-
Die
Erfindung betrifft ein Gaskochfeld nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie einen Topfträger
nach dem Patentanspruch 11.
-
Gaskochfelder
sind üblicherweise
mit Topfträgern
ausgestattet, auf denen Gargutbehältnisse abstellbar sind. Die
Topfträger
können
bekanntermaßen
Draht- bzw. Blechbiegeteile sein oder aus Gusseisen gefertigt sein.
-
Ein
gattungsgemäßes Gaskochfeld
weist zumindest einen Gasbrenner auf, dem ein Topfträger, insbesondere
ein Einzeltopfträger,
zum Abstellen von Gargutbehältnissen
zugeordnet ist. Der Topfträger liegt
mit zwei gegenüberliegenden
Auflageleisten auf dem Gaskochfeld.
-
Die
beiden Auflageleisten des gattungsgemäßen Topfträgers bilden einen Unterbau
bzw. Grundkörper
des Topfträgers,
von dem in bekannter Weise Topfträgerfinger in Richtung des zwischen
den beiden Auflageleisten vorgesehenen Gasbrenners abragen. Die
Finger können
jeweils in Diagonalrichtungen zu den Auflageleisten ausgerichtet
sein und mit diesen verschweißt
sein. Alternativ können
die Topfträgerfinger
im Gießverfahren
materialeinheitlich und einstückig
mit den Auflageleisten integriert werden.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gaskochfeld sowie einen
Topfträger,
insbesondere Einzeltopfträger,
für ein
solches Gaskochfeld bereitzustellen, der fertigungstechnisch einfach
sowie bei minimalem Materialaufwand herstellbar ist.
-
Die
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 oder des Patentanspruches
11 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
-
Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 sind die diagonal gegenüberliegenden
Enden der beiden Auflageleisten des Topfträgers mit einem diagonal verlaufenden
Verbindungssteg verbunden, der eine Stellfläche für die Gargutbehältnisse
vorsieht. Der lediglich die beiden Auflageleisten und den Verbindungssteg
aufweisende Topf träger
ist einfach sowie bei minimalem Materialaufwand herzustellen. Bevorzugt
kann der Topfträger
mit seinen Auflageleisten und dem Verbindungssteg reinigungsfreundlich
in etwa Z-förmig
gestaltet sein, um schwer zugängliche,
spitzwinklige Ecken und Kanten zu vermeiden.
-
Der
Verbindungssteg überkreuzt
in einer vorgegebenen Höhenlage
den zwischen den beiden Auflageleisten des Topfträgers vorgesehenen
Gasbrenner berührungsfrei.
Zur Steigerung der Standsicherheit eines auf dem Topfträger abgestellten
Gargutbehältnisses
kann der Topfträger
zusätzliche Topfträgerrippen
aufweisen. Diese können
an den jeweiligen zweiten Endseiten der Auflageleisten des Topfträgers ausgebildet
sein und die Stellfläche
für Gargutbehältnisse
vergrößern.
-
Die
beiden Topfträgerrippen
können
mit ihren freien Enden einander zugewandt zur Topfträger-Mitte
ausgerichtet sein. Die beiden, einander zugewandten freien Stirnseiten
der Topfträgerrippen können über einen
Zwischenraum voneinander beabstandet sein. Durch den Zwischenraum
kann sich in gleicher Höhe
wie die Topfträgerrippen
der Verbindungssteg erstrecken, wodurch eine betriebssichere Stellfläche erreicht
ist. Die Topfträgerrippen
sowie der Verbindungssteg können
hierfür
in einer gemeinsamen Stellebene liegen.
-
Für eine reinigungsfreundliche
Gestaltung des Topfträgers
ist es von Bedeutung, Überschneidungen
und daraus sich ergebende spitzwinklige Ecken und Kanten zu vermeiden.
Bevorzugt können daher
die Auflageleisten hochgestellte Seitenenden aufweisen, die in die
Topfträgerrippen
und/oder den Verbindungssteg übergehen.
Durch die hochgestellten Seitenenden ergeben sich zur Reinigung
frei zugängliche
Zwischenräume
zwischen den Topfträgerrippen
bzw. dem Verbindungssteg sowie den darunter angeordneten Auflageleisten.
-
Fertigungstechnisch
einfach kann der Topfträger
mit seinen beiden Auflageleisten, den Topfträgerrippen und/oder dem Verbindungssteg
aus einem Bandmaterial, etwa einem Flachband und/oder einer Blechplatine,
gefertigt sein. Die Blechplatine kann in einem ersten Arbeitsschritt
zugeschnitten werden. In einem zweiten Arbeitsschritt kann der Blechplatinen-Zuschnitt
an vordefinierten Faltlinien zur Bildung des Topfträgers gefaltet
werden.
-
Alternativ
kann der Topfträger
auch ein Gussteil sein, in welchem die Auflageleisten, die Topfträgerrippen
und/oder der Verbindungssteg materialeinheitlich und einstückig integriert
sind.
-
Für eine stabile
sowie platzsparende Gestaltung können
die Auflageleisten, die Topfträgerrippen und/oder
der Verbindungssteg im Querschnitt ein rechteckförmiges Flachbandprofil mit
einer vorgegebenen Materialstärke
sowie einer vorgegebenen Breite aufweisen. Die so gebildeten Auflageleisten können über ihre
Breite flach auf dem Gaskochfeld aufliegen, wodurch sich eine breite
Basis ergibt, die dem Topfträger
Stabilität
verleiht. Demgegenüber können die
Topfträgerrippen
und/oder der Verbindungssteg hochkant vorgesehen sein, wodurch eine Sekundärluft-Zufuhr
bei auf den Topfträger
abgestelltem Gargutbehältnis
unterstützt
ist.
-
Zur
weiteren Steigerung der Reinigungsfreundlichkeit des Topfträgers kann
dieser nach Art eines unterbrechungsfreien, kontinuierlichen Flachbandes
gestaltet sein. In dem Flachband können nacheinander folgend die
Auflageleisten, die Topfträgerrippen
und/oder der Verbindungssteg ausgebildet sein. Mit den bereits erwähnten hochgestellten
Seitenenden an den Auflageleisten können dabei Überschneidungen und sich daraus
ergebende spitzwinklige Ecken und Kanten vermieden werden. Selbst wenn
daher der Topfträger
als ein Gussteil hergestellt ist, entspricht das optische Erscheinungsbild
dem eines aus einem Bandmaterial, etwa Stahlblech, hergestellten
Topfträgers.
-
Nachfolgend
sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten
Figuren beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Gaskochfeld gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
-
2 in
Alleinstellung einen Topfträger
für das
Gaskochfeld;
-
3 in
einer Ansicht von oben den Topfträger; und
-
4 in
einer Ansicht von oben eine bereits zugeschnittene Blechplatine,
die zu einem Topfträger gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
faltbar ist.
-
In
der 1 ist ein, in einer Arbeitsplatte 1 eingesetztes
Gaskochfeld gezeigt. Die Oberseite des Gaskochfeldes ist durch eine
Glaskeramikplatte 3 abgedeckt. In der Glaskeramikplatte 3 sind
Montageöffnungen
vorgesehen, durch die insgesamt vier, eine rechtwinklige Brenneranordnung
bildende Gasbrenner 5 ragen. Jeder Gasbrenner 5 bildet
eine Gaskochstelle mit jeweils einem Einzeltopfträger 7 aus
Gusseisen aus. Die vier Einzeltopfträger 7 des Gaskochfeldes
sind zueinander identisch ausgebildet.
-
In
der 2 und 3 ist einer der vier Einzeltopfträger 7 in
Alleinstellung gezeigt. Der Einzeltopfträger 7 ist demzufolge
in einer Ansicht von oben in etwa Z-förmig mit zwei gegenüberliegenden,
parallelen Auflageleisten 9 ausgebildet, über die
der Topfträger 7 auf
der Glaskeramikplatte 3 abgestützt ist.
-
Die
diagonal gegenüberliegenden
ersten Endseiten 11 der beiden Auflageleisten 9 sind
um eine Kantenlänge
k vertikal hochgestellt. An deren oberen Rändern gehen die hochgestellten
ersten Endseiten 11 in einen horizontal verlaufenden Verbindungssteg 13 über. Der
Verbindungssteg 13 erstreckt sich diagonal zwischen den
beiden Endseiten 11 der Auflageleisten 9 und überkreuzt
in einer freien Höhenlage
h oberhalb der Auflageleisten 9 berührungsfrei den zwischen den
beiden Auflageleisten 9 angeordneten Gasbrenner 5.
Die Höhenlage
h des Verbindungsstegs 13 ist derart gewählt, dass
die Eckbereiche des Topfträgers 7 zwischen
dem Verbindungssteg 13 und den Auflageleisten 9 zur
Reinigung einfach zugänglich
sind. Außerdem
kann der Verbindungssteg 13 ergonomisch günstig als
Griff genutzt werden.
-
Der
Verbindungssteg 13 bildet mit seiner Oberseite 15 eine
Stellfläche
zum Abstellen von Gargutbehältnissen.
Zusätzlich
wird die Stellfläche
mittels Topfträgerrippen 17 vergrößert, die
jeweils an den zweiten Endseiten 19 der Auflageleisten 9 vorgesehen
sind. Die beiden Topfträgerrippen 17 erstrecken
sich ebenfalls in der freien Höhenlage
h und ragen zueinander fluchtend ausgerichtet zur Topfträger-Mitte.
Zwischen den beiden freien Stirnseiten 18 der Topfträgerrippen 17 erstreckt
sich der Verbindungssteg 13, der hier beispielhaft mit
den beiden Topfträgerrippen 17 in
etwa einen rechten Winkel einnimmt.
-
Die
Ausrichtung der Topfträgerrippen 17 in einem
nahezu 45°-Winkel
ergibt geometrisch günstig einen
maximalen Halt für
ein abgestelltes Gargutbehältnis
bei minimaler Flächennutzung
der Glaskeramikplatte 3. Grundsätzlich können die Topfträgerrrippen 17 je
nach geometrischen Gegebenheiten auch in anderen Winkelstellungen
angeordnet sein.
-
Der
Topfträger 7 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist materialeinheitlich und einstückig aus Gusseisen hergestellt.
Dennoch ist der Topfträger 7 reinigungsfreundlich
nach Art eines unterbrechungsfreien, kontinuierlichen Flachbandes,
etwa aus Edelstahl, gestaltet, in dem nacheinander die Auflageleisten 9,
die Topfträgerrippen 17 und
der Verbindungssteg 13 ausgebildet sind.
-
Gemäß der 2 bilden
die Auflageleisten 9 im Querschnitt ein strichpunktiert
angedeutetes rechteckförmiges
Flachbandprofil, das eine Materialstärke s sowie eine Breite b1 aufweist. Die beiden Auflageleisten 9 des
Topfträgers 7 liegen
dabei über ihre
Breite b1 flach auf der Glaskeramikplatte 3 des Gaskochfeldes
auf. An ihren hochgestellten ersten und zweiten Endseiten 11, 19 sind
die beiden Auflageleisten 9 über eine schräg verlaufende
Faltkante 20 vertikal nach oben gestellt.
-
Wie
bereits erwähnt,
gehen die Endseiten 11, 19 der beiden Auflageleisten 9 jeweils
in den Verbindungssteg 13 oder in die Topfträgerrippen 17 über. Im
Gegensatz zu den flach aufliegenden Auflageleisten 9 sind
der Verbindungssteg 13 und die Topfträgerrippen 17 hochkant
angeordnet, so dass deren Schmalseiten mit der Materialstärke s nach
oben ragen.
-
Damit
der Verbindungssteg 13 und die Topfträgerrippen 17 berührungsfrei
den Gasbrenner 5 überkreuzen,
weist der Topfträger 7 nach
unten offene, rechtwinklige Ausnehmungen 22 auf. Entsprechend
ist die Breite des hochkant angeordneten Verbindungssteges 13 sowie
der Topfträgerrippen 17 gegenüber der
Breite b1 der Auflageleisten 9 auf
b2 reduziert. Mittels der nach unten offenen
Ausnehmungen 22 ist im Garbetrieb eine Sekundärluft-Zufuhr zum
Gasbrenner 5 verbessert.
-
In
der 4 ist eine aus Edelstahlblech zugeschnittene Bauteil-Platine 23 in
einer Ansicht von oben gezeigt, die zu einem Topfträger 7 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel gefaltet
wird. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel wird daher der
Topfträger 7 nicht
im Gießverfahren
hergestellt, sondern aus der zugeschnittenen Blechplatine 23. Diese
wird in einem folgenden Arbeitsschritt an den strichpunktiert angedeuteten
Faltlinien 21 gefaltet, wodurch der Topfträger 7 fertiggestellt
ist.
-
Der
mittels der Blechplatine 23 herstellbare Topfträger 7 ist
in seiner geometrischen Gestalt baugleich mit dem Topfträger 7 des
ersten Ausführungsbeispiels.
Die gezeigte Blechplatine 23 weist daher ebenfalls eine
Materialstärke
s auf. Die Blechplatine 23 ist in der 4 wie
ein Flachband geformt, das im ungefalteten Zustand schleifenförmig eine
Prägeöffnung 24 umschließt und in
Bezug auf eine Symmetrieachse 25 spiegelsymmetrisch ausgebildet
ist. Zwischen den aneinander grenzenden Schenkeln 17, die
im nachfolgenden Arbeitsschritt die Topfträgerrippen bilden, ist das Flachband
durchgeschnitten.
-
- 1
- Arbeitsplatte
- 2
- Glaskeramikplatte
- 5
- Gasbrenner
- 7
- Topfträger
- 9
- Auflageleisten
- 11
- erste
Endseiten
- 13
- Verbindungssteg
- 15
- Oberseite
- 17
- Topfträgerrippen
- 18
- Stirnseite
- 19
- zweite
Endseiten
- 20
- Faltkante
- 21
- Faltlinie
- 22
- Ausnehmungen
- 23
- Blechplatine
- 24
- Prägeöffnung
- 25
- Symmetrieachse
- b1, b2
- Breite
- h
- Höhenlage
- k
- Kantenlänge
- s
- Materialstärke