DE102008021487A1 - Klappwinkelspiegel und Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel - Google Patents

Klappwinkelspiegel und Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen mit einem fahrzeugfest befestigbaren Montageelement (1) und einem gegenüber dem Montageelement (1) schwenkbeweglich angeordneten Einblickspiegel (2), bei welcher der Einblickspiegel (2) über eine Sollbruchstelle (4) mit dem Montageelement (1) verbunden ist. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf (12) und einer solchen Einblickvorrichtung (22).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf und einer Einblickvorrichtung sowie eine Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen mit einem fahrzeugfest befestigbaren Montageelement und einem gegenüber dem Montageelement schwenkbeweglich angeordneten Einblickspiegel.
  • Derartige Klappwinkelspiegel bzw. Ein blickvorrichtungen für Klappwinkelspiegel dienen dazu, der Besatzung eines Kampffahrzeugs, ins besondere eines gepanzerten Kampffahrzeugs, einen Blick aus dem Fahrzeuginneren in Richtung der Fahrzeugumgebung zu ermöglichen.
  • Klappwinkelspiegel bestehen im Wesentlichen aus zwei Spiegelelementen, die zueinander so angeordnet sind, dass der Blickweg eines Fahrzeugmitglieds aus dem Fahrzeuginneren nach außen geführt wird. Dabei wird üblicherweise ein Spiegel innerhalb des Fahrzeugs angeordnet und ein zweiter Spiegel in in etwa paralleler Anordnung außerhalb des Fahrzeugs.
  • Aus der DE 20 2006 004 548 U1 ist ein Klappwinkelspiegel bekannt, bei dem der fahrzeuginnen angeordnete Einblickspiegel Teil einer Einblickvorrichtung ist, die über Montageelemente an der Fahrzeugdecke aufgehängt ist. Der Einblickspiegel ist gegenüber der Fahrzeugdecke von einer Einblickstellung in eine Schließstellung schwenkbeweglich angeordnet. Darüber hinaus verfügt die Einblickvorrichtung über ein Teleskopelement, über welches der Abstand des Einblickspiegels gegenüber der Fahrzeugdecke einstellbar ist.
  • In der Einblickstellung befindet sich der Einblickspiegel unterhalb der Fahrzeugdecke nahe dem Gesicht des in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitglieds.
  • Diese gesichtsnahe Anordnung des Einblickspiegels hat sich als gefahrenträchtig erwiesen. Insbesondere beim Durchfahren unwegsamen Geländes kommt es immer wieder vor, dass Besatzungsmitglieder ruckartig durchgeschüttelt werden. Dabei besteht die Gefahr, dass der Kopf eines gerade in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitglieds gegen den Einblickspiegel schlägt. Dies ist für das Besatzungsmitglied mit einem erheblichen Verletzungsrisiko verbunden, da es hierbei nicht nur zu Verletzungen durch die Kollision des Kopfes mit dem Einblickspiegel, sondern durch ein mögliches Splittern des an dem Einblickspiegel vorgesehenen Spiegelelements auch zu Schnittverletzungen im Bereich der Augen kommen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Klappwinkelspiegel und eine Einblickvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch verbesserte Sicherheitseigenschaften auszeichnen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Einblickvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass der Einblickspiegel über eine Sollbruchstelle mit dem Montageelement verbunden ist.
  • Durch die Sollbruchstelle, die ab einer vorbestimmten Schwellenkraft nachgibt, werden die bei einer Kollision mit der Einblickvorrichtung auf den Kopf des Besatzungsmitglieds einwirkenden Kräfte begrenzt. Schnitt- und Quetschverletzungen im Halsbereich werden vermieden, wodurch die Gefahr gesundheitsgefährdender Verletzungen insgesamt wird reduziert.
  • Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels in einem Gelenkauge gelagert ist und die Sollbruchstelle an dem Gelenkauge vorgesehen ist, wodurch die in dem Gelenkauge gelagerte Schwenkachse bei einer oberhalb der Schwellenkraft liegenden Belastung aus dem Gelenkauge heraustreten kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels ein Hebellager bildet, wobei ein Spiegelelement des Einblickspiegels auf der einen Seite und eine ein Brechen der Sollbruchstelle unterstützende Bruchhilfe auf der anderen Seite des Hebellagers angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung dient die auf der dem Spiegelelement gegenüberliegenden Seite des Hebellagers ange ordnete Bruchhilfe als eine Art mechanischer Hebel, der das Brechen des Sollbruchstelle unterstützt.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass die Sollbruchstelle eine Materialreduzierung, Einkerbung und/oder Schlitzung ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Einblickspiegel ein in einem Rahmen befestigtes Spiegelelement aufweist.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass der Rahmen zumindest teilweise mit einer vor Verletzungen schützenden Schicht überzogen ist. Als Schichtmaterialien kommen alle elastisch nachgebenden Materialien in Betracht, insbesondere Gummi oder weiche Kunststoffe, die bei einem Aufprall auf den Spiegel einen Teil der kinetischen Energie durch Verformung absorbieren.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass das Spiegelelement über eine nicht aushärtende Klebeschicht an dem Rahmen befestigt ist. Auch das Vorsehen einer nicht aushärtenden Klebeschicht trägt dazu bei, die Gefahr von Verletzungen zu reduzieren. Selbst bei einem Spiegelbruch, beispielsweise verursacht durch einen spitzen Gegenstand, sorgt die nicht aushärtende und damit auch bei längeren Betriebszeiten nicht versprödende Klebeschicht dafür, dass die Glassplitter auf der Schicht haften bleiben.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Kanten des Einblickspiegels mit Abrundungen versehen sind, wodurch insbesondere Quetsch- und Schnittverletzungen vorgebeugt wird.
  • Darüber hinaus wird zur Lösung der vorstehenden Aufgabe bei einem Klappwinkelspiegel der eingangs genannten Art mit einem Ausblickkopf und einer Einblickvorrichtung vorgeschlagen, dass dieser eine Einblickvorrichtung der vorbeschriebenen Art aufweist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Einblickvorrichtung sowie des Klappwinkelspiegels werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine Ansicht des Klappwinkelspiegels in der Einblickstellung aus der Einblickrichtung her betrachtet,
  • 2 eine Schnittansicht des Klappwinkelspiegels gemäß der in 1 mit II-II bezeichneten Schnittlinie,
  • 3 eine Ansicht des Klappwinkelspiegels gemäß 1 in der Schließstellung,
  • 4 eine Schnittdarstellung gemäß der in 3 mit IV-IV bezeichneten Schnittlinie,
  • 5 eine vergrößerte Detaildarstellung der in 4 mit V bezeichneten Einzelheit,
  • 6 eine vergrößerte Detailansicht der in 7 mit VI bezeichneten Einzelheit und
  • 7 eine vergrößerte Detailansicht gemäß der in 2 mit VII bezeichneten Detailansicht.
  • In 1 dargestellt ist ein Klappwinkelspiegel in der Einblickstellung. Der Klappwinkelspiegel setzt sich zusammen aus einem teilweise aus dem Fahrzeug herausragenden Ausblickkopf 12, der mit einem Spiegelelement 13 versehen ist, und einer Einblickvorrichtung 22, die im Wesentlichen innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist, und als wesentliche Elemente einen Einblickspiegel 2 und ein Montageele ment 1 aufweist. Der Einblickspiegel 2 ist mit einem Spiegelelement 7 versehen, das gegenüber dem Spiegelelement 13 des Ausblickkopfes 12 so angeordnet ist, dass bei Betrachtung des Spiegelelements 7 aus einer Richtung gemäß der Betrachtungsrichtung in 1 ein Sichtweg aus dem Fahrzeuginneren über das Spiegelelement 7 und das Spiegelelement 13 aus dem Fahrzeuginneren herausgeführt wird. Der Blickweg eines Besatzungsmitglieds wird über den Klappwinkelspiegel parallel nach oben bis über die Außenkontur des Fahrzeugs versetzt.
  • In 2 ist der Blickweg mit B bezeichnet. Zu erkennen ist, dass der Ausblickkopf 12 neben dem Spiegelelement 13 einen Glaskern 14, insbesondere aus Panzerglas oder anderen transparenten Materialien beispielsweise PMMA aufweist, der den Fahrzeuginnenraum vor gegnerischen Kampfstoffen, insbesondere Sprengstoffen, schützt. Sowohl das Spiegelelement 13 als auch das Glaselement 14 sind innerhalb eines Gehäuses 15 untergebracht. Der im Fahrzeuginneren liegende Einblickspiegel 2 weist ein Spiegelelement 7 auf, welches gegenüber der Spiegelfläche 13 des Ausblickkopfes 12 in einer Art Parallelogrammanordnung angeordnet ist.
  • Der Einblickspiegel 2 besteht neben dem aus einem spiegelnden Material bestehenden Spiegelelement 7 aus einem das Spiegelelement 7 umgebenden Rahmen 6, der aus Gewichtsgründen aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoffmaterial gefertigt ist. Der Rahmen 6 nimmt das Spiegelelement 7 auf, wobei auf Einzelheiten der Befestigung des Spiegelelements 7 am Rahmen 6 später eingegangen werden wird.
  • Der Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3 schwenkbeweglich gelagert, so dass der Einblickspiegel 2 verschiedene Schwenkstellungen gegenüber dem fahrzeugfest angeordneten Montageelement 1 einnehmen kann, gehalten durch beispielsweise eine stufenlos arbeitende Klemmvorrichtung. Beim Ausführungsbeispiel ist der Einblickspiegel 2 nicht direkt mit dem Montageelement 1 verbunden, sondern über ein teleskopierbares Element 16, welches eine Einstellung des Abstands zwischen der Drehachse 3 und dem Montageelement 1 erlaubt. Zur Einstellung verschiedener Abstände ist das Teleskopelement 16 in verschiedenen Raststellungen einrastbar.
  • Das Montageelement 1 ist beim Ausführungsbeispiel von plattenförmiger Gestalt, wobei in der Mitte der Platte eine Durchsichtöffnung und ein optisches Filterelement 23 vorgesehen ist. Über das Filterelement 23 kann Licht mit bestimmten Eigenschaften, beispielsweise einer bestimmten Wellenlänge, aus dem von außen eintretenden Licht herausgefiltert werden.
  • Das Filterelement 23 dient beispielsweise dazu, von außen in den Klappwinkelspiegel eingestrahlte Laserstrahlung, die zu einer Blendung von in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitgliedern führen könnte, herauszufiltern.
  • Das Montageelement 1 ist jedoch nicht auf solche Ausführungen beschränkt. Unter dem Begriff „Montageelement” sollen erfindungsgemäß alle Arten von Elementen zusammengefasst sein, die zur Montage des schwenkbeweglichen Einblickspiegels 2 am Fahrzeugdach dienen.
  • In den 1 und 2 dargestellt ist die Einblickstellung des Klappwinkelspiegels, in welcher sich die Achse 3 ihre unteren Endposition gegenüber dem Montageelement 1 befindet und der Einblickspiegel 2 in einer in etwa parallelen Schwenklage zu der Spiegelfläche 13 ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann ein Besatzungsmitglied gemäß dem schematisch eingezeichneten Blickweg B aus dem Fahrzeug hinausblic ken. In Fahrsituationen, in denen kein Interesse daran besteht, die Fahrzeugumgebung zu beobachten, kann der Einblickspiegel 2 in die in den 3 und 4 dargestellte Schließstellung überführt werden. Dazu wird das teleskopierbare Element 16 zusammengeschoben und der Einblickspiegel 2 um seine Schwenkachse 3 in eine zu dem Montageelement 1 bzw. dem Fahrzeugdach parallele Schwenkstellung verschwenkt. Diese Möglichkeit, die Einblickvorrichtung von einer Einblickstellung in eine Schließstellung zu überführen, dient zum einen dazu, den zur Verfügung stehenden Fahrzeuginnenraum in Situationen, in denen ein Beobachten der Umgebung nicht gewünscht ist, zu erhöhen. Darüber hinaus wird erreicht, dass der Einblickspiegel 2 im unbenutzten Zustand nicht von der Decke des Fahrzeugs herunter hängt und die Besatzungsmitglieder sich daran den Kopf stoßen können.
  • In der Schließstellung liegt der Einblickspiegel 2 so in dem Montageelement 1, dass dieser mit der Unterseite des Elements 1 eine ebene Fläche bildet, vgl. 4. In dieser Stellung ist der Einblickspiegel 2 über ein Paar von Magneten 17, 18, von denen einer in dem Einblickspiegel 2 und ein zweiter in dem Montageelement 1 angeordnet ist, gegen Rückschwenken gesichert. Die Magnete 17, 18 sind so angeordnet, dass sie sich in der Schließstellung des Einblickspiegels 2 gegenüberstehen, vgl. 5. Ein Griff 21 an dem der Schwenkachse 3 abgewandten Ende des Einblickspiegels 2 verbessert dessen Handhabung beim Verschwenken.
  • Einzelheiten der Sollbruchstelle 4 werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der 6 und 7 beschrieben.
  • Der Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3, die durch Gelenkaugen 5 des Spiegelelements 2 sowie Gelenkaugen 19, die an dem te leskopierbaren Element 16 angeordnet sind, hindurchgeführt, wodurch eine Art Scharnier gebildet wird, vgl. auch 3. Wie sich der Darstellung der 7 weiter entnehmen lässt, erstreckt sich der Rahmen 6 des Spiegelelements 2 nicht nur bis zu der Drehachse 3 hin, sondern über diese hinaus in ein nasenförmiges Element 11. Die Drehachse 3 bildet für den Einblickspiegel 2 eine Art Hebellager, wobei der eine Hebelarm durch den spiegelseitigen Abschnitt des Rahmens 6 und der andere Hebelarm von dem Element 11 gebildet wird.
  • Bei einer auf den Einblickspiegel 2 einwirkenden Kraft F, etwa durch das Anschlagen eines Kopfes eines Besatzungsmitgliedes, neigt der Einblickspiegel 2 dazu, entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 3 zu schwenken. An dieser Schwenkbewegung wird der Einblickspiegel 2 durch das Element 11 mit Erreichen der in 7 dargestellten Schwenkendlage gehindert. Das Hebelelement 11 stützt sich im Bereich des schematisch eingezeichneten und mit P bezeichneten Abstützpunktes gegen ein an dem teleskopierbaren Element 16 vorgesehenes Aufhängelement 20, an dem auch die Gelenkaugen 19 vorgesehen sind, ab.
  • Der Einblickspiegel 2 schwenkt zunächst um die Achse 3. Nach Erreichen der in 7 dargestellten Schwenklage neigt der Einblickspiegel 2 bei einer weiteren Krafteinwirkung F dazu, sich um den Abstützpunkt P als Drehzentrum zu drehen. Diese Drehbewegung wird durch die Sollbruchstelle 4 blockiert, wodurch sich eine auf die Sollbruchstelle 4 einwirkende Kraft ergibt. Sobald diese Kraft eine bestimmte Schwellenkraft erreicht, bricht die Sollbruchstelle 4, wodurch sich der Einblickspiegel 2 von der Drehachse 3 löst. Die Sollbruchstelle 4 bzw. die zum Brechen der Sollbruchstelle erforderliche Schwellenkraft ist so dimensioniert, dass ernsthafte Verletzungen der Besatzungsmitglieder vermieden werden.
  • Die Sollbruchstelle 4 ist beim Ausführungsbeispiel durch eine Materialreduzierung 41 gebildet. Im Bereich der Materialreduzierung 41 ist das Gelenkauge 5 dünner ausgeführt als in den anderen Umfangsbereichen des Gelenkauges 5. Zusätzlich ist in diesem Bereich der Materialreduzierung 41 eine sich von der Oberfläche des Einblickspiegels 2 bis hin zur Drehachse 3 erstreckende Schlitzung 42 vorgesehen, die ein Aufbrechen der Sollbruchstelle 4 weiter vereinfacht.
  • Durch das Vorsehen einer Sollbruchstelle 4 am Umfang des Gelenkauges 5 des Einblickspiegels 2 wird das Verletzungsrisiko für Besatzungsmitglieder vermindert. Durch das ein einfaches Brechen unterstützende Element 11, welches insoweit eine Bruchhilfe für die Sollbruchstelle 4 bildet, wird ein definiertes, leicht gängiges Brechen der Sollbruchstelle 4 erreicht. Die Bruchhilfe 11 muss sich nicht über die gesamte Länge der Achse 3 erstrecken. Beim Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Bruchhilfe 11 sich nur im Bereich zwischen den beiden an dem teleskopierbaren Element 16 vorgesehenen Gelenkaugen 19 erstreckt, vgl. 3.
  • Das Brechen der Sollbruchstelle 4 muss nicht notwendiger Weise dazu führen, dass sich der Einblickspiegel 2 vollständig von der Drehachse 3 löst. Auch ist es möglich, dass der Einblickspiegel 2 so dimensioniert ist, dass beim Brechen der Sollbruchstelle 4 die Umschlingung der Drehachse 3 nur vorübergehend aufgehoben wird, wonach anschließend das Material des Gelenkauges 5 in seine ursprüngliche Form zurückfedert, so dass die Umschlingung auch nach einem Bruch der Sollbruchstelle 4 erhalten bleibt und sich der Einblickspiegel 2 nicht vollständig von der Achse 3 löst. Bei einer solchen Ausgestaltung bleibt die Funktionalität des Klappwinkelspiegels in gewisser Weise auch nach einem Bruch der Sollbruchstelle 4 erhalten, auch wenn die Eigenschaften durch ein größeres Spiel gegenüber der Drehachse 3 beeinträchtigt werden.
  • Darüber hinaus verfügt die Einblickvorrichtung über eine Reihe weiterer Sicherheitsmerkmale, die gleichfalls zum Schutz der Besatzung vor Verletzungen dienen.
  • Zum einen ist der Einblickspiegel 2 mit einer aus einem elastischen Material bestehenden, vor Verletzungen schützenden Schicht 8 überzogen, etwa aus einem Gummi oder weichem Kunststoffmaterial. Diese Schicht absorbiert im Falle eines Stoßes einen Teil der kinetischen Energie. Um bei ungünstigen Stoßverhältnissen, etwa mittels eines spitzen Gegenstands, die zu einer Zerstörung des Spiegelelements 7 führen, ein Aussplittern des Spiegelelements 7 mit den damit verbundenen Verletzungsrisiken zu verhindern, ist ferner vorgesehen, dass unterhalb des Spiegelelements 7 im Bereich zwischen dem Spiegelelement 7 und dem Rahmen 6 eine nicht aushärtende Klebschicht 10 vorgesehen ist, die auch kleinere Glassplitter am Rahmen 6 hält. Ferner ist vorgesehen, dass sämtliche Kanten des Einblickspiegels abgerundet ausgeführt sind, insbesondere der an dem der Schwenkachse 3 abgewandten Ende vorgesehene Griff 21.
  • 1
    Montageelement
    2
    Einblickspiegel
    3
    Schwenkachse
    4
    Sollbruchstelle
    5
    Gelenkauge
    6
    Rahmen
    7
    Spiegelelement
    8
    Schicht
    10
    Klebeschicht
    11
    Bruchhilfe
    12
    Ausblickkopf
    13
    Spiegelelement
    14
    Kern
    15
    Gehäuse
    16
    Element
    17
    Magnet
    18
    Magnet
    19
    Gelenkauge
    20
    Aufhängelement
    21
    Griff
    22
    Einblickvorrichtung
    23
    Filterelement
    41
    Materialreduzierung
    42
    Schlitzung
    B
    Blickweg
    F
    Kraft
    P
    Abstützpunkt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202006004548 U1 [0004]

Claims (9)

  1. Einblickvorrichtung für Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen mit einem fahrzeugfest befestigbaren Montageelement (1) und einem gegenüber dem Montageelement (1) schwenkbeweglich angeordneten Einblickspiegel (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Einblickspiegel (2) über eine Sollbruchstelle (4) mit dem Montageelement (1) verbunden ist.
  2. Einblickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) des Einblickspiegels (2) in einem Gelenkauge (5) gelagert ist und die Sollbruchstelle (4) an dem Gelenkauge (5) vorgesehen ist.
  3. Einblickvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) des Einblickspiegels (2) ein Hebellager bildet, wobei ein Spiegelelement (7) des Einblickspiegels (2) auf der einen Seite und eine ein Brechen der Sollbruchstelle (4) unterstützende Bruchhilfe (11) auf der anderen Seite des Hebellagers angeordnet ist.
  4. Einblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (4) eine Materialreduzierung, Einkerbung und/oder Schlitzung ist.
  5. Einblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einblickspiegel (2) ein in einem Rahmen (6) befestigtes Spiegelelement (7) aufweist.
  6. Einblickvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) zumindest teilweise mit einer vor Verletzungen schützenden Schicht (8) überzogen ist.
  7. Einblickvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiegelelement (7) über eine nichtaushärtende Klebeschicht (10) an dem Rahmen (6) befestigt ist.
  8. Einblickvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Einblickspiegels (2) mit Abrundungen (9) versehen sind.
  9. Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf (12) und einer Einblickvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und.
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