DE102008009938A1 - Anordnung und Verfahren zum Verstauen und Entnehmen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Verstauen und Entnehmen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Verstauen und Entnehmen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit einem in einen Fußboden der Passagierkabine einbringbaren ersten Staufach, wobei das erste Staufach zum vollständigen Aufnehmen des Überlebens-Ausrüstungspakets und zum Herausführen eines über ein Band mit dem Überlebens-Ausrüstungspaket verbundenen Hakens zum Einhängen des Überlebens-Ausrüstungspakets in ein Befestigungsmittel einer Rettungsvorrichtung bei geschlossenem ersten Staufach eingerichtet ist. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung und des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass kein wertvoller Stauraum für Handgepäck oder dergleichen für die Lagerung der Überlebens-Ausrüstungspakete verwendet werden muss und ein manueller Transport der Überlebens-Ausrüstungspakete vermieden werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstauen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs.
  • Üblicherweise werden Überlebens-Ausrüstungspakete (auch „Survival-Kit” genannt) in der Passagierkabine eines Flugzeugs mitgeführt, sobald Gebiete überflogen werden, in denen bei einer Notlandung/Notwasserung oder bei einem Absturz die Rettung oder Suche besonders schwierig sein wird und/oder die Flugstrecke 50 nautische Meilen von einer Küste entfernt verläuft. Die Standardausführung eines Survival-Kits enthält beispielsweise eine Erste-Hilfe-Ausrüstung, energiereiche Nahrung, Wasser usw. und weist ein Gewicht von bis zu etwa 10 kg auf. Ein solches Survival-Kit wird bei einer Notwasserung des Flugzeugs aus einem Staufach entnommen, mittels eines Hakens an einem Rutschenboot eingeklinkt und beim Ablösen des Rutschenboots vom Flugzeugrumpf in selbigem mitgeführt.
  • Üblicherweise werden Survival-Kits in Über-Kopf-Staufächern („Hat Racks”) oder anderen Stauschränken gelagert. Diesen Aufbewahrungsorten müssen sie im Notfall entnommen und zu einem Rutschenboot gebracht werden. Aufgrund fehlenden Einbauraumes in den herkömmlichen Rutschenboot-Fächer am Ausstieg können die Survival-Kits nicht zusammen mit dem gefalteten Rutschenboot untergebracht werden. Entsprechend der Anzahl der Rutschenboote werden daher jeweils zwei Survival-Kits möglichst in der Nähe der Ausstiege in der Kabine in geeigneten Staufächern untergebracht.
  • Der Nachteil bei der herkömmlichen Verstauung von Survival-Kits ist, dass die Survival-Kits nicht unmittelbar am Ausstieg befindlich sind, sondern von einem Flugbegleiter erst aus einem entsprechenden Staufach entnommen und zum Ausstieg hin transportiert werden müssen, während oder nachdem die Passagiere evakuiert werden. Weiterhin entfällt bei der Verstauung von mehreren Survival-Kits Stauraum in den Über-Kopf-Staufachem oder anderen Stauschränken, der ohnehin stark begrenzt ist. Insbesondere bei hoher Passagierbelegung sind viele oder relativ große Survival-Kits an Bord mitzuführen, die einer ganzen Reihe von Passagieren den Gepäckraum für ihr Handgepäck blockieren.
  • Die an die Erfindung gestellte Aufgabe liegt demnach darin, ein möglichst optimiertes Konzept zum Aufbewahren von Survival-Kits vorzuschlagen, das keinen Stauraum für Handgepäck blockiert, jedoch möglichst dicht an den jeweiligen Ausstiegen angeordnet sind und ein manueller Transport möglichst entfällt.
  • Die Aufgabe wird durch eine Anordnung zum Verstauen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird das Survival-Kit in einem ersten Staufach untergebracht, das in eine Bodenfläche der Passagierkabine des Flugzeugs einbringbar ist. Aus dem ersten Staufach kann im geschlossenen Zustand ein über ein Band mit dem Survival-Kit verbundener Haken herausgeführt werden, der in einer bevorzugten Ausführungsform in einem benachbart zu dem ersten Staufach befindlichen zweiten Staufach aufgenommen werden kann, wobei der Haken zum Einhängen des Survival-Kits an ein Rutschenboot verwendet wird. Sowohl das erste als auch das zweite Staufach weisen bevorzugt eine Verschlussklappe auf. Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist, dass kein Stauraum in Über-Kopf-Staufächern oder in Stauschränken durch Survival-Kits blockiert wird. Daher kann die erfindungsgemäße Anordnung möglichst dicht an den die Rutschenboote bereitstellenden Notausstiegen angeordnet werden. Der in das zweite Staufach untergebrachte Haken zum Einhängen des Survival-Kits an ein Rutschenboot kann in einer ruhigen Fluglage beispielsweise vor einer Notwasserung entnommen und am noch verstauten Rutschenboot befestigt werden. Dies bedeutet, dass schon das noch verstaute Survival-Kit am Rutschenboot befestigt sein kann, ohne dass ein vorheriges Umtragen bzw. Zusammensuchen der Survival-Kits durch die Flugbegleiter erfolgen muss. Da außerdem der Haken und ein Teil des an dem Haken angebrachte Band aus einem separaten, zweiten Staufach vom Survival-Kit getrennt entnommen werden kann, muss das eigentliche Staufach mit dem Survival-Kit nicht geöffnet werden. Dies hat zur Folge, dass bei einer Evakuierung der Passagiere in das betreffende Rutschenboot der Platz nicht durch das Survival-Kit versperrt und dieses dadurch auch nicht beschädigt wird. Nach der Evakuierung der Passagiere durch den Notausstieg in das Rutschenboot wird das Survival-Kit vorteilhafter Weise aus dem Rutschenboot selbst über das Band aus dem ersten Staufach gezogen und in das schwimmende Boot gelegt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird demnach ein optimiertes Verstaukonzept zum Verstauen eines Überlebens-Ausrüstungspakets in einer Passagierkabine eines Flugzeugs vorgeschlagen, mit dem weder wertvoller Stauraum für Handgepäck der Passagiere versperrt noch die Evakuierung der Passagiere bei einer Notlandung/Notwasserung gestört wird. Gleichzeitig wird eine sichere Lagerung des Survival-Kits bereitgestellt. Dies ist mit herkömmlichen Anordnungen zum Verstauen von Survival-Kits in Passagierkabinen von Flugzeugen nicht möglich.
  • Weiterhin wird die Erfindung durch Verfahren, eine Verwendung und ein Flugzeug nach den weiteren unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. In den Figuren werden gleiche Objekte durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:
  • 1: eine dreidimensionale Ansicht des Einbauraums der erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 2: eine dreidimensionale Ansicht des Einbauraums mit aus dem zweiten Staufach entnommenem und an das Rutschenboot angebrachten Hakens;
  • 3: eine dreidimensionale Detailansicht des zweiten Staufachs der erfindungsgemäßen Anordnung;
  • 4: weitere dreidimensionale Detailansicht des zweiten Staufachs bei der Wartung;
  • 5: eine dreidimensionale Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung beim Überführen des Survival-Kits in das Rutschenboot;
  • 6a: eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verfabrens zum Entnehmen des Survival-Kits; und
  • 6b: eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verstauen des Survival-Kits.
  • In der 1 wird der allgemeine Aufbau eines Notausstiegsbereichs in einer Passagierkabine gezeigt, in dem die erfindungsgemäße Anordnung positioniert ist. Beispielhaft ist in der Nähe des hinteren Endes des Flugzeugrumpfs in dem dargestellten Bereich eine Notausstiegstür 2, ein klappbarer Flugbegleitersitz 4 und eine Toilette 6 angeordnet. In den Kabinenfußboden 8 ist ein erstes Staufach 10 und ein zweites Staufach 12 eingelassen und jeweils durch eine Klappe 14 bzw. 16 verschlossen. Die in unmittelbarer Nähe befindliche Notausstiegstür 2 weist ein Staufach 18 zur Aufbewahrung eines Rutschenboots auf, das sich in Richtung der erfindungsgemäßen Anordnung erstreckt.
  • Wie in der 2 dargestellt, ist die Position der erfindungsgemäßen Anordnung in der Nähe des Staufachs 18 zur Aufbewahrung des Rutschenboots sehr vorteilhaft. Aus dem zweiten Staufach 12, das im folgenden auch „Nebenstaufach” genannt wird, kann ein Haken 20 entnommen werden, der mittels eines Bandes 22 mit dem in 2 nicht dargestellten und in dem ersten Staufach 10 untergebrachten Survival-Kit verbunden ist. Der entnommene Haken 20 wird zum Vorbereiten der Evakuierung mit dem in dem Staufach 18 befindlichen Rutschenboot über eine Lasche 24 verbunden. Dies wird insbesondere in der ruhigen Fluglage vor einer Notwasserung durchgeführt, so dass die Vorbereitung zur Entnahme des Survival-Kits bereits vor Evakuierung getroffen ist, ohne dass Gefahr einer Behinderung der zu evakuierenden Passagiere besteht. Der Haken 20 weist am günstigsten eine Schnappvorrichtung auf, die nach Einklinken des Hakens 20 in die Lasche 24 den Haken 20 dort sichert. Im einfachsten Falle wäre der Haken 20 als Karabinerhaken ausgeführt. Das vom Nebenstaufach 12 zur Lasche 24 verlaufende Band liegt bevorzugt flach auf dem Boden und an angrenzende Trennwände eng angeschmiegt. Bei der Verbindung des Hakens 20 mit der Lasche 24 bleibt das Survival-Kit stets unberührt in seinem Staufach 10 und dessen Verschlussklappe 14 geschlossen. Nach dem Einklinken des Hakens 20 in die Lasche 24 kann die Verschlussklappe 16 des Nebenfachs 12 wieder verschlossen werden, so dass eine Stolpergefahr eliminiert wird. Die Verschlussklappe 16 und/oder der benachbarte Fußbodenbereich ist so angepasst, dass das Band 22 bei geschlossener Verschlussklappe 16 nicht eingeklemmt wird.
  • Den grundlegenden Aufbau verdeutlicht weiter die Darstellung aus 3. Dort wird ein Nebenfach 12 gezeigt, dessen Verschlussklappe 16 geöffnet ist und vom Kabinenfußboden 8 um einen Winkel von etwa 90° nach oben geneigt steht. Auf der Innenseite der Verschlussklappe 16 befindet sich ein Hebel 26, der über ein clipartiges Verbindungselement 28 mit der Verschlussklappe 16 verbunden ist. Beim Öffnen der Verschlussklappe 16 schwenkt daher auch der Hebel um seine Drehachse 30 nach oben. An dem Hebel 26 befindet sich ein Anbindungspunkt 32 – etwa ein Stift, ein Haken, ein Bolzen oder dergleichen – der von der Drehachse 30 des Hebels 26 beabstandet angeordnet ist. An dem Anbindungspunkt 32 ist ein beispielhaft als Draht 34 ausgeführtes linienförmiges Befestigungsmittel befestigt, der mit seinem anderen Ende mit einem als Splint 36 ausgeführten Sicherungsmittel verbunden ist. Der Splint 36 dient dazu, die Verschlussklappe 14 des ersten Staufachs 10 gegenüber einer Fußbodenstruktur 38 zu arretieren. Dies dient zum Sichern der Verschlussklappe 14 bei den im Flugzeug auftretenden Lastwechseln und den üblichen Vibrationen. Zum Vereinfachen der Entnahme des Survival-Kits aus dem Staufach 10 wird eine automatische Entriegelung des Verschlussdeckels 14 des Staufachs 10 angestrebt. Dies wird dadurch realisiert, dass der aufklappende Hebel 26 über den Anbindungspunkt 32 den Draht 34 in Richtung der Drehachse 30 zieht, wodurch der in der Darstellung von 3 um ca. 90° umgelenkte Draht 34 den Splint 36 aus einer korrespondierenden und nicht detailliert dargestellten Öffnung der Verschlussklappe 14 entfernt. Die entriegelte Verschlussklappe 14 bleibt nach Öffnung des Nebenfachs 12 und der Entriegelung durch ihr Eigengewicht weiterhin verschlossen.
  • Wird bei einer Notlandung bzw. Notwasserung der erste Arbeitsschritt des Öffnen des Nebenfachs 12 durchgeführt, um den Haken 20 an der Schlaufe 24 des Rutschenboots zu befestigen, wird durch den Draht 34 automatisch die Verschlussklappe 14 des ersten Staufachs für das Survival-Kit entriegelt, so dass durch Zug am Band 22 das Survival-Kit dem ersten Staufach 10 vom Rutschenboot aus entnommen werden kann.
  • Wird bei der Flugzeugwartung das Survival-Kit kontrolliert bzw. ausgetauscht, muss das Staufach 10 wieder geschlossen und mit Splint 36 gesichert werden. Dazu kann der Hebel 26 aus dem clipartigen Verschlusselement 28 der Verschlussklappe 16 gelöst und von der Verschlussklappe 16 getrennt abgelegt werden, wie in 4 dargestellt. Danach ist der Draht 34 entspannt, so dass der Splint 36 manuell in die Verschlussklappe 14 zum Sichern eingeführt werden kann. Hiernach kann die Verschlussklappe 16 des Nebenfachs 12 geschlossen werden, wodurch der Hebel in das clipartige Verschlusselement 28 gedrückt wird, dort einrastet und das automatische Lösen des Splints 36 beim nächsten Öffnen des Nebenfachs 12 durchführt.
  • Schließlich wird in 5 das Entnehmen des Survival-Kits 40 aus dem Rutschenboot 42 gezeigt. Nach der Evakuierung der Passagiere durch den Notausstieg in das Rutschenboot 42 wird das Survival-Kit 40 über das Band 22 aus dem sich durch das Ziehen des Survival-Kits 40 öffnenden Staufach 10 gezogen und in das schwimmende Rutschenboot 42 abgelegt. Dementsprechend wird keiner der Passagiere bei der Evakuierung in das Rutschenboot 42 gehindert, durch die Ausstiegstür 2 zu treten, die Passagiere stolpern nicht über ein bereits zurechtgelegtes Survival-Kit 40 und auch kein Flugbegleiter muss nach der Evakuierung der Passagiere zurück in das Flugzeug, um dort das Survival-Kit 40 zu suchen und mitzunehmen.
  • In 6a wird schließlich das erfindungsgemäße Verfahren zum Entnehmen bzw. in 6b zum Verstauen des Survival-Kits 40 dargestellt und im folgenden kurz zusammengefasst. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entnehmen des Survival-Kits 40 umfasst im Wesentlichen die Schritte Öffnen 44 der Verschlussklappe 16 des Nebenstaufachs 12, Entnehmen 46 des Hakens 20, der über ein Band 22 mit dem Survival-Kit 40 verbunden ist, Einklinken 48 des Hakens 20 in ein geeignetes Befestigungsmittel 24 einer Rettungsvorrichtung 42 und Schließen 50 der Verschlussklappe 16 des zweiten Staufachs 12, wobei beim Öffnen der Verschlussklappe 16 des zweiten Staufachs 12 gleichzeitig durch Zurückschwenken des lösbar mit der Verschlussklappe 16 verbundenen Hebels 26 das Sicherungsmittel 36 gelöst 52 wird. Schließlich kann das Survival-Kit 40 durch Herausziehen 54 am Band 22 dem ersten Staufach 10 entnommen werden.
  • Das Verfahren zum Verstauen des Survival-Kits umfasst im Wesentlichen die Schritte Öffnen 56 der Verschlussklappe 16 des zweiten Staufachs 12, Öffnen 58 der Verschlussklappe 14 des ersten Staufachs 10, Einbringen 60 des Survival-Kits 40, anschließendes Lösen 62 des mit der Verschlussklappe 16 des zweiten Staufachs 12 lösbar verbundenen Hebels (26), Zurückschwenken 64 des Hebels 26 in das zweite Staufach 12, anschließendes Verschließen der Verschlussklappe 14 des ersten Staufachs 10, Arretieren 66 der Verschlussklappe 14 des ersten Staufachs 10 und Verschließen 68 der Verschlussklappe 16 des zweiten Staufachs 12.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zum Verstauen eines Überlebens-Ausrüstungspakets sowie die erfindungsgemäßen Verfahren stellen damit ein neuartiges und optimales Konzept zum Verstauen eines Survival-Kits dar, das das Blockieren wertvollen Handgepäckstauraums eliminiert und zu einer geringeren Behinderung evakuierender Passagiere beim Ausstieg aus dem Flugzeug führt.
  • Sämtliche dargestellten mechanischen Elemente sind als Ausführungsbeispiele zu werten. So beschränken die Darstellungen aus den Figuren nicht den Gegenstand der Anmeldung, der sich allein aus den Ansprüchen ergibt. Vielmehr sind andere Arretierungsmittel als Splint oder dergleichen denkbar, auch sind andere Haken- und Bandformen möglich. Die gezeigten Darstellungen sind nur zur Erläuterung der Erfindung ausgewählt und präsentiert worden.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Claims (16)

  1. Anordnung zum Verstauen und Entnehmen eines Überlebens-Ausrüstungspakets (40) in einer Passagierkabine eines Flugzeugs, mit einem in einen Fußboden (8) der Passagierkabine einbringbaren ersten Staufach (10), wobei das erste Staufach (10) zum vollständigen Aufnehmen des Überlebens-Ausrüstungspakets (40) und zum Herausführen eines über ein Band (22) mit dem Überlebens-Ausrüstungspaket (40) verbundenen Hakens (20) zum Einhängen des Überlebens-Ausrüstungspakets (40) in ein Befestigungsmittel (24) einer Rettungsvorrichtung (42) bei geschlossenem ersten Staufach (10) eingerichtet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, mit einem zum ersten Staufach (10) benachbarten und in den Fußboden (8) einbringbaren zweiten Staufach (12), wobei das zweite Staufach (12) zum Aufnehmen und Bereitstellen des Hakens (20) eingerichtet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das erste Staufach (10) und das zweite Staufach (12) jeweils eine Verschlussklappe (14, 16) aufweisen.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens eine der Verschlussklappen (14, 16) bündig mit der Bodenfläche (8) verschließbar ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das zweite Staufach (12) einen schwenkbaren Hebel (26) umfasst, der um eine mit der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12) gemeinsame Drehachse (30) schwenkbar gelagert ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der der Hebel (26) ein von der Drehachse (30) beabstandetes Anbindungselement (32) umfasst, an das ein Ende eines linienförmiges Befestigungsmittel (34) befestigbar ist, dessen anderes Ende mit einem Sicherungsmittel (36) verbindbar ist, das dazu eingerichtet ist, die Verschlussklappe (14) des ersten Staufachs (10) mit einem Strukturbauteil (38) des Fußbodens (8) lösbar zu arretieren.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, bei der das linienförmige Befestigungsmittel (34) dazu eingerichtet ist, bei vollständig innerhalb des Staufachs (12) befindlichem Hebel (26) dem Sicherungsmittel (36) die Positionierung in einer Arretierstellung zu ermöglichen.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, bei der das linienförmige Befestigungsmittel (34) als Draht, Schnur, Kette oder dergleichen ausgeführt ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5–8, bei der die Verschlussklappe (16) ein clipartiges Verbindungselement (28) zum lösbaren Verbinden des Hebels (26) mit der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12) umfasst.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Rettungsvorrichtung (42) als Rettungsboot, Rutschenboot oder dergleichen ausgeführt ist.
  11. Verfahren zum Entnehmen eines Überlebens-Ausrüstungspakets (40) in einer Passagierkabine eines Flugzeugs, umfassend die Schritte: – Öffnen (44) einer Verschlussklappe (16) eines in einem Fußboden (8) der Passagierkabine eingebrachten zweiten Staufachs (12), – Entnehmen (46) eines Hakens (20), der über ein Band (22) mit dem Überlebens-Ausrüstungspaket verbunden ist, – Einklinken (48) des Hakens (20) in ein Befestigungsmittel (24) einer Rettungsvorrichtung (42) und – Schließen (50) der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend den Schritt: – beim Öffnen der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12) gleichzeitiges Zurückschwenken eines über ein clipartiges Verbindungselement (28) mit der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12) lösbar verbundenen Hebels (26) und Lösen (52) der Arretierung einer Verschlussklappe (14) eines ersten Staufachs (10) durch Lösen eines zwischen einem Strukturbauteil (38) und der Verschlussklappe (14) des ersten Staufachs (10) angeordneten Sicherungsmittels (36).
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, umfassend den weiteren Schritt: – Herausziehen (54) des Überlebens-Ausrüstungspakets mittels des Bandes (22).
  14. Verfahren zum Verstauen eines Überlebens-Ausrüstungspakets (40) in einer Passagierkabine eines Flugzeugs, umfassend die Schritte: – Öffnen (56) einer Verschlussklappe (16) eines in einem Fußboden (8) der Passagierkabine eingebrachten zweiten Staufachs (12), – Öffnen (58) einer Verschlussklappe (14) eines in einem Fußboden (8) der Passagierkabine eingebrachten ersten Staufachs (10), – Einbringen (60) des Überlebens-Ausrüstungspakets (40), – Lösen (62) eines über ein clipartiges Verbindungselement (28) mit der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12) lösbar verbundenen Hebels (26), – Zurückschwenken (64) des Hebels (26) in das zweite Staufach (12), – Schließen der Verschlussklappe (14) des ersten Staufachs (10), – Arretieren (66) der Verschlussklappe (14) des ersten Staufachs (10) durch Einbringen eines Sicherungsmittels (36) zwischen einem Strukturbauteil (38) des Fußbodens (8) und der Verschlussklappe (14) des ersten Staufachs (10), und – Verschließen (68) der Verschlussklappe (16) des zweiten Staufachs (12).
  15. Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1–10 in einem Flugzeug.
  16. Flugzeug mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1–10.
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