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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Flurförderzeugs
mit einem Hubmast und einer an dem Hubmast mittels eines Hubantriebs
anhebbaren und absenkbaren Lasthandhabungsvorrichtung. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Flurförderzeugs,
bei dem der Hubantrieb in Abhängigkeit von Steuersignalen einer
durch eine Bedienperson betätigbaren Hubbetätigungseinrichtung
angesteuert wird und das Flurförderzeug mindestens eine
Hilfsvorrichtung, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen
vorhanden ist, aufweist, und mit einer Steuervorrichtung, die ein
Betätigungssignal der Hubbetätigungseinrichtung
erfasst.
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Flurförderzeuge
und insbesondere Gabelstapler, die einen Hubmast haben, weisen oftmals Hilfsvorrichtungen
auf, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorgesehen
sind und in Zusammenhang mit der Funktion bzw. dem Einsatz einer
an dem Hubmast anhebbaren und absenkbaren Lasthandhabungsvorrichtung,
wie etwa einer Lastgabel, stehen. Dies sind z. B. Arbeitsscheinwerfer,
die den Arbeitsbereich vor der Lasthandhabungsvorrichtung ausleuchten,
aber auch ein mit einem Gabelzinken einer Lastgabel ausgerichteter
Laser, der als Positionierhilfe dient. Dabei kann der Arbeitsscheinwerfer
sowohl an dem Hubmast angebracht sein, als auch mit der Lasthandhabungsvorrichtung
an dem Hubmast anhebbar angebracht sein.
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Weiter
sind solche Hilfsvorrichtungen, die dem Komfort des Fahrers dienen,
aber auch aus Sicherheitsgründen vorhanden sind, beispielsweise
auf der Oberseite eines Fahrerschutzdaches angeordnete Scheibenwischer.
Als Schutz vor herabfallenden Gegenständen weisen Flurförderzeuge
ein Fahrerschutzdach über einem Fahrerplatz oder Bedienstand
auf. Um auch Schutz vor kleinen, aber bei Fall aus größerer
Höhe dennoch gefährlichen Gegenständen
zu bieten und dennoch eine möglichst gute Sicht nach oben
für die Bedienperson zu gewähren, weisen die Fahrerschutzdächer
oftmals neben einem Gitter oder allein ein durchsichtiges Dachsichtfenster aus
Kunststoff oder Glas auf. Flurförderzeuge die auch in Außenbereichen
eingesetzt werden, weisen an einer Fahrerkabine an den Fenstern
Scheibenwischer auf, um ausreichend gute Sichtverhältnisse auch
bei Regenwetter sicher zu stellen und es ist bekannt, einen Dachscheibenwischer
auch für ein als Teil einer Fahrerkabine ausgebildetes
Dachsichtfenster eines Fahrerschutzdaches vorzusehen.
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Beim
Betrieb eines Flurförderzeugs erfolgt das Einschalten diese
Hilfsvorrichtungen in der Regel durch die Bedienperson von Hand.
Der sichere Betrieb des Flurförderzeugs erfordert dabei
von der Bedienperson die Einhaltung einer Vielzahl von Regeln beim
Arbeiten und Transportieren mit dem Flurförderzeug.
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Nachteilig
ist, dass durch Routine oder Nachlässigkeit oftmals Hilfsvorrichtungen
von einer Bedienperson des Flurförderzeugs nicht richtig
eingesetzt werden. Auch ist es unbequem, diese zuvor genannten Hilfsvorrichtungen
jeweils von Hand einzuschalten.
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Wenn
jedoch die Hilfsvorrichtungen immer eingeschaltet sind, führt
dies auch zu Nachteilen. Beispielsweise verbrauchen Arbeitsscheinwerfer
wie auch Laser unnötig Strom. Ständig laufende
Dachscheibenwischer führen zu unnötigem Verschleiß der Scheibenwischer,
wie auch des Antriebsmotors und des Dachsichtfensters selbst, das
mit der Zeit verkratzt wird. Überdies entstehen unnötige
Beeinträchtigungen der Bedienperson durch Geräusche
der Dachscheibenwischer.
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Aus
der
DE 10 2007
023 773 A1 ist ein Flurförderzeug mit einer Lasthebeeinrichtung
und mit einer Fahrerkabine, die ein zumindest teilweise transparentes,
mit einem Dachscheibenwischer versehenes Fahrerschutzdach aufweist,
bekannt. Um den Betrieb des Flurförderzeugs zu vereinfachen,
ist ein Dachscheibenwischer auf dem Dach des Fahrerschutzdaches
in einer Bereitschaftsschaltung abhängig von der Hubhöhe
der Lasthebeeinrichtung aktivierbar. Dabei ist zur Erfassung der
Hubhöhe ein Hubhöhensensor oder ein Näherungsschalter
vorgesehen.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass ein Hubhöhensensor
erforderlich ist und dieser teuer ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Betrieb eines Flurförderzeugs zur Verfügung
zu stellen, bei dem im Betrieb beim Betätigen und Arbeiten
mit einer Hubvorrichtung Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder
Komfortgründen vorhanden ist, zum Einsatz kommen sollen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Flurförderzeug
mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen werden in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betrieb eines Flurförderzeugs
mit einem Hubmast und einem an dem Hubmast mittels eines Hubantriebs
anhebbaren und absenkbaren Lasthandhabungsvorrichtung gelöst,
wobei der Hubantrieb in Abhängigkeit von Steuersignalen
einer durch eine Bedienperson betätigbaren Hubbetätigungseinrichtung angesteuert
wird und das Flurförderzeug mindestens eine Hilfsvorrichtung,
die aus Sicherheits- oder Komfortgründen vorhanden ist,
und eine Steuervorrichtung aufweist, die ein Betätigungssignal
der Hubbetätigungseinrichtung erfasst. Dabei wird von der Steuervorrichtung
bei einem Betätigungssignal der Hubbetätigungseinrichtung
die Hilfsvorrichtung aktiviert.
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Dadurch
wird ein automatisches Einschalten von Hilfsvorrichtungen, die nur
bei einem Aufnehmen und Absetzen von Lasten, insbesondere auf höheren Regalplätzen,
erforderlich sind, erreicht. Hierzu muss aber der Hubantrieb ebenso
wie bei einem Aufnehmen einer Last betätigt werden, was
zu einem Einschalten der Hilfsvorrichtung führt. Vorteilhaft
ist kein Höhensensor erforderlich. Dadurch kann sich eine Bedienperson
des Flurförderzeugs auf die Transport- und Lagerungsaufgaben
konzentrieren, da ihr zumindest in bestimmten Situationen das Schalten
der Hilfsvorrichtungen, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen
vorhanden sind, abgenommen wird. Dadurch wird die Arbeit der Bedienperson
mit dem Flurförderzeug effizienter. Auch erhöht
sich die Sicherheit, da die Einhaltung aus Sicherheitsgründen
notwendiger Schaltungen automatisch erfolgt.
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Das
Betätigungssignal kann ein Steuerbefehl zum Anheben der
Lasthandhabungsvorrichtung sein.
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Dies
ist ein sehr typischer Befehl an die Hubvorrichtung der einem Aufnehmen
oder Absetzen von Lasten in größerer Höhe
eines Regals vorausgeht. Gerade bei einem solchen Einsatz bei einem Regal
im oberen Bereich werden jedoch die Hilfsvorrichtungen benötigt,
da dann zum Beispiel eine gute Ausleuchtung des Arbeitsbereichs
durch Arbeitsscheinwerfer erforderlich ist, Positionierhilfen durch Laser besonders
vorteilhaft sind und die Sicht bei Regen nicht durch ein mit Tropfen
bedecktes Dachsichtfenster beeinträchtigt sein darf.
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In
günstiger Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens weist das Flurförderzeug weitere Betätigungseinrichtungen
für Funktionen des Flurförderzeugs auf, insbesondere
eine Neigebetätigungseinrichtung für einen Neigeantrieb
und/oder eine Seitenschubbetätigungseinrichtung für
eine Seitenschubeinrichtung aufweist, wobei von der Steuervorrichtung
bei einem Betätigungssignal der weiteren Betätigungseinrichtungen
die Hilfsvorrichtung aktiviert wird.
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Vorteilhaft
ist die Hubbetätigungseinrichtung ein Joystick, der mehrere
Betätigungsachsen hat, insbesondere zur Ansteuerung zusätzlicher
Funktionen, insbesondere eines Neigeantriebs, und wird für jede
Betätigungsachse ein Betätigungssignal von der Steuervorrichtung
erfasst sowie bei erfasstem Betätigungssignal die Hilfsvorrichtung
aktiviert.
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Dadurch
kann sichergestellt werden, dass nach einer Aktivierung der Hilfsvorrichtung
diese nicht vorzeitig wieder abgeschaltet wird. Beispielsweise würde
bei einem aufwendigeren und länger dauernden Absetzen einer
Last, wenn z. B. ein Neigeantrieb und/oder eine Seitenschubvorrichtung
eingesetzt würde und diese mittels einer weiteren Betätigungseinrichtung
oder einer eigenen Betätigungsachse des Joysticks angesteuert
würden, dieses Signal der weiteren Betätigungsachse
bzw. der weiteren Betätigungseinrichtungen auch als Betriebssignal
erfasst werden und zum Aufrechterhalten der Aktivierung der Hilfsvorrichtung
führen. Dadurch bleibt die Hilfsvorrichtung nach einem
Anheben der Lasthandhabungsvorrichtung auch bei einem aufwendigeren und
daher länger dauernden Aufnehmen und Absetzen von Lasten
z. B. unter Verwendung eines Neigeantriebs und/oder einer Seitenschubvorrichtung eingeschaltet.
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In
günstiger Ausführungsform wird von der Steuervorrichtung
nach einer Aktivierung der Hilfsvorrichtung die Hilfsvorrichtung
nach einer Betriebszeit wieder deaktiviert.
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Dadurch
kann ein unnötiger Betrieb vermieden werden. Insbesondere
kann die Betriebszeit solange bemessen sein, wie das Aufnehmen oder
Absetzen der Last üblicherweise dauert. Dadurch werden
die Hilfsvorrichtungen nur für einen optimalen Zeitraum
eingeschaltet.
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Vorteilhaft
wird die Betriebszeit von der Steuervorrichtung erst gestartet,
wenn das Betätigungssignal nicht mehr erfasst wird.
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Dadurch
wird solange für jedes Betätigungssignal der Hubbetätigungsvorrichtung
bzw. des Neigeantriebs oder der Seitenschubeinrichtung die Hilfsvorrichtung
eingeschaltet bzw. deren Einschaltzustand aufrecht erhalten, wie
dieses Betätigungssignal erfasst wird. Jedoch wird sichergestellt,
dass nach dem Ende des Betätigungssignals die Hilfsvorrichtung
noch mindestens für die Zeitdauer der Betriebszeit weiterhin
eingeschaltet bleibt. Wenn beispielsweise eine Lasthandhabungsvorrichtung
an dem Hubmast angehoben wird, ist somit die Hilfsvorrichtung nach
dem Anheben noch solange eingeschaltet, wie das Aufnehmen und Absetzen
von Lasten normalerweise durchschnittlich dauert.
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In
günstiger Ausführungsform kann die Betriebszeit
von der Bedienperson durch eine Eingabevorrichtung eingestellt werden.
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Dadurch
ist eine Anpassung an örtliche Gegebenheiten und die Bedienperson
sowie die daraus folgenden erfahrungsgemäßen Zeitdauern
für das Aufnehmen und Absetzen von Lasten möglich.
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In
günstiger Ausführungsform der Erfindung wird für
die weitere Betätigungseinrichtungen und/oder Betätigungsachsen
des Joysticks die Hilfsvorrichtung mit einer jeweils eigenen Betriebszeit wieder
deaktiviert.
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Dies
ermöglicht eine genauere Anpassung und es kann zum Beispiel
eine längere verbleibende Aktivierungszeit in Fällen
erreicht werden, in denen erfahrungsgemäß abhängig
vom Einsatz bestimmter Funktionen eine längere Zeitdauer
erforderlich ist.
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In
günstiger Ausführungsform wird von der Steuervorrichtung
bei einem Betätigungssignal die Hilfsvorrichtung erst nach
einer Aktivierungszeit aktiviert, in der das Betätigungssignal
durchgehend erfasst wird.
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Dadurch
kann eine Aktivierung auf solche Fälle beschränkt
werden, bei denen es z. B. zu einem gewissen Mindesthub kommt und
eine Mindesthubhöhe vorliegt.
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Vorteilhaft
kann die Aktivierungszeit von der Bedienperson durch eine Eingabevorrichtung
eingestellt werden.
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Dadurch
ist eine Anpassung an örtliche Gegebenheiten wie etwa Regalhöhen
möglich.
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In
günstiger Ausführungsform wird für die weitere
Betätigungseinrichtungen und/oder Betätigungsachsen
des Joysticks die Hilfsvorrichtung mit einer jeweils eigenen Aktivierungszeit
aktiviert.
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Damit
ist eine individuelle Anpassung möglich und kann eine unnötig
frühe Aktivierung, bzw. weitere Aufrechterhaltung der Aktivierung
der Hilfsvorrichtung vermieden werden, wenn dies von einem Betätigungssignal
einer weiteren Betätigungseinrichtung und/oder Betätigungsachse
des Joysticks abhängen soll.
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Vorteilhaft
kann die Hilfsvorrichtung ein Dachscheibenwischer eines Dachsichtfensters
eines Fahrerschutzdaches sein.
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In
günstiger Ausführungsform ist die Hilfsvorrichtung
ein Scheinwerfer und/oder eine Kamera und/oder ein Laser, der zusammen
mit einer Lastaufnahmevorrichtung durch den Hubantrieb anhebbar sein
kann.
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Dies
stellt gute Sichtbedingungen auch im Außenbereich bei schlechtem
Wetter sicher und führt dazu, dass die Scheibenwischer
andauernd in Betrieb sind, wenn Lasten z. B. im oberen Bereich von Regalen
aufgenommen werden oder abgesetzt werden.
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Vorteilhaft
weist das Flurförderzeug einen Hubhöhensensor
auf und die Steuervorrichtung aktiviert die Hilfsvorrichtung lediglich,
wenn eine erfasste Hubhöhe größer als
ein Mindesthubwert ist.
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Dadurch
kann eine Aktivierung unterhalb der Mindesthubhöhe verhindert
werden.
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In
günstiger Ausführungsform kann von der Bedienperson
durch eine Auswahlvorrichtung zwischen einem manuellen Zustand und
einem automatischen Zustand gewählt werden, wobei die Steuerung
nur in dem automatischen Zustand ein Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche durchführt.
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Dadurch
ist das automatische Einschalten der Hilfsvorrichtungen optional
und kann durch die Bedienperson gewählt werden.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Flurförderzeug mit einem Hubmast
und einem an dem Hubmast mittels eines Hubantriebs anhebbaren und
absenkbarer Lasthandhabungsvorrichtung gelöst, wobei der
Hubantrieb in Abhängigkeit von Steuersignalen einer durch
eine Bedienperson betätigbaren Hubbetätigungseinrichtung
ansteuerbar ist und das Flurförderzeug mindestens eine
Hilfsvorrichtung aufweist, die aus Sicherheits- oder Komfortgründen
vorhanden ist. Das Flurförderzeug weist eine Steuervorrichtung
auf, die ein Betätigungssignal der Hubbetätigungseinrichtung
erfassen kann, und führt ein Verfahren durch, wie es zuvor
beschrieben wurde.
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Dieses
Flurförderzeug weist die schon zuvor beschriebenen Vorteile
auf.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in der
schematischen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Hierbei zeigt die
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Figur
als Flurförderzeug einen Gabelstapler, bei dem das erfindungsgemäße
Verfahren zum Einsatz kommt, in Seitenansicht.
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Die
Figur zeigt ein Flurförderzeug 1, das als Gabelstapler 2 ausgebildet
ist und bei dem ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Einsatz kommt, in Seitenansicht mit einem Hubmast 3,
an dem eine Lasthandhabungsvorrichtung 4, in Form einer
Lastgabel 5, anhebbar ist. Dabei ist ein erster Arbeitsscheinwerfer 6 an
der Lasthandhabungsvorrichtung 4 angebracht und wird mit
der Lasthandhabungsvorrichtung 4 an dem Hubmast 3 angehoben.
Ein zweiter Arbeitsscheinwerfer 7 ist am oberen Bereich
einer Fahrerkabine 8 angebracht. In der Fahrerkabine 8 mit einem
Bedienplatz 9 und einem Fahrerschutzdach 10 mit
einem Dachsichtfenster 11 befindet sich ein Sitzplatz 12 mit
einem seitlich angeordneten Joystick 13 mit einer oder
mehreren Bedienachsen unter anderem als Hubbetätigungsvorrichtung 16.
An dem Dachsichtfenster 11 ist ein Dachscheibenwischer 14 mit
einem Scheibenwischermotor 15 angeordnet. Ein Laser 18 ist
an der Lastgabel 5 so angebracht, dass er als Positionierhilfe
zur Ausrichtung der Lastgabel 5 dienen kann.
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Wenn
mit dem Joystick 13 als Hubbetätigungsvorrichtung 16 ein
Signal zum Anheben der Lasthandhabungsvorrichtung 4, wie
durch den Pfeil angedeutet, gegeben wird und dieses Betätigungssignal
länger als eine Aktivierungszeit andauert, so muss sich
die Lasthandhabungsvorrichtung 4 in einer Höhe
befinden, die z. B. bei entsprechender Dimensionierung der Aktivierungszeit
oberhalb des Fahrerschutzdaches 10 ist. Daraufhin werden
von der Steuervorrichtung eine oder mehrere der von dem Dachscheibenwischer 14,
dem ersten Arbeitsscheinwerfer 6 und dem Laser 18 gebildeten
Hilfsvorrichtungen 19 aktiviert. Dadurch steht nun beim
Aufnehmen bzw. Absetzen einer Last der Laser 18 als Positionierhilfe zur
Verfügung, wird der Arbeitsbereich durch den ersten Arbeitsscheinwerfer 6 ausgeleuchtet
und werden durch den Dachscheibenwischer 14 gute Sichtverhältnisse
bei Regenwetter durch das Dachsichtfenster 11 sicher gestellt.
Dabei wird die Aktivierung der Hilfsvorrichtungen 19 nach
dem Ende des Betätigungssignals der Hubbetätigungsvorrichtung 16 noch
für eine Betriebszeit aufrecht erhalten, die einer gewöhnlichen
Zeitdauer eines Aufnehmens bzw. Absetzens einer Last entspricht.
Danach werden die Hilfsvorrichtungen wider abgeschaltet. Dies verhindert
unnötigen Verschleiß des Dachscheibenwischers 14,
des Scheibenwischermotors 15 und ein Verkratzen des Dachsichtfensters 11.
Auch wird eine unnötige Geräuschentwicklung vermieden.
Durch das Abschalten des ersten Arbeitsscheinwerfers 6 und
des Lasers 18 wird unnötiger Energieverbrauch vermieden.
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Durch
eine weitere Betätigungsachse des Joysticks 13 kann
z. B. ein Neigeantrieb des Hubmastes 3 oder der Lasthandhabungsvorrichtung 4 angesteuert
werden. Solange diese weitere Betätigungsachse ein Betätigungssignal
abgibt, das von der Steuervorrichtung erfasst wird, wird die Aktivierung
der Hilfsvorrichtung 19 bzw. der Hilfsvorrichtungen 19 aufrecht
erhalten bzw. erneut aktiviert und die Betriebszeit noch nicht bzw.
danach gestartet. Dadurch kann erreicht werden, dass auch bei einem aufwendigeren
und länger dauernden Aufnehmen bzw. Absetzen einer Last über
die benötigte Zeitdauer die Hilfsvorrichtungen 19 eingeschaltet
bleiben.
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Es
ist alternativ auch möglich einen weiteren Joystick mit
einer Bedienachse vorzusehen, der den Neigeantrieb ansteuert.
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Sofern
ein weiterer Joystick oder mehrere weitere Joysticks für
eine oder mehrere Zusatzfunktionen vorhanden sind, beispielsweise
eine Seitenschubeinrichtung der Lasthandhabungsvorrichtung 4,
wird bei einer Betätigung des weiteren Joysticks und einem
entsprechenden Betätigungssignal die Aktivierung der Hilfsvorrichtung 19 bzw.
der Hilfsvorrichtungen 19 ebenfalls aufrecht erhalten bzw.
erneut aktiviert und die Betriebszeit noch nicht bzw. danach gestartet.
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Der
zweite Arbeitsscheinwerfer 7 als Hilfsvorrichtung 19 kann
mit einer eigenen Aktivierungszeit, die erheblich kürzer
als die des ersten Arbeitsscheinwerfers 6 ist, von der
Steuervorrichtung eingeschaltet werden. Dies führt dazu,
dass bei einem Aufnehmen bzw. Absetzen einer Last nur geringfügig oberhalb
des Bodens direkt vor dem Flurförderzeug schon bei einem
kurzen Hub der zweite Arbeitsscheinwerfer aktiviert wird. Dies kann
auch für ein kurzes Absenken erfolgen, wie es für
ein Ausrichten der Lastgabel 5 auf eine Palette einer auf
dem Boden stehenden Last erforderlich ist.
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Durch
eine Auswahlvorrichtung z. B. in Form von Schaltern kann die Bedienperson
für die Hilfsvorrichtungen auswählen, ob eine
automatische Aktivierung erfolgen soll. Dies kann für verschiedene
Hilfsvorrichtungen 19 jeweils einzeln erfolgen, um z. B. das
automatische Einschalten des Dachscheibenwischers 14 nur
bei Regenwetter zu aktivieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102007023773
A1 [0007]