-
Die
Erfindung betrifft einen Klappwinkelspiegel mit einem Ausblickkopf
und einer Einblickvorrichtung sowie eine Einblickvorrichtung für
Klappwinkelspiegel von Kampffahrzeugen mit einem fahrzeugfest befestigbaren
Montageelement und einem gegenüber dem Montageelement schwenkbeweglich
angeordneten Einblickspiegel.
-
Derartige
Klappwinkelspiegel bzw. Ein blickvorrichtungen für Klappwinkelspiegel
dienen dazu, der Besatzung eines Kampffahrzeugs, ins besondere eines
gepanzerten Kampffahrzeugs, einen Blick aus dem Fahrzeuginneren
in Richtung der Fahrzeugumgebung zu ermöglichen.
-
Klappwinkelspiegel
bestehen im Wesentlichen aus zwei Spiegelelementen, die zueinander
so angeordnet sind, dass der Blickweg eines Fahrzeugmitglieds aus
dem Fahrzeuginneren nach außen geführt wird. Dabei
wird üblicherweise ein Spiegel innerhalb des Fahrzeugs
angeordnet und ein zweiter Spiegel in in etwa paralleler Anordnung
außerhalb des Fahrzeugs.
-
Aus
der
DE 20 2006
004 548 U1 ist ein Klappwinkelspiegel bekannt, bei dem
der fahrzeuginnen angeordnete Einblickspiegel Teil einer Einblickvorrichtung
ist, die über Montageelemente an der Fahrzeugdecke aufgehängt
ist. Der Einblickspiegel ist gegenüber der Fahrzeugdecke
von einer Einblickstellung in eine Schließstellung schwenkbeweglich angeordnet.
Darüber hinaus verfügt die Einblickvorrichtung über
ein Teleskopelement, über welches der Abstand des Einblickspiegels
gegenüber der Fahrzeugdecke einstellbar ist.
-
In
der Einblickstellung befindet sich der Einblickspiegel unterhalb
der Fahrzeugdecke nahe dem Gesicht des in den Klappwinkelspiegel
hineinblickenden Besatzungsmitglieds.
-
Diese
gesichtsnahe Anordnung des Einblickspiegels hat sich als gefahrenträchtig
erwiesen. Insbesondere beim Durchfahren unwegsamen Geländes
kommt es immer wieder vor, dass Besatzungsmitglieder ruckartig durchgeschüttelt
werden. Dabei besteht die Gefahr, dass der Kopf eines gerade in den
Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitglieds gegen den
Einblickspiegel schlägt. Dies ist für das Besatzungsmitglied
mit einem erheblichen Verletzungsrisiko verbunden, da es hierbei nicht
nur zu Verletzungen durch die Kollision des Kopfes mit dem Einblickspiegel,
sondern durch ein mögliches Splittern des an dem Einblickspiegel
vorgesehenen Spiegelelements auch zu Schnittverletzungen im Bereich
der Augen kommen kann.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Klappwinkelspiegel und eine Einblickvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die sich durch verbesserte
Sicherheitseigenschaften auszeichnen.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe bei einer Einblickvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch, dass der Einblickspiegel über eine Sollbruchstelle
mit dem Montageelement verbunden ist.
-
Durch
die Sollbruchstelle, die ab einer vorbestimmten Schwellenkraft nachgibt,
werden die bei einer Kollision mit der Einblickvorrichtung auf den
Kopf des Besatzungsmitglieds einwirkenden Kräfte begrenzt.
Schnitt- und Quetschverletzungen im Halsbereich werden vermieden,
wodurch die Gefahr gesundheitsgefährdender Verletzungen
insgesamt wird reduziert.
-
Eine
Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels
in einem Gelenkauge gelagert ist und die Sollbruchstelle an dem
Gelenkauge vorgesehen ist, wodurch die in dem Gelenkauge gelagerte
Schwenkachse bei einer oberhalb der Schwellenkraft liegenden Belastung
aus dem Gelenkauge heraustreten kann.
-
Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Schwenkachse des Einblickspiegels
ein Hebellager bildet, wobei ein Spiegelelement des Einblickspiegels
auf der einen Seite und eine ein Brechen der Sollbruchstelle unterstützende
Bruchhilfe auf der anderen Seite des Hebellagers angeordnet ist.
Bei einer solchen Ausgestaltung dient die auf der dem Spiegelelement
gegenüberliegenden Seite des Hebellagers ange ordnete Bruchhilfe
als eine Art mechanischer Hebel, der das Brechen des Sollbruchstelle
unterstützt.
-
In
weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen,
dass die Sollbruchstelle eine Materialreduzierung, Einkerbung und/oder Schlitzung
ist.
-
Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Einblickspiegel ein in
einem Rahmen befestigtes Spiegelelement aufweist.
-
Weiter
wird vorgeschlagen, dass der Rahmen zumindest teilweise mit einer
vor Verletzungen schützenden Schicht überzogen
ist. Als Schichtmaterialien kommen alle elastisch nachgebenden Materialien
in Betracht, insbesondere Gummi oder weiche Kunststoffe, die bei
einem Aufprall auf den Spiegel einen Teil der kinetischen Energie
durch Verformung absorbieren.
-
Weiter
wird vorgeschlagen, dass das Spiegelelement über eine nicht
aushärtende Klebeschicht an dem Rahmen befestigt ist. Auch
das Vorsehen einer nicht aushärtenden Klebeschicht trägt
dazu bei, die Gefahr von Verletzungen zu reduzieren. Selbst bei
einem Spiegelbruch, beispielsweise verursacht durch einen spitzen
Gegenstand, sorgt die nicht aushärtende und damit auch
bei längeren Betriebszeiten nicht versprödende
Klebeschicht dafür, dass die Glassplitter auf der Schicht
haften bleiben.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Kanten des Einblickspiegels mit
Abrundungen versehen sind, wodurch insbesondere Quetsch- und Schnittverletzungen
vorgebeugt wird.
-
Darüber
hinaus wird zur Lösung der vorstehenden Aufgabe bei einem
Klappwinkelspiegel der eingangs genannten Art mit einem Ausblickkopf
und einer Einblickvorrichtung vorgeschlagen, dass dieser eine Einblickvorrichtung
der vorbeschriebenen Art aufweist.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Einblickvorrichtung sowie des Klappwinkelspiegels
werden nachfolgend unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine
Ansicht des Klappwinkelspiegels in der Einblickstellung aus der
Einblickrichtung her betrachtet,
-
2 eine
Schnittansicht des Klappwinkelspiegels gemäß der
in 1 mit II-II bezeichneten Schnittlinie,
-
3 eine
Ansicht des Klappwinkelspiegels gemäß 1 in
der Schließstellung,
-
4 eine
Schnittdarstellung gemäß der in 3 mit
IV-IV bezeichneten Schnittlinie,
-
5 eine
vergrößerte Detaildarstellung der in 4 mit
V bezeichneten Einzelheit,
-
6 eine
vergrößerte Detailansicht der in 7 mit
VI bezeichneten Einzelheit und
-
7 eine
vergrößerte Detailansicht gemäß der
in 2 mit VII bezeichneten Detailansicht.
-
In 1 dargestellt
ist ein Klappwinkelspiegel in der Einblickstellung. Der Klappwinkelspiegel setzt
sich zusammen aus einem teilweise aus dem Fahrzeug herausragenden
Ausblickkopf 12, der mit einem Spiegelelement 13 versehen
ist, und einer Einblickvorrichtung 22, die im Wesentlichen
innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist, und als wesentliche
Elemente einen Einblickspiegel 2 und ein Montageele ment 1 aufweist.
Der Einblickspiegel 2 ist mit einem Spiegelelement 7 versehen,
das gegenüber dem Spiegelelement 13 des Ausblickkopfes 12 so
angeordnet ist, dass bei Betrachtung des Spiegelelements 7 aus
einer Richtung gemäß der Betrachtungsrichtung
in 1 ein Sichtweg aus dem Fahrzeuginneren über
das Spiegelelement 7 und das Spiegelelement 13 aus
dem Fahrzeuginneren herausgeführt wird. Der Blickweg eines
Besatzungsmitglieds wird über den Klappwinkelspiegel parallel nach
oben bis über die Außenkontur des Fahrzeugs versetzt.
-
In 2 ist
der Blickweg mit B bezeichnet. Zu erkennen ist, dass der Ausblickkopf 12 neben dem
Spiegelelement 13 einen Glaskern 14, insbesondere
aus Panzerglas oder anderen transparenten Materialien beispielsweise
PMMA aufweist, der den Fahrzeuginnenraum vor gegnerischen Kampfstoffen, insbesondere
Sprengstoffen, schützt. Sowohl das Spiegelelement 13 als
auch das Glaselement 14 sind innerhalb eines Gehäuses 15 untergebracht.
Der im Fahrzeuginneren liegende Einblickspiegel 2 weist
ein Spiegelelement 7 auf, welches gegenüber der
Spiegelfläche 13 des Ausblickkopfes 12 in
einer Art Parallelogrammanordnung angeordnet ist.
-
Der
Einblickspiegel 2 besteht neben dem aus einem spiegelnden
Material bestehenden Spiegelelement 7 aus einem das Spiegelelement 7 umgebenden
Rahmen 6, der aus Gewichtsgründen aus einem Kunststoffmaterial,
insbesondere einem faserverstärkten Kunststoffmaterial
gefertigt ist. Der Rahmen 6 nimmt das Spiegelelement 7 auf,
wobei auf Einzelheiten der Befestigung des Spiegelelements 7 am Rahmen 6 später
eingegangen werden wird.
-
Der
Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3 schwenkbeweglich
gelagert, so dass der Einblickspiegel 2 verschiedene Schwenkstellungen gegenüber
dem fahrzeugfest angeordneten Montageelement 1 einnehmen
kann, gehalten durch beispielsweise eine stufenlos arbeitende Klemmvorrichtung.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Einblickspiegel 2 nicht
direkt mit dem Montageelement 1 verbunden, sondern über
ein teleskopierbares Element 16, welches eine Einstellung
des Abstands zwischen der Drehachse 3 und dem Montageelement 1 erlaubt. Zur
Einstellung verschiedener Abstände ist das Teleskopelement 16 in
verschiedenen Raststellungen einrastbar.
-
Das
Montageelement 1 ist beim Ausführungsbeispiel
von plattenförmiger Gestalt, wobei in der Mitte der Platte
eine Durchsichtöffnung und ein optisches Filterelement 23 vorgesehen
ist. Über das Filterelement 23 kann Licht mit
bestimmten Eigenschaften, beispielsweise einer bestimmten Wellenlänge,
aus dem von außen eintretenden Licht herausgefiltert werden.
-
Das
Filterelement 23 dient beispielsweise dazu, von außen
in den Klappwinkelspiegel eingestrahlte Laserstrahlung, die zu einer
Blendung von in den Klappwinkelspiegel hineinblickenden Besatzungsmitgliedern
führen könnte, herauszufiltern.
-
Das
Montageelement 1 ist jedoch nicht auf solche Ausführungen
beschränkt. Unter dem Begriff „Montageelement” sollen
erfindungsgemäß alle Arten von Elementen zusammengefasst
sein, die zur Montage des schwenkbeweglichen Einblickspiegels 2 am
Fahrzeugdach dienen.
-
In
den 1 und 2 dargestellt ist die Einblickstellung
des Klappwinkelspiegels, in welcher sich die Achse 3 ihre
unteren Endposition gegenüber dem Montageelement 1 befindet
und der Einblickspiegel 2 in einer in etwa parallelen Schwenklage
zu der Spiegelfläche 13 ausgerichtet ist. In dieser
Stellung kann ein Besatzungsmitglied gemäß dem
schematisch eingezeichneten Blickweg B aus dem Fahrzeug hinausblic ken.
In Fahrsituationen, in denen kein Interesse daran besteht, die Fahrzeugumgebung
zu beobachten, kann der Einblickspiegel 2 in die in den 3 und 4 dargestellte
Schließstellung überführt werden. Dazu
wird das teleskopierbare Element 16 zusammengeschoben und
der Einblickspiegel 2 um seine Schwenkachse 3 in
eine zu dem Montageelement 1 bzw. dem Fahrzeugdach parallele Schwenkstellung
verschwenkt. Diese Möglichkeit, die Einblickvorrichtung
von einer Einblickstellung in eine Schließstellung zu überführen,
dient zum einen dazu, den zur Verfügung stehenden Fahrzeuginnenraum
in Situationen, in denen ein Beobachten der Umgebung nicht gewünscht
ist, zu erhöhen. Darüber hinaus wird erreicht,
dass der Einblickspiegel 2 im unbenutzten Zustand nicht
von der Decke des Fahrzeugs herunter hängt und die Besatzungsmitglieder sich
daran den Kopf stoßen können.
-
In
der Schließstellung liegt der Einblickspiegel 2 so
in dem Montageelement 1, dass dieser mit der Unterseite
des Elements 1 eine ebene Fläche bildet, vgl. 4.
In dieser Stellung ist der Einblickspiegel 2 über
ein Paar von Magneten 17, 18, von denen einer
in dem Einblickspiegel 2 und ein zweiter in dem Montageelement 1 angeordnet
ist, gegen Rückschwenken gesichert. Die Magnete 17, 18 sind
so angeordnet, dass sie sich in der Schließstellung des Einblickspiegels 2 gegenüberstehen,
vgl. 5. Ein Griff 21 an dem der Schwenkachse 3 abgewandten Ende
des Einblickspiegels 2 verbessert dessen Handhabung beim
Verschwenken.
-
Einzelheiten
der Sollbruchstelle 4 werden nachfolgend unter Zuhilfenahme
der 6 und 7 beschrieben.
-
Der
Einblickspiegel 2 ist über eine Schwenkachse 3,
die durch Gelenkaugen 5 des Spiegelelements 2 sowie
Gelenkaugen 19, die an dem te leskopierbaren Element 16 angeordnet
sind, hindurchgeführt, wodurch eine Art Scharnier gebildet
wird, vgl. auch 3. Wie sich der Darstellung
der 7 weiter entnehmen lässt, erstreckt sich
der Rahmen 6 des Spiegelelements 2 nicht nur bis
zu der Drehachse 3 hin, sondern über diese hinaus
in ein nasenförmiges Element 11. Die Drehachse 3 bildet
für den Einblickspiegel 2 eine Art Hebellager,
wobei der eine Hebelarm durch den spiegelseitigen Abschnitt des
Rahmens 6 und der andere Hebelarm von dem Element 11 gebildet
wird.
-
Bei
einer auf den Einblickspiegel 2 einwirkenden Kraft F, etwa
durch das Anschlagen eines Kopfes eines Besatzungsmitgliedes, neigt
der Einblickspiegel 2 dazu, entgegen dem Uhrzeigersinn
um die Drehachse 3 zu schwenken. An dieser Schwenkbewegung
wird der Einblickspiegel 2 durch das Element 11 mit
Erreichen der in 7 dargestellten Schwenkendlage
gehindert. Das Hebelelement 11 stützt sich im
Bereich des schematisch eingezeichneten und mit P bezeichneten Abstützpunktes
gegen ein an dem teleskopierbaren Element 16 vorgesehenes
Aufhängelement 20, an dem auch die Gelenkaugen 19 vorgesehen
sind, ab.
-
Der
Einblickspiegel 2 schwenkt zunächst um die Achse 3.
Nach Erreichen der in 7 dargestellten Schwenklage
neigt der Einblickspiegel 2 bei einer weiteren Krafteinwirkung
F dazu, sich um den Abstützpunkt P als Drehzentrum zu drehen.
Diese Drehbewegung wird durch die Sollbruchstelle 4 blockiert, wodurch
sich eine auf die Sollbruchstelle 4 einwirkende Kraft ergibt.
Sobald diese Kraft eine bestimmte Schwellenkraft erreicht, bricht
die Sollbruchstelle 4, wodurch sich der Einblickspiegel 2 von
der Drehachse 3 löst. Die Sollbruchstelle 4 bzw.
die zum Brechen der Sollbruchstelle erforderliche Schwellenkraft
ist so dimensioniert, dass ernsthafte Verletzungen der Besatzungsmitglieder
vermieden werden.
-
Die
Sollbruchstelle 4 ist beim Ausführungsbeispiel
durch eine Materialreduzierung 41 gebildet. Im Bereich
der Materialreduzierung 41 ist das Gelenkauge 5 dünner
ausgeführt als in den anderen Umfangsbereichen des Gelenkauges 5.
Zusätzlich ist in diesem Bereich der Materialreduzierung 41 eine
sich von der Oberfläche des Einblickspiegels 2 bis
hin zur Drehachse 3 erstreckende Schlitzung 42 vorgesehen,
die ein Aufbrechen der Sollbruchstelle 4 weiter vereinfacht.
-
Durch
das Vorsehen einer Sollbruchstelle 4 am Umfang des Gelenkauges 5 des
Einblickspiegels 2 wird das Verletzungsrisiko für
Besatzungsmitglieder vermindert. Durch das ein einfaches Brechen
unterstützende Element 11, welches insoweit eine Bruchhilfe
für die Sollbruchstelle 4 bildet, wird ein definiertes,
leicht gängiges Brechen der Sollbruchstelle 4 erreicht.
Die Bruchhilfe 11 muss sich nicht über die gesamte
Länge der Achse 3 erstrecken. Beim Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Bruchhilfe 11 sich nur im Bereich
zwischen den beiden an dem teleskopierbaren Element 16 vorgesehenen
Gelenkaugen 19 erstreckt, vgl. 3.
-
Das
Brechen der Sollbruchstelle 4 muss nicht notwendiger Weise
dazu führen, dass sich der Einblickspiegel 2 vollständig
von der Drehachse 3 löst. Auch ist es möglich,
dass der Einblickspiegel 2 so dimensioniert ist, dass beim
Brechen der Sollbruchstelle 4 die Umschlingung der Drehachse 3 nur vorübergehend
aufgehoben wird, wonach anschließend das Material des Gelenkauges 5 in
seine ursprüngliche Form zurückfedert, so dass
die Umschlingung auch nach einem Bruch der Sollbruchstelle 4 erhalten
bleibt und sich der Einblickspiegel 2 nicht vollständig
von der Achse 3 löst. Bei einer solchen Ausgestaltung
bleibt die Funktionalität des Klappwinkelspiegels in gewisser
Weise auch nach einem Bruch der Sollbruchstelle 4 erhalten,
auch wenn die Eigenschaften durch ein größeres
Spiel gegenüber der Drehachse 3 beeinträchtigt
werden.
-
Darüber
hinaus verfügt die Einblickvorrichtung über eine
Reihe weiterer Sicherheitsmerkmale, die gleichfalls zum Schutz der
Besatzung vor Verletzungen dienen.
-
Zum
einen ist der Einblickspiegel 2 mit einer aus einem elastischen
Material bestehenden, vor Verletzungen schützenden Schicht 8 überzogen, etwa
aus einem Gummi oder weichem Kunststoffmaterial. Diese Schicht absorbiert
im Falle eines Stoßes einen Teil der kinetischen Energie.
Um bei ungünstigen Stoßverhältnissen,
etwa mittels eines spitzen Gegenstands, die zu einer Zerstörung
des Spiegelelements 7 führen, ein Aussplittern
des Spiegelelements 7 mit den damit verbundenen Verletzungsrisiken
zu verhindern, ist ferner vorgesehen, dass unterhalb des Spiegelelements 7 im
Bereich zwischen dem Spiegelelement 7 und dem Rahmen 6 eine
nicht aushärtende Klebschicht 10 vorgesehen ist,
die auch kleinere Glassplitter am Rahmen 6 hält.
Ferner ist vorgesehen, dass sämtliche Kanten des Einblickspiegels
abgerundet ausgeführt sind, insbesondere der an dem der
Schwenkachse 3 abgewandten Ende vorgesehene Griff 21.
-
- 1
- Montageelement
- 2
- Einblickspiegel
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Sollbruchstelle
- 5
- Gelenkauge
- 6
- Rahmen
- 7
- Spiegelelement
- 8
- Schicht
- 10
- Klebeschicht
- 11
- Bruchhilfe
- 12
- Ausblickkopf
- 13
- Spiegelelement
- 14
- Kern
- 15
- Gehäuse
- 16
- Element
- 17
- Magnet
- 18
- Magnet
- 19
- Gelenkauge
- 20
- Aufhängelement
- 21
- Griff
- 22
- Einblickvorrichtung
- 23
- Filterelement
- 41
- Materialreduzierung
- 42
- Schlitzung
- B
- Blickweg
- F
- Kraft
- P
- Abstützpunkt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006004548
U1 [0004]