DE102008019956B3 - Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung - Google Patents

Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung Download PDF

Info

Publication number
DE102008019956B3
DE102008019956B3 DE200810019956 DE102008019956A DE102008019956B3 DE 102008019956 B3 DE102008019956 B3 DE 102008019956B3 DE 200810019956 DE200810019956 DE 200810019956 DE 102008019956 A DE102008019956 A DE 102008019956A DE 102008019956 B3 DE102008019956 B3 DE 102008019956B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pliers
linear displacement
displacement means
stroke
pair
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200810019956
Other languages
English (en)
Inventor
Kolja Gowert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG filed Critical Titan Umreifungstechnik GmbH and Co KG
Priority to DE200810019956 priority Critical patent/DE102008019956B3/de
Priority to PCT/DE2009/000222 priority patent/WO2009129767A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008019956B3 publication Critical patent/DE102008019956B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/34Securing ends of binding material by applying separate securing members, e.g. deformable clips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Abstract

Umreifungsvorrichtung mit wenigstens zwei Zangenpaaren (2, 3) zum Verpressen von Verschlusshülsen, wobei die Zangen (5) einen Backenabschnitt (6) und einen Hebelabschnitt (7) aufweisen und zwischen Hebelabschnitt (7) und Backenabschnitt (6) ein Lagerpunkt (P) angeordnet ist, um welchen die Zangen (5) verschwenkbar sind, wobei der Hebelabschnitt (7) gelenkig mit einem Ende eines Kniehebels (8, 9) verbunden ist und wobei die jeweils anderen Enden (11) der Kniehebel (8, 9) in einem von einem Linearverlagerungsmittel (15) linear verlagerbaren Kniegelenk (12, 13) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Die Linearverlagerungsmittel (15) wirken derart mit den Kniegelenken (12, 13) zusammen, dass diese zumindest in einem Teilabschnitt ihres Hubs (H) in Hubrichtung zueinander versetzt sind, so dass sie einen Punkt der maximalen Belastung zeitlich zueinander versetzt durchlaufen. Dadurch sind die Kräfte zum Verpressen der Verschlusshülsen geringer.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Umreifungsvorrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Umreifung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 8.
  • Umreifungsvorrichtungen zum Umreifen von Objekten, insbesondere von Packstücken, zählen in unterschiedlichen Ausführungen zum Stand der Technik. Das grundlegende Prinzip des Umreifens basiert darauf, einen Umreifungs- oder Verschlusskopf an einem zu umreifenden Packstück zu positionieren, ein Umreifungsband um das Packstück herumzuführen, das Umreifungsband zu spannen und seine Enden innerhalb des Verschlusskopfes miteinander zu verbinden. Das Verbinden der Enden des Umreifungsbandes kann insbesondere über Verschlusshülsen erfolgen. Es ist Stand der Technik, die Verschlusshülsen zusammen mit dem innen liegenden Umreifungsband mehrfach seitlich einzukerben und die dadurch entstehenden seitlichen Laschen aus der ursprünglichen Ebene der Verschlusshülsen herauszubiegen, so dass beide Bandenden durch die seitliche Verlagerung der Laschen innerhalb der Verschlusshülse zug- und druckfest miteinander verbunden sind. Zum Einkerben und Verprägen der Verschlusshülsen sind hohe Zangenkräfte erforderlich, wobei zum Aufbringen der erforderlichen Kräfte z. B. ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder eingesetzt wird. Die Kolbenstange des Pneumatikzylinders drückt dabei auf ein Kniegelenk zweier Kniehebel, so dass diese gemäß dem Kniehebelprinzip in Strecklage gebracht werden, um dadurch eine Zange zu betätigen, mittels welcher die Verschlusshülsen eingekerbt und verprägt werden.
  • Auf Grund der hohen Kerbkräfte muss eine entsprechend leistungsstarke Antriebseinheit vorgesehen sein, die sich allerdings nachteilig auf das Gesamtgewicht insbesondere einer handgeführten Umreifungsvorrichtung auswirkt. Theoretisch ist es möglich, die Hebelgeometrie einer Kniehebelanordnung so zu modifizieren, dass die im Kniegelenk angreifende Kraft relativ gering ist. Allerdings erhöht sich in diesem Fall der Bauraum für den Kniehebelmechanismus. Auch die theoretische Möglichkeit, die Schneidbacken der Zange in ihrer Geometrie zu verändern, um auf diese Weise einen geringeren Kraftaufwand erforderlich zu machen, führt nur begrenzt zu einer Kraftersparnis.
  • Zum Stand der Technik ist die US 3,698,310 A zu nennen, die eine Umreifungsmaschine offenbart, bei welcher Zangenpaare zum Einsatz kommen, deren Kniegelenke in Hubrichtung zueinander versetzt sind. Die Zangenpaare dienen als Greiferzangen zum Halten des Bandes, nicht jedoch als Zangenpaare zum Verpressen von Verschlusshülsen.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine leicht bauende Umreifungsvorrichtung mit wenigstens zwei Zangenpaaren zum Verpressen von Verschlusshülsen aufzuzeigen, wobei die Zangen über einen Kniehebelmechanismus betätigt werden. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer Umreifung unter Verwendung einer solchen Umreifungsvorrichtung aufgezeigt werden.
  • Der gegenständliche Teil dieser Aufgabe ist durch eine Umreifungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Maßnahmen des Patentanspruchs 8 führen zu einem Umreifungsverfahren, bei welchem geringere Antriebskräfte notwendig sind.
  • Kern der Erfindung ist, dass die Linearverlagerungsmittel, die an den Kniegelenken der Kniehebel angreifen, derart mit den Kniegelenken zusammenwirken, dass diese zumindest in einem Teilabschnitt ihres Hubs in Hubrichtung zueinander versetzt sind. Mit anderen Worten durchlaufen die Kniegelenke während eines Hubs des Linearverlagerungsmittels zeitlich zueinander versetzt, d. h. asynchron, einen Punkt der maximalen Belastung des Hubwegs. Diese asynchronen Zangenbewegungen haben zur Folge, dass die maximale, von dem Linearverlagerungsmittel aufzubringende Kraft nicht zeitgleich an beiden Zangenpaaren anfällt, sondern zeitversetzt. Auf Grund dieses zeitlichen Versatzes liegen die Kraftmaxima der jeweiligen Zangenpaare nicht zum gleichen Zeitpunkt an, so dass die erforderliche Antriebskraft kleiner sein kann, als wenn sämtliche Zangenpaare synchron betätigt werden. Auf Grund der asynchronen Zangenbewegungen können die Antriebsmittel für den Kniehebelmechanismus kleiner und damit leichter ausgeführt werden, was insbesondere bei Handumreifungsvorrichtungen einen signifikanten Vorteil darstellt.
  • Bei den Linearverlagerungsmittel handelt es sich vorzugsweise um eine Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit, insbesondere um eine Kolbenstange eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders. Grundsätzlich kann als Linearverlagerungsmittel aber auch eine Pleuelstange dienen, ebenso wie ein Schraubengetriebe oder eine Kurvenscheibe geeignet ist, translatorische Bewegungen in rotatorische Bewegungen zu überführen.
  • Das Linearverlagerungsmittel kann beispielsweise auch von Steuernocken gebildet sein, die in Umfangsrichtung einer Steuerwelle zueinander versetzt angeordnet sind und daher je nach Lage der Steuernocken die jeweiligen Kniegelenke der Zangenpaare zeitlich versetzt zueinander verlagern. Grundsätzlich kann das Linearverlagerungsmittel auch Bestandteil eines Linearmotors sein.
  • Auf Grund der Kniehebelgeometrie ergibt sich ein Kraftverlauf, der nach Beginn des Leerhubs wegen der an den Zangen angreifenden Kerbkraft stetig ansteigt.
  • Die Geometrie der Kniehebelanordnung bewirkt, dass die vom Linearverlagerungsmittel aufzubringende Kraft abfällt, obwohl die Kerbkraft zunimmt. Dieser Effekt ist umso deutlicher ausgeprägt, je weiter sich die Kniehebel der Strecklage nähern.
  • Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass wenigstens ein Paar von Kniehebeln über seine Strecklage hinaus verlagerbar ist. Die Verlagerung über die Strecklage hinaus ist nicht zwingend erforderlich. Die erfindungsgemäßen Vorteile kommen auch dann zum Tragen, wenn sich die Kniehebel zeitlich zueinander versetzt der Strecklage nähern, diese jedoch nicht durchlaufen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass ein Kniegelenk eines Paares von Kniehebeln in einem sich in Hubrichtung erstreckenden Langloch verlagerbar angeordnet ist. Durch dieses Langloch hat das Kniegelenk, in Hubrichtung gesehen, Spiel. Wird nun das Linearverlagerungsmittel verlagert, um Druck auf die Kniehebel auszuüben, wird sich nach einem vorausgehenden Leerhub das Kniegelenk durch den Widerstand der Kniehebel entgegen der Hubrichtung des Linearverlagerungsmittels nach oben verlagern und gewissermaßen an einem oberen Ende des Langlochs zur Anlage gelangen. Wenn ein Kniegelenk eines zweiten Paares von Kniehebeln jedoch ortsfest in Höhe des unteren Anschlags des Langlochs angeordnet ist, erreichen die beiden Kniegelenke die Strecklage zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Insbesondere wenn das in dem Langloch gelagerte Kniegelenk in Strecklage ist, hat das zweite Kniegelenk die Strecklage bereits durchschritten, so dass sich die Zangen asynchron bewegen. Beim Rückhub würde zunächst das fest angebundene Kniegelenk angehoben und anschließend das in dem Langloch angeordnete Kniegelenk nach oben gezogen werden, so dass auch der Rückhub zumindest zeitweise asynchron erfolgt.
  • Grundsätzlich ist es ausreichend, ein einziges Linearverlagerungsmittel vorzusehen, um mehrere Zangenpaare zu verlagern. Hierzu kann an dem Linearverlagerungsmittel ein entsprechendes Joch ausgebildet sein, an welchem die Kniegelenke von Zangenpaaren angeordnet sind. Die Umreifungsvorrichtung umfasst bevorzugt zwei Zangenpaare. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, mehr als zwei Zangenpaare vorzusehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 zwei Zangenpaare einer Umreifungsvorrichtung bei Hubbeginn;
  • 2 die Zangenpaare der 1 nach einem Leerhub;
  • 3 die Zangenpaare der 1 bei Hubende;
  • 4 die Zangenpaare der 1 bei einem Rückhub;
  • 5 eine weitere Ausführungsform einer Umreifungsvorrichtung mit einer mit Steuernocken versehenen Steuerwelle als Linearverlagerungsmittel;
  • 6 eine Darstellung, in welcher der Kraftverlauf einer Kolbenstange über dem Hubweg der Kolbenstange aufgetragen ist.
  • 1 zeigt eine Vorder- und Rückansicht einer Verschlussmechanik einer Umreifungsvorrichtung 1. Die Umreifungsvorrichtung 1 umfasst zwei Zangenpaare 2, 3, die zum Einkerben von Umreifungshülsen verschwenkbar an einem Zangenlager 4 gelagert sind. Jede der identisch konfigurierten Zangen 5 weist einen Backenabschnitt 6 auf, der mit einer nicht näher dargestellten Verschlusshülse in Eingriff gelangt sowie einen längeren Hebelabschnitt 7. Zwischen dem Backenabschnitt 6 und dem Hebelabschnitt 7 befindet sich ein Lagerpunkt P, um welchen die Zangen 5 schwenkbar gegenüber dem Zangenlager 4 sind.
  • Zum Verschwenken der Backenabschnitte 6 werden die Hebelabschnitte 7 betätigt. Hierzu sind Kniehebel 8, 9 vorgesehen, welche mit einem Ende 10 der Hebelabschnitte 7 verbunden sind. Die Kniehebel 8, 9 sind mit ihren jeweils anderen Enden 11 in einem Kniegelenk 12, 13 schwenkbeweglich miteinander verbunden. Die Kniegelenke 12, 13 sind in Hubrichtung H linear verlagerbar. Die Kniegelenke 12, 13 werden in nicht näher dargestellter Weise in einer als Längsnut ausgeführten Kulisse 14 geführt. Zur Verlagerung der Kniegelenke 12, 13 ist ein Linearverlagerungsmittel 15 in Form einer Kolbenstange vorgesehen. Die Kolbenstange ist bevorzugt mit einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder gekoppelt und dient zur Betätigung beider Zangenpaare 2, 3. Hierzu ist das in der Bildebene untere Ende des Linearverlagerungsmittels 15 als Joch 16 ausgebildet, in welchem beide Kniegelenke 12, 13 gelagert sind.
  • Das Besondere an diesem Joch 16 ist, dass ein erstes Zangenpaar 3 ein Kniegelenk 13 aufweist, das nicht relativ gegenüber dem Joch bzw. dem Linearverlagerungsmittel verlagerbar ist, wohingegen das in der Bildebene linke Zangenpaar 2 ein Kniegelenk 12 aufweist, das in einem Langloch 17 des Jochs 16 angeordnet ist.
  • Wie anhand der Darstellung der 2 zu erkennen ist, wird bei einem Absenken des Linearverlagerungsmittels 15 zu Beginn des Hubs H zunächst ein Leerhub überwunden. Auf Grund der Verlagerbarkeit des Kniegelenks 12 innerhalb des Langlochs 17 wird während des Leerhubs nur das Kniegelenk 13 nach unten verlagert und somit das Zangenpaar 3 betätigt, während das andere Zangenpaar noch in der Stellung verharrt, wie es in 1 dargestellt ist. Dadurch ergibt sich, dass die Kniegelenke 13 in diesem Teilabschnitt des Hubs in Hubrichtung zueinander versetzt sind. Das Zangenpaar 2 mit dem Langloch 17 läuft dem anderen Zangenpaar 3 nach.
  • In 2 ist die Endposition des Leerhubs dargestellt. Das Kniegelenk 12 des ersten Zangenpaares 2 befindet sich am oberen Ende des Langlochs 17. Bei einem weiteren Absenken des Linearverlagerungsmittels 15 wird nun auch das Kniegelenk 12 des nachlaufenden Zangenpaares 2 mitgeschleppt, und zwar bis zu einem Maximalhub, wie er in 3 dargestellt ist. Es ist zu erkennen, dass sich die Kniehebel 8 des Zangenpaares 2 in Strecklage befinden, wohingegen das vorlaufende Kniegelenk 13 bereits über die Strecklage der Kniehebel 9 hinaus verlagert worden ist, so dass sich das vorlaufende Zangenpaar 3 schon wieder ein Stück weit geöffnet hat. Dieser Unterschied ist zwar minimal, führt jedoch dazu, dass die maximal von den Zangenpaaren 2, 3 aufzubringenden Kräfte zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, wie anhand der 6 deutlich wird. In 6 ist die vom Linearverlagerungsmittel 15 aufzubringende Kraft K über den Hub H des Linearverlagerungsmittels aufgetragen. Die mit A gekennzeichnete unterbrochene Linie stellt den Kraftverlauf dar, wie er zur Betätigung eines einzelnen Zangenpaares 2, 3 erforderlich ist. Wenn beide Zangenpaare 2, 3 synchron bewegt werden würden, d. h. ohne dass die Kniegelenke in einem Teilabschnitt ihres Hubs zueinander versetzt verlaufen, würde sich der Kraftverlauf gemäß der durchgezogenen Linie B ergeben. In diesem Ausführungsbeispiel würde dies eine Maximalkraft von ca. 9.000 N bedeuten. Die dritte Linie C veranschaulicht nunmehr den Kraftverlauf bei einem asynchronen Betrieb der Zangenpaare, wobei das Kraftmaximum etwa in einer Größenordnung um 8.000 N liegt und somit ca. 1.000 N niedriger ist als bei einer synchronen Betriebsweise. Zwar ist der Gesamthub bei der asynchronen Ansteuerung der Zangenpaare 2, 3 etwas größer, jedoch sind die zum Betrieb der Umreifungsvorrichtung notwendigen Kräfte deutlich geringer, was den Einsatz von gewichtsparenderen Komponenten bei gleichem Prozessergebnis ermöglicht.
  • 4 verdeutlicht die Zangenbewegung während des Rückhubs. Es ist zu erkennen, dass während des Rückhubs beide Zangenpaare 2, 3 synchron nach oben bewegt werden, bis schließlich wieder die Ausgangsposition erreicht wird, wie sie in 1 dargestellt ist.
  • Die Erfindung ist nicht ausschließlich auf Linearverlagerungsmittel in Form von Kolbenzylindereinheiten beschränkt. Theoretisch ist im Rahmen der Erfindung jedes Linearverlagerungsmittel geeignet, so beispielsweise auch eine Steuerwelle 18, die mit Steuernocken 19, 20 versehen ist. Diese Steuernocken 19, 20 sind gemäß des Ausführungsbeispiels der 5 in Umfangsrichtung zueinander angeordnet, so dass die Kniegelenke 12, 13 ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1 zeitlich zueinander versetzt ausgelenkt und damit verlagert werden. Anstelle von Steuernocken 19, 20 könnte auch eine Kurvenscheibe zum Einsatz kommen oder auch eine Pleuelstange, die, ebenso wie eine Kolbenstange, mit einem Joch versehen sein kann, um die Zangenpaare 2, 3 asynchron anzusteuern. Selbstverständlich können auch mehrere Linearverlagerungsmittel vorgesehen sein, sofern dies der begrenzte Bauraum zulässt.
  • Zur Gewichtsreduzierung können einzelne Komponenten der Umreifungsvorrichtung aus Aluminium gefertigt sein, wie beispielsweise die Bauteile, in denen die Kulisse 14 ausgebildet ist. Aber auch die Kniehebel können aus hartcoatiertem Aluminium gefertigt sein. Schneidende Bauteile, d. h. die Zangenpaare, sind bevorzugt aus Einsatzstahl gefertigt und einsatzgehärtet.
  • Es versteht sich, dass die Hebelgeometrie auf den besonderen Anwendungsfall anzupassen ist, damit das in dem Bereich der Verschlusshülse umschlossene Band mit möglichst geringem Kraftaufwand eingekerbt wird. Daher soll ein Zangenpaar den Totpunkt des Kniehebelgetriebes überlaufen und im Bereich des letzten Teils des Arbeitsweges wieder leicht geöffnet werden, wie es 3 zeigt. Das nachlaufende Zangenpaar erreicht die erforderliche Einkerbtiefe erst mit Erreichen des Hubendes des Linearverlagerungsmittels. Der zeitliche Versatz führt zu der gewünschten Kraftreduzierung und dadurch zu einer leichteren Konstruktion.
  • 1
    Umreifungsvorrichtung
    2
    Zangenpaar
    3
    Zangenpaar
    4
    Zangenlager
    5
    Zange
    6
    Backenabschnitt
    7
    Hebelabschnitt
    8
    Kniehebel
    9
    Kniehebel
    10
    Ende
    11
    Ende
    12
    Kniegelenk
    13
    Kniegelenk
    14
    Kulisse
    15
    Linearverlagerungsmittel
    16
    Joch
    17
    Langloch
    18
    Steuerwelle
    19
    Steuernocken
    20
    Steuernocken
    A
    Kraftverlauf eines Zangenpaares
    B
    Kraftverlauf synchronisierte Zangenpaare
    C
    Kraftverlauf asynchroner Zangenpaare
    H
    Hub
    K
    Kraft
    P
    Lagerpunkt

Claims (8)

  1. Umreifungsvorrichtung mit wenigstens zwei Zangenpaaren (2, 3) zum Verpressen von Verschlusshülsen, wobei die Zangen (5) einen Backenabschnitt (6) und einen Hebelabschnitt (7) aufweisen und zwischen Hebelabschnitt (7) und Backenabschnitt (6) ein Lagerpunkt (P) angeordnet ist, um welchen die Zangen (5) verschwenkbar sind, wobei der Hebelabschnitt (7) gelenkig mit einem Ende eines Kniehebels (8, 9) verbunden ist und wobei die jeweils anderen Enden (11) der Kniehebel (8, 9) in einem von einem Linearverlagerungsmittel (15) linear verlagerbaren Kniegelenk (12, 13) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearverlagerungsmittel (15) derart mit den Kniegelenken (12, 13) zusammenwirken, dass diese zumindest in einem Teilabschnitt ihres Hubs (H) in Hubrichtung zueinander versetzt sind.
  2. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Linearverlagerungsmittel (15) eine Kolbenstange, eine Pleuelstange, Bestandteil eines Schraubengetriebes oder eine Kurvenscheibe ist.
  3. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Linearverlagerungsmittel (15) von Steuernocken (19, 20) gebildet ist, die in Umfangsrichtung einer Steuerwelle (18) zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Linearverlagerungsmittel (15) Bestandteil eines Linearmotors ist.
  5. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Paar von Kniehebeln (8) über seine Strecklage hinaus verlagerbar ist.
  6. Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kniegelenk (12) eines Paares von Kniehebeln (8) in einem sich in Hubrichtung (H) erstreckenden Langloch (17) verlagerbar angeordnet ist.
  7. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (17) an einem mit dem Linearverlagerungsmittel (15) verbundenen Joch (16) ausgebildet ist, an welchem auch die Kniegelenke (12, 13) weiterer Paare von Kniehebeln (8, 9) angeordnet sind.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Umreifung unter Verwendung einer Umreifungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniegelenke (12, 13) während eines Hubs des Linearverlagerungsmittels (15) zeitlich zueinander versetzt einen Punkt der maximalen Belastung des Hubwegs (H) durchlaufen.
DE200810019956 2008-04-21 2008-04-21 Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung Expired - Fee Related DE102008019956B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810019956 DE102008019956B3 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung
PCT/DE2009/000222 WO2009129767A1 (de) 2008-04-21 2009-02-17 Umreifungsvorrichtung und -verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810019956 DE102008019956B3 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008019956B3 true DE102008019956B3 (de) 2009-07-16

Family

ID=40674114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810019956 Expired - Fee Related DE102008019956B3 (de) 2008-04-21 2008-04-21 Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102008019956B3 (de)
WO (1) WO2009129767A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210380290A1 (en) * 2014-05-12 2021-12-09 Signode Industrial Group Llc Reduced power consumption sealing tool for strap

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3698310A (en) * 1971-01-18 1972-10-17 Interlake Inc Strapping machine
US3769859A (en) * 1971-06-21 1973-11-06 Interlake Inc Sealing mechanism
DE4313641A1 (de) * 1993-04-26 1994-10-27 Krupp Ag Hoesch Krupp Verschlußeinrichtung
DE69501167T2 (de) * 1994-03-07 1998-06-18 Signode Corp Vorrichtung zum Kompressionsschneiden mittels eines Mehrschneiden-Messers
NZ503727A (en) * 1999-04-09 2000-09-29 Illinois Tool Works Sealless strapping tool having release cam disengaging feed wheel from strap before lifting cam(s) disengage(s) sealing member(s)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1582463A3 (de) * 2004-04-01 2005-10-12 TITAN Umreifungstechnik GmbH & Co.KG Vorrichtung für ein Umreifungsgerät

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3698310A (en) * 1971-01-18 1972-10-17 Interlake Inc Strapping machine
US3769859A (en) * 1971-06-21 1973-11-06 Interlake Inc Sealing mechanism
DE4313641A1 (de) * 1993-04-26 1994-10-27 Krupp Ag Hoesch Krupp Verschlußeinrichtung
DE69501167T2 (de) * 1994-03-07 1998-06-18 Signode Corp Vorrichtung zum Kompressionsschneiden mittels eines Mehrschneiden-Messers
NZ503727A (en) * 1999-04-09 2000-09-29 Illinois Tool Works Sealless strapping tool having release cam disengaging feed wheel from strap before lifting cam(s) disengage(s) sealing member(s)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20210380290A1 (en) * 2014-05-12 2021-12-09 Signode Industrial Group Llc Reduced power consumption sealing tool for strap
US11577866B2 (en) * 2014-05-12 2023-02-14 Signode Industrial Group Llc Reduced power consumption sealing tool for strap

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009129767A1 (de) 2009-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19963097C5 (de) Zange zum Verpressen eines Werkstücks
DE69317303T3 (de) Selbststanzende nieten
AT504640B1 (de) Biegemaschine
EP2272629B1 (de) Presswerkzeug sowie Verfahren zum Verpressen von insbesondere rohrförmigen Werkstücken
EP0765735B1 (de) Kniehebel-Stanzpresse
DE2840944A1 (de) Verfahren und maschine zum umschnueren eines gegenstandes
DE1936012C2 (de) Vorrichtung zum Schmieden von Kurbelhüben in einer vertikal wirkenden Schmiedepresse
DE2720027A1 (de) Bindewerkzeug zum verdrillen der freien enden eines bindedrahtes
DE102009057726A1 (de) Radialpresse
EP2686161B1 (de) ZIEHPRESSE MIT ZWEI KOPPELBAREN STÖßELN
DE876797C (de) Kniehebelpresse
DE2131013A1 (de) Presse,insbesondere Ziehpresse
DE102008019956B3 (de) Umreifungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Umreifung
DE19918700A1 (de) Hydromechanischer Pressenantrieb
EP2602061B1 (de) Betätigungsvorrichtung
DE102014212732A1 (de) Verfahren und Anstauchvorrichtung zum Herstellen von abgesetzten Werkstücken, wie Wellen oder Stäbe
DE102005060511A1 (de) Spannvorrichtung
AT410707B (de) Vorrichtung zum anklemmen eines hydraulikschlauches an eine schlaucharmatur mit einer presse
EP1524079A1 (de) Antriebseinheit für Spannvorrichtungen
WO2011038921A1 (de) Verfahren zum bewegen einer bearbeitungseinheit einer maschine
DE1301297B (de) Vorrichtung fuer das Stauchen laenglicher Werkstuecke auf Pressen
DE2037833B2 (de) Vorrichtung zum eintreiben von spundbohlen
AT512191A4 (de) Blechbiegemaschine
DE102008048176B4 (de) Vorrichtung zum Andrücken eines Balges gegen eine Seitenwand eines Reifenrohlings bei einer Reifenherstellung
DE10021471A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätig maschinellen Umreifen und Abbinden von in Ballenpressen verdichteten Ballen aus Abfallmaterialien

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee