DE102008022529A1 - Oxidationsreaktor für Molybdänsulfid und dazugehöriges Verfahren - Google Patents

Oxidationsreaktor für Molybdänsulfid und dazugehöriges Verfahren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reaktor für Molybdänsulfid, in dem das Konzentrat von einem Speisetrichter zu einer Zufuhrvorrichtung zugeführt wird, welche einen axial angeordneten Fördermechanismus aus einem magnetischen Matrial besitzt, welcher das Sulfid in eine Umwandlungszone einbringt. In dieser Zone wird das Molybdänsulfid durch ein elektrisches Feld von ersten Magnetronen mit einer Frequenz im Bereich von 2500-3500 MHz ionisiert, um mittels eines variablen Magnetfelds mit 2500 Hz, das durch die Spule erzeugt wird, erwärmt zu werden, wobei nur das Molybdänit verdampft wird. Die Verunreinigungen gehen nicht in diesen gasförmigen Zustand über, bleiben fest und fallen herab. Das gasförmige Molybdänsulfid wird anschließend mit zweiten Magnetronen angeregt und mit einer Zufuhr von Luft unter Wärmefreisetzung zum Trioxid oxidiert, wobei Temperaturen bis zu 850°C erreicht werden. Die Feststoffteilchen der Verunreinigungen, welche in dem ersten Körper keine Gase erzeugen, werden mittels einer Extraktionsschnecke entnommen und gesammelt. Die heißen Gase von dem ersten Körper werden zu einem zweiten Körper mittels einer ersten Leitung geleitet, wobei diese Gase im Wesentlichen aus Molybdäntrioxid, Schwefeldioxid und Stickstoff bestehen. In dem zweiten Körper wird kalte Luft mittels einer zweiten Leitung zur adiabatischen Abkühlung der Gase auf Temperaturen unter 600°C zugegeben. Dies ist in dem Verfahren in diesem zweiten Körper zum Kristallisieren von ...

Description

  • Anwendungsgebiet der Erfindung
  • Molybdän wird als Nebenprodukt der Kupfermetallurgie mittels selektiver Flotation in Form der natürlichen Verbindung Molybdänsulfid erhalten, die als Molybdänit (MoS2) bezeichnet wird. Für seine Verwendung, hauptsächlich in der Stahlindustrie, muss es jedoch metallisch oder ein Oxid mit hoher Reinheit sein.
  • Das Metall wird als eine Ferromolybdänlegierung verwendet und das Oxid, welches in direkter Form verwendet wird, ist das Molybdäntrioxid.
  • Gegenwärtig wird das Trioxid durch die oxidierende Röstung des Molybdänits in Etagenöfen erhalten, die ein Produkt mit der gleichen Art und dem gleichen Gehalt an Verunreinigungen wie in dem zugeführten Ausgangskonzentrat ergibt.
  • Die Anwendung der Erfindung gestattet es, ein Oxidationsprodukt mit hoher Reinheit und Gase mit einer SO2-Konzentration zu erzielen, die für herkömmliche Anlagen zur Entsorgung und zur Umwandlung in Schwefelsäure geeignet ist.
  • Stand der Technik
  • In der metallurgischen Industrie zur Herstellung von Stahl und Speziallegierungen werden ungefähr 90% der Weltproduktion von Molybdän verwendet und in der chemischen Industrie und damit zusammenhängenden Bereichen 10%.
  • Das Dokument US 4,523,948 (McHugh et al.) vom 18. Juni 1985 offenbart eine Methode zur Behandlung von Molybdänkonzentraten in einem Röstofen in zwei Zonen in einer vertikalen Anlage mit 12 Stufen oder Etagen bis zum Erhalten von Molybdäntrioxid in der untersten Etage. Das resultierende Trioxid enthält die gleiche Art und den gleichen Gehalt an Verunreinigungen wie das ursprünglich zugeführte Konzentrat. Die Methode erfordert ein vorangehendes oder nachfolgendes Reinigungsverfahren zum Beseitigen der übrigen Elemente. Das erzeugte SO2 in den Gasen weist eine sehr geringe Konzentration für eine Umwandlung in herkömmlichen Anlagen auf.
  • Das Dokument CL 39762 (Lusarenko et al.) offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Trioxid mittels Mikrowellen. Es schlägt eine Scheibe, auf die Mikrowellen einwirken, zum Herstellen von reinem Trioxid als effizientere Nachrüstung in den Etagen des Etagenrösters vor. Das Patent existiert, hat aber eine geringe Bedeutung ohne Anwendungen.
  • Die Erfindung macht sich von dem Etagenröster unabhängig, trennt Verunreinigungen ab und erzeugt ein Gas mit einer geeigneten SO2-Konzentration.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Das Verfahren zur Umwandlung von Molybdänit in Molybdäntrioxid in der Erfindung beruht auf drei Eigenschaften der Molybdänverbindungen und das Verfahren kann in drei Stufen unterteilt werden. Die erste Eigenschaft ist die Halbleitereigenschaft, welche das Molybdänsulfid entlang einer Achse annimmt, wenn es mit einem elektrischen Feld hoher Frequenz angeregt wird, die zweite Eigenschaft ist die Sublimation des Molybdänsulfids und die dritte Eigenschaft ist die Sublimation des Molybdäntrioxids.
  • Die Stufen des Verfahrens sind:
    Erste Stufe: In dieser Stufe der Sublimation von Molybdänit werden auf der Grundlage der ersten Eigenschaft variable elektrische und magnetische Felder zum Erwärmen und Verflüchtigen bei niedriger Temperatur eingesetzt, wobei von der zweiten Eigenschaft Gebrauch gemacht wird.
    Zweite Stufe: In dieser Stufe der Umwandlung in Molybdäntrioxid wird das Molybdänsulfid mit einem kontrollierten Strom von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft in Gegenwart eines elektrischen Felds hoher Frequenz spontan oxidiert, wobei man sich auf die dritte Eigenschaft stützt, um das Trioxid gasförmig und die Verunreinigungen in Form von Feststoffen zu halten.
    Dritte Stufe: In dieser Stufe der Abtrennung des Molybdäntrioxids wird weiterhin von der dritten Eigenschaft Gebrauch gemacht, aber durch das Absenken der Temperatur erreicht man die Kondensation des Molybdäntrioxids als Feststoff in Form von Kristallen.
  • In der ersten Stufe des Verfahrens wird das Molybdänkonzentrat einem Produkt aus elektrischen und magnetischen Feldern ausgesetzt mit dem Ziel, seine Temperatur auf kontrollierte Weise bis auf 350°C zu erhöhen, da bei dieser Temperatur das Molybdänsulfid in gasförmigem Zustand vorliegt und außerdem, falls in irgendeiner Charge Arsensulfid vorhanden ist, dieses ebenfalls in gasförmigem Zustand vorliegt.
  • In der zweiten Stufe werden die gasförmigen Produkte der ersten Stufe einem elektrischen Feld in Gegenwart von Sauerstoff ausgesetzt, um die Sulfide zu oxidieren und so Molybdäntrioxid (MoO3), Arsentrioxid (As2O3) und Schwefeldioxid (SO2) herzustellen. Die Temperatur dieser Stufe sollte in dem Bereich von 800–850°C gehalten werden.
  • Sowohl die erste als auch die zweite Stufe des Verfahrens wird in dem ersten Körper 5 des Reaktors in 3 durchgeführt.
  • Schließlich wird in der dritten Stufe das Molybdäntrioxid durch Kondensation selektiv abgetrennt, wobei die Temperatur der Gase mittels einer Injektion von frischer Luft leicht abgesenkt wird, womit man erreicht, dass der Rest der Komponenten im gasförmigen Zustand gehalten wird. Die dritte Stufe des Verfahrens wird in dem zweiten Körper (11) des Reaktors in 3 durchgeführt.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Die beigefügten Abbildungen, die zum besseren Verständnis der Erfindung enthalten sind und in diese Beschreibung aufgenommen sind und einen Teil dieser darstellen, veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
  • 1 zeigt eine grafische Darstellung des elektromagnetischen Spektrums und eine Definition der in der Methode der vorliegenden Erfindung eingesetzten Frequenzen und veranschaulicht eine Untersuchung der Mikrowellenbestrahlung auf verschiedene Arten von Konzentraten.
  • 2 zeigt eine grafische Darstellung der Erwärmung durch elektromagnetische Induktion mit niedriger Frequenz durch das Leiten eines Stroms durch eine Wickelspule eines Leiters.
  • 3 zeigt einen schematischen Aufriss des Reaktors der vorliegenden Erfindung.
  • 4 zeigt eine schematische Draufsicht des Reaktors der vorliegenden Erfindung.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Bezugnehmend auf die 1 sieht man in der grafischen Darstellung des elektromagnetischen Spektrums und der Definition der in dieser Methode eingesetzten Frequenzen den eingesetzten Frequenzbereich, der 2000 MHz bis 3000 MHz beträgt, in welchem das Molybdänit vom Typ "p" oder "n" die größte Leitfähigkeit entlang einer seiner Achsen aufweist, wobei die größte Erwärmung und Deformation der Dipole durch die angewandten variablen elektrischen Felder auftritt.
  • Die 2 gibt eine grafische Darstellung der Erwärmung durch elektromagnetische Induktion mit niedriger Frequenz mittels eines Stromflusses in einer Wickelspule eines Leiters wieder. Die induzierten Ströme in der leitenden Substanz in dem Spulenkern sind letztlich für die Erwärmung durch den Joule'schen Effekt verantwortlich.
  • In der ersten Zone des Reaktors wird die Erwärmungswirkung (Dipolrotation) mittels der Anregung durch das variable elektrische Feld erreicht, welches das Molybdänit (MoS2) in eine leitfähige Substanz umwandelt, wobei das induzierende elektromagnetische Feld in unmittelbarer Form dem Dipol ausreichend Energie übertragen kann, um eine Verdampfung herbeizuführen und später die Oxidation mit gasförmigem Sauerstoff einzuleiten.
  • Die 3 gibt eine bevorzugte Ausführungsform wieder, bei der das Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, wobei ein Reaktor gezeigt ist, der aus zwei sich ergänzenden Körpern aufgebaut ist.
  • Es ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein geschlossenes Verfahren handelt, wobei der Wärmeverlust niedrig ist und die Reaktionswärme der Oxidation nach der Verdampfung und dem Einleiten der Oxidation unmittelbar oder spontan ist.
  • Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, setzt sich der Reaktor aus einem ersten Körper (5) und einem zweiten Körper (11) zusammen, das Material der Beschichtung der äußeren Oberfläche von jedem Körper ist wärmebeständig und innen weisen sie eine feuerfeste Auskleidung auf, welche die Reaktionskammern von dem äußeren Medium thermisch isoliert hält.
  • Das Molybdänsulfidkonzentrat mit oder ohne Schwefel und Öle wird von einem Speisetrichter (1) zugeführt, der es in eine Zufuhreinrichtung (2) abgibt, die einen axial angeordneten bzw. mit der Achse verbundenen Fördermechanismus aus einem magnetischen Material bzw. für Magnetismus suszeptiblen Material (mecanismo de avance solidario en el eje con material susceptible a magnetismo) besitzt, welcher das Sulfid in eine Umwandlungszone einbringt. In dieser Zone, in der die erste Stufe des Verfahrens ausgeführt wird, wird das Molybdänsulfid durch das elektrische Feld von ersten Magnetronen (4) mit einer Frequenz im Bereich von 2500–3500 MHz ionisiert, um mittels eines variablen Magnetfelds mit 2500 Hz, das von der Wickelspule (3) erzeugt wird, erwärmt zu werden, wobei nur das Molybdänit verdampft wird. Die Verunreinigungen gehen nicht in den gasförmigen Zustand über, bleiben fest und bewegen sich weiter nach unten. Das gasförmige Molybdänsulfid wird anschließend mit zweiten Magnetronen (6) angeregt und mit einer Zufuhr von Luft (7), entweder normaler Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft, unter Wärmefreisetzung zum Trioxid oxidiert, wobei Temperaturen bis 850°C erreicht werden. Die Feststoffteilchen der Verunreinigungen, welche in dem ersten Körper (5) keine Gase erzeugen, werden entnommen und mittels einer Extraktionsschnecke (8) gesammelt.
  • Die heißen Gase von dem ersten Körper (5) werden mittels einer ersten Leitung (9) zu dem zweiten Körper (11) geleitet, wobei diese Gase hauptsächlich aus Molybdäntrioxid, Schwefeldioxid und Stickstoff bestehen und, falls in dem Ausgangskonzentrat Arsen als Verunreinigung vorhanden war, dieses in der Gasphase hin zu dem zweiten Körper (11) als Arsentrioxid vorliegt. In dem zweiten Körper (11) wird kalte Luft mittels einer zweiten Leitung (10) hinzugefügt, um die Gase auf Temperaturen unter 600°C adiabatisch abzukühlen. Dies ist in dem Verfahren in diesem zweiten Körper zum Kristallisieren von Molybdäntrioxid unter seinem Sublimationspunkt von grundlegender Bedeutung.
  • In dem zweiten Körper (11) sinken bzw. setzen sich die durch Kondensation gebildeten Kristalle ab und werden durch eine untere Leitung (13) entnommen. Die Gase mit 600°C werden zur Kühlung und Reinigung durch eine obere Leitung (12) abgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Verfahren zum Erhalten von Molybdänsulfid in einem Oxidationsreaktor gerichtet.
  • Die globalen Stufen des Verfahrens sind:
    • (A) Sublimation von Molybdänit, wobei auf der Grundlage der ersten Eigenschaft variable elektrische und magnetische Felder zum Erwärmen und Verflüchtigen bei niedriger Temperatur eingesetzt werden, wobei von der zweiten Eigenschaft Gebrauch gemacht wird.
    • (B) Umwandlung in Molybdäntrioxid, das Molybdänsulfid wird mit einem kontrollierten Strom von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft in Gegenwart eines elektrischen Feldes hoher Frequenz spontan oxidiert, wobei man sich auf die dritte Eigenschaft stützt, um das Trioxid gasförmig und die Verunreinigungen in Form von Feststoffen zu halten.
    • (C) Abtrennung des Molybdantrioxids, es wird weiterhin von der dritten Eigenschaft Gebrauch gemacht, aber durch das Absenken der Temperatur erreicht man die Kondensation des Molybdantrioxids als Feststoff in Form von Kristallen.
  • In der Stufe (A) des Verfahrens wird das Molybdänkonzentrat einem Produkt aus elektrischen und magnetischen Feldern ausgesetzt mit dem Ziel, seine Temperatur auf kontrollierte Weise bis auf 350°C zu erhöhen, da bei dieser Temperatur das Molybdänsulfid im gasförmigen Zustand vorliegt und außerdem, falls in irgendeiner Charge Arsensulfid vorhanden ist, dieses ebenfalls im gasförmigen Zustand vorliegt.
  • In der Stufe (B) werden die gasförmigen Produkte der ersten Stufe einem elektrischen Feld in Gegenwart von Sauerstoff ausgesetzt, um die Sulfide zu oxidieren und so Molybdäntrioxid (MoO3), Arsentrioxid (As2O3) und Schwefeldioxid (SO2) herzustellen. Die Temperatur dieser Stufe muss in dem Bereich von 800–850°C gehalten werden.
  • Die Stufen (A) und (B) des Verfahrens werden in dem ersten Körper (5) des Reaktors durchgeführt, der in den 3 und 4 gezeigt ist.
  • Schließlich wird in der Stufe (C) das Molybdäntrioxid durch Kondensation selektiv abgetrennt, wobei die Temperatur der Gase durch die Injektion von frischer Luft leicht abgesenkt wird, womit man erreicht, dass der Rest der Komponenten im gasförmigen Zustand gehalten wird. Die Stufe (C) des Verfahrens wird in dem zweiten Körper (11) des Reaktors in den 3 und 4 durchgeführt.
  • Die spezifischen Stufen des Verfahrens sind:
    • (a) Zuführen des Molybdänsulfidkonzentrats mit oder ohne Schwefel und Öle von einem Speisetrichter (1), der es in eine Zufuhrvorrichtung (2) abgibt, die einen axial angeordneten Fördermechanismus aus einem magnetischen Material besitzt, welcher das Sulfid in eine Umwandlungszone einbringt;
    • (b) Ionisieren des Molybdänsulfids durch ein elektrisches Feld von ersten Magnetronen (4) mit einer Frequenz im Bereich von 2500–3500 MHz, um mittels eines variablen Magnetfelds mit 2500 Hz, das von der Wickelspule (3) erzeugt wird, erwärmt zu werden, wobei nur das Molybdänit verdampft wird;
    • (c) Fallenlassen der Verunreinigungen, die nicht in den gasförmigen Zustand überführt werden und die fest bleiben;
    • (d) Anregen des gasförmigen Molybdänsulfids mit zweiten Magnetronen (6) und mit einer Zufuhr von Luft (7), entweder normaler Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft, wird es unter Wärmeentwicklung zum Trioxid oxidiert, wobei Temperaturen bis 850°C erreicht werden;
    • (e) Entnehmen und Sammeln der Feststoffteilchen der Verunreinigungen, welche in dem ersten Körper (5) nicht in den gasförmigen Zustand übergehen, mittels einer Extraktionsschnecke (8);
    • (f) Leiten der heißen Gase von dem ersten Körper (5) mittels einer ersten Leitung (9) zu dem zweiten Körper (11), wobei diese Gase hauptsächlich aus Molybdäntrioxid, Schwefeldioxid und Stickstoff bestehen und, falls in dem Ausgangskonzentrat Arsen als Verunreinigung enthalten war, dieses in der gasförmigen Phase hin zu dem zweiten Körper (11) als Arsentrioxid vorliegt;
    • (g) Hinzufügen von kalter Luft in dem zweiten Körper (11) mittels einer zweiten Leitung (10), um die Gase auf Temperaturen unter 600°C adiabatisch abzukühlen. Dies ist in dem Verfahren in diesem zweiten Körper zum Kristallisieren von Molybdäntrioxid unter seinem Sublimationspunkt von grundlegender Bedeutung;
    • (h) Entnehmen der durch Kondensation gebildeten Kristalle aus dem zweiten Körper (11) mittels einer unteren Leitung (13);
    • (i) Abführen der Gase mit 600°C zur Abkühlung und Reinigung durch eine obere Leitung (12).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4523948 [0006]
    • - CL 39762 [0007]

Claims (14)

  1. Oxidationsreaktor für Molybdänsulfid, dadurch gekennzeichnet, dass er umfasst: einen Speisetrichter (1) zum Zuführen eines Molybdänsulfidkonzentrats, welches in eine Zufuhrvorrichtung (2) abgegeben wird; erste Magnetrone (4) zum Ionisieren des Molybdänsulfids; eine Wickelspule (3) zum Erzeugen eines variablen Magnetfelds, um das Konzentrat zu erwärmen und nur das Molybdänit zu verdampfen; einen ersten Körper (5), der an seiner äußeren Oberfläche aus einem wärmebeständigen Material gebildet ist und innen eine feuerfeste Auskleidung aufweist, um eine thermische Isolierung aufrechtzuerhalten, wobei somit eine Reaktionskammer gebildet wird; zweite Magnetrone (6) und eine Zufuhr von Luft (7) zum Anregen des gasförmigen Molybdänsulfids, wobei es sich um normale oder mit Sauerstoff angereicherte Luft handeln kann, um es unter Wärmeentwicklung zum Trioxid zu oxidieren; eine Extraktionsschnecke (8) zum Entnehmen und Sammeln der Feststoffteilchen der Verunreinigungen, welche in besagtem ersten Körper (5) nicht in den gasförmigen Zustand übergehen; einen zweiten Körper (11), der an seiner äußeren Oberfläche aus einem wärmebeständigen Material gebildet ist und innen eine feuerfeste Auskleidung aufweist, um eine thermische Isolierung aufrechtzuerhalten, wobei somit eine Reaktionskammer gebildet wird; eine erste Leitung (9) zum Leiten der heißen Gase von dem ersten Körper (5) zu dem zweiten Körper (11), wobei diese Gase im Wesentlichen aus Molybdäntrioxid, Schwefeldioxid und Stickstoff bestehen; eine zweite Leitung (10) zur adiabatischen Abkühlung der Gase, die in dem oberen Abschnitt des zweiten Körpers (11) angeordnet ist, zum Hinzufügen von kalter Luft und Kristallisieren von Molybdäntrioxid unter seinem Sublimationspunkt; eine untere Leitung (13), die in dem unteren Abschnitt des zweiten Körpers (11) angeordnet ist, zum Absetzen und Entnehmen der durch Kondensation gebildeten Kristalle; und eine obere Leitung (12) zum Abführen der Gase zur Abkühlung und Reinigung.
  2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrvorrichtung (2) einen axial angeordneten Fördermechanismus aus einem magnetischen Material besitzt.
  3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetrone (4) ein elektrisches Feld mit einer Frequenz im Bereich von 2500–3500 MHz erzeugen.
  4. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelspule ein Magnetfeld mit 2500 Hz erzeugt.
  5. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Magnetrone (6) und eine Zufuhr von Luft (7) das gasförmige Molybdänsulfid bis auf eine Temperatur von 850°C anregen.
  6. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Körper (11) Arsentrioxid in der Gasphase vorliegt, falls in dem Ausgangskonzentrat Arsen als Verunreinigung vorhanden war.
  7. Verfahren zum Erhalten von Molybdäntrioxid in einem Oxidationsreaktor, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Stufen umfasst: (a) Zuführen eines Molybdänsulfidkonzentrats aus einem Speisetrichter (1), der es in eine Zufuhrvorrichtung (2) abgibt, welche einen axial angeordneten Fördermechanismus aus einem magnetischen Material besitzt, welcher das Sulfid in eine Umwandlungszone einbringt; (b) Ionisieren des Molybdänsulfids durch ein elektrisches Feld von ersten Magnetronen (4), damit es mittels eines variablen Magnetfelds erwärmt wird, das durch die Wickelspule (3) erzeugt wird, wobei nur das Molybdänit verdampft wird; (c) Fallenlassen der Verunreinigungen, die nicht in den gasförmigen Zustand übergehen und die fest bleiben; (d) Anregen des gasförmigen Molybdänsulfids mit zweiten Magnetronen (6) und mit der Zufuhr von Luft (7), wobei es sich um normale Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft handeln kann, wobei es unter Wärmeentwicklung zum Trioxid oxidiert wird; (e) Entnehmen und Sammeln der Feststoffteilchen der Verunreinigungen, die in dem ersten Körper (5) nicht in den gasförmigen Zustand übergehen, mittels einer Extraktionsschnecke (8); (f) Leiten der heißen Gase von dem ersten Körper (5) zu dem zweiten Körper (11) mittels einer ersten Leitung (9), wobei diese Gase im Wesentlichen aus Molybdäntrioxid, Schwefeldioxid und Stickstoff bestehen; (g) Hinzufügen von kalter Luft in dem zweiten Körper (11) mittels einer zweiten Leitung (10) zur adiabatischen Abkühlung der Gase, wobei dies in dem Verfahren in diesem zweiten Körper zum Kristallisieren von Molybdäntrioxid unter seinem Sublimationspunkt von grundlegender Bedeutung ist; (h) Entnehmen der durch Kondensation gebildeten Kristalle in dem zweiten Körper (11) mittels einer unteren Leitung (13); (i) Abführen der Gase zur Abkühlung und Reinigung durch eine obere Leitung (12).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (a) das Molybdänsulfidkonzentrat mit oder ohne elementaren Schwefel und Öle vorliegen kann.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (b) die Ionisation bei einer Frequenz im Bereich von 2500–3500 MHz erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (b) das variable Magnetfeld 2500 Hz aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (d) die Wärmefreisetzung Temperaturen bis zu 850°C erreicht.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (f), falls in dem Ausgangskonzentrat Arsen als Verunreinigung vorhanden war, dieses in der Gasphase hin zu dem zweiten Körper (11) als Arsentrioxid vorliegt.
  13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (g) die adiabatische Abkühlung der Gase auf Temperaturen unter 600°C erfolgt.
  14. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stufe (i) das Abführen der Gase bei 600°C erfolgt.
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