DE102008013961B3 - Verfahren zur Herstellung einer Lamellenschleifscheibe - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Lamellenschleifscheibe mit einem insbesondere tellerförmigen Träger, der rotierend um eine Achse antreibbar ist und der eine Mehrzahl von sich schindelartig überlappendn auf einem ringförmigen auf der Achse zentrierten Trägerabschnitt befestigt, insbesondere aufgeklebt, sind, wobei ein Band eines Schleifmittels einer Vorrichtung zum Bestücken zugeführt wird, wobei aus dem Band geschnittene Schleiflamellen auf den Trägerabschnitt aufgebracht werden, wobei das Band in der Weise vorgeschnitten ist, dass es über eine Basis zusammen hängende und sich über die Basis erhebende dreiecksförmige Schleiflamellen aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung einer Lamellenschleifscheibe mit einem insbesondere tellerförmigen Träger, der rotierend um eine Achse antreibbar ist und der eine Mehrzahl von sich schindelartig überlappenden Schleiflamellen trägt, wobei die Schleiflamellen auf einem ringförmigen auf der Achse zentrierten Trägerabschnitt befestigt, insbesondere aufgeklebt, sind, wobei einer Vorrichtung zum Bestücken ein Band eines Schleifmittels zugeführt wird, wobei aus dem Band geschnittene Schleiflamellen auf den Trägerabschnitt aufgebracht werden. Die Erfindung betrifft ebenso eine Lamellenschleifscheibe mit einer Mehrzahl von sich schindelartig überlappenden Schleiflamellen und die Schleiflamellen selber.
  • Solche Lamellenschleifscheiben und entsprechende Herstellungsverfahren sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. So sind Lamellenschleifscheiben bekannt, deren schindelartig überlappende Schleiflamellen rechteckig geschnitten sind. Diese werden bei der Fertigung ohne Verlust aus einem fortlaufenden Band geschnitten, wobei sich tellerförmige Träger mit solchen Lamellen vollautomatisch bestücken lassen. Bei der Fertigung werden die Schleiflamellen einzeln von dem Band abgeschnitten und hintereinander auf dem Schleifteller angeordnet. Als Nachteil ist jedoch bekannt, dass die Schleiflamellen am Nabenabschnitt wegen der Überlappung des Schleiftellers zu einem starken Auftrag führen. Dadurch ist die Zahl der aufzubringenden Schleiflamellen und damit die Menge des im Außenbereich der Schleifscheibe befindlichen Schleifbandes begrenzt.
  • Um das Problem des starken Auftragens zu lösen, ist aus DE 200 06 127 U1 ein Schleifteller mit Schleiflamellen bekannt, die eine sichelartige Geometrie haben.
  • Die nach Innen abnehmende Breite dieser Schleiflamellen reduziert das Material an der Stelle, wo es zu dem problematischen Auftrag führt. Da die sichelartige Geometrie zwei parallele und vor allem gleichlange Kanten bietet, ist es auch möglich, diese speziellen Schleiflamellen ohne Verlust aus einem Band zu schneiden.
  • Ähnliche Lamellen sind in der DE 10 2006 024 015 A1 offenbart, wobei diese Lamellen die Form eines Dreieckes mit entweder geraden oder konvex gebogenen Kanten aufweisen. Insbesondere im Falle der gebogenen Kanten aber auch bei den dreieckigen Lamellen ist es jedoch problematisch, die tellerförmigen Träger automatisiert mit diesen Schleiflamellen zu bestücken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, ein Verfahren zur Herstellung von Lamellenschleifscheiben vorzuschlagen, das sich einfach und kostengünstig umsetzen lässt und das ein vollständig automatisiertes Bestücken der tellerförmigen Träger mit Schleiflamellen ermöglicht. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung eine Lamellenschleifscheibe vorzuschlagen, die bei einfacher und kostengünstiger Fertigung eine Anpassung an verschiedene Einsatzzwecke ermöglicht und es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung eine Schleiflamelle zu schaffen, die sich ohne Materialverlust aus einem laufenden Band schneiden lässt, die zu einem lediglich geringen Materialauftrag im Innenbereich der Schleifscheibe führt und die eine automatisierte Weiterverarbeitung ermöglicht.
  • Diese Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1, die Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 4 und die Schleiflamelle nach Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen genannt.
  • Der wesentliche Grundgedanke liegt darin, sich der an sich bekannten Art der Verarbeitung zu bedienen und der Vorrichtung zum Bestücken das Schleifmittel als Band zuzuführen. Um das umsetzen zu können, bedarf es jedoch einer besonderen vorherigen Bearbeitung des Bandes, nämlich einem speziellen Zuschnitt. Die Erfindung liegt somit in der Verarbeitung eines auf spezielle Weise, nämlich als eine Art ein „Zackenband" vorgeschnittenen Bandes von Schleifmittel. Dieses „Zackenband" zeichnet sich dadurch aus, dass es über eine Basis zusammen hängende und sich über diese Basis erhebende dreiecksförmige Schleiflamellen aufweist. Diese werden für das Belegen des Tellers geschnitten, wobei es zu der quasi Dreiecksform, nämlich dem Dreieck mit abgeschnittener Spitze, der Lamellen kommt. Wenn im Folgenden von Dreieck gesprochen wird, ist auch immer diese besondere quasi Dreiecksform gemeint.
  • Der schon erwähnte Vorteil eines solchen Vorgehens liegt einerseits darin, dass die Verfahrensweise der bisher bekannten ähnlich ist und sich damit der Aufwand, neue Vorrichtungen zu konzipieren, in Grenzen hält. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass sich aus einem normalen Streifen von Schleifmittel zwei solcher Zackenbänder ohne Materialverlust schneiden lassen. Auf diese Weise kann die Fertigung optimiert werden. Die aus dem einem Streifen geschnittenen Zackenbänder können entweder jeweils in Rollenform gebracht und für die spätere Verarbeitung vorgehalten werden, besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Streifen unmittelbar vor der Belegung der Teller in die beiden Zackenbänder geteilt wird. Die beiden Zackenbänder können dann unmittelbar parallel verarbeitet werden.
  • Das teilende Schneiden des Bandes Schnitt kann dabei mechanisch mittels entsprechend geführter, insbesondere auf Walzen gehaltener Messer geschehen. Im Hinblick auf eine besonders präzise Schnittkante und die Flexibilität der Schnittgeometrie ist es jedoch vorteilhaft, den Schnitt mittels eines Laserstrahles durchzuführen. Das Laserschneiden bietet sich vor allem für ein Schneiden unmittelbar vor der weiteren Verarbeitung an. Dabei kann der Laser Teil der verarbeitenden Vorrichtung sein.
  • In einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform bilden die Dreieckslamellen gleichschenklige, gegebenenfalls sogar gleichseitige Dreiecke aus, deren Unterkante auf dem tellerförmigen Träger aufgelegt wird und deren der Unterkante gegenüberliegende Spitze vorzugsweise parallel zur Unterkante entlang einer Schnittkante abgeschnitten ist. Diese Ausführungsform bietet die Möglichkeit, als vorgeschnittenes Band aneinander hängender Dreiecke einer Beschickungsvorrichtung zugeführt zu werden. Dabei hängen die Dreiecke über eine gemeinsame Basis, die von einem nicht vom Schnitt beeinträchtigten Seitenstreifen des Bandes gebildet wird, zusammen. Beim Belegen wird zunächst das ankommende, vom Schleifmittel gebildete und vorgeschnittene Band mit seiner in diesem Falle stirnseitigen Kante auf den entsprechenden Trägerabschnitt des Trägers angesetzt und von dem dort vorher aufgebrachten Kleber gehalten. Vor dem Ansetzen wird das ankommende Zackenband vorteilhafterweise entsprechend gewunden, damit die ansetzende wegen der Dreiecksform abgeschrägte Kante parallel zur Tellerfläche ist.
  • Vorteilhafterweise wird erst nach dem Aufsetzen die zu dem Zeitpunkt noch vermittels des Seitenstreifens am Band hängende Dreieckslamelle vom Band getrennt. Wegen dieses notwendigen Schnittes ergibt sich die besondere Form der Lamellen, die einem Dreieck mit abgeschnittener Spitze entspricht. Diese neuartigen Geometrie der Schleiflamellen in Form des Dreiecks mit abgeschnittener Spitze, ähnelt in einer besonderen Ausführungsform der Form eines Trapezes. Dabei ist die Schnittkante im Verhältnis zu den anderen Kanten relative kurz. Insbesondere entspricht die Länge der Schnittkante etwa einem Viertel der Länge der anderen Kanten, insbesondere der Unterkante.
  • Der Erfindungsgedanke manifestiert sich somit nicht nur in dem Verfahren, sondern auch in den einzelnen nach dem Verfahren gefertigten Schleiflamellen und dem mit derart dreieckigen Schleiflamellen belegten Lamellenschleifscheibe. In Bezug zu der Schleifscheibe bildet die erste insbesondere gerade Kante eine Unterkante, die im späteren Fertigungsprozess auf den Trägerabschnitt aufgesetzt wird. Die daran angrenzende zweite Kante bildet insofern eine Außenkante, als sie im Außenbereich der Schleifscheibe zu liegen kommt und mit den anderen Lamellen die Außenkontur der Lamellenschleifscheibe bildet. Die dritte Kante der Schleiflamellen ist als Innenkante zum Nabenabschnitt ausgerichtet. Vorteilhafterweise ist die im Verhältnis zur späteren Drehrichtung hinten liegende Spitze abgeschnitten, so dass die Schnittkante entsprechend hinten zu liegen kommt.
  • Die erfindungsgemäß quasi dreieckige Geometrie der Schleiflamellen führt zu einer Reihe von Vorteilen: Der erste wesentliche Vorteil ist der schon genannte, dass sich die Schleiflamellen ohne Verlust aus einem fortlaufenden Band aus Schleifpapier oder aus Schleifgewebe schneiden lassen. Dabei wird eine Kante, vorteilhafterweise die Außenkante oder die Innenkante, von der Kante des vorher parallelen Bandes gebildet und braucht dementsprechend nicht geschnitten zu werden. Zudem ist es vorteilhaft, dass im Prinzip eine geringe Anzahl solcher erfindungsgemäßer Schleiflamellen ausreicht, um den ganzen Trägerabschnitt damit schindelartig überlappend zu belegen. Das kann zu einer Reduzierung der Kosten beitragen. Durch eine geringe Anzahl von Schleiflamellen ergibt sich auch ein geringer Anstellwinkel der Schleiflamellen, was zu einem besseren Schleifverhalten führt und eine flache Bauweise des Schleiftellers begünstigt. Allerdings verlangen leistungsstarke Schleifscheiben eine große Anzahl von Lamellen, die viel Material in den Außenbereich bringen.
  • Entsprechend ist es von Vorteil, eine große Anzahl von Schleiflamellen auf den Träger aufzubringen, was mit der quasi Dreieckform ebenfalls problemlos möglich ist, da dreieckige Schleiflamellen im Inneren nur zu einem verhältnismäßig geringen Auftrag führen. Wegen ihrer nach Innen gerichteten Spitzen ermöglicht es die dreieckige Lamellenform also, eine hohe Anzahl von Lamellen aufzubringen, ohne dass die Lamellen sich zur Bohrung hin aufbauen. Da entsprechend mehr Schleifmaterial vorhanden ist, führt eine große Anzahl von Lamellen zu einer größeren Standzeit des Werkzeugs. Dabei bedeutet „große Anzahl", dass der Träger mehr als 50, insbesondere mehr als 70 Schleiflamellen oder sogar mehr als 100 Schleiflamellen trägt. Bekanntermaßen kann die Neigung der für das Aufbringen der Lamellen vorgesehenen Außenfläche des Trägers entsprechend des Auftrages durch die große Zahl von Schleiflamellen mehr oder weniger stark geneigt sein.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Überdeckung bei einem mit den quasi dreieckigen Schleiflamellen belegten Schleifteller im Randbereich am größten ist, wo die höchsten Geschwindigkeiten auftreten und wo die bevorzugte Arbeitszone liegt. Somit steht an der am stärksten beanspruchten Stelle der Schleifscheibe das meiste Material zur Verfügung, während Innen, wo nur ein geringer Beitrag zur Schleifabtragung geleistet wird, weniger Schleifmaterial vorhanden ist. Auch dadurch wird die Standzeit der Lamellenschleifscheibe erhöht. Mit der erfindungsgemäßen Belegung wird somit gegenüber einer herkömmlichen mit rechteckigen Lamellen bestückten Lamellenschleifscheibe verhältnismäßig viel Schleifmaterial im Außenbereich der Scheibe konzentriert. Dadurch, dass das Schleifmaterial an der Stelle konzentriert wird, wo es benötigt wird, kann die Zerspanungsleistung erhöht werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass sich durch die Belegung mit den erfindungsgemäßen Dreiecken eine über die Schleiffläche gleichmäßige Verdichtung des Materials einstellt. Damit ist ein Eingriff der Lamellenschleifscheibe mit der gesamten Schleiffläche auf dem Werkstück begünstigt, was zu einer besonders komfortablen und kontrollierten Handhabung und damit zu einem präzisen Schliff führt.
  • Vorteilhaft ist auch, dass sich über die Kantenlänge der Schleiflamellen, über den Winkel der Aufbringung und über die Belegungsdichte eine Vielzahl von Eigenschaften einstellen lassen. So können über diese Faktoren unterschiedliche Arten von Lamellenschleifscheiben, von flachen Scheiben für das Schleifen mit großer Zerspanung bis hin zu topfartigen oder trichterförmigen Scheiben generiert werden. Durch Variation der Abmessungen, der Anzahl und der Lagewinkel der dreieckigen Schleiflamellen lässt sich eine große Bandbreite von verhältnismäßig flachen bis hin zu hohen topfartigen Lamellenschleifscheiben mit großem Lamellenüberstand herstellen.
  • Bei topfartigen Scheiben sind die Schleiflamellen derart auf den Träger aufgeklebt, dass die Außenkontur sich zur Schleiffläche hin trichterförmig öffnet und der äußere Rand der Schleiffläche den von der Unterseite der Schleiflamellen gebildeten Rand und auch den Rand des Trägers überragt. Damit ist eine Schleiffläche mit einem besonders dünnen und mit ausreichend Schleifmaterial belegten Rand geschaffen. Solche Schleifscheiben eignen sich besonders für das Schleifen in Ecken. Durch den überstehenden Rand, den die Schleiflamellen bilden, wird auch das zu schleifende Werkstück vor der Kante des tellerförmigen Trägers geschützt. Zudem ist mit solchen topfartigen Scheiben ein besonders guter Flächenschliff möglich, da sie über die gesamte Fläche ausreichend Schleifmaterial bei homogene Dichte gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der topfartigen Lamellenschleifscheibe ist, dass sie eine am Boden des Trichters versenkte Aufnahme hat. Bei der topfartigen Lamellenschleifscheibe muss die Lage des Flansches nicht durch die Geometrie des Trägers abgesenkt werden. Stattdessen verschwindet der Flansch durch die Höhe der aufgebrachten Lamellen. Auch diese Tatsache führt dazu, dass sich eine solche Lamellenschleifscheibe gut für den Flächenschliff eignet.
  • Ein Vorteil der besonderen Dreiecksform mit abgeschnittener Spitze ist auch, dass bei entsprechender Orientierung der Dreieckslamellen der Außenrand der topfartigen oder trichterförmigen Scheibe, der bei „unbeschnittenen" Dreiecken einem Zackenkranz ähnelt, etwas gestutzt ist. Damit wird vermieden, dass beim späteren Einsatz der Lamellenschleifscheibe die Zacken unkontrolliert abreißen und den Gebrauch beeinträchtigen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der 1 bis 3 näher erklärt. Dabei zeigen
  • 1 die Entstehung zweier Zackenbänder aus einem Streifen,
  • 2 das Belegen eines Schleiftellers und
  • 3 eine Lamellenschleifscheibe
  • 1 zeigt ein Band 1 mit zwei parallelen Kanten aus bekanntem Schleifmaterial, in das beispielsweise mit einer nicht gezeigten Messerwalze ein in Dreieckslinie verlaufender Schlitz 2 eingeschnitten wurde. Dieser Schnitt wurde im Verarbeitungsprozess etwas weiter vorne, also außerhalb des rechten Bildrandes, eingebracht. In einer besonderen Ausführungsform ist der Schlitz 2 in einem vorangehenden Verfahrensschritt mit einem Laserstrahl eingebracht. Neben dem derart geschlitzten mittleren Bereich weist das Band links und rechts Randstreifen 3 aus durchgängigem Material auf. Es kann sich bei dem Band um ein quasi Endlosband handeln, das vorkonfektioniert auf einer Rolle aufgewickelt ist und in Richtung des Pfeils A der Vorrichtung zum Belegen eines Schleiftellers bewegt wird. Der Schlitz 2 kann aber auch kurz vor dem Belegen eines Tellers in ein bis dahin ungeschlitztes Band eingebracht werden. Das durch den Schlitz 2 zweigeteilte Band 1 wird ab einer bestimmten Stelle in seine beiden Streifen 1a und 1b getrennt, wobei jeder der Streifen 1a und 1b einer gesonderten Weiterverarbeitung zugeführt wird. Jeder der Streifen 1a und 1b weist quasi als Basis den jeweiligen Randsreifen 3 mit den sich darüber erhebenden Dreiecken auf.
  • 2 zeigt die weitere Verarbeitung des Teiles 1b, dessen Anfangsdreieck 4 (Anfangslamelle) vermittels eines nicht dargestellten aber an sich bekannten Beschickungskopfes dem zu belegenden Träger 5 in Form eines runden Tellers aus Kunststoff zugeführt wird. Dieser hat in der Mitte eine genormte, die Nabe bildende Bohrung 16, die für den Einsatz eines Befestigungselementes zur Befestigung der Arbeitsspindel einer Arbeitsmaschine geeignet ist. Auch wenn beliebige Tellerformen und Größen denkbar sind, so handelt es sich im vorliegenden Fall um einen Träger mit einem Durchmesser von 115 mm. Statt aus Kunststoff, können auch Träger aus Faserstoff, Holz oder Metall eingesetzt werden. Der Träger 5 weist einen ringförmigen, konisch nach Außen abfallenden Trägerabschnitt auf, der auf der Achse zentriert ist.
  • Die oben liegende Körnung des Bandes 1b ist zeichnerisch durch Punkte angedeutet. Zunächst wird das Band 1b so gewunden, dass sich die vorne liegende Kante 6 des Anfangsdreieckes 4 parallel zur Oberfläche des Trägerabschnittes 7 in vorgesehene Kleberwürste 10 drückt und damit die Unterkante 6 bildet. Der Prozess der Beschickung ist getaktet, wobei der Teller 5 unter dem Band gedreht wird, beim Aufsetzen jedoch still steht. Nach dem Aufsetzen stoppt die Zufuhr des Bandes 1b und die aufgesetzte Anfangslamelle 4 wird durch einen Schnitt 8 von dem Band 1b getrennt. Dieser Schnitt wird durch ein am Beschickungskopf vorgesehenes Messer parallel zur Unterkante 6 durchgeführt. Seine Richtung, die die Richtung der Schnittkante bildet, ist durch die unterbrochene Linie 8 (siehe auch 1) angedeutet. Eine vereinzelte erfindungsgemäße Dreieckslamelle 11 ist in 1 dargestellt.
  • Nach dem Schnitt rotiert der auf einem entsprechenden Halter platzierte Teller 5 um einen Schritt in Richtung des Pfeils B weiter, bevor das Band 1b die nächste Dreieckslamelle 9 auf dem Teller 5 hinter die vorhergehende Lamelle 4 setzt. Der Antrieb des Bandes kann dabei von einer Art Zahnrad unterstützt werden, dessen Zähne in die Zahnlücken des Schleifmittelbandes eingreift.
  • Wenn alle Lamellen aufgesetzt sind, stehen die abgeschnittenen Spitzen noch ein wenig hoch. Diese werden in einem weiteren Schritt gemeinsam durch Druck von oben an den Teller 5 angelegt, bevor die vollständig belegte Scheibe entnommen und einer Vorrichtung zugeführt wird, die das Aushärten des Klebers gewährleistet. Auf diese Weise ist der Teller 5 mit Lamellen belegt, deren drei Kanten ein gleichschenkliges Dreieck ausbilden, dessen die Spitze bildende Ecke parallel zur gegenüberliegenden Unterkante entlang der Schnittkante 8 abgeschnitten ist.
  • In dieser Ausführungsform, bildet der nicht geschnittene Rand 12 des Bandes 1b die Innenkante der Dreieckslamellen. Es ist ersichtlich, dass der Randstreifen 3 für den Zusammenhalt der Dreieckslamellen und zur Führung des „Zackenbandes" 1b von Bedeutung ist. Aus diesem Grund muss er auch eine gewisse Stärke aufweisen, die bei den hier gezeigten Lamellen einer Unterkantenlänge von 40 mm etwa 4 mm beträgt. Wegen des notwendigen Durchtrennens dieses Randstreifens 3 kommt es auch zu der abgeschnittenen Ecke der an sich dreieckigen Lamelle.
  • In 3 ist nunmehr eine fertige Lamellenschleifscheibe 13 mit den auf diese Art geschnittenen Lamellen 14 gezeigt, die für die Drehung in Pfeilrichtung geeignet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass der obere Rand 15 der Schleiffläche von den Schnittkanten der einzelnen Lamellen gebildet wird und nicht mehr über den von der Unterseite der Schleiflamellen gebildeten Rand übersteht. Zu erkennen ist auch die schindelartige Überlappung der Schleiflamellen 14.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Lamellenschleifscheibe mit einem insbesondere tellerförmigen Träger, der rotierend um eine Achse antreibbar ist und der eine Mehrzahl von sich schindelartig überlappenden Schleiflamellen trägt, wobei die Schleiflamellen auf einem ringförmigen auf der Achse zentrierten Trägerabschnitt befestigt, insbesondere aufgeklebt, sind, wobei ein Band eines Schleifmittels einer Vorrichtung zum Bestücken zugeführt wird, wobei aus dem Band geschnittene Schleiflamellen auf den Trägerabschnitt aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in der Weise vorgeschnitten ist, dass es über eine Basis zusammen hängende und sich über die Basis erhebende dreiecksförmige Schleiflamellen aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schleiflamellen des Bandes mit der vorne liegenden die Unterkante bildenden Kante auf den Trägerabschnitt des Trägers aufgesetzt und von dort aufgebrachtem Kleber gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band vor dem Aufsetzen derart gewunden wird, dass die vorne liegenden Unterkante parallel auf den Trägerabschnitt aufsetzt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgesetzte erste Dreieckslamelle durch einen Schnitt entlang einer Schnittkante von dem Band getrennt wird, wobei die Schnittkante insbesondere parallel zur Unterkante ausgerichtet ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger nach dem Abtrennen der ersten Dreieckslamelle um einen Schritt weiter in die Position zum Aufsetzen der nächsten Lamelle rotiert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band in einem vorangehenden Verfahrensschritt insbesondere mittels eines Lasers vorgeschnitten ist, wobei die beiden durch den Schnitt entstandenen Bänder unmittelbar nach dem Schnitt der Belegung zugeführt werden.
  7. Lamellenschleifscheibe mit einem insbesondere tellerförmigen Träger (5), der rotierend um eine Achse antreibbar ist und der eine Mehrzahl von sich schindelartig überlappenden Dreieckslamellen (4, 9, 11, 14) trägt, wobei die Dreieckslamellen (4, 9, 11, 14) mit dem Verfahren nach den vorherigen Ansprüchen auf einem ringförmigen auf der Achse zentrierten Trägerabschnitt (7) befestigt, insbesondere aufgeklebt, sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreieckslamellen (4, 9, 11, 14) eine gerade Unterkante (6), eine daran angrenzende Außenkante und eine an die Unterkante (6) angrenzende Innenkante (12) aufweisen, wobei die von der verlängerten Außenkante und der verlängerten Innenkante (12) gebildeten Spitzen jeweils entlang einer Schnittkante (8) abgeschnitten sind.
  8. Lamellenschleifscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreieckslamellen (4, 9, 11, 14) als Dreiecke mit abgeschnittener Spitze aus einem Band (1) eines Schleifmittel auf Unterlage, insbesondere einem Schleifpapier oder einem Schleifgewebe, ausgeschnitten sind.
  9. Lamellenschleifscheibe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) mehr als 50, insbesondere mehr als 70 Dreieckslamellen (4, 9, 11, 14) trägt.
  10. Schleiflamelle (4, 9, 11, 14) zum Belegen einer Lamellenschleifscheibe nach einem der Ansprüche 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass die von der verlängerten Außenkante und der verlängerten Innenkante (12) gebildete Spitze entlang einer Schnittkante (8) abgeschnitten ist.
  11. Schleiflamelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkante, die Innenkante (12) und die Schnittkante (8) gerade sind, wobei die Schnittkante (8) insbesondere etwa ein Viertel der Länge der Unterkante (6) hat.
  12. Schleiflamelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante (6), die verlängerte Außenkante und die verlängerte Innenkante (12) ein gleichschenkliges Dreieck ausbilden, dessen eine Spitze entlang der Schnittkante (8) parallel zur Unterkante (6) abgeschnitten ist.
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