DE102010028702B4 - Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine - Google Patents

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Abstract

Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine, mit einer Zuführtrommel, einer Speichertrommel und einer Wendetrommel, wobei die Zuführtrommel zu wendende Druckbogen von einem Druckzylinder eines ersten Druckwerks übernimmt und der Speichertrommel zuführt, und wobei die Wendetrommel zu wendende Druckbogen von der Speichertrommel übernimmt, wendet und dem Druckzylinder eines zweiten Druckwerks zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bogentransportweg an oder in Verbindung mit der Speichertrommel (19) eine Ionisationseinrichtung (29) zugeordnet ist, wobei die auf der Speichertrommel (19) geführten oder die der Speichertrommel (19) zugeführten Bogen mit elektrischen Ladungen beschickbar sind und dass Mittel vorgesehen sind, mittels derer von einem jeweils aktuell in Bezug auf den Funktionsrhythmus anstehenden Maschinenwinkel bestimmte Bereiche jedes Bogens stärker oder schwächer elektrisch aufgeladen werden, derart, dass die Bogen in diesen Bereich stärker oder schwächer durch elektrostatische Kräfte auf einer Auflage anhaften.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Bogendruckmaschinen bekannt, die dem beidseitigen Bedrucken von Druckbogen dienen. Derartige Bogendruckmaschinen verfügen über eine Wendeeinrichtung, mithilfe derer zu bedruckende Druckbogen zwischen zwei Druckwerken gewendet werden können, um nach dem Bedrucken einer ersten Seite anschließend eine zweite Seite der Druckbogen zu bedrucken. Aus der Praxis sind Wendeeinrichtungen mit drei Trommeln bekannt, nämlich mit einer Zuführtrommel, einer Speichertrommel und einer Wendetrommel, wobei die Zuführtrommel zu wendende Druckbogen von einem Druckzylinder eines ersten Druckwerks übernimmt und der Speichertrommel zuführt, und wobei die Wendetrommel zu wendende Druckbogen von der Speichertrommel übernimmt, wendet und dem Druckzylinder eines zweiten Druckwerks zuführt.
  • Aus der DE 103 46 782 A1 ist eine Bogentransporttrommel einer Bedruckstoffbogen verarbeitenden Maschine bekannt. Die als Speichertrommel ausgebildete Bogentransporttrommel ist Teil einer Einrichtung zur Bogenwendung und ist einer Wendetrommel zugeordnet. In Oberflächenelementen der Speichertrommel sind Pneumatik-Nuten zum Ansaugen von aufliegenden Bogen vorgesehen, die so mit Saugluft versorgt werden, dass das Bogenende beim Wendevorgang exakt von der Wendetrommel erfasst werden kann.
  • Aus der DE 10 2005 028 838 A1 ist eine Bogendruckmaschine und ein Verfahren zum Transportieren von Druckbogen in einer Bogendruckmaschine bekannt. Hier sind zur geglätteten Auflage und Führung von großformatigen Bogen an einem Gegendruckzylinder eines Bogendruckwerkes Leiteinrichtungen vorgesehen.
  • Dabei ist eine Bogenglätteinrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung zum Ionisieren eines Bogen vorgesehen. Diese Einrichtungen sind im Bereich des Bogeneinlaufs von einem vorgeordneten Transferzylinder auf den Gegendruckzylinder des Druckwerkes angeordnet.
  • Bei der Führung der Druckbogen im Bereich der Speichertrommel einer solchen Wendeeinrichtung mit drei Trommeln muss einerseits eine Vorderkante eines zu wendenden Druckbogens, die nach der Wendung zur Hinterkante desselben wird, mit ausreichender Haftung an der Speichertrommel geführt werden, andererseits soll hingegen eine derartige Haftung der Hinterkante eines zu wendenden Druckbogens, die nach der Wendung zur Vorderkante desselben wird, verhindert werden. Dies bereitet insbesondere bei großformatigen Druckbogen Schwierigkeiten.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde eine neuartige Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine mit verbesserter Bogenführung zu schaffen, wobei insbesondere das nach der Bogenwendung nachlaufende Bogenende während der Wendung sicher geführt wird.
  • Dieses Problem wird durch eine Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist der Speichertrommel eine Blaseinrichtung und eine Ionisationseinrichtung zugeordnet, wobei über die Blaseinrichtung Blasluft auf zu führende Bogen richtbar ist, um dieselben gegen eine Mantelfläche der Speichertrommel zu drücken, und wobei über die Ionisationseinrichtung, die in Bewegungsrichtung zu führender Bogen gesehen der Blaseinrichtung nachgeordnet ist, die gegen die Mantelfläche der Speichertrommel gedrückten Bogen berührungslos mit elektrischen Ladungen beschickbar sind. Über das mit Blasluft gesteuerte Anlegen der Bogen an die Mantelfläche der Speichertrommel und das Ionisieren der Bogen mit elektrischen Ladungen lässt sich die Bogenführung gezielt verbessern.
  • Vorzugsweise ist der Zuführtrommel eine Bogenführung zugeordnet, auf welcher die zu führenden Bogen mit einer unbedruckten Seite entlang gleiten, sodass der elektrische Ladezustand der Bogen vor Übergabe an die Speichertrommel durch Ausnutzung triboelektrischer Effekte bzw. durch Aufladung gezielt beeinflussbar ist. Hierdurch lässt die Bogenführung weiter verbessern.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Blasleistung der Blaseinrichtung abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen einstellbar, wobei eine Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen und/oder abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit der Bogen einstellbar ist. Hierdurch lässt sich die Bogenführung weiter verbessern.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 einen Ausschnitt aus einer Bogendruckmaschine im Bereich von zwei Druckwerken und einer erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung;
  • 2 ein Detail der Anordnung der 1 im Bereich der Wendeeinrichtung zusammen mit auf der Speichertrommel geführten Bogen;
  • 3 ein Detail der Anordnung der 2 zusammen mit einem auf der Speichertrommel geführten Bogen; und
  • 4 ein weiteres Detail der Anordnung der 2 im Bereich der Wendeeinrichtung zusammen mit auf der Speichertrommel geführten Bogen.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Bogendruckmaschine im Bereich von zwei Druckwerken 10, 11 und einer zwischen den beiden Druckwerken 10, 11 positionierten, erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung 12, wobei von den beiden Druckwerken 10, 11 Druckzylinder 13, Übertragungszylinder 14, Formzylinder 15, Farbwerke 16 sowie Feuchtwerke 17 gezeigt sind.
  • Die zwischen den beiden Druckwerken 10, 11 positionierte Wendeeinrichtung 12 verfügt über drei Trommeln, nämlich eine Zuführtrommel 18, eine Speichertrommel 19 sowie eine Wendetrommel 20. Die Zuführtrommel 18 übernimmt zu wendende Bogen vom Druckzylinder 13 des ersten Druckwerks 10 und führt dieselben der Speichertrommel 19 der Wendeeinrichtung 12 zu.
  • Die Wendetrommel 20 übernimmt zu wendende Bogen von der Speichertrommel 19, wendet dieselben und übergibt dieselben nach der Wendung an den Druckzylinder 13 des zweiten Druckwerks 11.
  • 2 zeigt weitere Details der Wendeeinrichtung 12 der 1, wobei gemäß 2 unterhalb der Zuführtrommel 18 eine Bogenführung 21 positioniert ist. Die Bogenführung 21 ist demnach der Speichertrommel 19 vorgelagert.
  • Ein Druckbogen, den die Zuführtrommel 18 vom Druckzylinder 13 des Druckwerks 10 übernimmt, wird von einer Greifeinrichtung 22 der Zuführtrommel 18 an einer Vorderkante ergriffen und gemäß 2 beim Transport mithilfe der Zuführtrommel 18 in Richtung auf die Speichertrommel 19 an der Bogenführung 21 entlang bewegt. Dabei kommt ein Druckbogen 23 mit einer noch unbedruckten Seite an der Bogenführung 21 zur Anlage. Bei der Übergabe eines zu transportieren Bogens 23 von der Zuführtrommel 18 an die Speichertrommel 19 wird die Vorderkante des Bogens von einer Greifeinrichtung 24 der Speichertrommel 19 ergriffen und von der Greifeinrichtung 22 der Zuführtrommel 18 losgelassen.
  • Bei der Übergabe von Druckbogen 23 von der Speichertrommel 19 an die Wendetrommel 20 wird so vorgegangen, dass eine Greifeinrichtung 25 der Wendetrommel 20 den zu wendenden Druckbogen 23, der auf der Speichertrommel 19 geführt ist, an einer Hinterkante desselben ergreift, wodurch die Hinterkante eines zu wendenden, von der Speichertrommel 19 geführten Bogens zur Vorderkante eines von der Wendetrommel 20 geführten Druckbogens gemacht wird. Entsprechend wird eine Vorderkante eines von der Speichertrommel 19 geführten Bogens 23 im Bereich der Wendetrommel 20 zur Hinterkante gemacht.
  • Insbesondere beim Transport bzw. der Führung großformatiger Bogen 23 auf der Speichertrommel 19 tritt das Problem auf, dass beim Ergreifen einer Hinterkante eines Bogens 23 von der Greifeinrichtung 25 der Wendetrommel 20 ein starker Nachlauf bzw. großer Nachlaufwinkel von der Hinterkante benachbarten Bereichen der Druckbogen 23 (siehe durchgezogene Linienführung in 3) auf der Speichertrommel 19 festzustellen ist, wodurch sich die Führung eines zu wendenden Druckbogens von der Speichertrommel 19 an die Wendetrommel 20 erschwert.
  • Dieser große Nachlaufwinkel im Bereich der Hinterkante des zu wendenden Bogens 23 soll möglichst vermieden werden, sodass sich die in 3 in gestrichelter Linienführung dargestellte Führung bzw. Übergabe eines Druckbogens 23 von der Speichertrommel 19 an die Wendetrommel 20 ausbildet. Hierbei muss jedoch vermieden werden, dass sich die Vorderkante eines zu wendenden Druckbogens 23 unkontrolliert von der Speichertrommel 19 löst.
  • Um nun eine gute Führung von Druckbogen 23 zu gewährleisten, sind der Speichertrommel 19 eine Blaseinrichtung 30 und eine Ionisationseinrichtung 29 zugeordnet. Über die Blaseinrichtung 30 ist Blasluft auf zu führende Druckbogen 23 richtbar, um dieselben gegen eine Mantelfläche der Speichertrommel 19 zu drücken. Über die Ionisationseinrichtung 29, die in Bewegungsrichtung zu führender Bogen gesehen der Blaseinrichtung 30 nachgeordnet ist, sind die gegen die Mantelfläche der Speichertrommel 19 gedrückten Bogen berührungslos mit elektrischen Ladungen beschickbar. Über das mit Blasluft gesteuerte Anlegen der Bogen an die Mantelfläche der Speichertrommel 19 und das Ionisieren der Bogen mit elektrischen Ladungen lässt sich die Bogenführung gezielt verbessern, insbesondere durch Reduzierung des Nachlaufwinkels.
  • Die Blasleistung der Blaseinrichtung 30 ist abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen einstellbar. Je höher die Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und je höher die Dicke der Bogen ist, desto höher ist die Blasleistung.
  • Die Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung 29 ist abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen und/oder abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit der Bogen einstellbar. Je höher die Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und je höher die Dicke der Bogen und je höher die elektrischen Leitfähigkeit der Bogen ist, desto höher ist die Ionisationsleistung.
  • Vorzugsweise ist der sich bei der Übergabe der Bogen von der Speichertrommel 19 an die Wendetrommel 20 ausbildende Nachlaufwinkel automatisch mit Hilfe eines nicht gezeigten Sensors erfassbar und abhängig hiervon sind die Blasleistung der Blaseinrichtung 30 und/oder die Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung 29 automatisch anpassbar, um so den Nachlaufwinkel entsprechend einem gewünschten Sollwert im Sinne eines geschlossenen Regelkreises anzupassen.
  • Die Ansteuerung der Blaseinrichtung 30 und/oder der Ionisationseinrichtung 29 erfolgt vorzugsweise derart, dass über die gesamte Länge der Bogen eine konstante Blasleistung und/oder Ionisationsleistung vorliegt.
  • Die wahlweise oder gemeinsame Ansteuerung der Blaseinrichtung 30 und/oder der Ionisationseinrichtung 29 kann winkelgesteuert in vorgegebenen Winkelabschnitten erfolgen. Damit kann die Ansteuerung in Abhängigkeit von dem so genannten Maschinenwinkel – also einer auf den Arbeitstakt der Bogen verarbeitenden Maschine bezogenen Winkelstellung – erfolgen, um die Blasleistung und/oder Ionisationsleistung winkelgesteuert zu beeinflussen.
  • So können in Abhängigkeit von einem jeweils aktuell in Bezug auf den Funktionsrhythmus anstehenden Maschinenwinkel bestimmte Bereiche jedes Bogens stärker oder auch schwächer elektrisch aufgeladen werden. Daraus ergibt sich, dass die Bogen in diesen Bereichen stärker oder schwächer durch elektrostatische Kräfte auf ihrer Auflage anhaften.
  • Insbesondere ist es wichtig den vorderen Teil des Bogens, also im Bereich des Greifers 24, auf der Speichertrommel 19 stärker anhaften zu lassen. Dies erfolgt, um bei dem bevorstehenden Wendevorgang den Bogen jeweils straffen zu können, indem die Abzugbewegung von der Oberfläche der Speichertrommel 19 gegen eine stärkere Haftkraft erfolgen muss.
  • Demgegenüber soll der hintere Teil des Bogens von einem System der Wendegreifer auf der Wendetrommel 20 übernommen und dabei von der Oberfläche der Speichertrommel 19 weggezogen werden. Dieser Bereich des Bogens soll sich daher möglichst leicht von der Speichertrommel 19 ablösen können, also nicht so stark anhaften.
  • Zum genauen am Maschinenwinkel orientierten Ein- und Ausschalten der Ionisierungsspannung/des Ionisierungsstroms der Ionisierungsquelle werden spezielle Hochspannungsquellen eingesetzt, die die Hochspannung in wenigen ms (Millisekunden), fernsteuerbar über eine Signalleitung, ein- und ausschalten bzw. stärker oder schwächer einstellen können.
  • Quer zur Drehrichtung der Speichertrommel 19 und damit in Axialrichtung derselben bzw. entlang der Breite der Druckbogen 23 kann die Beschickung mit elektrischen Ladungen über die Ionisationseinrichtung 29 und/oder die Blasluftbeaufschlagung über die Blaseinrichtung 30 durchgehend oder abschnittsweise sowie mit gleicher Leistung oder mit unterschiedlicher Leistung erfolgen.
  • Die Bogenführung im Bereich der Speichertrommel 19 kann dadurch weiter verbessert werden, dass die Bogenführung 21 unterhalb der Zuführtrommel 18 isoliert aufgehängt wird und/oder an einer Fläche, an welcher die zu transportierenden Druckbogen 23 zur Anlage kommen, gezielt beschichtet wird.
  • Durch die isolierte Aufhängung der Bogenführung 21 wird beim entlang Bewegen von Druckbogen 23 an der Bogenführung 21 dieselbe mit entgegen gesetzten elektrischen Ladungen aufgeladen wie die Druckbogen 23, wobei mit zunehmender Anzahl an transportierter Bogen 23 sich ein Gleichgewichtszustand einstellt, der die Aufladung nachfolgend zu transportierender Druckbogen 23 verhindert.
  • Durch die Wahl eines Beschichtungsmaterials für die Bogenführung 21 kann die Aufladung der entlang derselben bewegten Druckbogen 23 durch Ausnutzung triboelektrischer Effekte gezielt variiert werden.
  • Die Bogenführung im Bereich der Speichertrommel 19 kann dadurch weiter verbessert werden, dass die Mantelfläche der Speichertrommel 19 Abschnitte mit unterschiedlichen Rauhigkeiten auf. So verfügt gemäß 4 die Speichertrommel 19 über erste Abschnitte 26, an welchen insbesondere ein vorderer Bereich eines zu führenden Druckbogens 23 zur Anlage kommt, wobei die ersten Abschnitte 26 eine relativ geringe Rauhigkeit aufweisen und demnach relativ glatt ausgebildet sind. Sich in Drehrichtung an diese ersten Abschnitte 26 anschließende, zweite Abschnitte 27 der Mantelfläche der Speichertrommel 19, an welchen zu führende Druckbogen 23 insbesondere mit einem hinteren Bereich zur Anlage kommen, verfügen hingegen über eine relativ hohe Rauhigkeit und sind demnach relativ rau ausgebildet.
  • Durch die relativ glatten Abschnitte 26 kann eine gute Anhaftung eines zu führenden Druckbogens 23 im Bereich seiner Vorderkante sowie eines sich an die Vorderkante anschließenden Bereichs des Druckbogens 23 auf der Speichertrommel 19 gewährleistet werden.
  • Weiterhin bewirken die relativ glatten Abschnitte 26 eine relativ hohe triboelektrische Beschickung der Bogen mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe derselben von der Speichertrommel 19 an die der Speichertrommel 19 nachgeordnete Wendetrommel 20.
  • Durch die relativ rauen Abschnitte 27 hingegen wird ein entsprechendes Anhaften der Hinterkante eines zu transportierenden Druckbogens 23 bzw. eines zur Hinterkante benachbarten Bereichs des Druckbogens 23 auf der Speichertrommel 19 reduziert bzw. verringert.
  • Weiterhin bewirken die relativ rauen Abschnitte 27 eine relativ geringe triboelektrische Beschickung der Bogen mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe derselben von der Speichertrommel 19 an die der Speichertrommel 19 nachgeordnete Wendetrommel 20.
  • Es ist möglich, dass ein vorderer und hinterer Bereich eines zu transportierenden Bogens jeweils an einem zweiten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, die jeweils eine hohe Rauhigkeit aufweisen und demnach relativ rau sind, zur Anlage kommen, wohingegen ein mittlerer Bereich eines zu transportierenden Bogens an einem ersten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, die eine geringe Rauhigkeiten aufweist und demnach relativ glatt ist, zur Anlage kommt.
  • Ferner ist es möglich, dass ein vorderer und hinterer Bereich eines zu transportierenden Bogens jeweils an einem ersten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, die jeweils eine geringe Rauhigkeit aufweisen und demnach relativ glatt sind, zur Anlage kommen, wohingegen ein mittlerer Bereich eines zu transportierenden Bogens an einem zweiten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, die eine hohe Rauhigkeiten aufweist und demnach relativ rau ist, zur Anlage kommt. Dies ist bevorzugt.
  • Die Mantelfläche der Speichertrommel 19 weist an den ersten Abschnitten 26 eine Rauhigkeit zwischen 1 Ra und 20 Ra, insbesondere zwischen 1 Ra und 15 Ra, und an den zweiten Abschnitten 27 eine Rauhigkeit zwischen 20 Ra und 200 Ra, insbesondere zwischen 15 Ra und 200 Ra auf.
  • Die Bogenführung im Bereich der Speichertrommel 19 kann auch dadurch weiter verbessert werden, dass auf die Mantelfläche der Speichertrommel 19 eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, nämlich abschnittsweise bzw. teilweise. So kann auf die ersten Abschnitte 26 die Speichertrommel 19 der 4, an welchen ein vorderer Bereich eines zu führenden Druckbogens 23 zur Anlage kommt, keine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht sein, wohingegen auf die sich in Drehrichtung an diese ersten Abschnitte 26 anschließenden, zweiten Abschnitte 27 der Mantelfläche der Speichertrommel 19, an welchen zu führende Druckbogen 23 mit einem hinteren Bereich zur Anlage kommen, eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht sein kann.
  • Durch die Abschnitte 27 mit aufgebrachter, elektrisch isolierender Beschichtung wird ein entsprechendes Anhaften der Hinterkante eines zu transportierenden Druckbogens 23 bzw. eines zur Hinterkante benachbarten Bereichs des Druckbogens 23 auf der Speichertrommel 19 beeinflusst. So kann über eine solche elektrisch isolierende Beschichtung ein elektrisch geladener Bogen gegenüber der Speichertrommel 19 elektrisch isoliert werden, wodurch ein Ladungsabfluss verhindert wird und wodurch Coulomb'sche Kräfte wirken. Ein durch die elektrisch isolierende Beschichtung erhöhter Abstand verringert zwar diese Kräfte, dies wird jedoch durch die dauerhafte erhöhte Ladung kompensiert. Weiterhin bewirken die Abschnitte 27 mit aufgebrachter, elektrisch isolierender Beschichtung eine triboelektrische Beschickung der Bogen mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe derselben von der Speichertrommel 19 an die der Speichertrommel 19 nachgeordnete Wendetrommel 20. Beide Eigenschaften der elektrisch isolierenden Beschichtung können durch Wahl des Werkstoffs der Beschichtung gezielt beeinflusst werden.
  • Es ist möglich, dass ein vorderer und hinterer Bereich eines zu transportierenden Bogens jeweils an einem zweiten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, auf den eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, zur Anlage kommen, wohingegen ein mittlerer Bereich eines zu transportierenden Bogens an einem ersten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, auf den keine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, zur Anlage kommt.
  • Ferner ist es möglich, dass ein vorderer und hinterer Bereich eines zu transportierenden Bogens jeweils an einem ersten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, auf den keine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, zur Anlage kommen, wohingegen ein mittlerer Bereich eines zu transportierenden Bogens an einem zweiten Abschnitt der Mantelfläche der Speichertrommel 19, auf den eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, zur Anlage kommt. Dies ist bevorzugt.
  • Die elektrisch isolierende Beschichtung der Speichertrommel 19 weist vorzugweise einen (spezifischen) Durchgangswiderstand größer als 1.000.000 Ω auf. Die elektrisch isolierende Beschichtung der Speichertrommel 19 ist vorzugweise als PVC- oder PP- oder PTFE-Kunststofffolie ausgebildet, die auf die Mantelfläche der Speichertrommel 19 aufgeklebt ist. Hierzu ist auf die isolierende Folie einseitig ein Klebstoff, vorzugsweise ein Hotmelt-Klebstoff oder ein Solvent-Klebstoff oder ein Acrylat-Klebstoff, aufgebracht. Die elektrisch isolierende Beschichtung der Speichertrommel 19 kann auch als PVC- oder PP- oder PTFE-Beschichtung auf die Mantelfläche aufgesprüht sein. Die elektrisch isolierende Beschichtung der Speichertrommel 19 weist vorzugsweise eine Dicke zwischen 30 μm und 100 μm auf, um so wenig wie möglich gegenüber den Abschnitten 26 ohne elektrisch isolierende Beschichtung vorzustehen. Es ist eine möglichst geringe Dicke der elektrisch isolierenden Beschichtung gewünscht.
  • Die Bogenführung im Bereich der Speichertrommel 19 kann auch dadurch weiter verbessert werden, dass auf die Mantelfläche der Speichertrommel 19 elektrisch leitfähige Aufzüge gegenüber der Mantelfläche elektrisch isoliert aufgebracht sind. So kann auf die ersten Abschnitte 26 der Speichertrommel 19 der 4, an welchen ein vorderer Bereich eines zu führenden Druckbogens 23 zur Anlage kommt, jeweils mindestens ein erster elektrisch leitfähiger Aufzug aufgebracht sein, nämlich elektrisch isoliert gegenüber der Mantelfläche der Speichertrommel 19. Auf die sich in Drehrichtung an diese ersten Abschnitte 26 anschließenden, zweiten Abschnitte 27 der Mantelfläche der Speichertrommel 19, an welchen zu führende Druckbogen 23 mit einem hinteren Bereich zur Anlage kommen, kann jeweils mindestens ein zweiter elektrisch leitfähiger Aufzug aufgebracht sein, nämlich elektrisch isoliert gegenüber der Mantelfläche der Speichertrommel 19 und elektrisch isoliert gegenüber den anderen elektrisch leitfähigen Aufzügen.
  • Durch die auf die Abschnitte 26 und 27 aufgebrachten, elektrisch leitfähigen Aufzüge kann einerseits eine gute Anhaftung eines zu führenden Druckbogens 23 im Bereich seiner Vorderkante sowie eines sich an die Vorderkante anschließenden Bereichs des Druckbogens 23 gewährleistet werden, andererseits kann ein entsprechendes Anhaften der Hinterkante eines zu transportierenden Druckbogens 23 bzw. eines zur Hinterkante benachbarten Bereichs des Druckbogens 23 auf der Speichertrommel 19 reduziert bzw. verringert oder gar in eine Abstoßung umgekehrt werden, nämlich durch gezieltes elektrisches Aufladen oder elektrisches Neutralisieren der einzelnen Aufzüge.
  • Weiterhin kann durch die elektrisch leitfähigen Aufzüge, nämlich das gezielte elektrische Aufladen oder elektrische Neutralisieren derselben, ein elektrischer Ladezustand zu transportierenden Bogen mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe derselben an die der Speichertrommel 19 nachgeordnete Wendetrommel 20 gezielt beeinflusst werden. Jeder der elektrisch leitfähigen Aufzüge ist vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet.
  • Die elektrisch leitfähigen, elektrisch isoliert auf die Mantelfläche aufgebrachten Aufzüge können durch eine Ladeeinrichtung elektrisch aufgeladen werden, sodass die elektrostatische Kraft zu einem hierauf aufgelegten Bogen beeinflussbar und in der Abfolge der elektrische Ladezustand des Bogens beeinflussbar ist. Diese Aufladung erfolgt vorzugsweise abhängig vom Maschinenwinkel.
  • So ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Speichertrommel 19 eine weitere Ionisationseinrichtung 28 (siehe 4) zugeordnet, um die Speichertrommel 19 mit elektrischen Ladungen berührungslos zu beschicken. So ist es möglich, die ersten Abschnitte 26 und/oder die zweiten Abschnitte 27 der Speichertrommel 19 bzw. die auf dieselben gegebenenfalls ausgebrachten elektrisch isolierende Beschichtung bzw. die auf dieselben gegebenenfalls ausgebrachten elektrisch leitfähigen Aufzüge unmittelbar vor der Übergabe eines Druckbogens 23 mithilfe der ersten Ionisationseinrichtung 28 berührungslos mit elektrischen Ladungen zu beschicken, um so gezielt die jeweiligen Abschnitte entweder aufzuladen oder zu neutralisieren. Die Ansteuerung der Ionisationseinrichtung 28 kann hierzu ebenso wie die Ansteuerung der Blaseinrichtung 30 und/oder der Ionisationseinrichtung 29 winkelgesteuert erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Druckwerk
    11
    Druckwerk
    12
    Wendeeinrichtung
    13
    Druckzylinder
    14
    Übertragungszylinder
    15
    Formzylinder
    16
    Farbwerk
    17
    Feuchtwerk
    18
    Zuführtrommel
    19
    Speichertrommel
    20
    Wendetrommel
    21
    Bogenführung
    22
    Greifeinrichtung
    23
    Druckbogen
    24
    Greifeinrichtung
    25
    Greifeinrichtung
    26
    Abschnitt
    27
    Abschnitt
    28
    Ionisationseinrichtung
    29
    Ionisationseinrichtung
    30
    Blaseinrichtung

Claims (20)

  1. Wendeeinrichtung einer Bogendruckmaschine, mit einer Zuführtrommel, einer Speichertrommel und einer Wendetrommel, wobei die Zuführtrommel zu wendende Druckbogen von einem Druckzylinder eines ersten Druckwerks übernimmt und der Speichertrommel zuführt, und wobei die Wendetrommel zu wendende Druckbogen von der Speichertrommel übernimmt, wendet und dem Druckzylinder eines zweiten Druckwerks zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bogentransportweg an oder in Verbindung mit der Speichertrommel (19) eine Ionisationseinrichtung (29) zugeordnet ist, wobei die auf der Speichertrommel (19) geführten oder die der Speichertrommel (19) zugeführten Bogen mit elektrischen Ladungen beschickbar sind und dass Mittel vorgesehen sind, mittels derer von einem jeweils aktuell in Bezug auf den Funktionsrhythmus anstehenden Maschinenwinkel bestimmte Bereiche jedes Bogens stärker oder schwächer elektrisch aufgeladen werden, derart, dass die Bogen in diesen Bereich stärker oder schwächer durch elektrostatische Kräfte auf einer Auflage anhaften.
  2. Wendeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichertrommel (19) eine Ionisationseinrichtung (29) und eine vorgeordnete Bogenführung (21) zugeordnet ist, wobei die auf der Speichertrommel (19) geführten Bogen berührungslos über die Ionisationseinrichtung (29) mit elektrischen Ladungen beschickbar sind, und/oder wobei die auf der Speichertrommel (19) geführten Bogen durch eine vorgeordneten Bogenführung (21) berührend mit elektrischen Ladungen beschickbar sind,
  3. Wendeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichertrommel (19) eine Blaseinrichtung (30), eine Ionisationseinrichtung (29) und eine vorgeordnete Bogenführung (21) zugeordnet ist, wobei die Blaseinrichtung (30) durch die Blasluft auf die zu führenden Bogen richtbar ist, um dieselben gegen eine Mantelfläche der Speichertrommel (19) zu drücken und/oder eine Ionisationseinrichtung (29) in Kombination mit einer Blaseinrichtung (30) durch die die ionisierte Blasluft auf die zu führenden Bogen richtbar ist, um dieselben gegen eine Mantelfläche der Speichertrommel (19) zu drücken.
  4. Wendeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Speichertrommel (19) eine Blaseinrichtung (30) und eine Ionisationseinrichtung (29) zugeordnet ist, wobei die Ionisationseinrichtung (29) in Kombination mit der Blaseinrichtung (30) durch die die ionisierte Blasluft auf die zu führenden Bogen richtbar ist, um dieselben gegen eine Mantelfläche der Speichertrommel (19) zu drücken und gleichzeitig elektrostatisch aufzuladen..
  5. Wendeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführtrommel (18) eine Bogenführung (21) zugeordnet ist, auf welcher die zu führenden Bogen mit einer unbedruckten Seite entlang gleiten, sodass der elektrische Ladezustand derselben vor Übergabe an die Speichertrommel (19) durch Ausnutzung triboelektrischer Effekte gezielt beeinflussbar ist.
  6. Wendeeinrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blasleistung der Blaseinrichtung (30) abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen einstellbar ist.
  7. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung (29) oder eine Aufladungsleistung der vorgeordneten Bogenführung (21) abhängig von der Geschwindigkeit der Bogendruckmaschine und/oder abhängig von der Dicke der Bogen und/oder abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit der Bogen einstellbar ist.
  8. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung (29) oder eine Aufladungsleistung der vorgeordneten Bogenführung (21) in Abhängigkeit vom Maschinenwinkel sehr schnell ein- und ausgeschaltet und/oder stärker oder schwächer geschaltet wird.
  9. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung einer Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung (29) oder einer Aufladungsleistung der vorgeordneten Bogenführung (21) ein spezieller Hochspannungsgenerator vorgesehen ist, der die Hochspannung in Abhängigkeit vom Maschinenwinkel, mindestens einmal pro Maschinenumdrehung ein- und wieder ausschalten oder stärker oder schwächer schalten kann.
  10. Wendeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung einer Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung (29) oder einer Aufladungsleistung der vorgeordneten Bogenführung (21), ein spezieller Hochspannungsgenerator vorgesehen ist, mit dem die Hochspannung in Abhängigkeit vom Maschinenwinkel fernsteuerbar z. B. über eine Signalleitung ein- und ausgeschaltet oder stärker oder schwächer geschaltet werden kann.
  11. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich bei der Übergabe der Bogen von der Speichertrommel (19) an die Wendetrommel (20) ausbildender Nachlaufwinkel automatisch erfassbar und abhängig hiervon die Blasleistung der Blaseinrichtung (30) und/oder die Ionisationsleistung der Ionisationseinrichtung (29) automatisch anpassbar ist.
  12. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der Speichertrommel (19) Abschnitte (26, 27) mit unterschiedlichen Rauhigkeiten aufweist, wobei über die unterschiedlichen Rauhigkeiten ein elektrostatisches Anhaften des zu transportierenden, elektrisch geladenen Bogens an der Mantelfläche und/oder ein elektrischer Ladezustand desselben bei der Übergabe an die der Speichertrommel (19) nachgeordnete Wendetrommel (20) gezielt beeinflussbar ist.
  13. Wendeeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche an mindestens einem ersten Abschnitt (26), an welchem ein erster Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, eine relativ geringe Rauhigkeit aufweist und demnach relativ glatt ist, wohingegen die Mantelfläche an mindestens einem zweiten Abschnitt (27), an welchem ein zweiter Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, eine relativ hohe Rauhigkeit aufweist und demnach relativ rau ist.
  14. Wendeeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder relativ glatte Abschnitt (26) mit relativ geringer Rauhigkeit eine Anhaftung des Bogens an der Mantelfläche und/oder einen elektrischen Ladezustand des Bogens mit elektrischen Ladungen bei einer Übergabe desselben an eine nachgeordnete Einrichtung erhöht oder verstärkt, und wobei der oder jeder relativ raue Abschnitt (27) mit relativ großer Rauhigkeit die Anhaftung des Bogens und/oder den Ladezustand desselben verringert oder abschwächt.
  15. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Mantelfläche der Speichertrommel (19) eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, wobei über die elektrisch isolierende Beschichtung ein elektrostatisches Anhaften des zu transportierenden, elektrisch geladenen Bogens an der Mantelfläche und/oder ein elektrischer Ladezustand desselben mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe an die der Speichertrommel (19) nachgeordnete Wendetrommel (20) gezielt beeinflussbar ist.
  16. Wendeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einen ersten Abschnitt (26) der Mantelfläche, an welchem ein erster Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, keine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, wohingegen auf mindestens einen zweiten Abschnitt (27) der Mantelfläche, an welchem ein zweiter Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, eine elektrisch isolierende Beschichtung aufgebracht ist, wobei die elektrisch isolierende Beschichtung eine Anhaftung des Bogens an der Mantelfläche und/oder einen elektrischen Ladezustand des Bogens mit elektrischen Ladungen bei einer Übergabe desselben an eine nachgeordnete Einrichtung gegenüber Abschnitten ohne isolierende Beschichtung verändert oder beeinflusst.
  17. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Mantelfläche der Speichertrommel (19) elektrisch leitfähige Aufzüge gegenüber der Mantelfläche elektrisch isoliert aufgebracht sind, wobei über die elektrisch leitfähigen Aufzüge ein elektrostatisches Anhaften des zu transportierenden, elektrisch geladenen Bogens an der Mantelfläche und/oder ein elektrischer Ladezustand desselben mit elektrischen Ladungen bei der Übergabe an die der Speichertrommel (19) nachgeordnete Wendetrommel (20) gezielt beeinflussbar ist.
  18. Wendeeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einen ersten Abschnitt (26) der Mantelfläche, an welchem ein erster Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, mindestens ein erster elektrisch leitfähiger Aufzug (30) aufgebracht ist, und dass auf mindestens einen zweiten Abschnitt (27) der Mantelfläche, an welchem ein zweiter Bereich eines zu führenden Bogens zur Anlage kommt, mindestens ein zweiter elektrisch leitfähiger Aufzug (31) aufgebracht ist, wobei jeder der elektrisch leitfähigen Aufzüge (30, 31) einerseits gegenüber der Mantelfläche und andererseits gegenüber den anderen elektrisch leitfähigen Aufzügen (31, 30) elektrisch isoliert auf die Mantelfläche aufgebracht ist.
  19. Wendeeinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähigen, elektrisch isolierten Aufzüge durch eine Ladeeinrichtung elektrisch aufladbar sind, sodass die elektrostatische Kraft zu einem hierauf aufgelegten Bogen beeinflussbar und in der Abfolge der elektrische Ladezustand des Bogens beeinflussbar ist.
  20. Wendeeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufladung der Aufzüge abhängig vom Maschinenwinkel ist.
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