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Die
Erfindung betrifft ein System zur Bevorratung und Abgabe eines flüssigen Reinigungszusatzes
für ein
Hochdruckreinigungsgerät,
mit einer Einrichtung zur Bevorratung des Reinigungszusatzes und
einer Einrichtung zur kontrollierten Abgabe des Reinigungszusatzes
zum Vermischen mit der Reinigungsflüssigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Nachfüllbehälter für ein derartiges
System sowie ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem derartigen System.
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Mit
Hilfe von Hochdruckreinigungsgeräten kann
eine Reinigungsflüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt und anschließend auf
einen zu reinigenden Gegenstand gerichtet werden. Das Hochdruckreinigungsgerät weist
hierzu einen Antriebsmotor auf, der eine Pumpe antreibt zum Fördern der
Reinigungsflüssigkeit.
Um die Reinigungswirkung zu steigern, kann die Reinigungsflüssigkeit bei
einigen Hochdruckreinigungsgeräten
erhitzt werden. Die Hochdruckreinigungsgeräte weisen hierzu einen beheizbaren
Wärmetauscher
auf, beispielsweise eine Rohrwendel, die von einem Brenner beheizt wird
und durch die die Reinigungsflüssigkeit
geleitet wird. Bei derartigen beheizbaren Hochdruckreinigungsgeräten wird
der Reinigungsflüssigkeit
ein flüssiger
Reinigungszusatz in Form eines Entkalkers beigemischt, um einer
Verkalkung von Aggregaten des Hochdruckreinigungsgerätes, insbesondere
des Wärmetauschers,
entgegenzuwirken.
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Zur
Steigerung der Reinigungswirkung ist es auch bekannt, der Reinigungsflüssigkeit
einen flüssigen
Reinigungszusatz in Form einer Reinigungschemikalie, beispielsweise
eine Seifenlösung,
beizumischen.
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Die
Beimischung flüssiger
Reinigungszusätze
erfolgt in vielen Fällen
mit Hilfe von Injektoren, die in den Strömungsweg der unter Druck gesetzten
Reinigungsflüssigkeit
geschaltet werden und über
die der flüssige
Reinigungszusatz, beispielsweise eine Reinigungschemikalie, angesaugt
wird.
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Es
sind auch Ausgestaltungen von Hochdruckreinigungsgeräten bekannt,
bei denen die Beimischung eines flüssigen Reinigungszusatzes mit Hilfe
eines elektromagnetischen Dosierventils erfolgt.
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Bei
den bekannten Hochdruckreinigungsgeräten ist zur Bevorratung des
flüssigen
Reinigungszusatzes ein von außen
befüllbarer
Vorratstank vorgesehen, dem über
eine Entnahmeleitung der flüssige
Reinigungszusatz entnommen werden kann, der dann beispielsweise
mittels eines Injektors der unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit
beigemischt wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur Bevorratung und
Abgabe eines flüssigen
Reinigungszusatzes der eingangs genannten Art für ein Hochdruckreinigungsgerät derart
weiterzubilden, dass dessen Handhabung für den Benutzer vereinfacht
wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem System zur Bevorratung und Abgabe eines flüssigen Reinigungszusatzes
der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Bevorratungseinrichtung einen ortsfest am Hochdruckreini gungsgerät gehaltenen
Zwischentank aufweist sowie einen selbstständig handhabbaren Nachfüllbehälter zum Befüllen des
Zwischentanks, wobei dem Zwischentank mittels der Abgabeeinrichtung
flüssiger
Reinigungszusatz kontrolliert entnehmbar ist und wobei der Nachfüllbehälter am
oder im Hochdruckreinigungsgerät
festlegbar und mit dem Zwischentank strömungstechnisch verbindbar ist,
wobei bei einer Entnahme von Reinigungszusatz aus dem Zwischentank
selbsttätig
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank strömt
zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Flüssigkeitspegels im Zwischentank.
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Beim
erfindungsgemäßen Bevorratungs- und
Abgabesystem kann der flüssige
Reinigungszusatz, beispielsweise eine Reinigungschemikalie oder eine
Entkalkerlösung,
von einem Nachfüllbehälter in einen
Zwischentank eingefüllt
werden. Der Zwischentank ist ortsfest am oder im Hochdruckreinigungsgerät angeordnet
und mittels der Abgabeeinrichtung kann der flüssige Reinigungszusatz kontrolliert
dem Zwischentank entnommen und der Reinigungsflüssigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes beigemischt
werden. Der Zwischentank bildet somit einen ersten Vorratsbehälter für Reinigungszusatz. Der
zum Einsatz kommende Nachfüllbehälter bildet einen
zweiten Vorratstank, denn solange er nicht vollständig leer
ist verbleibt er am Hochdruckreinigungsgerät, an dem er festlegbar ist.
Er dient dem fortlaufenden, bedarfsgerechten Nachfüllen des
Zwischentanks. Der Zwischentank kann somit einen gleich bleibenden
Flüssigkeitspegel
aufweisen. Dies erleichtert die kontrollierte Entnahme von Reinigungszusatz
aus dem Zwischentank. Darüber
hinaus kann das Volumen des Zwischentanks verhältnismäßig gering gehalten werden,
denn mit dem am Hochdruckreinigungsgerät festlegbaren Nachfüllbehälter, der
eine selbständig
handhabbare Baueinheit ausbildet, wird dem erfindungsgemäßen System
ein großes
Volumen zur Bevorratung von flüssigem
Reinigungszusatz bereitgestellt.
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Durch
das fortlaufende, bedarfsgerechte Nachströmen von flüssigem Reinigungszusatz aus dem
Nachfüllbehälter in
den Zwischentank kann der Zwischentank so lange befüllt bleiben,
bis der Nachfüllbehälter entleert
ist. Danach kann der Nachfüllbehälter vom
Benutzer ausgetauscht werden, wobei dieser Austausch nicht zwingend
bereits dann erfolgen muss, wenn der Nachfüllbehälter leer ist. Durch den Zwischentank
wird vielmehr eine Art "Puffervolumen" bereitgestellt,
das es dem Benutzer ermöglicht, das
Hochdruckreinigungsgerät
auch dann noch unter Beimischung von flüssigem Reinigungszusatz zur Reinigungsflüssigkeit
zu betreiben, wenn der Nachfüllbehälter bereits
leer ist. Der Nachfüllbehälter kann somit
vom Benutzer vollständig
entleert werden, ohne dass der Benutzer dann sofort einen neuen Nachfüllbehälter zur
Hand haben muss. Der zunächst
noch gefüllte
Zwischentank stellt vielmehr eine ausreichende Menge an flüssigem Reinigungszusatz
zur Verfügung,
so dass auch bei entleertem Nachfüllbehälter noch für eine gewisse Zeit ein ordnungsgemäßer Betrieb
des Hochdruckreinigungsgerätes
möglich
ist.
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Günstig ist
es, wenn die Bevorratungseinrichtung eine Halterung aufweist mit
einem Boden, der eine Einfüllöffnung umfasst, über die
der Zwischentank mit Reinigungszusatz befüllbar ist und die von einem Öffnungsrand
umgeben ist und in der ein Anschlussstutzen angeordnet ist, und
wenn der Nachfüllbehälter einen
Auslassstutzen umfasst und in die Halterung einsetzbar ist, wobei
der Auslassstutzen auf den Anschlussstutzen aufsetzbar ist unter
Ausbildung eines inneren Ringraumes zwischen dem Anschlussstutzen
und dem Auslassstutzen und eines äußeren Ringraumes zwischen dem
Auslassstutzen und dem Öff nungsrand.
Eine derartige Ausgestaltung stellt auf einfache Weise sicher, dass
bei einer Entnahme von flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Zwischentank eine entsprechende Menge an Reinigungszusatz
aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank nachströmen
kann. Die Strömungsverbindung
zwischen dem Nachfüllbehälter und
dem Zwischentank erfolgt über
eine Einfüllöffnung,
die am Boden einer Halterung angeordnet ist, wobei in der Einfüllöffnung ein
Anschlussstutzen positioniert ist. Der Nachfüllbehälter weist einen Auslassstutzen
auf, der beim Positionieren des Nachfüllbehälters an der Halterung auf
den Anschlussstutzen aufgesetzt werden kann. Der Auslassstutzen
des Nachfüllbehälters umgibt
hierbei den Anschlussstutzen, das heißt der Anschlussstutzen taucht
in den Auslassstutzen ein. Der Innendurchmesser des Auslassstutzens
ist größer gewählt als
der Außendurchmesser
des Anschlussstutzens, so dass sich zwischen dem Anschlussstutzen
und dem Auslassstutzen ein innerer Ringraum ausbildet. Der Außendurchmesser
des Auslassstutzens wiederum ist geringer gewählt als der Innendurchmesser
des Öffnungsrandes,
so dass sich zwischen dem Auslassstutzen und dem Öffnungsrand
ein äußerer Ringraum
ausbildet. Beide Ringräume
stehen über
die Einfüllöffnung mit
dem Zwischentank in Strömungsverbindung.
Es hat sich gezeigt, dass durch eine derartige Ausgestaltung Reinigungszusatz
aus dem Nachfüllbehälter gleichmäßig herausströmen kann
und gleichzeitig Luft in den Nachfüllbehälter einströmen kann, und zwar so lange,
bis der Zwischentank nach einer Entnahme von Reinigungszusatz wieder
vollständig
befüllt
ist. Das Nachströmen
von flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank erfolgt hierbei selbsttätig, ohne dass eine Fördereinrichtung,
beispielsweise eine Pumpe, zum Einsatz kommen muss. Das Ausströmen des
Reinigungszusatzes entsprechend der dem Zwischentank entnommenen
Menge erfolgt unter der Wirkung der Gravitation.
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Von
Vorteil ist es, wenn der Anschlussstutzen an seiner dem Nachfüllbehälter zugewandten Stirnseite
eine Schneide ausbildet zum Durchtrennen einer den Auslassstutzen
des Nachfüllbehälters verschließenden Folie
oder Membran. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Handhabung
des Systems. Der zunächst
gefüllte Nachfüllbehälter weist
eine Behälteröffnung in
Form des Auslassstutzens auf, der von einer Folie oder einer Membran
dicht verschlossen ist. Der Nachfüllbehälter kann dann auf dem Kopf
stehend, das heißt
mit vertikal nach unten gerichtetem Auslassstutzen, an der Halterung
festgelegt werden, wobei der Auslassstutzen auf den Anschlussstutzen
aufgesetzt wird. Der Anschlussstutzen weist an seiner dem Nachfüllbehälter zugewandten
Stirnseite eine Schneide auf. Diese durchtrennt die Folie, wenn
der Auslassstutzen die Stirnseite des Anschlussstutzens erreicht.
Das Einsetzen des Nachfüllbehälters in
die Halterung gestaltet sich somit sehr einfach, ohne dass zu befürchten ist,
dass eine große
Menge von flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter herausströmt und die
Halterung verschmutzt.
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Die
Stirnseite des Anschlussstutzens verläuft bevorzugt schräg zur Längsachse
des Anschlussstutzens. Dies erleichtert das Durchtrennen der am
Auslassstutzen angeordneten Folie und hat darüber hinaus den Vorteil, dass
das Herausströmen von
flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter vereinfacht
wird. Es hat sich nämlich
gezeigt, dass durch die schräge
Stirnseite des Anschlussstutzens das Herausströmen des flüssigen Reinigungszusatzes erleichtert
wird. Dies hat seinen Grund wohl darin, dass durch die schräge Ausgestaltung
des Anschlussstutzens der Luftaustausch zwischen dem Innenraum des
Nachfüllbehälters und
der Außenatmosphäre erleichtert
wird.
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Um
zu vermeiden, dass Schmutzpartikel in größerem Umfange in den Zwischentank
gelangen können,
ist es günstig,
wenn der Anschlussstutzen von einem ersten Sieb umgeben ist. Das
erste Sieb begrenzt somit den äußeren Ringraum,
der zwischen dem Anschlussstutzen und dem Öffnungsrand der Einfüllöffnung vorgesehen
ist. Das Sieb kann beispielsweise eine Maschenweite von 0,5 bis
2 mm aufweisen, insbesondere eine Maschenweite von 1 mm.
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Günstig ist
es, wenn der Anschlussstutzen ein zweites Sieb umfasst, das heißt wenn
innerhalb des Anschlussstutzens oder an der Stirnseite des Anschlussstutzens
ein zweites Sieb angeordnet ist. Die Maschenweite dieses zweiten
Siebes kann ebenfalls 0,5 mm bis 2 mm betragen, insbesondere kann
eine Maschenweite von 1 mm vorgesehen sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das zweite Sieb in
Richtung des Nachfüllbehälters versetzt
zum ersten Sieb angeordnet. Das zweite Sieb kann insbesondere an
der dem Nachfüllbehälter zugewandten
Stirnseite des Anschlussstutzens angeordnet sein, wohingegen das
erste Sieb in Höhe
der dem Nachfüllbehälter abgewandten
Endseite des Anschlussstutzens angeordnet sein kann. Die versetzte
Anordnung der beiden Siebe erleichtert das gleichmäßige Nachströmen von
flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank, da sich unterhalb des zweiten Siebes, das heißt innerhalb
des Anschlussstutzens, ein Luftpolster ausbilden kann, von dem aus
Luftblasen in den Nachfüllbehälter aufsteigen
können,
während gleichzeitig
flüssiger
Reinigungszusatz über
den inneren Ringraum aus dem Nachfüllbehälter herausströmen kann.
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Von
Vorteil ist es, wenn in der Halterung ein Einsatz angeordnet ist,
der ein in die Einfüllöffnung einsetzbares
erstes Sieb aufweist, an dem der Anschlussstutzen gehalten ist.
Der Einsatz ist mit der Halterung vorzugsweise lösbar verbindbar, so dass er
zur Reinigung der Halterung vom Benutzer entnommen werden kann.
Der Einsatz bildet das erste Sieb aus und weist auch den Anschlussstutzen
auf, der vom ersten Sieb in Umfangsrichtung umgeben ist. Wie bereits
erläutert,
kann der Anschlussstutzen ein zweites Sieb aufweisen. Sind die Siebe
verstopft, so kann der gesamte Einsatz auf einfache Weise der Halterung
entnommen und anschließend
vom Benutzer gereinigt werden.
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Günstig ist
es, wenn der Einsatz mit der Halterung verrastbar ist. Beispielsweise
kann die Halterung im Bereich der Einfüllöffnung zumindest ein erstes
Rastelement, insbesondere eine Rastaufnahme, aufweisen und der Einsatz
kann zumindest ein zweites Rastelement, insbesondere einen Rastvorsprung umfassen,
die beim Einsetzen des Einsatzes in die Halterung rastend miteinander
zusammenwirken.
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Bevorzugt
ist der Einsatz wannenartig ausgestaltet und umfasst einen dem Nachfüllbehälter zugewandten
Wannenrand, an dem der Nachfüllbehälter abstützbar ist.
Die wannenartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass unbeabsichtigt
aus dem Nachfüllbehälter heraustretender
Reinigungszusatz sich im Einsatz sammeln kann. Durch Entnahme des
Einsatzes kann somit der unbeabsichtigt heraustretende Reinigungszusatz
entsorgt werden. Außerdem
stellt der Einsatz aufgrund seines dem Nachfüllbehälter zugewandten Wannenrandes
eine Stütze
dar, an der sich der Nachfüllbehälter abstützen kann.
Der Nachfüllbehälter kann
somit auf den Wannenrand des Einsatzes aufgesetzt werden.
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Am
Boden der Halterung ist vorzugsweise mindestens eine Überlauföffnung angeordnet
und der Einsatz weist mindestens eine mit der Überlauföffnung zusammenwirkende Ablaufwirkung
auf. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann unbeabsichtigt in den
Einsatz gelangender Reinigungszusatz über die Ablauföffnung des
Einsatzes und die Überlauföffnung am
Boden der Halterung aus der Halterung herausströmen.
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Günstig ist
es, wenn die Ablauföffnung
von einem in die Überlauföffnung des
Bodens der Halterung eintauchenden Ablaufnippel gebildet ist. Der Ablaufnippel
kann die Überlauföffnung durchgreifen.
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Zur
konstruktiven Ausgestaltung der Halterung wurden bisher keine näheren Angaben
gemacht. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Bevorratungs-
und Abgabesystem eine Halterung in Form eines Aufnahmeschachtes
mit einer Schachtwand und einem Schachtboden, wobei die Einfüllöffnung am Schachtboden
angeordnet ist und der Nachfüllbehälter mit
einer der Einfüllöffnung zugewandten
Behälteröffnung in
den Aufnahmeschacht einsetzbar ist, wobei er zumindest bereichsweise
an der Schachtwand anliegt. Durch die Bereitstellung eines Aufnahmeschachtes,
in den der Nachfüllbehälter eingesetzt werden
kann, wird die Festlegung des Nachfüllbehälters am Hochdruckreinigungsgerät vereinfacht.
Der Benutzer muss den Nachfüllbehälter lediglich
auf dem Kopf stehend in den Aufnahmeschacht einsetzen, so dass die
Behälteröffnung der
Einfüllöffnung am
Schachtboden zugewandt ist. Der Aufnahmeschacht kann den Nachfüllbehälter in
Umfangsrichtung praktisch vollständig
umgeben, so dass der Nachfüllbehälter selbst
bei Rüttelbewegungen
des Hochdruckreinigungsgerätes
nicht unbeabsichtigt hin- und herschwenken oder gar aus dem Aufnahmeschacht
heraus gleiten kann. Durch die Bereitstellung des Aufnahmeschachtes
kann der Nachfüllbehälter vielmehr
auf einfache Weise zuverlässig
am Hochdruckreinigungsgerät
festgelegt werden. Die zuverlässige
Festlegung hat darüber
hinaus den Vorteil, dass während
des Betriebs des Hochdruckreinigungsgerätes ein unbeabsichtigtes Herausströmen von
flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter vermieden
werden kann.
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Günstig ist
es, wenn der in den Aufnahmeschacht eingesetzte Nachfüllbehälter mit
nach unten weisender Behälteröffnung quer
zur Vertikalen unverschieblich im Aufnahmeschacht gehalten ist.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann somit der Nachfüllbehälter quer
zur Vertikalen nicht mehr im Aufnahmeschacht bewegt werden. Hierzu
kann der Nachfüllbehälter mit
dem Aufnahmeschacht einen Formschluss ausbilden.
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Vorzugsweise
umfasst der Aufnahmeschacht eine Stützfläche, an der der Nachfüllbehälter in
vertikaler Richtung abstützbar
ist. Die Stützfläche ermöglicht es,
dem Nachfüllbehälter im
Aufnahmeschacht eine definierte Lage vorzugeben. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, den Nachfüllbehälter derart in
den Aufnahmeschacht einzusetzen, dass er an der Stützfläche des
Aufnahmeschachtes abgestützt
werden kann. Dadurch können
Bewegungen des Nachfüllbehälters relativ
zum Aufnahmeschacht vermieden oder zumindest stark reduziert werden.
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Es
kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass sich der Nachfüllbehälter im
Abstand zur Behälteröffnung über eine
Stufe erweitert, die an die Stützfläche des
Aufnahmeschachtes anlegbar ist.
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Die
Stützfläche ist
bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung des Aufnahmeschachtes
von einem freien Rand des Aufnahmeschachtes gebildet. Bei einer
derartigen Ausführungsform
steht der in den Aufnahmeschacht eingesetzte Nachfüllbehälter teilweise
aus dem Aufnahmeschacht hervor, wobei er mit einer außenseitig
angeordneten Stufe auf dem Rand des Aufnahmeschachtes aufsitzt.
Der Nachfüllbehälter ist
somit dem Benutzer jederzeit zugänglich.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Nachfüllbehälter in
dem aus dem Aufnahmeschacht herausragenden Bereich eine Handhabe
zum Ergreifen des Nachfüllbehälters ausbildet,
beispielsweise eine Griffmulde oder einen vom Benutzer umgreifbaren
Handgriff.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Nachfüllbehälter über seinen gesamten Umfang
von der Schachtwand des Aufnahmeschachtes umgeben ist, wobei er
zumindest bereichsweise an der Schachtwand anliegt.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Schachtwand eine Ausnehmung
auf, in die der in den Aufnahmeschacht eingesetzte Nachfüllbehälter mit
einer seitlichen Erweiterung eingreift. Dies unterstützt die
rüttelfeste
Befestigung des Nachfüllbehälters im
Aufnahmeschacht und stellt darüber
hinaus sicher, dass der Nachfüllbehälter im
Aufnahmeschacht eine vorgegebene Ausrichtung aufweist nämlich dergestalt,
dass die seitliche Erweiterung des Nachfüllbehälters in die Ausnehmung der Schachtwand
eingreift. Die Ausnehmung kann zum Beispiel als Vertiefung, insbesondere
als nutartige Vertiefung, ausgestaltet sein oder auch als Durchbrechung
der Schachtwand.
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Günstig ist
es, wenn die seitliche Erweiterung des Nachfüllbehälters durch die Ausnehmung der
Schachtwand hindurch vom Benutzer von außen erkennbar ist. Dies erleichtert
es dem Benutzer, die Lage des Nachfüllbehälters im Aufnahmeschacht zu kontrollieren,
da der Nachfüllbehälter durch
die Ausnehmung der Schachtwand hindurch erkennbar ist. Die Ausnehmung
kann beispielsweise transparent ausgestaltet sein. Insbesondere
kann die Ausnehmung in Form einer Durchbrechung der Schachtwand
gebildet sein, so dass der Nachfüllbehälter dem Benutzer
im Bereich der seitlichen Erweiterung unmittelbar zugänglich ist.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Nachfüllbehälter zumindest im Bereich der
seitlichen Erweiterung transparent ausgebildet ist, denn dadurch
kann der Benutzer den Füllstand
des Nachfüllbehälters auf
einfache Weise erkennen.
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Bevorzugt
ist im Bereich der seitlichen Erweiterung eine Markierung zum Ablesen
des Füllstandes angeordnet.
Dies vereinfacht eine Füllstandskontrolle,
indem der Benutzer den Füllstand
an der Markierung des Nachfüllbehälters unmittelbar
ablesen kann.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
weist das erfindungsgemäße Bevorratungs-
und Abgabesystem eine Abgabeeinrichtung auf, mit deren Hilfe flüssiger Reinigungszusatz
in kontrollierter Weise dem Zwischentank entnommen werden kann,
um den Reinigungszusatz mit der Reinigungsflüssigkeit des Hochdruckreinigungsgerätes zu vermischen.
Die Abgabeeinrichtung umfasst bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ein Magnetventil, das an einen Auslass des Zwischentanks
angeschlossen ist. Das Magnetventil ist bevorzugt getaktet steuerbar,
das heißt
es kann in definierter Weise wiederholt geöffnet und geschlossen werden.
Mit jedem Öffnungsvorgang
wird dem Zwischentank eine definierte Menge an flüssigem Reinigungszusatz
entnommen. Die Entnahme einer gleich bleibenden Menge an Reinigungszusatz
wird dadurch unterstützt,
dass der Zwischentank einen gleich bleibenden Flüssigkeitspegel, insbesondere
einen vollständig
gefüllten
Zustand beibehält,
da bei jeder Entnahme von flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Zwischentank eine entsprechende Menge an
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter nachströmen kann.
Durch die Sicherstellung eines gleich bleibenden Flüssigkeitspegels
im Zwischentank kann die kontrollierte Entnahme von Reinigungszusatz
aus dem Zwischentank auf einfache Weise mittels eines Magnetventils
erfolgen, ohne dass zusätzliche
Mess- oder Fördereinrichtungen zum
Einsatz kommen müssen.
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Günstig ist
es, wenn das Unterschreiten eines minimalen Füllstands des Zwischentanks
mittels eines Sensors erfassbar ist. Dem Benutzer kann das Unterschreiten
des Mindestpegels optisch oder akustisch mittels eines Anzeigegliedes
angezeigt werden.
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Um
zu vermeiden, dass versehentlich ein Nachfüllbehälter mit einem ungeeigneten
Reinigungszusatz verwendet wird, so dass das Hochdruckreinigungsgerät möglicherweise
beschädigt wird,
umfasst eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bevorratungs-
und Abgabesystems ein Lesegerät
zum berührungslosen Auslesen
eines am Nachfüllbehälter angeordneten elektrischen
Speichergliedes. Derartige Speicherglieder sind dem Fachmann in
Form sogenannter RFID-Tags (Radio Frequency Identification-Tags)
bekannt. In einem elektrischen Speicherglied des Nachfüllbehälters können Informationen
zu dem im Nachfüllbehälter befindlichen
flüssigen
Reinigungszusatz gespeichert werden, beispielsweise dessen chemische
Bezeichnung und/oder Zusammensetzung und/oder Herstellungsdatum.
Diese Informationen können
von dem Lesegerät
berührungslos
ausgelesen und anschließend
von einer Steuereinheit des Hochdruckreinigungsgerätes ausgewertet
werden. In der Steuereinheit können
die Bezeichnungen der für das
jeweilige Hochdruckreinigungsgerät
geeigneten Reinigungszusätze
hinterlegt werden, so dass die ausgelesene Bezeichnung mit den hinterlegten
Bezeichnungen verglichen werden kann. Kann keine Übereinstimmung
festgestellt werden, so kann dies dem Benutzer an einem Anzeigeglied
des Hochdruckreinigungsgerätes
angezeigt werden und darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass in diesem Falle die Abgabeeinrichtung
des Bevorratungs- und Abgabesystems deaktiviert wird. Somit kann
zuverlässig
vermieden werden, dass ein ungeeigneter flüssiger Reinigungszusatz zum
Einsatz kommt.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn das System ein elektrisches Kommunikationsgerät aufweist
und am Nachfüllbehälter ein
Schreib-/Lesespeicher angeordnet ist, der von dem Kommunikationsgerät berührungslos
beschreibbar und auslesbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung
kann nicht nur ein Speicherglied des Nachfüllbehälters ausgelesen werden, sondern
das Speicherglied kann auch beschrieben werden. Somit können beispielsweise
Informationen über
den Einsatz des Nachfüllbehälters in
dessen Speicherglied hinterlegt werden. Insbesondere kann die Einsatzdauer
des Nachfüllbehälters erfasst
und abgespeichert werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die
dem Nachfüllbehälter entnommene
oder noch darin befindliche Menge an flüssigem Reinigungszusatz im
Speicherglied abgespeichert wird. Somit kann durch Auslesen des
Speichergliedes die noch zur Verfügung stehende Menge an flüssigem Reinigungszusatz
bestimmt werden.
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Die
Erfindung betrifft nicht nur das voranstehend beschriebene System
zur Bevorratung und Abgabe eines flüssigen Reinigungszusatzes,
sondern die Erfindung betrifft auch einen Nachfüllbehälter für ein derartiges System. Der
Nachfüllbehälter zeichnet sich
dadurch aus, dass er eine von einem Auslassstutzen gebildete Behälteröffnung aufweist,
die im gefüllten
Zustand des Nachfüllbehälters von
einer Folie oder Membran dicht verschlossen ist, und dass der Nachfüllbehälter mit
vertikal nach unten gerichtetem Auslassstutzen unter Aufrechterhaltung
von dessen dichtem Verschluss und unter Ausbildung eines Formschlusses
in einen Aufnahmeschacht des Systems einsetzbar ist, wobei die Folie
oder Membran durch Aufsetzen des Auslassstutzens auf den am Boden
des Aufnahmeschachtes angeordneten Anschlussstutzens auftrennbar
ist. Wie bereits erläutert, ermöglicht es
eine derartige Ausgestaltung des Nachfüllbehälters, diesen auf einfache
Weise in den Aufnahmeschacht einzusetzen und mit dem Zwischentank
strömungstechnisch
zu verbinden, wobei der Nachfüllbehälter erst
dann geöffnet
wird, wenn dessen Auslassstutzen unmittelbar oberhalb des Anschlussstutzens
angeordnet ist. Es wird dann die am Auslassstutzen angeordnete Folie
oder Membran von der am Anschlussstutzen angeordnete Schneide aufgetrennt
und Reinigungszusatz kann bedarfsgerecht in den Zwischentank strömen.
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Der
erfindungsgemäße Nachfüllbehälter kann
formschlüssig
in den Aufnahmeschacht eingesetzt werden, so dass der Nachfüllbehälter während des
Betriebes des Hochdruckreinigungsgerätes praktisch keinerlei seitliche
Bewegungen ausführt,
er wird vielmehr im Aufnahmeschacht zuverlässig gehalten, und flüssiger Reinigungszusatz
kann ohne Einsatz von Förderaggregaten
allein aufgrund der Einwirkung der Gewichtskraft aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank strömen,
wobei die einströmende
Menge der dem Zwischentank entnommenen Menge entspricht. Es kann
dadurch der Flüssigkeitspegel
im Zwischentank aufrechterhalten werden. Insbesondere ist mittels
des erfindungsgemäßen Nachfüllbehälters sichergestellt,
dass der Zwischentank fortlaufend vollständig gefüllt bleibt. Wie bereits erläutert, erleichtert
dies die Entnahme einer kontrollierten Menge von flüssigem Reinigungszusatz
aus dem Zwischentank, ohne dass Mess- oder Förderglieder zum Einsatz kommen
müssen,
die Entnahme kann vielmehr mittels eines Magnetventils erfolgen.
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Der
Nachfüllbehälter weist
einen Behälterboden
und eine Behälterdecke
auf, die über
eine Behälterwand
einstückig
miteinander verbunden sind, wobei von der Behälterdecke der Auslassstutzen
absteht. Vorzugsweise ist der Auslassstutzen in der Draufsicht mittig
an der Behälterdecke
angeordnet.
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Günstig ist
es, wenn der Nachfüllbehälter zumindest
in einem sich von der Behälterdecke
bis zum Behälterboden
erstreckenden Wandbereich transparent ausgebildet ist, denn dies
erleichtert es einem Benutzer, den Füllstand des Nachfüllbehälters zu kontrollieren.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Behälterwand eine transparente
seitliche Erweiterung ausbildet. Die seitliche Erweiterung gibt
dem Benutzer die Möglichkeit,
den Nachfüllbehälter mit
eindeutiger Ausrichtung in einen Aufnahmeschacht des Hochdruckreinigungsgerätes einzusetzen.
Die transparente Ausgestaltung der seitlichen Erweiterung ermöglicht eine
unmittelbare Füllstandskontrolle.
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Günstig ist
es hierbei, wenn im Bereich der transparenten seitlichen Erweiterung
eine Markierung angeordnet ist, so dass der Benutzer den Füllstand
des Nachfüllbehälters ablesen
kann.
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Von
Vorteil ist es, wenn sich der Nachfüllbehälter in Richtung des Auslassstutzens
konisch verjüngt.
Hierbei hat sich eine Verjüngung
von weniger als 5° als
besonders vorteilhaft herausgestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung bildet der Nachfüllbehälter im Abstand zum Auslassstutzen eine
Stufe aus, die sich in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich von
mindestens 180° erstreckt, insbesondere über einen
Winkelbereich von mehr als 270°.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Nachfüllbehälter und der Aufnahmeschacht
eine im Wesentlichen rechteckige Innenkontur aufweisen. Eine den Nachfüllbehälter außenseitig
umlaufende Stufe kann sich über
mindestens drei Außenseiten
des rechteckigen Nachfüllbehälters erstrecken.
Dem Auslassstutzen abgewandt kann sich an die Stufe ein Griffbereich
anschließen,
an dem der Benutzer den Nachfüllbehälter auf
einfache Weise ergreifen kann und zwar selbst dann, wenn der Nachfüllbehälter in
den Aufnahmeschacht des Hochdruckreinigungsgerätes eingesetzt ist. Der Griffbereich
kann insbesondere eine Griffmulde aufweisen, die das Ergreifen des Nachfüllbehälters erleichtert.
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Der
Innendurchmesser des Auslassstutzens beträgt bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung maximal 36 mm. Es hat sich gezeigt, dass bei einer
derartigen Dimensionierung des Auslassstutzens das gleichmäßige Nachströmen von
flüs sigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter in
den Zwischentank ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Fördereinrichtungen gewährleistet
ist.
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Die
Länge des
Auslassstutzens beträgt
bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nachfüllbehälters maximal
24 mm. Eine derartige Länge
stellt sicher, dass beim Ausströmen von
flüssigem
Reinigungszusatz aus dem Nachfüllbehälter ohne
Weiteres Luft in den Nachfüllbehälter gelangen
kann, so dass kontinuierlich Reinigungszusatz herausströmen kann
zur Aufrechterhaltung eines gleich bleibenden Flüssigkeitspegels im Zwischentank.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus auch ein Hochdruckreinigungsgerät mit einer Pumpe zum Fördern einer
Reinigungsflüssigkeit
und mit einem System zur Bevorratung und Abgabe eines flüssigen Reinigungszusatzes
der voranstehend erläuterten Art,
wobei der Reinigungszusatz der Reinigungsflüssigkeit beimischbar ist. Günstig ist
es hierbei, wenn der Reinigungszusatz stromaufwärts der Pumpe der Reinigungsflüssigkeit
beigemischt werden kann, das heißt die Beimischung erfolgt
noch bevor die Reinigungsflüssigkeit
unter Druck gesetzt wird.
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Bevorzugt
weist das Hochdruckreinigungsgerät
einen beheizbaren Wärmetauscher
auf zum Erhitzen der von der Pumpe unter Druck gesetzten Reinigungsflüssigkeit.
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Das
Hochdruckreinigungsgerät
ist vorzugsweise verfahrbar ausgestaltet.
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Günstig ist
es, wenn der Reinigungsflüssigkeit
eine Entkalkerlösung
mittels des voranstehend erläuterten
Bevorratungs- und Abgabesystems beimischbar ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit
der Zeichnung der näheren
Erläuterung.
Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung eines Hochdruckreinigungsgerätes mit
einem Bevorratungs- und Abgabesystem für flüssigen Reinigungszusatz;
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2:
eine Draufsicht auf das Bevorratungs- und Abgabesystem;
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3:
eine Schnittansicht längs
der Linie 3-3 in 2;
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4:
eine Schnittansicht längs
der Linie 4-4 in 3;
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5:
eine perspektivische Darstellung eines Einsatzes des Bevorratungs- und Abgabesystems;
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6:
eine Vorderansicht eines Nachfüllbehälters des
Bevorratungs- und Abgabesystems und
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7:
eine Seitenansicht des Nachfüllbehälters aus 6.
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In 1 ist
schematisch ein Hochdruckreinigungsgerät 10 dargestellt,
das in der dargestellten Ausführungsform
verfahrbar ist und hierzu Laufräder aufweist,
wobei in der Zeichnung ein hinteres Laufrad 12 und ein
vorderes Laufrad 13 erkennbar sind. Innerhalb eines Gehäuses 14 sind
in an sich bekannter und aus der Zeichnung nicht erkennbarer Weise
eine Hochdruckpumpe und ein der Hochdruckpumpe nachgeschalteter
Wärmetauscher
angeordnet. Der Wärmetauscher
wird von einem Brenner beheizt. Das Abgasrohr 15 des Brenners
ist an der Oberseite 16 des Gehäuses 14 angeordnet. Über einen
Niederdruckzulauf 17 kann der Hochdruckpumpe eine Reinigungsflüssigkeit,
insbesondere Wasser, zugeführt werden,
die anschließend
von der Hochdruckpumpe unter Druck gesetzt und über einen Hochdruckausgang 18 abgegeben
wird. An den Hochdruckausgang 18 ist über einen Hochdruckschlauch 19 eine
Abgabeeinrichtung mit einer Spritzpistole 21 und einem
an diese angeschlossenen Strahlrohr 22 angeschlossen.
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Zum
Transport kann das beheizbare Hochdruckreinigungsgerät 10 von
einer Bedienungsperson an zwei Handgriffen 24, 25 geführt werden.
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Seitlich
neben dem Handgriff 25 ist am Gehäuse 14 ein Bevorratungs-
und Abgabesystem 28 angeordnet, mit dessen Hilfe der Reinigungsflüssigkeit
ein flüssiger
Reinigungszusatz, beispielsweise eine Entkalkerlösung, in kontrollierter Weise
beigemischt werden kann. Der Aufbau des Bevorratungs- und Abgabesystems 28 wird
insbesondere aus den 2 bis 5 deutlich.
Es umfasst einen Aufnahmeschacht 30 mit im Wesentlichen
rechteckförmiger Innenkontur.
Der Aufnahmeschacht 30 hat einen Schachtboden 32,
der mittig eine Einfüllöffnung 34 aufweist
mit einem umlaufenden Öffnungsrand 35. An
den Schachtboden 32 schließt sich einstückig eine
Schachtwand 37 an, die an ihrem dem Schachtboden 32 abgewandten
Ende über
eine parallel zum Schachtboden 32 verlaufende Stützfläche 38 in
die Kontur des Gehäuses 14 übergeht.
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Die
Einfüllöffnung 34 fluchtet
mit einem Einfüllstutzen 40 eines
unterhalb des Aufnahmeschachts 30 angeordneten Zwischentanks 42,
der in einem vertikalen Abstand zum Einfüllstutzen 40 einen
Auslasskanal 44 aufweist, an den eine Abgabeeinrichtung
in Form eines elektrisch steuerbaren Magnetventils 46 angeschlossen
ist. An das Magnetventil 46 schließt sich eine mit einem Feinfilter 48 versehene
Auslassleitung 47 an, über
die ein flüssiger
Reinigungszusatz, insbesondere eine Entkalkerlösung, dem Zwischentank 42 entnommen
werden kann, die dann stromaufwärts
der Hochdruckpumpe der unter Druck zu setzenden Reinigungsflüssigkeit
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 beigemischt
werden kann.
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Die
Schachtwand 37 weist an einer Schmalseite 49 eine
Ausnehmung in Form einer Durchbrechung 50 auf. Die Durchbrechung 50 ist
rückseitig
am Hochdruckreinigungsgerät 10 positioniert,
so dass sie für
den das Hochdruckreinigungsgerät 10 an
den Handgriffen 24, 25 führenden Benutzer ohne Weiteres
erkennbar ist.
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In
den Aufnahmeschacht 30 ist ein Einsatz 52 eingesetzt,
der in 5 schematisch dargestellt ist und der auf dem
Schachtboden 32 aufsitzt. Er ist nach Art einer Wanne ausgebildet
und umfasst einen umlaufenden Wannenrand 54 sowie eine
zentrale Vertiefung 56, die in die Einfüllöffnung 34 des Schachtbodens 32 unter
Herstellung einer lösbaren Rastverbindung
einsetzbar ist. Die Vertiefung 56 taucht in den Einfüllstutzen 40 des
Zwischentanks 42 ein und trägt an ihrem dem Zwischentank 42 zugewandten
Boden ein erstes Sieb 58 mit einer Maschenweite von etwa
1 mm. Das erste Sieb 58 ist in 5 erkennbar.
An das erste Sieb 58 ist mittig und somit koaxial zur Einfüllöffnung 34 und
zum Einfüllstutzen 40 ein
Anschlussstutzen 60 angeformt, der an sei ner dem Aufnahmeschacht 30 zugewandten freien
Stirnseite 62 eine Schneide 64 sowie ein zweites
Sieb 66 trägt.
Die Maschenweite des zweiten Siebes 66 beträgt ebenfalls
etwa 1 mm. Das zweite Sieb 66 ist insbesondere aus 5 erkennbar.
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Der
Wannenrand 54 des Einsatzes 52 umgibt einen stufigen
Wannenboden 68, der außerhalb der
zentralen Vertiefung 56 zwei Ablaufnippel 69, 70 aufweist,
die jeweils eine seitlich versetzt zur Einfüllöffnung 34 in den Schachtboden 32 eingeformte Überlauföffnung 71 bzw. 72 des
Aufnahmeschachtes 30 durchgreifen.
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In
den Aufnahmeschacht 30 ist auf dem Kopf stehend ein selbstständig handhabbarer
Nachfüllbehälter 75 eingesetzt,
der in den 6 und 7 separat
dargestellt ist. Er ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist
einen Behälterboden 76 auf
und eine Behälterdecke 77,
die über
eine Behälterwand 78 einstückig miteinander
verbunden sind. Der Nachfüllbehälter 75 ist
in entsprechender Weise wie der Aufnahmeschacht 30 im Querschnitt
im Wesentlichen rechteckförmig
ausgestaltet. Er kann in den Aufnahmeschacht 30 unter Ausbildung
eines Formschlusses eingesetzt werden. Dies wird insbesondere aus 3 deutlich.
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Im
Bereich der Behälterdecke 77 weist
der Nachfüllbehälter 75 einen
Auslassstutzen 80 auf, der bei gefülltem Nachfüllbehälter 75, bevor dieser
in den Aufnahmeschacht 30 eingesetzt wird, mittels einer Folie 82 dicht
verschlossen ist.
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Die
Behälterwand 78 weist
im Abstand zum Behälterboden 76 außenseitig
eine Stufe 84 auf, und im Bereich zwischen der Stufe 84 und
der Behälterdecke 77 verjüngt sich
die Behälterwand 78 kontinuierlich.
Im Bereich zwischen der Stufe 84 und dem Behälterboden 76 bildet
der Nachfüllbehälter 75 einen
Griffbereich 86 mit einer Griffmulde 87 aus, die einem
Benutzer das Ergreifen des Nachfüllbehälters 75 erleichtert.
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An
einer Schmalseite 89 weist der Nachfüllbehälter 75 eine Erweiterung 90 auf,
die sich bis zur Behälterdecke 77 erstreckt.
Zumindest im Bereich der Erweiterung 90 ist der Nachfüllbehälter 75 vom Behälterboden 76 bis
zur Behälterdecke 77 transparent
ausgebildet. Im Bereich der Erweiterung 90 trägt der Nachfüllbehälter 75 eine
Markierung 94, anhand derer der Benutzer den Füllstand
des Nachfüllbehälters 75 ablesen
kann.
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Der
Nachfüllbehälter 75 kann
auf dem Kopf stehend, das heißt
mit dem Schachtboden 32 zugewandtem Auslassstutzen 80,
der zunächst
noch mittels der Folie 82 dicht verschlossen ist, formschlüssig in
den Aufnahmeschacht 30 eingesetzt werden. Der Anschlussstutzen 60 des
Einsatzes 52 taucht hierbei in den Auslassstutzen 80 des
Nachfüllbehälters 75 ein,
wobei die Folie 82 von der Schneide 74 des Anschlussstutzens 60 durchtrennt
wird, sobald beim Einsetzen des Nachfüllbehälters 75 in den Aufnahmeschacht 30 der
Auslassstutzen 80 die freie Stirnseite 62 des
Anschlussstutzens 60 erreicht.
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Der
in den Aufnahmeschacht 30 eingesetzte Nachfüllbehälter 75 wird
im Bereich der Behälterdecke 77 vom
Wannenrand 54 des Einsatzes 52 in vertikaler Richtung
abgestützt.
Eine zusätzliche
Abstützung
erfährt
der Nachfüllbehälter 75 im
Bereich der Stufe 84, die an der Stützfläche 38 des Aufnahmeschachtes 30 anliegt.
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Zum
Einsetzen des Nachfüllbehälters 75 in den
Aufnahmeschacht 30 ist es erforderlich, dass der Nachfüllbehälter 75 derart
ausgerichtet ist, dass seine seitliche Erweiterung 90 in
die Durchbrechung 50 der Schachtwand 37 eintauchen
kann. Der transparente Bereich 92 des Nachfüllbehälters 75 ist
dadurch vom Benutzer ohne Weiteres erkennbar, so dass er anhand
der Markierung 94 den Füllstand
des Nachfüllbehälters 75 ablesen
kann.
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Der
Innendurchmesser des Auslassstutzens 80 ist derart gewählt, dass
sich zwischen dem Anschlussstutzen 60 und dem Auslassstutzen 80 ein
innerer Ringraum 96 ausbildet und dass sich zwischen dem
Auslassstutzen 80 und dem Öffnungsrand 35 der
Einfüllöffnung 34 ein äußerer Ringraum 97 ausbildet.
Vorzugsweise beträgt
der Außendurchmesser des
Anschlussstutzens 9 mm bis 36 mm, insbesondere 20 mm. Der Innendurchmesser
des Auslassstutzens 80 beträgt bevorzugt 13 mm bis 38 mm,
insbesondere 39 mm. Der Innendurchmesser der Einfüllöffnung 34 beträgt vorzugsweise
15 mm bis 63 mm, insbesondere 39 mm. Die Länge des Auslassstutzens 80 beträgt vorzugsweise
17 mm bis 24 mm, insbesondere 22 mm.
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Der
Nachfüllbehälter 75 nimmt
einen flüssigen
Reinigungszusatz, beispielsweise eine Entkalkerlösung auf. Wird der zunächst vollständig gefüllte Nachfüllbehälter 75 in
den Aufnahmeschacht 30 eingesetzt, so kann Reinigungszusatz
aus dem Nachfüllbehälter 75 in
den Zwischentank 42 strömen.
Reinigungszusatz strömt
nur so lange aus dem Nachfüllbehälter, bis
der Zwischentank vollständig
gefüllt
ist. Ohne dass zusätzliche
Absperrelemente erforderlich sind, unterbricht dann die Strömung. Eine
weitere Menge an Reinigungszusatz strömt erst dann aus dem Nachfüllbehälter, wenn
dem Zwischentank 42 eine entsprechende Menge entnommen
wird. Der zum bedarfsgerechten Ausströ men von flüssigem Reinigungszusatz aus
dem Nachfüllbehälter 75 erforderliche
Luftaustausch ist durch die Bereitstellung des inneren Ringraumes 96 und
des äußeren Ringraumes 97 gewährleistet.
Es hat sich gezeigt, dass der flüssige
Reinigungszusatz vorzugsweise über den äußeren Ringraum 97 aus
dem Nachfüllbehälter 75 herausströmt, wobei
gleichzeitig Luft über
den inneren Ringraum 96 in den Nachfüllbehälter 75 gelangt. Unterhalb
des an der freien Stirnseite 62 des Anschlussstutzens 60 angeordneten
zweiten Siebes 66 kann sich Luft ansammeln, die dann über das zweite
Sieb 66 in den Nachfüllbehälter 75 gelangen kann.
Wird dem befüllten
Zwischentank 42 durch kurzzeitiges Öffnen des Magnetventils 46 eine
gewisse Menge an flüssigem
Reinigungszusatz entnommen, so strömt eine entsprechende Menge
aus dem Nachfüllbehälter 75 in
den Zwischentank 42, so dass der Zwischentank 42,
solange sich noch flüssiger Reinigungszusatz
im Nachfüllbehälter 75 befindet, einen
gleichmäßig befüllten Zustand
einnimmt. Dies erleichtert es, mittels des Magnetventils 46 durch kurzzeitiges Öffnen eine
definierte Menge an flüssigem
Reinigungszusatz zu entnehmen.
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Den
Füllstand
des Nachfüllbehälters 75 kann der
Benutzer, darauf wurde voranstehend bereits hingewiesen, an der
Markierung 94 im Bereich der Durchbrechung 50 des
Aufnahmeschachtes 30 ablesen. Befindet sich im Nachfüllbehälter 75 kein
Reinigungszusatz mehr, so kann das Hochdruckreinigungsgerät 10 dennoch
für eine
gewisse Zeit Weiterbetrieben werden unter Beimischung von Reinigungszusatz
zur Reinigungsmittelflüssigkeit,
wobei sich dann auch der Zwischentank 42 allmählich entleert.
Wird ein Minimalpegel im Zwischentank erreicht, so wird dies von
einem Füllstandssensor 98 erkannt,
der in den Zwischentank 42 eintaucht und über eine
elektrische Sensorleitung 99 mit einer Steuereinheit des
Hochdruckreinigungsgerätes 10 verbunden
ist. Die Steuereinheit kann ein Anzeigeglied aufweisen, an dem dem
Benutzer das Erreichen des minimalen Füllstands des Zwischentanks 42 angezeigt
werden kann. Der Benutzer kann somit erkennen, dass nunmehr eine
weitere Beimischung von flüssigem
Reinigungszusatz zur Reinigungsflüssigkeit nicht mehr möglich ist.
Es kann dann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Brenner des beheizbaren
Hochdruckreinigungsgerätes 10 abgeschaltet
wird, um ein Verkalken desselben zu vermeiden. Durch Einsetzen eines
neuen Nachfüllbehälters in
den Aufnahmeschacht 30 kann der Zwischentank 42 wieder
befüllt
werden, so dass dann wieder ein ordnungsgemäßer Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes 10 möglich ist.
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Der
Nachfüllbehälter 75 trägt unterhalb
eines frontseitig angebrachten Etiketts 103 ein RFID-Tag 101 (Radio
Frequency Identification-Tag) mit einem elektrischen Speicherglied,
das von einem außenseitig
an der Schachtwand 37 des Aufnahmeschachtes 30 angeordneten
Lesegerät 102 ausgelesen
und auch beschrieben werden kann. Hierzu kann zwischen dem Lesegerät 102 und
dem RFID-Tag 101 durch die aus Kunststoff geformte Schachtwand 37 hindurch
eine Funkverbindung hergestellt werden. Das Lesegerät 102 steht über eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungsleitung mit der Steuereinheit
des Hochdruckreinigungsgerätes 10 in
Verbindung. Im Speicherglied des RFID-Tags können Informationen über die
Eigenschaften des im Nachfüllbehälter 75 befindlichen
Reinigungszusatzes hinterlegt werden, insbesondere dessen chemische
Zusammensetzung. Diese kann somit vom Lesegerät 102 erfasst und
an die Steuereinheit des Hochdruckreinigungsgerätes 10 übertragen
werden. In einem Speicherglied der Steuereinheit können Informationen über die
für das
Hochdruckreinigungsgerät 10 geeigneten
Reinigungszusätze
hinterlegt werden. Dadurch können
die aus dem RFID-Tag 101 ausgelesenen Informa tionen mit
den im Speicherglied der Steuereinheit hinterlegten Informationen
verglichen werden. Nur wenn festgestellt ist, dass der im Nachfüllbehälter 75 befindliche
Reinigungszusatz für
das Hochdruckreinigungsgerät 10 geeignet
ist, kann mittels des Magnetventils 46 eine gewünschte Menge an
Reinigungszusatz dem Zwischentank 42 entnommen werden.
Ist der Reinigungszusatz für
das Hochdruckreinigungsgerät 10 nicht
geeignet, so wird dies dem Benutzer am Anzeigeglied der Steuereinheit
angezeigt und das Magnetventil 42 bleibt in seinem geschlossenen
Zustand, so dass eine Beimischung des Reinigungszusatzes zu der
Reinigungsflüssigkeit des
Hochdruckreinigungsgerätes 10 blockiert
ist.