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Die
Erfindung betrifft einen Tunneltrockner zum Trocknen von Formlingen
aus keramischem oder ähnlichem
Material, insbesondere von plattenförmigen Formlingen, zum Beispiel
Fassadenplatten, Fliesen oder Dachpfannen.
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Tunneltrockner
dieser Art sind in verschiedenen Konstruktionen in der keramischen
Industrie und in der Baustoffinndustrie eingeführt und bekannt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Tunnelmodul für
einen Tunneltrockner der vorgenannten Art.
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An
einen Tunneltrockner sind Forderungen gestellt, die nicht nur das
Bedürfnis
nach Leistungsfähigkeit,
kleiner Baugröße und einfacher
und kostengünstiger
Herstellung erfüllen
sollen, sondern auch umweltfreundlich und energiesparend funktionieren
sollen. Besondere Anforderungen sind an einen Tunneltrockner gerichtet,
der zum Trocknen von plattenförmigen
Formlingen, zum Beispiel Fassadenplatten, Fliesen oder Dachpfannen
oder dergleichen, eingerichtet ist. Dabei bedarf es besonderer Ausgestaltungen
des Tunneltrockners und einer zugehörigen Fördereinrichtung für die Formlinge,
um einen schädlichen
Verzug und eine Oberflächenbeeinträchtigung
der Formlinge zu vermeiden oder zu verringern.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vorliegenden Tunneltrockner
so auszugestalten, dass die Trocknung der Formlinge verbessert wird. Hierbei
soll die Beströmung
der Formlinge mit einem Trocknungs-Querluftstrom verbessert werden.
Dabei ist zu berücksichtigen,
dass insbesondere plattenförmige
Formlinge beim Trocknen zum Verzug neigen bzw. ein Verzug die Formgenauigkeit
der Formlinge wesentlich beeinträchtigt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und
2 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in zugehörigen Unteransprüchen beschrieben.
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Bei
dem Tunneltrockner gemäß Anspruch
1 sind im Tunnel-Durchgang eine Mehrzahl Lufteinlässe angeordnet,
die beiderseits des Durchgangs jeweils einander quer gegenüberliegend
angeordnet und gegen den Durchgang gerichtet sind.
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Beim
Tunneltrockner gemäß dem unabhängigen Anspruch
2 bilden die Lufteinlässe
eine oder mehrere längs
des Durchgangs hintereinander liegend angeordnete Luftzuführ-Teilvorrichtungen,
die im Betrieb jeweils einen Strömungskreislauf
erzeugen, mit dem Luft an wenigstens einem Luftauslass im Tunnel
entnehmbar und durch die Lufteinlässe wieder einführbar ist.
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Beide
erfindungsgemäßen Ausgestaltungen tragen
dazu bei, die Beströmung
des Tunneldurchgangs und damit auch der Formlinge zu verbessern und
zu vergleichmäßigen. Insbesondere
für plattenförmige Formlinge
sind die Formlings-Träger
so ausgebildet, dass die Beströmung
der in nur einer horizontalen Förderebene
angeordneten Formlinge quer zu den Breitseiten der Formlinge gerichtet
ist. Aufgrund der quer und einander entgegengesetzt gerichteten
Beströmung
werden beide einander gegenüberliegende
Seiten der Formlinge gleichmäßig und wirtschaftlich
und kostengünstig
beströmt,
was zur angestrebten Verbesserung beiträgt.
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Wenn
mehrere Luftzufuhr-Teilvorrichtungen mit Lufteinlässen in
der Durchgangsrichtung des Tunnels hintereinander liegend angeordnet
sind, lässt
sich nicht nur die Ausgestaltung der Zuführung für Trocknungsluft vereinfachen,
zum Beispiel durch Vorfertigung von einander vorzugsweise gleichen Teilvorrichtungen,
sondern es lässt
sich auch die Führung
und Steuerung der Trocknungsluft vereinfachen. Im Weiteren ermöglicht diese
Ausgestaltung auch eine Regelung der Trocknungsluft bezüglich Luftmenge
und/oder -temperatur wenigstens annähernd in Abhängigkeit
der Feuchtigkeit der Formlinge, wobei aufgrund des Trocknungsvorgangs
in der Durchgangsrichtung sinkende Feuchtigkeits-Istwerte der Formlinge
erreichbar sind.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass die Feuchtigkeit der im Tunnel befindlichen
Trocknungsluft an einer Stelle oder an mehreren in der Förderrichtung hintereinander
angeordneten Stellen, insbesondere jeweils im Bereich der zugehörigen Zuführ-Teilvorrichtung,
im Tunnel ermittelt und als Regelungswert bzw. Sollwert zum Regeln
der Luftmenge und/oder -temperatur der von der bzw. den Zuführ-Teilvorrichtungen
zugeführten
Trocknungsluft verwendet wird. Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis
zugrunde, dass die Feuchtigkeit der Trocknungsluft aufgrund der
Feuchtigkeitsaufnahme von den Formlingen als hinreichender Regelungswert
brauchbar ist und zwar auch unter Berücksichtigung eines Längsstroms
im Tunnel, der bezüglich
der Förderrichtung
der Formlinge im Gegenstrom durch den Tunnel strömt.
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Der
Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, bei einem Tunneltrockner
der vorliegenden Art eine raumgünstige
Konstruktion zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 3 gelöst.
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Zugehörige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Beim
Tunneltrockner gemäß dem unabhängigen Anspruch
3 weist der Tunnel wenigstens zwei Hauptlängsabschnitte auf, die wenigstens
auf einem Teil ihrer Länge
miteinander entgegen gesetzten Förderrichtungen
nebeneinander angeordnet sind, wobei zwei in eine Richtung weisende
Enden der Hauptlängsabschnitte
durch eine Förderrichtungs-Umkehrvorrichtung
miteinander verbunden sind. Durch diese Konstruktion lasst sich
die Länge
des Tunneltrockners wesentlich verringern, was dadurch erreicht wird,
dass zwei Hauptlängsabschnitte
des Tunnels U-förmig
nebeneinander angeordnet sind. Die Längenersparnis richtet sich
nach der Überlappungslänge der
Hauptlängsabschnitte.
Wenn etwa gleich lange Hauptlängsabschnitte
nebeneinander angeordnet sind, lässt
sich die Länge
des Tunneltrockners etwa halbieren. Dabei ist die Förderung
der Formlinge durch den Tunnel durch die Förderrichtungs-Umkehrvorrichtung
gewährleistet.
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Im
Rahmen der Erfindung können
die Hauptlängsabschnitte
des Tunnels eine wahlweise Anordnung nebeneinander haben, z. B.
seitlich nebeneinander oder vertikal nebeneinander bzw. übereinander.
Dabei können
die Hauptlängsabschnitte
einen Querabstand voneinander aufweisen oder aneinander anliegen
oder miteinander verbunden sein, z. B. einstückig miteinander verbunden
sein. Dabei kann eine gemeinsame Zwischenwand die beiden Hauptlängsabschnitte
verbinden. Durch die Erfindung lässt sich
somit nicht nur die Länge
des Tunneltrockners verringern, sondern auch seine Breite bzw. seine
Höhe.
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Der
Erfindung liegt im Weiteren die Aufgabe zugrunde, eine solche Vereinfachung
für einen
Tunneltrockner zu finden, die eine einfache, schnelle und kostengünstige Montage
oder auch Demontage ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 4 oder 27 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den zugehörigen
Unteransprüchen beschrieben.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht der Tunnel des Tunneltrockners aus in seiner Längsrichtung
hintereinander angeordneten Tunnelmodulen. Hierdurch ist es möglich, nicht
nur die Module des Tunnels vorzufertigen und leicht, handhabungsfreundlich,
schnell und kostengünstig an
der Baustelle zu montieren, sondern es können auch eine Vielzahl Tunnelmodule
vorgefertigt und auf Abruf gelagert werden, was die Herstellung
wesentliche vereinfacht und eine Senkung der Herstellungskosten
ermöglicht.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tunnelmodule einander gleich
ausgebildet sind.
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Ein
weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin,
dass die Wandmodule wenigstens mit Teilen von zugehörigen Luftzuführ-Teilvorrichtungen
vorgefertigt werden können, wodurch
die vorgenannten Vorteile noch vergrößert werden können.
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Eine
weitere Vergrößerung der
vorgenannten Vorteile lässt
sich dadurch erreichen, dass die Tunnelmodule sich quer über beide
nebeneinander angeordnete Hauptlängsabschnitte
des Tunnels erstrecken. Bei dieser Ausgestaltung sind jeweils an
einem Tunnelmodul zwei Tunnel-Längsabschnitte
vorhanden.
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Die
vorbeschriebenen Vorteile gelten auch für ein Tunnelmodul gemäß dem unabhängigen Anspruch
20.
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Weitere
Weiterbildungen der Erfindung ermöglichen eine spurgenaue Förderung
der Formlinge und weitere Verbesserungen der Beströmung der Formlinge
mit der Trocknungsluft.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
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1 einen
erfindungsgemäßen Tunneltrockner
in der Seitenansicht;
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2 den
Tunneltrockner in der Draufsicht;
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3 den
vertikalen Querschnitt III-III in 1 in vergrößerter Darstellung;
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4 einen
Längsabschnitt
des Tunneltrockners in perspektivischer Darstellung von der Vorderseite
und von oben;
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5 den
Längsabschnitt
gemäß 4 in perspektivischer
Darstellung von der gegenüberliegenden
Rückseite
und von oben;
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6 eine
Prinzipdarstellung des Tunneltrockners in der Seitenansicht;
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7 eine
Prinzipdarstellung des Tunneltrockners in abgewandelter Ausgestaltung
in der Seitenansicht;
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8 einen
erfindungsgemäßen Tunneltrockner
in weiter abgewandelter Ausgestaltung in der Draufsicht.
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Der
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Tunneltrockner dient
dazu, Formlinge 2 aus keramischem oder ähnlichem Material, insbesondere
plattenförmige
Formlinge 2, zum Beispiel Fassadenplatten, Fliesen oder
Dachpfannen, bei einem Durchlauf durch einen Tunnel 3 zu
trocknen, der an einem Ende einen Tunneleingang 3a und
an seinem anderen Ende einen Tunnelausgang 3b aufweist.
Im Hohlraum 3c des Tunnels 3 erstreckt sich in
einem Durchgang 3g eine Förderstrecke, auf der die Formlinge 2 in
hintereinander angeordneten Positionen kontinuierlich oder diskontinuierlich,
zum Beispiel in Förderschritten,
gefördert
werden. Eine zugehörige
Fördereinrichtung
ist in ihrer Gesamtheit mit 4 bezeichnet, wobei deren Förderrichtung
mit 4a bezeichnet ist. Bei allen Ausführungsbeispielen sind gleiche
oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
Hohlraum 3c des Tunnels 3 ist durch einen Boden 3d,
zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 3e und
einer Deckwand 3f begrenzt. Die Fördereinrichtung 4 weist
vorzugsweise nur eine einzige Förderebene 4b auf,
in der die Formlinge 2 in der Förderrichtung 4a hintereinander
liegend und quer dazu in einer oder mehreren Reihen R nebeneinander
liegend gefördert
werden, wobei die Formlinge 2 jeweils einen Längsabstand
und bei mehreren Reihen R auch einen Querabstand voneinander aufweisen,
durch die in noch zu beschreibender Weise Trocknungsluft strömen kann.
Wenn die Förderebene 4b sich
im mittleren Höhenbereich
des Hohlraums 3c befindet, sind die oberhalb und unterhalb
der Förderebene 4b angeordneten
Hohlraumabschnitte 3c1, 3c2 gleich hoch bzw. gleich
groß.
Beim Ausführungsbeispiel
ist die Förderebene 4b tiefer
als die mittlere Hohlraumhöhe
angeordnet, so dass der obere Hohlraumabschnitt 3c1 höher und
größer ist
als der untere Hohlraumabschnitt 3c2.
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Die
Fördereinrichtung 4 weist
zum positionierten Tragen der Formlinge 2 Träger 5 (3)
auf, die ein quer gerichtetes Anströmen der Formlinge 2 mit
Trocknungsluft ermöglichen,
insbesondere vertikal von der Trocknungsluft durchströmbar sind.
Hierzu eigenen sich plattenförmige
Tragelemente 5a wie Lochscheiben mit vertikalen Löchern oder
horizontal angeordnete Traggitter, auf denen die Formlinge 2 aufliegen,
z. B. mit ihren unteren Breitseiten aufliegen. Solche Tragplatten 5a sind
vorzugsweise gleich ausgebildet mit einer Länge a und einer Breite b, wobei
die Breite b sich vorzugsweise unter Berücksichtigung kleiner Seitenabstände c sich über die
gesamte Innenbreite des Hohlraums 3c erstrecken kann. Da die
Tragplatten 5a vertikal durchströmbar sind, können sie
an ihren einander zugewandten Längsenden ohne
Abstand aneinander lie gen. Hierdurch lassen sich große Tragflächen für die Formlinge 2 bei
Ausnutzung der Breite des Hohlraums 3c verwirklichen.
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Die
Träger 5 bzw.
Tragplatten 5a sind vorzugsweise auf Förderschlitten oder Förderwagen 6 angeordnet,
die kontinuierlich oder in Förderschritten durch
den Durchgang 3g förderbar
sind. Wenn dabei die Förderschlitten
bzw. Förderwagen 6 in
der Längsrichtung
des Tunnels 3 aneinander anliegen, bedarf es nur eines
und einfachen Antriebs z. B. eines Schubantriebs, am Tunneleingang 3a,
um die Tragschlitten oder Tragwagen 6 durch den Durchgang 3g zu bewegen.
Ein solcher Antrieb ist in 1, z. B.
als Schubstange, vereinfacht dargestellt und mit 7 bezeichnet.
Er kann im Bereich eines Magazins oder einer Stapel- und Entstapelvorrichtung 8 für einen
Föderschlitten- bzw. Förderwagenstapel
angeordnet sein, die sich in einem längs gerichteten Abstand vor dem
Tunneleingang 3a befindet. Zwischen der Entstapelvorrichtung 8 und
dem Tunneleingang 3a kann, zum Beispiel seitlich versetzt,
eine Beladestation 9a zum Beladen der Förderschlitten bzw. Förderwagen 6 mit
Formlingen 2 angeordnet sein. Eine z. B. seitlich versetzte
Beladestation 9a ermöglicht
es, einen dort positionierten Förderschlitten
oder Förderwagen 6 mit
Formlingen 2 zu beladen, ohne den Betrieb der Fördereinrichtung 4 zu
beeinträchtigen.
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Am
Tunnelausgang 3b kann ebenfalls vorzugsweise seitlich versetzt
eine Entladestation 9b zum Entladen der Formlinge 2 von
einem dort angekommenen Tragschlitten bzw. Tragwagen 6 angeordnet
sein, wo die Formlinge 2 entladen werden können und
der betreffende Förderschlitten
bzw. Förderwagen 6 im
Magazin oder im Stapel der Stapelvorrichtung 8 deponiert
werden kann, wo er im Stapel als Speicher für einen nächsten Trocknungsvorgang bereitsteht.
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Während der
Förderung
der Formlinge 2 durch den Tunnel 3 ist durch eine
Luftzuführeinrichtung 11 dafür gesorgt,
dass Trocknungsluft in den Tunnel 3 eingeführt wird,
der die Formlinge 2 als Trocknungs- bzw. Luftstrom bestreicht
und dadurch Feuchtigkeit entzieht. Ein solcher Trocknungs- bzw. Luftstrom
kann im Rahmen der Erfindung im Tunnel 3 als Längsstrom
L, und dabei vorzugsweise im Gegenstrom bezüglich der Förderrichtung 4a der
Fördereinrichtung 4,
und/oder als Querstrom Q quer zur Tunnelachse gerichtet sein.
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Da
die Formlinge 2 während
der Durchförderung
durch den Tunnel 3 ihren Zustand wenigstens im Hinblick
auf ihren Feuchtigkeitsgehalt verändern, ist es vorteilhaft,
mehrere in der Tunnellängsrichtung hintereinander
angeordnete Luftzuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.12 (1 und 2)
vorzusehen, die zum Beispiel unabhängig voneinander funktionieren
und wenigstens teilweise einstellbar sind, insbeson dere unter Berücksichtigung
des Formlingszustands hinsichtlich Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit
und/oder Fördermenge.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
ist der Tunnel 3 in eine Vielzahl Längsabschnitte 3.1 bis 3.12 unterteilt,
in denen jeweils ein gegen die Formlinge 2 wirksamer Querluftstrom
Q von einer zugehörigen Zuführ-Teilvorrichtung 11.1 usw.
erzeugt wird. Die in der Durchgangsrichtung letzte oder letzten
Zuführ-Teilvorrichtungen
entnehmen die Luft aus der Umgebung des Tunnels 3, wobei
die vorherigen Zuführ-Teilvorrichtungen
die Luft aus dem Tunnel 3 entnehmen.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 unterscheidet
sich von den Ausführungsbeispielen
gemäß 6 und 7 dadurch,
dass gemäß 1 und 2 die
letzte Zuführ-Teilvorrichtung 11.12 den
Querluftstrom Q nur im letzten Längsabschnitt 3.12 erzeugt,
während
gemäß 6 und 7 nur
elf Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 vorhanden
sind, wobei die letzte Teilvorrichtung 11.11 die beiden
letzten Längsabschnitte 3.11 und 3.12 versorgt
und darin jeweils den Querluftstrom Q erzeugt. Im Bereich der Luftabströmung gegen
die Formlinge 2 sind alle Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.12 gemäß 1 und 2 sowie
die Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 gemäß 6 und 7 gleich
ausgebildet.
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Ausgehend
vom Tunneleingang 3a erzeugen die Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 bzw.
bis 11.12 jeweils einen Querluftstrom Q, der im Kreislauf dem
Hohlraum 3c des zugehörigen
Tunnelabschnitts 3.1 bis 3.10 bzw. 3.11 entnommen
wird und wieder zugeführt
wird. Die Luftentnahme kann aus dem oberen Hohlraumabschnitt 3c1 und/oder
unteren Hohlraumabschnitt 3c2 erfolgen. Die Zuführung der
Kreislaufluft erfolgt als Querluftstrom Q an wenigstens zwei beiderseits
der Förderebene 4b einander
gegenüberliegend
angeordneten Lufteinlässen 12,
die jeweils von der Förderebene 4b einen
so großen Querabstand
aufweisen, dass die Formlinge 2 zwischen den Lufteinlässen 12 bewegbar
sind und von den aus beiden Lufteinlässen 12 ausströmenden und einander
entgegen gerichteten Trocknungsquerströmen Q beströmbar sind.
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Die
einander gleiche Länge
der Tunnelabschnitte 3.1 bis 3.12 kann je nach
Größe der Formlinge 2 ein
Mehrfaches der Längs-
und Querabmessungen der Formlinge 3 betragen. Es ist deshalb
angestrebt, jeweils einen im gesamten Bereich des jeweiligen Tunnelabschnitts 3.1 bis 3.12 möglichst
gleichmäßig wirksamen
Einlass-Querluftstrom Q zu erzeugen. Um dies zu erreichen, weist
jeder Lufteinlass 12 einen Luftverteiler 13 auf,
der einer Zuführleitung 17 kleineren
Querschnitts in der Strömungsrichtung nachgeordnet
ist und den Einlassluftstrom auf eine Breite und Länge im wesentlichen
gleichmäßig verteilt,
die einer Längs-
und Querabmessung a, b einer luftdurchlässigen Tragplatte 5a entspricht.
Dies gilt sowohl für
den oberen und nach unten gerichteten Lufteinlass 12 als
auch für
den unteren und nach oben gerichteten sowie quer gegenüberliegenden Lufteinlass 12.
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Die
bezüglich
der Förderebene 4b einander gegenüberliegend
und spiegelbildlich ausgebildeten Luftverteiler 13 weisen
jeweils zwischen dem zugehörigen
Lufteinlass 12 und der Bewegungsbahn der Formlinge 2 bzw.
dem Durchgang 3g eine Luftverteilscheibe 14 mit
den Längs-
und Querabmessungen a, b auf, die eine Vielzahl Löcher 15 aufweist,
die eine Vergleichsmäßigung und
möglichst
gleichmäßige Verteilung
des durch sie ausströmenden
Trocknungsluft-Querstromes Q gewährleisten.
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Um
die Luftverteilung weiter zu verbessern, weisen die zu den Lufteinlässen 12 führenden
Zuführungsleitungen 17 divergente
Leitungsendabschnitte 17a auf, die sich kegelförmig oder
pyramidenförmig divergent
zum Lufteinlass 12 erstrecken.
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Wie
sich insbesondere aus 3 bis 5 entnehmen
lässt,
können
die Lufteinlässe 12 jeweils durch
einen hohlen, flachen und in der Draufsicht vorzugsweise viereckigen
Verteilkasten 16 gebildet sein, der geschlossene Umfangswände 16a und
eine Deckwand 16b aufweist, in der der zugehörige Zuführungs-Leitungsabschnitt 17a vorzugsweise
divergent mündet.
Im unteren Bereich des Verteilkastens 16 kann die Luftverteilscheibe 14 angeordnet
sein, zum Beispiel als Bodenwand.
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Die
luftdurchlässigen
Tragplatten 5a können jeweils
durch eine Lochscheibe oder ein Gitter gebildet sein, das im oberen
Bereich eines Tragrahmens 18 viereckigen Querschnitts gebildet
ist, der einen zugehörigen
Förderwagen 6 bildet
und mit seitlich angeordneten Rädern 6a in
bzw. auf Führungsschienen 6b verfahrbar
ist, die an den Innenwänden
des Tunnels 3 befestigt sind.
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Um
eine weitere Luftverteilung über
die Länge
der Tunnelabschnitte 3.1 bis 3.12 zu erreichen, sind
im Bereich jedes Tunnelabschnitts 3.1 bis 3.12 mehrere
Lufteinlässe 12 oder
Verteilkästen 16 längs hintereinander
angeordnet, zum Beispiel drei Stück, die
jeweils durch einen sich quer erstreckenden Zuführleitungsabschnitt 17b mit
einem Zuführungs-Verteilungsleitungsabschnitt 17c verbunden
sind, der sich im oberen bzw. im unteren Hohlraumabschnitt 3c1, 3c2 insbesondere
an der zugehörigen
Seitenwand 3e vorzugsweise ohne Wärmeisolierung längs erstreckt,
so dass ein Wärmeaustausch
zwischen der im oberen und unteren Hohlraumabschnitt 3c1, 3c2 befindlichen
Trocknungsluft und der im Verteilungsleitungsabschnitt 17c befindlichen
Trocknungsluft erfolgen kann. Die Verteilkästen 16 können in
der Längsrichtung
an Querfugen 16c aneinander liegen (4 und 5),
wobei diese Gruppe, z. B. Dreiergruppe, an den ge dachten Begrenzungslinien 3i des zugehörigen Längsabschnitts 3.1 bis 3.12 enden kann
(4 und 5). Die Verteilkästen 16 bzw. diese
Gruppe können
aber auch einen Längsabstand d
voneinander bzw. von den Begrenzungslinien 3i aufweisen,
wie es 1 zeigt.
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Der
soweit beschriebene Tunneltrockner 1 ist mit einem Tunnel 3 beschrieben
worden, dessen Erstreckungsrichtung nicht weiter definiert worden
ist und der sich somit in seiner Längsrichtung gerade erstrecken
kann, wie es bekannt ist. Tatsächlich
ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Tunnel 3 vorgesehen, der wenigstens zwei Tunnel-Hauptlängsabschnitte
T1, T2 aufweist, die sich U-förmig oder
mäanderförmig nebeneinander
erstrecken und deren Förderrichtungen 4a sich
somit einander entgegengesetzt erstrecken, wobei sie an ihren einander
zugehörigen
Enden durch einen Förderrichtungs-Umkehrabschnitt
mit einer Förderrichtungs-Umkehrvorrichtung 22 miteinander
verbunden sind. Der Tunnel 3 des Ausführungsbeispiels erstreckt sich
somit U-förmig,
wobei die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 sich parallel zueinander erstrecken und auch der Tunneleingang 3a und
der Tunnelausgang 3b in einander entgegen gesetzte Richtungen weisen.
Wenn die beiden Längsabschnitte
T1, T2 vorzugsweise gleich lang ausgebildet sind und sich auf ihrer
gesamten Länge
nebeneinander erstrecken, was nicht sein muss, befinden sie bzw.
der Tunneleingang 3a und der Tunnelausgang 3b sich
im Wesentlichen quer nebeneinander, z. B. mit oder ohne Abstand
seitlich oder vertikal nebeneinander. Bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 7 sind
die einander entgegen gesetzten Längsabschnitte T1, T2 übereinander
angeordnet. Vorzugsweise ist die Anordnung auch so getroffen, dass
die Tunnelabschnitte 3.1 bis 3.12 ohne Abstand
nebeneinander bzw. übereinander
angeordnet sind, wodurch sich eine einfache Anordnung ergibt.
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Nachfolgend
wird eine weitere Besonderheit des Ausführungsbeispiels beschrieben,
die von den vorbeschriebenen Ausgestaltungen grundsätzlich unabhängig ist,
jedoch in Kombination mit diesen besonders vorteilhaft ist. Diese
Besonderheit besteht darin, dass der Tunnel 3 oder dessen
Tunnelwand aus in seiner Längsrichtung
hintereinander angeordneten und vorzugsweise einander gleich oder
gleich lang ausgebildeten Modulen M besteht, die an ihren Längsenden
aneinandergesetzt sind und in dieser Position durch z. B. andeutungsweise
dargestellte Befestigungsmittel 19 befestigt sind oder
aneinandergestellt sind und aufgrund ihres Eigengewichts positioniert
oder verankert sind.
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Vorzugsweise
entspricht die Länge
der Module M der Länge
der vorzugsweise gleich langen Tunnelabschnitte 3.1 bis 3.12,
so dass die Teilungsfugen 21 zwischen den Modulen M den
gedachten Linien zwischen den Tunnellängsabschnitten 3.1 bis 3.12 ent sprechen
und somit die Luftzuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.12 jeweils
wenigstens einem zugehörigen
Modul M zugeordnet sind. Die Aufteilung in Module M hat den Vorteil,
dass nicht nur der Tunnel 3 in einander gleichen Längsabschnitten
hergestellt, vorgefertigt und gelagert werden kann, sondern diese
Module M können
jeweils z. B. mit der zugehörigen
Zuführ-Teilvorrichtung 11.1 bis 11.12 und z.
B. entsprechend langen Abschnitten der Führungsschienen 6b vorgefertigt
werden, so dass es an der Baustelle des Tunneltrockners 1 lediglich
eines Aneinandersetzens und Positionierens der vorgefertigten Module
M bedarf.
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Die
vorbeschriebene Modulbauweise kann für den Hauptlängsabschnitt
T1 oder für
den Hauptlängsabschnitt
T2 oder für
beide Hauptlängsabschnitte
T1, T2 realisiert sein. Letzteres zeigen die Ausführungsbeispiele
gemäß 1 bis 7,
bei denen die Module M sich mit den Teilungsfugen 21 quer über beide
Hauptlängsabschnitte
T1, T2 erstrecken und vorzugsweise einstückig hergestellt sind. Aber
auch dann, wenn die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 jeweils für
sich aus hintereinander angeordneten Modulen bestehen (nicht dargestellt),
können
diese Teilmodule mit den jeweils zugehörigen Luftzuführungs-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 bzw. 11.12 vorgefertigt
werden. Wenn sich die Module M quer über beide Hauptlängsabschnitte
T1, T2 erstrecken, können
sie jeweils mit beiden zugehörigen
und einander quer gegenüberliegenden
Tunnellängsabschnitten 3.1 bis 3.12 und
Luftzuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 bzw. 11.12 vorgefertigt
werden.
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Die
sich über
beide Hauptlängsabschnitte T1,
T2 erstreckende Modulbauweise ermöglicht insbesondere dann eine
schmale oder niedrige Konstruktion, wenn die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 in der Querrichtung ohne einen Abstand voneinander und somit
aneinander angeordnet und vorzugsweise einstückig hergestellt sind. Dabei
kann eine Tunnelwand eingespart werden, weil die zwischen den Hauptlängsabschnitten
T1, T2 vorhandene Zwischenwand beiden Hauptlängsabschnitten T1, T2 als Wand
dient. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 7,
bei dem die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 übereinander
angeordnet sind, bildet die vorhandene Zwischenwand 3h die
Deckwand 3f des unteren Hauptlängsabschnitts T1 und die Bodenwand 3d des oberen
Hauptlängsabschnitts
T2.
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Die
Förderrichtungs-Umkehrvorrichtung 22 ist
durch einen Querförderer 22a gebildet,
der dazu eingerichtet ist, jeweils den über den Hauptlängsabschnitt
T1 hinaus in eine erste Querförderstation 23 geförderten
Förderwagen 6 quer,
hier aufwärts
nach oben, in eine zweite Querförderstation 24 zu
fördern, in
der der Förderwagen 6 sich
in Flucht mit dem Hauptlängsabschnitt
T2 befindet und durch einen dazu längs bzw. rückwärts gerichteten zweiten Förderantrieb 25 durch
den zweiten Hauptlängsabschnitt
T2 förderbar
ist.
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Der
erste und der zweite Förderantrieb 7, 25 können zum
Beispiel durch einen Schieber gebildet sein, der alle sich in Reihe
vor dem jeweiligen Förderantrieb 7, 25 befindliche
Förderwagen 6 jeweils
um ein Längenmaß der aneinanderstoßenden Förderwagen 6 vorschiebt
und dann zurückbewegt
wird, um mit einem weiteren der zugenörigen Querförderstation 23 bzw. 24 quer
dazwischen gesetzten Förderwagen 6 die übrigen im
Hauptlängsabschnitt
T1 bzw. T2 vorgeordneten Förderwagen 6 vorschiebt.
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Es
ist besonders vorteilhaft, den Querförderer 22a so auszugestalten,
dass der Querabstand e zwischen den Durchgängen 3g der Tunnellängsabschnitte
T1, T2 ein Vielfaches der Höhe
h der Durchgänge 3g oder
Förderwagen 6 beträgt und der
Querförderer 22 dazu
eingerichtet ist, jeweils den obersten der sich an der ersten Förderstation 23 befindlichen Förderwagen 6 in
die zweite Förderstation 24 zu
bewegen. Ein solcher Querförderer 22 ist
somit in der Lage, den obersten von einem oder mehreren sich in der
ersten Förderstation 23 befindlichen
Träger 5 bzw.
Förderwagen 6 in
die zweite Förderstation 24 zu bewegen,
egal wie hoch der Stapel jeweils ist. Hierdurch ist ein Speicher
geschaffen, der es ermöglicht, zwischen
den Förderstationen 23, 24 eine
bestimmte Anzahl Träger 5 bzw.
Förderwagen 6 zu
deponieren und zum Beispiel bei einem Entladestau am Tunnelausgang 3b zu
speichern, ohne dass der Förder-
und Trocknerbetrieb wesentlich beeinträchtigt wird. Bei einer Anordnung
der Hauptlängsabschnitte
T1, T2 übereinander
kann der aufwärts
wirksame Querförderer 22a ein
Elevator sein.
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Einen
mit dem vorbeschriebenen Speicher vergleichbaren Speicher ermöglicht auch
die Entstapelvorrichtung 8, wenn sie diesbezüglich entsprechend
dem Querförderer 22a ausgebildet
ist und funktioniert, wobei sie so ausgebildet ist, dass sie die entladenen
Träger 5 bzw.
Förderwagen 6 bei
der jeweiligen Stapelhöhe
am oberen Ende der gestapelten Säule
zu übergeben
vermag.
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Ein
weiterer Vorteil von quer nebeneinander und/oder übereinander
angeordneten Hauptlängsabschnitten
T1, T2 besteht darin, dass dazwischen ein Wärmeaustausch stattfinden kann
und somit der Wärmeverlust
vermindert wird und außerdem
zwischen den Hauptlängsabschnitten
T1, T2 keine Isolierung vorhanden zu sein braucht.
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Nachfolgend
werden die Luftzuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.12 näher beschrieben.
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Die
ausgehend vom Tunneleingang 3a längs hintereinander liegend
angeordneten Luftzuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11,
die den Tunnel bis zu einem Endbereich bestücken, der z. B. durch die beiden
letzten Tunnel-Längsabschnitte 3.11 und 3.12 gebildet
ist, sind einander gleich ausgebildet.
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Wie
bereits beschrieben, erzeugen diese Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.11 jeweils
einen Trocknungs-Querluftstrom Q im Kreislauf, wobei die Kreislaufluft
an einer Entnahmeöffnung 31 entnommen wird,
die sich im Bereich des zugehörigen
Tunnel-Längsabschnitts 3.1 bis 3.10 in
der Tunnelwand befindet, z. B. in der hinteren Seitenwand 3e,
von der sich die in ihrer Gesamtheit mit 17 bezeichnete
Zuführleitung
zum Zuführen
der Kreislaufluft zu den zugehörigen
Lufteinlässen 12 erstreckt.
Dabei kann die Entnahmeöffnung 31 im
Bereich des unteren und/oder oberen Hohlraumabschnitts 3c1, 3c2 angeordnet
sein. Die Entnahmeöffnung 31 kann
sich im Bereich des oberen Hohlraumabschnitts befinden, wie es die 3 bis 5 zeigen.
Die Entnahmeöffnung 31 kann
sich aber auch zumindest im Bereich des Hauptlängsabschnitts T1 im unteren
Hohlraumabschnitt 3c2 befinden, wie es 6 zeigt.
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Es
ist aber auch möglich
und vorteilhaft, die Entnahmeöffnungen 31 für die Luftzuführ-Teilvorrichtung 11.1 bis 11.6 des
ersten bzw. unteren Hauptlängsabschnitts
T1 im unteren und/oder oberen Hohlraumabschnitt 3c1, 3c2 des
zweiten bzw. oberen Hauptlängsabschnitts
T2 anzuordnen, wie es 7 beispielhaft zeigt. Hierdurch
lassen sich kurze Zuführleitungen 17 zwischen
den Entnahmeöffnungen 31 und
den zugehörigen
Lufteinlässen 12 erreichen, obwohl
jeweils die Entnahmeöffnung 31 den
zugehörigen
Lufteinlass 12 in der Durchgangsrichtung bzw. in der Förderrichtung 4a der
Formlinge 2 um einen oder mehrere Längsabschnitte 3.1 bis 3.11 vorversetzt
ist.
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Wie
insbesondere 3 zeigt, kann sich die Zuführleitung 17 von
der einen Seite der Tunnelanordnung zur gegenüberliegenden Seite erstrecken, wobei
sie den hier durch die übereinander
angeordneten Hauptlängsabschnitte
T1, T2 gebildeten Doppeltunnel überquert.
Es sind jeweils ein von der Tunnelwand 3e abstehender Leitungsabschnitte 17d vorgesehen,
in dem sich eine verstellbare Drossel 32 befindet, die
z. B. durch eine schwenkbare Drosselklappe gebildet ist. Vom Leitungsabschnitt 17d erstreckt
sich eine Leitungsbrücke 17e über den
Doppeltunnel, die sich auf der anderen Seite nach unten zu zwei übereinander
angeordneten abstehenden Leitungsabschnitten 17f, 17g erstreckt,
die die zugehörige
Seitenwand 3e durchsetzen und mit der jeweils zugehörigen Verteilerleitung 17c verbunden sind,
die sich im oberen bzw. unteren Hohlraumabschnitt 3c1, 3c2 befindet.
Dies gilt für
die Leitungsabschnitte 17d, 17f, 17g in
beiden Tunnel-Längsabschnitten
T1, T2 bzw. oben und unten.
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Die
Zuführungsleitungen 17 für den unteren Hauptlängsabschnitt
T1 und den oberen Hauptlängsabschnitt
T2 unterscheiden sich dadurch, dass im ersteren Fall dem Überbrückungsabschnitt 17e ein Brenner 33 zugeordnet
ist, und durch unterschiedlich lange Vertikalabschnitte 17h.
Den Überbrückungsabschnitten 17e ist
jeweils ein Luftförderer 34 zugeordnet,
z. B. ein Ventilator mit einem Schaufelrad.
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Dagegen
weist die im Endbereich des Tunnels 3 angeordnete von z.
B. den beiden letzten Längsabschnitten 3.11 und 3.12 zugeordnete
Zuführ-Teilvorrichtung 11.11 eine
ebenfalls in ihrer Gesamtheit mit 17 bezeichneten Zuführleitung
auf, die von einer außeren
Zuführleitung 35 gespeist
wird, in der sich ein Brenner 33 und ein Luftförderer 34 befinden,
der Luft aus der Umgebung des Tunneltrockners 1 den sich
nach unten erstreckenden seitlichen Abschnitten 17h der
Zuführleitung 17 zuführt.
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Wie
aus 6 und 7 zu entnehmen ist, verzweigt
die äußere Zuführleitung 35 in
zwei Zuführungsleitungszweige 35a, 35b,
die mit den seitlichen Leitungsabschnitten 17h, 17f, 17g und
den Leitungsabschnitten 17c, 17d, 17a mit
den zugehörigen
Lufteinlässen 12 bzw.
Verteilerkästen 16 verbunden
sind.
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Der
von der letzten Zuführ-Teilvorrichtung 11.11 erzeugte
und an wenigstens einen zugehörigen
Lufteinlass 12 bzw. Verteilerkasten 16 austretende
Querluftstrom Q wird nicht im Kreislauf wieder zurückgeführt, wie
es bei den übrigen
Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.10 der
Fall ist. Deshalb erzeugt der Luftdruck der Teilvorrichtung 11.11 den Längsluftstrom
L, der aufgrund von einer sich am Tunnelende 3b angeordneten
Luftbarriere 36 im Gegenstrom zur Förderrichtung 4a durch
den Tunnel 3 strömt.
Am Tunneleingang 3a kann eine Abluftleitung 37 gegebenenfalls
mit einem weiteren Luftförderer 38 angeordnet
sein, die wenigstens ein Teil des Längsluftstroms L abführt, siehe
z. B. 6 und 7.
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Die
Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.10 bilden
zwei längs
der Förderrichtung 4a hintereinander
angeordnete Zuführ-Gruppen
G1, G2, die zum einen geregelt und zum anderen unterschiedlich geregelt
sein können.
Die erste Gruppe G1, die z. B. im Hauptlängsabschnitt T1 angeordnet
ist, kann sich z. B. vom Tunneleingang 3a über einen
Teil oder die gesamte Länge
dieses Hauptlängsabschnitts
T1 erstrecken. Den Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.6 der ersten
Gruppe G1 ist jeweils eine Regelvorrichtung 39 zugeordnet,
die die Trocknungsleistung der zugehörigen Zuführ-Teilvorrichtung 11.1 bis 11.6 so
regelt, dass die Formlinge 2 aufgrund zu starker Trocknungsleistung
keinen Schaden erleiden, z. B. unbeabsichtigt verformen oder Risse
erhalten. Dabei kann zur Leistungssteuerung die Luftfördermenge und/oder
die Lufttemperatur und/oder der Feuchtegehalt des jeweiligen Querluftstroms
Q wahlwei se vergrößert oder
verringert werden, und zwar in Abhängigkeit des Feuchtewertes
der Trocknungsluft im Tunnel 3, insbesondere der im zugehörigen Tunnellängsabschnitt 3.1 bis 3.6 vorhandenen
Trocknungsluft, der als Istwert ermittelt wird, z. B. durch einen Feuchtesensor 41,
wobei die Regelvorrichtung 39 unter Berücksichtigung eins bestimmten
Sollwertes die Trocknungsleistung so regelt, dass ein vorgegebener
Feuchte-Istwert
der Formlinge 2 erreicht wird. Den Regelvorrichtungen 39 können mit
größer werdenden
Abstand vom Tunneleingang 3a bestimmte Sollwerte so vorgegeben
sein, dass mit größer werdendem
Abstand vom Tunneleingang 3a ein sinkender bestimmter Istwert
der betreffenden Formlinge 2 erreicht wird.
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Die
vorbeschriebene Vergrößerung oder Verringerung
der Fördermenge
und/oder der Temperatur und/oder des Feuchtewertes des zugehörigen Querluftstroms
Q lässt
sich für
wenigstens eine oder mehrere der Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.6 durch eine
entsprechende Regelung der Wärmeleistung des
Brenners 33 und/oder der Menge zugehörigen Querluftstroms des Luftförderers 34 und/oder
eines Lufteinlasses 42 regeln, der durch einen zugehörigen Verstellmotor 43 wahlweise
vergrößerbar oder
verringerbar ist. In gleicher oder ähnlicher Weise kann auch der
von der Zuführ-Teilvorrichtung 11.11 bzw. 11.12 gezeigte
Querluftstrom Q größerer Fördermenge
durch eine Regelvorrichtung 39 geregelt werden. Aus Vereinfachungsgründen wird
deshalb auf die vorbeschriebene Regelung für die Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.6 Bezug
genommen.
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Der
zweiten Gruppe G2, die der ersten Gruppe G1 in der Durchgangsrichtung
nachgeordnet ist, und beim Ausführungsbeispiel
im Hauptlängsabschnitt
T2 angeordnet ist, kann ebenfalls jeder Teilvorrichtung 11.7 bis 11.10 eine
gleiche oder ähnliche Regelvorrichtung 39 zugeordnet
sein, die die Trocknungsleistung und/oder Fördermenge des zugehörigen Querluftstroms
Q in Abhängigkeit
eines jeweils im zugehörigen
Tunnelabschnitts mit einem nicht dargestellten Sensor gemessenen
Feuchtewertes regelt. Es kann aber auch jeweils eine Steuer- oder
Anzeigevorrichtung 40 vorgesehen sein, die bei Über- oder
Unterschreitung eines bestimmten Wertes der Temperatur im zugehörigen Längsabschnitt 3.7 bis 3.10 eine
besondere Funktion ansteuert oder eine Anzeigevorrichtung betätigt.
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Der
Trocknungsvorgang kann so gestaltet sein, dass in wenigstens einem
ersten Längsbereich des
Tunnels 3, z. B. im Gruppenbereich G1 oder im Hauptlängsabschnitt
T1, eine erste Trocknung oder Vortrocknung erfolgt, und im zweiten
Längsbereich, z.
B. wenigstens im Gruppenbereich G2 oder im Hauptlängsabschnitt
T2, eine Endtrocknung erfolgt. Dabei kann die Trocknung im ersten
Längsbereich
intensiver sein als im zweiten Längsbereich.
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Im
Bereich der Umkehrvorrichtung 22 ist ein sich an die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 anschließender
Tunnelquerabschnitt vorhanden, in dem die Längsströmung L im Gegenstrom zur Förderrichtung 4a geführt wird.
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Die
Ausgestaltung gemäß 7,
bei der gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich vom vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel
in mehrfacher Hinsicht, wobei aus Vereinfachungsgründen nur
die Unterschiede beschrieben werden.
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Zum
einen sind die Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.3 in
der ersten Gruppe G1 so eingerichtet und angeordnet, dass sie sich
jeweils mittels eines Leitungszweiges mit einem sich längs erstreckenden Leitungsabschnitt 17k,
in dem ein oder zwei Luftförderer 34 angeordnet
sein können,
längs über zwei einander
benachbarte oder über
mehrere Tunnellängsabschnitte 3.1 bis 3.6 oder
Module M1 bis M6 erstrecken. Hierdurch lässt sich die Anzahl der Zuführ-Teilvorrichtungen
verringern bzw. halbieren, hier auf drei Stück, und der Wirkbereich oder
Ausströmbereich
des zugehörigen
Querstroms Q längs
vergrößern oder
in Teilströmen
längs verteilen.
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Zum
anderen sind diese Teilvorrichtungen, z. B. 11.1 bis 11.3,
so ausgebildet, dass die Luftentnahme des jeweils zugehörigen Querluftstromkreislaufs nicht
oder nicht nur dem zugehörigen
Tunnel-Längsabschnitt,
z. B. 3.1 und 3.2 bzw. M1 und M2; 3.3 und 3.4 bzw.
M3 und M4; 3.5 und 3.6 bzw. M5 und M6, sondern
einem in der Durchgangsrichtung benachbarten oder weiter vorgeordneten
Tunnel-Längsabschnitt
oder Modul entnommen wird. D. h., der zugehörige Leitungsabschnitt 17i erstreckt
sich jeweils bis zu einem Tunnellängsabschnitt, der in der Förderrichtung 4a der
Formlinge 2 direkt oder mehrfach vorgeordnet ist, insbesondre
jeweils benachbart ist.
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Die
Länge der
Vorordnung einer Entnahmeöffnung 31 von
der zugehörigen
Zuführ-Teilvorrichtung lässt sich
dann mit kurzen Entnahme-Leitungsabschnitten 17j vergrößern, wenn
diese sich quer zum Hauptlängsabschnitt
T2 erstrecken und mit einer dort im unteren (dargestellt) und/oder
oberen (nicht dargestellt) Tunnelinnenraum 3c1, 3c2 angeordneten
Entnahmeöffnung 31 verbunden
sind. Gemäß 7 kann
jeder Zuführ-Teilvorrichtung 11.1 bis 11.3 die
Luft für
den jeweils zugehörigen
Querstrom Q aus zwei Entnahmeöffnungen 31 entnommen
werden, die sich im ersten und im zweiten Hauptlängsabschnitt T1, T2 befinden,
insbesondere jeweils im zugehörigen
Tunnellängsabschnitt 3.1 bis 3.11 oder
z. B. auch 3.12 bzw. Modul M1 bis M6.
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In
den sich von den Entnahmeöffnungen 31 erstreckenden
Entnahme-Leitungsabschnitten 17d, 17j kann
jeweils eine Sperrvorrichtung 44 angeordnet sein, die wahlweise
zu öffnen
und zu schließen ist,
z. B. durch einen Motor 45. Hierdurch lässt sich die Menge der jeweiligen
Entnahmeluft wahlweise verringern oder vergrößern oder auch sperren.
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Eine
solche axial vorversetzte Anordnung wenigstens einer Entnahmeöffnung 31 und/oder Steuerung
oder Regelung der Entnahmeluft kann auch bei den Zuführ-Teilvorrichtungen 11.1 bis 11.6 der
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
vorhanden sein.
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Gemäß 7 ist
die Entnahmeöffnung 31 für die Entnahme
der Luft für
den Querluftstrom Q jeweils im Bereich, insbesondere im in die Förderrichtung 4a weisenden
Endbereich, eines oder zwei benachbarter Tunnel-Längsabschnitte,
z. B. 3.1 und 3.2 bzw. Modulen M1 und M2, angeordnet,
der bzw. die von einer Zuführ-Teilvorrichtung,
z. B. 11.1, gemeinsam beströmbar sind. Dabei erstreckt
sich der Zuführleitungsabschnitt 17i entgegen
der Förderrichtung 4a.
Beim Vorhandensein von zwei Längsabschnitten,
z. B. 11.1 und 11.2 bzw. Modul M1 und M2, die
von der zugehörigen
Zuführ-Teilvorrichtung,
z. B. 11.1, gemeinsam beströmt werden, überbrückt der Leitungsabschnitt 17i die
dazwischen vorhandene Begrenzungslinie 3i bzw. Teilungsfuge 21.
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Im
Rahmen der Erfindung können
die Tunnel-Hauptlängsabschnitt
T1, T2 in einer anderen Anordnung nebeneinander angeordnet sein,
z. B. horizontal nebeneinander.
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Ein
solches Ausführungsbeispiel
zeigt 8 in prinzipieller Darstellung, wobei die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 einen horizontalen Abstand f voneinander haben können (dargestellt)
oder direkt nebeneinander angeordnet sein können (nicht dargestellt). Die
Umkehrvorrichtung 22 bzw. der Querförderer 22a ist dazu
eingerichtet, die mit Formlingen 2 bestückten Träger 5 bzw. Förderwagen 6 horizontal
zu fördern.
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Am
gegenüberliegenden
Ende kann eine gleiche oder ähnliche
Umkehrvorrichtung 22b mit einem gleichen oder ähnlichen
Querförderer 22c zum horizontalen
Fördern
der entladenen Träger 5 bzw. Förderwagen 6 direkt
zur Beladestation 9a oder in eine ihr rückversetzte Bereitschaftsstation
angeordnet sein. Aus dieser Position kann die Weiterförderung
der beladenen oder noch zu beladenden Träger 5 bzw. Förderwagen 6 in
den Tunnel 3 erfolgen.
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Wenn
die Hauptlängsabschnitte
T1, T2 seitlich direkt aneinander angeordnet sind, können sie eine
gemeinsame Zwischenwand aufweisen, und z. B. einstückig miteinander
verbunden sein, wie es vergleichbar bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbei spiel
bereits beschrieben worden ist. Dabei können die Module M1 bis M6 sich
horizontal über
beide Hauptlängsabschnitte
T1, T2 erstrecken.