DE102008026453B4

DE102008026453B4 - Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Waschmaschine mit einem Kunststofflaugenbehälter

Info

Publication number: DE102008026453B4
Application number: DE200810026453
Authority: DE
Inventors: Benedikt Fechtel; Matthias Hollenhorst; Dr. Kratzsch Andreas
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 2008-06-03
Filing date: 2008-06-03
Publication date: 2012-05-24
Anticipated expiration: 2028-06-04
Also published as: DE102008026453A1

Abstract

Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Waschmaschine (1) mit einer in einem Kunststofflaugenbehälter (2) drehbar gelagerten Trommel (3), wobei der Kunststofflaugenbehälter (2) mit einer thermischen Isolation (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolation (4) aus einer Metallfolie (5) oder einer metallbedampften Kunststofffolie besteht und außenseitig am Kunststofflaugenbehälter (2) angebracht ist, wobei die Folie (5) wellenförmig oder mit nach innen gerichteten Noppen ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Waschmaschine mit einer in einem Kunststofflaugenbehälter drehbar gelagerten Trommel, wobei der Kunststofflaugenbehälter mit einer thermischen Isolation versehen ist.
Kunststofflaugenbehälter haben gegenüber Stahllaugenbehältern den Nachteil, dass die Wärmekapazität bezogen auf die Oberfläche deutlich größer ist, als beim Stahllaugenbehälter. Der zweite Nachteil ist die ebenfalls deutlich stärkere Wärmeabstrahlung. Diese Nachteile lassen sich positiv beeinflussen, in dem man den Kunststofflaugenbehälter auf der Außenseite mit einer Isolierung versieht.
So ist beispielsweise aus der DE 101 60 788 A1 ein Laugenbehälter bekannt, dessen Isolierschicht auf der Innenwand des Laugenbehälters angebracht ist. Dabei wird mit der Isolierschicht, die dünnwandig ausgebildet ist, die gesamte Innenfläche des Laugenbehälters von der Isolierschicht abgedeckt. Andere Lösungen sind beispielsweise aus der DE 43 32 684 A1 bekannt, wobei die dort beschriebene Ausführungsform einen Laugenbehälter-Bottich aufweist, dessen Wand hohl ausgebildet ist, wobei insbesondere der Hohlraum wiederum mit einer Isolierung versehen ist. Andere Möglichkeiten sind aus der DE 86 13 673 U1 sowie aus der WO 20041005604 A1 bekannt, die ebenfalls Laugenbehälter zeigen, bei denen jedoch die Isolierschicht außen auf der Ummantelung des Laugenbehälters angebracht sind.
Aus der DE 20 2006 014 524 U1 ist es bekannt, bei einer Waschmaschine die laugenführenden Teile mit außenseitig angebrachten Dammelementen aus Kunststoff-Schaum oder anderen Faserwerkstoffen zu dämmen.
Als nachteilig bei all diesen bekannten thermischen Isolationen wird es angesehen, dass sie einerseits aufwendig im Behälter integriert sind, wobei sie andererseits hinsichtlich ihrer Anbringung am Mantel nicht die hinreichende Effizienz aufweisen.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem mit einfachen konstruktiven Mitteln einen Kunststofflaugenbehälter mit einer verbesserten thermischen Isolierung zu versehen, die geeignet ist, den Energieverlust wirkungsvoll zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass die vorgeschlagene thermische Isolierung in Form einer Metallfolie geschieht, welche eine einfache und konstruktiv leichte Anbringung auf dem Mantel des Kunststofflaugenbehälters ermöglicht. Hinzu kommt ein verbessertes akustisches Verhalten des Laugenbehälters, eine verbesserte Waschwirkung durch kürzere Aufheizzeiten und daraus resultierend weniger Energieverbrauch. Auch die Integration von Funktionen wie Transportsicherung und Tropfschutz ist möglich.
Somit ist erfindungsgemäß die thermische Isolierung aus einer Metallfolie gebildet und wird hierbei außenseitig am Kunststofflaugenbehälter angebracht. Die thermische Isolierung kann hierbei auch beispielsweise aus einer metallbedampften Kunststofffolie bestehen.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung, ist es vorgesehen, dass die Folie wellenförmig strukturiert sein kann, wobei auch eine trapezförmige Strukturierung denkbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine geschnittene Seitenansicht einer Waschmaschine;
2 eine perspektivische Einzelansicht eines Kunststofflaugenbehälters;
3a + b eine Detailansicht der Folie in Anlage an den Mantel eines Kunststofflaugenbehälters;
4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Laugenbehälters unter Einbindung der Folie mit Lufteinschluss;
5 eine weitere geschnittene Teilansicht gemäß der 4 mit Schaum und
6 eine weitere Ausführungsform gemäß der 4, wobei hier die Folie als Trapezblech geformt ausgebildet ist.
Die 1 zeigt eine Wäschebehandlungsmaschine und hier insbesondere eine Waschmaschine 1 mit einer in einem Kunststofflaugenbehälter 2 drehbar gelagerten Trommel 3. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist ein Heizkörper 8 angebracht, der die im Laugenbehälter 2 befindliche Waschflüssigkeit erhitzen kann. Eine Einzelansicht des Kunststofflaugenbehälters 2 ist in der 2 dargestellt, wobei der Kunststofflaugenbehälter 2 mit einer thermischen Isolierung 4 versehen ist, wie teilweise zu erkennen ist. Dabei ist die thermische Isolation 4 aus einer Metallfolie 5 gebildet, wie sie im Detail in den 3, 4, 5 und 6 gezeigt ist. Diese Metallfolie 5 wird dabei außenseitig am Kunststofflaugenbehälter 2 angebracht. Dabei kann die thermische Isolation 4 auch aus einer metallbedampften Kunststofffolie bestehen.
Die Anbringung der Metallfolie 5 oder metallbedampften Kunststofffolie kann auch, wie es in der 3a dargestellt ist, unter Lufteinschluss erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit, die thermische Isolation 4 mittels eines Haftmittels oder eines Klebers am Mantel festzulegen. Auch kann der Luftspalt 6, wie dies insbesondere in der 3b dargestellt ist, mittels eines Schaums 7 ausgefüllt werden.
Unterschiedliche Ausführungsformen der um den Mantel des Kunststofflaugenbehälters 2 gelegte Folie 5 sind in den 4, 5 und 6 gezeigt. So zeigt die 4 die Anordnung der Metallfolie 5, wobei diese unter Bildung eines Luftspaltes 6 an dem Mantel des Kunststofflaugenbehälters 2 anliegt. Entsprechend kann auch der Luftspalt 6 gemäß der 5 mit Schaum 7 verfüllt werden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Ausbildung der Metallfolie oder der Kunststofffolie zeigt die 6, wobei hier die Folie 5 eine Trapezform einnimmt, so dass es zu so genannten Lufteinschlüssen kommt. Denkbar ist hier auch, dass die Folie 5, nicht näher dargestellt, in Wellenform ausgebildet ist.
Bei dieser Art der thermischen Isolierung wird insbesondere der Effekt der geringeren Wärmeabstrahlung von Metall gegenüber Kunststoff ausgenutzt. Durch die Vermeidung von dicken Dämmschichten wird kein bzw. kaum zusätzlicher Bauraum innerhalb der Maschine 1 benötigt. Ferner benötigt die dünne Dämmschicht bzw. das Luftpolster zum Aufheizen nur wenig zusätzliche Heizenergie aufgrund der geringen Wärmekapazität.

Claims

Wäschebehandlungsmaschine insbesondere Waschmaschine (1) mit einer in einem Kunststofflaugenbehälter (2) drehbar gelagerten Trommel (3), wobei der Kunststofflaugenbehälter (2) mit einer thermischen Isolation (4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die thermische Isolation (4) aus einer Metallfolie (5) oder einer metallbedampften Kunststofffolie besteht und außenseitig am Kunststofflaugenbehälter (2) angebracht ist, wobei die Folie (5) wellenförmig oder mit nach innen gerichteten Noppen ausgebildet ist.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (5) unter Bildung eines Luftspaltes (6) an dem Mantel des Kunststoff-laugenbehälters (2) anliegt.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspalt (6) mit Schaum (7) verfüllt ist.
Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie (5) oder Kunststofffolie trapezförmig zur Bildung von Lufteinschlüssen ausgebildet ist.