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Die
Erfindung betrifft einen zweischaligen Wandaufbau umfassend eine
erste Schicht aus Massivholz, eine zweite Schicht ebenfalls aus
Massivholz und eine zwischen der ersten Schicht und der zweiten
Schicht befindliche Mittelschicht aus Umgebungsluft oder einem Material
mit Wärmedämmeigenschaften.
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Die
Konstruktion eines Holzhauses weist im Vergleich zu Häusern
aus anderen Baustoffen ein verhältnismäßig
geringes Eigengewicht auf, weshalb geringere Anforderungen an die
Tragfähigkeit des Bodens bestehen und was sich positiv
auf die Dimensionierung von Fundamenten und Bodenplatten auswirkt.
Des weiteren ist die Bauzeit von Holzhäusern aufgrund ihres
hohen Vorfertigungsgrades sehr gering und eine Trockenphase – wie
sie bei gemauerten oder betonierten Bauteilen anfällt – ist
nicht erforderlich. Neben weiteren Vorteilen, wie einem guten Brandschutz,
weisen Holzhäuser darüber hinaus ein gutes Raumklima
auf, was auf eine natürliche Atmungsaktivität
und Feuchte regulierende Eigenschaften des Holzes zurückzuführen
ist.
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Zwar
liegen die Baukosen für ein Holzhaus in etwa in dem Bereich
eines herkömmlichen Massivbauhauses, jedoch steigt die
Nachfrage nach Häusern aus nachwachsenden Rohstoffen kontinuierlich an.
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Stand der Technik
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Typischerweise
bestehen Massivholzhäuser aus massiven Holzwänden,
die einen tragenden Kern aus massivem Holz aufweisen, der auf seiner der
Innenseite des Gebäudes abgewandten Seite mit einer Wärmedämmung
versehen wird, auf die wiederum ein Putz oder aber vor die eine
Fassade als Wandverkleidung vorgehängt wird. Die fertige Wandoberfläche
des Innenraums wird entweder von der der Innenseite des Gebäudes
zugewandten Seite des tragenden Kerns gebildet, so dass eine Holzoptik erzielt
wird, oder beispielsweise mit Gipskartonplatten verkleidet.
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Zwar
wird mit dem vorbeschriebenen Wandaufbau ein zufriedenstellendes
Raumklima erzielt, jedoch sind die diesbezüglichen Anforderungen
in den letzten Jahren enorm gestiegen, weshalb dieser Wandaufbau
einer Weiterentwicklung bedarf.
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Aus
der
DE 42 01 659 C2 geht
ein zweischaliger Wandaufbau hervor, der aus zwei Schichten aus Holz
besteht, zwischen die eine Wärmedämmung angeordnet
wird. Die einzelnen Schichten aus Holz werden durch vertikal angeordnete
Vierkanthölzer gebildet, wobei jeweils eine Schicht aus
zwei verschiedenen, abwechselnd nebeneinander angeordneten Vierkanthölzern
zusammengesetzt ist. Eine erste Art Vierkanthölzer weist
auf zwei gegenüberliegenden Seiten Längsnuten
auf, deren Breite in etwa den Abmessungen der zweiten Art Vierkanthölzer
beträgt, so dass ein Vierkantholz zweiter Art zwischen zwei
Vierkanthölzer erster Art eingebettet werden kann. Um eine
Dichtheit des so erhaltenen Wandaufbaus zu erreichen, sind die Vierkanthölzer
zweiter Art an ihren den benachbarten Vierkanthölzern Seiten ebenfalls
mit einer Nut versehen, in die ein Dichtungsstoff eingebracht wird.
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Zwar
kann mit diesem zweischaligen Wandaufbau ein sehr gutes Raumklima
erreicht werden, jedoch bringt er auch einzelne Nachteile mit sich.
Zum einen ist die Herstellung der einzelnen Schichten des Wandaufbaus
mit den verschiedenartigen Vierkanthölzern und den darin
vorgesehenen Nuten technisch sehr aufwändig und somit auch
teuer. Des weiteren kann es bei der Montage des Wandaufbaus passieren,
dass die nicht mehr zu verkleidenden Sichtelemente des Wandaufbaus
bei schlechten Wetterverhältnissen auf der Baustelle feucht
oder nass werden, was sich negativ auf die Qualität des fertig
montierten Wandaufbaus auswirken kann. Darüber hinaus ist
die Einbringung des Dichtungsstoffs in zweierlei Hinsicht nachteilig:
Einerseits muss der Dichtungsstoff sorgfältig eingebracht
werden, um die Anforderungen an die Dichtheit des Wandaufbaus zu gewährleisten,
ohne eventuelle Fehlstellen aufzuweisen, was in der Praxis nicht
immer gelingt. Andererseits kann der Dichtungsstoff die infolge
des Schwindens des Holzes auftretenden Fugen nicht vollständig
kompensieren, so dass der vorgenannte Wandaufbau nach gewisser Zeit
Schwindungsfugen aufweist und somit an Dichtigkeit verliert. Darüber
hinaus ist das alleinige Vorhandensein eines Dichtungsstoffes aus ökologischer
Hinsicht oftmals unerwünscht.
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Aufgabe
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demnach, einen Wandaufbau für
Massivholzhäuser so weiterzuentwickeln, dass er ein optimiertes
Raumklima bewirkt, sich durch eine hohe Dichtigkeit auszeichnet
und einen technisch einfachen und somit kostengünstigen
Aufbau aufweist.
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Lösung
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass sowohl die erste Schicht
als auch die zweite Schicht eine konstante Dicke aufweisen. Hierdurch
ergibt sich ein sehr simpler Aufbau des erfindungsgemäßen Wandaufbaus,
der durch einfache Anpassung der jeweils erforderlichen Schichtdicken
ohne großen Aufwand an verschiedene statische oder konstruktive Anforderungen
angepasst werden kann. Ferner ist die Ausführung sämtlicher
Anschlussstellen oder Verbindungen auf einfache Weise herstellbar,
ohne beispielsweise komplizierte Sonderbauteile anfertigen zu müssen.
Auch sind leimfreie und metallfreie Verbindungen möglich.
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Im
Gegensatz zu dem Wandaufbau der eingangs erwähnten
DE 42 01 659 C2 mit
ihren regelmäßigen Vertiefungen in der Oberfläche
ist die benötigte Länge (in horizontaler Längsrichtung)
des Wandaufbaus aufgrund der erfindungsgemäßen Ebenheit
beziehungsweise Glattheit nicht abhängig von den Abmessungen
der verschiedenen zum Einsatz kommenden Vierkanthölzer,
so dass eine Anpassung des Wandaufbaus an verschiedene Wandlängen
durch einfaches Absägen leicht möglich ist.
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Bei
der Herstellung des erfindungsgemäßen Wandaufbaus
fällt nur wenig Abfall durch Verschnitt an, wodurch die
Herstellung wirtschaftlich besonders effektiv wird und eine gute
Ausnutzung des verwendeten Rohstoffs vorliegt. Insbesondere da an
die erste Schicht, die auf der dem Außenbereich zugewandten
Seite des Wandaufbaus liegt und die oftmals zusätzlich
mit einer Fassade versehen wird, keine hohen optischen Anforderungen
bestehen, können hierfür (optisch) weniger hochwertige
Hölzer eingesetzt werden.
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Die
Montage des Wandaufbaus kann derart erfolgen, dass zunächst
die die statische Funktion übernehmende erste Schicht aus
Massivholz inklusive Decken vollständig aufgebaut wird
und in einem zweiten Schritt die Mittelschicht sowie die zweite Schicht
aus Massivholz im regendichten Bauwerk. Aufgrund des simplen Wandaufbaus
ist es denkbar, dass die Montage der Mittel- beziehungsweise zweiten
Schicht von Laien ausgeführt wird, was den Wandaufbau weiterhin
wirtschaftlich macht. Ferner kann ein Bauherr die Montage der Mittel-
und zweiten Schicht in Eigenleistung übernehmen, so dass
die Baukosten stark reduziert werden können.
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Der
Wandaufbau selbst zeichnet sich des weiteren dadurch aus, dass er
keinerlei Dichtungen erfordert und dennoch eine hohe Dichtigkeit
erreicht. Zwar sind die beiden Schichten aus Massivholz gewissen
unvermeidlichen Schwind- und Setzungsprozessen unterworfen, die
zu einer Fugenbildung innerhalb der Schichten führen, jedoch
bewirkt die Zweischaligkeit des Wandaufbaus eine gewisse „Sicherheitsfunktion",
da die Wahrscheinlichkeit, dass Fugen innerhalb der beiden Schichten
jeweils an der selben Stelle des Wandaufbaus auftreten, sehr gering
ist. Für den Fall, dass dennoch Dichtungen erforderlich
sind, können ökologisch einwandfreie Dichtstreifen,
zum Beispiel aus Jutebändern, Filz oder Flies eingesetzt
werden. Bei erhöhten Anforderungen an die Dichte eines
Massivholzhauses, beispielsweise zur Schaffung eines Passivhauses,
kann die Abdichtung des Wandaufbaus über die Mittelschicht
erfolgen, die dann luftdicht ausgeführt wird.
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Die
Tatsache, dass die innere Schicht keine statische Funktion übernimmt,
sondern optische Zwecke erfüllt und durch ihre Feuchte
regulierenden Eigenschaften zur Verbesserung des Raumklimas beiträgt,
führt dazu, dass die Schichtdicke der zweiten Schicht gering
gewählt werden kann, beispielsweise zwischen 5 und 10 cm.
Dies führt im Gegenzug dazu, dass die Bauteilspannungen
durch Schwinden und Setzen in der zweiten Schicht klein sind, so
dass deutlich weniger Fugenbildung auftritt.
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Da
die zweite, dem Innenraum zugewandte Schicht keine statische Funktion übernimmt,
sondern aus optischen Gründen und aufgrund ihrer klimatischen
Eigenschaften angeordnet wird, ist es möglich, diese demontierbar
auszuführen, indem sie in einem geringen Abstand zu einer
an sie angrenzenden Decke oder einem Rahm eingebaut wird, wobei
der verbleibende Spalt mit geeigneten Mitteln, beispielsweise einer
Deckleiste, kaschiert werden kann. Die demontierbare zweite Schicht
kann demnach zu einem späteren Zeitpunkt entfernt werden,
um beispielsweise eine andere oder dickere Wärmedämmung
als Mittelschicht einzubauen, oder aber eine (optisch) andere zweite
Schicht anzuordnen. Der erfindungsgemäße Wandaufbau
ist somit auch im bereits eingebauten Zustand sehr variabel und
im nachhinein noch an sich ändernde Gegebenheiten anpassbar. Bei
dem vorbeschriebenen Wandaufbau liegt eine strikte Trennung der
Bauteile für die statische Funktion und für die
bauphysikalische Funktion vor.
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Vorteilhafterweise
besteht die erste Schicht und/oder die zweite Schicht jeweils aus
einem vorgefertigten, plattenförmigen Massivholzelement.
Hierdurch kann die Montage des Wandaufbaus besonders wirtschaftlich
erfolgen, da durch ein Massivholzelement bereits eine gewisse Länge
der aufzubauenden Wand bereitgestellt wird. Darüber hinaus
weisen plattenförmige Elemente gute Aussteifungseigenschaften
auf, die zur Aussteifung des Bauwerks herangezogen werden können.
Für den Fall, dass die Aussteifungseigenschaften des Wand aufbaus
ausreichend groß sind, kann auf zusätzliche aussteifende
Bauteile, wie Stahlbänder, verzichtet werden.
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Diesbezüglich
ist es insbesondere von Vorteil, wenn die erste und/oder die zweite
Schicht jeweils von einem Massivholzelement bestehend aus miteinander
verdübelten Einzelelementen gebildet wird. Im Gegensatz
zu verleimten Elementen weisen verdübelte Elemente keinerlei
künstliche oder schädliche Stoffe auf.
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Bestehen
die erste und/oder die zweite Schicht jeweils aus Brettstapelelementen,
kann eine besonders wirtschaftliche Art des Wandaufbaus erzielt
werden. Ebenfalls hinsichtlich ihrer Steifigkeit zeichnen sich Brettstapelelemente
aus. Charakteristikum von Brettstapelelementen sind die langen Dübel,
durch die die einzelnen Bretter der Elemente zusammen gehalten werden.
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Der
erfindungsgemäße Wandaufbau eignet sich insbesondere
für Wände, bei denen die Schichtdicke der ersten
Schicht zwischen 8 cm und 20 cm, vorzugsweise zwischen 10 cm und
16 cm, die Schichtdicke der Mittelschicht zwischen 6 cm und 20 cm,
vorzugsweise 10 cm, und die Schichtdicke der zweiten Schicht zwischen
5 cm und 10 cm, vorzugsweise zwischen 6 cm und 8 cm beträgt.
Ein besonders vorteilhafter Wandaufbau weist eine erste Schicht
von 10 cm, eine Mittelschicht von 10 cm und eine zweite Schicht
von 6 cm auf.
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Eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wandaufbaus sieht vor, dass auf der der Mittelschicht abgewandten
Seite der ersten Schicht und/oder der zweiten Schicht jeweils mindestens eine
weitere Schicht aufgebracht ist. Auf der dem Außenbereich
zugewandten Seite der ersten Schicht ist die Aufbringung einer Wandverkleidung,
insbesondere einer Fassade, aus optischen Gründen und zum Schutz
der ersten Schicht vor Wettereinflüssen besonders zweckmäßig.
Dabei kann die Wandverkleidung aus einer Wärmedämmung
und einem Putz oder einer Holzverkleidung zusammengesetzt sein. Es
ist jedoch ebenfalls denkbar, die erste Schicht auf Ihrer dem Außenbereich
zugewandten Seite mit einer Beschichtung zu versehen. Die dem Innenraum zugewandte
Seite der zweiten Schicht kann bedarfsweise ebenfalls mit einer
zusätzlichen Schicht verkleidet werden, wobei sich hierfür
beispielsweise Gipskarton eignet. Allerdings entfaltet die zweite Schicht
ihre vorteilhaften Eigenschaften bezüglich des Raumklimas
nur, wenn sie unverkleidet bleibt oder mit Lehmputz versehen wird.
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Zur
Schaffung von Anschlüssen des erfindungsgemäßen
Wandaufbaus mit anderen Bauteilen, wie beispielsweise einer Bodenplatte
oder einer Deckenplatte ist es besonders von Vorteil, wenn mindestens
eine der aus Massivholz bestehenden Schichten einen Fußrähm
und/oder einen Kopfrähm aufweist. Während das
Vorhandensein eines Fuß- und/oder Kopfrähms für
die erste Schicht ebenfalls aus statischer Sicht Vorteile bringt,
kann die Ausbildung der zweiten Schicht auch ohne Rähme
zweckmäßig sein. In diesem Fall kann die zweite
Schicht mittels Winkeln, Dübeln oder Schrauben an angrenzende
Bauteile angeschlossen werden.
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Sollen
sowohl die erste als auch die zweite Schicht mit einem Fußrähm
oder Kopfrähm ausgestattet werden, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die beiden aus Massivholz bestehenden Schichten einen gemeinsamen
Fußrähm und/oder einen gemeinsamen Kopfrähm
aufweisen, der die Mittelschicht überbrückt, wodurch
die Montage des Wandaufbaus deutlich vereinfacht wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es ferner vorgesehen,
dass der Fußrähm – gemessen in eine Richtung
senkrecht zu einer durch den Wandaufbau definierten Ebene – eine größere
Breite aufweist als der Kopfrähm.
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Schließlich
ist es von Vorteil, wenn die erste Schicht und/oder die zweite Schicht
aus Wandelementen besteht, wobei die Wandelemente jeweils an einer
Stirnseite mit einer Nut versehen sind und an der gegenüberliegenden
Stirnseite mit einer Feder, wobei Nut und Feder komplementär
zueinander ausgebildet sind, so dass benachbarte Wandelemente zusammenfügbar
sind.
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Alternativ
können die Wandelemente an den Stirnseiten jeweils mit
einer Nut ausgestattet sein, in die eine Leiste zur Verbindung benachbarter
Wandelemente formschlüssig einbringbar ist.
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Ausführungsbeispiel
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Der
erfindungsgemäße Wandaufbau sowie das erfindungsgemäße
Wandelement werden nachfolgend anhand jeweils eines Ausführungsbeispiels, das
jeweils in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1:
einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Wandaufbau,
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2:
einen Horizontalschnitt durch einen Eckbereich des Wandaufbaus gemäß 1 und
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3:
einen Vertikalschnitt durch einen alternativen erfindungsgemäßen
Wandaufbau.
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Der
in der 1 schematisch in einem Vertikalschnitt gezeigte
erfindungsgemäße Wandaufbau 1 setzt sich
zunächst aus einer ersten Schicht 2 und einer
zweiten Schicht 3 zusammen, zwischen denen eine Mittelschicht 4 aus
Wärmedämmmaterial angeordnet ist. Im vorliegenden
Fall handelt es sich bei dem Wärmedämmmaterial
um einen Holzfaserdämmstoff. Alternativ kann die Mittelschicht 4 auch aus
Lehm bestehen, so dass sie als Trockenmassenspeicher für
eine Wärmerückgewinnung dienen kann. Innerhalb
der Mittelschicht 4 können des weiteren Installationen
untergebracht sein. Ferner kann die Mittelschicht 4 neben
dem Wärmedämmmaterial auch weitere Schichten umfassen,
beispielsweise eine Folie zur Schaffung einer eventuell erforderlichen
Luftdichtheit.
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Während
die erste Schicht 2 einem Außenbereich A zugewandt
ist, befindet sich die zweite Schicht 3 auf einer einem
Innenraum I zugewandten Seite des Wandaufbaus 1. Sowohl
die erste Schicht 2 als auch die zweite Schicht 3 bestehen
aus Brettstapelelementen, die jeweils mittels Dübeln 5 zusammengehalten
werden. Die Schichtdicke der beiden Schichten 2, 3 verläuft über
ihre gesamte Länge konstant, wobei die erste Schicht 2 aufgrund
ihrer tragenden Funktion eine größere Dicke aufweist,
als die zweite Schicht 3. Die genauen Dimensionen der Schichten
sind variabel und hängen – insbesondere die Dimension
der ersten, tragenden Schicht – von den statischen Gegebenheiten
der Konstruktion ab.
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Im
Fußbereich 6 sind die beiden Schichten 2, 3 aus
Massivholz jeweils mit einem Fußrähm 7, 8 versehen,
wobei die in der Zeichenebene sichtbare Breite der Fußrähme 7, 8 jeweils
der Dicke der zugehörigen Schicht 2 und 3 entspricht.
Die beiden Fußrähme 7, 8 sind
auf einer Montageschwelle 9 montiert, die eine Breite aufweist,
die der Summe der Dicken von der ersten Schicht 2, der
zweiten Schicht 3 und der Mittelschicht 4 entspricht,
so dass die jeweiligen Ebenen der der Mittelschicht 4 abgewandten
Oberflächen der ersten und zweiten Schicht 2 und 3 bündig mit
der Montageschwelle 9 abschließen. Die Montageschwelle 9 selbst
ist auf einer Bodenplatte 10 oder Decke aus Holz oder anderen
geeigneten Materialien fixiert.
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Im
Kopfbereich 11 des Wandaufbaus 1 ist lediglich
die erste Schicht 2 mit einem Kopfrähm 12 versehen,
der jedoch in der Zeichenebene betrachtet breiter ist als die erste
Schicht 2 und ebenfalls über der Mittelschicht 4 angeordnet
ist. Demnach ist die erste Schicht von einem Kopfrähm und
einem Fußrähm eingefasst und somit fixiert. Oberhalb
des Kopfrähms 12 verläuft eine Deckenplatte 13,
die ebenfalls als Brettstapel ausgebildet ist. Die zweite Schicht 3 stößt
unmittelbar an die Deckenplatte 13 an und liegt mit einem
Bereich einer Seitenfläche an dem Kopfrähm 12 an,
an dem sie ebenfalls befestigt wird.
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Oberhalb
der Ebene, die durch die Deckenplatte 13 gebildet wird,
ist der Fußbereich 14 eines Wandaufbaus 1 eines
weiteren Geschosses gezeigt, wobei sich der Wandaufbau 1 als
solcher nicht von dem des unteren Geschosses unterscheidet. Jedoch ist
der Wandaufbau 1 des weiteren Geschosses mit einem Fußrähm 15 versehen,
der analog zu der Montageschwelle 9 des unteren Geschosses
eine in Zeichenebene betrachtete Dicke aufweist, die der Summe der
Dicken von der ersten Schicht 2, der zweiten Schicht 3 und
der Mittelschicht 4 entspricht.
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Zum
Schutz der Holzkonstruktion vor Witterungseinflüssen sind
auf der dem Außenbereich A zugewandten Seite des Wandaufbaus 1 Fassadenelemente 16 vorgesetzt,
die die äußere Oberfläche des Gebäudes
bilden. Dabei sind die Fassadenelemente 16 unmittelbar
auf der Bodenplatte 10 aufgestellt.
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Aus
der 2 geht ein Horizontalschnitt durch den Wandaufbau 1 gemäß 1 hervor,
wobei ein Eckbereich 17 von zwei aufeinandertreffenden Wänden
zu erkennen ist. Dem Horizontalschnitt sind die einzelnen Bretter 18, 19,
aus denen sich die einzelnen Brettstapelelemente 20 der
ersten Schicht 2 und die Brettstapelelemente 21 der
zweiten Schicht 3 zusammensetzen gut erkennbar.
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Da
die Brettstapelelemente 21 der zweiten Schicht 3 keine
tragende Funktion für das Bauwerk übernehmen,
reicht es aus, diese gemäß der 1 am
Fußrähm 7 und am Kopfrähm 12 zu
befestigen. Somit ist es nicht erforderlich die nebeneinander liegendenden
und aneinanderstoßenden Brettstapelelemente 21 miteinander
zu verbinden. Darüber hinaus ist es möglich, zwischen
benachbarten Brettstapelelementen 21 einen Zwischenraum
vorzusehen.
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Im
Gegensatz dazu verfügen die Brettstapelelemente 20 der
ersten Schicht 2 an ihren beiden Stirnseiten über
eine Nut 22, wobei zwei Nuten 22 von benachbarten
Brettstapelelementen 20 eine Öffnung 23 bilden,
durch die eine nicht in der Figur dargestellten Leiste zur Verbin dung
der beiden Brettstapelelemente 20 hindurch geführt
wird. Die Verbindung benachbarter Brettstapelelemente 20 ist
aus statischer Hinsicht erforderlich. Alternativ zu dem in der 2 gezeigten
Stoß der senkrecht zueinander liegenden Brettstapelelemente 20 der
ersten Schicht 2, bei dem ein in der 2 vertikal
verlaufendes Brettstapelelement 20 mit seiner Stirnfläche
gegen die Seitenfläche eines horizontal verlaufenden Brettstapelelementes 20 stößt,
kann im Stoßbereich auch ein entsprechender Vierkant vorgesehen
werden, gegen den sowohl das in der 2 vertikal
als auch das horizontal verlaufende Brettstapelelement 20 stoßen.
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Ein
alternativer erfindungsgemäßer Wandaufbau 1' ist
in der 3 im Vertikalschnitt zu erkennen. Im Unterschied
zu dem Wandaufbau 1 gemäß der 1 werden
die erste Schicht 2' und die zweite Schicht 3' aus
Massivholzelementen gebildet. Ebenfalls die Schichtdicken der in
der 3 gezeigten einzelnen Schichten unterscheiden
sich von denen aus 1. Während die Mittelschicht 4' in
ihrer Dicke deutlich größer dimensioniert ist,
weisen die Fassadenelemente 16' eine deutlich geringere
Dicke auf als in 1.
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Die
erste Schicht 2' verfügt über einen Kopfrähm 12' und
einen Fußrähm 8', die in ihrer in der
Zeichenebene gezeigten Breite mit der Dicke der ersten Schicht 2' übereinstimmen.
Die zweite Schicht 3' stößt sowohl im
ihrem Fußbereich 6' als auch in ihrem Kopfbereich 11' unmittelbar
an eine Deckenplatte 13' aus Massivholzelementen beziehungsweise
an eine Montageschwelle 9', wo sie jeweils fixiert ist. Zwischen
Mittelschicht 4 und Montageschwelle 9 beziehungsweise
Deckenplatte 13' ist jeweils ein Distanzholz 24 angeordnet.
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Der
oberhalb der Deckenplatte 13' befindliche Fußbereich 14' des
Wandaufbaus 1' im weiteren Geschoss weist neben einer für
die erste Schicht 2', die Mittelschicht 4' und
die zweite Schicht 3' gemeinsamen Montageschwelle 25 ferner
einen Fußrähm 26 unterhalb der ersten
Schicht 2' und ein Distanzholz 24 für
die Mittelschicht 4' auf.
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Die
Deckenplatte 13' ist kürzer ausgebildet als gemäß der 1,
weshalb sie nicht bündig mit der dem Außenbereich
A zugewandten Oberfläche der ersten Schicht 2' abschließt,
sondern zwischen den Fassadenelementen 16' und dem Stirnfläche 27 der
Deckenplatte 13' ein Spalt 28 verbleibt.
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- 1,
1'
- Wandaufbau
- 2,
2'
- Erste
Schicht
- 3,
3'
- Zweite
Schicht
- 4,
4'
- Mittelschicht
- 5
- Dübel
- 6,
6'
- Fußbereich
- 7
- Fußrähm
- 8,
8'
- Fußrähm
- 9,
9'
- Montageschwelle
- 10
- Bodenplatte
- 11,
11'
- Kopfbereich
- 12,
12'
- Kopfrähm
- 13,
13'
- Deckenplatte
- 14,
14'
- Fußbereich
- 15
- Fußrähm
- 16,
16'
- Fassadenelement
- 17
- Eckbereich
- 18
- Brett
- 19
- Brett
- 20
- Brettstapelelement
- 21
- Brettstapelelement
- 22
- Nut
- 23
- Öffnung
- 24
- Distanzholz
- 25
- Montageschwelle
- 26
- Fußrähm
- 27
- Stirnfläche
- 28
- Spalt
- A
- Außenbereich
- I
- Innenraum
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4201659
C2 [0006, 0010]