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Die
Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter mit einem
in mehrere Seitenflächen aufweisenden polygonalen Mantel
und mit einem Endteil, das wenigstens eine nach oben stehende Klappe
aufweist, die an der Innenseite des Mantels anlegbar ist.
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Polygonale
Verpackungsbehälter sind seit langer Zeit auf den verschiedensten
Gebieten bekannt, und werden insbesondere häufig zum Transport
von Schüttgütern verwendet.
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So
ist z. B. aus der
DE 299 07
652 ein Verpackungsbehälter mit einem polygonalen
Querschnitt bekannt, wobei es sich um einen achteckigen Behälter
handelt. Der Behälter kann mit einem gesondert ausgebildeten
Bodenteil versehen werden, welches nach oben abstehende Klappen
aufweist, die von dem Mantelelement umgriffen werden. Das Bodenteil ist
mit einer diametral verlaufenden Faltlinie versehen, die gewährleistet,
dass der Verpackungsbehälter zusammenfaltbar ist. Durch
die Faltlinie soll beim Auseinanderfalten des Verpackungsbehälters
kein Spalt zwischen Mantel und Bodenteil ausgebildet werden, einerseits
um die Stabilität des Verpackungsbehälters sicherzustellen,
andererseits um zu verhindern, dass ein im Verpackungsbehälter
angeordneter Innensack nicht zwischen Mantel und Klappen gerät.
Das zu verpackende Produkt wird im vorliegenden Fall nicht direkt
in den Behälter eingefüllt, sondern zunächst
in einen Innensack eingefüllt, und anschließend
der Innensack in den Verpackungsbehälter eingebracht. Hierdurch
wird ein sicheres und dichtes Verpacken der einzufüllenden
Produkte gewährleistet. Nachteilig ist hierbei insbesondere,
dass zusätzliche Verfahrensschritte notwendig sind, um die
Produkte zunächst in einen Innenbehälter einzufüllen.
Selbst wenn ein entsprechender Innenbehälter direkt mit
dem Verpackungsbehälter verbunden ist, sind hier die zusätzlichen
Verfahrensschritte des Einführens des Innensacks erforderlich.
Darüber hinaus hat sich ein entsprechender Verpackungsbehälter
hinsichtlich der Entsorgung als nachteilig erwiesen, da die verschiedenen
Materialien getrennt voneinander entsorgt werden müssen,
wodurch ein zusätzlicher Zeitaufwand für die Trennung
der einzelnen Materialien zu berücksichtigen ist.
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Ein
anderer Behälter ist aus der
DE 203 05 643 U1 bekannt,
wobei es sich um einen Behälter aus Wellpappe mit einem
Hauptteil, umfassend sechs oder mehr Seitenflächen und
eine Bodenfläche, handelt. Hierbei sind das Hauptteil und
das Bodenteil getrennt voneinander ausgebildet. Das Bodenteil weist
einzelne Laschen auf, die durch vorgesehene seitliche Zungen senkrecht
zum Boden fixiert werden können. Im zusammengelegten Zustand
liegt die Bodenfläche außen an den Seitenflächen
an und wird nach dem Aufrichten des Hauptteils von außen auf
das Hauptteil geklappt, so dass die Bodenränder außen
an den zugeordneten Seitenflächen des Hauptteils zur Anlage
kommen. Hierbei liegen die Bodenränder unter Spannung an
den Seitenflächen an. Die zwischen Bodenteil und Hauptteil
entstehende Verbindung soll ausreichend sein, um ein Ausrieseln von
Schüttgut auszuschließen. Zur zusätzlichen
Sicherheit wird jedoch auch in diesen Behälter ein ein Schüttgut
aufnehmender Foliensack eingeführt, so dass auch hier wieder
Probleme bezüglich der Entsorgung der einzelnen Materialien
auftreten. Zudem ist das Aufrichten des Endteils aufwendig, da hier
zusätzliche Schritte notwendig werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verpackungsbehälter,
insbesondere für Schüttgut zur Verfügung
zu stellen, durch welchen eine sehr dichte Verbindung zwischen Boden
und Mantelbereich erzielt wird, und welchen zudem kostengünstig
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch einen Verpackungsbehälter mit einem mehrere Seitenflächen
aufweisenden polygonalen Mantel und mit einem Endteil, das wenigstens eine
nach oben stehende Klappe aufweist, die an der Innenseite des Mantels
anlegbar ist, dadurch gelöst, dass wenigstens an einer
Seite der Seitenteile Laschenelemente angeordnet sind, welche an
der Innenseite des Mantels einen umlaufenden Rand bilden, dass das
Endteil über eine Knicklinie mit einem Laschenelement verbunden
ist, und wobei an der Innenseite des Mantels parallel zu einer Außenkante der
Laschenelemente eine Anschlagkante ausgebildet ist, und dass das
Endteil zwischen der Außenkante der Laschenelemente und
der Anschlagkante in rieseldichter Anlage angeordnet ist.
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Ein
entsprechender Verpackungsbehälter kann durch einfache
Maßnahmen mit einer sehr dichten Verbindung zwischen Boden
und Seitenwänden ausgebildet werden, wobei gleichzeitig
die Stabilität des gesamten Verpackungsbehälters
deutlich erhöht wird. Da der Mantel direkt mit dem Endteil
verbunden ist, d. h. einstückig ausgebildet ist, reduziert
sich die Anzahl der notwendigen Einzelteile eines entsprechenden
Verpackungsbehälters und aufwendige Verklebungsschritte
können umgangen werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann die Anschlagkante als
Ritzlinie ausgebildet sein, wobei das Material in dem Bereich zwischen Anschlagskante
und Außenkante der Laschenelemente eine geringere Höhe
aufweist als das Material im Bereich des Mantels. Hierdurch wird
quasi eine Nut zwischen der Anschlagkante und der Außenkante
der Laschenelemente erzeugt, in welche die Außenkante des
Endteils einrasten kann. Nach Ein rasten des Endteils liegt die Anschlagkante
an der Innenfläche des Endteils an, so dass hier eine dichte Verbindung
zwischen Endteil und Mantel erzielt werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann das Material in dem Bereich zwischen Anschlagkante und Außenkante verdichtet
sein. Insbesondere wenn als Material für den Verpackungsbehälter
ein Kartonmaterial, insbesondere Wellpappe verwendet wird, ist es
möglich im Bereich unterhalb der Ritzlinie das Material
bzw. die Welle des Materials durch Stanzen flach zu drücken. Auf
diese Weise wird die Ritzlinie als umlaufender Absatz ausgebildet.
Das Flachdrücken des Materials kann hierbei gleichzeitig
mit der Ritzung erfolgen, so dass die Anzahl der notwendigen Schritte
reduziert werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass der Verpackungsbehälter sechs Seitenwände
aufweist, und das Endteil sechseckig ausgebildet ist, wobei jede Außenkante
wenigstens der Breite einer Seitenwand entspricht. Hierbei kann
es möglich sein, das Endteil etwas größer
auszubilden, so dass das Endteil innerhalb des Verpackungsbehälters
zusätzlich unter Spannung in der Nut gehalten wird, so
dass eine noch bessere Abdichtung zwischen Boden und Seitenwand
erzielt werden kann.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform kann das Endteil wenigstens
drei Klappen aufweisen, welche an den der Knicklinie zu dem Laschenelement
im Wesentlichen gegenüberliegenden Seitenabschnitten des
Endteils angeordnet sind. Die Laschenelemente klappen bei Einsetzen
des Endteils um, und dienen als Führungselemente beim Positionieren
des Endteils und unterstützen die Fixierung des Endteils
an der gewünschten Position. Gleichzeitig ist es möglich,
durch Nachobenziehen der Laschenelemente das Endteil von dem Mantel
zu lösen und die Verpackung solchermaßen in eine
Lagerposition zu überführen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ein zweites Endteil über
eine Knicklinie an einem Laschenelement angeordnet sein, welches
dem Laschenelement des ersten Endteils in der aufgerichteten Position
gegenüberliegt. Durch die Bereitstellung eines zweiten
Endteils wird die Stabilität des Endelements einerseits
erhöht, andererseits wird auch die Dichte des Übergangs
zwischen Seitenwand bzw. Mantel und Endteil erhöht, da
die Seitenkanten zweier Endteile parallel zu einander an der Innenseite
des Mantels anliegen.
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Vorzugsweise
kann das zweite Endteil mit einer diametralen, sich parallel zu
der Knicklinie erstreckenden Faltlinie ausgebildet sein. Hierbei
kann die Faltlinie das Endteil mittig in zwei gleich große
Abschnitte unterteilen und sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Eckpunkten jeweils zweier aufeinander treffender Seitenkanten des
Endteils erstrecken. Das zweite Endteil lässt sich mit
Hilfe der bereitgestellten Faltlinie in zwei Teilelemente falten
und so kompakter lagern. Gleichzeitig trägt dieses Merkmal
zum selbständigen Aufrichten des Endteils bei, wenn dieses mit
dem ersten Endteil kombiniert wird.
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Zweckmäßigerweise
kann die Innenseite des von dem Laschenelement abgewandten Abschnitts
des zweiten Endteils mit einem Abschnitt der Außenseite
des ersten Endteils verbunden sein. Diese Ausführungsform
erhöht einerseits die Stabilität, erleichtert,
wie nachfolgend erläutert wird, zudem das Aufrichten des
Verpackungsbehälters deutlich.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Verpackungsbehälter
aus einer zusammengefalteten Lagerposition in eine aufgerichtete
Position überführt werden, wobei die beiden Endteile
in der Lagerposition im Inneren des Verpackungsbehälters
angeordnet sind. Zusammenfaltbare Verpackungsbehälter haben
den Vorteil, dass sie vor und nach der Benutzung flächig
zusammengefaltet und raumsparend gestapelt werden können.
Die Anordnung des Endteils im Inneren des Mantels reduziert hier
das Lagervolumen deutlich. Gleichzeitig ist es möglich,
den Verpackungsbehälter in nur einem einzigen Schritt in
eine aufrechte Position zu überführen.
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Vorzugsweise
können die beiden Abschnitte des zweiten Endteils in der
zusammengefalteten Lagerposition mit ihren Außenseiten
aufeinanderliegend angeordnet sein. Diese beiden Elemente werden
beim Auseinanderfalten des Mantels in eine flache Position überführt,
und da das erste Endteil abschnittsweise mit dem zweiten Endteil
verbunden ist, erfolgt gleichzeitig auch die positionsgerechte Anordnung
des ersten Endteils. Das automatische Aufrichten des Bodens wird
hierbei insbesondere dadurch unterstützt, dass die beiden
Endteile an einander gegenüberliegenden Seitenwänden
des Mantels befestigt sind, sowie durch die teilweise Verklebung
der Endteile miteinander. Ferner stellt das erste Endteil, welches
keine Faltlinie aufweist, sicher, dass der Verpackungsbehälter
auch im unbefüllten, aufgerichteten Zustand im Bereich
des Endelements nicht einknickt, und das optische Erscheinungsbild
der Verpackung nachteilig beeinflusst.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform kann der dem Laschenelement
zugewandten Abschnitt des zweiten Endteils einen von einer Trennlinie
umgebenden Klebebe reich aufweisen. Ein entsprechender Klebebereich
kann einfach durch Ausübung von Druck entfernt werden und
ermöglicht es, auf das innen angeordnete erste Endteil
Druck auszuüben, z. B. beim Zusammenfalten des Verpackungsbehälters.
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Vorteilhafterweise
kann die Innenseite des von Trennlinien umgebenen Klebebereichs
in der zusammengefalteten Lagerposition des Verpackungsbehälters
mit der Innenseite des Mantels verbunden sein. Hierdurch wird das
zweite Endteil in der Lagerposition am Mantel fixiert, so dass die
Lagerposition möglichst flach ist, gleichzeitig wird ein
ungewolltes Aufrichten des Verpackungsbehälters unterbunden, da
erst Druck ausgeübt werden muss, um den von Trennlinien
umgebenen Klebebereich aus dem zweiten Endteil zu lösen.
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Zweckmäßigerweise
kann sich der von Trennlinien umgebene Klebebereich des zweiten Endteils
beim Überführen des Verpackungsbehälters aus
der Lagerposition in die aufgerichtete Position aus dem zweiten
Endteil herauslösen und mit der Innenseite des Mantels
verbunden bleiben. Auf diese Weise kann sich ein Kunde davon überzeugen,
dass ein entsprechender Verpackungsbehälter nicht bereits
zuvor aufgerichtet wurde, und die durch das Zusammenspiel der Nut
und der Endteile erzielte Dichte des gesamten Verpackungsbehälter
möglicherweise durch mehrfaches Aufrichten und Zusammenlegen etwas
reduziert wird.
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Vorzugsweise
kann der von der Trennlinie umgebene Klebebereich rechteckig ausgebildet
sein, wobei die Längskanten parallel zur Faltlinie und
zur Knicklinie verlaufen. Die Ausbildung eines Rechteckes hat sich
in diesem Zusammenhang als besonders geeignet erwiesen.
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Hierbei
kann der von der Trennlinie umgebende Klebebereich an einer Position
an der Innenseite des Mantels angeordnet sein, so dass der Bereich
nach dem Herauslösen aus dem zweiten Endteil eine Rastkante
für die wenigstens eine Klappe des ersten Endteils bildet.
Dieses Merkmal stellt eine zusätzliche Sicherung des Endteils
im Inneren des Mantels zur Verfügung, da nicht nur das
Endteil an sich, sondern auch zumindest auch eine Klappe in seiner
Position fixiert wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Mantel im
Bereich einer Seitenwand doppelwandig ausgebildet sein, wobei ein
Seitenwandelement eine Klebelasche ist und beide Seitenwandelemente
miteinander verklebt sind. Der Mantel wird folglich nicht nur über
eine schmale Klebelasche zu einem Ring verbunden, sondern über den
Bereich einer ganzen Seitenwand verklebt, wodurch die Stabilität
deutlich erhöht werden kann.
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Vorzugsweise
kann das erste Endteil über das Laschenelement mit einem
Seitenwandelement der doppelwandigen Seitenwand verbunden sein.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform kann die oben auf der
Seitenwand angeordnete Klebelasche kein Laschenelement aufweisen
und mittig mit einer senkrecht zu den Endteilen ausgebildeten Durchtrittsöffnung
ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann die unter der Klebelasche angeordnete
Seitenwand im Bereich der Durchtrittsöffnung der oberen
Klebelasche mit einem Griffelement ausgebildet sein, welches durch
die Durchtrittsöffnung der Klebelasche entnehmbar und aufklappbar
ist. Hierdurch ist es möglich, auf einfache Art und Weise
den Verpackungsbehälter mit einem Griffelement zu Versehen,
welches ausreichend stabil ist, auch den befüllten Verpackungsbehälter
zu tragen. Da das Griffelement im Inneren der Durchtrittsöffnung
angeordnet, wird hierfür kein zusätzlicher Platz beim
Lagern der zusammengefalteten Behälter benötigt.
Gleichzeitig kann eine Ausübung von Zug an dem Griffelement
das Aufrichten des Verpackungsbehälters unterstützen.
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Gemäß noch
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können
an beiden Enden der Seitenwände Laschenelemente zur Ausbildung
eines inneren umlaufenden Randes angeordnet sein. Hierdurch werden
die Außenkante der Seitenwände stabilisiert.
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Zweckmäßigerweise
können einige der Laschenelemente miteinander verbunden
sein, wobei in der Verlängerung der Kante zwischen zwei
Seitenwänden Entlastungsschnitte angeordnet sind. Hierdurch
kann das Umklappen der Laschenelemente beschleunigt werden, da nicht
jedes Laschenelement alleine umgeklappt werden muss, gleichzeitig
die Verklebung der Laschenelemente an der Innenseite des Mantels
auf eine Mindestanzahl beschränkt werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert:
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Es
zeigt
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1 einen
Zuschnitt eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters,
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2 einen
Schnitt durch einen Verpackungsbehälter während
des Aufrichtens, und
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3 den
Verpackungsbehälter im aufgerichteten Zustand.
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1 zeigt
einen Kartonagezuschnitt für einen erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälter 1. Der Verpackungsbehälter 1 umfasst
im einzelnen sechs Seitenwände 2, 3, 4, 5, 6, 7,
welche über Faltlinien 8, 9, 10, 11, 12 aneinander
angelenkt sind, und zu einem Ring geschlossen werden können.
Zu diesem Zweck ist an der Seitenwand 7 eine Klebelasche 14 über
die Faltlinie 13 angelenkt. Die Klebelasche 14 entspricht
hierbei in etwa der Größe einer Seitenwand, ist
jedoch mit sich leicht verjüngenden Außenkanten
und einer etwas geringeren Breite ausgebildet. Die Klebelasche 14 wird
auf die Außenseite der Seitenwand 2 aufgeklebt,
so dass diese Seitenwand im Wesentlichen doppelwandig ausgebildet
ist.
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Die
Außenkanten der Seitenwände 2, 3, 4, 5, 6, 7 werden
von Knicklinien 15, 16 gebildet, über
welche Laschenelemente an die einzelnen Seitenwände angelenkt
sind. Jedes dieser Laschenelemente 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20', 21, 21', 22, 22' erstreckt sich über
die Breite der Seitenwand und wird an der Scharnierlinie nach innen
auf die Innenseite der Seitenwände geklappt, so dass die
Innenseite der Laschenelemente an der Innenseite der Seitenwände anliegt
und einen umlaufenden Rand bildet. Zur Befestigung der Laschenelemente 17, 18, 19, 20, 21, 22 werden
diese mit der Innenseite der Seitenwände 2, 3, 4, 5, 6, 7 verklebt.
Hierbei sind die einzelnen Laschenelemente nicht getrennt voneinander
ausgebildet, sondern sind über einen vorbestimmten Bereich an
ihrer von den Seitenwänden abweisenden Außenkante 23 miteinander
verbunden. Zusätzlich sind in der Verlängerung
der Faltlinien 8, 9, 10, 11, 12 an
die Knicklinie 15 bzw. 16 angrenzend Entlastungsschnitte
ausgebildet, die dafür sorgen, dass die Laschenelemente
einfach umgeklappt werden können. Gleichzeitig sorgt die
Verbindung der einzelnen Laschenelemente untereinander dafür,
dass der Umklappvorgang schneller durchgeführt werden kann,
und dass nur die Hälfte der Laschenelemente mit der Innenseite
der Seitenwände verklebt werden muss.
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Im
vorliegend dargestellten Fall sind einmal zwei Laschenelemente 17, 18,
sowie die Laschenelemente 19, 20, 21, 22 miteinander
verbunden und in der Verlängerung der Faltlinie 9 ist
eine vollständige Trennung der Laschenelemente 18, 19 voneinander durchgeführt.
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Die
Faltlinie 9 bildet hierbei in der zusammengefalteten Lagerposition
eine Außenkante des Verpackungsbehälters, und
die vollständige Durchtrennung der Laschenelemente 18, 19 erleichtert
die Lagerposition, da hier ein Materialüberschuss vermieden
wird.
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An
das Laschenelement 17 der Seitenwand 2 ist über
eine Knicklinie 24 ein erstes Endteil 35 angelenkt.
Das Endteil 35 weist hierbei auch eine sechseckige Form
auf und ist an drei Außenkanten 25, 26, 27,
d. h. die der Knicklinie 24 gegenüberliegenden
Außenkanten des Endteils 35 mit Klappen 28 versehen.
Die Außenkanten 25, 26, 27 wirken
hierbei auch als Knicklinien, so dass die Klappen entlang der Außenkanten
bewegbar sind. Wichtig hierbei ist, dass das Endteil 35 an
einem Laschenelement 17 angeordnet ist, welches direkt
mit der Innenseite der angrenzenden Seitenwand verklebt ist, um
so eine ausreichende Stabilität sicherzustellen.
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Ferner
ist an dem Laschenteil 20, d. h. an dem dem Laschenteil 17 in
der aufgerichteten Position gegenüberliegenden Laschenelement
ein zweites Endteil 29 über eine Knicklinie 31 angelenkt.
Auch das Laschenelement 20 wird im Einsatz direkt mit der Innenseite
der Seitenwand 5 verklebt. Das zweite Endteil 29 ist
mit einer diametralen Knicklinie 30 versehen, welche parallel
zu der Faltlinie 31 angeordnet ist, und das Endteil 29 in
zwei in etwa gleichgroße Hälften zerlegt.
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Im
Einsatz wird die von dem Laschenelement 20 abgewandte Hälfte
des zweiten Endteiles 29 mit der unmittelbar an dem Laschenelement 17 angeordneten
Hälfte des ersten Endteils 35 verklebt. Hierbei
wird die Innenseite des zweiten Endteils 29 auf die Außenseite
des ersten Endteils 35 geklebt. Auf diese Weise ist es
möglich, beide Endteile gemeinsam im Inneren der Verpackung
anzuordnen, wobei sich die beiden Bodenelemente automatisch bei
der Überführung der Lagerposition in die Verpackungsposition
in die gewünschte Position aufrichten, sich aufeinanderlegen
und dort fixieren.
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Da
die beiden Endteile einander gegenüberliegend an dem durch
die Laschenelemente gebildeten Umschlagrand befestigt sind, müssen
die Endteile nicht zusätzlich mit der Innenwand der Seitenwände
verbunden werden. Um die Endteile 35, 29 zusätzlich
in ihrer Position zu fixieren, d. h. an der Außenkante 23 der
Laschenelemente anliegend, ist im Bereich der Innenseite der Seitenwände 3, 4, 5, 6, 7 eine
sich parallel zu der Knicklinie 15 erstreckende Ritzlinie 32 ausgebildet,
welche sich in einem vorbestimmten Abstand zu der Knicklinie 15 befindet.
Hierbei ist der Abstand der Ritzlinie 32 und der Knicklinie 15 so
bemessen, dass die Laschenelemente 18, 19, 20, 21, 22 auf
die Innenseite der Seitenwände geklappt werden können,
und zwischen der Außenkante 23 und der Ritzlinie 32 ein
ausreichender Abstand gewährleistet ist, so dass beide
Endteile 35, 29 zwischen der Außenkante 23 der
Laschenelemente und der Ritzlinie 32 gehalten werden.
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Damit
die Ritzlinie 32 eine Anschlagkante für die Endteile
darstellt, wird das unmittelbar an die Ritzlinie 32 angrenzende
Material an der auf die Laschenelemente zugewandten Seite der Ritzlinie 32 durch
Stanzen, Pressen, Rollen oder einen anderen geeigneten Vorgang verdichtet,
so dass die Ritzlinie 32 über das Material raussteht
und eine Anschlagkante bildet.
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Beim
Aufrichten des Verpackungsbehälters werden die Endteile 35, 29 in
ihre Position an der Außenkante 23 der Laschenelemente
gezogen, und von der anderen Seite durch die von der Ritzlinie 32 gebildete
Anschlagkante gehalten. Da das Material zwischen Ritzlinie und Anschlagkante
wie oben beschrieben durch Druck verdichtet wurde, bildet sich hier
eine Nut aus, innerhalb der die Endteile einrasten und sicher und
nieseldicht gehalten werden.
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Die
Klappen 28 des ersten Endteils dienen hierbei der Führung
der Endteile im Inneren des Verpackungsbehälters, um so
ein Verkanten der Endteile 35, 29 beim Aufrichten
zu vermeiden. Gleichzeitig ermöglichen sie ein Überführen
des Verpackungsbehälters zurück in die Lagerposition.
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Im
Bereich des zweiten Endteils 29, d. h. in dem an das Laschenelement 20 angrenzenden
Abschnitt, ist ein Klebebereich 33 ausgebildet, welcher durch
eine Trennlinie 34 von dem Endteil 29 abgetrennt
ist, und durch Ausübung von Druck oder Ähnlichem
aus dem zweiten Endteil 29 entfernt werden kann. Der Klebebereich 33 ist
hierbei als ein parallel zu der Außenkante 29 angeordnetes
Rechteck ausgebildet. Der Klebebereich 33 dient hierbei
als Klebeelement, um das zweite Endteil 29 in der Lagerstellung
zu fixieren.
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Die
beiden Endteile 35, 29 sind im verklebten Zustand
in der Lagerposition im Inneren des Verpackungsbehälters
angeordnet, wobei die Faltlinien 9 und 12 zwischen
den Seitenwänden die Außenkante der Lagerposition
bilden, und die Klebelasche 14 mit der Seitenwand 2 verklebt
ist. Zusätzlich ist das zweite Endteil 29 im Bereich
des Klebebereichs 33 mit der Innenseite der Seitenwand 5,
d. h. der Seitenwand, an welcher das zweite Endteil unmittelbar
angeordnet ist, verklebt. Zu diesem Zweck wird die Innenseite des
Klebebereichs 33 an die Innenseite der Seitewand 5 geklebt.
Das zweite Endteil 29 selbst wird in der Transportstellung
im Bereich der Faltlinie 30 abgeknickt, so dass die beiden
Hälften aufeinanderliegend im Inneren des Verpackungsbehälters
angeordnet sind.
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Beim
Aufrichten des Verpackungsbehälters löst sich
das Klebeelement 33 aus dem zweiten Endteil und verbleibt
an der Innenseite der Seitenwand 5. Über die entstehende
Durchtrittsöffnung ist es möglich, direkt auf
das erste Endteil 35 zuzugreifen, z. B. um dieses nach
innen zu drücken, wenn der Verpackungsbehälter
wieder zusammengelegt werden soll.
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Gleichzeitig
kann auch das zweite Bodenteil durch Ausübung von Zug auf
die Innenseite durch die Durchtrittsöffnung schneller in
die aufgerichtete Position überführt werden.
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Im
aufgerichteten Zustand des Verpackungsbehälters bildet
die dem Laschenelement zugewandte Außenkante des Klebebereichs 33 eine
Anschlagkante für die Klappe 28 des ersten Endteils 35,
so dass die Klappe zusätzlich innerhalb des Verpackungsbehälters
fixiert werden kann.
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Das
auf diese Weise gebildete Endteil 35, 29 legt
sich dicht an die Innenseite der Seitenwände an, und bildet
so einen sich selbst aufrichtenden und gleichzeitig sehr dichten
Verschluss des Verpackungsbehälters, in welchen ohne Weiteres
auch rieselfähige Produkte eingefüllt werden können,
ohne dass hier zusätzlich ein Transportbehälter
eingesetzt werden muss.
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Im
Bereich der Seitenwand 5 ist der Verpackungsbehälter
zusätzlich mit einem Griffelement versehen, welches durch
eine in der Klebelasche 14 ausgebildete Durchtrittsöffnung 36 durchgeführt
werden kann. Gleichzeitig ist im Bereich der Durchtrittsöffnung 36 ausreichend
Raum vorhanden, um das Griffelement darin anzuordnen, so dass das
Griffelement keinen zusätzlichen Raum benötigt,
bzw. außerhalb des eigentlichen Verpackungsbehälters
angeordnet ist.
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In 2 ist
ein Schnitt durch einen teilweise aufgerichteten Verpackungsbehälter
dargestellt, wobei die Endteile 2 und 1 noch nicht
in ihre Endposition überführt wurden, sondern
sich im Zustand des Aufrichtens befinden. Wie dargestellt, hat sich
das Klebeelement 33 bereits aus dem zweiten Endteil 29 gelöst,
und ist mit der Innenseite der Seitenwand 5 verbunden.
Die Klappen 28 des ersten Endteils liegen an der Innenseite
der Seitenwände 4, 5, 6 an,
und werden über diese nach unten geführt.
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In 3 ist
der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
schließlich in aufgerichteter Position dargestellt, wobei
auch das Griffelement durch die Durchtrittsöffnung 35 geführt
wurde.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung besteht vorzugsweise
aus einem Karton bzw. Wellpappematerial. Die zweite Seite der erfindungsgemäßen
Verpackung kann hierbei durch ein zusätzliches Deckelelement
verschlossen werden, welches wahlweise außen auf den Seitenwänden
aufsitzen kann, oder welches auch unterhalb des umlaufenden Randes eingeführt
werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29907652 [0003]
- - DE 20305643 U1 [0004]