DE102008019069B4 - Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, wobei abhängig von Sensormesswerten und/oder Betriebszuständen anderer Vorrichtungen des Flurförderzeugs die Komfort- und Sicherheitsfunktionen der Hilfsvorrichtungen von einer Steuervorrichtung automatisch angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,- dass die Hilfsvorrichtungen Scheibenwischer (7,8) für Scheiben einer Fahrerkabine (5) sind und ein hinterer Scheibenwischer (8) an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Rückwärtsfahrt von der Steuervorrichtung eingeschaltet wird und/oder ein eingeschalteter hinterer Scheibenwischer (8) an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Vorwärtsfahrt von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder auf Intervallbetrieb geschaltet wird, und/oder- dass die Hilfsvorrichtung eine Neigevorrichtung eines Hubmasts (1) ist und eine Regelung der Neigung des Hubmasts (1) und der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit voneinander durch die Steuervorrichtung erfolgt, wobei ab einer einstellbar festgelegten Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung über die Neigevorrichtung der Hubmast (1) automatisch geneigt wird, und/oder- dass die Hilfsvorrichtungen Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer sind sowie Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden sind und abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes (6) die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer eingeschaltet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, wobei abhängig von Sensormesswerten und/oder Betriebszuständen anderer Vorrichtungen des Flurförderzeugs die Komfort- und Sicherheitsfunktionen der Hilfsvorrichtungen von einer Steuervorrichtung automatisch angesteuert werden.
- Beim Betrieb eines Flurförderzeugs erfolgt das Einschalten von Komfortfunktionen und/oder Sicherheitsfunktionen, wie Fahrscheinwerfern, Arbeitsscheinwerfern, Scheibenwischern und das Rückneigen eines Hubmastes beim Fahren in der Regel durch den Bediener von Hand. Der sichere Betrieb des Flurförderzeugs erfordert dabei von dem Bediener die Einhaltung einer Vielzahl von Regeln beim Arbeiten und Transportieren mit dem Flurförderzeug. Viele dieser Bedienungserfordernisse beziehen sich auf die Bedienung von elektrischen Verbrauchern.
- Nachteilig ist daher, dass zum einen bei unnötiger oder fehlerhafter Bedienung zusätzlich Strom verbraucht wird und die Einsatzdauer vor allem von elektrisch betriebenen Flurförderzeugen herabgesetzt wird. Weiter ist nachteilig, dass durch Routine oder Nachlässigkeit oftmals notwendige Sicherheitsfunktionen von einem Bediener des Flurförderzeugs nicht richtig eingesetzt werden.
- Bekannt ist auch, dass Sensoren zur Erfassung von Betriebszuständen bei Flurförderzeugen vorhanden sind, z. B. Sensoren, die die Fahrgeschwindigkeit oder Fahrtrichtung erfassen.
- Die
DE 20 2007 005 580 U1 offenbart eine Einrichtung zur Verbesserung der sicherheitstechnischen Ausstattung eines Flurförderzeugs, wobei das Flurförderzeug an einer sichtbaren Stelle und in Fahrtrichtung wirkend eine Einrichtung aufweist, mit deren Hilfe ein gebündelter und gerichteter Lichtstrahl dem Flurförderzeug vorauseilend erzeugt wird. Der Vorhaltewinkel der Einrichtung kann kontinuierlich zur Geschwindigkeit des Flurförderzeugs anpassbar ausgeführt sein. - Die
DE 10 2006 002 960 A1 offenbart ein Flurförderzeug mit einer optischen Warneinrichtung zum Schutz von im Umfeld befindlichen Personen. - Die
DE 102 08 889 A1 offenbart eine Arbeitsmaschine mit einer Mehrzahl von jeweils durch einen Elektromotor antreibbaren Scheibenwischern. Um eine verbesserte Bedienung der Schiebenwischer zu ermöglichen, ist jedem Scheibenwischer ein Einzelschalter zugeordnet und allen Einzelschaltern ein gemeinsamer, als Ein-/AusSchalter ausgebildeter Zwischenschalter vorgeschaltet. - Die
DE 103 04 658 A1 offenbart eine Einrichtung zur Steuerung der Fahrstabilität eines Flurförderzeugs. - Die
DE 103 23 643 A1 offenbart ein Sensorsystem für ein autonomes Flurförderzeug. - Die
DE 92 18 483 U1 offenbart eine Hub- und Senkeinrichtung eines Flurförderzeugs. - Aus der
DE 20 2004 010 944 U1 ist ein Flurförderzeug mit mindestens einer Arbeitsbeleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der mindestens eine Vorrichtung zur selbsttätigen Veränderung des Leuchtbereichs der Arbeitsbeleuchtungsvorrichtung in Abhängigkeit von geplanten und/oder vorgenommenen Fahrtrichtungsänderungen des Flurförderzeugs erfolgt. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen zur Verfügung zu stellen, durch das die Bedienung von Komfortfunktionen erleichtert und der Einsatz von Sicherheitsfunktionen sicher gestellt wird.
- Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, durch das unnötiger Energieverbrauch vermieden wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Flurförderzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
- Vorteilhaft werden bei einem Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, abhängig von Sensormesswerten und/oder Betriebszuständen anderer Vorrichtungen des Flurförderzeugs die Komfort- und Sicherheitsfunktionen der Hilfsvorrichtungen von einer Steuervorrichtung automatisch angesteuert, wobei
- - die Hilfsvorrichtungen Scheibenwischer für Scheiben einer Fahrerkabine sind und ein hinterer Scheibenwischer an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Rückwärtsfahrt von der Steuervorrichtung eingeschaltet wird und/oder ein eingeschalteter hinterer Scheibenwischer an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Vorwärtsfahrt von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder auf Intervallbetrieb geschaltet wird, und/oder
- - wobei die Hilfsvorrichtung eine Neigevorrichtung eines Hubmasts ist und eine Regelung der Neigung des Hubmasts und der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit voneinander durch die Steuervorrichtung erfolgt, wobei ab einer einstellbar festgelegten Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung über die Neigevorrichtung der Hubmast automatisch geneigt wird, und/oder
- - wobei die Hilfsvorrichtungen Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer sind sowie Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden sind und abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer eingeschaltet werden.
- Vorteilhaft kann sich ein Bediener des Flurförderzeugs auf seine Transport- und Lagerungsaufgaben konzentrieren, da ihm zumindest in bestimmten Situationen das Schalten der Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, abgenommen wird. Dadurch wird die Arbeit des Bedieners mit dem Flurförderzeug effizienter. Auch erhöht sich die Sicherheit, da die Einhaltung aus Sicherheitsgründen notwendiger Schaltungen zwangsläufig erfolgt.
- In günstiger Ausführungsform sind die Hilfsvorrichtungen Arbeitsscheinwerfer und werden abhängig von einem Erreichen einer bestimmten Hubhöhe von Lastaufnahmemitteln an einer Hubvorrichtung die Arbeitsscheinwerfer von der Steuervorrichtung geschaltet.
- Diese Arbeitsscheinwerfer können alternativ auch solche sein, die mit Lastaufnahmemitteln an der Hubvorrichtung mit angehoben werden.
- Dadurch wird eine automatische Ausleuchtung der Arbeitssituation des Bedieners ermöglicht, ohne dass ein dauerndes Schalten notwendig ist. Dies ist z.B. in einem typischen Regallager in der Mehrzahl der Fälle bei angehobenem Hubmast der Fall, da die Mehrzahl der ein- und auszulagernden Waren in einem Regallager mit mehreren Regalebenen nicht auf Bodenhöhe gelagert ist.
- Die Zeiten, dass diese elektrischen Verbraucher eingeschaltet sind, werden minimiert und auf die Zeit des tatsächlichen Bedarfs reduziert. Vor allem wird verhindert, dass zur Vereinfachung der Bedienung ständig mit eingeschalteten Arbeitsscheinwerfern gearbeitet wird. Auch wird der Bediener insofern entlastet, dass er keine andere Bedienfunktion unterbrechen muss und die automatische Schaltung auch dann erfolgt, wenn der Bediener für ein Schalten von Hand keine „freie Hand“ hat.
- Die Hubvorrichtung kann zumindest einen hydraulischen Hubzylinder umfassen und die Hubhöhe aus einer von der Steuervorrichtung berechneten oder durch Abschätzung bestimmten Hydraulikfluidmenge, die dem Hubzylinder zu-, oder abfließt und der sich daraus ergebenden Hubhöhenänderung von der Steuervorrichtung bestimmt werden.
- Dadurch werden Sensoren eingespart und es kann auch ein Schalter eingespart werden, wenn die Schaltung nur noch automatisch erfolgen soll.
- Vorteilhaft sind die Hilfsvorrichtungen Arbeitsscheinwerfer und bei einer festgelegten Abfolge der vorherigen Betätigung von Bedienelementen werden die Arbeitsscheinwerfer von der Steuervorrichtung ein- oder ausgeschaltet.
- Erfindungsgemäß sind die Hilfsvorrichtungen Scheibenwischer für Scheiben einer Fahrerkabine und ein hinterer Scheibenwischer an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe wird während einer Rückwärtsfahrt von der Steuervorrichtung eingeschaltet.
- Bei Rückwärtsfahrt kann ein vorderer Scheibenwischer an einer in normaler Fahrtrichtung vorderen Scheibe von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder in Intervallbetrieb geschaltet werden.
- Die Hilfsvorrichtungen sind erfindungsgemäß Scheibenwischer für Scheiben einer Fahrerkabine und ein eingeschalteter hinterer Scheibenwischer an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe wird während einer Vorwärtsfahrt von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder auf Intervallbetrieb geschaltet.
- Die Hilfsvorrichtung ist erfindungsgemäß eine Neigevorrichtung eines Hubmasts und eine Regelung der Neigung des Hubmasts und der Fahrgeschwindigkeit erfolgt von der Steuervorrichtung in Abhängigkeit voneinander, wobei ab einer einstellbar festgelegten Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung die Neigevorrichtung für den Hubmast automatisch betätigt und der Hubmast geneigt wird.
- Bei vorgeneigtem Hubmast kann die maximale Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung begrenzt werden.
- Dadurch kann die grundsätzlich zulässige maximale Fahrgeschwindigkeit höher sein, da die Ladung bei geneigtem Hubmast sicherer aufliegt und dieser Ladungszustand für die Fahrt mit der maximalen Geschwindigkeit automatisch erzwungen wird.
- In günstiger Ausführungsform weist die Hilfsvorrichtung Mittel zur Hubhöhenbestimmung von Lastaufnahmemitteln an einem Hubmast auf und wird von der Steuervorrichtung ab einer einstellbaren Mindesthubhöhe die maximale Fahrgeschwindigkeit begrenzt.
- Die Hilfsvorrichtung können Mittel zur Hubhöhenbestimmung von Lastaufnahmemitteln an einem Hubmast sowie Lastbestimmungsmittel zur Bestimmung der auf den Lastaufnahmemitteln aufliegenden Last sein und ab einer einstellbaren Mindestlast und zugleich einer Hubhöhe unterhalb einer einstellbaren Fahrhubhöhe die maximale Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung erhöht werden.
- Dadurch wird die seitliche Kippgefahr verringert und die Stabilität des Flurförderzeugs bei Fahrt sichergestellt und somit eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit möglich.
- Die Hilfsvorrichtungen sind erfindungsgemäß Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer sowie sind Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden und werden von der Steuervorrichtung abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer eingeschaltet.
- Es können Mittel zur Erfassung der Umgebungshelligkeit vorhanden sein und von der Steuerungsvorrichtung die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer nur bei Dunkelheit eingeschaltet werden.
- Da nur bei besetztem Fahrerplatz bei einem Flurförderzeug, bei dem der Bediener mitfährt, gefahren werden kann, werden dadurch Sicherheitsaspekte berücksichtigt und gleichzeitig der Stromverbrauch verringert. Dies gilt insbesondere, wenn nur eine Fahrbeleuchtung automatisch geschaltet wird und eine Standbeleuchtung, um das Flurförderzeug als Hindernis zu kennzeichnen, allein abhängig von der Umgebungshelligkeit bei Dunkelheit einschaltbar ist oder automatisch eingeschaltet wird.
- Vorteilhaft ist die Hilfsvorrichtung ein Fahrlicht, sowie sind Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden und wird abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes das Fahrlicht auf Standlicht umgeschaltet, wenn der Fahrerplatz nicht belegt ist.
- Vorteilhaft werden die Hilfsvorrichtungen nach einem Zeitraum, in dem kein Steuerbefehl für das Flurförderzeug erfolgte, abgeschaltet und werden bei einem erneuten Steuerbefehl wieder angeschaltet.
- Dadurch kann eine erhebliche Einsparung von Energie erreicht werden, da bei einem kurzen Verlassen des Flurförderzeugs, z.B. zum Kommissionieren, die Hilfsvorrichtungen nicht weiter Strom verbrauchen.
- Die Aufgabe wird auch durch ein Flurförderzeug mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, gelöst, bei denen die Steuervorrichtung ein zuvor beschriebenes Verfahren durchführen kann.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt die Figur einen Gabelstapler in Seitenansicht.
- Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Gabelstapler in Seitenansicht mit einem Hubmast 1, an dem Lastaufnahmemittel 2 mit einer Last anhebbar sind. Dabei ist ein erster Arbeitsscheinwerfer 3 an den Lastaufnahmemitteln angebracht. Ein zweiter Arbeitsscheinwerfer 4 ist an einer Fahrerkabine 5 angebracht. An der Fahrerkabine mit einem Bedienplatz 6 befindet sich ein vorderer Scheibenwischer 7 an einer Frontscheibe und ein hinterer Scheibenwischer 8 an einer hinteren Scheibe.
- Wenn eine nicht dargestellte Steuervorrichtung durch Berechnen der einem Hydraulikzylinder der Hubvorrichtung 1 zufließenden Hydraulikfluidmenge die relative Hubhöhenänderung, dargestellt durch den senkrechten Doppelpfeil, der Lastaufnahmemittel 2 bestimmt, kann daraus ausgehend von einem Anfangswert oder dem Bezugspunkt, dass die Lastaufnahmemittel 2 in der untersten Position waren, die Hubhöhe bestimmt werden. Bei Überschreiten einer fest eingestellten Hubhöhe wird der erste Arbeitsscheinwerfer 3 und/oder der zweite Arbeitsscheinwerfer 4 von der Steuervorrichtung eingeschaltet. Dadurch wird das z.B. Regalfach beleuchtet, in das ein- oder ausgelagert wird.
- Der erste und/oder zweite Arbeitsscheinwerfer 3 und 4 werden auch eingeschaltet, wenn in der Umgebung des Gabelstaplers Dunkelheit herrscht und der Bedienplatz 6 besetzt wird. Dadurch wird ein Fahren ohne Fahrlicht verhindert.
- Bei Überschreiten einer fest eingestellten Fahrgeschwindigkeit neigt die Steuervorrichtung den Hubmast, wie durch den waagerechten Doppelpfeil angedeutet.
- Wenn der vordere Scheibenwischer 7 eingeschaltet ist und rückwärts gefahren wird, schaltet die Steuervorrichtung den hinteren Scheibenwischer 8 an und den vorderen Scheibenwischer 7 aus.
- Zusätzlich kann noch an dem Bedienplatz 6 auf einem Display das Bild einer Rückwärtskamera 9 eingespielt werden, wenn dies durch den Fahrzustand, z.B. Rückwärtsfahrt, erforderlich wird.
- Auch können aufgrund von Fahrzeugzuständen sowie der Fahrsituation optische oder akustische Warnsignale abgegeben werden zur Warnung umstehender Personen.
Claims (12)
- Verfahren zur Ansteuerung von Komfort- und Sicherheitsfunktionen bei Flurförderzeugen mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, wobei abhängig von Sensormesswerten und/oder Betriebszuständen anderer Vorrichtungen des Flurförderzeugs die Komfort- und Sicherheitsfunktionen der Hilfsvorrichtungen von einer Steuervorrichtung automatisch angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, - dass die Hilfsvorrichtungen Scheibenwischer (7,8) für Scheiben einer Fahrerkabine (5) sind und ein hinterer Scheibenwischer (8) an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Rückwärtsfahrt von der Steuervorrichtung eingeschaltet wird und/oder ein eingeschalteter hinterer Scheibenwischer (8) an einer in normaler Fahrtrichtung rückwärtigen Scheibe während einer Vorwärtsfahrt von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder auf Intervallbetrieb geschaltet wird, und/oder - dass die Hilfsvorrichtung eine Neigevorrichtung eines Hubmasts (1) ist und eine Regelung der Neigung des Hubmasts (1) und der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit voneinander durch die Steuervorrichtung erfolgt, wobei ab einer einstellbar festgelegten Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung über die Neigevorrichtung der Hubmast (1) automatisch geneigt wird, und/oder - dass die Hilfsvorrichtungen Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer sind sowie Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden sind und abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes (6) die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer eingeschaltet werden.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtungen Arbeitsscheinwerfer (3,4) sind und abhängig von einem Erreichen einer bestimmten Hubhöhe von Lastaufnahmemitteln (2) an einer Hubvorrichtung (1) die Arbeitsscheinwerfer (3,4) von der Steuervorrichtung geschaltet werden. - Verfahren nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (1) zumindest einen hydraulischen Hubzylinder umfasst und die Hubhöhe aus einer von der Steuervorrichtung berechneten oder durch Abschätzung bestimmten Hydraulikfluidmenge, die dem Hubzylinder zu-, oder abfließt und der sich daraus ergebenden Hubhöhenänderung bestimmt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtungen Arbeitsscheinwerfer (3,4) sind und bei einer festgelegten Abfolge der vorherigen Betätigung von Bedienelementen die Arbeitsscheinwerfer von der Steuervorrichtung ein- oder ausgeschaltet werden. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Rückwärtsfahrt ein vorderer Scheibenwischer (7) an einer in normaler Fahrtrichtung vorderen Scheibe von der Steuervorrichtung ausgeschaltet oder in Intervallbetrieb geschaltet wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass bei vorgeneigtem Hubmast (1) die Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung begrenzt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung Mittel zur Hubhöhenbestimmung von Lastaufnahmemitteln (2) an einem Hubmast (1) sind und ab einer einstellbaren Mindesthubhöhe die maximale Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung begrenzt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung Mittel zur Hubhöhenbestimmung von Lastaufnahmemitteln an einem Hubmast (1) sowie Lastbestimmungsmittel zur Bestimmung der auf den Lastaufnahmemitteln aufliegenden Last sind und ab einer einstellbaren Mindestlast und zugleich einer Hubhöhe unterhalb einer einstellbaren Fahrhubhöhe die maximale Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung erhöht wird.
- Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erfassung der Umgebungshelligkeit vorhanden sind und von der Steuerungsvorrichtung die Beleuchtungsmittel und/ oder Scheinwerfer nur bei Dunkelheit eingeschaltet werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung ein Fahrlicht ist, sowie Mittel zur Erkennung einer Fahrerplatzbelegung vorhanden sind und abhängig von einer Belegung des Fahrerplatzes das Fahrlicht auf Standlicht umgeschaltet wird, wenn der Fahrerplatz nicht belegt ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtungen nach einem Zeitraum, in dem kein Steuerbefehl für das Flurförderzeug erfolgte, abgeschaltet werden und bei einem erneuten Steuerbefehl wieder angeschaltet werden.
- Flurförderzeug mit Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden sind, und mit einer Steuervorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung ein Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis11 durchführen kann.
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