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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Fensterscheibe,
vorzugsweise einer Windschutzscheibe, die einen oberen Scheibenabschnitt
und einen unteren Scheibenabschnitt aufweist, wobei eine Sonnenblende
für den oberen Scheibenabschnitt und eine Abdeckung vorgesehen ist,
die von einer Ausgangsposition über eine erste Position,
in der die Abdeckung den oberen Scheibenabschnitt verdeckt, in eine
zweite Position bewegt werden kann, in der die Abdeckung zusätzlich
den unteren Scheibenabschnitt verdeckt.
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Die
DE 20 2006 011 455
U1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe.
Die Windschutzscheibe des bekannten Kraftfahrzeugs lässt
sich in einen dem Fahrzeugdach zugewandten oberen Scheibenabschnitt
und einen dem Fahrzeugdach abgewandten unteren Scheibenabschnitt
unterteilen. Innerhalb des bekannten Kraftfahrzeugs ist eine Sonnenblende
vorgesehen, die lichtundurchlässig ausgebildet und an einem
vorderen Abschnitt des Dachhimmels beweglich befestigt ist. Sollte
der Fahrer durch die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
geblendet werden, so kann dieser die lichtundurchlässige
Sonnenblende von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung verschwenken,
in der die Sonnenblende den oberen Scheibenabschnitt verdeckt, so
dass die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenab schnitt vollständig
abgeblockt wird und der Fahrer nicht mehr geblendet ist. Innerhalb
des Kraftfahrzeugs ist ferner eine Abdeckung vorgesehen, die in
einer Ausgangsposition oberhalb des vorderen Abschnitts des Dachhimmels
angeordnet ist. Die bekannte Abdeckung in Form einer von einem Rollo
ausziehbaren Plane kann manuell von der Ausgangsposition über
eine erste Position, in der die Abdeckung den oberen Scheibenabschnitt
verdeckt, in eine zweite Position bewegt werden, in der die Abdeckung
zusätzlich den unteren Scheibenabschnitt verdeckt. Der
Fahrer wird die Abdeckung von der Ausgangsposition in die zweite
Position bewegen, um die Lichteinstrahlung durch den oberen und
unteren Scheibenabschnitt abzublocken, so dass ein Aufheizen des
Fahrzeuginnenraums bei einem geparkten Fahrzeug verhindert wird.
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Die
vorstehend beschriebene Anordnung nach dem Stand der Technik hat
sich bewährt, ist jedoch mit einigen Nachteilen behaftet.
Sollte es während der Fahrt zu einer plötzlichen,
starken Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt kommen,
so ist der Fahrer gezwungen, die Sonnenblende möglichst
schnell und manuell von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung
zu verschwenken, um nicht geblendet zu werden. Hierdurch ist der
Fahrer kurzzeitig vom Verkehr abgelenkt, so dass eine erhöhte
Unfallgefahr besteht. Befindet sich die Sonnenblende des bekannten
Kraftfahrzeugs bereits in der Gebrauchsstellung, so wird der Fahrer
zwar nicht durch die Lichteinstrahlung geblendet, jedoch ist die
Sicht des Fahrers durch die Windschutzscheibe dauerhaft eingeschränkt,
wodurch etwaig vorhandene Verkehrsschilder oder ähnliches
in der Nähe des Kraftfahrzeugs nicht mehr wahrgenommen
werden können. Sollte das Kraftfahrzeug beispielsweise
unmittelbar vor einer roten Ampel stehen, so ist der Fahrer gezwungen,
sich nach vorne zu beugen, um eine Veränderung des Ampelsignals
durch den unteren Scheibenabschnitt sehen zu können. Zwar
könnte der Fahrer die Sonnenblende wieder in deren Nichtgebrauchsstellung verschwenken,
um die Ampel besser sehen zu können, jedoch führt
die Sonnenblende in der Nichtgebrauchsstellung während
der Fahrt wieder zu der vorangehend beschriebenen, erhöhten
Unfallgefahr. Somit ist eine komfortable Handhabung der Sonnenblende
nicht gewährleistet.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug
mit einer Fensterscheibe, einer Sonnenblende und einer Abdeckung
zu schaffen, das eine komfortable Handhabung der Sonnenblende und
der Abdeckung ermöglichen soll, wobei die Unfallgefahr
herabgesetzt und eine verbesserte Überwachung des Kraftfahrzeugumfelds durch
den Fahrer gewährleistet sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Fensterscheibe
auf, bei der es sich vorzugsweise um eine Windschutzscheibe handelt.
Die Fensterscheibe weist wiederum einen oberen Scheibenabschnitt
und einen unteren Scheibenabschnitt auf. Für den oberen
Scheibenabschnitt ist eine Sonnenblende vorgesehen, die ein Blenden
des Fahrzeuginsassen auf Grund einer Lichteinstrahlung durch den
oberen Scheibenabschnitt verhindern soll. Es ist ferner eine Abdeckung
vorgesehen, die von einer Ausgangsposition über eine erste
Position, in der die Abdeckung den oberen Scheibenabschnitt verdeckt,
in eine zweite Position bewegt werden kann, in der die Abdeckung
zusätzlich den unteren Scheibenabschnitt verdeckt. So kann
die Abdeckung, die beispielsweise in der Art einer von einer Rolle
abziehbaren Plane ausgebildet sein kann, beispielsweise dann in
die zweite Position bewegt werden, wenn das Kraftfahrzeug geparkt
ist, um ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraums zu verhindern. Dabei
kann die Abdeckung beispielsweise teilweise lichtdurchlässig oder
lichtundurchlässig ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist
die Sonnenblende in einer die Lichteinstrahlung durch den oberen
Scheibenabschnitt abschwächenden Weise lichtdurchlässig
ausgebildet, d. h. die Sonnenblende bewirkt kein vollständiges
Abblocken der Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt.
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Indem
die Sonnenblende zumindest zum Teil lichtdurchlässig ausgebildet
ist, kann der Fahrzeuginsasse die Kraftfahrzeugumgebung sowohl durch
den unteren Scheibenabschnitt als auch durch die Sonnenblende und
den oberen Scheibenabschnitt wahrnehmen. Auf Grund der Tatsache,
dass die Sonnenblende jedoch in einer die Lichteinstrahlung durch den
oberen Scheibenabschnitt abschwächenden Weise lichtdurchlässig
ausgebildet ist, wird ferner verhindert, dass der Fahrzeuginsasse
auf Grund der Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
geblendet wird. Somit kann selbst eine bewegbar innerhalb des Kraftfahrzeugs
angeordnete Sonnenblende dauerhaft in deren Gebrauchsstellung verbleiben,
ohne einerseits die Sicht des Fahrers einzuschränken und
andererseits ein Blenden des Fahrers auf Grund der Lichteinstrahlung
durch den oberen Scheibenabschnitt zu riskieren. Der besondere Effekt
der Erfindung besteht nun in der Kombination von Sonnenblende und
Abdeckung. Bei einer zu starken Lichteinstrahlung durch den oberen
Scheibenabschnitt, bei der die Sonnenblende allein nicht mehr ausreicht,
um den Fahrzeuginsassen vor einem Blenden zu schützen,
kann die Abdeckung von deren Ausgangsposition in die erste Position
bewegt werden. Somit unterstützt die Abdeckung in der ersten Position
die Sonnenblende beim Abwehren der Lichteinstrahlung durch den oberen
Scheibenabschnitt. Je nachdem, wie die Abdeckung ausgebildet ist, nämlich
zum Bei spiel in einer die Lichteinstrahlung abschwächenden
Weise lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig,
führt die Abdeckung in der ersten Position zu einer weiteren
Abschwächung oder zu einer vollständigen Blockierung
der Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt. Der Fahrzeuginsasse
bzw. der Fahrer ist demzufolge erst dann gezwungen, tätig
zu werden, wenn die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
besonders stark ist, so dass hierdurch eine größere
Sicherheit für die Fahrzeuginsassen im Sinne einer Herabsetzung
der Unfallgefahr erreicht wird. Darüber hinaus kann der
Fahrzeuginsasse die Abdeckung in die zweite Position bewegen, um
ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraums bei geparktem Kraftfahrzeug zu
verhindern.
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Grundsätzlich
kann die erfindungsgemäße Anordnung für
jedwede Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs verwendet werden. Da jedoch
der Fahrer als Fahrzeuglenker in besonderem Maße vor einem Blenden
geschützt und eine gute Übersicht über
das Verkehrgeschehen haben muss, ist die Fensterscheibe in einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs eine Windschutzscheibe, d. h. es handelt sich um
die dem Fahrer zugeordnete Frontscheibe.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Abdeckung in der ersten Position arretiert werden.
Auf diese Weise kann die Abdeckung dauerhaft in der ersten Position
verbleiben, um die Sonnenblende zu ergänzen und somit ein
Blenden des Fahrers bzw. Fahrzeuginsassen sicher zu verhindern.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Abdeckung in einer die Lichteinstrahlung
durch den oberen und gegebenenfalls unteren Scheibenabschnitt abschwächenden
Weise lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig
ausgebildet. Im erstgenannten Fall könnte die Abdeckung
in der ersten Position die Sonnenblende dahingehend ergänzen,
dass die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt noch stärker
abgeschwächt, jedoch nicht vollständig abgewehrt
wird. Auch ist es für den Fahrer in diesem Fall weiterhin
möglich, durch die Sonnenblende, die Abdeckung und den
oberen Scheibenabschnitt nach außen zu sehen, um das Umfeld
des Kraftfahrzeugs wahrnehmen zu können. Im zweitgenannten
Fall würde die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
auf Grund der sich in der ersten Position befindenden Abdeckung
vollständig abgewehrt bzw. reflektiert. Eine Blendung des
Fahrzeuginsassen auf Grund der Lichteinstrahlung durch den oberen
Scheibenabschnitt ist im zweitgenannten Fall somit gänzlich
ausgeschlossen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Abdeckung in der Ausgangsposition oberhalb
eines Dachhimmels des Kraftfahrzeugs angeordnet, wobei eine Öffnung
vorgesehen ist, durch die Abdeckung von der Ausgangsposition in
die erste oder zweite Position bewegt werden kann. Dabei ist die Öffnung vorzugsweise
als Spalt ausgebildet, der beispielsweise in dem Dachhimmel oder
zwischen dem Dachhimmel und einem angrenzenden Fahrzeugteil, wie
beispielsweise dem Fahrzeugdach, ausgebildet sein kann. Dabei kann
der Dachhimmel ferner aus separaten Modulen zusammengesetzt sein,
wobei die Abdeckung oberhalb eines der Module angeordnet und vorzugsweise
mit diesem verbunden sein kann. Dies hätte den Vorteil,
dass dieses Dachhimmelmodul zusammen mit der Abdeckung in das Kraftfahrzeug
eingebaut werden könnte. Grundsätzlich hat diese
Ausführungsform den Vorteil, dass die Abdeckung besonders
platzsparend innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, ohne die
Be wegungsfreiheit der Fahrzeuginsassen allzu stark einzuschränken.
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Um
eine besonders einfache Abdeckung bereitzustellen, die überdies
eine einfache Handhabung gewährleistet, ist die Abdeckung
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs als eine von einer Rolle abrollbare Plane ausgebildet,
wobei die Rolle vorzugsweise oberhalb des Dachhimmels oder des zuvor
erwähnten Dachhimmelmoduls angeordnet ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende
verändert werden. Der prinzipielle Aufbau eines lichtdurchlässigen
Gegenstandes, dessen Lichtdurchlässigkeit verändert
werden kann, ist bekannt, so dass an dieser Stelle auf den Stand
der Technik verwiesen wird. Die grundsätzlich lichtdurchlässige
Sonnenblende mit veränderbarer Lichtdurchlässigkeit
hat gegenüber den bekannten, lichtundurchlässigen
Sonnenblenden den entscheidenden Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse
die Sonnenblende nicht ergreifen und verstellen muss, wie dies bei
den lichtundurchlässigen Sonnenblenden der Fall ist. So
ist insbesondere sichergestellt, dass der Fahrzeuginsasse bei einer plötzlichen
starken Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt nicht
zunächst nach oben greifen muss, um die Sonnenblende zu
verschwenken. Das Unfallrisiko ist in einer solchen ohnehin gefährlichen
Situation somit verringert.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann die Lichtdurchlässigkeit
der Sonnenblende durch den Fahrzeuginsassen eingestellt werden. Somit
hat der Fahrzeuginsasse die Möglichkeit, die Lichtdurchlässigkeit
der Sonnenblende seinen Wünschen entsprechend einzustellen.
Dabei ist es besonders von Vorteil, wenn beispielsweise ein entsprechendes
Betätigungselement zur Einstellung der Lichtdurchlässigkeit
der Sonnenblende im Griffbereich des Fahrzeuginsassen angeordnet
ist, so dass das Betätigungselement schnell erreicht werden kann,
falls es zu einer plötzlichen, starken Lichteinstrahlung
durch den oberen Scheibenabschnitt kommt. Wie bereits zuvor angedeutet,
kann das Unfallrisiko hierdurch wesentlich verringert werden.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist die Sonnenblende
derart ausgebildet, dass deren Lichtdurchlässigkeit in
Abhängigkeit von der Intensität der Sonnenlichtstrahlung
automatisch verändert werden kann. Auch bezüglich
des Aufbaus derart ausgebildeter Sonnenblenden kann hierbei auf den
Stand der Technik verwiesen werden. So sind beispielsweise selbsttönende
Gläser bekannt, deren Lichtdurchlässigkeit sich
in Abhängigkeit von der Intensität der Sonnenlichtstrahlung
automatisch verändert. So könnte die Sonnenblende
beispielsweise von einer selbsttönenden Glas- oder Kunststoffscheibe
gebildet sein. Bei dieser Ausführungsform ist der Fahrzeuginsasse überhaupt
nicht mehr gezwungen, bei einer unerwarteten, starken Lichteinstrahlung durch
den oberen Scheibenabschnitt schnell zu reagieren. Das Unfallrisiko
wird in einer solchen Gefahrensituation somit auf ein Minimum reduziert.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende
bei starker Sonnenlichtstrahlung verringert und bei schwächerer
Sonnenlichtstrahlung erhöht werden. Somit ist der Fahrzeuginsasse,
insbesondere der Fahrer, vor einer ihn blendenden starken Sonnenlichtstrahlung
automatisch und sicher geschützt.
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Um
die Sonnenblende besonders platzsparend anzuordnen, ist die Sonnenblende
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs an dem oberen Scheibenabschnitt befestigt oder einstückig
mit dem oberen Scheibenabschnitt ausgebildet. Im zweitgenannten Fall
bildet der obere Scheibenabschnitt somit gleichermaßen
die Sonnenblende aus.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Sonnenblende an dem oberen Scheibenabschnitt
befestigt, indem diese flächig an dem oberen Scheibenabschnitt
anliegend mit dem oberen Scheibenabschnitt verbunden, vorzugsweise
verklebt ist. So kann die Sonnenblende beispielsweise als getönte,
tönbare und/oder selbsttönende Folie oder Glasscheibe
ausgebildet sein, die mit dem oberen Scheibenabschnitt flächig
verbunden ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist der obere Scheibenabschnitt, der gleichermaßen
die Sonnenblende ausbildet, als getönter, tönbarer und/oder
selbsttönender Scheibenabschnitt ausgebildet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist ein Rückspiegel vorgesehen, der an dem
Dachhimmel, vorzugsweise an der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten
Seite des Dachhimmels angeordnet ist. Der Rückspiegel ist
demzufolge nicht an der Innenseite der Fensterscheibe angeordnet,
wo er die Bewegung der Abdeckung von der Ausgangsposition in die
erste oder zweite Position behindern würde. Auch muss die
Abdeckung somit nicht geschlitzt ausgebildet sein, um eine kollisionsfreie
Bewegung derselben in die erste oder zweite Position zu ermöglichen,
vielmehr kann die Abde ckung vorteilhafterweise in Querrichtung durchgehend
ausgebildet sein, um ein möglichst vollständiges
Verdecken der Fensterscheibe zu ermöglichen und ein Aufheizen
des Fahrzeuginnenraums bei geparktem Fahrzeug sicher zu unterbinden.
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Sollte
sich der Dachhimmel nicht derart weit nach vorne erstrecken, dass
eine sinnvolle Anordnung eines Rückspiegels an dem Dachhimmel
möglich ist, die eine Überwachung des rückwärtigen
Verkehrs ermöglicht, so kann in einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs eine Kamera zur Erfassung des rückwärtigen
Verkehrs und ein Monitor zur Darstellung der durch die Kamera erfassten
Bilder vorgesehen sein. Während ein herkömmlicher
Rückspiegel stets in vorbestimmten Bereichen innerhalb
des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise am Dachhimmel oder an der
Windschutzscheibe, angeordnet sein muss, um eine Überwachung
des rückwärtigen Verkehrs zu ermöglichen,
kann der Monitor gemäß dieser Ausführungsform
relativ beliebig innerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet werden.
So wäre beispielsweise eine Anordnung des Monitors im Bereich der
Armaturentafel möglich, so dass der Monitor keine Behinderung
für die Abdeckung darstellt, wenn diese von der Ausgangsposition
in die erste oder zweite Position bewegt wird. Auch könnte
der Monitor von der Fensterscheibe selbst gebildet sein, auf die die
Bilder des rückwärtigen Verkehrs projiziert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Sonnenblende unter Ausbildung eines Spaltes zwischen
der Sonnenblende und der Innenseite des oberen Scheibenabschnitts
in dem Kraftfahrzeug angeordnet, wobei die Abdeckung durch den Spalt
von der Ausgangsposition in die erste oder zweite Position bewegt
werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Sonnenblende
derart angeordnet, dass eine behinderungsfreie Bewegung der Abdeckung
von der Ausgangsposition in die erste oder zweite Position möglich
ist. Dabei sollte der Spalt der Öffnung zugewandt sein,
durch die Abdeckung von der Ausgangsposition in die erste oder zweite
Position bewegt werden kann. Die beabstandete Anordnung der Sonnenblende
gegenüber der Innenseite des oberen Scheibenabschnitts
kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass die Sonnenblende
an einem Kraftfahrzeugteil, wie beispielsweise dem Dachhimmel oder
der A-Säule, befestigt ist.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Abdeckung an der dem Spalt zugewandten Seite
der Sonnenblende abgestützt und/oder geführt werden.
Somit dient die Sonnenblende bei der Bewegung der Abdeckung von
der Ausgangsposition in die erste oder zweite Position zusätzlich
der Abstützung und/oder Führung der Abdeckung,
so dass in diesem Bereich auf zusätzliche Stütz-
und/oder Führungsmittel verzichtet werden kann. Diese Ausführungsform
ist ferner insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abdeckung als
flexible Plane ausgebildet ist, da die Sonnenblende in diesem Fall
ein Durchhängen oder eine Auf- und Abbewegung bei Vertikalanregungen
durch Fahrbahnunebenheiten sicher unterbinden kann, indem die Abdeckung
nach unten abgestützt und in Bewegungsrichtung geführt
wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Sonnenblende starr, d. h. unbeweglich, an
dem Dachhimmel befestigt. Wie bereits zuvor erläutert, muss
die grundsätzlich lichtdurchlässige Sonnenblende
gemäß der Erfindung nicht in eine Nichtgebrauchsstellung
verschwenkt werden, um eine Sicht durch den oberen Scheibenabschnitt
zu ermögli chen. Somit ist bei dieser Ausführungsform
eine besonders einfache Anordnung der Sonnenblende geschaffen, ohne
dass etwaige Schwenkmittel für die Sonnenblende erforderlich
wären. Vielmehr verbleibt die Sonnenblende starr bzw. dauerhaft
in der Gebrauchsposition.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist ein Rückspiegel
vorgesehen, der an der Sonnenblende befestigt ist. Dank der unter
Ausbildung des Spaltes von dem oberen Scheibenabschnitt beabstandeten
Sonnenblende ist es bei dieser Ausführungsform möglich,
den Rückspiegel besonders weit vorne anzuordnen, ohne dabei
die Abdeckung bei deren Bewegung von der Ausgangsposition in die
erste oder zweite Position zu behindern. Dabei ist der Rückspiegel
vorzugsweise an der dem oberen Scheibenabschnitt abgewandten Seite
der Sonnenblende befestigt.
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Alternativ
zu den beiden vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
ist die Sonnenblende in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs bewegbar, vorzugsweise
verschwenkbar an dem Dachhimmel befestigt und kann von einer Gebrauchsstellung,
in der die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
abgeschwächt ist, in eine Nichtgebrauchsstellung bewegt
werden. Somit ist es dem Fahrzeuginsassen möglich, die
Schutzwirkung der Sonnenblende gänzlich zu beseitigen,
indem er diese in die Nichtgebrauchsstellung bewegt. Auf diese Weise
hat der Fahrzeuginsasse eine besonders gute Sicht durch den oberen
Scheibenabschnitt, wenngleich zu diesem Zweck weitere Schwenkmittel
für die Sonnenblende vorgesehen sein müssten.
Darüber hinaus ist die Anbringung eines Rückspiegels
an einer derart beweglichen Sonnenblende nicht mehr möglich
bzw. ratsam. Stattdessen sollte der Rückspiegel in diesem
Fall wiederum am Dachhimmel angeordnet sein, wobei die Sonnenblende
dann derart ausgelegt sein sollte, dass es nicht zu einer Kollision zwischen
der Sonnenblende in der Nichtgebrauchsstellung und dem Rückspiegel
kommt.
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Um
die Unfallgefahr weiter zu verringern, kann die Abdeckung in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs nur dann in die zweite Position bewegt werden, wenn
das Kraftfahrzeug steht, der Motor bzw. die Zündung ausgeschaltet
ist und/oder die Zentralverriegelung betätigt wird. Auf
diese Weise wird verhindert, dass der Fahrzeuginsasse die Abdeckung während
der Fahrt aus Versehen von der ersten in die zweite Position bewegt,
wodurch dem Fahrer die Sicht durch die beiden Scheibenabschnitte
der Fensterscheibe genommen würde.
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Um
die Handhabung der Abdeckung noch komfortabler zu gestalten, wird
die in der zweiten Position angeordnete Abdeckung in einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs beim Einschalten des Motors bzw. der Zündung
oder bei Betätigung der Zentralverriegelung automatisch
in die erste Position bewegt. So ist der Fahrzeuginsasse insbesondere nicht
gezwungen, die in der zweiten Position angeordnete Abdeckung manuell
in die erste Position zurückzubewegen, bevor das Kraftfahrzeug
anfahren kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist eine Antriebseinheit zur Bewegung der Abdeckung
vorgesehen. Eine solche Antriebseinheit kann beispielsweise einen
zweiteiligen Synchronspindelantrieb mit einer Spindel und einem
Motor auf jeder Fahrzeugseite oder ein Doppelspindelantrieb mit
nur einem Motor umfassen. Eine weitere Antriebseinheit könnte beispielsweise
ein Seilzugsystem umfassen. Neben einem solchen motorischen Antrieb
sollte ferner vorzugsweise ein manuell betätigbarer Notantrieb
vorgesehen sein, der eine Bewegung der Abdeckung auch dann zulässt,
wenn der motorische Antrieb ausgefallen ist. Grundsätzlich
hat die Antriebseinheit den Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse die
vorzugsweise oben im Kraftfahrzeug angeordnete Abdeckung nicht ergreifen
muss. Vielmehr kann hier ein entsprechendes Betätigungselement,
wie beispielsweise ein Knopf, ein Schalter usw., im Griffbereich
des Fahrzeuginsassen vorgesehen sein. Die Handhabung der Abdeckung
wird hierdurch wesentlich vereinfacht, wobei ferner eine besonders
schnelle Reaktion auf eine starke Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt
möglich ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
teilweise Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in geschnittener
Darstellung mit der Abdeckung in der Ausgangsposition,
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2 das
Kraftfahrzeug von 1 mit der Abdeckung in der ersten
Position,
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3 das
Kraftfahrzeug von 1 und 2 mit der
Abdeckung in der zweiten Position,
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4 eine
teilweise Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in geschnittener
Darstellung mit der Abdeckung in der Ausgangsposition,
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5 das
Kraftfahrzeug von 4 mit der Abdeckung in der ersten
Position,
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6 das
Kraftfahrzeug von 4 und 5 mit der
Abdeckung in der zweiten Position,
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7 eine
teilweise Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in geschnittener
Darstellung mit der Sonnenblende in der Gebrauchsstellung,
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8 das
Kraftfahrzeug von 7 mit der Sonnenblende in der
Nichtgebrauchsstellung und
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9 eine
teilweise Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs in geschnittener
Darstellung.
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Die 1 bis 3, 4 bis 6, 7 bis 8 und 9 zeigen
jeweils unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2, wobei nachstehend zunächst die
Gemeinsamkeiten der Kraftfahrzeuge 2 beschrieben werden.
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Die
Vorwärtsrichtung des Kraftfahrzeugs 2 ist in den
Figuren anhand des Pfeils 4 angedeutet, während
die Rückwärtsrichtung anhand des Pfeils 6 angedeutet
ist. Ferner sind die Querrichtungen anhand der Pfeile 8 und 10 angedeutet,
während die Höhenrichtungen mit Hilfe der Pfeile 12 und 14 angedeutet
sind. Das Kraftfahrzeug 2 weist eine Karosserie auf, die
unter anderem zwei in Querrichtung 8 bzw. 10 voneinander
beabstandete A-Säulen 16 und zwei in Querrichtung 8 bzw. 10 voneinander
beabstandete B-Säulen 18 aufweist, von denen in
den Figuren jeweils lediglich eine zu sehen. Dabei ist die B-Säule 18 in
Rückwärtsrichtung 6 hinter der A-Säule 16 angeordnet.
Die Karosserie weist ferner ein Fahrzeugdach 20 auf, das
den Fahrzeuginnenraum 22 in Höhenrichtung 12 nach
oben begrenzt. In den Figuren ist ferner die Rückenlehne
eines Fahrersitzes 24 gezeigt, der in einem vorderen Bereich
des Fahrzeuginnenraums 22 vor einem Armaturenbrett 26 angeordnet
ist.
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In
Vorwärtsrichtung 4 ist der Fahrzeuginnenraum 22 durch
eine Fensterscheibe begrenzt, die als Windschutzscheibe 28 ausgebildet
ist. Die Windschutzscheibe 28 umfasst einen in Höhenrichtung 12 oberen
Scheibenabschnitt 30, der in Höhenrichtung 12 an
eine vordere Kante 32 des Fahrzeugdachs 20 angrenzt,
und einen an den oberen Scheibenabschnitt 30 anschließenden
unteren Scheibenabschnitt 34, der in Höhenrichtung 14 unterhalb
des oberen Scheibenabschnitts 30 angeordnet ist.
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Innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 ist an der dem Fahrzeuginnenraum 22 zugewandten
Seite des Fahrzeugdachs 20 ein Dachhimmel 36 befestigt.
An dem in Vorwärtsrichtung 4 weisenden Ende des Dachhimmels 36 ist
der Dachhimmel 36 derart trogförmig ausgebildet,
dass zwischen der dem Dachhimmel 36 zugewandten Innenseite
des Fahrzeugdachs 20 und der dem Fahrzeugdach 20 zugewandten
Innenseite des Dachhimmels 36 ein in die Querrichtung 8 bzw. 10 langgestreckter
Aufnahmeraum 38 ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 38 weist
wiederum eine Öffnung 40 zum Fahrzeuginnenraum 22 auf,
die als ein sich in Querrichtung 8 bzw. 10 erstreckender
Spalt ausgebildet ist. Dieser Spalt bzw. die Öffnung 40 ist
dabei zwischen dem vorderen Rand 42 des Dachhimmels 36 und
der vorderen Kante 32 des Fahr zeugdachs 20 ausgebildet.
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Innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 ist ferner eine Abdeckung 44 zum
Verdecken des oberen Scheibenabschnitts 30 und gegebenenfalls
des unteren Scheibenabschnitts 34 vorgesehen. Die Abdeckung 44 ist in
der in den 1, 4, 7, 8 und 9 dargestellten
Ausgangsposition in Höhenrichtung 12 oberhalb
des Dachhimmels 36 und innerhalb des Aufnahmeraums 38 angeordnet.
In den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ist die Abdeckung 44 als ein von einer Rolle 46 abrollbaren
Plane ausgebildet, die sich in Höhenrichtung 12 oberhalb
des Dachhimmels 36 in den Querrichtungen 8, 10 innerhalb des
Aufnahmeraums 38 erstreckt. Demzufolge verläuft
die Drehachse 48 der Rolle 46 in Querrichtung 8 bzw. 10.
Die als abrollbare Plane ausgebildete Abdeckung 44 ist
aus einem Material hergestellt, das entweder in einer die Lichteinstrahlung
durch den oberen und gegebenenfalls unteren Scheibenabschnitt 30, 34 abschwächenden
Weise lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig
ausgebildet ist.
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Die
Abdeckung 44 kann über eine nicht näher
dargestellte Antriebseinheit zum Antreiben der Rolle 46 durch
die spaltförmige Öffnung 40 von der in den 1, 4, 7, 8 und 9 gezeigten Ausgangsposition
in eine in den 2 und 5 gezeigte
erste Position ausgefahren werden. In der ersten Position verdeckt
die Abdeckung 44 den oberen Scheibenabschnitt 30 der
Windschutzscheibe 28 von innen, so dass die Lichteinstrahlung
durch den oberen Scheibenabschnitt 30 abgeschwächt
oder vollständig abgefangen wird. Die Abdeckung 44 ist
in dieser ersten Position arretierbar, was beispielsweise durch
ein Ausschalten der nicht dargestellten Antriebseinheit bewirkt
werden kann. In einem weiteren Schritt kann die Abdeckung 44 mit
Hilfe der nicht dargestellten Antriebseinheit über die
erste Position hinaus in eine zweite Position ausge fahren werden,
die in den 3 und 6 gezeigt
ist. In dieser zweiten Position verdeckt die Abdeckung 44 zusätzlich
den unteren Scheibenabschnitt 34 der Windschutzscheibe 28 von
innen, wobei das ausfahrseitige Ende 50 der Abdeckung 44 an
das Armaturenbrett 26 angrenzt. In der zweiten Position
wird somit auch die Lichteinstrahlung durch den unteren Scheibenabschnitt 34 der
Windschutzscheibe 28 abgeschwächt oder vollständig
abgeblockt.
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Der
Fahrzeuginsasse wird die Abdeckung 44 in die zweite Position
verfahren, wenn dieser ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraums 22 auf
Grund der Lichteinstrahlung durch die Windschutzscheibe 28 bei
geparktem Kraftfahrzeug 2 verhindern will. Um zu verhindern,
dass die Abdeckung 44 während der Fahrt ungewollt
von der ersten in die zweite Position verfahren wird, ist ein nicht
näher dargestelltes Steuersystems für die Antriebseinheit
vorgesehen, das derart ausgebildet ist, dass die Abdeckung 44 nur dann
von der Ausgangsposition oder der ersten Position in die zweite
Position bewegt werden kann, wenn das Kraftfahrzeug 2 steht,
der Motor bzw. die Zündung des Kraftfahrzeugs 2 ausgeschaltet
ist und/oder die Zentralverriegelung des Kraftfahrzeugs 2 verschlossen
bzw. betätigt wird. Darüber hinaus wirkt das Steuerungssystem
derart mit der Antriebseinheit für die Abdeckung 44 zusammen,
dass die in der zweiten Position angeordnete Abdeckung 44 beim
Einschalten des Motors oder der Zündung des Kraftfahrzeugs 2 oder
bei Betätigung der Zentralverriegelung desselben, d. h.
bei Öffnen der Zentralverriegelung, automatisch in die
erste Position bewegt wird. Hierdurch ist die Handhabung der Abdeckung 44 wesentlich
komfortabler.
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Den
Ausführungsformen aus den 1 bis 9 ist
ferner gemein, dass diese mindestens eine Sonnenblende 52 für
den oberen Scheibenabschnitt 30 der Windschutzscheibe 28 aufweisen.
Dabei ist die Sonnenblende 52 in einer die Lichteinstrahlung durch
den oberen Scheibenabschnitt 30 abschwächenden
Weise lichtdurchlässig ausgebildet. In den Ausführungsformen
ist die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende 52 jedoch
nicht auf ein bestimmtes Maß festgelegt, vielmehr kann
die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende 52 verändert
werden. So kann die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende 52 über ein
nicht näher dargestelltes Betätigungselement innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 durch den Fahrzeuginsassen eingestellt
werden. So kann der Fahrzeuginsasse die Lichtdurchlässigkeit
der Sonnenblende 52 seinen Wünschen entsprechend
einstellen. Alternativ oder ergänzend kann die Lichtdurchlässigkeit
der Sonnenblende 52 auch in Abhängigkeit von der
Intensität der Sonnenlichtstrahlung automatisch verändert
werden. So können beispielsweise entsprechende Sensoren
zur Erfassung der Intensität der Sonnenlichtstrahlung vorgesehen
sein, wobei die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende 52 bei
starker Sonnenlichtstrahlung verringert und bei schwacher Sonnenlichtstrahlung
automatisch erhöht wird. Dies hat den Vorteil, dass der
Fahrer bzw. der Fahrzeuginsasse bei einer plötzlichen starken
Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt 30 nicht
tätig werden muss, um einen Blendschutz zu aktivieren.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
In der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2 ist die Sonnenblende 52 an dem
oberen Scheibenabschnitt 30 der Windschutzscheibe 28 befestigt
oder einstückig mit dem oberen Scheibenabschnitt 30 der
Windschutzscheibe 28 ausgebildet. Bei der ersten Alternative
kann die als getönte, tönbare und/oder selbsttönende
Folie oder Scheibe ausgebildete Sonnenblende 52 beispiels weise
flächig an dem oberen Scheibenabschnitt 30 anliegend
mit dem oberen Scheibenabschnitt 30 verbunden, vorzugsweise
verklebt sein. Bei der zweiten Alternative, bei der die Sonnenblende 52 einstückig
mit dem oberen Scheibenabschnitt 30 ausgebildet ist, sind
der obere Scheibenabschnitt 30 und die Sonnenblende 52 in
einem Teil vereint, wobei der obere Scheibenabschnitt 30 in
diesem Fall als getönter, tönbarer und/oder selbsttönender
Scheibenabschnitt ausgebildet sein kann. Beide Alternativen haben
den Vorteil, dass eine besonders platzsparende Sonnenblende 52 geschaffen
werden kann. Ferner stellt die Sonnenblende 52 nach der
ersten Ausführungsform des Kraftfahrzeugs 2 keine
Behinderung für die Abdeckung 44 dar, wenn diese
in die genannten Positionen verfahren wird.
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In
dem Fahrzeuginnenraum 22 ist ferner ein Rückspiegel 54 vorgesehen.
Um zu verhindern, dass die von der Ausgangsposition auszufahrende
Abdeckung 44 mit diesem Rückspiegel 54 kollidiert,
ist dieser nicht an der Innenseite der Windschutzscheibe 28,
sondern vielmehr an der dem Fahrzeuginnenraum 22 zugewandten
Seite des Dachhimmels 36 angeordnet.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise der Abdeckung 44 sowie der Sonnenblende 52 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben. Während
der Fahrt befindet sich die Abdeckung 44 zunächst
in der in 1 gezeigten Ausgangsposition.
Sollte sich die Sonnenlichtstrahlung erhöhen, so verringert
sich die Lichtdurchlässigkeit der Sonnenblende 52 automatisch,
so dass die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt 30 verringert und
ein Blenden des Fahrers verhindert wird. Sollte sich die Sonnenlichtstrahlung
in einem Maße erhöhen, dass die Sonnenblende 52 die
Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt 30 nicht
mehr ausreichend abschwächt, so kann der Fahrer die Antriebseinheit
der Rolle 46 betä tigen, um die Abdeckung 44 von
der Ausgangsposition (1) in die in 2 gezeigte
erste Position zu verfahren. In dieser ersten Position schwächt
die Abdeckung 44 gemeinsam mit der Sonnenblende 52 die
Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt 30 derart
ab, dass selbst bei einer derart starken Sonnenlichtstrahlung ein
Blenden des Fahrers unterbunden wird. Sollte die Abdeckung 44 lichtundurchlässig
ausgebildet sein, so ist ein Blenden des Fahrers auf Grund der Lichteinstrahlung
durch den oberen Scheibenabschnitt 30 vollständig
ausgeschlossen. Sollte der Fahrer das Auto parken und den Motor
bzw. die Zündung des Kraftfahrzeugs 2 ausschalten,
so kann die Abdeckung 44 von der ersten Position (1)
in die in 3 gezeigte zweite Position verfahren
werden, um ein Aufheizen des Fahrzeuginnenraums 22 zu verhindern.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf die 4 bis 6 beschrieben.
Die zweite Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der
ersten Ausführungsform aus den 1 bis 3,
so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird
und gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden, wobei diesbezüglich die vorangehende
Beschreibung entsprechend gilt.
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In
der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2 ist die Sonnenblende 52 nicht
an der Windschutzscheibe 28 befestigt oder einstückig
mit dem oberen Scheibenabschnitt 30 ausgebildet. Die Sonnenblende 52 wird
vielmehr von einem separaten Teil gebildet, das beispielsweise als
getönte, tönbare und/oder selbsttönende Scheibe
ausgebildet sein kann. So kommt als Sonnenblende 52 beispielsweise
eine Kunststoffscheibe oder eine Sicherheitsverbundglasscheibe in
Betracht. Die Sonnenblende 52 ist starr mit dem vorderen
Rand 42 des Dachhimmels 36 verbunden, d. h. diese
ist unbeweglich an dem Dachhimmel 36 befestigt und bildet
sinngemäß dessen Verlängerung in Vorwärtsrichtung 4 aus.
Die Sonnenblende 52 ist dabei unter Ausbildung eines Spaltes 56 zwischen
der Sonnenblende 52 und der Innenseite des oberen Scheibenabschnitts 30 an
dem Dachhimmel 36 befestigt. Der Spalt 56 ist
in Höhenrichtung 12 der spaltförmigen Öffnung 40 des
Aufnahmeraums 38 zugewandt, in dem die Abdeckung 44 in
der in 4 dargestellten Ausgangsposition angeordnet ist.
Die plattenförmig ausgebildete Sonnenblende 52 ist
derart an die Kontur des oberen Scheibenabschnitts 30 der Windschutzscheibe 28 angepasst,
dass die Höhe h des Spaltes 56 über dessen
gesamte Länge im Wesentlichen konstant ist. Der Rückspiegel 54 ist
bei der zweiten Ausführungsform des Kraftfahrzeugs 2 nicht an
dem Dachhimmel 36, sondern vielmehr an der dem oberen Scheibenabschnitt 30 abgewandten
Seite der Sonnenblende 52 befestigt. Hierdurch ist eine in
Vorwärtsrichtung 4 weiter vorne gelegene Anordnung
des Rückspiegels 54 innerhalb des Fahrzeuginnenraums 22 möglich.
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Der
Spalt 56 ist derart ausgebildet, dass die Abdeckung 44 durch
diesen hindurch von der Ausgangsposition von 4 in die
erste Position von 5 und die zweite Position in 6 verfahren
werden kann, ohne durch den Rückspiegel 54 behindert zu
werden. Während dieser Bewegung der Abdeckung 44 ist
die Abdeckung 44 an der dem Spalt 56 zugewandten
Seite der Sonnenblende 52 in Höhenrichtung 14 abgestützt
und in Bewegungsrichtung geführt. Somit können
in diesem Bereich zusätzliche Stutz- und/oder Führungsmittel
entfallen.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale einer dritten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben.
Die dritte Ausführungsform entspricht im Wesentli chen der
zweiten Ausführungsform aus den 4 bis 6,
so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird,
wobei gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile
verwendet werden und die vorangehende Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
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Im
Gegensatz zu der zweiten Ausführungsform ist die Sonnenblende 52 bei
der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2 bewegbar und nicht starr an dem Dachhimmel 36 befestigt.
Zu diesem Zweck kann die Sonnenblende 52 um eine in Querrichtung 8 bzw. 10 verlaufende Schwenkachse 58 von
einer Gebrauchsstellung, die in 7 gezeigt
ist und in der die Lichteinstrahlung durch den oberen Scheibenabschnitt 30 abgeschwächt
ist, um die Schwenkachse 58 in eine Nichtgebrauchsstellung
verschwenkt werden, die in 8 gezeigt
ist. In der Nichtgebrauchsstellung ist die Sonnenblende 52 gegen
die dem Fahrzeuginnenraum 22 zugewandte Seite des Dachhimmels 36 verschwenkt,
um eine besonders platzsparende Anordnung zu erzielen. Somit hat
der Fahrer die Möglichkeit, gänzlich auf einen
Blendschutz zu verzichten, indem er die Sonnenblende 52 in
die Nichtgebrauchsstellung verschwenkt. Dies hat jedoch zur Folge, dass
der Rückspiegel 54 nicht an der Sonnenblende 52 befestigt
sein darf, sondern vielmehr wiederum an der dem Fahrzeuginnenraum 22 zugewandten
Seite des Dachhimmels 36 befestigt ist. Auch muss hierbei darauf
geachtet werden, dass die Sonnenblende 52 in der in 8 gezeigten
Nichtgebrauchsstellung nicht mit dem am Dachhimmel 36 befestigten
Rückspiegel 54 kollidiert. Im Übrigen
hat die dritte Ausführungsform dieselben Vorteile wie die
zweite Ausführungsform aus den 4 bis 6.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale einer vierten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf 9 beschrieben. Die vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 entspricht
im Wesentlichen der ersten Ausführungsform nach den 1 bis 3,
so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird,
wobei gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind und die obige Beschreibung diesbezüglich entsprechend
gilt.
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Im
Gegensatz zu der ersten Ausführungsform kommt bei der vierten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs 2 kein konventioneller Rückspiegel 54 zum
Einsatz. Es ist vielmehr eine Kamera 60 zur Erfassung des
rückwärtigen Verkehrs an dem Kraftfahrzeug 2 vorgesehen.
Die Kamera 60 steht über eine Leitung 62 mit
einem Monitor 64 in Verbindung, so dass der Monitor 64 die
durch die Kamera 60 erfassten und über die Leitung 62 übermittelten
Bilder des rückwärtigen Verkehrs darstellen kann.
Der Monitor 64 kann dabei beispielsweise an dem Armaturenbrett 26 befestigt
sein, so dass der Fahrer eine gute Sicht auf den Monitor 64 hat. Diese
Ausführungsform ist besonders dann von Vorteil, wenn der
Dachhimmel 36 bzw. dessen vorderer Rand 42 nicht
derart weit in Vorwärtsrichtung 4 vor dem Fahrersitz 24 angeordnet
ist, dass eine funktionsgerechte Anbringung eines konventionellen Rückspiegels 54 möglich
ist. Im Gegensatz zu einem konventionellen Rückspiegel 54 kann
der Monitor 64 vielmehr an jedweder Stelle innerhalb des
Fahrzeuginnenraums 22 angeordnet werden, die eine gute Sicht
auf den Monitor 64 gewährleistet. In jedem Fall muss
der Monitor 64 nicht in einem Bereich angeordnet werden,
in dem dieser die Bewegung der Abdeckung 44 in die zuvor
beschriebenen Positionen behindert.
-
- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Vorwärtsrichtung
- 6
- Rückwärtsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- A-Säule
- 18
- B-Säule
- 20
- Fahrzeugdach
- 22
- Fahrzeuginnenraum
- 24
- Fahrersitz
- 26
- Armaturenbrett
- 28
- Windschutzscheibe
- 30
- oberer
Scheibenabschnitt
- 32
- vordere
Kante
- 34
- unterer
Scheibenabschnitt
- 36
- Dachhimmel
- 38
- Aufnahmeraum
- 40
- Öffnung
- 42
- vorderer
Rand
- 44
- Abdeckung
- 46
- Rolle
- 48
- Drehachse
- 50
- ausfahrseitiges
Ende
- 52
- Sonnenblende
- 54
- Rückspiegel
- 56
- Spalt
- 58
- Schwenkachse
- 60
- Kamera
- 62
- Leitung
- 64
- Monitor
- h
- Höhe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006011455
U1 [0002]