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Die
Erfindung betrifft eine Durchgangssperre nach dem Oberbegriff des
ersten Patentanspruchs der Anmeldung.
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Einsatz
finden solche Durchgangssperren beispielsweise in SB-Märkten,
Schwimmbädern, Flughäfen oder sonstigen Bereichen,
deren Durchgang gegen ein unbefugtes Betreten absperrbar sein muss.
Vorwiegend verwendet man eine solche Durchgangssperre im Kassenbereich
eines SB-Marktes. Üblicherweise sind in einem SB-Markt zwei
oder mehr Kassentische nebeneinander angeordnet. Die Bereiche zwischen
den Kassentischen sind – wenn die Kasse unbenutzt ist – mittels
einer Durchgangssperre verschlossen. Ein Kassentisch ist beispielsweise
in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2005 018 134 A1 beschrieben. Eine Durchgangssperre
ist mittig von einem Kassentisch angeordnet, verschließt
den Durchgang oder ist von dem Kassentisch aufgenommen bzw. bildet
einen Teil der Wand des Kassentisches.
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Eine
weitere Durchgangssperre ist z. B. in dem europäischen
Patent
EP 1 031 701
B1 beschrieben. Die Durchgangssperre ist als Schwenktüre
für einen Personendurchgang ausgeführt. Diese Schwenktüre
weist einen Türflügel auf, dessen Umrandung zwei
horizontal angeordnete, rohrförmige Abschnitte aufweist.
Zwischen den Abschnitten ist ein Endstück lösbar
angebracht. Zwischen beiden horizontalen Abschnitten ist ein flächiges
Teil vorgesehen. Die Schwenktüre der Durchgangssperre ist um
eine vertikale Achse schwenkbar und gibt einen Durchgang frei oder
verschließt diesen. Auch diese ist vorzugsweise zwischen
zwei Kassentischen angeordnet.
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Neue
Entwicklungen von Kassentischen gehen dahin, dass Teile der Wandung
eines Kassentischs, mit einem Spiegelblech versehen sind. Eine Kassiererin
kann somit auf einfache Weise feststellen, inwiefern Waren auf einem
Bodenrost eines Wagens angeordnet sind. Findet eine der beschriebenen
Durchgangssperren Anwendung, kommt es zu Verkratzungen des Spiegelblechs.
Weiterhin versperrt die Durchgangssperre die Sicht auf das Spiegelblech.
Auch kann eine Verkäuferin bei geöffneter Durchgangssperre
nicht aus dem Kassentisch aussteigen.
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Es
ist angedacht, eine Durchgangssperre zwischen einen Kassentisch
und einen Kassenvorsatzständer, der meist als Verkaufsregal
gebaut ist, anzuordnen. Kassentisch und Kassenvorsatzständer sind
im Kassenbereich meist hintereinander aufgebaut.
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Bei
den bekannten Arten an Kassensperren besteht jedoch dann weiterhin
das Problem, dass entweder die Durchgangssperre die Sicht der Verkäuferin
auf das Spiegelblech verdeckt, oder aber Waren des Verkaufregals
verdeckt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine verbesserte Durchgangssperre
aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
Durchgangssperre ist zwischen Kassentisch und Verkaufsregal untergebracht.
Ein Sperrelement ist um eine horizontale Achse drehbar an einem Mittelstück
der Durchgangssperre gelagert. Dadurch kann die Durchgangssperre
in ihrer Nichtgebrauchlage in dem Abstand zwischen Kassentisch und
Verkaufsregal Platz sparend verschwinden. Das Sperrelement wird
zum Verschließen des Durchgangs in einfacher Weise um 90° in
seine Gebrauchsstellung gedreht.
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In
einer besonders bevorzugten Bauweise ist das Sperrelement als Bügel
ausgeführt und mit einer Gasdruckfeder ausgestattet, die
die manuell angestoßene Bewegung des Bügels unterstützt
und den Bügel jeweils in die gewünschte Lage – Gebrauchslage
oder Nichtgebrauchslage – bewegt. Die Positionen Gebrauchslage
bzw. Nichtgebrauchslage sind durch die Verwendung der Gasdruckfeder
vorgegeben und mittels dieser auf einfache Art überwiegend selbsttätig,
ohne erheblichen Kraftaufwand und darüber hinaus gedämpft
erreichbar. Aufgrund der Anordnung der Gasdruckfeder sind keine
zusätzlichen Bauteile wie Anschläge oder ähnliches
notwendig.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
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1 eine
Vorderansicht einer Durchgangssperre in 3-D-Ansicht (in Gebrauchslage);
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2 eine
Rückansicht der gleichen Durchgangssperre in 3-D-Ansicht
(in Gebrauchslage), sowie
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3 eine
Vorderansicht der gleichen Durchgangssperre in 3-D-Ansicht (in Nichtgebrauchslage).
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Die
Durchgangssperre ist aus wenigstens einem Mittelstück 3 und
einem Sperrelement 4 gebildet. Das Sperrelement 4 ist
am Mittelstück 3 angeordnet. Insbesondere ist
das Sperrelement 4 um eine horizontale Achse 5 drehbar
an dem Mittelstück 3 gelagert. Dadurch ist das
Sperrelement 4 um 90° in Richtung Boden oder Decke
drehbar. Auch ist denkbar, dass das Sperrelement 4 um mehr
als 90° drehbar ist.
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Es
ist ein Verbindungsteil 6 zwischen Mittelstück 3 und
Sperrelement 4 vorgesehen, wobei das Verbindungsteil 6 ein
Teil des Mittelstücks 3 oder des Sperrelements 4 ist.
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Die
Durchgangssperre 1 ist mit einem Energiespeicher 8 ausgestattet.
Weiterhin ist ein Dämpfungselement 9 für
den Energiespeicher 8 vorgesehen ist, wobei Dämpfungselement 9 und
Energiespeicher 8 parallel oder in Reihe geschaltet sind.
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Als
Energiespeicher 8 kann beispielsweise eine Feder Einsatz
finden. Als Dämpfungselement 9 kann ein Luft-
oder Viskosedämpfer Einsatz finden. In einer besonders
vorteilhaften Variante ist eine Gasdruckfeder eingesetzt.
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Der
Energiespeicher 8 ist einerseits am Mittelstück 3 und
andererseits am Sperrelement 4 angeordnet.
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1 zeigt
eine besonders vorteilhafte Variante einer Durchgangssperre 1,
mit einer Säule 2 und mit einem an der Säule 2 drehbar
angeordnetem Mittelstück 3. Am Mittelstück 3 ist
ein Sperrelement 4 in Form eines Bügels 4 angeordnet.
Der Bügel 4 ist um eine horizontale Achse 5 drehbar
an dem Mittelstück 3 gelagert. Zwischen Mittelstück 3 und
Bügel 4 ist hierfür ein Verbindungsteil 6 vorgesehen.
Das Verbindungsteil 6 ist entweder ein Teil des Mittelstücks 3 oder
des Bügels 4 oder ein zusätzliches Bauteil.
Das Verbindungsteil 6 ist vorzugsweise an der oberen Ecke
des Bügels 4 vorgesehen. Der Mittelpunkt des Verbindungsteils 6 bildet
die horizontale Achse 5 um die der Bügel 4 drehbar
gelagert ist.
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Die
Durchgangssperre 1 weist eine Gasdruckfeder 7 auf.
Diese ist, wie in 2 dargestellt, auf der Rückseite
der Durchgangssperre 1 angeordnet. Die Gasdruckfeder 7 ist
diagonal, einerseits an dem Mittelstück 3, andererseits
an einem flächigen Teil 8 des Bügels 4 angeordnet.
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Der
Bügel 4 der Durchgangssperre 1 ist um 90° in
Richtung Boden bewegbar insbesondere drehbar. Dies ist in 3 dargestellt.
Der obere Bereich 4.1 des Bügels 4 ist
parallel zu der Säule 2 angeordnet.
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In
der Gebrauchslage befindet sich der Bügel 4 der
Durchgangssperre in waagrechter Lage, wie in den 1 und 2 dargestellt.
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In
Nichtgebrauchslage befindet sich der Bügel 4 der
Durchgangssperre in senkrechter Lage, wie in 3 dargestellt.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, weist der Bügel 4 einen
flächigen Teil 8 auf. Dieser kann eine Aufschrift,
ein Symbol oder eine sonstige Information zeigen.
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Auch
ist die Verwendung eines in der Länge veränderlichen
Sperrelementes 4 ist denkbar. Dieses kann z. B. ausziehbar
gestaltet sein.
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Eine
solche Durchgangssperre 1 ist mit einem Schloss versehen.
Dieses vermeidet den Zutritt von Unbefugen.
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Die
Durchgangssperre 1 kann auch mit einer so genannten Panikeinheit
versehen sein. Das Sperrelement bzw. der Bügel 4 lässt
sich dann, im Panikfall analog einer Tür öffnen.
Auch ist denkbar, dass sich der Bügel um 90° oder
um mehr als 90° in Richtung Boden oder Decke drehen lässt
und den Durchgang im Panikfall freigibt.
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Ist
eine Panikeinheit vorgesehen, kann die Durchgangssperre 1 mit
oder ohne Schloss ausgeführt sein.
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In
einer weiteren Variante ist das Mittelstück 3 derart
z. B. mittels eines Flansches an einer Wand, einem Kassentisch,
etc. angeordnet oder aber das Mittelstück 3 ist
durch eine Säule 2 gebildet und nicht mehr drehbar an
der Säule 2 angeordnet. Dann lässt sich
das Sperrelement 4 im Panikfall nicht mehr analog einer
Tür öffnen.
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Das
Sperrelement 4 kann aber um 90° oder um mehr als
90° in Richtung Boden oder Decke drehen werden und gibt
somit den Durchgang im Panikfall frei. Ist eine Panikeinheit vorgesehen,
kann eine solche Durchgangssperre 1 wiederum mit oder ohne Schloss
ausgeführt sein.
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Auch
ist denkbar, dass das Mittelstück 3 aus einer
Wand, einer Kassensperre, etc. gebildet ist. Dann ist lediglich
ein Verbindungsteil 6 notwendig, das als ein Teil der Wand
oder der Kassensperre gebildet ist und/oder das Sperrelement 4 weist
das Verbindungsteil 6 auf. Der Energiespeicher 8 ist
entsprechend an der Wand oder der Kassensperre angeordnet.
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- 1
- Durchgangssperre
- 2
- Säule
- 3
- Mittelstück
- 4
- Sperrelement,
Bügel
- 4.1
- Oberer
Bereich
- 5
- Horizontale
Achse
- 6
- Verbindungsstück
- 7
- Flächiges
Teil
- 8
- Energiespeicher
- 9
- Dämpfungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005018134
A1 [0002]
- - EP 1031701 B1 [0003]