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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
JP-A-2007-017813 , deren
Inhalt hierin durch Verweis aufgenommen ist.
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Die
Erfindung betrifft Fahrzeugsitze und insbesondere Fahrzeugsitze,
die ein Sitzpolster mit einem Sitzbereich haben.
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Bekannte
Sitze solcher Nutzfahrzeuge wie Gabelstapler haben Sitzsensoren
zum Detektieren einer Sitzposition eines Bedieners, damit der Bediener
Maschinen und Geräte unter der Bedingung bedienen kann,
daß der Bediener auf dem Sitz Platz genommen hat. Die
JP-A-2000-37256 offenbart
eine Technik zum Bereitstellen eines am Mittelabschnitt eines Sitzbereichs
eines Sitzpolsters angeordneten Sitzsensors zum Detektieren einer
Sitzposition eines Insassen. Nimmt gemäß dieser
Technik ein Insasse auf dem Sitzpolster Platz, wird ein am Mittelabschnitt des
Sitzbereichs angeordneter Sitzschalter betätigt, so daß die
Sitzposition detektiert werden kann.
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Bei
dieser Technik ist es aber möglich, daß die Sitzposition
z. B. in dem Fall nicht detektiert werden kann, in dem ein Bediener
eines Gabelstaplers, der auf einem Sitz Platz genommen hat, sein
Becken vom Sitz hebt, indem er sich über den Sitz lehnt,
um Hubgabeln während eines Be- oder Entladebetriebs genau
zu positionieren.
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Daher
bestand Bedarf an Fahrzeugsitzen, die eine Detektion einer Sitzposition
eines Insassen auch dann beibehalten können, wenn sich
die Sitzhaltung des Insassen durch Lockern seiner Haltung geändert
hat.
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Ein
erfindungsgemäßer Aspekt weist einen Fahrzeugsitz
auf, der ein Sitzpolster mit einem Sitzbereich hat. Ein ers ter Sitzsensor
ist an einem Mittelabschnitt des Sitzbereichs angeordnet und kann
eine Sitzposition eines Insassen detektieren. Ein zweiter Sitzsensor
ist an einem Umfangsabschnitt des Sitzbereichs angeordnet und kann
eine Sitzposition des Insassen detektieren.
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Hat
der Insasse auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen, wirkt daher das
Körpergewicht des Insassen auf den Mittelabschnitt. Dadurch
kann die Sitzposition des Insassen durch den ersten Sitzsensor detektiert
werden, der am Mittelabschnitt des Sitzbereichs angeordnet ist.
Lehnt sich der Insasse vom Fahrzeugsitz nach vorn oder neigt er
seinen Körper zur Seite, wird der Körperschwerpunkt
des Insassen bewegt, so daß das Körpergewicht
des Insassen auf den Umfangsabschnitt des Sitzbereichs wirken kann.
Daher kann in diesem Fall die Sitzposition des Insassen durch den
zweiten Sitzsensor detektiert werden. Als Ergebnis läßt
sich die Sitzposition des Insassen auch dann detektieren, wenn sich
die Haltung des Insassen ändert, der auf dem Fahrzeugsitz
Platz genommen hat, z. B. durch Lockern der Haltung.
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In
einer Ausführungsform hat der zweite Sitzsensor einen ersten
Teil, der mindestens auf einer Seite im Hinblick auf eine Breitenrichtung
des Sitzpolsters positioniert ist. Lehnt sich der Insasse, der auf
dem Fahrzeugsitz Platz genommen hat, vom Fahrzeugsitz zur Seite
oder neigt er seinen Körper zur Seite, kann das Körpergewicht
des Insassen auf die eine Seite im Hinblick auf die Breitenrichtung
des Sitzpolsters wirken, so daß der zweite Sitzsensor die Sitzposition
des Insassen detektieren kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform hat der zweite Sitzsensor
einen zweiten Teil, der auf der Seite eines vorderen Endes des Sitzpolsters
positioniert ist. Lehnt sich der Insasse, der auf dem Fahrzeugsitz Platz
genommen hat, vom Fahrzeugsitz nach vorn oder neigt er seinen Körper
nach vorn, kann das Körpergewicht des Insassen auf den
Umfangsabschnitt auf der Seite des vorderen Endes des Sitzpolsters wirken,
so daß der zweite Sitzsensor die Sitzposition des Insassen
detektieren kann.
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Der
zweite Sitzsensor kann ein Membranschalter sein, der mehrere Schaltabschnitte
hat und sich entlang dem Umfangsabschnitt des Sitzbereichs des Sitzpolsters
erstreckt.
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Der
Fahrzeugsitz kann auf ein Nutzfahrzeug angewendet sein, z. B. einen
Gabelstapler. Das Nutzfahrzeug kann eine Sicherheitsvorrichtung
haben, die das Bedienen von Maschinen oder Geräten des Nutzfahrzeugs
sperrt, wenn die Sitzposition des Bedieners nicht detektiert wird.
Der Bediener kann während der Bedienung der Maschinen oder
Geräte des Nutzfahrzeugs sein Becken heben oder seinen
Körper zur Seite neigen, während der Bediener
auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen hat. Auch in diesem Fall kann
die Sitzposition des Bedieners durch den zweiten Sitzsensor detektiert
werden, so daß der Bediener die Maschinen oder Geräte
ohne Unterbrechung bedienen kann.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung weist einen Fahrzeugsitz mit einem
Sitzpolster sowie einem ersten Sitzsensor und einem zweiten Sitzsensor
auf, die am Sitzpolster angeordnet und so aufgebaut sind, daß sie
einen Insassen detektieren, wenn der Insasse auf dem Fahrzeugsitz
Platz genommen hat. Der erste Sitzsensor kann den sitzenden Insassen
detektieren, wenn der Insasse eine erste Haltung einnimmt. Der zweite
Sitzsensor kann den sitzenden Insassen detektieren, wenn der Insasse
eine zweite Haltung einnimmt, die sich von der ersten Haltung unterscheidet.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung weist einen Fahrzeugsitz mit einem
Sitzpolster, das ein Polsterkissen und einen Polsterrahmen aufweist,
sowie einem ersten Sitzsensor und einem zweiten Sitzsensor auf,
die zwischen dem Polsterkissen und dem Polsterrahmen angeordnet
sind und jeweils einen Druckschalter aufweisen, der durch ein Gewicht
eines Insassen betätigbar ist, der auf dem Sitzpolster sitzt.
Der erste Sitzsensor ist an einem Mittelabschnitt des Sitzpolsters
angeordnet. Der zweite Sitzsensor ist an einem Umfangsabschnitt
des Sitzpolsters angeordnet. Der Druckschalter des zweiten Sitzsensors weist
mehrere Schaltabschnitte auf, die entlang dem Umfangsabschnitt des
Sitzpolsters angeordnet sind.
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Zusätzliche
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
näheren Beschreibung zusammen mit den Ansprüchen und
den beigefügten Zeichnungen klar hervor. Es zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines Fahrzeugsitzes gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine
explodierte Perspektivansicht eines Sitzpolsters des Fahrzeugsitzes;
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3 eine
Aufbauansicht, die den zusammengebauten Zustand des Sitzpolsters
zeigt;
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4 eine
Perspektivansicht eines Polsterkissens des Fahrzeugsitzes im Blick
von der Rückseite des Polsterkissens;
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5 eine
Draufsicht auf einen Membranschalter des Fahrzeugsitzes;
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6 eine
Querschnittansicht an der Linie VI-VI in 5;
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7 eine
Querschnittansicht an der Linie VII-VII in 1; und
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8 eine
schematische Ansicht der Positionsbeziehung zwischen einer von Vertiefungen
des Polsterkissens und dem Membranschalter.
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Die
zuvor und nachstehend offenbarten zusätzlichen Merkmale
und Lehren können jeweils separat oder in Verbindung mit
anderen Merkmalen und Lehren genutzt werden, um verbesserte Fahrzeugsitze
und Verfahren zur Herstellung solcher Fahrzeugsitze bereitzustellen.
Im folgenden werden repräsentative Beispiele für
die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben, wobei diese Beispiele viele dieser zusätzlichen
Merkmale und Lehren sowohl separat als auch in Verbindung miteinander
nutzen. Diese nähere Beschreibung soll dem Fachmann lediglich
nähere Einzelheiten zur praktischen Umsetzung bevorzugter
Aspekte der Lehren vermitteln und nicht den Schutzumfang der Erfindung
einschränken. Nur die Ansprüche legen den Schutzumfang
der beanspruchten Erfindung fest. Daher sind Kombinationen von Merkmalen
und Schritten, die in der folgenden näheren Beschreibung offenbart
sind, zur praktischen Umsetzung der Erfindung im breitesten Sinn
möglicherweise nicht notwendig und werden statt dessen
nur gelehrt, um repräsentative Beispiele für die
Erfindung speziell zu beschreiben. Außerdem können
verschiedene Merkmale der repräsentativen Beispiele und
der abhängigen Ansprüche auf Wegen kombiniert
sein, die nicht speziell aufgeführt sind, um zusätzliche
nützliche Ausführungsformen der Lehren zu schaffen.
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Im
folgenden wird der Aufbau eines Fahrzeugsitzes 1 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung anhand von 1 bis 7 beschrieben. 1 zeigt
schematisch den Aufbau des Fahrzeugsitzes 1 in einer Perspektivansicht.
Der Fahrzeugsitz 1 ist als Cockpitsitz gestaltet, der in
einem solchen Nutzfahrzeug wie einem Gabelstapler eingebaut ist. Das
Nutzfahrzeug, in dem der Fahrzeugsitz 1 eingebaut ist,
kann eine Sicherheitsvorrichtung (nicht gezeigt) haben, die Bedienungen
von Maschinen oder Geräten zum Bewegen des Fahrzeugs oder
zum Manipulieren einer Hubgabel o. ä. sperren kann.
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Eine
Sitzposition eines Insassen auf dem Fahrzeugsitz 1 kann
durch einen ersten Sitzsensor 10 und einen zweiten Sitzsensor 20 detektiert
werden, die in einem Raum angeordnet sind, der durch eine Außenkontur
eines Sitzpolsters 3 festgelegt ist, das einen Sitzabschnitt
bildet. Der erste Sitzsensor 10 und der zweite Sitzsensor 20 sind
so konfiguriert, daß ein Detektionszustand der Sitzposition
gewahrt bleiben kann, solange der erste und/oder zweite Sitzsensor 10 und/oder 20 die
Sitzposition des Insassen detektieren.
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Im
folgenden werden die Komponenten des Fahrzeugsitzes 1 näher
beschrieben. Allgemein weist der Fahrzeugsitz 1 eine Sitzlehne 2 und
das Sitzpolster 3 auf. Die Sitzlehne 2 ist durch
einen Eisenrahmen (nicht gezeigt) und ein Polsterkissen 2P gebildet,
das am Rahmen angebaut ist. Das Polsterkissen 2P kann aus
Urethanschaumstoff hergestellt sein. Das Sitzpolster 3 ist
durch einen Harzrahmen (nicht gezeigt) und ein Polsterkissen 3P gebildet,
das am Rahmen angebaut ist. Das Polsterkissen 3P kann auch
aus Urethanschaumstoff hergestellt sein. Das Polsterkissen 2P ist
in einem Stück mit einer Oberflächenschicht 2C geformt,
die aus Polyvinylchlorid hergestellt und auf der Seite der Sitzfläche
des Polsterkissens 2P positioniert ist. Ähnlich
ist das Polsterkissen 3P in einem Stück mit einer
Oberflächenschicht 3C geformt, die aus Polyvinylchlorid
hergestellt und auf der Seite der Sitzfläche des Polsterkissens 3P positioniert
ist.
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2 zeigt
die Komponenten des Sitzpolsters 3 in einer explodierten
Perspektivansicht. Gemäß 2 ist ein
Endschalter 11 vom Drucktastentyp an einem Harzpolsterrahmen 3F befestigt,
der den Rahmen des Sitzpolsters 3 bildet. Der Endschalter 11 dient
als Detektionsschalter des ersten Sitzsensors 10.
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Der
Endschalter 11 ist von der Unterseite des Polsterrahmens 3F eingesetzt
und am Polsterrahmen 3F so angebaut, daß sich
der Endschalter 11 von der Oberseite des Polsterrahmens 3F teilweise nach
oben erstreckt. Eine Druckaufnahmeplatte 12, die aus einem
Eisendünnblech hergestellt ist, ist an der Oberseite des
Polsterrahmens 3F befestigt. Die Druckaufnahmeplatte 12 ist
in der Mitte eines Sitzbereichs des Sitzpolsters 3 positioniert,
d. h. an einer Mittelposition des Sitzbereichs des Sitzpolsters 3,
an der das Körpergewicht eines Bedieners wirkt, wenn der
Bediener auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen hat. Zum
leichten Verständnis der Position des Endschalters 11 ist
in 2 die Druckaufnahmeplatte 12 so dargestellt,
als sei sie nach oben gebogen. Wirkt keine Last auf die Druckaufnahmeplatte 12,
behält die Druckaufnahmeplatte tatsächlich aber
eine flache plattenartige Konfiguration so bei, daß sie
sich über dem Endschalter 11 erstreckt, ohne ihn
zu kontaktieren, was 3 zeigt.
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Die
Druckaufnahmeplatte 12 ist flexibel und kann gemäß 3 nach
unten gebogen werden, wenn das Polsterkissen 3P infolge
des Körpergewichts des Bedieners auf die Druckaufnahmeplatte 12 drückt,
wenn der Bediener auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen
hat.
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Die
Konfiguration der Stützfläche des oberen Abschnitts
des Polsterrahmens 3F, der die Druckaufnahmeplatte 12 von
der Unterseite abstützt, ist konkav gekrümmt,
so daß ein vorbestimmter Spalt zwischen der Druckaufnahmeplatte 12 und
dem oberen Abschnitt des Polsterrahmens 3F erzeugt ist,
wenn keine Last auf die Druckaufnahmeplatte 12 wirkt. Nimmt
der Bediener auf dem Sitzpolster 3 Platz, wird die Druckaufnahmeplatte 12 nach
unten zum oberen Abschnitt des Polsterrahmens 3F infolge
der Last gebogen, die auf die Druckaufnahmeplatte 12 wirkt.
Dadurch wird der Endschalter 11 nach unten gedrückt, so
daß elektrische Kontakte des Endschalters 11 einander
kontaktieren, damit Leitung dazwischen zum Ausgeben eines Detektionssignals
auftreten kann, um anzuzeigen, daß der Bediener auf dem
Fahrzeugsitz 1 Platz genommen hat.
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Verläßt
der Bediener den Fahrzeugsitz 1 oder hebt der Bediener
seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1, stellt die Druckaufnahmeplatte 12 ihre
Ausgangskonfiguration elastisch wieder her, die sie vor dem Biegen
besaß. Somit wird der Betätigungszustand des Endschalters 11 freigegeben,
so daß der Detektionszustand der Sitzposition aufgehoben
wird. Der Endschalter 11 kann wie Endschalter aufgebaut sein,
die in der Technik allgemein bekannt sind.
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Mit
erneutem Bezug auf 2 ist ein länglicher
flacher Membranschalter 21, der einen Detektionsschalter
des zweiten Sitzsensors 20 bildet, zwischen dem Polsterkissen 3P und
dem Polsterrahmen 3F angeordnet.
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Gemäß 5 und 6 hat
der Membranschalter 21 mehrere geschichtete Dünnfilme
und erstreckt sich auf U-förmige Weise so, daß er
der Konfiguration eines Umfangsabschnitts des Sitzpolsters 3 folgt.
In 6 ist die Dicke jeder Schicht des Membranschalters 21 so übertrieben
dargestellt, daß sie größer als die eigentliche
Dicke ist, damit die Schichtstruktur des Membranschalters 21 leicht
verständlich sein kann.
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Mit
erneutem Bezug auf 2 hat der Membranschalter 21 Druckschalterabschnitte,
die jeweils einen zylindrischen Raum 21T bilden, der darin
angeordnete Kontakte (nicht gezeigt) hat. Die Schalterabschnitte
liegen an sechs Positionen über die Länge des
Membranschalters 21 (siehe 5), um entlang einem
vorderen Teil und entgegengesetzten Seitenteilen im Hinblick auf
die Breitenrichtung des Umfangsabschnitts des Sitzpolsters 3 positioniert
zu sein. Hat der Bediener Platz genommen, was eine Abwärtsdruckkraft
auf Bereiche mit den zylindrischen Räumen 21T des
Membranschalters 21 ausübt, wird der oder werden
die zylindrischen Räume 21T zusammengedrückt,
die die Abwärtsdruckkraft aufgenommen haben, so daß die
Kontakte des oder der zusammengedrückten zylindrischen
Räume einander kontaktieren, damit Leitung dazwischen zum Ausgeben
eines Detektionssignals auftreten kann, um anzuzeigen, daß der
Bediener sitzt.
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Mit
erneutem Bezug auf 1 sind der vordere Teil und
die entgegengesetzten Seitenteile im Hinblick auf die Breitenrichtung
des Umfangsabschnitts des Sitzpolsters 3 bezogen auf den
Mittelabschnitt des Sitzbereichs nach oben erhöht. Wenn
daher der Bediener, der auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen
hat, seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1 nach vorn
lehnt oder seinen Körper zur Seite neigt, kann das Körpergewicht
auf den Umfangsabschnitt des Sitzpolsters 3 wirken, wenn
sich die Position des Körperschwerpunkts bewegt. Somit
kann der entlang dem Sitzpolster 3 angeordnete Membranschalter 21 die
Sitzposition des Bedieners detektieren, wenn sich die Sitzhaltung
des Bedieners geändert hat.
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Im
folgenden wird der Aufbau des Membranschalters 21 näher
beschrieben. Gemäß 6 hat der
Membranschalter 21 eine obere Elektrodenbahn 21A,
einen Abstandshalter 21S und eine untere Elektrodenbahn 21B.
Die obere Elektrodenbahn 21A und die untere Elektrodenbahn 21B sind
jeweils aus einem Polyesterdünnfilm hergestellt, z. B.
einem PET-Film und einem PEN-Film. Die untere Elektrodenbahn 21B ist
unter der oberen Elektrodenbahn 21A unter Einfügung
des Abstandshalters 21S zwischen der oberen Elektrodenbahn 21A und
der unteren Elektrodenbahn 21B angeordnet und daran befestigt.
Ein oberes Muster 21X ist auf einer Innenfläche
der oberen Elektrodenbahn 21A gebildet, und ein unteres
Muster 21V ist auf einer Innenfläche der unteren
Elektrodenbahn 21B gebildet, die der Innenfläche
der oberen Elektrodenbahn 21A gegenüberliegt. Das
obere und untere Muster 21X und 21V bilden die Kontakte
des Membranschalters 21 und sind aus einem leitenden Material
hergestellt, z. B. Silber und Kohlenstoff, das durch eine Drucktechnik
aufgebracht ist. Der Abstandshalter 21S ist aus Isoliermaterial
hergestellt und über den gesamten Oberflächen der
oberen und unteren Elektrodenbahn 21A und 21B angeordnet.
Die zuvor beschriebenen zylindrischen Räume 21T sind
im Abstandshalter 21S an sechs Positionen über
die Länge des Abstandshalters 21S ausgebildet.
Auf diese Weise sind das obere Muster 21X und das untere
Muster 21V so beabstandet, daß sie durch den Abstandshalter 21S voneinander
isoliert sind.
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Hat
der Bediener auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen, was
die Abwärtsdruckkraft auf beliebige der Bereiche mit den
Räumen 21T des Membranschalters 21 ausübt,
biegt sich die obere Elektrodenbahn 21A elastisch nach
unten, so daß die obere Elektrodenbahn 21A die
untere Elektrodenbahn 21B kontaktiert. Somit kommen das
die Kontakte bildende obere Muster 21X und untere Muster 21V in
gegenseitigen Kontakt, damit Leitung dazwischen zum Ausgeben eines
Detektionssignals auftreten kann, das anzeigt, daß der
Bediener sitzt.
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Verläßt
der Bediener den Fahrzeugsitz 1 oder hebt der Bediener
seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1, stellt die obere
Elektrodenbahn 21A ihre Ausgangskonfiguration elastisch
wieder her, die sie vor dem Biegen besaß. Daher bewegt
sich das obere Muster 21X vom unteren Muster 21V weg,
so daß das Detektionssignal als Anzeige dafür,
daß der Bediener sitzt, nicht ausgegeben werden kann.
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Gemäß 4 ist
der Membranschalter 21 am Polsterkissen 3P angebaut,
indem der Membranschalter 21 in einer Aussparung Pd positioniert
ist, die auf der Rückseite des Polsterkissens 3P gebildet ist.
Gemäß 6 ist die untere Elektrodenbahn 21B des
Membranschalters 21 an einer Matte Ca mit Hilfe einer Klebeschicht 21E so
befestigt, daß der Membranschalter 21 in die Matte
Ca integriert ist. Die Dicke der Matte Ca ist größer
als die Dicke des Membranschalters 21, und die Größe
(d. h. die Oberfläche) der Matte Ca ist größer
als die Größe des Membranschalters 21.
Daher ist die Dicke des Membranschalters 21 durch die Dicke
der Matte Ca vergrößert, und die Biegesteifigkeit
des Membranschalters 21 ist durch die Matte Ca geeignet
erhöht. Dadurch lassen sich das leichte Einbauen des Membranschalters 21 in
der Aussparung Pd und die Tragbarkeit des Membranschalters 21 verbessern.
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Somit
kann die Gesamtdicke des Membranschalters 21 durch die
Befestigung der Matte Ca erhöht sein, so daß die
Halteleistung des Membranschalters 21 an der Aussparung
Pd verbessert sein kann und sich die potentielle Bewegung des Membranschalters 21 relativ
zur Aussparung Pd verhindern oder minimieren läßt.
In dieser Ausführungsform ist die Breite der Matte Ca so
festgelegt, daß sie größer als die Breite
des Membranschalters 21 ist, während die Breite
der Aussparung Pd so festgelegt ist, daß sie im wesentlichen
gleich der Breite der Matte Ca ist. Durch Positionieren des Membranschalters 21 auf solche
Weise, daß sich die Matte Ca in die Aussparung Pd einpaßt,
kann daher der Membranschalter 21 am Polsterkissen 3P angebaut
sein, während er in der Aussparung Pd geeignet aufgenommen
und relativ zur Aussparung Pd im Hinblick auf die waagerechte Richtung
positioniert ist.
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Die
Matte Ca ist durch zwei Schichten vernadelter Matten so gebildet,
daß eine der entgegengesetzten Oberflächen der
Matte Ca auf der Seite des Membranschalters 21 flach und
glatt und die andere der entgegengesetzten Oberflächen
(auf der Seite des Polsterrahmens 3F) rauh ist. In dieser
Ausführungsform ist eine Formbeständigkeit (Biegesteifigkeit)
der Matte Ca höher als die des Membranschalters 21.
Gleichwohl hat die Matte Ca immer noch eine solche Flexibilität,
daß die Matte Ca frei gebogen und verformt werden kann.
Daher kann verhindert werden, daß der Membranschalter 21 mit
der daran befestigten Matte Ca beim Herumtragen flattert, während
er in die Aussparung Pd durch beliebiges geeignetes Biegen zur Installation
in der Aussparung Pd eingebaut werden kann.
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Ferner
sind gemäß 4 an sechs
Abschnitten der Aussparung Pd, an denen die Räume 21T so positioniert
sind, daß sie ihnen gegenüberliegen, Vertiefungen
Pt so ausgebildet, daß sie vom Boden der Aussparung Pd
stärker vertieft sind. Zwei der Vertiefungen Pt, die auf
der Seite der Mitte des vorderen Seitenabschnitts des Sitzpolsters 3 positioniert
sind, sind mit einer kreisförmigen Konfiguration vertieft. Die übrigen
vier Vertiefungen Pt, die auf der Seite entgegengesetzter Seitenabschnitte
positioniert sind, sind mit einer länglichen Konfiguration
vertieft. Insbesondere sind gemäß 8 die
vier Vertiefungen Pt auf der Seite der Seitenabschnitte so langgestreckt, daß sie
entlang von gekrümmten Konfigurationen entgegengesetzter
Seitenabschnitte der Aussparung Pd länglich sind, die nach
hinten gekrümmt sind, um der Konfiguration des Membranschalters 21 zu
folgen. Auch wenn daher die Bewegung des Membranschalters 21 an
gekrümmten Abschnitten auf entgegengesetzten Seiten der
Aussparung Pd bewirkt wurde, an denen ein Zwischenraum leicht erzeugt
wird, können die Räume 21T immer noch
in den Bereichen der entsprechenden Vertiefungen Pt positioniert
sein. Die beiden Vertiefungen Pt, die auf der Seite der Mitte des
vorderen Seitenabschnitts des Sitzpolsters 3 positioniert
sind, müssen nicht unbedingt eine längliche Konfiguration
haben, sondern können eine kreisförmige Konfiguration
wie zuvor erwähnt haben, da diese beiden Vertiefungen Pt
dort positioniert sind, wo sich ein gerader Abschnitt des Membranschalters 21 erstreckt
und es unwahrscheinlich ist, daß die Bewegung des Membranschalters 21 an
dieser Position verursacht wird.
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In
dem Zustand, in dem der Membranschalter 21 in der Aussparung
Pd gemäß 7 positioniert
ist, ist daher der Membranschalter 21 vom Polsterkissen 3P beabstandet
und kontaktiert nicht das Polsterkissen 3P an sechs Positionen,
an denen die Vertiefungen Pt gebildet sind (in 7 ist
nur eine Vertiefung Pt gezeigt). Somit sind an diesen sechs Positionen
Räume zwischen dem Membranschalter 21 und den
Böden der Vertiefungen Pt gebildet und können
eine elastische Kraft des Polsterkissens 3P absorbieren.
Dadurch ist es möglich, den Membranschalter 21 an
Fehldetektion der Sitzposition zu hindern, wenn er sich in dem Zustand
befindet, bevor der Bediener auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz
genommen hat.
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Gemäß 2 ist
ein Verbinder 21C mit dem Membranschalter 21 verbunden
und hat Anschlußklemmen für das obere Muster 21X und
das untere Muster 21Y. Ein Kabelsatz (nicht gezeigt) kann
mit dem Verbinder 21C verbunden sein, so daß das
Ausgangssignal des Membranschalters 21 einer Steuerschaltung
zugeführt werden kann, die auf der Seite einer Fahrzeugkarosserie
liegt. Der Kabelsatz kann auch mit einem Verbinder (nicht gezeigt)
des Endschalters 11 verbunden sein, so daß das
Ausgangssignal des Endschalters 11 auch der Steuerschaltung zu geführt
werden kann. Daher kann die Detektion der Sitzposition des Bedieners
auf der Grundlage des Ausgangssignals vom ersten Sensor 10 und/oder vom
zweiten Sensor 20 erfolgen.
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Gemäß 2 ist
ein Dünnvlies Wc zwischen dem Polsterkissen 3P und
dem Polsterrahmen 3F positioniert. Gemäß 7 ist
das Vlies Wc zwischen dem Polsterkissen 3P und dem Polsterrahmen 3F eingefügt,
um zu verhindern, daß das Polsterkissen 3P den
Polsterrahmen 3F direkt kontaktiert. Wird z. B. das Fahrzeug
zum Betrieb in einem Kühlraum eingesetzt, läßt
sich daher verhindern, daß das Polsterkissen 3P infolge
von Gefrieren am Polsterrahmen 3F kleben bleibt. Damit
kann die Situation vermieden werden, in der der Endschalter 11 durch
das Polsterkissen 3P ungewollt ständig betätigt
ist.
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Im
folgenden wird das Verfahren zur Verwendung des Fahrzeugsitzes 1 dieser
Ausführungsform beschrieben. Hat gemäß 1 der
Bediener nicht auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen, detektieren
sowohl der erste Sitzsensor 10 als auch der zweite Sitzsensor 20 nicht
die Sitzposition des Bedieners. Daher können die Betriebsabläufe
von Maschinen oder Geräten zum Bewegen des Fahrzeugs oder zum
Manipulieren einer Hubgabel o. ä. gesperrt sein.
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Hat
der Bediener auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen, wirkt
das Körpergewicht des Bedieners auf den Mittelabschnitt
des Sitzbereichs des Sitzpolsters 3, so daß die
Sitzposition durch den ersten Sitzsensor 10 detektiert
wird. Lehnt der Bediener, der auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz
genommen hat, seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1 nach
vorn oder neigt er seinen Körper zur Seite, wirkt das Körpergewicht auf
den Umfangsabschnitt des Sitzbereichs des Sitzpolsters 3,
wenn sich die Position des Körperschwerpunkts bewegt. Auch
wenn daher der erste Sitzsensor 10 nicht die Sitzposition
des Bedieners detektieren konnte, weil er sein Becken angehoben
hat, kann der zweite Sitzsensor 20 die Sitzposition des
Bedieners detektie ren. Als Ergebnis ist die Detektion der Sitzposition
noch möglich.
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Wie
zuvor beschrieben sind gemäß dem Fahrzeugsitz 1 der
Erfindung der erste Sitzsensor 10 und der zweite Sitzsensor 20 am
Mittelabschnitt bzw. Umfangsabschnitt des Sitzbereichs des Sitzpolsters 3 positioniert.
Auch wenn daher der Bediener, der auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt,
seine Sitzhaltung geändert hat, z. B. durch Lockern der
Haltung, ist es möglich, die Sitzposition des Bedieners
noch zu detektieren.
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Zusätzlich
hat der den zweiten Sitzsensor 20 bildende Membranschalter 21 Abschnitte,
die auf entgegengesetzten Seiten im Hinblick auf die Breitenrichtung
des Umfangsabschnitts des Sitzpolsters 3 positioniert sind,
und es ist möglich, die Sitzposition auch dann zu detektieren,
wenn der Bediener seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1 zur
Seite lehnt oder seinen Körper zur Seite neigt, während
er auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt.
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Da
ferner der Membranschalter 21 einen Abschnitt hat, der
am vorderen Teil des Umfangsabschnitts des Sitzpolsters 3 angeordnet
ist, ist es möglich, die Sitzposition auch dann zu detektieren,
wenn der Bediener seinen Körper vom Fahrzeugsitz 1 nach vorn
lehnt oder seinen Körper nach vorn neigt, während
er auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt.
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Weiterhin
ist es durch Anwenden des Fahrzeugsitzes 1 auf das Nutzfahrzeug,
z. B. einen Gabelstapler, möglich, die Sitzposition auch
dann zu detektieren, wenn der Bediener während des Betriebs der
Maschinen oder Geräte des Nutzfahrzeugs sein Becken angehoben
oder seinen Körper zur Seite geneigt hat. Daher ist eine
solche Steuerung möglich, daß der Betrieb der
Maschinen oder Geräte auch in dieser Situation noch durchgeführt
werden kann. Möglich ist auch eine solche Steuerung, daß (1)
der Betrieb der Maschinen oder Geräte unterbrochen wird,
wenn der Bediener den Fahrzeugsitz 1 während des
Betriebs der Maschinen oder Geräte verlassen hat, und (2)
der Betrieb der Maschinen oder Geräte wieder erlaubt wird,
wenn der Bediener zurückgekehrt ist, um wieder auf dem
Fahrzeugsitz 1 Platz zu nehmen.
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Da
weiterhin die Vertiefungen Pt gebildet sind, um Räume zwischen
dem zweiten Sitzsensor 20 und dem Polsterkissen 3P an
Bereichen vorzusehen, wo die Druckkraft zum Betätigen des
zweiten Sitzsensors 20 ausgeübt werden kann, ist
es möglich, den zweiten Sitzsensor 20 an der Aufnahme
einer Druckkraft zu hindern, die zur ungewollten Betätigung
des zweiten Sitzsensors 20 führen kann.
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Da
zudem der Membranschalter 21 am Polsterkissen 3P angebaut
sein kann, während er in der Aussparung Pd des Polsterkissens 3P geeignet
aufgenommen und relativ zur Aussparung Pd positioniert ist, kann
der zweite Sitzsensor 20 zuverlässig arbeiten,
um die Sitzposition zu detektieren. Anders gesagt kann die Umschaltung
zwischen Detektion und Nichtdetektion der Sitzposition stabil durchgeführt
werden.
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Obwohl
die Erfindung gemäß der o. g. Ausführungsform
beschrieben wurde, kann die Erfindung in verschiedenen anderen Ausführungsformen durchgeführt
sein.
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Obwohl
z. B. die vorstehende Ausführungsform in Verbindung mit
dem für solche Nutzfahrzeuge wie Gabelstapler verwendeten
Fahrzeugsitz beschrieben wurde, kann die Erfindung auch auf Fahrzeugsitze
angewendet sein, die für Automobile verwendet werden, die
nicht zum gewerblichen Einsatz dienen.
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Obwohl
in der zuvor beschriebenen Ausführungsform der erste Sitzsensor
als Endschalter ausgeführt und der zweite Sitzsensor als
Membranschalter ausgeführt ist, können diese Sensoren
als beliebige Arten von Druckschaltern ausgeführt sein.
Zum Beispiel kann der erste Sitzsensor als Membranschalter ausgeführt
sein, und der zweite Sitzsensor kann als Endschalter ausgeführt
sein.
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Obwohl
die Räume oder Zwischenräume durch die Vertiefungen
zum Absorbieren der elastischen Verformung des Polster kissens gebildet
sind, das den Membranschalter ungewollt betätigen kann, ist
es möglich, Elemente mit einer niedrigeren Steifigkeit
als das Polsterkissen (Schwachelemente) zwischen dem Membranschalter
und dem Polsterkissen an Bereichen einzufügen, an denen
die Druckkraft zum Betätigen des Membranschalters ausgeübt
wird.
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Obwohl
der Umfangsabschnitt des Sitzbereichs des Polsterkissens bezogen
auf den Mittelabschnitt des Sitzbereichs nach oben erhöht
ist, kann das Polsterkissen über den gesamten Sitzbereich flach
sein.
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Obwohl
die Oberflächenschicht in das Polsterkissen integriert
ist, kann eine separate Oberflächenschicht gespannt sein,
um so an der Oberfläche des Polsterkissens angebracht zu
sein. Obwohl die Spannkraft der Oberflächenschicht bei
dieser Gestaltung auf das Polsterkissen ausgeübt sein kann,
wird keine Druckkraft, die ungewollte Betätigung bewirken kann,
auf den Membranschalter ausgeübt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-017813
A [0001]
- - JP 2000-37256 A [0003]