DE102008009939A1 - Staubgeschützter, reflektierender Spiegel und optisches Gerät, das diesen enthält - Google Patents

Staubgeschützter, reflektierender Spiegel und optisches Gerät, das diesen enthält Download PDF

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Yasuhiro Sakai
Kazuhiro Yamada
Hiroyuki Nakayama
Akihiko Koguchi
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Abstract

Ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel, umfassend ein Reflexionsspiegelsubstrat, eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit, die auf einer reflektierenden Fläche des Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet ist, und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel mit exzellenter Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Anhaften von Staub und ein optisches Gerät, das einen derartigen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel enthält.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Reflexionsspiegel werden in verschiedenen optischen Geräten eingesetzt. Zum Beispiel hat eine einäugige Spiegelreflexkamera einen Reflexionsspiegel zum Erzeugen des Sucherbildes in einem Strahlengang, und ein Projektor hat einen Reflexionsspiegel in einem Strahlengang von einer Lampe zu einer Projektionslinse.
  • Das Anhaften von Fremdstoffen wie Staub auf einer Spiegelfläche verringert jedoch möglicherweise das Reflexionsvermögen des Reflexionsspiegels und erzeugt Abbildungsfehler. Einäugige Spiegelreflexkameras, bei denen das Objektiv gewechselt werden kann, umfassen Luftblasgeräte, um Fremdstoffe von den Reflexionsspiegeln weg zu blasen. Die geblasenen Fremdstoffe bleiben jedoch gewöhnlich in den Kameras, die häufiges Reinigen verlangen. Einige optische Geräte, die nicht einfach zu reinigen sind, sind mit Staubschutzstrukturen zum Verschließen von Strahlengängen oder Mechanismen zum Entfernen von Staub ausgestattet, jedoch erlauben ihre Bauweisen nicht immer die Staubschutzstrukturen. Zudem verteuern die Staubschutzstrukturen die optischen Geräte. Somit wirft das mechanische Entfernen von Staub Probleme auf, wie z. B. erhöhte Kosten, erhöhtes Gewicht und erhöhten Stromverbrauch usw.
  • Unter diesen Umständen schlägt die JP 6-308421 A ein Bildlesegerät vor, umfassend eine Lichtquelle, die ein Licht zum Beleuchten eines Manuskripts abgibt, und eine Vielzahl von optischen Elementen zum Reflektieren und Senden eines Lichtflusses von dem Manuskript zu einer Abbildungstrommel, auf der das Bild des Manuskripts erzeugt wird, wobei zumindest ein optisches Element eine Staubschutzbeschichtung aus einem Fluor enthaltenden Öl (z. B. Perfluorpolyether, etc.) hat. Diese Staubschutzbeschichtung hat jedoch keine ausreichende Haltbarkeit, da das Fluor enthaltende Öl leicht verdunstet.
  • Die JP 2005-234447 A schlägt ein optisches Element mit einer Antireflexbeschichtung vor, die dadurch erzeugt wurde, dass eine eine Zinkverbindung enthaltende Gelbeschichtung mit Wasser bei 20°C oder darüber behandelt wurde, und die JP 2005-275372 A schlägt ein optisches Element mit einer Antireflexbeschichtung vor, die dadurch erzeugt wurde, dass eine Aluminium enthaltende Gelbeschichtung mit heißem Wasser behandelt wurde. Diese Antireflexbeschichtungen sind staubbeständig, da sie eine feine Rauheit auf der Oberfläche aufweisen, doch hat sich gezeigt, dass es nicht möglich ist, eine ausreichende Staubfestigkeit für den Reflexionsspiegel zu erhalten, wenn nur eine derartige Antireflexbeschichtung ausgebildet wird.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel mit exzellenter Staubfestigkeit sowie ein optisches Gerät mit einem derartigen staubgeschützten Spiegel anzugeben.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Als Ergebnis intensiver Forschung angesichts obiger Aufgabe, haben die Erfinder herausgefunden, dass ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel mit exzellenter Staubfestigkeit erzeugt werden kann, indem eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung auf einer Reflexionsfläche eines Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet werden. Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
  • Somit umfasst der staubgeschützte, reflektierende Spiegel der vorliegenden Erfindung ein Reflexionsspiegelsubstrat, eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit, die auf einer Reflexionsfläche des Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet ist, und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung.
  • Die Staubschutzbeschichtung enthält vorzugsweise zumindest ein aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Zinkoxid und Zinkhydroxid Ausgewähltes. Die Rauheit der Staubschutzbeschichtung besteht vorzugsweise aus einer großen Zahl von unregelmäßig verteilten Erhöhungen mit blumenblattartiger Form und Vertiefungen dazwischen.
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel enthält vorzugsweise eine antistatische Beschichtung als Grundierschicht für die Staubschutzbeschichtung, um das Staubabweisvermögen zu verbessern. Die antistatische Beschichtung hat vorzugsweise einen Oberflächenwiderstand von 1 × 1013 Ω/Quadrat oder weniger. Die Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende Beschichtung hat vorzugsweise eine Dicke von 0,4–100 nm.
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat eine äußerste Fläche mit einer drei-dimensionalen mittleren Oberflächenrauheit SRa von 1–100 nm und einer spezifischen Oberfläche von 1,05 oder mehr.
  • Das optische Gerät der vorliegenden Erfindung enthält den obigen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die eine optische Funktionseinheit eines Flüssigkristall-Rückprojektors zeigt, die mit dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht, die die Schichtstruktur des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels des Beispiels 1 zeigt.
  • 3 ist ein Diagramm, das das Reflexionsvermögen der Reflexionsspiegel des Beispiels 1 sowie der Vergleichsbeispiele 3 und 4 zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • [1] Schichtstruktur des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel umfasst ein Reflexionsspiegelsubstrat, eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit, die auf einer Reflexionsfläche des Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet ist, und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung.
  • (1) Reflexionsspiegelsubstrat
  • Das Reflexionsspiegelsubstrat, das eine Reflexionsfläche aufweist, kann ein Substrat aus einem Metall wie Aluminium, ein Laminatsubstrat, das eine reflektierende Metallbeschichtung auf einer Glas- oder Kunstharzschicht umfasst, usw. sein, ohne darauf beschränkt zu sein. Das für das Laminatsubstrat verwendete Glas kann z. B. Kieselglas, Borosilicatglas, Natronkalkglas usw. Für das Laminatsubstrat verwendete Kunstharze können beispielsweise transparente Polymere wie Polymethacrylate und Polycarbonate, hitzebeständige Kunstharze wie Polyphenylensulfid usw. sein. Die reflektierende Metallbeschichtung für das Laminatsubstrat kann eine Aluminiumschicht, eine Silberbeschichtung usw. sein, wobei die Aluminiumschicht vorzuziehen ist. Form und Größe des Reflexionsspiegelsubstrats können in Abhängigkeit der Anwendungen passend gewählt werden.
  • (2) Staubschutzbeschichtung
  • Die Staubschutzbeschichtung hat eine feine Oberflächenrauheit. Je größer die dreidimensionale, mittlere Oberflächenrauheit SRa (Index der feinen Dichte der Oberflächenrauheit) der Staubschutzbeschichtung ist, umso größer ist im Allgemeinen die erreichbare Wirkung, eine intermolekulare Kraft von an der Staubschutzbeschichtung anhaftenden Staubteilchen zu reduzieren. Eine Anziehungskraft F1 durch Kontaktelektrifizierung zwischen gleichförmig geladenen sphärischen Staubteilchen und einem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel wird durch die Differenz des chemischen Potentials dazwischen erzeugt. Die Anziehungskraft F1 durch Kontaktelektrifizierung wird durch die folgende allgemeine Formel (1) ausgedrückt:
    Figure 00060001
    wobei ε0 gleich 8,85 × 10–12 (F/m), eine dielektrische Vakuumkonstante ist, Vc eine Kontaktpotentialdifferenz zwischen einer Staubschutzbeschichtung des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels und einem Staubteilchen ist, A eine Hamaker-Konstante ist, die die Größenordnung der van der Waals-Wechselwirkung repräsentiert, k ein Koeffizient ist, der durch die Formel k = k1 + k2 repräsentiert wird, wobei k1 und k2 durch k1 = (1 – ν1 2)/E1 bzw. k2 = (1 – ν2 2)/E2 repräsentiert sind, wobei ν1 und ν2 Poisson'sche Zahlen der Staubschutzbeschichtung bzw. des Staubteilchens sind und E1 und E2 Young'sche Module der Staubschutzbeschichtung bzw. des Staubteilchens sind, D ein Durchmesser des Staubteilchens ist, z0 der Abstand zwischen der Staubschutzbeschichtung und dem Staubteilchen ist und b der SRa der Staubschutzbeschichtung ist. Wie aus der Formel (1) deutlich wird, führt eine Erhöhung von b (SRa der Staubschutzbeschichtung) zu einer Abnahme der Anziehungskraft F1 durch Kontakt elektrifizierung. Die Hamaker-Konstante A wird durch eine Funktion eines Brechungsindex angenähert; je kleiner der Brechungsindex, umso kleiner ist die Hamaker-Konstante A. Der Brechungsindex der Staubschutzbeschichtung ist vorzugsweise 1,50 oder darunter, besser 1,45 oder darunter.
  • Wenn die Staubschutzbeschichtung eine SRa von 1 nm oder mehr hat, hat ein an der Staubschutzbeschichtung haftendes Staubteilchen ausreichend kleine intermolekulare Kraft und Anziehungskraft F1 durch Kontaktelektrifizierung. Wenn die SRa 100 nm übersteigt, tritt Lichtstreuung auf, was für optische Geräte ungeeignet wird. Also ist die SRa vorzugsweise 1–100 nm, besser 8–80 nm, insbesondere 10–50 nm. Die SRa ist der arithmetische Mittelrauwert (Ra: arithmetische mittlere Rauheit), wie er gemäß JIS B0601 durch ein Atomkraftmikroskop (AFM) gemessen wird, der dreidimensional erweitert ist. Die SRa wird durch die folgende Formel (2) ausgedrückt:
    Figure 00070001
    wobei ein Bereich XL bis XR einen Z-Koordinatenbereich der gemessenen Oberfläche repräsentiert, ein Bereich YB bis YT einen Y-Koordinatenbereich der gemessenen Fläche repräsentiert, So eine Fläche |XR – XL| × |YT – YB| repräsentiert, wenn die gemessene Fläche eben ist, X eine X-Koordinate repräsentiert, Y eine Y-Koordinate repräsentiert, F(X, Y) eine Höhe an dem Messpunkt (X, Y) repräsentiert und Z0 eine mittlere Höhe in der gemessenen Fläche repräsentiert.
  • Die spezifische Oberfläche SR der Staubschutzbeschichtung ist vorzugsweise 1,05 oder mehr, besser 1,15 oder mehr. Die SR wird durch die folgende Formel (3) ausgedrückt: SR = S/S0 (3),wobei S0 ein Flächeninhalt der Staubschutzbeschichtung ist, wenn sie als eben angenommen wird, und S ist der gemessene Flächeninhalt der Staubschutzbeschichtung. S wird bestimmt, indem Flächeninhalte ΔS kleiner dreieckiger Bereiche summiert werden, die durch Unterteilen der Staubschutzbeschichtung gewonnen werden. Die spezifische Oberfläche SR liegt vorzugsweise auf einem Niveau, das keine Lichtstreuung verursacht.
  • Die Staubschutzbeschichtung enthält beispielsweise eine Beschichtung, die durch Behandeln eines Aluminium enthaltenden Gels mit heißem Wasser erzeugt wurde, und eine Beschichtung, die durch Behandeln eines eine Zinkverbindung enthaltenden Gels mit Wasser bei 20°C oder darüber erzeugt wurde. Die zuerst genannte Beschichtung hat eine Oberflächenrauheit, die aus unregelmäßigen Kombinationen großer Zahlen von extrem feinen, unregelmäßig geformten Erhöhungen und Vertiefungen dazwischen besteht, die durch Behandeln einer Oberflächenschicht aus Aluminium enthaltendem Gel mit heißem Wasser gebildet sind. Da die Erhöhungen eine blumenblattartige Form haben, kann diese Beschichtung als blumenblattartige Aluminiumbeschichtung bezeichnet werden. Die zuletzt genannte Beschichtung hat eine Oberflächenrauheit, die aus unregelmäßigen Kombinationen von extrem feinen, niedergeschlagenen Erhöhungen und Vertiefungen dazwischen besteht, die durch Behandeln einer Oberflächenschicht aus eine Zinkverbindung enthaltendem Gel mit Wasser bei 20° oder darüber gebildet sind. Diese Beschichtung wird als eine Zinkverbindungsbeschichtung bezeichnet.
  • Die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung basiert vorzugsweise auf Aluminium, ist vorzugsweise nur aus Aluminium zusammengesetzt, kann jedoch, falls notwendig, zumindest eine optionale Komponente enthalten, die aus der Gruppe bestehend aus Zirkoniumoxid, Siliciumoxid, Titanoxid, Zinkoxid und Zinkhydroxid ausgewählt ist. Der Anteil der optionalen Komponente ist nicht beschränkt, so lange er in einem Bereich liegt, in dem die feine Rauheit durch Behandeln der Beschichtung aus Aluminium enthaltendem Gel mit heißem Wasser erzeugt wird, ohne die Transparenz zu verschlechtern. Insbesondere beträgt der Anteil der optionalen Komponente vorzugsweise 0,01–50 Masseprozent, besser 0,05–30 Masseprozent, ausgehend von 100 Masseprozent der gesamten Staubschutzbeschichtung.
  • Die Zinkverbindungsbeschichtung basiert vorzugsweise auf Zinkoxid und/oder Zinkhydroxid und kann, falls notwendig, zumindest eine optionale Komponente enthalten, die aus der Gruppe bestehend aus Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Siliciumoxid und Titanoxid ausgewählt ist. Der Anteil der optionalen Komponente ist nicht besonders eingeschränkt, so lange eine feine Oberflächenrauheit durch Behandeln der Beschichtung aus dem eine Zinkverbindung enthaltendem Gel mit Wasser bei 20°C oder darüber gebildet wird, ohne die Transparenz zu verschlechtern. Der Anteil der optionalen Komponente beträgt vorzugsweise 0,01–50 Masseprozent, besser 0,05–30 Masseprozent, ausgehend von 100 Masseprozent der gesamten Staubschutzbeschichtung.
  • Die Rauheit der Staubschutzbeschichtung kann mit einem Rasterelektronenmikroskop (REM) oder einem AFM beobachtet werden. Die Dicke der Staubschutzbeschichtung, nämlich der Abstand von der Oberfläche mit der feinen Rauheit zu der Unterseite, beträgt vorzugsweise 0,05–3 μm.
  • (3) Antistatische Beschichtung
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel kann eine antistatische Beschichtung innerhalb und/oder außerhalb der Staubschutzbeschichtung enthalten, um eine Coulomb-Kraft – einer der Gründe für das Anziehen von Staub – zu reduzieren und dadurch das Staubabweisvermögen zu verbessern. Die antistatische Beschichtung ist vorzugsweise als Grundierschicht für die Staubschutzbeschichtung ausgebildet.
  • Eine elektrostatische Anziehungskraft F2 zwischen einem gleichförmig geladenen sphärischen Staubteilchen und dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel wird durch die folgende allgemeine Formel (4) ausgedrückt:
    Figure 00100001
    wobei q1 die Ladung (C) des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels repräsentiert, q2 die Ladung (C) des Staubteilchens repräsentiert, r den Radius des Staubteilchens repräsentiert und ε0 für 8,85 × 10–12 (F/m) steht, eine dielektrische Vakuumkonstante. Wie aus Formel (4) hervorgeht, führt eine Abnahme der Ladungsmenge bei dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel und dem Staubteilchen zur Reduktion der elektrostatischen Anziehungskraft F2. Zum Reduzieren der Ladungsmenge wird die antistatische Beschichtung ausgebildet.
  • Eine elektrische Bildkraft F3 zwischen einem gleichförmig geladenen Staubteilchen und dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel wird durch die folgende allgemeine Formel (5) ausgedrückt:
    Figure 00100002
    wobei ε0 für 8,85 × 10–12 (F/m), eine dielektrische Vakuumkonstante, steht, ε die dielektrische Konstante des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels repräsentiert, q die Ladung des Staubteilchens repräsentiert und r den Radius des Staubteilchens repräsentiert. Die elektrische Bildkraft F3 ist eine Kraft, die durch Ladung erzeugt wird, die induziert wird, wenn sich ein geladenes Staubteilchen einem ungeladenen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel nähert. Da die elektrische Bildkraft F3 im Wesentlichen von der Aufladbarkeit von Staubteilchen abhängt, kann sie verringert werden, indem durch die antistatische Beschichtung Ladung von den angehafteten Staubteilchen genommen wird.
  • Der Oberflächenwiderstand der antistatischen Beschichtung beträgt vorzugsweise 1 × 1013 Ω/Quadrat oder weniger, besser 1 × 1012 Ω/Quadrat oder weniger. Die antistatische Beschichtung hat vorzugsweise einen Brechungsindex, ungefähr in der Mitte zwischen denjenigen des Reflexionsspiegelsubstrats und der Staubschutzbeschichtung. Die antistatische Beschichtung hat vorzugsweise eine Dicke von 0,01–3 μm.
  • Materialien für die antistatische Beschichtung unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, so lange sie farblos und hochtransparent sind, und können zumindest ein leitfähiges anorganisches Material sein, das aus der Gruppe bestehend aus Antimonoxid, Indiumoxid, Zinnoxid, Zinkoxid, Indium-Zinnoxid (ITO) und Antimon-Zinnoxid (ATO) ausgewählt ist. Die antistatische Beschichtung kann eine Verbundschicht sein, die feine Teilchen der obigen leitenden anorganischen Materialien (feine, leitfähige, anorganische Teilchen) und ein Bindemittel enthält, oder sie kann eine dichte Beschichtung, wie beispielsweise eine Aufdampfschicht sein, die aus den oben genannten leitfähigen anorganischen Materialien besteht. Ein Monomer oder ein Oligomer, das an den Binder polymerisierbar ist, ist vorzuziehen, und Metallalkoxide oder ihre Oligomere, UV-härtende oder wärmehärtende Verbindungen (z. B. Acrylate) werden bevorzugt verwendet.
  • (4) Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende Beschichtung
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel enthält eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende Beschichtung (einfach als „Wasser/Öl abweisende Beschichtung" bezeichnet) als äußerste Schicht. Die Wasser/Öl abweisende Beschichtung hat die Funktion, das Anhaften von Staubteilchen durch eine Flüssigkeitsbrückenkraft zu reduzieren, eine Kraft einer Flüssigkeit, die in Kontaktbereichen zwischen dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel und den Staubteilchen kondensiert. Die Flüssigkeitsbrückenkraft F4 zwischen dem sphärischen Staubteilchen und dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel wird durch die folgende allgemeine Formel (6) ausgedrückt: F4 = –2πγD (6),wobei γ die Oberflächenspannung der Flüssigkeit repräsentiert und D den Durchmesser des Staubteilchens repräsentiert. Das Ausbilden der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung auf der Staubschutzbeschichtung reduziert das Anhaften von Wasser oder Öl, was zu einer Abnahme des Anhaftens von Staubteilchen aufgrund der Flüssigkeitsbrückenkraft F4 führt.
  • Im Allgemeinen besteht zwischen dem Kontaktwinkel von Wasser auf einer rauen Oberfläche und dem auf einer ebenen Oberfläche eine Beziehung, die durch die folgende Formel (7) genähert wird: cosθγ = γ cosθ (7),wobei θγ den Kontaktwinkel von Wasser auf einer rauen Oberfläche repräsentiert, θ den Kontaktwinkel von Wasser auf einer ebenen Oberfläche repräsentiert und γ einen Oberflächenfaktor repräsentiert. Da γ üblicher weise größer als 1 ist, ist θγ kleiner als θ, wenn θ < 90°, und größer als θ, wenn θ > 90°. Das bedeutet, dass eine Vergrößerung der Fläche einer Wasser abweisenden Oberfläche durch Aufrauen zu einem höheren Wasserabweisungsvermögen führt. Somit liefert das Ausbilden der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung auf der Staubschutzbeschichtung, ohne die feine Rauheit der Staubschutzbeschichtung zu verlieren, einen guten wasserabweisenden Effekt. Dies gilt auch für das Ölabweisungsvermögen.
  • Materialien für die Wasser/Öl abweisende Beschichtung unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, so lange sie farblos und hochtransparent sind, und sie umfassen Fluor enthaltende organische oder anorganische Verbindungen, Fluor enthaltende organisch-anorganische Hybridpolymere, fluoriertes Pech (z. B. CFn, wobei n gleich 1,1–1,6 ist) usw.
  • Zu den Fluor enthaltenden organischen Verbindungen gehören beispielsweise Fluorharze, die Polymere von Fluor enthaltenden olefinen Monomeren und Copolymere von Fluor enthaltenden olefinen Monomeren und Comonomeren sein können. Zu derartigen (Co)polymeren gehören Polytetrafluorethylen, Polychlortrifluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid, ein Tetraethylenhexafluorpropylen-Copolymer, ein Ethylentetrafluorethylen-Copolymer, ein Tetrafluorethylenperfluoralkylvinylether-Copolymer, ein Ethylenchlortrifluorethylen-Copolymer ein Tetrafluorethylenhexafluorpropylenperfluoralkylvinylether-Copolymer, usw. Die Fluorharze können durch Polymerisieren handelsüblicher Fluor enthaltender Zusammensetzungen, wie beispielsweise das von der JSR Corporation erhältliche Opstar, das von Asahi Glass, Co., Ltd. erhältliche CYTOP usw., gewonnen werden.
  • Die Fluor enthaltende anorganische Verbindung kann zumindest eine sein, die aus der Gruppe bestehend aus LiF, MgF2, CaF2, AlF3, BaF2, YF3, LaF3 und CaF3 ausgewählt ist. Diese Fluor enthaltenden anorganischen Verbindungen sind z. B. von Canon Optron Inc. erhältlich.
  • Zu den Fluor enthaltenden organisch-anorganischen Hybridpolymeren zählen siliciumorganische Polymere mit Fluorkohlenwasserstoffgruppen, die Polymere sein können, die durch Hydrolysieren von Fluor enthaltenden Silanverbindungen mit Fluorkohlenwasserstoffgruppen gewonnen werden. Die Fluor enthaltenden Silanverbindungen werden durch die folgende Formel (8) ausgedrückt: CF3(CF2)a(CH2)2SiRbXc (8),wobei R eine Alkylgruppe repräsentiert, X eine Alkoxylgruppe oder ein Halogenatom repräsentiert, a eine ganze Zahl von 0 bis 7 repräsentiert, b eine ganze Zahl von 0 bis 2 repräsentiert, c eine ganze Zahl von 1 bis 3 repräsentiert und b + c = 3 gilt. Zu den speziellen Beispielen für die durch die Formel (8) ausgedrückten Verbindungen gehören
    CF3(CH2)2Si(OCH3)3, CF3(CH2)2SiCl3, CF3(CF2)5(CH2)2Si(OCH3)3, CF3(CF2)5(CH2)2SiCl3, CF3(CF2)7(CH2)2Si(OCH3)3, CF3(CF2)7(CH2)2SiCl3, CF3(CF2)7(CH2)3SiCH3(OCH3)2, CF3(CF2)7(CH2)2SiCH3Cl2, usw. Die siliciumorganischen Polymere sind z. B. das von Sumitomo 3M Ltd. erhältliche Novec EGC-1720, das von GE Toshiba Silicone erhältliche XC98-B2472 usw.
  • Die Dicke der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung beträgt vorzugsweise 0,4–100 nm, besser 10–80 nm. Bei einer Dicke von 0,4–100 nm erlaubt die Wasser/Öl abweisende Beschichtung der Staubschutzbeschichtung einen SRa und einen SR in den obigen Bereichen. Somit reduziert das Ausbilden der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung mit einer Dicke von 0,4–100 nm als äußerste Schicht die elektrostatische Anziehungskraft F2 und die elekt rische Bildkraft F3, ohne dass die Funktion der Staubschutzbeschichtung mit feiner Rauheit, die intermolekulare Kraft und die Anziehungskraft durch Kontaktelektrifizierung, F1, zu reduzieren, behindert wird, was das Staubabweisungsvermögen weiter verbessert. Ist die Wasser/Öl abweisende Beschichtung dünner als 0,4 nm, so ist es unmöglich, ein ausreichendes Wasser/Öl-Abweisungsvermögen sowie die Reduktion der elektrischen Bildkraft F3 zu erreichen, die beispielsweise zu erwarten ist, wenn das Fluorharz verwendet wird. Ist die Wasser/Öl abweisende Beschichtung dicker als 100 nm, so tritt die feine Rauheit der Staubschutzbeschichtung auf der Oberfläche nicht hervor, was eine Abnahme des Staubabweisungsvermögens zur Folge hat. Der Brechungsindex der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung ist vorzugsweise 1,5 oder drunter, besser 1,45 oder darunter.
  • (5) Beispiele der Schichtstruktur
  • Die bevorzugten Beispiele für die Schichtstruktur des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels sind: Wasser/Öl abweisende Beschichtung/Staubschutzbeschichtung/reflektierende Fläche des Reflexionsspiegelsubstrats, Wasser/Öl abweisende Beschichtung/Staubschutzbeschichtung/antistatische Beschichtung/reflektierende Fläche des Reflexionsspiegelsubstrats, usw., wobei dies nicht einschränkend ist.
  • [2] Herstellungsverfahren des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels
  • (1) Ausbilden der Staubschutzbeschichtung
  • (a) Ausbilden der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung
  • Die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung kann gebildet werden, indem eine eine Aluminiumverbindung enthaltende Beschichtungslösung auf das Reflexionsspiegelsubstrat aufgebracht wird, um eine Aluminium enthaltende Gelbeschichtung zu bilden, und die Gelbeschichtung mit hei ßem Wasser behandelt wird. Da dieses Verfahren die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung ohne Brennen bei hohen Temperaturen erzeugt, kann die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung auch auf einem Reflexionsspiegelsubstrat ohne Wärmebeständigkeit ausgebildet werden.
  • Zu den Aluminiumverbindungen gehören Aluminium-Alkoxide, Aluminiumnitrat, Aluminiumsulfat etc., und es sind vorzugsweise Aluminiumalkoxide. Die Herstellung der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung unter Verwendung von Aluminiumalkoxiden, die in der JP 9-202649 A , der JP 3688042 B und der JP 9-202651 A beschrieben ist, wird unten ausführlich erläutert.
  • Zu den Aluminium-Alkoxiden gehören Aluminiumtrimethoxid, Aluminiumtriethoxid, Aluminiumtriisopropoxid, Aluminiumtri-n-butoxid, Aluminiumtri-sec-butoxid, Aluminiumtri-tert-butoxid, Aluminiumacetylacetat, Oligomere, die durch ihre teilweise Hydrolyse gewonnen werden, usw.
  • Die Beschichtungslösung kann zumindest eine optionale Komponente enthalten, die aus der Gruppe bestehend aus Zirkonium-Alkoxiden, Alkoxylsilanen, Titan-Alkoxiden und Zinkverbindungen ausgewählt ist.
  • Zu den Zirconium-Alkoxiden gehören Zirconiumtetramethoxid, Zirconiumtetraethoxid, Zirconiumtetra-n-propoxid, Zirconiumtetraisopropoxid, Zirconiumtetra-n-butoxid, Zirconiumtetra-t-butoxid, usw.
  • Die Alkoxylsilane werden vorzugsweise durch die folgende allgemeine Formel (9) ausgedrückt: Si(OR1)x(R2)4-x (9), wobei R1 eine Alkylgruppe mit 1–5 Kohlenstoffatomen oder eine Acylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen repräsentiert, R2 eine organische Gruppe mit 1–10 Kohlenstoffatomen repräsentiert und x eine ganze Zahl von 2–4 repräsentiert. Die Alkylgruppe kann eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine i-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe eine tert-Butylgruppe, usw. sein. Die Acylgruppe kann eine Acetylgruppe sein. Die organische Gruppe kann aus unsubstituierten Kohlenwasserstoffgruppen bestehen, wie zum Beispiel eine Methylguppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine i-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine tert-Octylgruppe, eine n-Decylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, usw. aus sowie substituierten Kohlenwasserstoffengruppen wie zum Beispiel eine γ-Chlorpropylgruppe, eine CF3CH2-Gruppe, eine CF3CH2CH2-Gruppe, eine C2F5CH2CH2-Gruppe, eine C3F7CH2CH2CH2-Gruppe, eine CF3OCH2CH2CH2-Gruppe, eine C2F5OCH2CH2CH2-Gruppe, eine C3F7OCH2CH2CH2-Gruppe eine (CF3)2CHOCH2CH2CH2-Gruppe, eine C4F9CH2OCH2CH2CH2-Gruppe, ein 3-(Perfluorcyclohexyloxy)propyl, eine H(CF2)4CH2OCH2CH2CH2-Gruppe, eine H(CF2)4CH2CH2CH2-Gruppe, eine γ-Glycidoxypropyl-Gruppe, eine γ-Mercaptopropyl-Gruppe, eine 3,4-Epoxycyclohexylethyl-Gruppe, eine γ-Mehtacryloyloxypropyl-Gruppe, usw.
  • Zu den Titan-Alkoxiden gehören Tetramethoxytitan, Tetraethoxytitan, Tetra-n-propoxytitan, Tetraisopropoxytitan, Tetra-n-butoxytitan, Tetraisobutoxytitan, usw.
  • Zu den Zinkverbindungen gehören Zinkacetat, Zinkchlorid, Zinknitrat, Zinkstearat, Zinkoleat, Zinksalicylat usw. Von diesen sind Zinkacetat und Zinkchlorid vorzuziehen.
  • Der Anteil der optionalen Komponente beträgt vorzugsweise 0,01–50 Masseprozent, besser 0,05–30 Masseprozent, basierend auf der Gesamtmenge (100 Masseprozent) des Aluminium-Alkoxids und der optionalen Komponente.
  • Die Beschichtungslösung enthält vorzugsweise als Stabilisator β-Diktone, wie beispielsweise Acetylaceton, Ethylacetoacetat, usw.; Alkanolamine, wie Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, usw.; Metallalkoxide, usw. Die Beschichtungslösung kann ein organisches Lösungsmittel enthalten, wie beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Methylcellosolve, Ethylcellosolve, usw.
  • Das bevorzugte Mischungsverhältnis der Metallalkoxide (Aluminium-Akoxid + optionale Komponente), des organischen Lösungsmittels, des Stabilisators und Wasser ist 1/(10–100)/(0,5–2)/(0,1–5).
  • Die Beschichtungslösung kann Salpetersäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ammoniak, usw. als Katalysator zum Beschleunigen der Hydrolyse und Dehydratationskondensation einer Alkoxylgruppe enthalten. Das Molverhältnis des Katalysators zu dem Metallalkoxid ist vorzugsweise 0,0001–1.
  • Die Beschichtungslösung kann ein wasserlösliches Polymer enthalten, falls notwendig. Zu dem wasserlöslichen Polymer gehören Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polymethylvinylether, Polyethylenglycol, Po lypropylenglycol usw. Wenn eine Aluminiumgelbeschichtung, die aus einer das wasserlösliche Polymer enthaltenden Beschichtungslösung erzeugt wurde, mit heißem Wasser behandelt wird, eluiert das wasserlösliche Polymer leicht aus der Aluminiumgelbeschichtung, was zu einer vergrößerten Reaktionsfläche der Aluminiumgelbeschichtung mit heißem Wasser führt. Dies ermöglicht es, die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung bei relativ niedrigen Temperaturen über eine kurze Zeitspanne auszubilden. Die Rauheit der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung kann geregelt werden, indem die Art und das Molekulargewicht des beigefügten wasserlöslichen Polymers gewählt werden. Der Anteil des beigefügten wasserlöslichen Polymers kann 0,1–10 Masseprozent pro Anteil an Aluminium betragen, berechnet unter der Annahme, dass das gesamte Aluminium-Alkoxid in Aluminium umgewandelt wird.
  • Das Beschichtungsverfahren kann Tauchen, Rotationsbeschichtung, Flow-Coating, Sprühen, Reverse Coating, Flexographie, Fluten usw. sein. Bevorzugt ist das Tauchen, da dies die Gleichmäßigkeit, Dicke, usw. der Beschichtung leicht regeln kann. Die Dicke der resultierenden Gelbeschichtung kann geregelt werden, indem eine Hochziehgeschwindigkeit beim Tauchen, die Rotationsgeschwindigkeit des Reflexionsspiegelsubstrats bei der Rotationsbeschichtung, die Konzentration der Beschichtungslösung, usw. eingestellt werden. Die Hochziehgeschwindigkeit beim Tauchen ist vorzugsweise ungefähr 0,1–3,0 mm/Sekunde.
  • Die Trocknungsbedingungen der Beschichtung unterliegen keinen besonderen Einschränkungen, sondern können in Abhängigkeit der Wärmebeständigkeit des Reflexionsspiegelsubstrats usw. passend gewählt werden. Allgemein wird das beschichtete Reflexionsspiegelsubstrat für 5 Minuten bis 24 Stunden bei einer Temperatur von Zimmertemperatur bis 400°C behandelt.
  • Das mit der Aluminiumgelbeschichtung versehene Reflexionsspiegelsubstrat wird mit heißem Wasser behandelt. Die Temperatur des heißen Wassers kann in Abhängigkeit der Wärmebeständigkeit des Reflexionsspiegelsubstrats passend gewählt werden. Im Falle von Eintauchen in heißes Wasser wird die Behandlung vorzugsweise für ungefähr 1–240 Minuten bei einer Temperatur von ungefähr 50°C bis ungefähr 100°C durchgeführt. Die Temperatur für das Trocknen (Brennen) nach der Behandlung mit heißem Wasser ist vorzugsweise von Zimmertemperatur bis 400°C, besser 100–400°C. Die Trockenzeit (Brennzeit) beträgt vorzugsweise 10 Minuten bis 24 Stunden. Die so gebildete blumenblattartige Aluminiumbeschichtung ist normalerweise farblos und hochtransparent.
  • (b) Ausbilden der Zinkverbindungsbeschichtung
  • Die Zinkverbindungsbeschichtung wird erzeugt, indem eine eine Zinkverbindung enthaltende Lösung oder Dispersion auf das Reflexionsspiegelsubstrat aufgebracht wird, diese getrocknet wird, um eine Gelbeschichtung zu bilden, und die Gelbeschichtung mit heißem Wasser bei 20°C oder darüber behandelt wird. Da dieses Verfahren die Zinkverbindungsbeschichtung bei relativ niedrigen Temperaturen erzeugen kann, kann die Zinkverbindungsbeschichtung auch auf einem Reflexionsspiegelsubstrat ohne Wärmebeständigkeit ausgebildet werden.
  • Die Zinkverbindung schließt Zinkacetat, Zinkchlorid, Zinknitrat, Zinkstearat, Zinkoleat, Zinksalicylat usw. sein. Dabei sind Zinkacetat und Zinkchlorid vorzuziehen. Die Zinkverbindungsbeschichtung kann zumindest eine optionale Komponente enthalten, die aus der Gruppe bestehend aus Aluminium-Alkoxiden, Zirkonium-Alkoxiden, Alkoxylsilanen und Titanium-Alkoxiden ausgewählt ist.
  • Die Aluminium-Alkoxide, die Zirkonium-Alkoxide, die Alkoxylsilane und die Titanium-Alkoxide können die gleichen wie oben beschrieben sein. Der Anteil der optionalen Komponente beträgt vorzugsweise 0,01–50 Masseprozent, besser 0,05–30 Masseprozent, ausgehend von 100 Masseprozent der Gesamtheit der Zinkverbindung und der optionalen Komponente.
  • Das Lösungsmittel und das Aufbringverfahren der Beschichtungslösung für die Zinkverbindungsbeschichtung können die gleichen wir für die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung sein. Das Molverhältnis von (Zinkverbindung + optionale Komponente) zu dem Lösungsmittel ist vorzugsweise 1:10–20. Die Beschichtungslösung kann den oben beschriebenen Stabilisator und Katalysator und Wasser enthalten, falls notwendig. Nach dem Beschichten kann die Trocknung bei Raumtemperatur für 30 Minuten durchgeführt werden, und falls notwendig kann Wärmetrocknen durchgeführt werden.
  • Die getrocknete Gelbeschichtung wird mit Wasser bei 20°C oder darüber behandelt. Diese Behandlung lockert eine Oberflächenschicht der Gelbeschichtung, um eine strukturelle Neuanordnung zu bewirken, so dass Zinkoxid und/oder Zinkhydroxid oder ihre Hydrate abgelagert werden und auf der Oberflächenschicht der Gelbeschichtung wachsen. Die Wassertemperatur beträgt vorzugsweise 20–100°C. Die Zeit für die Behandlung mit Wasser liegt vorzugsweise zwischen 5 Minuten und 24 Stunden. Die so erzeugte Zinkverbindungsbeschichtung ist normalerweise farblos und hochtransparent.
  • (2) Ausbilden der antistatischen Beschichtung
  • Die antistatische Beschichtung, die aus einer Schicht aus einem leitfähigen, anorganischen Material besteht, kann durch physikalisches Aufdampfen, wie z. B. Vakuumbedampfung, Sputtern, Ionenplattieren usw. oder durch chemisches Aufdampfen (CVD), wie z. B. thermisches CVD, Plasma-CVD, optisches CVD, usw. erzeugt werden. Die antistatische Beschichtung, die aus einer Verbundschicht aus feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen und einem Bindemittel besteht, kann durch ein Nassverfahren, wie z. B. Tauchen, Rotationsbeschichtung, Sprühen, Roll-Coat-Verfahren, Siebdruck, usw. erzeugt werden.
  • (a) Ausbilden einer Schicht aus leitfähigem, anorganischem Material
  • Beim Ausbilden der Schicht aus leitfähigem, anorganischen Material z. B. durch Aufdampfen wird das leitfähige, anorganische Material im Vakuum aufgedampft und auf dem Reflexionsspiegelsubstrat abgelagert, um die Schicht aus leitfähigem anorganischen Material zu bilden. Das leitfähige, anorganische Material kann durch Wärme von einer Stromheizquelle, Elektronenstrahlen von einer Elektronenkanone der E-Art, Hochstromelektronenstrahlen durch Hohlkathodenentladung, Laserabrasion durch Laserschwingung, usw. verdampft werden. Die Schicht aus leitfähigem, anorganischem Material mit der gewünschten Dicke kann durch passendes Einstellen der Aufdampfzeit, Heiztemperatur, usw. ausgebildet werden.
  • (b) Ausbilden einer Verbundschicht aus anorganischen Teilchen und Bindemittel
  • (i) Bereiten einer Mischung mit feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen.
  • Beim Ausbilden der Verbundschicht aus anorganischen Teilchen und Bindemittel z. B. durch ein Beschichtungsverfahren haben die feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 5–80 nm. Ist der mittlere Durchmesser größer als 80 nm, so hat die resultierende antistatische Beschichtung eine zu geringe Transparenz. Die feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von unter 5 nm sind nicht leicht herzustellen.
  • Das Masseverhältnis der feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen zu dem Bindemittel ist vorzugsweise 0,05–0,7: Wenn dieses Massenverhältnis über 0,7 liegt, ist es schwierig, eine gleichmäßige Beschichtung auszubilden, und die resultierende Schicht ist zu brüchig. Liegt das Masseverhältnis unter 0,05, so hat die resultierende Schicht eine zu geringe Leitfähigkeit.
  • Die Verwendung von Metallalkoxiden oder ihren Oligomeren oder von UV-härtenden oder wärmehärtenden Verbindungen als Bindemittel erlaubt es, die antistatische Beschichtung auch auf dem Reflexionsspiegelsubstrat ohne Wärmebeständigkeit auszubilden.
  • Die Metalloxide sind vorzugsweise Alkoxyl-Silane, Zirkonium-Aloxide, Titanium-Alkoxide und Aluminium-Alkoxide, wie oben beschrieben, besser Alkoxyl-Silane.
  • Die UV-härtenden oder wärmehärtenden Verbindungen umfassen radikalisch polymerisierbare Verbindungen, kationisch polymerisierbare Verbindungen, anionisch polymerisierbare Verbindungen, usw., die in Verbindung miteinander verwendet werden können.
  • Die radikalisch polymerisierbaren Verbindungen sind vorzugsweise Acrylsäure und ihre Ester, zu deren speziellen Beispielen gehören: (Meth)acrylsäure; monofunktionale (Meth)acrylate wie z. B. 2-Hydroxyethyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-(meth)acrylat, Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl-(meth)acrylat, Carboxypolycaprolacton-(meth)acrylat und (Meth)acrylamid; Di(meth)acrylate, wie z. B. Pentaerythritol-di(meth)acrylat, Ethylenglycol-di(meth)acrylat und Pentaerythritol-di(meth)acrylat-monostearat; Tri(meth)acrylate, wie z. B. Trimehtylol-propan-tri(meth)acrylat und Pentaerythritol-tri(meth)acrylat; polyfunktionale (Meth)acrylate, wie z. B. Pentaerythritoltetra(meth)acrylat und Dipentaerythritol-penta(meth)acrylat; und durch deren Polymerisation gewonnene Oligomere.
  • Die kationisch polymerisierbaren Verbindungen sind vorzugsweise Epoxidverbindungen, zu deren speziellen Beispielen gehören: Phenylglycidylether, Ethylenglycol-diglycidylether, Glycerindiglycidylether, Vinylcyclohexendioxid, 1,2,8,9-diepoxylimonen, 3,4-epoxycyclohexylmethyl 3',4'-epoxycyclohexancarboxylat und bis(3,4-epoxycyclohexyl)adipat.
  • Wenn ein Metallalkoxid als Bindemittel verwendet wird, werden Wasser und ein Katalysator zu einer Mischung mit feinen, anorganischen Teilchen zugefügt. Der Katalysator kann der gleiche sein, der zum Ausbilden der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung verwendet wird. Die Anteile von zugefügtem Wasser und Katalysator können ebenso die gleichen sein wie diejenigen für die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung.
  • Wenn die radikalisch polymerisierbare Verbindung oder die kationisch polymerisierbare Verbindung als Bindemittel verwendet wird, wird ein radikalischer Polymeristationserreger bzw. ein kationischer Polymerisati onserreger einer Mischung mit feinen, anorganischen Teilchen beigefügt. Der radikalische Polymerisationserreger kann eine Verbindung sein, die Radikale durch UV-Bestrahlung erzeugt. Zu den bevorzugten Beispielen für radikalische Polymerisationserreger gehören Benzyle, Benzophenone, Thioxanthone, Benzyldimethylketale, α-hydroxyalkylphenone, Hydroxyketone, Aminoalkylphenone und Acylphosphinoxide. Der Anteil des beigefügten radikalischen Polymerisationserregers beträgt ungefähr 0,1–20 Masseteile pro 100 Masseteile der radikalisch polymerisierbaren Verbindung.
  • Der kationische Polymerisationserreger kann eine Verbindung sein, die Kationen durch UV-Bestrahlung erzeugt. Zu den Beispielen für den kationischen Polymerisationserreger zählen Oniumsalze wie z. B. Diazoniumsalze, Sulfoniumsalze, Iodoniumsalze, usw. Der Anteil des beigefügten kationischen Polymerisationsinitiators beträgt ungefähr 0,1–20 Masseteile pro 100 Masseteile der kationisch polymerisierbaren Verbindung.
  • Zwei oder mehr Arten von feinen, anorganischen Teilchen und Bindemitteln können der Mischung beigefügt werden. Gewöhnliche Additive wie z. B. ein Dispergiermittel, ein Stabilisator, ein die Viskosität einstellendes Mittel, ein Färbemittel, usw. können in solchen Mengen verwendet werden, die die Eigenschaften nicht verschlechtern.
  • Die Konzentration der Mischung hat Auswirkungen auf die Dicke der Schicht. Beispiele für das in der Mischung enthaltene Lösungsmittel sind u. a. Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol, 2-Butanol, i-Butanol und t-Butanol; Alkoxy-Alkohole wie 2-Ethoxyethanol, 2-Butoxyethanol, 3-Methoxypropanol, 1-Methoxy-2-propanol und 1-Ethoxy-2-propanol; Ketole wie Diaceton-Alkohol; Ketone wie Aceton, Methylethylketon und Methyl-i-butylketon; aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluen und Xylen; Ester wie Ethylacetat und Butylacetat. Der Anteil des verwendeten Lösungsmittels beträgt ungefähr 20–10.000 Masseteile pro 100 Masseteile der Gesamtheit der feinen, anorganischen Teilchen und des Bindemittels.
  • (ii) Beschichten
  • Das Beschichtungsverfahren für die feine, leitfähige, anorganische Teilchen enthaltende Mischung kann das gleiche wie beim Ausbilden der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung sein.
  • Das Bindemittel in der feine, leitfähige, anorganische Teilchen enthaltenden Mischung wird polymerisiert, um die Beschichtungsschicht auszuhärten. Wenn das Bindemittel Metallalkoxid oder sein Oligomer ist, erfolgt das Aushärten für 30 Minuten bis 10 Stunden bei einer Temperatur von 80–400°C. Wenn das Bindemittel UV-härtend ist, wird UV-Licht mit ungefähr 50–3.000 mJ/cm2 ausgestrahlt, um das Bindemittel zu polymerisieren, wodurch eine Schicht erzeugt wird, die die feinen, leitfähigen, anorganischen Teilchen und das Bindemittel enthält. Die Bestrahlungszeit beträgt gewöhnlich 0,1–60 Sekunden, ist jedoch je nach Dicke der Schicht variabel.
  • Das Lösungsmittel wird aus der feine, leitfähige, anorganische Teilchen enthaltenden Mischung verdampft. Das Verdampfen des Lösungsmittels kann durchgeführt werden, indem die Mischung auf Raumtemperatur gehalten oder indem sie auf ungefähr 30–100°C erhitzt wird.
  • (3) Ausbilden der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung
  • Die Wasser/Öl abweisende Beschichtung wird aus einer Fluor enthaltenden organischen Verbindung, einer Fluor enthaltenden anorganischen Verbindung, einem Fluor enthaltenden organisch-anorganischen Hybridpolymer oder fluoriertem Pech ausgebildet. Dabei kann die aus der Fluor enthaltenden organischen Verbindung bestehende Wasser/Öl abweisende Beschichtung durch ein Nassverfahren, wie beispielsweise ein Beschichtungsverfahren oder ein chemisches Aufdampfverfahren erzeugt werden. Die aus der Fluor enthaltenden anorganischen Verbindung bestehende Wasser/Öl abweisende Beschichtung kann durch ein physikalisches Aufdampfverfahren oder ein chemisches Aufdampfverfahren auf die gleiche Weise wie bei der antistatischen Beschichtung ausgebildet werden. Die aus dem Fluor enthaltenden organisch-anorganischen Hybridpolymer bestehende Wasser/Öl abweisende Beschichtung kann auf die gleiche Weise wie die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung erzeugt werden, mit der Ausnahme, dass beispielsweise eine Fluor enthaltende Silan-Verbindung verwendet wird, wie sie durch die obige Formel (8) repräsentiert wird. Die aus fluoriertem Pech bestehende Wasser/Öl abweisende Beschichtung kann durch Aufbringen einer Lösung von fluoriertem Pech erzeugt werden. Für das Erzeugen der Wasser/Öl abweisenden Schicht aus dem Fluor enthaltenden organisch-anorganischen Hybridpolymer (Fluorharz-Schicht) durch ein Beschichtungsverfahren als Beispiel, findet sich unten eine ausführliche Beschreibung.
  • (a) Bereiten einer Lösung einer Fluor enthaltenden Zusammensetzung
  • Zum Ausbilden der Fluorharz-Schicht kann (i) eine Lösung einer Zusammensetzung, die ein Fluor enthaltendes olefines Polymer und eine Vernetzungsverbindung enthält, auf das Reflexionsspiegelsubstrat aufgebracht und anschließend vernetzt werden, oder es kann (ii) eine Lösung einer Zu sammensetzung, die ein Fluor enthaltendes olefines Monomer, ein Comonomer, usw. enthält, auf das Reflexionsspiegelsubstrat aufgebracht und anschließend polymerisiert werden. Das Ausbilden der Fluorharz-Schicht unter Verwendung der Fluor enthaltenden Zusammensetzung ist ausführlich in der JP 07-126552 A , der JP 11,228631 A und der JP 11-337706 A beschrieben.
  • Das Fluorharz bzw. die Fluor enthaltende Zusammensetzung wird mit einem geeigneten Lösungsmittel gemischt. Die bevorzugten Lösungsmittel sind Ketone wie Methylethylketon, Methyl-i-butylketon und Cyclohexanon sowie Ester wie Ethylacetat und Butylacetat. Die Konzentration des Fluor enthaltenden olefinen Polymers oder Monomers beträgt vorzugsweise 5–80 Masseprozent.
  • (b) Beschichten
  • Da die Fluorharz-Schicht im Wesentlichen auf die gleiche Weise ausgebildet wird wie die obige Verbundschicht aus feinen, anorganischen Teilchen und Bindemittel, außer dass die Lösung der Fluor enthaltenden Zusammensetzung verwendet wird, werden nachfolgend nur Unterschiede erläutert. Die erzeugte Schicht aus der Fluor enthaltenden Zusammensetzungslösung wird vernetzt oder polymerisiert. Ist das Fluor enthaltende olefine Monomer oder die Vernetzungsverbindung wärmehärtend, wird die Erhitzung für ungefähr 30–60 Minuten bei 100–140°C durchgeführt. Ist das Fluor enthaltende olefine Monomer oder die Vernetzungsverbindung UV-härtend, wird die UV-Bestrahlung bei ungefähr 50–3000 mJ/cm2 durchgeführt. Die Bestrahlungszeit beträgt gewöhnlich ungefähr 0,1–60 Sekunden, kann jedoch je nach Dicke der Schicht variiert werden.
  • (4) Andere Behandlungen
  • Vor Ausbilden der Staubschutzbeschichtung, der antistatischen Beschichtung und der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung kann das darunter liegende Substrat oder die darunter liegende Schicht mit Sprühentladung oder Plasma behandelt werden, um Feuchtigkeit und Verunreinigungen zu entfernen und dadurch die Oberfläche zu aktivieren. Diese Behandlung verbessert die Bindungsfestigkeit jeder Beschichtung.
  • [3] Eigenschaften des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel der vorliegenden Erfindung hat die folgenden Eigenschaften.
    • (1) Seine äußerste Oberfläche hat eine drei-dimensionale, mittlere Oberflächenrauheit SRa von vorzugsweise 1–100 nm, besser 8–80 nm, insbesondere 10–50 nm.
    • (2) Seine äußerste Oberfläche hat eine spezifische Oberfläche SR von vorzugsweise 1,05 oder darüber, besser 1,15 oder darüber.
  • [4] Optisches Gerät
  • Der obige staubgeschützte, reflektierende Spiegel eignet sich für ein optisches Gerät. Das optische Gerät, das den staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung enthalten kann, kann eine einäugige Spiegelreflexkamera, Projektoren, wie ein Projektor für die Aufprojektion und ein Projektor für die Rückprojektion, Bildlesegeräte in Kopierern, Faxgeräten, Scanner usw. sein.
  • Die Form, Größe und Position des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels kann in Abhängigkeit des optischen Geräts, in dem der staubge schützte, reflektierende Spiegel verwendet wird, passend gewählt werden. 1 zeigt ein Beispiel für optische Funktionseinheiten für einen Flüssigkristall-Rückprojektor mit dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel. Bei dieser optischen Funktionseinheit wird Licht von einer Lampe 2 durch einen elliptischen Reflexionsspiegel 1, der eine Staubschutzbeschichtung 11 und eine Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 hat, fokussiert, tritt durch ein UV-Filter 20 und wird durch eine Relaislinse 21 in im Wesentlichen paralleles Licht umgewandelt. Es wird dann durch ein PS-Synthesierelement 22 in eine P-Welle umgewandelt und durch einen Integrator 23 hinsichtlich der Ungleichmäßigkeit der Helligkeit korrigiert. Das durch den Integrator 23 tretende Licht wird durch wie planare Reflexionsspiegel 1', 1' reflektiert, die jeweils eine Staubschutzbeschichtung 11 und eine Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 haben, und durch eine Fresnel-Linse 24 wieder in paralleles Licht umgewandelt. Das parallele Licht tritt durch einen planaren Reflexionsspiegel 1', der eine Staubschutzbeschichtung 11 und eine Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 hat, und eine Polarisationsplatte 25 hindurch und tritt in ein Flüssigkristallfeld 26 ein. Das auf dem Flüssigkristallfeld 26 erzeugte Bild wird durch eine Projektionslinse 27 auf eine Projektionswand projiziert.
  • Der staubgeschützte, elliptische Reflexionsspiegel 1 hat die Staubschutzbeschichtung 11 und die Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 auf dem aus Aluminium usw. bestehenden Substrat 10 des elliptischen Reflexionsspiegels. Der staubgeschützte, planare Reflexionsspiegel 1' hat die Staubschutzbeschichtung 11 und die Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 auf dem Substrat 10' des planaren Reflexionsspiegels, das beispielsweise ein Glassubstrat und eine Aluminiumschicht umfasst. Bei dem dargestellten Beispiel hat sowohl das Substrat 10 des elliptischen Reflexionsspiegels als auch das Substrat 10' des planaren Reflexionsspiegels die Staub schutzbeschichtung 11 und die Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12, es kann jedoch auch nur eines davon die Staubschutzbeschichtung 11 und die Wasser/Öl abweisende Beschichtung 12 enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Beispiele ausführlicher beschrieben, ohne dass der Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschränkt werden soll.
  • Beispiel 1
  • (1) Ausbilden des Reflexionsspiegelsubstrats
  • Eine Aluminiumschicht mit einer physikalischen Dicke von 120 nm wurde durch ein Aufdampfverfahren auf eine Oberfläche einer Borosilikatkronglasplatte (BK7) von 22 mm × 2,8 mm × 1,60 mm aufgebracht, um ein Reflexions spiegelsubstrat zu erzeugen.
  • (2) Ausbilden der antistatischen Beschichtung
  • 50 g γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan wurden mit 10 g Ethanol und 15 g Chlorwasserstoffsäure (0,01 N) gemischt und bei Raumtemperatur gerührt, um die Hydrolyse zu bewirken. 50 g eines Sb2O5-Sols [„AMT130” (Feststoffgehalt: 20 Masseprozent), erhältlich von Nissan Chemical Industries, Ltd.] und 10 g Ethanol wurden der resultierenden Lösung beigemischt, um eine antistatische Lösung zu bereiten. Diese antistatische Lösung wurde durch ein Tauchverfahren auf die Aluminiumschicht des Reflexionsspiegelsubstrats aufgebracht, und es erfolgte Wärmehärten bei 130°C für 3 Stunden, um eine antistatische Beschichtung mit einer Dicke von 1 μm und einem Oberflächenwiderstand von 1 × 1010 Ω/Quadrat auszubilden.
  • (2) Ausbilden der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung
  • 200 g Aluminium-sec-butoxid wurden mit 700 g ausreichend dehydratisiertem Isopropanol in einer auf niedrige Feuchtigkeit eingestellten Atmosphäre gemischt, bei Raumtemperatur ausreichend gerührt, mit 105 g Ethylacetoacetat gemischt und dann für 3 Stunden gerührt. Ferner wurden 300 g Isopropanol mit 45 g Wasser gemischt und in der gleichen Atmosphäre gerührt. Die resultierende wässrige Isopropanollösung wurde zu der Aluminium-sec-butoxid-Lösung gegeben und bei Raumtemperatur 24 Stunden lang gerührt, um eine Beschichtungslösung zu bereiten. Die Beschichtungslösung wurde durch ein Tauchverfahren auf die antistatische Beschichtung des Reflexionsspiegelsubstrats aufgebracht, und es erfolgte Wärmehärten bei 150°C für 2 Stunden, um eine transparente Beschichtung aus Aluminiumgel auf der antistatischen Beschichtung auszubilden. Das Reflexionsspiegelsubstrat mit der Aluminiumgelbeschichtung wurde für 10 Minuten in kochendes destilliertes Wasser getaucht, und es folgte Wärmetrocknen bei 150°C für 30 Minuten, um die Aluminiumgelbeschichtung in eine blumenblattartige Aluminiumbeschichtung mit einer dreidimensionalen, mittleren Oberflächenrauheit SRa von 40 nm und einer spezifischen Oberfläche SR von 2,18 zu verwandeln.
  • (4) Ausbilden der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung
  • Ein handelsübliches, Fluor enthaltendes, Wasser abweisendes Agens („OF-110", erhältlich von Canon Optron, Inc.) wurde durch ein Widerstandsheizverfahren verdampft und als eine Wasser/Öl abweisende Beschichtung mit einer Dicke von 0,05 μm und einem Brechungsindex von 1,42 auf die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung aufgebracht. Wie in 2 dargestellt, hatte der resultierende staubgeschützte, reflektierende Spiegel eine antistatische Beschichtung 101, eine blumenblattartige Aluminiumbeschichtung 102 und eine Wasser/Öl abweisende Beschich tung 103, die in dieser Reihenfolge auf dem Spiegelsubstrat 100 ausgebildet waren. Die äußerste Oberfläche des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels hatte eine SRa von 40 nm und eine SR von 2,18, wobei der Kontaktwinkel von reinem Wasser 140° betrug.
  • Beispiel 2
  • Ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel mit einer antistatischen Beschichtung 101, einer blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung 102 und einer Wasser/Öl abweisenden Beschichtung 103 mit einer Dicke von 0,05 μm und einem Brechungsindex von 1,38 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass eine ITO-Beschichtung mit einer Dicke von 0,1 μm und einem Oberflächenwiderstand von 1 × 104 Ω/Quadrat durch ein Aufdampfverfahren als antistatische Beschichtung 101 ausgebildet wurde. Die äußerste Oberfläche des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels hatte eine SRa von 21 nm und eine SR von 1,43, wobei der Kontaktwinkel von reinem Wasser 140° betrug.
  • Beispiel 3
  • Ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel mit einer blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung 102 mit einer SRa von 28 nm und einer SR von 1,71 und mit einer Wasser/Öl abweisenden Beschichtung 103 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erzeugt, außer dass die antistatische Beschichtung nicht ausgebildet wurde. Der Kontaktwinkel von reinem Wasser war 150° auf der äußersten Wasser/Öl abweisenden Beschichtung 103.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel mit einer antistatischen Beschichtung 101 und einer blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung 102 mit einer SRa von 34 nm und einer SR von 1,94 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erzeugt, außer dass keine Wasser/Öl abweisende Beschichtung ausgebildet wurde. Der Kontaktwinkel von reinem Wasser betrug 5° auf der äußersten blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung 102.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein staubgeschützter, reflektierender Spiegel mit einer blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung 102 mit einer SRa von 29 nm und einer SR von 1,78, wobei der Kontaktwinkel von reinem Wasser von 5° betrug, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erzeugt, außer dass keine antistatische Beschichtung und keine Wasser/Öl abweisende Beschichtung ausgebildet wurden.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Eine Aluminiumschicht mit einer physikalischen Dicke von 120 nm wurde durch ein Aufdampfverfahren auf einer Oberfläche der gleichen BK7-Platte wie oben ausgebildet, um einen Reflexionsspiegel zu erzeugen. Die Aluminiumschicht hatte eine SRa von 0,4 nm und eine SR von 1,00, der Kontaktwinkel von reinem Wasser betrug 10°.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Eine Aluminiumschicht mit einer physikalischen Dicke von 120 nm wurde durch ein Aufdampfverfahren auf einer Oberfläche der gleichen BK7-Platte wie oben ausgebildet, und eine SiO2-Beschichtung mit einer physikalischen Dicke von 120 nm wurde durch ein Aufdampfverfahren auf der Aluminiumschicht aufgebracht, um einen Reflexionsspiegel zu erzeugen. Die SiO2-Beschichtung hatte eine SRa von 0,4 nm und eine SR von 1,00, der Kontaktwinkel von reinem Wasser betrug 15°.
  • Die Schichtstrukturen der Reflexionsspiegel der Beispiele 1–3 und der Vergleichsbeispiele 1–4 sowie SRa, SR und der Kontaktwinkel von reinem Wasser auf ihren äußersten Oberflächen sind in Tabelle 1 aufgezeigt.
  • Der staubgeschützte, reflektierende Spiegel des Beispiels 1 und die Reflexionsspiegel der Vergleichsbeispiele 3 und 4 wurden hinsichtlich ihres Reflexionsvermögens mit einem Reflexionsmessgerät der USPM-Art vermessen, wie es von Olympus Corporation erhältlich ist (Wellenlänge: 380–780 nm). Die Ergebnisse sind in 3 dargestellt. Das mittlere Reflexionsvermögen betrug 86,58% bei dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel des Beispiels 1, 91,12% bei dem Reflexionsspiegel des Vergleichsbeispiels 3 und 86,19% bei dem Reflexionsspiegel mit der SiO2-Beschichtung des Vergleichsbeispiels 4. Das Reflexionsvermögen des staubgeschützten, reflektierenden Spiegels des Beispiels 1 war vergleichbar mit demjenigen der Reflexionsspiegel der Vergleichsbeispiele 3 und 4.
  • Die Staubfestigkeit jedes Reflexionsspiegels wurde durch das folgende Verfahren bewertet. Jeder Reflexionsspiegel wurde aufrecht in einem zylindrischen Behälter mit einem Volumen von 1000 cm3 und einem Durchmesser von 95 mm angeordnet. 5,5 mg Quarzsand-Teilchen (SiO2) mit einem spezifischen Gewicht von 2,6 g/cm3 und einem Durchmesserverteilungsbereich von 30–300 μm wurden gleichmäßig in dem Behälter verstreut und für eine 1 Stunde stehen gelassen. Die Anzahl der an der Oberfläche des Reflexionsspiegels anhaftenden Quarzsandteilchen wurde gezählt. Die Messung wurde bei einer Temperatur von 25°C und einer relativen Feuchtigkeit (RH) von 50% durchgeführt. Dieser Test wurde 30 Mal wiederholt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgezeigt. Tabelle 1
    Nr. Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Vergl.bsp. 1
    Antistatische Beschichtung Hydrolysat aus γ-GMS( 1 ) + Sb2O5-Sol ITO aufgedampft - Hydrolysat aus γ-GMS(1) + Sb2O5-Sol
    Staubschutzbeschichtung Blumenblattartige Aluminium-Beschichtung Blumenblattartige Aluminium-Beschichtung Blumenblattartige Aluminium-Beschichtung Blumenblattartige Aluminium-Beschichtung
    Wasser/Öl abweisende Beschichtung OF-110 OF-110 OF-110 -
    Äußerste Oberfläche
    Sra (nm) 40 21 28 34
    SR 2,18 1,43 1,71 1,94
    Kontaktwinkel (°) von reinem Wasser 140 140 150 5
    Angehaftete Quarzsandteilchen
    30 μm ≤ N( 2 ) < 50 μm 1,790 1,779 951 2,844
    50 μm ≤ N < 100 μm 507 489 226 820
    100 μm ≤ N < 200 μm 11 8 7 16
    200 μm ≤ N < 300 μm 0 2 1 1
    NT( 3 ) 2,308 2,278 1,185 3,681
    Nav( 4 ) 76,9 75,9 39,5 122,7
    Tabelle 1 (Fortsetzung)
    Nr. Vergl.bsp. 2 Vergl. Bsp. 3 Vergl.bsp. 4
    Antistatische Beschichtung - - -
    Staubschutzbeschichtung Blumenblattartige Aluminium-Beschichtung - -
    Wasser/Öl abweisende Beschichtung - - -
    Äußerste Oberfläche
    Sra (nm) 29 0,4 0,4
    SR 1,78 1,00 1,00
    Kontaktwinkel (°) von reinem Wasser 5 10 15
    Angehaftete Quarzsandteilchen
    30 μm ≤ N( 2 ) < 50 μm 2,940 10,258 8,454
    50 μm ≤ N < 100 μm 750 4,558 2,873
    100 μm ≤ N < 200 μm 20 163 75
    200 μm ≤ N < 300 μm 0 15 6
    NT(3) 3,710 14,994 11,408
    Nav( 4 ) 123,7 499,8 380,3
  • Hinweis:
    • (1) γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
    • (2) Die Gesamtzahl der an dem Reflexionsspiegel haftenden Quarzsandteilchen in jedem Durchmesserbereich aus 30 Tests.
    • (3) Die Gesamtzahl der an dem Reflexionsspiegel haftenden Quarzsandteilchen aus 30 Tests.
    • (4) Die mittlere Zahl der an dem Reflexionsspiegel haftenden Quarzsandteilchen aus 30 Tests.
  • Die staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der Beispiele 1–3 wiesen dank der blumenblattartigen Aluminiumbeschichtung und der Wasser/Öl abweisenden Beschichtung eine hervorragende Staubfestigkeit auf. Dagegen hatten die staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der Vergleichsbeispiele 1 und 2, die die blumenblattartige Aluminiumbeschichtung ohne die Wasser/Öl abweisende Beschichtung aufweisen, eine geringe Staub festigkeit, und es hafteten große Zahlen von Quarzsandteilchen an. Auch die Reflexionsspiegel der Vergleichsbeispiele 3 und 4, die keine blumenblattartige Aluminiumbeschichtung und keine Wasser/Öl abweisende Beschichtung hatten, wiesen eine äußerst geringe Staubfestigkeit auf, wobei sehr große Zahlen von Quarzsandteilchen anhafteten.
  • WIRKUNG DER ERFINDUNG
  • Bei dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung sind eine intermolekulare Kraft und eine Anziehungskraft durch Kontaktelektrifizierung zwischen dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel und daran haftenden Staubteilchen verringert, da die Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit vorhanden ist, und eine Flüssigkeitsbrückenkraft zwischen dem staubgeschützten, reflektierenden Spiegel und Staubteilchen ist verringert, da die Wasser/Öl abweisende Beschichtung als äußerste Oberfläche vorhanden ist, ohne dass die feine Rauheit verloren geht. Folglich hat der staubgeschützte, reflektierende Spiegel der vorliegenden Erfindung eine hervorragende Staubfestigkeit. Ferner hat der mit einer antistatischen Beschichtung versehene staubgeschützte, reflektierende Spiegel eine verbesserte Staubfestigkeit, da die elektrostatische Anziehungskraft und die elektrische Bildkraft von Staubteilchen verringert sind. Das optische Gerät, das den staubgeschützten, reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung enthält, der eine so hervorragende Staubfestigkeit aufweist, benötigt keine geschlossene staubgeschützte Struktur und keine mechanischen Staubschutzmittel, wodurch niedrige Kosten, geringes Gewicht und niedriger Energieverbrauch möglich sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Claims (9)

  1. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel umfassend ein Reflexionsspiegelsubstrat, eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit, die auf einer reflektierenden Fläche des Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet ist, und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung.
  2. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 1, bei dem die Staubschutzbeschichtung zumindest ein aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Zinkoxid und Zinkhydroxid Ausgewähltes enthält.
  3. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 2, bei dem die Rauheit der Staubschutzbeschichtung aus großen Zahlen von unregelmäßig verteilten Erhöhungen mit einer blumenblattartigen Form und Vertiefungen dazwischen besteht.
  4. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 1, der ferner eine antistatische Beschichtung als Grundierschicht für die Staubschutzbeschichtung enthält.
  5. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 4, bei dem die antistatische Beschichtung einen Oberflächenwiderstand von 1 × 1013 Ω/Quadrat oder weniger hat.
  6. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 1, bei dem die Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende Beschichtung eine Dicke von 0,4–100 nm hat.
  7. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 1, der eine äußerste Oberfläche mit dreidimensionaler, mittlerer Oberflächenrauheit von 1–100 nm hat.
  8. Staubgeschützter, reflektierender Spiegel nach Anspruch 1, bei dem die äußerste Oberfläche eine spezifische Oberfläche von 1,05 oder mehr hat.
  9. Optisches Gerät, das einen staubgeschützten, reflektierenden Spiegel enthält, wobei der staubgeschützte, reflektierende Spiegel ein Reflexions spiegelsubstrat, eine Staubschutzbeschichtung mit feiner Oberflächenrauheit, die auf einer reflektierenden Fläche des Reflexionsspiegelsubstrats ausgebildet ist, und eine Wasser abweisende oder Wasser/Öl abweisende äußerste Beschichtung umfasst.
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