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Patentansprüche: 1. Schärfvorrichtung für ein landwirtschaftliches
Schneidgerät mit einer Vielzahl von parallel zueinander ausgerichteten Messern und
mit mittels Federkraft gegen die Messer angestellten Schärfelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schärfvorrichtung bei Verwendung zum Nachschleifen der Messer (22) eines
Silagewagens auf einem Förderrechenzinkenträger (12) angeordnet ist, wobei das Messer
(22) vertikal durch den Spalt (16) zwischen den Rechenzinken (18,20) hindurchgeführt
und dabei durch die Einwirkung der von der Feder (14) in Richtung auf den Spalt
(16) gedrückten Schärfelemente (26) nachgeschliffen werden.
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2. Schärfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federn als in den Rechenzinkenträger (12) eingesetzte Spiralfedern (14) ausgebildet
sind.
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3. Schärfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schärfelemente (26) aus einem Schleifkörperhalter (28) und einem in diesen
auswechselbar eingesetzten Schleifkörper (30) bestehen.
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4. Schärfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifkörper (30) aus einem Schleifstein besteht.
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5. Schärfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkörper
(30) aus einem Schleifstahl besteht.
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Die Erfindung betrifft eine Schärfvorrichtung für ein landwirtschaftliches
Schneidgerät nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus der US-PS 1227 410 ist ein Mähbalken vorbekannt, dessen in der
Horizontalen bewegliche Messer an ortsfesten Schleifelementen vorbeigeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schärfvorrichtung
zu schaffen, die dazu geeignet ist, die Messer eines Silagewagens nachzuschleifen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte
Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindungab.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung
erläutert ist. Dabei zeigt F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtun
rund F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 1-1 von Fig. 1.
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F i g. 1 verdeutlicht den beidseitig abgebrochenen, horizontal verlaufenden
Rechenzinkenträger 12, der eine Vielzahl von Paaren von sich von diesem weg erstreckenden
Rechenzinken 18, 20 trägt (in Fig. 1 ist lediglich ein Rechenzinkenpaar 10 gezeigt).
Bei Einsatz des Silagewagens werden die an Ketten geführten Rechenzinkenträger derart
umlaufend geführt, daß sie das abgemähte Gras vom Boden aufnehmen, in dem Förderkasten
des Silagewagens nach oben transportieren und in den Sammelraum des Silagewagens
einbringen.
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Die Wand 32 des Förderkastens, auf die die Rechenzinken 18, 20 weisen,
sind mit vertikal ausgerichteten Messern 22 versehen, die jeweils mit dem Spalt
jedes der Rechenzinkenpaare 10 fluchten; die Rechenzinkenträger 12 werden also an
den fetstehenden Messern 22 vorbeigeführt, wobei das auf den Rechenzinken 18, 20
aufliegende Grad von dem zugehörigen Messer zerschnitten wird.
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F i g. 1 verdeutlicht die erfindungsgemäß vorgeschlagene Schärfvorichtung,
die aus einem auf dem Rechenzinkenträger 12 verschwenkbar angeordneten, mittels
einer Feder 14 in Richtung auf den Spalt zwischen den Zinken, 18, 20 des Zinkenpaares
10 gedrückten, bei Eindringen des Messers 22 in den Spalt 16 von dem Messer 22 gegen
die Kraft der Feder 14 verschwenkten, mit einer auf der dem Messer 22 zugewandten
Seite mit einem Schärfbelag versehenen Schärfelement 26 besteht.
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Die Schnittansicht entlang der Linie 1-1 in Fig.l zeigt, daß das
Schärfelement 26 mittels einer Spiralfeder 14 in einer Ausnehmung 34 in dem Rechenzinkenträger
12 angeordnet ist. Ein - nicht gezeigter - Stellring hält das Schärfelement 26 in
der Ausnehmung 34 fest. Die Spiralfeder 14 drückt das Schärfelement bei der Darstellung
von F i g. 1 gegen den Uhrzeigersinn in Richtung auf den Spalt 16 zwischen dem Rechenzinken
18, 20. Bei Eindringen des kreissegmentförmigen Messers 22 in den Spalt 16 stößt
die Schneidfläche des Messers 22 gegen den Schneidbelag 24 des Schärfelements 26,
wobei auf das Schärfelement 26 eine Kraft ausgeübt wird, die dieses - in F i g.
1 in Uhrzeigersinn - gegen die Kraft der Spiralfeder 14 verschiebt. Es ist erkennbar,
daß dabei die Schleiffläche des Messers 22 ständig an dem Schleifbelag 24 des Schärfelementes
26 anliegt und diese so bei jedem Passieren des mit den Schärfelementen 26 versehenen
Rechenzinkenträgers 12 geschärft wird.
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In den Figuren ist weiter angedeutet, daß das Schärfelement aus einem
Schleifkörperhalter 28 und einem in diesen auswechselbar eingesetzten Schleifkörper
30 bestehen kann, wobei der Schleifkörper aus einem Schleifstein oder einem Schleifstahl
bestehen sollte.
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Bei Versehen wenigstens eines der Rechenzinkenträger mit den vorgeschlagenen
Schärfelementen werden die Messer des Silagewagens bei der Arbeit ständig nachgeschliffen,
sie sind also immer scharf, was eine Leichtzügigkeit des Fahrzeugs gewährleistet
und das zeitraubende Ausbauen und manuelle Schärfen der Messer unnötig macht.
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Es versteht sich, daß lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel
dieser Schärfvorrichtung schematisch dargestellt ist, es sind eine Vielzahl von
Ausgestaltungen möglich. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß lediglich der
Schleifkörper gegenüber dem Halter gegen die Kraft von Druckfedern beweglich ausgebildet
ist.