-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einzahlen von Wertdokumenten,
insbesondere von Banknoten, und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Verfahren zum Einzahlen von Wertdokumente
bekannt, bei denen im Fall einer Betriebsstörung, z. B. eines Transportstaus,
alle Wertdokumente, die bei dieser Einzahlung in die Einzahlvorrichtung
eingegeben wurden, entnommen werden müssen und der Einzahlvorgang
komplett wiederholt werden muss. Desweiteren ist bekannt, im Fall
eines Transportstaus die an dem Transportstau beteiligten Wertdokumente
aus der Einzahlvorrichtung zu entnehmen und in einen Sicherheitsbehälter einzubringen,
der sicher verwahrt wird. Da die entnommenen Wertdokumente in diesem
Fall jedoch getrennt von der Einzahlvorrichtung verwahrt werden,
besteht das Risiko, dass die Zuordnung der entnommenen Wertdokumente
zu dem zugehörigen
Einzahlvorgang verloren geht, der an der Einzahlvorrichtung zwar
begonnen, aber nicht ordnungsgemäß beendet
wurde.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Einzahlen
von Wertdokumenten an einer Einzahlvorrichtung anzugeben, bei dem
Wertdokumente trotz einer Betriebsstörung der Einzahlvorrichtung,
die während
des Einzahlen auftritt, sicher und zuverlässig eingezahlt werden können.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. In davon
abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
angegeben.
-
Erfindungsgemäß wird an
einer Einzahlvorrichtung eine Einzahlung von Wertdokumenten durchgeführt. Die
Einzahlung der Wertdokumente wird in einem ersten Einzahlmodus der
Einzahlvorrichtung zumindest begonnen, jedoch kann es im Fall einer
Betriebsstörung
der Einzahlvorrichtung vorkommen, dass die Einzahlung in dem ersten
Einzahlmodus nicht beendet werden kann. Aufgrund der Betriebsstörung können die
im ersten Einzahlmodus eingezahlten Wertdokumente im ersten Einzahlmodus
nicht in einen Endspeicher der Einzahlvorrichtung transportiert
werden. Die Einzahlung dieser Wertdokumente wird stattdessen erst
in einem zweiten Einzahlmodus beendet. Falls beim Einzahlen der Wertdokumente
keine Betriebsstörung
auftritt, wird die Einzahlung in dem ersten Einzahlmodus ordnungsgemäß beendet,
wobei die Wertdokumente in einen Endspeicher der Einzahlvorrichtung
transportiert werden.
-
Zu
Beginn der Einzahlung werden die Wertdokumente in die Einzahlvorrichtung
eingegeben, wobei das Eingeben vor oder nach dem Start des ersten
Einzahlmodus erfolgen kann. In dem ersten Einzahlmodus werden die
eingegebenen Wertdokumente durch die Einzahlvorrichtung vereinzelt,
erfasst, z. B. mit Hilfe einer Sensoreinrichtung, und in einen Zwischenspeicher
der Einzahlvorrichtung transportiert. In dem ersten Einzahlmodus
kann vorgesehen sein, dass eine Bedienperson der Einzahlvorrichtung
den durch die Wertdokumente eingezahlten Betrag bestätigt. Die
Bestätigung
erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich die eingezahlten Wertdokumente
in dem Zwischenspeicher befinden. Nach Erhalt der Bestätigung werden
die eingezahlten Wertdokumente in dem ersten Einzahlmodus durch
die Einzahlvorrichtung abgerechnet. Beim Abrechnen der eingezahlten
Wertdokumente wird der bei der Einzahlung eingezahlte Betrag festgesetzt,
so z. B. der Gesamtwert der Einzahlung, oder auch mehrere Teilbeträge der eingezahlten
Wertdokumente. Der oder die durch die Wertdokumente eingezahlten
Beträge
können
durch die Einzahlvorrichtung in einen dafür vorgesehenen Informationsspeicher übertragen
werden, der innerhalb der Einzahlvorrichtung angeord net sein kann.
Der Informationsspeicher kann jedoch auch Teil eines vernetzten
Systems sein und/oder ein gemeinsamer Informationsspeicher mehrerer
Einzahlvorrichtungen sein. Das Abrechnen der Wertdokumente kann
eine Buchung des eingezahlten Betrags oder der Beträge oder
auch eine Gutschrift auf ein Konto umfassen, z. B. auf ein Konto der
Bedienperson, des Arbeitgebers oder des Auftraggebers der Bedienperson
oder auf das Konto eines Kunden, der die Wertdokumente zur Einzahlung an
die Bedienperson übergeben
hat.
-
Nach
dem Abrechnen der eingezahlten Wertdokumente wird im ersten Einzahlmodus
begonnen, die abgerechneten Wertdokumente aus dem Zwischenspeicher
in einen weiteren Speicher der Einzahlvorrichtung, insbesondere
in einen Endspeicher, zu transportieren. Bei Auftreten einer Betriebsstörung zu
einem Zeitpunkt nach dem Abrechnen der Wertdokumente und vor Abschluss
des Transports der Wertdokumente in den Endspeicher, wird der Betrieb
der Einzahlvorrichtung im ersten Einzahlmodus automatisch gestoppt,
insbesondere der Transport der abgerechneten Wertdokumente in den
Endspeicher, und das Einzahlen der Wertdokumente im ersten Einzahlmodus
abgebrochen. Die Betriebsstörung kann
zum Beispiel ein Stromausfall sein oder ein versehentliches Abschalten
der Einzahlvorrichtung oder auch ein Transportstau innerhalb der
Einzahlvorrichtung, der während
des Transports der abgerechneten Wertdokumente in den weiteren Speicher,
z. B. in den Endspeicher der Einzahlvorrichtung aufgetreten ist.
Der Transportstau liegt dann in einem Abschnitt zwischen dem Zwischenspeicher
und dem Endspeicher der Einzahlvorrichtung vor. Beim Auftreten der Betriebsstörung sind
innerhalb der Einzahlvorrichtung Wertdokumente vorhanden, die noch
nicht im Endspeicher gespeichert sind, die aber bereits abgerechnet
sind und die zu dem durch die Betriebsstörung unterbrochenen Einzahlvorgang
gehören.
Die Einzahlvorrichtung kann Anweisungen an die Bedienper son der
Einzahlvorrichtung ausgeben, die zum Beheben der Betriebsstörung durchgeführt werden sollen.
-
Nach
der Betriebsstörung,
beispielsweise unmittelbar nach Beheben der Betriebsstörung oder zu
einem späteren
Zeitpunkt, wird ein zweiter Einzahlmodus gestartet, in dem zumindest
eine Teilmenge der abgerechneten Wertdokumente abgespeichert wird,
insbesondere diejenigen Wertdokumente, die bereits abgerechnet sind,
jedoch vor der Betriebsstörung
nicht mehr ordnungsgemäß abgespeichert wurden.
In dem zweiten Einzahlmodus werden die im ersten Einzahlmodus bereits
abgerechneten Wertdokumente abgespeichert und insbesondere in einen Endspeicher
der Einzahlvorrichtung transportiert. Im zweiten Einzahlmodus werden
diese Wertdokumente jedoch nicht erneut abgerechnet.
-
Im
Fall einer Betriebsstörung,
nach der ein Weitertransportieren der in der Einzahlvorrichtung vorhandenen
Wertdokumente immer noch möglich ist,
z. B. nach einem Stromausfall oder nach einem Transportstau geringen
Ausmaßes,
können
die Wertdokumente, die zwar abgerechnet aber noch nicht ordnungsgemäß abgespeichert
wurden, in der Einzahlvorrichtung weitertransportiert werden, falls
nötig mit
reduzierter Transportgeschwindigkeit. Bei dem zweiten Einzahlmodus
kann vorgesehen sein, dass diese Wertdokumente in den Endspeicher
der Einzahlvorrichtung weitertransportiert werden können. Das
Einzahlen der Wertdokumente kann dadurch ordnungsgemäß beendet
werden.
-
Im
Fall eines Transportstaus kann es erforderlich sein, dass die Einzahlvorrichtung
geöffnet
und der Transportstau manuell behoben wird, z. B. durch die Bedienperson
der Einzahlvorrichtung. Dabei werden die noch nicht in den Endspeicher
transportierten Wertdokumente aus der Einzahlvorrich tung entnommen,
insbesondere aus einem Innenbereich der Einzahlvorrichtung, der
erst nach Öffnen
der Einzahlvorrichtung zugänglich
ist. Nach Ende bzw. nach Beheben des Transportstaus können die
bereits abgerechneten Wertdokumente, die aus der Einzahlvorrichtung
entnommen wurden, erneut in die Einzahlvorrichtung eingegeben werden
und im zweiten Einzahlmodus eingezahlt werden ohne erneut abgerechnet
zu werden. Dabei können
entweder alle entnommenen Wertdokumente erneut eingegeben werden
oder auch nur ein Teil der entnommenen Wertdokumente. So kann es
vorteilhaft sein, dass bestimmte Wertdokumente, insbesondere solche,
die die Betriebsstörung
ausgelöst
haben, nicht erneut in die Einzahlvorrichtung eingegeben werden.
Bei einem Transportstau können
z. B. stark beschädigte
Wertdokumente, die den Stau möglicherweise
verursacht haben, durch andere Wertdokumente derselben Sorte, bei
Banknoten z. B. derselben Denomination, ersetzt werden. Im zweiten
Einzahlmodus können
die erneut in die Einzahlvorrichtung eingegebenen Wertdokumente
zum Beispiel erneut in den Zwischenspeicher der Einzahlvorrichtung
transportiert werden. Alternativ können die erneut eingezahlten
Wertdokumente auch direkt in den Endspeicher der Einzahlvorrichtung
transportiert werden. Vorzugsweise werden die erneut eingegebenen
Wertdokumente in dem zweiten Einzahlmodus erneut durch die Einzahlvorrichtung
erfasst, z. B. mit Hilfe einer Sensoreinrichtung der Einzahlvorrichtung.
-
Vor
der Einzahlung im zweiten Einzahlmodus bzw. vor dem erneuten Eingeben
können
die aus der Einzahlvorrichtung entnommenen Wertdokumente manuell
erfasst werden. Zu diesem Zweck können z. B. Daten der entnommenen
Wertdokumente aufgenommen und in die Einzahlvorrichtung eingeben werden,
z. B. durch eine Bedienperson der Einzahlvorrichtung. Die Einzahlvorrichtung
kann dazu ausgebildet sein, dass nach der Entnahme der Wertdokumente
Daten der manuell erfassten Wertdokumente in die Ein zahlvorrichtung
eingegeben werden können
oder müssen,
z. B. über
eine Datenein- und -ausgabeeinrichtung der Einzahlvorrichtung. Beispielsweise
kann die Einzahlvorrichtung unmittelbar nach der Entnahme der Wertdokumente
zur manuellen Erfassung der entnommenen Wertdokumente auffordern.
Die Einzahlvorrichtung kann so programmiert sein, dass die Daten
der entnommenen Wertdokumente eingegeben werden müssen, um
den zweiten Einzahlmodus verwenden zu können. Dadurch wird der Verbleib
der aus der Einzahlvorrichtung entnommenen Wertdokumente sicher
dokumentiert. Die Daten der manuell erfassten Wertdokumente enthalten z.
B. die Art der Wertdokumente und die jeweilige Anzahl an Wertdokumenten
derselben Art. Im Fall von Banknoten enthalten die Daten z. B. die
Denominationen und/oder die Währungen
und/oder die Seriennummern der entnommenen Banknoten und/oder die Anzahl
und/oder den Betrag bzw. die Teilbeträge der entnommenen Banknoten
pro Denomination und/oder pro Währung.
Falls die entnommenen Wertdokumente zuvor manuell erfasst wurden,
kann die Einzahlvorrichtung die jeweilige Art und Anzahl der entnommenen
Wertdokumente anzeigen, so dass die Bedienperson während der
erneuten Eingabe der entnommenen Wertdokumente im zweiten Einzahlmodus über die
jeweilige Anzahl an entnommenen Wertdokumenten informiert wird.
-
Bei
dem zweiten Einzahlmodus kann vorgesehen sein, dass die beim manuellen
Erfassen aufgenommenen Daten der entnommenen Wertdokumente überprüft werden.
Zur Überprüfung können die
manuell erfassten Daten im zweiten Einzahlmodus mit Erfassungsdaten
verglichen werden, die die Einzahlvorrichtung beim erneuten Erfassen
der erneut eingegebenen Wertdokumente erfasst, z. B. mit Hilfe der
Sensoreinrichtung. Das Überprüfen der
eingegebenen Daten der entnommenen Wertdokumente und das Vergleichen
mit den Erfassungsdaten wird vorzugsweise durch die Einzahlvorrich tung,
insbesondere durch eine Auswerteeinrichtung der Einzahlvorrichtung
durchgeführt.
Falls bei der Überprüfung durch
die Einzahlvorrichtung Unstimmigkeiten festgestellt werden, gibt
die Einzahlvorrichtung entsprechende Meldungen an die Bedienperson
aus.
-
Die
erfindungsgemäße Einzahlvorrichtung weist
zumindest einen ersten und einen zweiten Einzahlmodus auf. Zumindest
eine Teilmenge von Wertdokumenten, die in dem ersten Einzahlmodus
durch die Einzahlvorrichtung abgerechnet wurden, können in
dem zweiten Einzahlmodus in der Einzahlvorrichtung abgespeichert
werden. Dabei wird zumindest eine Teilmenge der im ersten Einzahlmodus
eingezahlten Wertdokumente erneut in die Einzahlvorrichtung eingezahlt.
In dem zweiten Einzahlmodus werden die Wertdokumente jedoch nicht
erneut abgerechnet. Bei dem zweiten Einzahlmodus kann vorgesehen
sein, dass zumindest eine Teilmenge der im ersten Einzahlmodus abgerechneten
Wertdokumente erneut in die Einzahlvorrichtung eingegeben wird und
die erneut eingegebenen Wertdokumente vorzugsweise auch erneut erfasst
werden. Der zweite Einzahlmodus wird nach der Betriebsstörung der
Einzahlvorrichtung, insbesondere nach Beheben der Betriebsstörung, gestartet.
-
Die übrigen Wertdokumente
des durch die Betriebsstörung
unterbrochenen Einzahlvorgangs, die nicht aus der Einzahlvorrichtung
entnommen werden mussten, sind entweder vor dem Auftreten der Betriebsstörung noch
ordnungsgemäß in den
Endspeicher transportiert worden oder zum Zeitpunkt der Betriebsstörung noch
ordnungsgemäß in dem
Zwischenspeicher gespeichert. Die in dem Zwischenspeicher noch ordnungsgemäß gespeicherten
Wertdokumente können
nach Beheben der Betriebsstörung,
wie ursprünglich
vorgesehen, in den Endspeicher der Einzahlvorrichtung transportiert
werden, z. B. vor oder zu Beginn des zweiten Einzahlmodus, beispielsweise vor
dem Abspeichern der erneut eingegebenen Wertdokumente. Alternativ
können
die erneut eingegebenen Wertdokumente auch zusätzlich zu den noch ordnungsgemäß im Zwischenspeicher
gespeicherten Wertdokumente in den Zwischenspeicher transportiert
werden und anschließend
alle im Zwischenspeicher gespeicherten Wertdokumente aus dem Zwischenspeicher
in den Endspeicher transportiert werden.
-
In
einer speziellen Ausführungsform
weist die Einzahlvorrichtung außerdem
Mittel zur Transportüberwachung
auf, die zwischen dem Zwischenspeicher und dem Endspeicher angeordnet
sind und den Transport der abgerechneten Wertdokumente aus dem Zwischenspeicher
in den Endspeicher überwachen.
Bevorzugt sind die Mittel zur Transportüberwachung, beispielsweise
Lichtschranken, unmittelbar vor dem Endspeicher angeordnet, insbesondere
unmittelbar vor den Öffnungen,
durch die die abgerechneten Wertdokumente in den Endspeicher transportiert
werden. Die Mittel zur Transportüberwachung liefern
Informationen, aus denen die Anzahl der Wertdokumente bestimmt werden
kann, die aus dem Zwischenspeicher ordnungsgemäß in den Endspeicher transportiert
werden, insbesondere eine erste Anzahl an Wertdokumenten, die vor
Auftreten der Betriebsstörung
(im ersten Einzahlmodus) ordnungsgemäß in den Endspeicher transportiert
werden, und eine zweite Anzahl an Wertdokumenten, die nach Beheben
der Betriebsstörung
(vor oder im zweiten Einzahlmodus) ordnungsgemäß in den Endspeicher transportiert
werden. Im ersten Einzahlmodus wird außerdem ein Protokoll über die
erfassten und in den Zwischenspeicher transportierten Wertdokumente erstellt,
aus dem die Reihenfolge der im ersten Einzahlmodus in den Zwischenspeicher
transportierten Wertdokumente hervorgeht sowie die jeweilige Wertdokumentart
und die Anzahl an Wertdokumenten jeder Wertdokumentart. Mit Hilfe
der Informationen aus dem Protokoll und der ersten und zweiten Anzahl
der ordnungsgemäß in den
Endspeicher transportierten Wertdokumente kann sowohl die Anzahl
der aus der Einzahlvorrichtung entnommen Wertdokumente berechnet
als auch die Art der entnommenen Wertdokumente bestimmt werden.
Beispielsweise lässt
sich aus dem Protokoll mit Hilfe der ersten und zweiten Anzahl derjenige
Protokollabschnitt bestimmen, in dem die entnommenen Wertdokumente
aufgelistet sind. Auf diese Weise kann für jede Wertdokumentart die
Anzahl der entnommenen Wertdokumente ermittelt werden, bei Banknoten
z. B. je eine Anzahl für jede
Denomination jeder Währung.
Die Aufnahme des Protokolls sowie die Bestimmung des Protokollabschnitts
und der Anzahl an entnommenen Wertdokumenten für jede Wertdokumentart kann
durch die Auswerteeinrichtung der Einzahlvorrichtung durchgeführt werden.
Im zweiten Einzahlmodus kann auch vorgesehen sein, dass die Auswerteeinrichtung
die Anzahl an erneut eingegebenen und erneut geprüften Wertdokumenten
jeder Wertdokumentart mit der zuvor bestimmten Anzahl an entnommenen
Wertdokumenten jeder Wertdokumentart vergleicht. Eventuelle Unterschiede
des Vergleichs können
der Bedienperson an der Datenein- und -ausgabeeinrichtung mitgeteilt
werden. Optional kann die Einzahlvorrichtung der Bedienperson im
zweiten Einzahlmodus die jeweilige Anzahl an entnommenen Wertdokumenten jeder
Wertdokumentart an der Datenein- und -ausgabe vorgeben.
-
Beim
Erfassen der Wertdokumente im ersten Einzahlmodus und/oder beim
Erfassen der erneut eingegebenen Wertdokumente im zweiten Einzahlmodus
können
die Wertdokumente gezählt
und/oder geprüft
werden. Beim Prüfen
werden z. B. die Denomination und/oder die Währung und/oder die Echtheit
und/oder der Zustand der Wertdokumente bestimmt. Die Einzahlvorrichtung
kann ein Eingabefach aufweisen, in das nur einzelne Wertdokumente
nacheinander eingegeben werden können,
oder auch ein Eingabefach, in das mehrere Wertdokumente, z. B. ein
Stapel von Wertdokumenten eingelegt werden kann. Darüber hinaus
kann die Einzahlvorrichtung zur Einzahlung von Banknoten, Checks,
Coupons, Gutscheinen, etc. ausgebildet sein. Die Einzahlvorrichtung
kann zum Einzahlen von Wertdokumenten und zum sicheren Verwahren
der Wertdokumente ausgebildet sein. Alternativ kann die Einzahlvorrichtung
auch sowohl zum Einzahlen als auch zum Auszahlen von Wertdokumenten
ausgebildet sein, wie z. B. eine Banknoten-Recyclingvorrichtung. Die Einzahlvorrichtung
kann auch eine Bezahlstation sein, an der Einzahlungen zum Bezahlen
von Waren oder Dienstleistungen durchgeführt werden.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beispielhaft
beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 Querschnitt
durch eine Einzahlvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zu Beginn der Einzahlung eines Stapels von Wertdokumenten,
-
2 Querschnitt
durch die Einzahlvorrichtung nach der Entnahme und erneuten Eingabe
von Wertdokumenten aufgrund einer Betriebsstörung sowie zur Einzahlung zugehöriges Protokoll.
-
1 zeigt
eine Einzahlvorrichtung für
Wertdokumente 12, die insbesondere zur Einzahlung von Banknoten
verwendet werden kann. Diese Einzahlvorrichtung enthält einen
Bearbeitungsabschnitt 10 zur Eingabe der Wertdokumente 12,
einzeln oder in Form eines Stapels, zur Bearbeitung der Wertdokumente 12 und
zur Ausgabe bearbeiteter Wertdokumente in Abhängigkeit des Ergebnisses der
Bearbeitung. Außerdem
enthält
die Einzahlvorrichtung einen Zwischenbereich 76 mit einem
Zwischenspeicher 16 zur Zwischenspeicherung von erfassten
Wertdokumenten und einen Tresorabschnitt 18 mit einem einen
Endspeicherbereich 20 umschließenden Tresor 22 zur
Aufnahme von Sicherheitsbehältern 24,
z. B. Kassetten. Die Einzahlvorrichtung weist eine Steuereinrichtung 26 auf,
die zur Steuerung der Einzahlvorrichtung dient und die über Schnittstellen
zu den einzelnen zu steuernden Komponenten der Einzahlvorrichtung
verfügt
(nicht gezeigt). Über
die Steuereinrichtung 26 kann die Einzahlvorrichtung mit
weiteren externen Geräten
oder Systemen kommunizieren, die mit der Einzahlvorrichtung verbunden
bzw. vernetzt sind. Die Einzahlvorrichtung enthält ein Eingabefach 38 zur
Zuführung
eines Stapels von Wertdokumenten 12, aus dem die eingegebenen
Wertdokumente 12 vereinzelt werden. Die vereinzelten Wertdokumente 12 werden
dann mittels einer Transporteinrichtung entlang eines Transportpfades 48 von dem
Vereinzler 40 an einer in dem Bearbeitungsbereich 28 angeordneten
Sensoreinrichtung 50 zur Erfassung der Wertdokumente vorbei
bzw. durch diese hindurch transportiert. Die Sensoreinrichtung 50 kann
zur Prüfung
mehrerer Eigenschaften der Wertdokumente dienen, z. B. der Echtheit
und/oder des Zustands und/oder der Denomination. Die Signale der
Sensoreinrichtung 50 werden durch eine Auswerteeinrichtung
ausgewertet, die Teil der Steuereinrichtung 26 sein kann.
In Abhängigkeit
des Prüfungsergebnisses
werden Wertdokumente entweder einem ersten Ausgabefach 62 zugeführt, das
zur Rückgabe zurückgewiesener
Wertdokumente dient, oder in den Zwischenbereich 76 transportiert.
-
Das
Zwischenbereichsgehäuse 56,
umschließt
den Zwischenspeicher 16, im Beispiel einen Wickelspeicher,
sowie in den Figuren nicht dargestellte Transportelemente zum Transport
der Wertdokumente 12 von einer Ein- und Ausgabeöffnung 80 des
Zwischenbereichs in den Zwischenspeicher 16 oder von dem
Zwischenspeicher 16 zurück
in den Bearbeitungsbereich 28 oder in den Tresorabschnitt 18.
Das Zwischenbereichsgehäuse 56 enthält eine Abdeckung 86,
die über
ein stabiles Scharnier 84 bewegbar ist. Dadurch kann das
Zwischenbereichsgehäuse 56 geöffnet werden,
so dass der Innenbereich des Zwischenbereichs 76 von außen zugänglich wird,
z. B. zur Behebung einer Transportstörung im Zwischenbereich 76.
In dem Zwischenbereichsgehäuse 56 und
in der oberen Wand des Tresors 22 sind weitere Öffnungen 88 und 90 ausgebildet,
durch die Wertdokumente aus dem Zwischenbereich 76 in den
Endspeicherbereich 20 transportierbar sind. Der Tresor 22 dient
zur sicheren Aufbewahrung der Sicherheitsbehälter 24 und verfügt über eine
Tür, durch die
Sicherheitsbehälter 24 in
den Endspeicher 20 gebracht bzw. aus diesem entnommen werden
können. In
der Schließstellung
ist der Tresor 22 bis auf die Öffnungen 88 und 90 geschlossen
und gegen Zugriffe gesichert.
-
Zur
Bedienung der Einzahlvorrichtung können drei Gruppen von Bedienpersonen
vorgesehen sein. Die erste Gruppe hat nur Zugriff auf den Bearbeitungsbereich 28,
nicht aber den Zwischenbereich 76 oder den Endspeicherbereich 20,
die zweite Gruppe hat Zugriff sowohl auf den Bearbeitungsbereich 28 als
auch den Zwischenbereich 76, nicht aber den Endspeicherbereich 20,
und die dritte Gruppe schließlich
hat nur Zugriff auf den Endspeicherbereich 20, nicht aber
den Bearbeitungsbereich 28 oder den Zwischenbereich 76.
Typische Bedienpersonen der ersten Gruppe können beispielsweise Kassierer oder
Kassiererinnen sein, die an einer Kasse eingenommenes Geld zum Transport
durch ein Werttransportunternehmen einzahlen. Bedienpersonen der dritten
Gruppe können
beispielsweise Personen des Werttransportunternehmens sein, die
die Sicherheitsbehälter 24 mit
darin gespeicherten Wertdokumenten, z. B. Banknoten, aus dem Tresor 22 entnehmen
und, beispielsweise zu einer Geschäftsbank oder einem Cash-Center,
abtransportieren. Personen der zweiten Gruppe können besonders vertrauenswürdige Personen
sein, die in der Bedienung der Vorrichtung so geschult sind, dass
sie einfache Wartungsarbeiten an der Vorrichtung, insbesondere die Beseitigung
einer Transportstörung,
durchführen können.
-
Zur
Einzahlung von Wertdokumenten erfolgt zunächst eine Anmeldung einer Bedienperson
an der Einzahlvorrichtung, wobei auch eine Prüfung der Zugriffsberechtigung
auf die Vorrichtung geprüft
wird. Die Bedienperson legt einen Stapel von Wertdokumenten 12 in
das Eingabefach 38 und startet die Einzahlung der Wertdokumente
im ersten Einzahlmodus durch eine entsprechende Eingabe an der Datenein- und
-ausgabeeinrichtung 72, die z. B. ein Touchscreen sein
kann. Die Wertdokumente 12 des Stapels werden anschließend vereinzelt
und entlang des Transportpfades 48 durch die Sensoreinrichtung 50 geführt. Diese
erfasst für
jedes Wertdokument in an sich bekannter Weise Eigenschaften unter
Bildung entsprechender Signale. Die Signale können durch eine Auswerteeinrichtung
ausgewertet werden, welche durch die Steuereinrichtung 26 realisiert
sein kann. Falls kein Zurückweisungsgrund
vorliegt, wird das jeweilige Wertdokument in den Zwischenspeicher 16 transportiert
und dort gespeichert. In dem ersten Einzahlmodus wird außerdem ein
Protokoll P über
die erfassten und in den Zwischenspeicher 16 transportierten
Wertdokumente 12 erstellt, aus dem die Reihenfolge der
im ersten Einzahlmodus in den Zwischenspeicher 16 transportierten
Wertdokumente 12 hervorgeht sowie die jeweilige Wertdokumentart und
die Anzahl an Wertdokumenten jeder Wertdokumentart.
-
Nachdem
alle als gültig
befundenen Wertdokumente in den Zwischenspeicher 16 transportiert wurden,
zeigt die Einzahlvorrichtung den erfassten Betrag an der Datenein-
und -ausgabeeinrichtung 72 an. Die Bedienperson kann die
Einzahlung daraufhin abbrechen, z. B. falls der erfasste Betrag
nicht mit dem vermuteten Betrag übereinstimmt.
Zum Abbrechen kann eine entsprechende Menüoption an der Datenein- und
-ausgabeeinrichtung 72 gewählt werden, durch die veranlasst
wird, dass alle in dem Zwischenspeicher befindlichen Wertdokumente
in das zweite Ausgabefach 68 transportiert und damit zurückgegeben
werden. Der erfasste Betrag wird dann nicht abge rechnet, sondern
gelöscht.
Falls der erfasste Betrag mit dem von der Bedienperson erwarteten
Betrag übereinstimmt,
bestätigt
die Bedienperson diesen Betrag. Als Folge dieser Bestätigung wird der
erfasste Betrag abgerechnet und automatisch der Transport der Wertdokumente
in den Endspeicher gestartet. Das Abrechnen kann eine Gutschrift des
eingezahlten Betrags beinhalten oder auch eine Weiterleitung der
Daten zu weiteren, mit dem Einzahlvorrichtung vernetzten Geräten.
-
Bei
dem normalen Einzahlvorgang im ersten Einzahlmodus können Betriebsstörungen auftreten, so
z. B. Transportstaus, die die Steuereinrichtung 26 anhand
von Signalen entsprechender Sensoren entlang des Transportpfades,
beispielsweise Lichtschranken, erkennt. Bei Erkennung einer solchen Betriebsstörung durch
die Steuereinrichtung 26 stoppt diese den Transport der
Wertdokumente und zeigt an der Datenein- und -ausgabeeinrichtung 72 Meldungen
an, die den Ort der Störung
betreffen und die zur Behebung der Betriebsstörung erforderlichen Maßnahmen.
Falls eine Betriebsstörung
vor der Abrechnung des erfassten Betrags auftritt, z. B. ein Transportstau
im Bearbeitungsbereich 28, so kann die Bedienperson die
am Stau beteiligten Wertdokumente aus der Einzahlvorrichtung entnehmen
und die Einzahlung der Wertdokumente 12 einfach wiederholen.
Falls die Betriebsstörung
jedoch nach der Abrechnung des eingezahlten Betrags auftritt, z.
B. beim Transport der Wertdokumente 12 aus dem Zwischenspeicher 16 in
den Tresor 22, so wird der Einzahlvorgang im ersten Einzahlmodus
aufgrund der Betriebsstörung
abgebrochen und der Transport sofort gestoppt, d. h. also bevor
alle bereits abgerechneten Wertdokumente 12 in den Sicherheitsbehälter 24 gelangt
sind. Um einen derartigen Transportstau zu beheben kann es vorgesehen
sein, dass sich eine Bedienperson, die der zweiten Gruppe angehört, an der
Einzahlvorrichtung anmelden muss. Erst danach kann die Abdeckung 86 in
die Öffnungsstellung
bewegt werden und es besteht Zugriff auf den Transportabschnitt 81 zwischen
dem Zwischenspeicher 16 und dem Tresor 22, in
dem der Transportstau vorliegt. Zur Behebung des Transportstaus
können
nun diejenigen Wertdokumente 13, die sich in dem Transportabschnitt 81 befinden,
aus der Einzahlvorrichtung entnommen werden. Von den übrigen Wertdokumenten
des durch die Betriebsstörung
unterbrochenen Einzahlvorgangs, die nicht aus der Einzahlvorrichtung
entnommen werden müssen,
sind einige vor dem Auftreten des Transportstaus noch ordnungsgemäß in den
Sicherheitsbehälter 24 transportiert
worden (Wertdokumente 14) und einige zum Zeitpunkt des
Transportstaus noch ordnungsgemäß in dem
Zwischenspeicher 16 gespeichert (Wertdokumente 15).
Die in dem Zwischenspeicher 16 noch ordnungsgemäß gespeicherten
Wertdokumente 15 werden nach Beheben des Transportstaus
in den Sicherheitsbehälter 24 der
Einzahlvorrichtung transportiert.
-
Die
Bedienperson kann nun die aus dem Transportabschnitt 81 der
Einzahlvorrichtung entnommenen Wertdokumente 13, die eine
Teilmenge der ursprünglich
eingezahlten und bereits abgerechneten Wertdokumente 12 sind,
erneut in die Einzahlvorrichtung eingeben, vgl. 2.
Zu diesem Zweck weist die Einzahlvorrichtung einen zweiten Einzahlmodus
auf, den die Bedienperson der zweiten Gruppe auswählen und
starten kann, z. B. unmittelbar nach dem Beheben der Betriebsstörung. In
dem zweiten Einzahlmodus können
die aus der Einzahlvorrichtung entnommenen Wertdokumente 13 erneut
in die Einzahlvorrichtung eingezahlt werden, ohne dass diese erneut
abgerechnet werden. Nach dem Starten des zweiten Einzahlmodus schlägt die Einzahlvorrichtung,
z. B. an der Datenein- und -ausgabeeinrichtung 72, den
oder die zuletzt vorgenommenen Einzahlvorgänge vor, zu dem diese Wertdokumente 13 wahrscheinlich
gehören.
Die Bedienperson kann den richtigen Einzahlvorgang auswählen oder
eine individuelle Bezeichnung des eben gestarteten Einzahlvorgangs
im zweiten Einzahlmodus eingeben.
-
Im
Fall einer manuellen Entnahme von Wertdokumenten 13, die
bereits abgerechnet sind, kann es vorgesehen sein, dass dokumentiert
werden muss, welche und wieviele Wertdokumente 13 manuell
aus der Einzahlvorrichtung entnommen wurden. Zur Dokumentation der
entnommenen Wertdokumente werden die entnommenen Wertdokumente 13 manuell
erfasst, wobei sie z. B. durch die Bedienperson der Einzahlvorrichtung
gezählt
werden. Im Fall von Banknoten werden diese z. B. währungs-
und denominationsweise gezählt.
Die Einzahlvorrichtung kann so programmiert sein, dass nach der
manuellen Entnahme der Wertdokumente 13, die bereits abgerechnet
sind, an der Datenein- und -ausgabeeinrichtung 72 automatisch
ein Eingabemenü angezeigt wird,
in das die Daten der entnommenen Wertdokumente 13 eingegeben
werden können
oder müssen. Nachdem
die Bedienperson die Daten der manuell erfassten Wertdokumente in
die Einzahlvorrichtung eingegeben hat, wird ein Beleg über die
eingegebenen Daten erstellt.
-
Nach
dem manuellen Erfassen legt die Bedienperson die aus der Einzahlvorrichtung
entnommenen Wertdokumente 13 in das Eingabefach 38 der Einzahlvorrichtung
und startet den zweiten Einzahlmodus. Die erneut eingegebenen Wertdokumente 13 werden
vereinzelt, erneut durch die Sensoreinrichtung 50 erfasst,
wobei sie erneut auf Echtheit, Denomination und Währung geprüft werden,
und in den Zwischenspeicher 16 transportiert. Bei der erneuten Erfassung
der Wertdokumente 13 kann die Einzahlvorrichtung Erfassungsdaten
der erneut eingezahlten Wertdokumente aufnehmen. Diese Erfassungsdaten können mit
den von der Bedienperson zuvor eingegeben Daten der manuell erfassten
Wertdokumente 13 verglichen werden. Dabei wird überprüft, ob die manuell
eingegebene Anzahl für
jede Denomination mit der jeweiligen Anzahl übereinstimmt, die die Einzahlvorrichtung
aus den Erfassungsdaten bestimmt hat. Falls eine Übereinstimmung
der eingegebe nen Daten und der Erfassungsdaten festgestellt wird,
gibt die Einzahlvorrichtung eine entsprechende positive Meldung
aus. Bei Unstimmigkeiten kann eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt
und die Bedienperson aufgefordert werden, weitere entnommene Wertdokumente
in die Einzahlvorrichtung einzugeben, die eventuell noch nicht erneut
eingegeben worden sind. Außerdem
kann die Bedienperson bei Unstimmigkeiten die Möglichkeit erhalten, den zweiten Einzahlmodus
abzubrechen, damit die erneut eingegebenen Wertdokumente 13 zurückgegeben
werden, wobei sie z. B. aus dem Zwischenspeicher 16 zurück in das
Ausgabefach 68 transportiert werden. Anschließend kann
die Bedienperson die entnommenen Wertdokumente 13 erneut
manuell erfassen und korrigierte Daten eingeben, um die eventuell
fehlerhaften, zuvor eingegebenen Daten zu korrigieren. Die Wertdokumente 13 werden
anschließend
erneut in die Einzahlvorrichtung eingegeben, erneut erfasst, überprüft und in
den Zwischenspeicher 16 transportiert. Falls keine Überprüfung der
eingegebenen Daten vorgesehen ist, kann die Bedienperson aufgefordert
werden, einzugeben, ob die von der Einzahlvorrichtung erfasste Anzahl
an erneut eingezahlten Wertdokumenten 13 der Anzahl der
entnommenen Wertdokumente entspricht.
-
Falls
die Überprüfung der
eingegebenen Daten der manuell erfassten Wertdokumente keine Unstimmigkeiten
ergibt oder falls keine Überprüfung dieser
Daten vorgesehen ist, wird die Einzahlung im zweiten Einzahlmodus
fortgesetzt. Dabei werden die erneut eingezahlten Wertdokumente 13 ohne
erneute Abrechnung aus dem Zwischenspeicher 16 in den Speicherbehälter 24 des
Endspeichers transportiert, in dem auch die zuvor ordnungsgemäß transportierten
Wertdokumente 14 des abgebrochenen Einzahlvorgangs gespeichert
sind. Nach dem erfolgreichen Transport der erneut eingezahlten Wertdokumente 13 in
den Endspeicher wird ein Gesamtbeleg für die erfolgte Einzahlung gedruckt
und von der Einzahlvorrichtung ausgegeben. Darauf können sowohl
der Betrag der im ersten Einzahlmodus abgerechneten Wertdokumente 12 ausgewiesen
sein als auch die Beträge
der im zweiten Einzahlmodus erneut eingezahlten Wertdokumente 13.
-
In
einer speziellen Ausführungsform
weist die Einzahlvorrichtung im Transportabschnitt zwischen dem
Zwischenspeicher 16 und dem Endspeicher 24 Lichtschranken
auf (nicht gezeigt), die den Transport der abgerechneten Wertdokumente
aus dem Zwischenspeicher 16 in den Endspeicher 24 überwachen
und jedes vorbeitransportierte Wertdokument registrieren. Die Lichtschranken
senden Signale an die Steuer- und Auswerteeinrichtung 26,
aus denen diese die Anzahl k der Wertdokumente 14 bestimmt,
die vor Auftreten der Betriebsstörung
ordnungsgemäß aus dem
Zwischenspeicher 16 in den Endspeicher 24 transportiert
werden, und die Anzahl m der Wertdokumente 15, die nach
Beheben der Betriebsstörung
ordnungsgemäß in den
Endspeicher transportiert werden. Aus dem Protokoll P, das im ersten
Einzahlmodus über
die erfassten und in den Zwischenspeicher 16 transportierten
Wertdokumente erstellt wurde, wird mit Hilfe der Anzahlen m und
k derjenige Protokollabschnitt bestimmt, in dem die entnommenen
Wertdokumente 13 aufgelistet sind, vgl. 2.
Angenommen, das Protokoll P enthält
insgesamt n Wertdokumenteinträge,
und zwar in der Reihenfolge, in der die eingegebenen Wertdokumente 12 im
ersten Einzahlmodus erfasst wurden, so ergibt sich im Fall eines
Zwischenspeichers des Typs last-in-first-out Folgendes: Der Protokollabschnitt, der
aus den Einträgen
der entnommenen Wertdokumente 13 besteht, beginnt mit dem
Wertdokumenteintrag Wm+1 und endet mit dem
Wertdokumenteintrag Wn-k. Nach Identifizierung
der Wertdokumenteinträge
der entnommenen Wertdokumente 13 können mit Hilfe des Protokolls
auch die Wertdokumentarten und die Anzahl der von jeder Wertdokumentart
entnommenen Wertdokumente ermittelt werden.