DE102008015583A1 - Kapodaster - Google Patents

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DE102008015583A1
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Georg Vochezer
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Wittner GmbH and Co KG
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    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/053Capos, i.e. capo tastos

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Abstract

Kapodaster zur Fixierung an einem Hals eines Saiten-Musikinstruments, umfassend einen ersten Arm, an welchem ein Saitenanlagebereich angeordnet ist und einen zweiten Arm, an welchem ein Anlagebereich für eine Halsrückseite angeordnet ist, ein Schiebelager, über welches der erste Arm verschieblich an dem zweiten Arm gehalten ist, und mindestens eine Kontaktfläche, welche an dem ersten Arm gebildet ist und mindestens eine zweite Kontaktfläche, welche an dem zweiten Arm gebildet ist, wobei durch Kontakt der mindestens einen ersten Kontaktfläche und der mindestens einen zweiten Kontaktfläche eine Auseinander-Verschieblichkeit des ersten Arms zu dem zweiten Arm, welche den Abstand zwischen dem Saitenanlagebereich und dem Halsrückseiten-Anlagebereich vergrößert, sperrbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kapodaster zur Fixierung an einem Hals eines Saiten-Musikinstruments, umfassend einen ersten Arm, an welchem ein Saitenanlagebereich angeordnet ist und einen zweiten Arm, an welchem ein Anlagebereich für eine Halsrückseite angeordnet ist.
  • Kapodaster dienen dazu, die schwingende Länge von Saiten eines Saiten-Musikinstruments zu verkürzen. Ein Kapodaster wird zwischen zwei Bünden um den Hals des Saiten-Musikinstruments gespannt und drückt die Saiten auf die Bünde. Spieltechnisch nutzbar bleibt dann die Saitenlänge zwischen einem Steg des Saiten-Musikinstruments und dem Bund, welcher dem Steg am nächsten liegt.
  • Aus der DE 10 2006 059 821 B3 ist ein Kapodaster bekannt, welcher eine Saiten-Anlageeinrichtung, ein Spannband zur Fixierung der Saiten-Anlageeinrichtung an dem Hals und eine Festlegeeinrichtung zum Festlegen des Spannbands an der Saiten-Anlageeinrichtung umfasst. An der Saiten-Anlageeinrichtung ist mindestens eine Lasche angeordnet, durch die der Kapodaster an dem Hals des Saiten-Musikinstruments einhängbar ist.
  • Aus der EP 1 143 408 B1 ist ein Kapodaster bekannt, welcher einen Saiten-Kontaktarm, einen Klemmarm und eine Schwenkverbindung, die den Klemmarm und den Saiten-Kontaktarm an einer Position entlang der Arme schwenkbar miteinander verbindet, umfasst. Die Schwenkverbindung enthält eine lösbare Arretiereinrichtung, die die Schwenkverbindung sowie die relative Schwenkbewegung des Klemmarms und des Saiten-Kontaktarms gegen Bewegung in einer Öffnungsrichtung selektiv arretiert, wobei sie gleichzeitig relative Schwenkbewegungen in einer Schließrichtung zulässt.
  • Aus der US 4,793,234 ist ein Kapodaster bekannt, welcher einen starren Arm aufweist, der sich quer über den Hals über Saiten eines Saiten-Musikinstruments erstrecken soll. Ein Saitenkontaktteil ist an diesem Arm angeordnet. Ein federnd ausgebildetes C-förmiges Teil ist mit dem Arm verbunden. Über dieses Teil lässt sich eine Klemmkraft ausüben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kapodaster der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher auf einfache Weise an dem Hals eines Saiten-Musikinstruments fixierbar ist und vorteilhafte Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kapodaster erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Schiebelager vorgesehen ist, über welches der erste Arm verschieblich an dem zweiten Arm gehalten ist und mindestens eine erste Kontaktfläche, welche an dem ersten Arm gebildet ist und mindestens eine zweite Kontaktfläche, welche an dem zweiten Arm gebildet ist, vorgesehen sind, wobei durch Kontakt der mindestens einen ersten Kontaktfläche und der mindestens einen zweiten Kontaktfläche eine Aufeinanderzu-Verschieblichkeit des ersten Arms zu dem zweiten Arm, die den Abstand zwischen dem Saitenanlagebereich und dem Halsrückseiten-Anlagebereich vergrößert, sperrbar ist.
  • Der erfindungsgemäße Kapodaster lässt sich auf einfache Weise herstellen mit einer Minimierung der Anzahl von benötigten Bauteilen.
  • Es ist eine Einhandbedienung des Kapodasters möglich; dieser kann mit einer Hand aufgesetzt werden und die Fixierung kann gelöst werden.
  • Die Kontaktflächen lassen sich so ausbilden, dass diese nur dann wirksam sind, wenn eine Druckkraft auf die Arme durch den Hals ausgeübt wird, d. h. wenn eine Fixierung bzw. Vorfixierung an dem Hals des Saiten-Musikinstruments erfolgt ist. Es lässt sich dadurch eine Spanndruckdosierung durchführen. Ein zu großer Spanndruck auf eine Saite kann eine Verstimmung der Saite bewirken. Ein zu geringer Spanndruck kann ein Schwirren der Saite bewirken. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine optimierte Einstellung möglich.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kapodastern, bei welchen ein erster Arm und ein zweiter Arm rein schwenkbeweglich zueinander sind, tritt das grundsätzliche Problem auf, dass sich mit Beginn der Fixierung ein Saitenanlagebereich nicht mehr optimal ausrichten lässt. Bis zum Erreichen einer endgültigen Spannstellung führt ein Arm aufgrund der Schwenklagerung eine kreisförmige Bewegung aus. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist durch das Schiebelager eine lineare Bewegung des ersten Arms möglich, welche quer und insbesondere mindestens näherungsweise senkrecht auf die Saiten des Musikinstruments ausgerichtet ist. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Druckverteilung auf alle Saiten erreichen und eventuelle Fehler aufgrund eines nicht präzisen Aufsetzens des Kapodasters lassen sich auf einfache Weise korrigieren.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung können der erste Arm oder der zweite Arm jeweils einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine erste Kontaktfläche und die mindestens eine zweite Kontaktfläche so ausgebildet sind, dass bei Kontakt die Auseinander-Verschieblichkeit gesperrt ist, wenn der Kapodaster am Hals eingespannt ist. Es wirkt dann eine Druckkraft, welche die Auseinander-Verschieblichkeit des ersten Arms an dem zweiten Arm sperrt. Ein Bediener kann aber trotzdem noch den ersten Arm auf den zweiten Arm zu bewegen, wenn die Spannkraft erhöht werden soll.
  • Es ist dann günstig, wenn die mindestens eine erste Kontaktfläche und die mindestens eine zweite Kontaktfläche so ausgebildet sind, dass eine Aufeinanderzu-Verschieblichkeit des ersten Arms und des zweiten Arms in Gegenrichtung zu einer Auseinanderverschiebungsrichtung des ersten Arms und des zweiten Arms freigegeben ist. Dadurch lässt sich die Spannkraft einstellen.
  • Günstig ist es, wenn das Schiebelager eine Verschiebungsführung aufweist, welche an dem zweiten Arm angeordnet ist. Eine solche Verschiebungsführung lässt sich auf einfache Weise ausbilden.
  • Insbesondere ist die Verschiebungsführung eine Linearführung. Es genügt, wenn der erste Arm an dem zweiten Arm linear verschieblich ist.
  • Bei einer fertigungstechnisch einfachen Ausführungsform ist die Verschiebungsführung durch mindestens einen Schlitz oder mindestens eine Nut gebildet. In diesem mindestens einen Schlitz oder in der mindestens einen Nut lässt sich der erste Arm bzw. ein an dem ersten Arm fixiertes Element führen.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die mindestens eine zweite Kontaktfläche mindestens näherungsweise parallel zu der Verschiebungsführung liegt. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine Fixierungsstellung sichern.
  • Bei einer konstruktiv einfachen Ausführungsform ist der erste Arm über mindestens ein Stiftelement an der Verschiebungsführung gehalten. Über das mindestens eine Stiftelement, welches in die Verschiebungsführung eingetaucht ist, lässt sich eine Verschieblichkeit des ersten Arms an dem zweiten Arm auf einfache Weise realisieren. Das mindestens eine Stiftelement kann ein vom ersten Arm getrenntes und an diesem fixiertes Element sein. Es kann auch einstückig am Arm gebildet sein. Es kann beispielsweise auch als Zapfen ausgebildet sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Schiebelager als Schwenk-Schiebelager ausgebildet, wobei der erste Arm relativ zu dem zweiten Arm schwenkbar ist. Dadurch lässt sich das Aufsetzen und das Lösen des Kapodasters an dem Hals des Saiten-Musikinstruments erleichtern. Durch ein Auseinanderschwenken des ersten Arms und des zweiten Arms lässt sich das Aufsetzen auf den Hals erleichtern, wobei insbesondere ein einhändiges Aufsetzen erleichtert ist. Ferner lässt sich das Lösen erleichtern.
  • Insbesondere liegt eine Schwenkachse des Schwenk-Schiebelagers senkrecht zu einer Verschiebungsführung. Dadurch lässt sich das Schwenk-Schiebelager auf einfache Weise ausbilden. Ein Stiftelement, welches zur Verschiebungsführung des ersten Arms an dem zweiten Arm dient, kann auch als Welle für die Schwenklagerung dienen.
  • Günstigerweise weist das Schwenk-Schiebelager eine Welle auf, welche in einer Verschiebungsführung verschieblich geführt ist und in der Verschiebungsführung drehbar ist. Der entsprechende Kapodaster lässt sich dadurch mit minimiertem Aufwand herstellen.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verschiebungsführung bei auf dem Hals aufgesetzten Kapodaster mindestens näherungsweise senkrecht zu den Saiten orientiert ist. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Druckverteilung auf die Saiten realisieren; durch eine lineare und mindestens näherungsweise senkrechte Beweglichkeit des ersten Arms mit dem Saitenanlagebereich auf die Saite beim Spannen lässt es sich erreichen, dass alle Saiten mindestens näherungsweise gleichmäßig druckbeaufschlagt werden.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem ersten Arm eine schwenkbare Wippe angeordnet ist, an welcher der Saitenanlagebereich sitzt. Die Schwenklagerung ist dabei insbesondere mittig an der Wippe angeordnet. Durch die schwenkbare Wippe wird der Spanndruck des Saitenanlagebereichs auf die Saiten gleichmäßig verteilt. Dadurch lässt es sich verhindern, dass die Druckverteilung auf die Saiten unterschiedlich ist, was dazu führen kann, dass manche Saiten verstimmt sind und andere Saiten aufgrund zu geringen Drucks schwirren. Dadurch steht dem Bediener auch ein größerer Druckbereich bzw. Spannbereich zur Verfügung, bevor Saiten hörbar verstimmt sind. Weiterhin ist durch das Vorsehen einer schwenkbaren Wippe ein erfindungsgemäßer Kapodaster universell einsetzbar; es ist keine individuelle Spannweitenanpassung an einzelne Instrumente mehr notwendig. Die gleichmäßige Spanndruckverteilung erlaubt die Verwendung mit unterschiedlichen Bundlängen.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kapodastern tritt das grundsätzliche Problem auf, dass unmittelbar bei Anlage eine Fixierung stattfindet und dadurch keine optimale Ausrichtung eines Saitenanlagebereichs mehr möglich ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich aufgrund der Verschieblichkeit des ersten Arms an dem zweiten Arm eine lineare, quer und insbesondere mindestens näherungsweise senkrecht zu den Saiten orientierte Bewegung des ersten Arms durchführen. Wird der erfindungsgemäße Kapodaster durch einen Benutzer nicht ganz präzise aufgesetzt, dann lässt sich dieser Fehler durch die schwenkbare Wippe kompensieren.
  • Insbesondere ist eine Schwenkachse der Wippe parallel zu einer Schwenkachse eines Schwenk-Schiebelagers, über welches der erste Arm an dem zweiten Arm gehalten ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine optimierte Kräfteverteilung erreichen.
  • Bei einer Ausführungsform ist der Saitenanlagebereich mittels eines elastischen Materials gebildet. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine gleichmäßige Kraftverteilung erreichen.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Saitenanlagebereich durch ein elastisches Polster gebildet ist. Dieses ist beispielsweise einstückig. Dadurch lässt sich auch bei einem gewölbten Hals eines Saiten-Musikinstruments eine gleichmäßige Druckverteilung auf die Saiten erreichen.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das elastische Polster eine variierende Anlagefläche für Saiten quer zu einer Saitenerstreckungsrichtung aufweist, wobei die effektive Anlagefläche für Saiten mit größerem Durchmesser kleiner ist als für Saiten mit kleinerem Durchmesser. Die effektive Anlagefläche, mit welcher eine Saite an dem elastischen Polster anliegt, ergibt sich aus dem Durchmesser der Saite mal der Kontaktlänge der Saite mit dem elastischen Polster. Für Saiten mit größerem Durchmesser würde sich bei gleicher Kontaktlänge an dem elastischen Polster eine größere effektive Anlagefläche ergeben. Dadurch könnte die Saite weniger tief in das Polster eindringen. Durch die entsprechende variierende Ausbildung der Anlagefläche für die Saiten, durch welche sichergestellt wird, dass die Kontaktlänge von Saiten unterschiedlichen Durchmessers für die Anlage an der Anlagefläche unterschiedlich ist, wird sichergestellt, dass die effektive Anlagefläche unterschiedlicher Saiten mindestens näherungsweise gleich ist. Dadurch wird verhindert, dass beispielsweise dickere Saiten (Tieftonsaiten) weniger tief in das elastische Polster eindringen können als dünnere Saiten. Dadurch wiederum wird die Gefahr verringert, dass dickere Saiten während des Spielens des Saiten-Musikinstruments ausweichen können.
  • Bei einer fertigungstechnisch günstigen Ausführungsform weist das elastische Polster einen dreieckförmigen Freiraum auf. Durch diesen dreieckförmigen Freiraum lässt sich eine variierende Saitenanlagefläche bereitstellen, die sich in einer Richtung vergrößert. Diese Richtung liegt quer zu den Saitenerstreckungsrichtungen. Dadurch können mindestens näherungsweise gleiche effektive Saitenanlageflächen für dickere Saiten und für dünnere Saiten bereitgestellt werden.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anlagebereich für die Halsrückseite durch ein elastisches Polster gebildet ist. Dadurch werden Beschädigungen durch Anlegen des zweiten Arms an der Rückseite des Halses vermieden. Ferner ist dadurch auf einfache Weise eine Fixierung des Kapodasters an dem Hals möglich. Durch Druckausübung auf das elastische Polster wird dieses zusammengedrückt und es lässt sich dadurch, wenn eine entsprechende Verschiebungsstellung des ersten Arms zu dem zweiten Arm vorliegt, eine Sperrstellung durch Kontakt der mindestens einen ersten Kontaktfläche und mindestens einen zweiten Kontaktfläche erreichen. Die Sperrstellung lässt sich wiederum auf einfache Weise aufheben, wenn eine weitere Kraft auf das elastische Polster ausgeübt wird, um eine relative Schwenkbarkeit zwischen dem ersten Arm und dem zweiten Arm zu ermöglichen.
  • Bei einer konstruktiv günstigen Ausführungsform weist der erste Arm einen rinnenförmigen Bereich mit hochgezogenen Seitenrändern auf, in welchem der Saitenanlagebereich angeordnet ist. Dadurch lässt sich der Saitenanlagebereich auf einfache Weise an dem ersten Arm fixieren und insbesondere schwenkbar fixieren.
  • Insbesondere ist an den hochgezogenen Seitenrändern eine Wippe schwenkbar fixiert. An den Seitenrändern lässt sich ein Stiftelement fixieren, welches beispielsweise eine Außenwelle für die Wippe bildet.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der Saitenanlagebereich sich über ein vorderes Ende des ersten Arms hinaus erstreckt, d. h. bezogen auf ein Ende des Saitenanlagebereichs, welches dem zweiten Arm nächstliegend ist, weist der Saitenanlagebereich eine größere Länge als der erste Arm auf. Es hat sich gezeigt, dass dadurch ein gleichmäßiger Spanndruck auf die Saiten ausübbar ist.
  • Günstig ist es, wenn zwischen dem ersten Arm und dem zweiten Arm eine Federeinrichtung angeordnet ist, welche eine Kraft ausübt, durch die der erste Arm weg von dem zweiten Arm schiebbar und/oder schwenkbar ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise ein erfindungsgemäßes Kapodaster an dem Hals fixieren und die Fixierung lässt sich auf einfache Weise lösen. Bei der Fixierung haben der erste Arm und der zweite Arm dann eine maximale Öffnungsweite relativ zueinander, so dass ein einfaches Aufsetzen möglich ist. Zur Lösung lässt sich durch entsprechende Kraftausübung ein Auseinanderschieben realisieren.
  • Insbesondere ist die Federeinrichtung an dem ersten Arm und dem zweiten Arm abgestützt, um eine entsprechende Kraftausübung zu bewirken.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Federeinrichtung einen Federbereich und insbesondere ein freies Ende aufweist, welches verschieblich relativ zu dem zweiten Arm und an diesem sich abstützt. Dadurch wird die Federwirkung durch die Verschieblichkeit des zweiten Arms an dem ersten Arm nicht beeinflusst, wobei andererseits die Verschieblichkeit des ersten Arms an dem zweiten Arm gewährleistet ist.
  • Bei einer kompakten Ausbildung ist oder sind eine oder mehrere Wicklungen der Federeinrichtung um eine Welle eines Schwenk-Schiebelagers angeordnet.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine Kontaktfläche durch einen Außenkonturbereich des ersten Arms gebildet ist, welcher dem zweiten Arm zugewandt ist. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau. Die Kontaktflächen werden dann über entsprechende Gestaltung der Außenkonturen hergestellt.
  • Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die mindestens eine zweite Kontaktfläche durch einen Außenkonturbereich des zweiten Arms gebildet ist, welcher dem ersten Arm zugewandt ist.
  • Fertigungstechnisch ist es ferner vorteilhaft, wenn die mindestens eine erste Kontaktfläche einstückig an dem ersten Arm gebildet ist. Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die mindestens eine zweite Kontaktfläche einstückig an dem zweiten Arm gebildet ist. Es müssen dadurch keine weiteren Bauteile zur Bildung einer Kontaktfläche an dem jeweiligen Arm fixiert werden.
  • Günstigerweise ist der eine Arm an einem Kopplungsbereich mit dem anderen Arm gabelförmig ausgebildet mit gegenüberliegenden Gabelelementen, welche den anderen Arm übergreifen. Der andere Arm lässt sich dadurch in einen Zwischenbereich zwischen Gabelelementen eintauchen. Dadurch lassen sich die beiden Arme auf einfache Weise aneinander halten, wobei auch auf einfache Weise Kontaktflächen zur Sperrung einer Fixierungsstellung realisierbar sind.
  • Insbesondere ist an einem Zwischenbereich zwischen den Gabelelementen mindestens eine Kontaktfläche für den anderen Arm gebildet. Dadurch lässt sich ein erfindungsgemäßes Kapodaster kompakt ausbilden und auch einfach bedienen und insbesondere einhändig bedienen.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine Federeinrichtung so angeordnet und ausgebildet ist, dass eine Fixierungsstellung an dem Hals durch Druckausübung auf den ersten Arm in Richtung des Halsrückseiten-Anlagebereichs lösbar ist. Insbesondere ist diese Lösbarkeit durch Druckausübung in der Nähe eines vorderen Endes des ersten Arms möglich. Dadurch kann über Einhandbedienung ein Kapodaster auf einfache Weise gelöst werden.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kapodasters mit einem Ausschnitt eines Halses eines Saiteninstruments;
  • 2 die gleiche Ansicht wie in 1, wobei der Kapodaster an dem Hals fixiert ist;
  • 3 eine Seitenansicht des Kapodasters gemäß 1, wobei verdeckte Elemente in durchbrochenen Linien gezeichnet sind;
  • 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 gemäß 1 (geöffneter Kapodaster);
  • 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 gemäß 2 (fixierter Kapodaster);
  • 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kapodasters in Schnittansicht; und
  • 7 eine Schnittdarstellung des Kapodasters gemäß 6 längs der Linie 7-7.
  • Ein Kapodaster ist eine Vorrichtung, welche dazu dient, die schwingende Länge von Saiten 10 eines Saiten-Musikinstruments wie einer Gitarre, einer Mandoline oder eines Banjos zu verkürzen. Ein Kapodaster wird zwischen zwei Bünden 12a, 12b (1, 2) an einem Hals 14 des Saiten-Musikinstruments angelegt und um den Hals 14 gespannt. Dadurch werden die Saiten 10 auf die Bünde 12a, 12b gedrückt. Die spieltechnisch nutzbare Saitenlänge ist dann die Länge zwischen einem Steg des Saiten-Musikinstruments und zwischen dem Bund der beiden Bünde, welcher dem Steg nächstliegend ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist dies der Bund 12b.
  • Kapodaster werden dazu benutzt, um beispielsweise das entsprechende Saiten-Musikinstrument einer Gesangsstimme anzupassen. Das Saiten-Musikinstrument klingt durch die Saitenverkürzung über einen Kapodaster höher; dadurch muss ein Musikstück nicht mehr in eine geeignete Zieltonart transponiert werden. Kapodaster werden auch dazu genutzt, ein Musikstück in eine spieltechnisch einfache Form umzusetzen, ohne die Tonart, in der es erklingt, ändern zu müssen.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kapodasters, welcher in den 1 bis 5 gezeigt und dort mit 16 bezeichnet ist, umfasst einen ersten Arm 18 (Saitenkontaktarm) und einen zweiten Arm 20 (Halsrückseitenkontaktarm). Der erste Arm 18 dient zum Anlegen an die Saiten 10 und umfasst oder hält einen Saitenanlagebereich 22. Der zweite Arm 20 dient zur Anlage an eine Rückseite 24 des Halses 14 und umfasst oder hält einen Halsrückseiten-Anlagebereich 26.
  • Der erste Arm 18 ist an dem zweiten Arm 20 über ein Schiebelager 28 verschieblich gehalten. Bei dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Schiebelager als Schwenk-Schiebelager 30 ausgebildet, über welches der erste Arm 18 auch noch gegenüber dem zweiten Arm 20 schwenkbar ist.
  • Der Arm 20 hat eine C-förmige Gestalt mit einem ersten Bereich 32, an welchem das Schwenk-Schiebelager 30 angeordnet ist, und einem zweiten Bereich 34, an welchem der Halsrückseiten-Anlagebereich 26 angeordnet ist.
  • An den ersten Bereich 32 ist eine sich in einer Linearrichtung 36 erstreckende Verschiebungsführung 38 angeordnet. Die Verschiebungsführung 38 ist bei aufgesetztem Kapodaster quer und insbesondere mindestens näherungsweise senkrecht zu den Saiten 10 orientiert (siehe 3).
  • Mindestens im Bereich der Verschiebungsführung 38 weist der zweite Arm 20 einen seitlich nach außen abgedeckten Innenraum 40 auf (4). Dieser Innenraum ist zu einer Seite 42 hin offen. An der Seite 42 weist der zweite Arm 20 eine Außenkontur 44 auf, welche mindestens näherungsweise parallel zu der Linearrichtung 36 ist. Über diese Außenkontur 44 ist, wie unten noch näher beschrieben wird, eine zweite Kontaktfläche 46 für den ersten Arm 18 gebildet.
  • Die Verschiebungsführung 38 ist durch durchgehende Schlitze 48 gebildet, welche fluchtend zueinander ausgerichtet in Wänden 50 gebildet sind, welche den Innenraum 40 seitlich begrenzen.
  • Der zweite Bereich 34 ist winklig zu dem ersten Bereich 32 angeordnet. An dem Übergang von dem ersten Bereich 32 zu dem zweiten Bereich 34 ist der zweite Arm 20 mit einer gekrümmten Außenkontur versehen. Gegenüberliegende Seitenflächen 52a, 52b des zweiten Arms 20 sind im Wesentlichen eben ausgebildet und parallel zueinander. Der Halsrückseiten-Anlagebereich 26 ist durch eine elastische Struktur wie beispielsweise ein elastisches Polster 54 gebildet, welches an oder in der Nähe eines vorderen Endes eines zweiten Bereichs 34 des zweiten Arms 20 fixiert ist.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das elastische Polster 54, wenn keine Druckkräfte darauf ausgeübt werden, eine im Querschnitt dreieck förmige Gestalt mit einer abgerundeten Spitze in Richtung des Saitenanlagebereichs 22.
  • Der erste Arm 18 hat näherungsweise die Form eines großen L. Über einen Kopplungsbereich 56 ist er mit dem zweiten Arm 20 verbunden. Der Kopplungsbereich 56 ist gabelförmig ausgebildet mit einem ersten Gabelelement 58a und einem zweiten Gabelelement 58b (4). Das erste Gabelelement 58a und das zweite Gabelelement 58b sind beabstandet zueinander mit einem Zwischenraum 60 zwischen ihnen. Der zweite Arm 20 ist in den Zwischenraum 60 eingetaucht und das erste Gabelelement 58a und das zweite Gabelelement 58b umgreifen den zweiten Arm 20 an den Seitenflächen 52a und 52b.
  • An dem ersten Gabelelement 58a und dem zweiten Gabelelement 58b ist ein Stiftelement 62 fixiert. Dieses ist durch die Schlitze 48 in dem zweiten Arm 20 durchgetaucht. Das Stiftelement 62 ist in der Verschiebungsführung 38 in einer Richtung/Gegenrichtung 64 verschieblich. Dadurch ist auch der erste Arm 18 verschieblich zum zweiten Arm 20.
  • Das Stiftelement 62 ist drehfest oder drehbar an dem Kopplungsbereich 56 des ersten Arms 18 fixiert. Es ist in der Verschiebungsführung 38 mit derartigem Spiel geführt, dass es in dieser drehbar ist. Das Stiftelement 62 bildet dadurch eine Welle 66 des Schwenk-Schiebelagers 30, mittels welcher der erste Arm 18 relativ zum zweiten Arm 20 um eine Schwenkachse 68 schwenkbar ist. Die Schwenkachse 68 liegt dabei senkrecht zur Richtung/Gegenrichtung 64 (d. h. auch senkrecht zur Linearrichtung 36).
  • An dem ersten Arm 18 und dem zweiten Arm 20 ist eine Federeinrichtung 70 angeordnet. Diese umfasst eine Spiralfeder 72, welche sich an dem ersten Arm 18 und dem zweiten Arm 20 abstützt. Die Spiralfeder 72 umfasst Federwicklungen 74, welche an dem zweiten Arm 20 um das Stiftelement 62 angeordnet sind. Der Innendurchmesser der Federwicklungen 74 ist größer als der Außendurchmesser des Stiftelements 62; die Spiralfeder 72 ist dadurch lose an dem Stiftelement 62 gehalten.
  • Ein Federbereich 76 erstreckt sich von einer zugeordneten letzten Wicklung in einen Fixierungsbereich 78 des ersten Arms 18. Dieser Federbereich 76 ist an dem Fixierungsbereich 78 fest fixiert.
  • Von der ersten Wicklung führt ein Federarm 80 zu dem zweiten Arm 20 und ist in dem Innenraum 40 ”lose” abgestützt. Die Abstützung ist derart, dass die Verschieblichkeit des ersten Arms 18 durch die Federeinrichtung 70 nicht behindert wird, d. h. der Federarm 80 ist in dem Innenraum 40 verschieblich. Der Federarm 80 stützt sich dabei jedoch ständig an dem zweiten Arm 20 ab, um eine Federkraft auf den ersten Arm 18 ausüben zu können.
  • Die Federkraft der Federeinrichtung 60 wirkt derart, dass sie bestrebt ist, den ersten Arm 18 von dem zweiten Arm 20 wegzubewegen, d. h. den Abstand zwischen dem Saitenanlagebereich 22 und dem Halsrückseiten-Anlagebereich 26 zu vergrößern.
  • Der erste Arm 18 weist eine Oberseite 82 auf, welche einen ersten Muldenbereich 84 an oder in der Nähe des Kopplungsbereichs 56 aufweist und einen zweiten Muldenbereich 86, welcher an oder in der Nähe eines vorderen Endes 88 angeordnet ist. Der erste Muldenbereich 84 dient als Angriffsfläche für den Finger eines Benutzers, wenn der Kapodaster 16 an dem Hals 14 zu fixieren ist. Der zweite Muldenbereich 86 dient als Angriffsfläche für den Finger eines Benutzers, wenn der Kapodaster 16 von einer Fixierungsstellung zu lösen ist.
  • Die Oberseite 82 des ersten Arms 18 ist glatt ausgestaltet. In Richtung zu dem Halsrückseiten-Anlagebereich 26 ist der erste Arm 18 rinnenförmig ausgestaltet mit hochgezogenen Seitenrändern 92a, 92b, zwischen welchen ein Zwischenraum 94 liegt, welcher zu dem Halsrückseiten-Anlagebereich 26 hin offen ist.
  • An dem ersten Arm 18 ist eine Wippe 90 schwenkbar angeordnet. Dazu ist an den Seitenrändern 92a, 92b ein Stiftelement 96 fixiert, welches sich durch den Zwischenraum 94 erstreckt. Auf diesem Stiftelement 96 sitzt die Wippe 90. Das Stiftelement 96 bildet eine (Außen-)Welle eines Schwenklagers 98. Eine Schwenkachse 100 dieses Schwenklagers 98 ist dabei parallel zu der Schwenkachse 68 des Schwenk-Schiebelagers 30.
  • An der Wippe 90 wiederum ist der Saitenanlagebereich 22 angeordnet. Dieser weist eine solche Breite auf, dass er sich über alle Saiten eines Griffbretts des entsprechenden Saiten-Musikinstruments erstrecken kann.
  • Die Wippe 90 weist einer Innenseite des ersten Arms 18 zugewandt eine solche Gestalt auf, dass eine Schwenkung in einem bestimmten Winkelbereich wie beispielsweise zwischen –5° und +5° möglich ist.
  • Die Wippe 90 erstreckt sich mit einem vorderen Ende 102 über das vordere Ende 88 des ersten Arms 18 hinaus.
  • An dem ersten Arm 18 ist eine erste Kontaktfläche 104 angeordnet, welche in Zusammenwirkung mit der zweiten Kontaktfläche 46 eine Fixierungsstellung des Kapodasters 16 an dem Hals 14 sperrt. (Es können auch mehrere erste Kontaktflächen 104 und zweite Kontaktflächen 46 vorgesehen sein; beispielsweise wird eine solche Mehrzahl von Kontaktflächen durch das Vorsehen von Teilflächen realisiert. Im Folgenden wird der Einfachheit halber immer von einer Kontaktfläche gesprochen, welche grundsätzlich auch mehrteilig ausgebildet sein kann.)
  • Die erste Kontaktfläche 104 ist an dem Kopplungsbereich 56 zwischen dem ersten Gabelelement 58a und dem zweiten Gabelelement 58b gebildet. Der zweite Arm 20 mit seiner zweiten Kontaktfläche 46 taucht, je nach Verschiebungsstellung des ersten Arms 18, in den Zwischenraum 60 ein und die erste Kontaktfläche 104 kann an die zweite Kontaktfläche 46 stoßen.
  • Die erste Kontaktfläche 104 und die zweite Kontaktfläche 46 sind jeweils einstückig an dem zugeordneten Arm 18 bzw. 20 gebildet. Sie sind an einer dem anderen Arm zugewandten Außenkontur gebildet. Die Außenkontur 44 des zweiten Arms 20, an welcher die zweite Kontaktfläche 46 gebildet ist, weist dann einer Begrenzungsfläche des Zwischenraums 60 zu, an welcher die erste Kontaktfläche 104 gebildet ist. Entsprechend weist eine Außenkontur des ersten Arms 18 dem Kopplungsbereich 56 der Außenkontur 44 des zweiten Arms 20 zu.
  • Der erste Arm 18 und der zweite Arm 20 sind beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Ebenfalls ist die Wippe 90 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel, welches in den 6 und 7 gezeigt ist, ist der Saitenanlagebereich 22 als elastisches Polster 106 ausgebildet. Es ist insbesondere einstückig. Dieses elastische Polster 106 ist an der Wippe 90 angeordnet. Das elastische Polster 106 weist eine Anlagefläche 108 für Saiten 10 auf, mit welcher es auf die Saiten 10 wirkt. Die Anlagefläche 108 weist dabei in einer Richtung 110, welche quer zu den Saiten 10 liegt, eine variierende Gestalt auf: Die Anlagefläche 108 vergrößert sich von dem Schwenk-Schiebelager 30 weg. Beispielsweise weist das elastische Polster 106 dazu einen Freiraum 112 auf, welcher dreieckförmig ausgebildet ist. Dadurch hat das elastische Polster 106 eine erste Flanke 114a und eine zweite Flanke 114b, zwischen welchen der Freiraum 112 liegt. Der Freiraum 112 weist keinen Anlagebereich für die Saiten 10 auf. Die erste Flanke 114a und die zweite Flanke 114b sind im Bereich des vorderen Endes 102 der Wippe 90 über ein Brückenelement 116 verbunden.
  • Das elastische Polster 106 weist über den Freiraum 112 eine keilförmige Ausnehmung auf. Diese verkürzt den Kontaktbereich einer Saite 10 auf dem Saitenanlagebereich 22.
  • Oftmals ist der Hals 14 eines Saiten-Musikinstruments gewölbt. Durch das elastische Polster 106 lässt sich eine solche Wölbung quer zu den Saiten 10 ausgleichen.
  • Musikinstrumente sind mit verschieden dicken Saiten bespannt. Dickere Saiten dienen zur Erzeugung tieferer Töne und dünnere Saiten dienen zur Erzeugung höherer Töne. Durch die Ausbildung der Anlagefläche 108 mit variierender Gestalt können diese Unterschiede, welche unterschiedliche effektive Anlageflächen bewirken, an dem Kapodaster 16 ausgeglichen werden. Die effektive Anlagefläche einer Saite an dem elastischen Polster 106 ergibt sich aus dem Produkt des Durchmessers der entsprechenden Saite 10 und der Kontaktlänge der entsprechenden Saite 10 an dem Polster 106. Durch den Freiraum 112 lässt sich die Kontaktlänge an dem Polster verkürzen, da in Richtung 110 sich die Anlagefläche verkleinert. Dadurch lassen sich mindestens näherungsweise die effektiven Anlageflächen aller Saiten aneinander angleichen; für dünnere Saiten, welche weiter entfernt von dem Schwenk-Schiebelager 30 sind, ist der Durchmesser zwar kleiner, jedoch ist die Kontaktlänge an dem elastischen Polster 106 größer. Für Saiten, welche näher an dem Schwenk-Schiebelager 30 liegen (Tieftonsaiten) ist der Durchmesser größer und die Kontaktlänge ist aufgrund des Freiraums 112 kleiner.
  • Es lässt sich dadurch eine gleichmäßige Eindringtiefe aller Saiten 10 in das elastische Polster 106 erreichen. Insbesondere wird dadurch verhindert, dass dünnere Saiten tiefer in das elastische Polster 106 eindringen als dickere Saiten, was dazu führen könnte, dass die dickeren Saiten während des Spiels seitlich ausweichen.
  • Der Halsrückseiten-Anlagebereich 26 ist beispielsweise durch ein elastisches Polster 118 gebildet, welches auf den zweiten Arm 20 aufgeschoben ist und beispielsweise in einem Bereich 120 (6) mit diesem verhakt ist. Das elastische Polster 118 ist zusätzlich an dem zweiten Arm 20 beispielsweise verklebt. Es erstreckt sich vorzugsweise über einen gesamten Bereich 122 des zweiten Arms 20, welcher in Kontakt mit dem Hals 14 des Saiten-Musikinstruments kommen kann.
  • Ansonsten sind der erste Arm 18 und der zweite Arm 20 gleich wie oben beschrieben ausgebildet.
  • Der erfindungsgemäße Kapodaster funktioniert wie folgt: Wenn das Stiftelement 62, wie in 1 gezeigt, nach oben geschoben ist, dann weist der Saitenanlagebereich 22 den größten Abstand zu dem Halsrückseiten-Anlagebereich 26 auf. Die Federkraft der Federeinrichtung 70 drückt den ersten Arm 18 auch noch in einer Schwenkrichtung um die Schwenkachse 68 von dem zweiten Arm 20 weg, bis eine Fläche, welche den Zwischenraum 60 begrenzt, an einen oberen Bereich der Außenkontur 44 anstößt. Der Kapodaster 16 weist dann eine maximale Öffnungsweite auf, und er kann auf einfache Weise auf den Hals 14 eines Saiten-Musikinstruments aufgesetzt werden.
  • Es ist dabei eine Einhandbedienung möglich.
  • Der Kapodaster 16 wird so auf das Saiten-Musikinstrument aufgesetzt, dass dickere Saiten (Tieftonsaiten) näher zu dem Schwenk-Schiebelager 30 liegen und dünnere Saiten (Hochtonsaiten) weiter entfernt sind. Dadurch ist sichergestellt, dass die Kontaktlänge der entsprechenden Saiten an dem elastischen Polster 106 sich mindestens näherungsweise reziprok zu dem Durchmesser der entsprechenden Saite 10 verhält.
  • Ein Bediener schiebt dann den Arm 18 an der Verschiebungsführung 38 in der Richtung/Gegenrichtung 64 hinunter, wobei der Saitenanlagebereich 22 auf den Halsrückseiten-Anlagebereich 26 zu verschoben wird.
  • Dies lässt sich auf einfachste Weise erreichen, wenn der zweite Arm 20 an der Unterseite mit einem oder mehreren Fingern gehalten wird und der Daumen des Benutzers in dem ersten Muldenbereich 84 auf den ersten Arm 18 zu dessen Verschiebung wirkt.
  • Der Bediener übt dabei Druck auf den ersten Arm 18 aus. Es erfolgt dadurch ein Aufschieben auf die Saiten 10 und ein Anspannen. Eine Schwenkbewegung findet nicht mehr statt.
  • Durch die mindestens näherungsweise senkrechte Orientierung der Verschiebungsführung 38 zu den Saiten 10 erfolgt eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung aller Saiten 10; da keine Schwenkbewegung vorliegt, welche grundsätzlich dazu führt, dass unterschiedliche Saiten unterschiedlich stark druckbeaufschlagt werden, erhält man eine gleichmäßige Saitenanpressung an den Bünden 12a, 12b für alle Saiten 10.
  • Die Fixierung wird dadurch gelöst, dass ein Bediener beispielsweise mit dem Daumen auf den zweiten Muldenbereich 86 drückt. Gleichzeitig übt er eine Spannung auf den zweiten Arm 20 von unten aus. Aufgrund der elastischen Ausbildung des Halsrückseiten-Anlagebereichs 26 lässt sich die Fixierung lösen und der Arm 18 schiebt sich an dem zweiten Arm 20 in der Verschiebungsführung 38 aufgrund der Federkraft der Federeinrichtung 70 hoch.
  • Wie oben erwähnt, ist die Fixierung und die Arretierung mit einer Hand möglich.
  • Es ist dabei möglich, dass wenn ein zu hoher Spanndruck gewählt wurde oder die Position eines fixierten Kapodasters 16 geändert werden muss, die Lösung ohne Handumsetzung durchzuführen. Der Daumen muss dann nur von dem ersten Muldenbereich 84 in den zweiten Muldenbereich 86 umgeschoben werden.
  • Die Federeinrichtung 70 und die schwenkbare Lagerung des ersten Arms 18 an dem zweiten Arm 20 dienen zur einfachen Aufsetzbarkeit/Lösbarkeit des Kapodasters 16 an dem Hals 14. Zum fixierten Halten des Kapodasters 16 an dem Hals 14 genügt das Vorsehen eines ”Nur”-Schiebelagers und das Vorsehen einer ersten Kontaktfläche 104 und einer zweiten Kontaktfläche 46.
  • Wenn der Kapodaster 16 unter Druck an dem Hals 14 gehalten ist, dann drückt die erste Kontaktfläche 104 gegen die zweite Kontaktfläche 46 und eine Sperrstellung ist fixiert. Wenn eine größere Klemmkraft (Spannkraft auf die Saiten 10) ausgeübt werden soll, dann kann der erste Arm 18 weiter in der Verschiebungsführung 38 verschoben werden. Es ist also eine Dosierung der Spannkraft möglich. Die Auseinanderbewegung des ersten Arms 18 und des zweiten Arms 20 ist durch die erste Kontaktfläche 104 und die zweite Kontaktfläche 46 nur in einer Richtung, welche den Abstand zwischen dem Saitenanlagebereich 22 und dem Halsrückseiten-Anlagebereich 26 vergrößert, realisiert. In der Gegenrichtung dazu ist eine weitere Beweglichkeit (unter Kraftausübung) zur Erhöhung der Spannkraft möglich.
  • Durch die Wippe 90, an welcher der Saitenanlagebereich 22 angeordnet ist, lässt sich der Spanndruck gleichmäßig auf die Saiten 10 verteilen. Dazu ist insbesondere das Stiftelement 96, welches eine Welle für die Wippe 90 bildet, mittig an der Wippe 90 angeordnet, um eben die gleichmäßige Spanndruckverteilung zu ermöglichen.
  • Dadurch ist es bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht mehr unbedingt notwendig, dass der Kapodaster 16 exakt auf die Saiten 10 aufgesetzt wird. (Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kapodastern ist ein exaktes Aufsetzen auf die Saiten unbedingt notwendig, da andernfalls die Druckverteilung auf die Saiten sehr unterschiedlich ist. Eine stark unterschiedliche Druckverteilung kann dazu führen, dass ein Teil der Saiten aufgrund zu hohen Drucks verstimmt ist, während auf anderen Saiten der Druck zu gering ist, was zu einem Schwirren einer entsprechenden Saite führen kann.)
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung hat ein Bediener auch einen größeren Druckbereich zur Verfügung, bevor Saiten 10 hörbar verstimmt sind.
  • Grundsätzlich ist es so, dass unterschiedliche Saiten-Musikinstrumente unterschiedliche Bundlängen aufweisen. Da bei der erfindungsgemäßen Lösung eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung der Saiten 10 erreichbar ist, muss keine Spannweitenanpassung an die jeweilige Bundlänge durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass der Kapodaster 16 universell einsetzbar ist.
  • Der Spanndruck, mit welchem der Saitenanlagebereich 22 auf die Saiten 10 wirkt, kann von einem Bediener individuell eingestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (33)

  1. Kapodaster zur Fixierung an einem Hals (14) eines Saiten-Musikinstruments, umfassend einen ersten Arm (18), an welchem ein Saitenanlagebereich (22) angeordnet ist und einen zweiten Arm (20), an welchem ein Anlagebereich (26) für eine Halsrückseite (24) angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein Schiebelager (28; 30), über welches der erste Arm (18) verschieblich an dem zweiten Arm (20) gehalten ist, und mindestens eine erste Kontaktfläche (104), welche an dem ersten Arm (18) gebildet ist und mindestens eine zweite Kontaktfläche (46), welche an dem zweiten Arm (20) gebildet ist, wobei durch Kontakt der mindestens einen ersten Kontaktfläche (104) und der mindestens einen zweiten Kontaktfläche (46) eine Auseinander-Verschieblichkeit des ersten Arms (18) zu dem zweiten Arm (20), welche den Abstand zwischen dem Saitenanlagebereich (22) und dem Halsrückseiten-Anlagebereich (26) vergrößert, sperrbar ist.
  2. Kapodaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Kontaktfläche (104) und die mindestens eine zweite Kontaktfläche (46) so ausgebildet sind, dass bei Kontakt die Auseinander-Verschieblichkeit gesperrt ist, wenn der Kapodaster (16) am Hals (14) eingespannt ist.
  3. Kapodaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Kontaktfläche (104) und die mindestens eine zweite Kontaktfläche (46) so ausgebildet sind, dass eine Aufeinanderzu-Verschieblichkeit in Gegenrichtung zu einer Auseinander-Verschieblichkeit des ersten Arms (18) und des zweiten Arms (20) freigegeben ist.
  4. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelager (28; 30) eine Verschiebungsführung (38) aufweist, welche an dem zweiten Arm (20) angeordnet ist.
  5. Kapodaster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungsführung (38) eine Linearführung ist.
  6. Kapodaster nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungsführung (38) durch mindestens einen Schlitz (48) oder mindestens eine Nut gebildet ist.
  7. Kapodaster nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Kontaktfläche (46) mindestens näherungsweise parallel zu der Verschiebungsführung (38) ist.
  8. Kapodaster nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm (18) über mindestens ein Stiftelement (62) an der Verschiebungsführung (38) geführt ist.
  9. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelager (28) als Schwenk-Schiebelager (30) ausgebildet ist, wobei der erste Arm (18) relativ zu dem zweiten Arm (20) schwenkbar ist.
  10. Kapodaster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (68) senkrecht zu einer Verschiebungsrichtung (64) orientiert ist.
  11. Kapodaster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenk-Schiebelager (30) eine Welle (66) aufweist, welche in einer Verschiebungsführung (38) verschieblich geführt ist und in der Verschiebungsführung (38) drehbar ist.
  12. Kapodaster nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungsführung (38) bei auf den Hals (14) aufgesetztem Kapodaster mindestens näherungsweise senkrecht zu den Saiten (10) orientiert ist.
  13. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Arm (18) eine schwenkbare Wippe (90) angeordnet ist, an welcher der Saitenanlagebereich (22) sitzt.
  14. Kapodaster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkachse (100) der Wippe (90) parallel zu einer Schwenkachse (68) eines Schwenk-Schiebelagers (30) ist, über welches der erste Arm (18) an dem zweiten Arm (20) schwenkbar und verschieblich gelagert ist.
  15. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saitenanlagebereich (22) mittels eines elastischen Materials gebildet ist.
  16. Kapodaster nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Saitenanlagebereich (22) durch ein elastisches Poster (106) gebildet ist.
  17. Kapodaster nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Polster (106) eine variierende Anlagefläche (108) quer zu einer Saitenerstreckungsrichtung aufweist, wobei die Anlagefläche (108) so für Saiten (10) mit größerem Durchmesser kleiner ist als für Saiten (10) mit kleinerem Durchmesser.
  18. Kapodaster nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Polster (106) einen dreieckförmigen Freiraum (112) aufweist.
  19. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (26) für die Halsrückseite (24) mittels eines elastischen Polsters (54) gebildet ist.
  20. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arm (18) einen rinnenförmigen Bereich mit hochgezogenen Seitenrändern (92a, 92b) aufweist, an welchen der Saitenanlagebereich (22) angeordnet ist.
  21. Kapodaster nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an den hochgezogenen Seitenrändern (92a, 92b) eine Wippe (90) schwenkbar fixiert ist.
  22. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saitenanlagebereich (22) sich über ein vorderes Ende (88) des ersten Arms (18) hinaus erstreckt.
  23. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Arm (18) und dem zweiten Arm (20) eine Federeinrichtung (70) angeordnet ist, welche eine Kraft ausübt, durch die der erste Arm (18) weg von dem zweiten Arm (20) schiebbar und/oder schwenkbar ist.
  24. Kapodaster nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (70) an dem ersten Arm (18) und dem zweiten Arm (20) abgestützt ist.
  25. Kapodaster nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (70) einen Federbereich (80) aufweist, welcher relativ zu dem zweiten Arm (20) verschieblich ist und an diesem abgestützt ist.
  26. Kapodaster nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wicklung oder mehrere Wicklungen (74) der Federeinrichtung (70) um eine Welle (66) eines Schwenk-Schiebelagers (30) angeordnet ist oder sind.
  27. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Kontaktfläche (104) durch einen Außenkonturbereich des ersten Arms (18) gebildet ist, welche dem zweiten Arm (20) zugewandt ist.
  28. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Kontaktfläche (46) durch einen Außenkonturbereich (44) des zweiten Arms (20) gebildet ist, welche dem ersten Arm (18) zugewandt ist.
  29. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Kontaktfläche (104) einstückig an dem ersten Arm (18) gebildet ist.
  30. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Kontaktfläche (46) einstückig an dem zweiten Arm (20) gebildet ist.
  31. Kapodaster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Arm (18) an einem Kopplungsbereich (56) mit dem anderen Arm (20) gabelförmig ausgebildet ist mit gegenüberliegenden Gabelelementen (58a, 58b), welche den anderen Arm (20) übergreifen.
  32. Kapodaster nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zwischenbereich zwischen den Gabelelementen (58a, 58b) mindestens eine Kontaktfläche (104) für den anderen Arm (20) gebildet ist.
  33. Kapodaster nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Federeinrichtung (70) so angeordnet und ausgebildet ist, dass eine Fixierungsstellung an dem Hals (14) durch Druckausübung auf den ersten Arm (18) in Richtung des Halsrückseiten-Anlagebereichs (26) lösbar ist.
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