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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Aufnahme einer verbrauchten Transferfolienbahn auf einem Sammelwickel.
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Zur
Veredelung von Druckprodukten werden, beispielsweise zur Erzeugung
von Glanzeffekten, verschiedene Folienübertragungsvorrichtungen
verwendet. Diese Maschinen können in Heißprägefolienmaschinen
und Kaltfolienprägemaschinen unterteilt werden.
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Beim
Kaltfolienprägen wird eine Transferschicht einer Transferfolie
unter Duck auf einen Bedruckstoff übertragen. Dieser Bedruckstoff
wird zur Aufnahme der Transferschicht dafür in einem vorangegangenen
Verfahrensschritt mit einem Kleber bildmäßig beaufschlagt.
Diese Beaufschlagung wird im Allgemeinen in einem herkömmlichen
Druckwerk vorgenommen, indem der Kleber wie eine normale Druckfarbe über
einen Druckplattenzylinder und einen Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen
wird. Der so mit Kleber beaufschlagte Bedruckstoff wird durch ein
Transferwerk, welches im Allgemeinen auch ein herkömmliches
Druckwerk ist, hindurchgeführt. In diesem Transferwerk
bilden ein Transferzylinder und ein Gegendruckzylinder einen Transferspalt,
durch den der mit Klebstoff beaufschlagte Bedruckstoff und die Transferfolie
gemeinsam hindurchgeführt werden. In diesem Transferspalt
wird dann eine Transferschicht von der Transferfolie unter Druck
auf den Bedruckstoff übertragen. Dabei bleibt die Transferschicht
an den mit Kleber beaufschlagten Bereichen des Bedruckstoffes haften.
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Die
Transferfolienbahn wird dem Transferwerk auf einem Folienvorratswickel
zur Verfügung gestellt. Von diesem Folienvorratswickel
wird die Folienbahn abgewickelt, gemeinsam mit dem Bedruckstoff
durch den Transferspalt geführt und anschließen
wird die verbrauchte Transferfolie, welche zumindest bereichsweise
keine Transferschicht mehr aufweist, auf einen Foliensammelwickel
aufgewickelt. Eine entsprechende Vorrichtung zum Folientransfer,
insbesondere von Kaltfolie, ist in der europäischen Patentschrift
EP 0 578 706 B1 vorgestellt.
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Um
ein ordnungsgemäßes Aufwickeln einer Folienbahn
zu gewährleisten, ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 101 16 973 A1 bekannt,
ein voreilendes Endstück der Folienbahn elektrostatisch
aufzuladen, um so ein anfängliches Aufwickeln der Folienbahn
genauer zu ermöglichen.
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Auch
wenn durch den Stand der Technik ein entsprechendes Anwickeln eines
Sammelwickels auf eine Welle begünstigt wird, indem die
Verbindung zwischen Welle und Folienbahn verbessert wird, so erweist
sich hierbei immer noch der Aufwickelvorgang der Folienbahn auf
den nun erzeugten Sammelwickel als problematisch. Je mehr Folienbahn
auf den Foliensammelwickel aufgenommen wurde, desto eher kommt es
zu einem sogenannten Teleskopieren der Folienbahn auf dem Foliensammelwickel. Hierunter
ist zu verstehen, dass sich radial voneinander auf dem Foliensammelwickel
beabstandete Folienbahnbereiche axial zueinander auf dem Foliensammelwickel
verschieben. Der Foliensammelwickel läuft also praktisch
seitlich nach außen, er teleskopiert in der Art eines Teleskops.
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Durch
dieses Teleskopieren des Foliensammelwickels entsteht zum einen
eine Gefährdung, da dieser teleskopierte Foliensammelwickel
in andere Maschinenbereiche hineingreifen könnte, zum anderen
wird das Rotationsverhalten des Foliensammelwickels zumindest negativ
beeinflusst. Im Allgemeinen muss der Aufnahmevorgang der Folienbahn
auf den Sammelwickel unterbrochen werden, um das Teleskopieren wieder
rückgängig zu machen. Es kann sogar notwendig
sein, den gesamten Foliensammelwickel auszutauschen und einen neuen
Foliensammelwickel vorzubereiten. Durch diese Arbeitsschritte wird
der Vorgang des Folientransfers zumindest verlangsamt und durch
eine eventuell notwendige neue Bereitstellung eines Foliensammelwickels
kommt es auch zu einem Mehrverbrauch an Material.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung aufzuzeigen, die das Teleskopieren der Folienbahn
zumindest verringert.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zur Aufnahme einer
verbrauchten Transferfolienbahn auf einen Sammelwickel gemäß Anspruch
1 gelöst, indem die Transferfolienbahn im Wesentlichen über
ihre gesamte Breite hin positiv oder negativ so aufgeladen wird,
dass auf dem Sammelwickel übereinander geschichtete Transferfolienbahnabschnitte
elektrostatisch aneinander haften.
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Vorrichtungsmäßig
wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Aufnahme einer verbrauchten Transferfolienbahn
mit wenigstens einer dielektrischen Schicht auf einem Sammelwickel
gelöst, bei der wenigstens eine Aufladeeinrichtung zum
Aufladen der dielektrischen Schicht der Transferfolienbahn in einem
vor dem Sammelwickel befindlichen Bereich der Transferfolienbahn
vorgesehen ist, die sich im Wesentlichen über die gesamte
Breite der Transferfolienbahn erstreckt.
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Durch
dieses Aufladen der dielektrischen Schicht der Transferfolienbahn
verklebt die Folienbahn auf dem Foliensammelwickel in radialer Richtung
miteinander. Tangentiale oder axiale Bewegungen werden dadurch günstigerweise
vermieden.
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Insbesondere
ist es günstigerweise vorgesehen, dass die Transferfolienbahn
eine dielektrische Trägerschicht aufweist. Zur Vereinfachung
der Konstruktion kann diese bevorzugterweise Luftundurchlässig
sein.
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Wird
eine Kaltfolienprägevorrichtung insbesondere mit einer
Sparschaltung betrieben, wie sie aus dem Stand der Technik, beispielsweise
aus der
DE 198 42 585 und
der
EP 718 099 , bekannt
ist, so stellt sich als zusätzliches Problem noch ein,
dass sich durch die ungleichmäßige Bewegung der
Folienbahn Lufteinschlüsse im Foliensammelwickel bilden können,
die das Teleskopieren der Folienbahn sogar noch unterstützen.
Indem eine statische Anziehungskraft zwischen dem Foliensammelwickel
auf der Welle und der neu hinzugefügten Folienbahn einstellt, werden
diese Lufteinschlüsse vorteilhafterweise zusätzlich
aus dem Foliensammelwickel herausgedrückt. Dieses Herausdrücken
der Lufteinschlüsse kann vorteilhafterweise auch zusätzlich
noch durch eine an den Foliensammelwickel angestellte Rolle unterstützt
werden.
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Eine
erfindungsgemäß besonders feste statische Verklebung
wird durch eine kontinuierliche Beaufschlagung der dielektrischen
Schicht der Transferfolienbahn, d. h.
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ihrer
Trägerschicht mit elektrischer Ladung erreicht. Hierdurch
werden die Bahnen über ihre gesamte Länge stabil
aufgewickelt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Transferfolienbahn
wenigstens zwei Teilbahnen umfasst und dass verfahrensmäßig
diese wenigstens zwei getrennten Teilbahnen der Transferfolienbahn
aufgeladen werden.
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Hierdurch
können vorteilhafterweise insbesondere in einem Kaltfolienprägeverfahren
zwei verschiedene Transferfolien verwendet werden, um auf zwei getrennte
Bereiche des Bedruckstoffes eine Transferschicht zu übertragen.
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Weiterhin
ist dabei vorteilhafterweise vorgesehen, dass zum Aufladen der Transferfolienbahn oder
mehrerer Teilbahnen eine Aufladeeinrichtung verwendet wird, die
sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der einen
Trazisferfolienbahn oder aller Teilwarebahnen erstreckt. Dieses
stellt eine besonders einfache Ausführungsform und ein
einfaches Verfahren dar, um gleichzeitig alle Teilbahnen so aufzuladen,
dass sie auf getrennten Sammelwickeln oder auch auf einem gemeinsamen
Sammelwickel aufgewickelt werden können. Insbesondere können
auch unterschiedliche Teilsammelwickel vorgesehen sein, die auf
einer gemeinsamen Welle bereitgestellt sind. Somit wird durch eine
erfindungsgemäße Aufladeeinrichtung, welche sich über
die gesamte Formatbreite der Transferfolienbahn oder aller Teilbahnen
erstreckt, auf einfache Weise alle Teilbahnen gleichzeitig aufgeladen
und es wird das Teleskopieren auf allen Sammelwickeln und Teilsammelwickeln auf
getrennten oder gemeinsamen Wellen vermieden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Aufladeeinrichtung eine Aufladeelektrode und eine leitende Fläche
als Gegenpol umfasst und dass die Transferfolienbahn oder mehrere
Teilbahnen zwischen der Aufladeelektrode und der leitenden Fläche
hindurchgeführt und durch einen Stromfluss zwischen der
Aufladeelektrode und der leitenden Fläche aufgeladen werden.
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Um
eine gute Aufladung der Transferfolienbahn zu erreichen, ohne dass
die Aufladeelektrode zu sehr abgenutzt wird, wird vorteilhafterweise
ein Abstand von 0–30 mm, vorzugsweise 20 mm, zwischen der
leitenden Fläche und der Aufladeelektrode vorgesehen.
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Zwischen
der Aufladeelektrode und der leitenden Fläche wird etwa
eine Spannung bis zu 30 kV, bevorzugt zwischen 15–20 kV,
angelegt.
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Die
leitende Fläche kann alternativ ein Blech, eine Stange,
ein Zylinder oder eine Umlenkrolle sein. Insbesondere kann die leitende
Fläche starr sein. Bevorzugt wird aber eine rotierbare
Umlenkrolle als leitende Fläche verwendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umschlingt die Transferfolienbahn
die Umlenkrolle mit einem Umschlingwinkel von mehr als 20°,
vorzugsweise mehr als 90°, um eine größere
Kontaktfläche zwischen Transferfolienbahn und leitender
Fläche zu erreichen, was eine bessere Aufladung der Transferfolienbahn
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist
vorteilhafterweise weiter vorgesehen, dass eine Korona-Elektrode
oder eine aufladbare Umlenkrolle von der Aufladeeinrichtung zum
Aufladen der Transferfolienbahn oder der Teilbahnen umfasst wird.
Durch die Korona-Elektrode kann insbesondere der Abstand zwischen
der Beaufschlagung der Transferfolienbahn mit der Ladung und dem
Sammelwickel minimiert werden. Hierbei bleibt dann eine möglichst
große Ladungsmenge auf dem Sammelwickel vorhanden.
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Durch
die Verwendung einer erfindungsgemäß aufladbaren
Umlenkrolle als Bestandteil der Aufladeeinrichtung kann eine strukturell
sehr einfache Lösung gefunden werden. Zur Führung
der Transferfolienbahn, z. B. einer Kaltfolientransferbahn, sind
im Allgemeinen sowieso Umlenkrollen in der Vorrichtung vorhanden.
Eine dieser Umlenkrollen oder wenigstens eine dieser Umlenkrollen
als Elektrode zum Aufladen der Transferfolienbahn zu verwenden,
bedeutet daher eine strukturelle Vereinfachung, so dass keine weiteren
Elemente in die Vorrichtung zum Folientransfer eingebracht werden müssen.
Bei der Verwendung einer aufladbaren Umlenkrolle zur Aufladung der
Transferfolienbahn ist zu beachten, dass gerade bei der Verwendung
einer Transferfolie die Umlenkrolle mit der dielektrischen Seite
der Transferfolienbahn in Berührung kommt.
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Da
es erfindungsgemäß besonders günstig ist,
eine Transferfolienbahn in einem Folientransferwerk zu verwenden
und dabei die dielektrische Schicht der Transferfolie, die durch
die Trägerschicht der Transferfolie gebildet wird, aufzuladen,
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass als Transferfolienbahn
eine Transferfolienbahn verwendet wird, welche eine Trägerschicht
aufweist, die geeignet ist, eine Transferschicht zu tragen, wobei
die von der Transferschicht abgewandte Seite der Trägerschicht positiv
oder negativ aufgeladen wird.
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Ausführungsbeispiele,
die die Erfindung beschreiben sollen, auf die die Erfindung aber
nicht beschränkt sein soll und aus denen sich zusätzliche
erfindungsgemäße Merkmale ergeben können,
sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 eine
Transferfolie,
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2 ein
Folientransferwerk mit einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme einer
verbrauchten Transferfolie in Seitenansicht,
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3 eine
Aufsicht einer Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme der verbrauchten
Transferfolie, und
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4 eine
bevorzugte Aufnahmevorrichtung.
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Die 1 zeigt
einen möglichen Aufbau einer herkömmlichen Transferfolie 1.
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Die
Transferfolie 1 weist eine Trägerfolie 2 auf,
welche im Allgemeinen dielektrische Eigenschaften aufweist. Die
Trägerfolie 2 trägt eine Transferschicht 3,
welche aus einer Trennschicht 4 und einer Metallschicht 5 gebildet
ist. Auf der Transferschicht 3 kann weiter auch noch eine
Schicht in Form eines Haftvermittlers 6 vorgesehen sein,
welcher einen besseren Kontakt zwischen mit Kleber beaufschlagten
Bereichen eines Bedruckstoffes und der Transferfolie 1 vermittelt.
Die Metallschicht 5 kann insbesondere durch eine Lackschicht
gebildet werden, welcher farbige Metallpartikel beigesetzt wurden.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel solch einer Transferfolie 1 kann
es auch vorgesehen sein, dass statt einer Metallschicht 5 eine
andere nicht metallische farbige Schicht vorgesehen ist, welche
in einem Folientransferverfahren auf die mit Kleber beaufschlagten
Bereiche eines Bedruckstoffes übertragen werden.
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Insbesondere
kann auch auf der Trägerfolie 2 eine eingefärbte
oder transparente Lackschicht 4 als Trennschicht vorgesehen
sein, auf der eine metallische Schicht 5 aufgedampft ist.
Auf dieser metallischen Schicht 5 ist dann der Haftvermittler 6 vorgesehen.
Nach einem Folientransfer dient die Lackschicht 4 auf der übertragenen
Transferschicht 3 als Schutz.
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Die 2 zeigt
ein Transferwerk 100, welches beispielsweise in einer nicht
weiter dargestellten Druckmaschine bereitgestellt sein kann. Insbesondere
kann es zumindest Teile eines herkömmlichen Druckwerkes
mit umfassen.
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Das
Transferwerk 100 umfasst einen Folienvorratswicken 101,
auf dem Transferfolie 1 in Form einer Folienbahn 102 bereitgestellt
ist. Die Folienbahn 102 wird über Umlenkrollen 103 durch
einen Transferspalt 104 geführt. Sie wird durch
diesen Transferspalt 104 gemeinsam mit einem Bogen 107 hindurchgeführt.
Der Bogen 107 wurde bereits in einem hier nicht dargestellten
Auftragswerk, welches ein Druckwerk einer herkömmlichen
Druckmaschine sein kann, bildmäßig mit Kleber
beaufschlagt. In dem Transferspalt 104 wird dann die Transferschicht 3 der Transferfolie 1 in
den Bereichen des Bogens 107, welche mit Kleber beaufschlagt
sind, von der Trägerfolie 2 der Transferfolie 1 abgelöst
und mittels Druck auf den Bogen 107 übertragen.
Der hierfür notwendige Druck wird durch einen Transferzylinder 105,
welcher an einen Gegendruckzylinder 106 angestellt ist, und
welche gemeinsam den Transferspalt 104 bilden, erzeugt.
Insbesondere kann es sich bei dem Transferzylinder 105 um
einen Gummituchzylinder eines herkömmlichen Druckwerkes
handeln.
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Nach
dem Folientransfer, d. h. nach dem Übertrag der Transferschicht 3 auf
den Bogen 107 wird die verbrauchte Folienbahn 102 entlang
des hier dargestellten Pfeils weiter über Umlenkrollen 103 einem
Foliensammelwickel 108 zugeführt. Der Foliensammelwickel 108 rotiert
in Richtung des hier dargestellten Pfeils und nimmt auf diese Weise
die verbrauchte Folienbahn 102 auf.
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Um
ein Teleskopieren der verbrauchten Folienbahn 102 auf dem
Foliensammelwickel 108 zu verhindern, sind hier zwei Aufladevorrichtungen 112, 112' dargestellt,
welche jeweils alleine für sich oder auch gemeinsam der
verbrauchten Folienbahn 102 zugeordnet sein können.
Insbesondere kann es also vorgesehen sein, dass ausschließlich
die Aufladevorrichtung 112 oder die Aufladevorrichtung 112' vorgesehen
sind. Bei dem hier dargestellten Fall der 2 handelt
es sich ausdrücklich um ein mögliches Beispiel,
welches die möglichen anderen Ausführungsbeispiele
mit nur einer Aufladevorrichtung 112, 112' zumindest
veranschaulicht.
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Die
Folienbahn 102 wird so geführt, dass die Transferschicht 3 der
Transferfolie 1 im Transferspalt 104 auf den Bogen 107 übertragen
werden kann. D. h., die dieleketrische Trägerfolie 2 der
Transferfolie 1 ist hierbei dem Transferzylinder 105 zugewandt.
Um eine Verteilung einer aufzubringenden Ladung auf der metallischen
Seite der Transferfolie 1 zu vermeiden, ist es vorgesehen,
dass die Aufladevorrichtungen 112, 112' jeweils
der Seite der Trägerfolie 2 der Transferfolie 1,
die von der Transferschicht 3 abgewandt ist, zugeordnet
sind.
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In
dem hier dargestellten Beispiel umfasst die Aufladevorrichtung 112 eine
aufgeladene Umlenkrolle 109, welche der Rückseite
der Transferfolie 1 zugeordnet ist. Die Transferfolie 1 wird
um die aufgeladene Umlenkrolle 109 so herumgeführt,
dass die Trägerfolie 2 direkt in Kontakt mit der
aufgeladenen Umlenkrolle 109 kommt und durch diese positiv
oder negativ aufgeladen wird. Die Art der Aufladung spielt hierbei
keine Rolle. Es handelt sich hierbei insbesondere um eine statische
Aufladung, so dass eine Ladungsträgertrennung in der Trägerfolie 2 erreicht wird.
Die Transferfolie 1, d. h. die Folienbahn 102 wird
also aufgeladen, so dass die der Transferschicht 3 abgewandte
Seite der Trägerfolie 2 z. B. positiv aufgeladen
ist und die der Transferschicht 3 zugeordnete Seite der
Trägerfolie 2 negativ geladen ist. Die so aufgeladene
Folienbahn 102 wird auf den Foliensammelwickel 108 aufgewickelt
und aneinander angrenzende Bereiche der Folienbahn 102 auf
dem Foliensammelwickel 108 ziehen sich in radialer Richtung an.
Durch diese radiale Kraft, die auf jeden Folienabschnitt der Transferfolie 1 einwirkt
wird eine Reibkraft erzeugt, die überwurden werden muss,
um ein Teleskopieren der Folienbahn 102 zu ermöglichen.
Mit anderen Worten wird durch die Erzeugung dieser radialen Kraft
ein Teleskopieren der Folienbahn 102 auf dem Foliensammelwickel 108 vermieden.
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Um
die aufgeladene Umlenkrolle 109 aufzuladen ist hier ferner
ein Gleichstrom-Hochspannungsgenerator 110 vorgesehen,
welcher die Umlenkrolle 109 auflädt und von der
Aufladeeinrichtung 112 umfasst wird.
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Alternativ
zur Aufladevorrichtung 112 oder auch zusätzlich
zu ihr ist hier eine weitere Aufladevorrichtung 112' vorgesehen,
welche eine Korona-Elektrode 111 umfasst. Auch diese Korona-Elektrode 111 wird
mittels eines Hochspannungsgenerators 110 mit Gleichstrom
versorgt und lädt wie oben beschrieben die Trägerfolie 2 auf.
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Die 3 zeigt
eine Vorrichtung zur Aufnahme einer verbrauchten Transferfolienbahn,
wie in dem hier dargestellten Fall einer verbrauchten Folienbahn 102,
wie sie in der 2 gezeigt wurde.
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In
dem hier dargestellten Fall werden statt einer Transferfolienbahn
zwei getrennte Teilfolienbahnen 203, 204 durch
einen Transferspalt 104 hindurchgeführt und übertragen
jeweils getrennt voneinander auf unterschiedliche Bereiche eines
Bogens 107 eine Transferschicht 3. Auch diese
Teilfolienbahnen 203, 204 werden mittels Umlenkrollen 103 von Teilfolienvorratswickeln,
die hier nicht dargestellt sind, durch einen Transferspalt 104 hindurchgeführt und
schließlich zu den hier dargestellten Teilfolienwickeln 201, 202 geführt,
welche auf einer gemeinsamen Welle 200, die insbesondere
eine Friktionswelle sein kann, bereitgestellt sind.
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Die
Teilfolienbahnen 203, 204 werden um die aufgeladene
Umlenkrolle 109 so herumgeführt, dass ihre Trägerfolienseite 2 mit
der aufgeladenen Umlenkrolle 109 in Berührung
kommt. Die aufgeladene Umlenkrolle 109 erstreckt sich dabei
quer zur Transportrichtung der Teilfolienbahnen 203, 204,
welche durch den hier dargestellten Pfeil veranschaulicht wird,
und zwar über die gesamte Breite aller Teilfolienbahnen 203, 204.
Auf diese Weise ist nur eine aufgeladene Umlenkrolle 109 notwendig,
um beide Transferfolienbahnen 203, 204 aufzuladen
und gleichzeitig umzulenken, um schließlich auf den jeweiligen
Teilfolienwickeln 201, 202 ein Teleskopieren der
Teilfolienbahnen 203, 204 zu verhindern. Wie oben
beschrieben, wird auch hier die aufgeladene Umlenkrolle 109 mittels
eines Gleichspannung-Hochspannungsgenerators 110 aufgeladen.
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Alternativ
oder zusätzlich zur aufgeladenen Umlenkrolle 109 einer
Aufladevorrichtung 112 kann, wie hier dargestellt, auch
eine Korona-Elektrode 111, einer Aufladevorrichtung 112' vorgesehen
sein. Auch die Korona-Elektrode 111 erstreckt sich, wie
schon die aufgeladene Umlenkrolle 109 über die
gesamte Formatbreite aller Teilfolienbahnen 203, 204 und
lädt die Teilfolienbahnen 203, 204 vollflächig
mittels eines Aufladestromes auf.
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Mittels
einer oder beider der Aufladevorrichtungen 112, 112' werden
also alle Teilfolienbahnen 203, 204 oder auch
nur eine einzelne Folienbahn 102 so aufgeladen, dass sich
auf Folienwickeln 108, 201, 202 befindliche
radial beabstandete Folienbahnbereiche so anziehen, dass ein axiales
Verrutschen, d. h. ein Teleskopieren, der einzelnen Teilfolienbahnen 203, 204 oder
Folienbahn 102 vermieden wird.
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Die 4 zeigt
eine besonders bevorzugte Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme einer
verbrauchten Transferfolie 1.
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Auch
bei 4 ist diese Aufnahmevorrichtung in einem Transferwerk 100 seitlich
dargestellt. Gleiche Elemente, wie in der 2 bereits
ausgeführt, werden hier mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Führung der Folienbahn 102 erfolgt hier, wie zur 2 ausgeführt,
mittels Umlenkrollen 103. Auch der Transfer der Transferschicht 3 von
der Transferfolie 1 auf einen Bedruckstoff 107 erfolgt,
wie bereits zur 2 ausgeführt.
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Die
Aufladung der verbrauchten Transferfolie 1 zur Vermeidung
des Teleskopierens der Transferfolie 1 auf einem Foliensammelwickel 108 erfolgt
hier an einer Umlenkrolle mit einer leitenden Oberfläche 302.
Die Folienbahn 102 wird um diese Umlenkrolle 302 so
herumgeführt, dass die Trägerfolie 2 der Transferfolie 1 mit
der leitenden Oberfläche der Umlenkrolle 302 in
Berührung kommt.
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Mittels
einer Aufladeelektrode 301, die mit einem Hochspannungsgenerator 110 betrieben
wird, wird ein Potenzial zwischen der Aufladeelektrode 301 und
der leitenden Oberfläche der Umlenkrolle 302 aufgebaut.
In dem hier dargestellten Fall befindet sich die Oberfläche
der Umlenkrolle 302 auf einem Erdniveau. Alternativ kann
es natürlich auch vorgesehen sein, dass die Umlenkrolle 302 selber
entgegengesetzt zur Aufladeelektrode 301 aufgeladen wird.
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Die
Spannung kann dabei in einem Bereich zwischen 0 und 30 kV variiert
werden. Beispielsweise benötigt man für eine sehr
breite Folienbahn 102 praktisch keine Aufladung, d. h.
die Spannung kann auf 0 V gesetzt werden. Während für
schmale Folienbahnen 102 und Teilfolienbahnen 203, 204 bevorzugt Spannungen
in einem Bereich zwischen 15 kV und 20 kV eingestellt werden. Insbesondere
kann diese Spannung auch automatisch, z. B. in Abhängigkeit von
einem beginnenden Teleskopieren geregelt werden.
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Durch
die so erzeugte Spannungsdifferenz zwischen der Aufladeelektrode 301 und
der leitenden Oberfläche der Umlenkrolle 302 kommt
es zu einer Entladung zwischen der Aufladeelektrode 301 und der
Umlenkrolle 302.
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Wie
beschrieben, wird die Folienbahn 102 um die Umlenkrolle 302 herumgeführt.
Die Folienbahn 102 kommt dabei nicht mit der Aufladeelektrode 301 in
Berührung, sondern wird alleine durch die Entladung zwischen
der Aufladelektrode 301 und der Umlenkrolle 302 aufgeladen.
Hierfür wird die Folienbahn 102 zwischen der Aufladeelektrode 301 und
der Umlenkrolle 302 hindurchgeführt. Zu einer
Berührung der Folienbahn 102 mit der Aufladeelektrode 301 soll
es dabei erfindungsgemäß bevorzugt nicht kommen.
Daher ist auch vorzugsweise ein Abstand von 20 mm zwischen der Oberfläche
der Umlenkrolle 302 und der Entladungsspitze der Aufladeelektrode 301 vorgesehen.
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Die
Aufladung der Trägerfolie 2 der Transferfolie 1 wird
erfahrungsgemäß durch den Kontakt mit der leitenden
Oberfläche der Umlenkrolle 302 zumindest unterstützt.
Um eine möglichst effektive Aufladung der Folienbahn 102 zu
erreichen, wird die Folienbahn 102 in einem Umschlingungswinkel α um
die Umlenkrolle 302 herumgeführt. Dieser Umschlingungswinkel α beträgt
hierbei, wie dargestellt, bevorzugt mehr als 90°. Auf diese
Weise wird die Folienbahn 102 optimal aufgeladen und verklebt
auf dem Foliensammelwickel 108 derart, dass ein Teleskopieren
der Folienbahn 102 erfolgreich vermieden werden kann.
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- 1
- Transferfolie
- 2
- Trägerfolie
- 3
- Transferschicht
- 4
- Trennschicht
- 5
- Metallschicht
- 6
- Haftvermittler
- 100
- Transferwerk
- 101
- Folienvorratswickel
- 102
- Folienbahn
- 103
- Umlenkrollen
- 104
- Transferspalt
- 105
- Transferzylinder
- 106
- Gegendruckzylinder
- 107
- Bogen
- 108
- Foliensammelwickel
- 109
- aufgeladene
Umlenkrolle
- 110
- Hochspannungsgenerator
- 111
- Korona-Elektrode
- 112,
112', 112''
- Aufladevorrichtung
- 200
- Welle
- 201,
202
- Folienwickel
- 203,
204
- Teilfolienbahn
- 301
- Aufladeelektrode
- 302
- Umlenkrolle
mit leitender Oberfläche
- α
- Umschlingungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0578706
B1 [0004]
- - DE 10116973 A1 [0005]
- - DE 19842585 [0013]
- - EP 718099 [0013]