschnitte 482, 482a dominiert und
können
denen des n-FET 441 der 4A äquivalent
sein.
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Die 5B zeigt
das Energiebanddiagramm des Diffusionstransistors im abgeschalteten
Zustand des n-FETs 491. Wiederum bestimmen die Drain-Gatespannungen Udg, die Austrittsarbeit eΦ(G2) des lateralen Abschnitts
G2 und die Austrittsarbeit eΦ (Si)
des Substrats den Spannungsabfall eΦ(Iso) über den Isolator und die Verbiegung
eΨ(S2) des
Valenzbands EV gegenüber
dem Leitungsband EC im Substrat Si. Wie in der 5A dargestellt
führt die
reduzierte Austrittsarbeit des lateralen Abschnitts 485 zu
einer erniedrigten Gesamtpotentialbarriere, so dass die Verbiegung
des Valenzbands eV reduziert wird und der Abstand zum Leitungsband
EC größer bleibt
als in der 5A und weiter die Wahrscheinlichkeit
des Band-zu-Band-Tunnels
von Elektronen nahe dem Isolator Iso deutlich reduziert wird. Anders
ausgedrückt,
reduziert die im Vergleich mit der Gateelektrode 430 des
n-FETs 441 der 4A kleinere
Austrittsarbeit des Materials des lateralen Abschnitts 485 in
die elektrische Feldstärke
im Bereich der pn-Übergänge zwischen
den Source/Drain-Bereichen 464, 466 und
dem Kanalbereich 462. Werden die Isolatorstrukturen 474, 476 mit
derselben Schichtdicke wie die Isolatorstrukturen 424, 426 des
n-FETs 441 der 4A vorgesehen,
so ergibt sich ein signifikant reduzierter GIDL-Strom. In einer
alternativen Ausführungsform
kann die Dicke der Isolatorstrukturen 474, 476,
wie in der 4B gezeigt, reduziert werden,
um den Gatewiederstand zu verringern und die Schaltcharakterristiken
des n-FETs 441 zu verbessern.
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Gemäß der in
der 4B dargestellten Ausführungsform sind die pn-Übergänge zur unteren Kante der Isolatorstrukturen 474, 476 ausgerichtet. Gemäß anderen
Ausführungsformen
können
die pn-Übergänge oberhalb
oder unterhalb der Unterkante der Isolatorstrukturen 474, 476 vorgesehen werden.
Der Hauptabschnitt 482 kann mindestens einen der Source/Drain-Bereiche 464, 466 überlappen oder
der laterale Abschnitt 485 kann mindestens auf einer Seite
den Kanalbereich 462 überlappen.
Gemäß anderen
Ausführungsformen
sind die Unterkanten der ersten und zweiten Source/Drain-Bereiche 464, 466 in
unterschiedlichen Abständen
zur Oberfläche
vorgesehen. In asymmetrischen Anwendungen mit nur einem kritischen
Netzwerkknoten kann eine der Isolatorstrukturen 474, 476 dünner vorgesehen als
die andere oder aus derselben Schicht vorgesehen werden, aus der
auch das Gatedielektrikum 472 ausgebildet wird.
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Der
laterale Abschnitt 485 sowie der Hauptabschnitt 482 grenzen
unmittelbar aneinander an und bilden einen niederohmigen Übergang,
zum Beispiel einen ohmischen Kontakt, wobei das Material des Hauptabschnitts 482 zum
Beispiel stark dotiertes Silizium und der laterale Abschnitt 485 mindestens einen
Metallfilm umfasst, der mit dem stark dotierten Silizium eine Übergangsfläche ausbildet.
Das Material der Isolatorstruktur 474, 476 kann
aus Siliziumoxid bestehen oder dieses enthalten, z. B. als poröses Material
niedriger Dielektrizitätszahl.
Gemäß anderen
Ausführungsformen
kann mindestens eine der Isolatorstrukturen 474, 476 ein
Leerraum sein oder einen solchen enthalten.
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Dieselben
Prinzipien, die vorstehend im Detail für einen einfachen U-Graben n-FET erläutert wurden,
sind auch für
so genannte „corner
devices" (erweiterte
U-Grabentransistoren, EUTs) anwendbar, die eine Gateelektrode 492 mit
plattenähnlichern
Erweiterungen aufweisen, die sich an einem lamellenähnlichen
Kanalabschnitt oder einem gedünnten, vollständig verarmten
finnenähnlichen
Kanalabschnitt gegenüberliegen.
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Die 4C bezieht
sich auf einen 3D-Kanal n-FET 541, bei dem die Flachbandspannung
des Diffusionstransistors durch das elektrische Feld ausgerichteter
Bipole oder Ladungsträger
verändert
ist. Der erste Source/Drain-Bereich 514, der zweite Source/Drain-Bereich 516 sowie
der Kanalbereich 512 sind in ihrer Lage zueinander wie
mit Bezug auf die 4A und 4B bereits
erläutert
angeordnet. Der Hauptabschnitt 532 sowie der laterale Abschnitt 535 können aus
demselben Material bestehen.
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Jede
Isolatorstruktur 524, 526 kann eine polare Isolatorschicht 524a, 526a aufweisen.
Im abgeschalteten Zustand des Transistors sind innerhalb der polaren
Isolatorschicht 524a, 526a Dipole ausgerichtet
und erzeugen ein elektrisches Feld, das die Verbiegung der Energiebänder im
Substrat reduziert. Gemäß anderen
Ausführungsformen
können
die Isolatorstrukturen 524, 526 durch eingebettete
Ladungsträger
vorgespannt sein, die im Verlauf des Herstellungsprozesses in die
Isolatorstrukturen eingebracht werden und die dort dauerhaft fixiert
für die
gesamte Lebensdauer des n-FET 541 verbleiben. Die Vorspannung
durch die Ladungsträger
ist hauptsächlich gegenüber den
Source/Drain-Bereichen 514, 516 wirksam, kaum
gegenüber
dem Kanalbereich. Anders ausgedrückt,
beeinflusst die von Ladungsträgern
erzeugte Vorspannung kaum die Transistorparameter für den durchgeschalteten
Zustand sondern wirkt lediglich als lokale Vorspannung der Gateelektrode,
die die effektive Feldstärke
in den Source/Drain-Bereichen 514, 516 reduziert.
Die eingelagerte Ladung kann an, in Siliziumoxid eingebettet, Nitridpartikel
gebunden sein und während
der Abscheidung eingebracht werden, oder in Form von in einem Aluminiumoxid
oder einem anderen Film eines Oxids seltener Erden eingebettete
Siliziumionen vorliegen, wobei die Siliziumionen entlang einer Übergangsfläche zu einer
siliziumhaltigen Struktur eingebettet sind.
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Das
Energiebanddiagramm, das den abgeschalteten Zustand des Diffusionstransistors
des n-FET 541 darstellt, ist in der 5A gezeigt.
Die Drain-Gatespannung
Udg,, die Austrittsarbeit eΦ(G1)) der
Gateelektrode G1, die Elektronenaffinität eΨ(Si) des Substrats Si und das
durch die Dipolschicht erzeugte Potenzial eΦ(DP) bestimmen den Spannungsabfall über den
Isolator Φ(Iso)
sowie die Verbiegung Ψ(S3)
des Valenzbands EV im Substrat Si. Das Potenzial Φ(DP) reduziert
die Gesamtpotentialhöhe,
so dass die Verbiegung des Valenzbands EV zum Leitungsband EC hin
sowie die Wahrscheinlichkeit eines Band-zu-Band-Tunnels von Elektronen nahe
dem Isolator Iso in signifikanter Weise reduziert wird. Anders ausgedrückt, die
Dipolschichten 524a, 526a bewirken, dass die Austrittsarbeit
des lateralen Abschnitts 535 gegenüber den entsprechenden Source/Drain-Bereiche 514,
516 niedriger ist als die des Hauptabschnitts 532 gegenüber dem
Kanalbereich 512. Die reduzierte effektive Austrittsarbeit
führt zum
selben Ergebnis wie die Verwendung von Materialien unterschiedlicher
Austrittsarbeiten gegenüber Vakuum
wie detailliert mit Bezug auf die 4B dargestellt
wurde, wohingegen die Bedingungen im eingeschalteten Zustand des
Transistors dieselben sind wie im n-FET der 4A.
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Die
Wirkung der Dipolschicht überlagert
sich mit der der Gatespannung und ist äquivalent zu einer Verschiebung
der Austrittsarbeit. Im Ergebnis können die Isolatorstrukturen 424, 426 dünner vorgesehen
werden, um den Gatewiderstand zu reduzieren. In einer alternativen
Ausführungsform
werden sie in derselben Dicke vorgesehen, um den GIDL-Strom zu reduzieren.
Die Ausführungsform
der 4B kann mit der der 4C kombiniert
werden, wobei die Isolatorstrukturen 474, 476 des
n- FETs 491 vorgespannt sind,
um die effektive Austrittsarbeit der lateralen Abschnitte gegenüber den
Source/Drain-Bereichen weiter zu reduzieren.
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Die 6 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer DRAM-Speicherzelle 699 mit einem Speicherkondensator 643 und
einem Auswahltransistor 642, der als n-FET ausgebildet
ist. Der Speicherkondensator 643 kann in einem Halbleitersubstrat 610 vergraben
sein und eine Speicherelektrode 652 und eine Gegenelektrode
umfassen, die als n-dotierte Störstellenbereich
außerhalb
des dargestellten Abschnitts des Substrats 610 ausgebildet
ist. Eine Kragenstruktur 654 kann einen oberen Abschnitt
der Speicherelektrode 652 vom umgebenden Substrat 610 isolieren
und eine vergrabene leitfähige Übergangsfläche 656 kann
die Speicherelektrode 652 elektrisch mit einem ersten Source/Drain-Bereich 614 des
Auswahltransistors 642 verbinden. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann der Speicherkondensator in einer Isolatorschicht vergraben sein,
die oberhalb des Substrats 610 aufgebracht ist.
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Die
ersten und zweiten Source/Drain-Bereiche 614, 616 des
Auswahltransistors 642 sind n-dotierte Störstellenbereiche
innerhalb des Substrats 610 und zu einer Substratoberfläche 611 des
Substrats 610 hin orientiert. Die Unterkante des ersten Source/Drain-Bereichs 614 kann
in derselben Tiefe bzw. im selben Abstand zur Oberfläche ausgebildet sein
wie die Unterkante des zweiten Source/Drain-Bereichs 616.
Zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen 614, 616 ist
eine Gateelektrode 642 im Substrat 610 vergraben,
wobei die Unterkante der Gateelektrode 642 unterhalb der
Unterkante der Source/Drain-Bereiche 614, 616 ausgebildet
sein kann, bzw. mit einem größeren Abstand
zur Substratoberfläche 611 als
diese. Ein Gatedielektrikum 622 trennt einen Hauptabschnitt 632 der
Gateelektrode 642 einerseits und einen p-dotierten Kanalbereich 612 im
Substrat 610 andererseits, wobei im eingeschalteten Zustand
des Auswahltransistors 642 innerhalb des Kanalbereichs 612 ein
leitfähiger
Kanal von Minoritätsladungsträgern ausgebildet
wird, der die beiden Source/Drain-Bereiche 614, 616 in
einer Inversionszone entlang des Gatedielektrikum 622 miteinander
verbindet. Der Kanalbereich 612 kann mit einer Versorgungseinheit
verbunden sein, die eine konstante Spannung bereitzustellen vermag. Eine
erste Isolatorstruktur 624 trennt einen lateralen Abschnitt 635 der
Gateelektrode 642 und den ersten Source/Drain-Bereich 614 voneinander.
Eine zweite Isolatorstruktur 626 trennt den lateralen Abschnitt 635 und
den zweiten Source/Drain-Bereich 616 voneinander. Der laterale
Abschnitt 635 überlappt
den Kanalbereich 612. Das Substrat 610 kann ein
einkristalliner Siliziumwafer sein, der gemäß einer weiteren Ausführungsform
eine Isolatorgrundlage haben kann. Die Isolatorgräben 654 können Siliziumoxidstrukturen
sein und weitere Isolatorstrukturen 655 können benachbarte
Speicherzellen voneinander separieren. Das Material des Hauptabschnitts 632 kann stark
p-dotiertes Polysilizium sein. Das Material des lateralen Abschnitts 635 kann
ein Metall oder eine Metallverbindung sein oder ein bzw. eine solche
enthalten. Der laterale Abschnitt 625 kann beispielsweise
einen Titannitridfilm sowie eine Wolframfüllung umfassen. Das Material
der ersten Isolatorstruktur 624 kann ein Siliziumoxid,
ein poröses
Füllmaterial mit
niedriger Dielektrizitätszahl
oder ein Leerraum sein, der im Folgenden überdeckt wird. Die zweite Isolatorstruktur 626 kann
aus derselben Schicht ausgebildet sein wie das Gatedielektrikum 622.
Die gepunkteten Linien beziehen sich auf plattenähnliche Erweiterungsabschnitte
der Gateelektrode 642, die parallel zur dargestellten Querschnittsebene
vor und hinter dieser verlaufend angeordnet sind. Die Erweiterungsabschnitte
können
einen Lamellenabschnitt 612a des Kanalbereichs 612 auf
gegenüberliegenden
Seiten umfassen. Entlang der Kanten des Lamellenabschnitts 612a können sich
die von den unterschiedlichen Abschnitten der Gateelektrode 642 ausgehenden
elektrischen Felder derart überlagern, dass
die Parameter des n-FETs 642 für den eingeschalteten Zustand
verbessert werden. Der Lamellenabschnitt 612a kann zu einer
vollständig
verarmten Halbleiterfinne gedünnt
sein. Im abgeschalteten Zustand des n-FETs 642 entlädt ein Leckstrom
von der Speicherelektrode 652 oder vom ersten Source/Drain-Bereich 614 den
Speicherkondensator 643.
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Im
abgeschalteten Zustand kann eine sich einstellende große Drain-Gatevorspannung genügend Energie
zur Verfügung
stellen, um das Valenzband nahe dem Übergang zwischen dem Silizium und
dem Gatedielektrikum derart zu verbiegen, dass Valenzbandelektronen
in das Leitungsband zu tunneln vermögen. Die Spannung, die für dieses Band-zu-Band-Tunneln
erforderlich ist, sowie der sich einstellende Leckstrom nehmen mit
wachsender Entkopplung zwischen der Gateelektrode 644 und dem
ersten Source/Drain-Bereich 614 ab. Eine hohe effektive
Austrittsarbeit des Hauptabschnitts 632 gegenüber dem
Kanalbereich 612 sorgt dagegen für eine ausreichende Kopplung
der Gateelektrode an den Kanalbereich und gewährleistet einen niedrigen Drain-to-Source-Wiederstand
(Rds-on). Die niedrige Austrittsarbeit des lateralen Abschnitts
gegenüber dem
ersten Source/Drain-Bereich 614 reduziert das Band-zu-Band-Tunneln
am pn-Übergang
zwischen dem ersten Source/Drain-Bereich 614 und dem Kanalbereich 612 und
ermöglicht
die Verwendung von vergleichsweise dünnen ersten Isolatorstrukturen 624,
so dass ein Querschnitt eines oberen Abschnitts der Gateelektrode 642 erhöht werden
kann.
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Der
kritische Netzwerkknoten ist typischerweise der Knoten zwischen
der Speicherelektrode 652 und dem ersten Source/Drain-Bereich 614.
Ein gateinduzierter Drain-leckstrom entlädt die Speicherelektrode 652 im
abgeschalteten Zustand des n-FETs 642 und
reduziert die Fähigkeit
zur Datenerhaltung. Der GIDL-Strom trägt nicht zum Datensignal der
Speicherzelle bei. Auf der anderen Seite ist der pn-Übergang
zwischen dem zweiten Source/Drain-Bereich 616 und dem Kanalbereich 612 weniger
kritisch, da ein GIDL-Strom vom zweiten Source/Drain-Bereich 616 durch
die Unterstützungsschaltung
versorgt wird und nicht zur Analyse des Dateninhalts der Speicherzelle 699 beiträgt. Der
Auswahltransistor 652 kann deshalb asymmetrsich vorgesehen
werden, wie in der 6 dargestellt oder in symmetrischer
Weise, wie in der 4B oder 5 dargestellt,
um die Komplexität
des Herstellungsvorgangs zu reduzieren.
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Die 7 bezieht
sich auf einen FinFET-ähnlichen
n-Kanal FET 741. Mindestens ein Kanalbereich 712 des
n-FET 741 ist innerhalb einer Substratfinne vorgesehen.
Zwei n-dotierte Source/Drain-Bereiche 714, 716 können einander
innerhalb der Substratfinne an einem dazwischenliegenden p-leitenden
Kanalbereich 712 gegenüberliegen. Entlang
vertikaler Längsseiten
des Kanalbereichs 712 sowie auf einer oberen Oberfläche des
Kanalbereichs 712 erstreckt sich ein Gatedielektrikum 722. Eine
erste und eine zweite Isolatorstruktur 724, 726 schließen an beiden
Seiten des Gatedielektrikums 722 an und können Abschnitte
der jeweiligen Source/Drain-Bereiche 714, 716 entlang
der Längsseiten und
der Oberseite bedecken. Ein Hauptabschnitt 732 der Gateelektrode 742 windet
sich um die Substratfinne und schließt die Finne auf drei Seiten
ein. Laterale Abschnitte 734, 736 der Gateelektrode 742 liegen
einander am dazwischenliegenden Hauptabschnitt 732 gegenüber. Das
Material der lateralen Abschnittes 734, 736 kann
eine niedrigere Austrittsarbeit als das des Hauptabschnitts 732 aufweisen.
Die ersten und zweiten Isolatorstrukturen 724, 726 sowie das
Gatedielektrikum 722 können
Abschnitte derselben Schicht sein.