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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an einer Schlaucharmatur mit einer Presse, die radial zu einer Zentrierachse in einem Rahmen ver- schiebbar gelagerte Pressbacken sowie ein Keilgetriebe für die Pressbacken aufweist, das über einen Pressenantrieb mit einem zur Zentnerachse senkrechten Presshub beaufschlagbar ist, wobei der Rahmen im Bereich der Zentrierachse quer zum Presshub in zwei in Richtung des Presshubes gegeneinander verschiebbar geführte Teile geteilt ist, die je einen Teil des Keilgetriebes mit den zugehörigen Pressbacken tragen.
Um das auf einen Nippel einer Schlaucharmatur aufgeschobene Schlauchende eines Hydrau- likschlauches zwischen dem Nippel und einer den Nippel umschliessenden, zugfest mit dem Nippel verbundenen Fassungshülse festklemmen zu können, wenn die Fassungshülse unter einer plasti- schen Verformung radial zusammengedrückt wird, werden Pressen eingesetzt, die radial zu einer Zentrierachse verschiebbar gelagerte Pressbacken aufweisen. Diese Pressbacken sind in einem geschlossenen Rahmen angeordnet und können über ein Keilgetriebe von einem Pressenantrieb beaufschlagt werden, der vorzugsweise als Presszylinder mit einem zur Zentrierachse senkrechten Presshub ausgebildet ist.
Um eine Schlaucharmatur an einen Hydraulikschlauch anzuklemmen ist daher das zwischen dem Nippel und der Fassungshülse auf die Schlaucharmatur aufgeschobene Schlauchende in Richtung der Zentrierachse axial zwischen die geöffneten Pressbacken einzu- schieben, bevor der Presszylinder mit der Wirkung beaufschlagt werden kann, dass die Pressbacken über das Keilgetriebe die Fassungshülse unter einer Klemmung des Schlauchendes zwischen dem Nippel und der Fassungshülse radial zusammendrücken. Nachteilig bei diesen bekannten Pressen ist vor allem, dass die zu bearbeitenden Schlauchenden in axialer Richtung zwischen die Press- backen eingeführt und nach der Bearbeitung wieder herausgezogen werden müssen, was eine zusätzliche axiale Verlagerung der Hydraulikschläuche erfordert.
Dies bringt insbesondere bei langen Hydraulikschläuchen Schwierigkeiten mit sich, die bei einer Bearbeitung beider Enden der Presse in Form einer Schlaufe zugefördert werden, so dass zunächst das eine Schlaufentrum und dann das andere für das Anklemmen der Schlaucharmaturen in axialer Richtung verzogen werden muss. Da eine Serienfertigung eine Schlauchförderung in Querrichtung bedingt, ergibt sich durch die notwendige axiale Verlagerung der Schlauchenden ein zusätzlicher, erheblicher Aufwand.
Um bei einer Presse zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an eine Schlaucharmatur ei- ne Schlauchförderung in Querrichtung zu ermöglichen, ist es bekannt (US 5 092 152 A), den die Pressbacken aufnehmenden Rahmen quer zum Presshub in zwei in Richtung des Presshubes ge- geneinander verschiebbar geführte Teile zu unterteilen, die jeweils einen Teil des Keilgetriebes mit dem zugehörigen Pressbacken tragen.
Diese bekannte Presse hat jedoch den Nachteil, dass der Pressenantrieb sowohl für die gegenseitige Verlagerung der Rahmenteile als auch für die Betäti- gung des Keilgetriebes herangezogen werden muss, was nicht nur wegen des geteilten Rahmens ungünstige Belastungsverhältnisse mit sich bringt, sondern auch eine aufwendige Konstruktion des Pressenantriebes nach sich zieht, weil über den Pressenantrieb zunächst die Rahmenteile über einen vergleichsweise grossen Hub geschlossen werden müssen, bevor der eigentliche Presshub auf das Keilgetriebe durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an einer Schlaucharmatur der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass trotz einer Schlauchförderung in Querrichtung die Vorteile eines geschlossenen Rahmens für den eigentlichen Presshub ausgenützt werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass einer der beiden Rahmenteile den Pres- senantrieb aufnimmt und dass die über einen Stelltrieb gegeneinander verschiebbaren Rahmenteile in der Schliessstellung des Rahmens gegeneinander verriegelbar sind.
Aufgrund dieser Massnahmen können die beiden Teile des quer zum Presshub geteilten Rah- mens nach dem Einführen des zu bearbeitenden Schlauchendes in die Presse quer zur Zentrier- achse über den hiefür vorgesehenen Stelltrieb geschlossen und gegeneinander verriegelt werden, so dass die über den Pressenantrieb aufgebrachten Presskräfte in herkömmlicher Weise vom ge- schlossenen Pressenrahmen aufgenommen werden. Das Schlauchende mit der angeklemmten Schlaucharmatur kann nach einem Öffnen des Rahmens auf der gegenüberliegenden Rahmensei- te aus der Presse ausgefördert werden.
Die Förderrichtung der zu bearbeitenden Hydraulikschläu- che braucht daher nicht umgekehrt zu werden, was sonst für die Ausförderung der bearbeiteten Schlauchenden erforderlichen Nebenzeiten vermeidet, weil ja mit dem Ausfördern des bearbeiteten
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Schlauchendes ein weiteres zu bearbeitendes Schlauchende in die Presse eingeführt werden kann.
Zum Schliessen des Rahmens ist zumindest einer der beiden Rahmenteile gegenüber dem an- deren zu verstellen. Wird dabei ein Rahmenteil ortsfest gehalten, so muss das zu bearbeitende Schlauchende aus der Förderebene für den Pressvorgang gegen den feststehenden Rahmenteil verlagert werden. Damit die Bearbeitung der Schlauchenden in der Förderebene durchgeführt werden kann, empfiehlt es sich daher, die beiden Rahmenteile gegensinnig verstellbar in einem Führungsgestell zu lagern, so dass die Zentrierachse für die Pressbacken in der Förderebene ver- laufen kann. Um nicht beide Rahmenteile jeweils für sich in einem solchen Führungsgestell zu lagern, kann der eine Rahmenteil auf dem anderen im Führungsgestell gelagerten Rahmenteil verschiebbar geführt werden.
Dies bedeutet allerdings, dass der auf dem anderen Rahmenteil verschiebbar geführte Rahmenteil mit dem jeweils doppelten Stellweg gegenüber den ihn aufneh- menden Rahmenteil verschoben werden muss, um eine zu der ortsfesten Zentrierachse symmetri- sche Bewegung der Rahmenteile sicherzustellen.
Eine besonders einfache Konstruktion zur gegensinnigen Verstellung der beiden Rahmenteile ergibt sich, wenn im Führungsgestell wenigstens ein Zahnrad drehbar gelagert ist, das auf einan- der diametral gegenüberliegenden Seiten mit zwei je einem Rahmenteil zugeordneten, zur Ver- schieberichtung der Rahmenteile parallelen Zahnstangen kämmt. Über dieses Zahnrad werden die beiden Rahmenteile in ihrer gegenseitigen Lage und in ihrer Stellung gegenüber dem Führungsge- stell festgelegt, wobei aufgrund der parallelen, auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten des Zahnrades vorgesehenen Zahnstangen die gegensinnige Verstellung der Rahmenteile gesi- chert wird.
Um auch während der Beaufschlagung der Presse durch den Pressenantrieb eine Verlagerung der Zentrierachse aus der Förderebene auszuschliessen, ist dafür zu sorgen, dass die Zahnstangen an den die Keilgetriebeteile tragenden Abschnitten der Rahmenteile angreifen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an einer Schlaucharmatur in einer schematischen Vorderansicht und
Fig. 2 diese Vorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen, schematischen Seitenansicht.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an einer Schlaucharmatur eine Presse mit einem Rahmen 1 auf, der in einem Führungsgestell 2 der Höhe nach verschiebbar gelagert ist, von dem aus Übersichtlichkeitsgrün- den lediglich die Führungsschienen 3 angedeutet sind. Der Rahmen 1 selbst weist einen auf den Führungsschienen 3 gelagerten oberen Rahmenteil 4 auf, zwischen dessen C- förmigen Seiten- wangen 5 ein Joch 6 eines unteren Rahmenteiles 7 in Richtung der Führungsschienen 3 ver- schiebbar gelagert ist. Zwischen dem Joch 6 und Stützlagern 8 der Seitenwangen 5 des oberen Rahmenteiles 4 ist ein Stelltrieb 9 vorgesehen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Stellzylindern 10 besteht, die selbstverständlich durch andere Antriebe ersetzt werden können.
Zwischen dem Joch 6 und einem Kopf 11 des unteren Rahmenteiles 7 ist ein Pressenantrieb 12 in Form eines Presszylinders 13 vorgesehen, über den die erforderliche Presskraft ausgeübt werden kann, wenn die beiden Rahmenteile 4 und 7 über eine Verriegelungseinrichtung 14 verrie- gelt werden. Diese Verriegelung erfolgt zwischen den Seitenwangen 5 des oberen Rahmenteiles 4 und dem Joch 6 des unteren Rahmenteiles 7 mittels Riegelbolzen, die beispielsweise über ent- sprechende Stellzylinder der Verriegelungseinrichtungen 14 betätigt werden.
Wie die Fig. 2 erkennen lässt, ist im Führungsgestell 2 eine frei drehbare Welle 15 gelagert, auf der Zahnräder 16 sitzen, die mit Zahnstangen 17,18 der Rahmenteile 4 und 7 kämmen. Dies bedeutet, dass bei einer gegenseitigen Verschiebung der Rahmenteile 4 und 7 über den Stelltrieb 10 die Rahmenteile 4 und 7 im Führungsgestell 2 gegengleich bewegt werden. Während sich zum Öffnen der Presse der Rahmenteil 7 senkt hebt sich somit der Rahmenteil 4 symmetrisch zu einer Zentrierachse 19, der gegenüber die Pressbacken 20 des geschlossenen Rahmens 1 radial verstellt werden. Die Pressbacken 20 sind in herkömmlicher Weise über ein Keilgetriebe 21 verstellbar, das jedoch geteilt ist und einerseits dem oberen Rahmenteil 4 und anderseits dem unteren Rahmenteil 7 angehört, wie dies die Fig. 1 zeigt.
In der gezeichneten Offenstellung des Rahmens 1 können somit die zu bearbeitenden Schlauchenden in Richtung des Pfeiles 22 parallel zur Zentrierachse 19 in die Presse eingeführt werden, bevor der Rahmen 1 über den Stelltrieb 9 symmetrisch zur Förderebene geschlossen wird, in der die Zentrierachse 19 liegt. Über Führungsbolzen 23 wird die
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gegenseitige Ausrichtung des oberen Rahmenteiles 4 gegenüber dem Kopf 11 des unteren Rah- menteiles 7 erzwungen. Ist die Schliessstellung des Rahmens 1 erreicht, so werden die beiden Rahmenteile 4 und 7 über die Verriegelungseinrichtung 14 gegeneinander verriegelt, um den Pressenantrieb 12 beaufschlagen zu können. Mit der Beaufschlagung des Presszylinders 13 wer- den die Pressbacken 20 über das Keilgetriebe 21 radial gegen die Zentrierachse 19 verstellt und die Schlaucharmatur am Schlauchende angeklemmt.
Der zwischen dem Kopf 11 und dem Rahmenteil 4 wirksame Zahnradtrieb, der durch die Zahnräder 16 und die Zahnstangen 17 und 18 gebildet wird, sichert die Lage der Zentrierachse 19 in der Förderebene für die zu bearbeitenden Schlauch- enden. Nach der Bearbeitung des jeweiligen Schlauchendes wird die Presse geöffnet, indem nach einem Abschalten des Pressenantriebes 12 die Rahmenteile 4 und 7 über die Verriegelungsein- richtung 14 entriegelt und der Stelltrieb 9 entsprechend beaufschlagt wird. Das fertig bearbeitete Schlauchende kann daher in Richtung des Pfeiles 24 aus der Presse ausgefördert und ein neu zu bearbeitendes Schlauchende in Richtung des Pfeiles 22 zugefördert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anklemmen eines Hydraulikschlauches an einer Schlaucharmatur mit einer Presse, die radial zu einer Zentrierachse in einem Rahmen verschiebbar gelagerte
Pressbacken sowie ein Keilgetriebe für die Pressbacken aufweist, das über einen Pressen- antrieb mit einem zur Zentrierachse senkrechten Presshub beaufschlagbar ist, wobei der
Rahmen im Bereich der Zentrierachse quer zum Presshub in zwei in Richtung des Press- hubes gegeneinander verschiebbar geführte Teile geteilt ist, die je einen Teil des Keilge- triebes mit den zugehörigen Pressbacken tragen, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Rahmenteile (4,7) den Pressenantrieb (12) aufnimmt und dass die über einen Stell- trieb (9) gegeneinander verschiebbaren Rahmenteile (4,7) in der Schliessstellung des
Rahmens (1) gegeneinander verriegelbar sind.