DE202004009792U1 - Massivholzwand - Google Patents

Abstract

MASSIVHOLZWAND mit senkrecht angeordneten Holzblockbohlen mit N+F Verbindung. Zug- und druckfeste Verbindung unten und oben mit Schwelle bzw. Rähm. Installations- zugleich Aussteifungsebene durch auf Abstand angeordnete, senkrechte Stossbretter. Nagelung nach DIN 1052-3 Absatz 8 (bzw. E-Norm). Decklage waagrecht einseitig durch Rauhspundschalung bzw. Holzwerkstoffplatte ca. 15 – 20 mm stark

Description

• Senkrecht angeordnete Blockbohlen (Nadelholz NH, Sortierklasse 510) werden über Doppelnutspundung Bohle an Bohle gestellt. Die Breite kann unterschiedlich sein. Die waagrechte Längsverbindung erfolgt über unten und oben liegende Schwellen bzw. Rähme mit einfacher Nut und Federverbindung, genagelt.
• Auf einer Wandseite (bei Aussenwänden an der Innenseite angeordnet) werden senkrecht angeordnete Bretter auf die Stosstellen der Massivholzbohlen genagelt. Diese Bretter hoben jeweils 30 bis 60 mm Abstand zur späteren Aufnahme der Elektroinstallation. Durch Nagelung auf der Stossfuge wird die Windausteifung (Schubspannung bei den Fugen der Doppelnutbohlen) erreicht. Die Abmessung und Dimension der notwendigen Nagelung ergibt sich aus der DIN 1052-3 Absatz 8 (bzw. E-Norm). Die dritte Lage in Form einer Rauhspundschalung bzw. Holzwerkstoffplatte (OSB o. glw.) ist konstruktiv und dient als Grundlage für den späteren Innenausbau.
• Der Aufbau ist in beiliegender Zeichnung als waagrechter und senkrechter Schnitt dargestellt.
• – Erreichte Vorteile
• Die Länge der verwendeten Massivholzbohlen ergibt die fertige Wandhöhe. Jedes Mass ist problemlos möglich, sowohl in Länge wie auch in der Breite, ohne eine notwendige Rasterbindung. Auch schräge Wände für Giebel lassen sich ohne grosse Verschnittverluste erstellen. Die Einzelbreiten der verwendeten Massivholzbohlen kann frei je noch verfügbarem Rund- bzw. Schnittholz gewählt werden. Auch verschiedene Breiten sind jederzeit möglich. Durch die stehende Anordnung der Holzbohlen ist ein Schwinden des Holzes infolge Austrocknung kein Problem, wegen der in Wandlängsrichtung liegenden Schwellen und Rähme kann jede Bohle für sich schwinden.
• Als Rohmaterial kann Bauholz der Sortierklasse 510 ohne optische Anforderung (Industriequalität) verwendet werden, da die Konstruktion in der Regel nicht sichtbar ausgeführt und verkleidet wird.
• Die innen liegenden Hohlräume der zweiten Schicht ermöglichen eine einfache Möglichkeit der Elektroinstallation ohne Zerstörung der aussenliegenden Luftdichtungsebene. Es ist keine Vorplanung für Elektroleitungen notwendig.
• Die Verwendung grosser Holzmassen (feuchtigkeitsregulierend) ohne Verwendung von Verleimungen (Verbindungen werden genagelt) kommt dem Trend zum ökologischen Bauen mit Holz entgegen. Durch einfache handwerkliche Verbindungen und Detaile kann diese Wand problemlos von jedem Holzbaubetrieb hergestellt werden und erfordert keine grossen Investitionen bzw. bauaufsichtlichen Zulassungen.
• Ausführungsbeispiele
• Mit der -MASSIVHOLZWAND- können sowohl tragende bzw. nichttragende Aussen- und Innenwände für Hochbauten erstellt werden. Die Wärmedämmung der Aussenwände erfolgt bauphysikalisch richtig an der Aussenseite mit allen denkbaren Dämmsystemen. In Verbindung mit entsprechenden Dämmstoffen entstehen baubiologisch einwandfreie Bauten, bei denen auf chemischen Holzschutz völlig verzichtet werden kann. Durch Vorfertigung der gesamten Rohbauwand kann kostengünstig und schnell gebaut werden.
• In Sachen Wärmedämmung – Wohnraumklima – Baubiologie ist die -MASSIVHOLZWAND- jeder herkömmlichen Massivbauweise bei weitem überlegen.

1

Blockbohlen senkrecht ca. 70 mm

2

Sparschalung senkrecht, aussteifend, ca. 20 – 25 mm

3

Rauhspundschalung waagrecht

oder alternntiv Holzwerkstoffplatte

4

Schwelle genutet ca. 70/125 mm

5

Rähm genutet ca. 70/125 mm

6

Hohlraum als Installationsebene

Claims (1)

1. MASSIVHOLZWAND mit senkrecht angeordneten Holzblockbohlen mit N+F Verbindung. Zug- und druckfeste Verbindung unten und oben mit Schwelle bzw. Rähm. Installations- zugleich Aussteifungsebene durch auf Abstand angeordnete, senkrechte Stossbretter. Nagelung nach DIN 1052-3 Absatz 8 (bzw. E-Norm). Decklage waagrecht einseitig durch Rauhspundschalung bzw. Holzwerkstoffplatte ca. 15 – 20 mm stark