DE102008023214B4 - Innenverkleidungsteil für einen Kraftfahrzeuginnenraum - Google Patents
Innenverkleidungsteil für einen Kraftfahrzeuginnenraum Download PDFInfo
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Abstract
Innenverkleidungsteil (1) für einen Kraftfahrzeuginnenraum mit einem Klappenteil (2), das zwei Schenkel (3, 4) aufweist, wobei die Schenkel (3, 4) im Winkel zu einander angeordnet sind, und das Klappenteil (2) im eingeklappten Zustand mit beiden Schenkeln (3, 4) einen Teil der Innenverkleidungsoberfläche ausbildet, wobei das Klappenteil (2) um eine am Ende des zweiten Schenkels (4) liegende Achse (8) aus der Innenverkleidungsoberflächenebene so heraus klappbar ausgestaltet ist, dass es ein aus der Innenverkleidung herausstehendes kastenförmiges Staufach (S) bildet, wobei das Klappenteil (2) seitliche Wandungen (11) aufweist und die seitlichen Wandungen (11) starr ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenverkleidung schlitzartige Vertiefungen (13) zur Aufnahme der seitlichen Wandungen (11) im eingeklappten Zustand des Klappenteils (2) vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil für einen Kraftfahrzeuginnenraum, insbesondere Mittelkonsolenteil, mit einem Klappenteil, das zwei Schenkel aufweist, wobei die Schenkel im Winkel zu einander angeordnet sind, und das Klappenteil im eingeklappten Zustand mit beiden Schenkeln einen Teil der Innenverkleidungsoberfläche ausbildet.
- Die
WO 01/60657 A1 - Die
DE 29 24 979 A1 zeigt eine Ablage für ein Nutzfahrzeug-Fahrerhaus, insbesondere zwischen Fahrer- und Beifahrersitz auf dem Motortunnel des Fahrzeuges befestigbare Ablage, die einen von, einer Randeinfassung umschlossenen Stauraum aufweist. Dem Stauraum ist ein Deckelteil zugeordnet, der gegenüber seiner Abdeckebene nach oben abgesetzt längs einer Seite mit einem hochgezogenen Randteil der Randeinfassung scharnierend verbunden ist. Im Bereich des hochgezogenen Randteils der Randeinfassung ist eine Auflage für den etwa um 180 Grad in seine Öffnungslage verschwenkbaren Deckelteil vorgesehen, dessen Unterseite als Arbeitsfläche ausgebildet ist. - Aus der gattungsbildenden
DE 295 07 949 U1 ist eine Becherhalterung für ein Fahrzeug bekannt, bei ein Klappenteil um eine am Ende eines zweiten Schenkels liegende Achse aus der Innenverkleidungsobenflächenebene so heraus klappbar ausgestaltet ist, dass es einen aus der Innenverkleidung herausstehenden Becherhalter bildet, wobei die seitlichen Wandungen starr ausgeführt sind. - Aus der
US 5,248,183A ist ebenfalls ein aufklappbarer Becherhalter bekannt, bei dem zusätzlich seitliche kreisförmige Wandungen für den Becher vorgesehen sind. - Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Innenverkleidungsteil für einen Kraftfahrzeuginnenraum zu schaffen, das es erlaubt, zusätzlichen Stauraum "raumgreifend" schaffbar zu machen, ohne dass dazu zusätzlich Platz innerhalb der Verkleidung selbst notwendig wäre.
- Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Innenverkleidungsteil gelöst.
- Dadurch, dass das Klappenteil um eine am Ende des zweiten Schenkels liegende Achse aus der Innenverkleidungsobenflächenebene so heraus klappbar ausgestaltet ist, dass es ein aus der Innenverkleidung herausstehendes kastenförmiges Staufach bildet, ist es möglich, die Wände des Innenverkleidungsteils als Wände eines zu bildenden Staufachs zu verwenden, wobei das Staufach alleine durch das Ausklappen der Teile gebildet bzw. vergrößert wird. Mit anderen Worten es beansprucht keinen oder nur minimalen Stauraum innerhalb der Verkleidung selber.
- Als Innerverkleidungsteil wird jedes Teil der im Inneren der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs angebrachten Verkleidungsteile angesehen, die zur Verkleidung dienen und eine nach Innen gerichtete Oberfläche aufweisen.
- Sinnigerweise bildet dabei der zweite Schenkel im ausgeklappten Zustand einen Staufachboden aus und der erste Schenkel eine Staufachstirnwandung im ausgeklappten Zustand aus.
- Erfindungsgemäß weist das Klappenteil seitliche Wandungen auf. Dann entsteht ein Staufach, das bis auf die Oberseite geschlossen ist und in etwa eine rechteckige Grundfläche aufweist.
- Die seitlichen Wandungen sind starr ausgeführt. Da die Wandungen starr ausgeführt sind, werden diese beim Aufklappen aus dem entsprechenden Bereich des Innenverkleidungteils heraus gezogen und beim Schließen des Staufachs eingeschoben.
- Hierbei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in der Innenverkleidung schlitzartige Vertiefungen zur Aufnahme der seitlichen Wandungen im eingeklappten Zustand des Klappenteils vorgesehen sind.
- Die entsprechende Achse, um die das Klappenteil herum verschwenkt wird, kann in vielfältiger Form ausgestaltet werden, z.B. als starre Drahtachse oder als Filmscharnier aus geeignetem Kunststoff.
- Das Innenverkleidungsteil kann ferner seitliche bogenförmige Führungen aufweisen, um das Klappenteil zu führen und um einen Anschlag für dessen Schwenkbewegung auszubilden. Die bogenförmigen Führungen können dann z.B. mit entsprechend ausgebildeten Stiften der seitlichen Wandungen zusammenwirken.
- In einer weiteren Ausführung sind im Klappenteil und/oder an einem nicht-beweglichen Teil des Staufachs Aufnahmen für einen Becherhalter vorgesehen. Diese können integral aus den Schenkeln des Klappenteils gebildet sein als separater Einsatz mit dem Klappenteil verbunden sein. Mit dieser Anordnung können auch mehrere Becherhalter im Staufach gebildet werden. oder
- Bevorzugt wirken die Aufnahmen für den Becherhalter im Klappenteil mit Aufnahmen für den Becherhalter an einem nicht-beweglichen Teil des Staufachs zusammen. Dabei können die Aufnahmen im nicht-beweglichen Teil integraler Bestandteil des Innenverkleidungsteils sein oder als separater Einsatz am Innenverkleidungsteil im Staufach befestigt sein. Die fertige Form des Becherhalters entsteht dann erst beim Ausklappen des Klappenteils.
- Besonders geeignet ist der Einsatz solch eines Innenverkleidungsteils als Mittelkonsole, bei der das Klappenteil nach hinten oder vorne ausgeklappt wird und in eingeklappten Zustand eine Auflagefläche ausbildet, die ggf. gepolstert ist.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole mit einem eingeklappten Innenverkleidungsteil; -
2 die Mittelkonsole aus1 mit ausgeklapptem Innenverkleidungsteil; -
3 einen Schnitt durch die Linie A-A in2 ; -
4 einen Schnitt durch die Linie B-B in1 ; -
5 einen Schnitt durch die Linie C-C in2 ; -
6 eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht des Klappenteils und der schlitzartigen Vertiefungen; -
7 eine3 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausführungsform mit Becherhalter. -
8 eine perspektivische wie in analog2 mit einer weiteren Ausführungsform; und -
9 einen Schnitt durch die Linie A-A in8 ; - In den Figuren ist ein als Ganzes mit
1 bezeichnetes Innenverkleidungsteil in Gestalt einer Mittelkonsole eines PKW gezeigt. Das Innenverkleidungsteil1 der Mittelkonsole umfasst ein Klappenteil2 , das einen ersten und einen zweiten Schenkel3 ,4 aufweist, wobei die Schenkel3 ,4 im Winkel zu einander angeordnet sind. Sie bilden das zur Rückbank hin orientiert Ende5 der üblicherweise gepolsterten Armauflage6 der Mittelkonsole aus. Das Klappenteil2 ist somit etwa L-förmig ausgestaltet. - Der erste Schenkel
3 verläuft im eingeklappten Zustand (1 ) etwa waagerecht und bildet zusammen mit einer gepolsterten Auflage7 , die Armauflage6 der Mittelkonsole aus. Der zweite Schenkel4 schließt sich am Ende des ersten Schenkels3 an und verläuft dabei abgewinkelt im wesentlich vertikal nach unten, bezogen auf die normale Einbauausrichtung der Mittelkonsole. Das Klappenteil2 bildet somit im eingeklappten Zustand mit beiden Schenkeln3 ,4 einen Teil der Innenverkleidungsoberfläche, nämlich der Auflage6 aus. - Weiter umfasst das Innenverkleidungsteil
1 eine am Ende des zweiten Schenkels4 des Klappenteils2 liegende etwa waagerecht verlaufende Achse8 , um die das Klappenteil2 aus der Innenverkleidungsobenflächenebene herausklappbar ist, um den ausgeklappten Zustand einzunehmen bzw. ein herausstehendes kastenförmiges Staufach S auszubilden bzw. ein innerhalb des Endes der Mittelkonsole liegendes Staufach zu erweitert. - In der Ausführung nach
3 wird ein vorhandenes Staufach innerhalb bzw. im Inneren der Verkleidung durch das sich bildende neue Staufach vergrößert., wobei das Staufach im wesentlichen außerhalb der Kontur der Verkleidung entsteht. Dabei bildet der erste Schenkel3 eine Staufachstirnwandung10 und der zweite Schenkel4 einen Staufachboden9 des Staufachs S aus. Das Klappenteil2 weist zusätzlich seitliche Wandungen11 auf die starr ausgeführt sind und das Staufach S seitlich abschließen bzw. begrenzen. - Wie aus den
4 und5 ersichtlich, sind in den Seitenwänden12 der Innenverkleidung1 schlitzartigen Vertiefungen13 angeordnet, die im eingeklappten Zustand des Klappenteils2 dessen Wandungen11 aufnehmen. - In
6 ist gezeigt, wie die schlitzartigen Vertiefungen13 zusätzlich eine bogenförmige Führung14 für die seitlichen Wandungen11 bieten, um das Klappenteil2 zu führen und um einen Anschlag für dessen Bewegung auszubilden, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Dazu sind die Führungen14 als bogenförmig verlaufende Ausnehmungen in den Seitenwänden12 des entsprechenden Bereichs der Mittelkonsole ausgebildet, in die korrespondierende Nasen15 der seitlichen Wandungen11 eingreifen. - In
7 ist ein Klappenteil mit Becherhalter17 gezeigt. Dazu weist sowohl das Klappenteil2 als auch der nicht-bewegliche Teil18 des Innenverkleidungsteils1 Aufnahmen16 auf, um einen Becher20 aufzunehmen. Die Aufnahmen16 sind integral aus den Staufachstirnwandung10 bzw. dem nicht-beweglichen Teil19 des Staufachs S ausgeformt. Die fertige Form des Becherhalters17 entsteht erst beim Ausklappen des Klappenteils2 . - Die in den
8 und9 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von der Ausführung nach2 und3 dadurch, daß eine Stirnwand20 des Verkleidungsteils1 so mit der Staufachstirnwandung10 des Klappenteils2 zusammenwirkt, daß im eingeklappten Zustand des Klappenteils2 praktisch kein Staufach mehr vorhanden ist. Dadurch entsteht eine zusätzliches Konsolenstaufach21 . Auch hier können – nicht gezeigt – Aufnahmen im Klappenteil2 und/oder in der Stirnwand20 angeordnet sein, um einen oder mehrere Becherhalter zu formen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Innenverkleidungsteil
- 2
- Klappenteil
- 3
- Schenkel
- 4
- Schenkel
- 5
- Ende
- 6
- Mittelkonsolenauflage
- 7
- Auflage
- 8
- Achse
- 9
- Staufachboden
- 10
- Staufachstirnwandung
- 11
- seitliche Wandung
- 12
- Seitenwand
- 13
- schlitzartige Vertiefung
- 14
- bogenförmige Führung
- 15
- Nase
- 16
- Aufnahmen
- 17
- Becherhalter
- 18
- Nicht-beweglicher Teil des Staufachs
- 19
- Becher
- 20
- Stirnwand
- 21
- Konsolenstaufach
- S
- Staufach
Claims (7)
- Innenverkleidungsteil (
1 ) für einen Kraftfahrzeuginnenraum mit einem Klappenteil (2 ), das zwei Schenkel (3 ,4 ) aufweist, wobei die Schenkel (3 ,4 ) im Winkel zu einander angeordnet sind, und das Klappenteil (2 ) im eingeklappten Zustand mit beiden Schenkeln (3 ,4 ) einen Teil der Innenverkleidungsoberfläche ausbildet, wobei das Klappenteil (2 ) um eine am Ende des zweiten Schenkels (4 ) liegende Achse (8 ) aus der Innenverkleidungsoberflächenebene so heraus klappbar ausgestaltet ist, dass es ein aus der Innenverkleidung herausstehendes kastenförmiges Staufach (S) bildet, wobei das Klappenteil (2 ) seitliche Wandungen (11 ) aufweist und die seitlichen Wandungen (11 ) starr ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Innenverkleidung schlitzartige Vertiefungen (13 ) zur Aufnahme der seitlichen Wandungen (11 ) im eingeklappten Zustand des Klappenteils (2 ) vorgesehen sind. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (
4 ) im ausgeklappten Zustand einen Staufachboden (9 ) ausbildet und der erste Schenkel (4 ) eine Staufachstirnwandung (10 ) im ausgeklappten Zustand ausbildet. - Innenverkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
8 ) von einem Filmscharnier gebildet wird. - Innenverkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche bogenförmige Führungen (
14 ) vorgesehen sind, um das Klappenteil (2 ) zu führen und um einen Anschlag auszubilden. - Innenverkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Klappenteil (
2 ) Aufnahmen (16 ) für einen Becherhalter (17 ) vorgesehen sind. - Innenverkleidungsteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem nicht-beweglichen Teil (
18 ) des Staufachs (S) Aufnahmen (16 ) für einen Becherhalter (17 ) vorgesehen sind. - Innenverkleidungsteil nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (
16 ) für den Becherhalter (17 ) im Klappenteil (2 ) mit Aufnahmen (16 ) für den Becherhalter (17 ) am nicht-beweglichen Teil (18 ) des Staufachs (S) zusammenwirken.
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