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Bei
einem Doppelkupplungsgetriebe ist eine Vollwelle, mit der eine erste Gruppe
von Getriebegängen angetrieben
wird, mit einer Kupplungsscheibe einer ersten Kupplung einer Doppelkupplung
verbunden. Eine zur Vollwelle konzentrische Hohlwelle steht mit der
anderen Kupplungsscheibe einer zweiten Kupplung der Doppelkupplung
in Verbindung und treibt eine zweite Gruppe von Getriebegängen an.
Nach Betätigen
einer Kupplungsscheibe steht die dazugehörige Gruppe von Getriebegängen für den Antrieb zur
Verfügung,
so dass die Umschaltung von einem Getriebegang der einen Ganggruppe
auf einen Getriebegang der anderen Ganggruppe ohne Zugkraftunterbrechung
erfolgen kann.
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Der
Kraftschluss erfolgt zwischen der jeweiligen Kupplungsscheibe und
einer Kupplungsnabe der Doppelkupplung, die mittels einer Brennkraftmaschine
angetrieben wird. Diese Kupplungsnabe dreht sich somit ständig entsprechend
der Abtriebsdrehzahl der Brennkraftmaschine.
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Beaufschlagt
wird die jeweilige Kupplungsscheibe, die ein Lamellenpaket aufweist,
mittels Öldruck.
Dieser Öldruck
wird mittels einer Ölpumpe
des Doppelkupplungsgetriebes erzeugt. Mit einer solchen Hydraulikpumpe
lässt sich
ein Druck bis ca. 20 bar erzeugen. Hydrauliköl unter diesem Druck dient, abgesehen
vom Beaufschlagen der Doppelkupplung, insbesondere dem Betätigen der
Schaltstangen zum Bewerkstelligen der Schaltvorgänge.
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Doppelkupplungen
haben den Nachteil, dass eine Taumelbewegung der Kupplung zu verzeichnen ist.
Eine Übertragung
dieser Taumelbewegung auf andere Aggregate des Doppelkupplungsgetriebes
ist aber nachteilig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, bei einem Doppelkupplungsgetriebe eine baulich
kompakte Anordnung einer Ölpumpe
und deren Antriebs zu schaffen, wobei ein taumelfreier Antrieb der Ölpumpe mittels der
rotierenden Doppelkupplung sichergestellt sein soll.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung eine Ölpumpenanordnung
und deren Antrieb in einem Doppelkupplungsgetriebe vor, mit einer Ölpumpe,
die innerhalb des Getriebes angeordnet ist, wobei der Antrieb der Ölpumpe durch
eine rotierende Doppelkupplung erfolgt, derart, dass, zur Drehmomentübertragung,
an einem Antriebsrad für
die Ölpumpe
ein Mitnahmefinger vorgesehen ist, der in eine in der Doppelkupplung
ausgebildete Mitnahmenut hineinragt oder an der Doppelkupplung ein
Mitnahmefinger vorgesehen ist, der in eine an dem Antriebsrad ausgebildete
Mitnahmenut hineinragt.
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Durch
die Anordnung der Ölpumpe
innerhalb des Getriebes kann innerhalb des Getriebes vorhandener
Raum zur Unterbringung der Ölpumpe
und deren Antriebs genutzt werden. Es bietet sich hierfür insbesondere
ein Raum an, der benachbart der Doppelkupplung angeordnet ist. Innerhalb
dieses Raumes befindet sich Hydrauliköl, so dass eine zuverlässige Schmierung
der Ölpumpe
und deren Antriebs unmittelbar gewährleistet ist oder mit baulich
geringem Aufwand sichergestellt werden kann. Ein Antrieb der Ölpumpe durch
die rotierende Doppelkupplung, insbesondere die Kupplungsnabe der
Doppelkupplung, ist ohne nachteilige Einwirkungen, insbesondere
unter dem Aspekt der Taumelbewegung der Doppelkupplung möglich, weil
der Antrieb der Ölpumpe
und die rotierende Doppelkupplung nicht fest miteinander verbunden
sind, sondern quasi axial entkoppelt sind. Dies wird vorzugsweise
dadurch bewerkstelligt, dass das Antriebsrad mit einem Mitnahmefinger
versehen ist, der in die Mitnahmenut der Doppelkupplung hineinragt.
Taumelbewegungen der Doppelkupplung, die nicht zu vermeiden sind, übertragen
sich somit nicht auf das Antriebsrad. Es wird vielmehr nur das Drehmoment
von der Doppelkupplung über
die Mitnahmenut auf den Mitnahmefinger des Antriebsrads für die Ölpumpe übertragen.
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Aufgrund
dieser quasi axialen Entkopplung von Antriebsrad und Doppelkupplung
lassen sich Toleranzen zwischen Antriebsrad und Doppelkupplung optimieren.
Bei der Bemessung der Toleranzen ist vorrangig nur sicherzustellen,
dass die Taumelbewegung der Doppelkupplung nicht im Sinne einer
Taumelbewegung auf das Antriebsrad für die Ölpumpe einwirkt.
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Aus
Gewichtsgründen
sollte das Antriebsrad eine möglichst
geringe Masse und damit möglichst geringe
Wandstärke
aufweisen. Unter diesem Aspekt ist die Ausbildung des Antriebsrads
mit dem Mitnahmefinger von Vorteil. Eine Wandstärkenschwächung erfolgt demnach in dem
mit dem Antriebsrad zusammenwirkenden Teil der Doppelkupplung, insbesondere
der Kupplungsnabe, die die Mitnahmenut aufweist.
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Das
Doppelkupplungsgetriebe weist ein Getriebegehäuse auf. Vorzugsweise ist die Ölpumpe innerhalb
eines Bereiches des Getriebegehäuses
angeordnet, der der Aufnahme der Doppelkupplung dient.
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Die
Anordnung der Ölpumpe
im Doppelkupplungsgehäuse
trägt zur
baulich kompakten Gestaltung des Doppelkupplungsgetriebes bei, da
die Ölpumpe
unmittelbar benachbart der Kupplung positioniert ist.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn das Antriebsrad für die Ölpumpe in
einer Platte des Getriebes, insbesondere einer Zentrierplatte bzw.
hydraulischen Verteilerplatte gelagert ist. Insbesondere bei einer
Lagerung in der hydraulischen Verteilerplatte ist in unmittelbarer
Nähe zur Ölpumpe bzw.
deren Antriebs Hydrauliköl
zum Schmieren von Lagerstellen vorhanden. Es können unmittelbare Ölzugänge zu hydraulischen
Verteilerplatte geschaffen werden oder aber es kann über Leitungen,
die an die hydraulische Ver teilerplatte angeschlossen sind, Öl gewünschten
Schmierstellen zugeführt
werden, beispielsweise einem Gleitlager des Antriebsrades für die Ölpumpe.
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Unter
dem Aspekt der quasi axialen Entkopplung von Antriebsrad für die Pumpe
und Doppelkupplung in der Haupttaumelrichtung der Doppelkupplung
wird es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Antriebsrad
axial verschiebbar im stationären
Teil des Getriebes, insbesondere der Zentrierplatte bzw. hydraulischen
Verteilerplatte gelagert ist, wobei auf der der Doppelkupplung abgewandten Seite
des Antriebsrades ein die axiale Verschiebung des Antriebsrades
begrenzender Anschlag angeordnet ist. Hierdurch ist ein dauerhafter
Eingriff von Mitnahmefinger und Mitnahmenut sichergestellt, allerdings
bei einer geringfügigen
axialen Relativverschiebbarkeit von Antrieb der Ölpumpe und Doppelkupplung.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der Mitnahmefinger und die Mitnahmenut
Kontaktschrägen
aufweisen, derart, dass, bei Einleitung eines Drehmoments von der
Mitnahmenut in den Mitnahmefinger über die Kontaktschrägen, eine
resultierende Axialkraft, die von der Kupplung weggerichtet ist,
auf den Mitnahmefinger und damit das Antriebsrad wirkt. Diese schräge Ausgestaltung
dient dem Zweck, das Antriebsrad für die Ölpumpe in Richtung der Ölpumpe anzupressen.
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Unter
dem Aspekt der baulich kompakten und gewichtssparenden Gestaltung
der Ölpumpenanordnung
und deren Antriebs wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das Antriebsrad
für die Ölpumpe als
konzentrisch zur Drehachse der Doppelkupplung angeordnetes Stirnrad
ausgebildet ist. Es handelt sich insbesondere um ein Stirnrad mit
am äußeren Umfang
angeordneter gerader oder schräger
Verzahnung.
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Das
Antriebsrad für
die Ölpumpe
dient vorzugsweise dem unmittelbaren Antreiben eines Pumpenrades
der Ölpumpe,
das demnach im Fall der Ausbildung des Antriebsrades als Stirnrad
mit Verzahnung eine entsprechende Verzahnung des Stirnrades aufweist.
Dieses Pumpenrad der Ölpumpe
ist drehfest mit einer in einem Pumpengehäuse und/oder in der Platte,
insbesondere der Zentrierplatte bzw. hydraulischen Verteilerplatte
gelagerten Pumpenwelle verbunden. Pumpenrad und die Pumpenwelle
sind bevorzugt als einstückige
Anordnung ausgebildet. Hierdurch lässt sich der Herstellungs- und
Montageaufwand der Ölpumpe
minimieren. Ferner ergibt sich ein besserer Rundlauf der Einheit
von Pumpenrad und Pumpenwelle.
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Bei
dem Doppelkupplungsgetriebe ist somit gemäß der beschriebenen Weiterbildung
die Pumpenwelle der Ölpumpe
um eine Achse drehbar, die beabstandet zur Drehachse der Doppelkupplung
ist. Diese Anordnung der Drehachse der Pumpenwelle ermöglicht es,
das Doppelkupplungsgetriebe im Bereich der Doppelkupplung relativ
frei zu gestalten.
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Die Ölpumpe ist
vorzugsweise als Zahnradpumpe, insbesondere als Zahnradpumpe mit
angetriebenem Innenrotor ausgebildet. Eine Zahnradpumpe benötigt wenig
Platz und kann somit kompakt in Abstand zur Drehachse der Doppelkupplungen
in einem stationären
Teil des Getriebegehäuses,
insbesondere in der Zentrierplatte bzw. hydraulischen Verteilerplatte
gelagert werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Beschreibung erläutert und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
beschrieben. Es zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Doppelkupplungsgetriebe, wobei in der Schnittdarstellung Schnittführungen
in unterschiedlichen Schnittebenen wiedergegeben sind, so dass diese
Darstellung der Erläuterung
des grundsätzlichen
Aufbaus des Getriebes dient,
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2 ein
Schnitt durch das Doppelkupplungsgetriebe im Bereich der Doppelkupplung
und der Ölpumpenanordnung
sowie deren Antrieb, veranschaulicht ohne Vollwelle und Hohlwelle
des Doppelkupplungsgetriebes,
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3 die
Nabenglocke der Doppelkupplung, in einer räumlichen Ansicht,
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4 das
Antriebsrad für
die Ölpumpe,
in einer räumlichen
Ansicht,
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5 das
in 4 gezeigte Antriebsrad, in einer anderen räumlichen
Ansicht,
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6 eine
räumliche
Ansicht der Zentrierplatte bzw. hydraulischen Verteilerplatte mit Ölpumpenanordnung
und deren Antrieb,
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7 einen
Schnitt durch die Nabenhülse der
Doppelkupplung und das Antriebsrad im Bereich von Mitnahmenut und
Mitnahmefinger.
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Zunächst wird
bezüglich
des grundsätzlichen Aufbaus
des Doppelkupplungsgetriebes auf die Darstellung der 1 Bezug
genommen:
Das Doppelkupplungsgetriebe 1 weist ein
Getriebegehäuse 2 auf,
das durch ein Kupplungsgehäuse 3 und
einen mit diesem verschraubten Gehäusehinterdeckel 4 gebildet
ist.
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Das
Doppelkupplungsgetriebe 1 weist eine Kupplungsnabe 5 auf,
die von einer Antriebswelle eines nicht dargestellten Fahrzeugmotors
angetrieben wird. Mit der Drehachse 6 der Kupplungsnabe 5 fällt die Drehachse
einer Hohlwelle 7 des Doppelkupplungsgetriebes 1 zusammen,
in der eine gleichfalls um die Drehachse 6 drehbare Vollwelle 8 gelagert
ist. Die Vollwelle 8 ist über ein Festlager 9 im
Deckel 4 gelagert. Das dem Festlager 9 abgewandte
Ende der Vollwelle 8 ist über ein Loslager 11 in
der Antriebswelle 5 gelagert. Etwa auf der halben Länge der Hohlwelle 7 ist
diese über
ein Festlager 12 im Kupplungsgehäuse 3 gelagert. Das
der Kupplungsnabe 5 abgewandte Ende der Hohlwelle 7 ist über ein
Loslager 13 in der Vollwelle 8 gelagert. Etwa
auf der halben Länge
der Vollwelle 8 ist die Anordnung von Hohlwelle 7 und
diese durchsetzender Vollwelle 8 in einer mit dem Kupplungsgehäuse 3 verschraubten Lagerplatte 14 gelagert,
und zwar über
ein Loslager 15 zwischen Hohlwelle 7 und Lagerplatte 14.
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Über eine
erste Kupplung 16 lässt
sich die Kupplungsnabe 5 kraftschlüssig mit der Vollwelle 8 verbinden, über eine
zweite Kupplung 17 die Kupplungsnabe 5 kraftschlüssig mit
der Hohlwelle 7 verbinden. Nach Betätigen der ersten Kupplung 16 und damit
Antreiben der Vollwelle 8 steht die der Vollwelle 8 zugeordnete
Gruppe von Getriebegängen,
vorliegend die Vorwärtsgänge 1, 3, 5 und 7 sowie
der Rückwärtsgang
für den
Antrieb zur Verfügung,
bei Betätigen
der zweiten Kupplung 17 und damit Antreiben der Hohlwelle 7 steht
die dieser zugehörige Gruppe
von Getriebegängen,
konkret die Vorwärtsgänge 2, 4 und 6 für den Antrieb
zur Verfügung.
Die Umschaltung von einem Getriebegang der einen Ganggruppe auf
einen Getriebegang der anderen Ganggruppe kann demzufolge ohne Zugkraftunterbrechung
erfolgen.
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Innerhalb
des Kupplungsgehäuses 3 ist
eine Ölpumpe 18 angeordnet,
die durch die Kupplungsnabe 5 ständig angetrieben wird. Mehrere
axial angeordnete, somit parallel zur Längsachse von Hohlwelle 7 und
Vollwelle 8 angeordnete, hydraulisch betätigbare
Schaltstangen 19. dienen dem Schalten der einzelnen Gänge des
Getriebes.
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Über die
mit der Hohlwelle 7 bzw. mit der Vollwelle 8 verbundenen
Zahnräder – Zahnräder V4, V6
und V2 der Hohlwelle 7 bzw. Zahnräder R, V1, V3, V7 und V5 der
Vollwelle 8 – wird
das Drehmoment auf Zahnräder
einer parallel zur Hohlwelle 7 und zur Vollwelle 8 gelagerten
Vorgelegewelle 20 übertragen,
die über
ein Festlager 21 im Deckel 4 des Getriebegehäuses 2 und über ein
Loslager 22 im Kupplungsgehäuse 3 sowie ein Loslager 23 in
der Lagerplatte 14 gelagert ist. Im Deckel 4 ist
im Bereich der Gänge
V5 und V7 eine Radsatzschale 10 gelagert, die zum Zwecke
der Verminderung der Panschverluste die Vorgelegewelle 20 und
die mit dieser verbundenen Zahnräder
dieser Gangstufen wannenartig unten umschließet. Von der Vorgelegewelle 20 wird
das Drehmoment mittels eines Zahnradpaares auf eine parallel zu
dieser angeordnete Ritzelwelle 24 übertragen, mit der drehfest
ein Parksperrenrad 25 verbunden ist. Die Ritzelwelle 24 ist
in einem Festlager 26 im Kupplungsgehäuse 3 und über ein
Loslager 27 im Deckel 4 gelagert. Über ein
Bestandteil der Ritzelwelle 24 bildendes Zahnrad 28 wird
das Dreh moment auf ein Zahnrad 29 in Art eines Querdifferentialgetriebes übertragen,
wobei das Zahnrad 29 drehfest mit der Abtriebswelle 30 des
Getriebes 1 verbunden ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Anordnung der Ölpumpe 18 und
deren Antriebs innerhalb des Getriebegehäuses 2, konkret innerhalb
des Doppelkupplungsgehäuses 3.
Unter diesem Aspekt bezieht sich die nachfolgende Beschreibung insbesondere
auf die Darstellung der 2.
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Bestandteil
der Kupplungsnabe 5 ist eine Nabenglocke 31, die
im Bereich ihres der Ölpumpe 18 zugewandten
Endes eine Nabenhülse 32 aufweist. Diese
ist im Bereich ihres freien Endes über ein Loslager 33 in
einer Zentrierplatte 34 gelagert, die der Zentrierung der
Kupplungsnabe 5 und damit der Nabenglocke 31 bezüglich der
Achse 6 dient, die die Drehachse von Hohlwelle 7 und
Vollwelle 8 ist. Im Bereich des anderen Endes ist die Kupplungsnabe 5 über ein
Festlager 35 im Kupplungsgehäuse 3 gelagert. Die
Zentrierplatte 34 ist auch als hydraulische Verteilerplatte
bezeichnet, da der Platte die Aufgabe zukommt, Hydrauliköl unter
Druck in Kanälen
der Platte zu verteilen, um dieses insbesondere den Kupplungen 16 und 17 der
Doppelkupplung 36 und den Schaltstangen 19 zum
Einlegen der Gänge
sowie Gleitlagern des Getriebes 1 zuzuführen.
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Mittels
der Brennkraftmaschine wird die Kupplungsnabe 5 ständig angetrieben,
womit sich die Nabenhülse 32 der
Kupplungsnabe 5 ständig
entsprechend der Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine
dreht. Durch hydraulische Ansteuerung der jeweiligen Kupplung 16 bzw. 17 über nicht
gezeigte Steuerelemente bei Förderung des
Hydrauliköls
durch die Zentrierplatte 34/hydraulische Verteilerplatte
werden Lamellenpakete der Kupplung 16 bzw. Kupplung 17 geschlossen
und der Kraftschluss zur Vollwelle 8 bzw. zur Hohlwelle 7 hergestellt.
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Die
Zentrierplatte 34 ist mit einem auf die Doppelkupplung 36 hingerichteten
Hülsenansatz 37 versehen,
den radial innen und radial außen
sowie im Bereich der freien Stirnseite eine Stahlhülse 38 umgibt.
Diese besteht somit aus einem inneren Schenkel 39, einem
kürzen äußeren Schenkel 40 sowie
einen die beiden Schenkel verbindenden Steg 41. Radial
außen
nimmt der kurze Schenkel 40 der Stahlhülse 38 über ein
Gleitlager 42 ein Antriebsrad 43 für die Ölpumpe 18 auf.
Dieses ist als Stirnrad ausgebildet, mit einer geraden Außenverzahnung 44.
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Das
Hydrauliköl
wird vorzugsweise durch die Ölpumpe 18 in
die Zentrierplatte 34 gefördert und an die Stelle 40 gebracht,
um das Antriebsrad 43 mit seinem dazwischen angeordneten
Gleitlager zu schmieren.
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Zwischen
dem Antriebsrad 43 für
die Ölpumpe 18 und
der Kupplungsnabe 5 erfolgt eine entkoppelte Drehmomentübertragung.
Kupplungsnabe 5 und Antriebsrad 43 sind somit
nicht fest miteinander verbunden. Zum Bewerkstelligen der entkoppelten Drehmomentübertragung
weist das Antriebsrad 43 innen einen Mitnahmefinger 45 auf,
der in eine an der Nabenhülse 32 ausgebildete
Mitnahmenut 46 hineinragt. Am Umfang der Nabenhülse 32 sind
mehrere Mitnahmenuten 46 angeordnet, wobei die Mitnahmenuten 46 gleichmäßig über den
Umfang der Nabenhülse 32 verteilt
sind (3). Das Antriebsrad 43 weist eine der
Anzahl der Mitnahmenuten 46 entsprechende Anzahl von Mitnahmefingern 45 auf,
wobei in der Darstellung gemäß der 4 und 5 nur
zwei Mitnahmefinger 45 verdeutlicht sind. Diese Figuren, die
eine Vorderansicht und eine Rückansicht
des Antriebsrades 43 darstellen, sind auch insofern vereinfacht,
weil für
das Antriebsrad 43 nicht dessen Außenverzahnung 44 veranschaulicht
ist.
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Wie
der Darstellung der 7 zu entnehmen ist, weist der
jeweilige Mitnahmefinger 45 und die mit diesem zusammenwirkende
Mitnahmenut 46 Kontaktschrägen 47 auf, derart,
dass bei Einleitung eines Drehmoments von der Mitnahmenut 46 in
den Mitnahmefinger 45 über
die Kontaktschrägen 47,
somit beim Drehen der Nabenhülse 32 in
Richtung des Pfeiles A, eine resultierende Axialkraft gemäß Pfeil
B wirkt, somit eine Axialkraft erzeugt wird, die auf die Zentrierplatte 34 zugerichtet
ist. Auf der dem Mitnahmefinger 45 abgewandten Seite befindet
sich eine axial im Hülsenansatz 37 gelagerte
Anschlagscheibe 48, so dass aufgrund der Kontaktschrägen 47 das Antriebsrad 43 gegen
die Anschlagsscheibe 48 gedrückt wird.
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Durch
diese Lagerung des Antriebsrades 43 im Hülsenansatz 37 und
der Drehmomentübertragung
zwischen Antriebsrad 43 und Nabenhülse 32 ist sichergestellt,
dass Taumelbewegungen der Kupplungen 16 und 17 in
deren Betrieb bzw. bei deren Betätigen
sowie eventuelle Kippbewegungen der Kupplungen nicht auf das Antriebsrad 43 übertragen
werden.
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Mit
der Außenverzahnung 44 des
Antriebsrades 43 kämmt
ein Pumpenstirnrad 49 der Ölpumpe 18. Aus Gründen der
vereinfachten Darstellung sind das Antriebsrad 43 und das
Pumpenstirnrad 49 in den 4 bis 6 ohne
Außenverzahnung 50 dargestellt.
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Das
Pumpenstirnrad 49 ist drehfest mit einer Pumpenwelle 51 der Ölpumpe 18 verbunden.
Hierzu ist das eine Ende der Pumpenwelle 51 mit einer Außenverzahnung
versehen und das Pumpenstirnrad 49 mit einem zentralen
Loch, das mit einer Innenverzahnung versehen ist. Die ineinandergreifenden
Verzahnungen sind mit der Bezugsziffer 52 bezeichnet. Fest
verbunden ist das Pumpenstirnrad 49 mit der Pumpenwelle 51 mittels
einer Schraube 53. Statt der beschriebenen Ausbildung kann
die Anordnung aus Pumpenstirnrad 49 und Pumpenwelle 51 auch
einteilig gestaltet sein.
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Die
Pumpenwelle 51 ist über
ein Festlager 54 im Pumpengehäuse 55 gelagert, das
mittels mehrerer Schrauben 56 mit der Zentrierplatte 34 verschraubt
ist. Das Loslager 57 der Pumpenwelle 51 ist in
der Zentrierplatte 34 gelagert. Die Pumpenwelle 51 ist
somit um eine Achse 58 drehbar, die beabstandet zur Drehachse 6 der
Kupplungen 16 und 17 ist.
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Die Ölpumpe 18 ist
als Zahnradpumpe ausgebildet. Angetrieben wird der Innenrotor 59 der Zahnradpumpe
mittels einer Verzahnung 60 zwischen Pumpenwelle 51 und
Innenrotor 59. Mit der Bezugsziffer 61 ist der
Außenrotor
der Zahnradpumpe, mit der Bezugsziffer 62 die Mondsichel
der Zahnradpumpe bezeichnet.
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Über den
Saugraum der Zahnradpumpe wird Hydrauliköl aus einer nicht veranschaulichten Ölwanne des
Getriebes angesaugt und vom Druckraum der Zahnradpumpe Hydrauliköl mit einem
Druck von bis zu 20 bar in gleichfalls nicht veranschaulichte Kanäle der Zentrierplatte 34 bzw.
hydraulischen Verteilerplatte gedrückt. Von dort wird das Hydrauliköl zu den Schalt-
und Schmierbereichen des Getriebes gefördert.
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- 1
- Doppelkupplungsgetriebe
- 2
- Getriebegehäuse
- 3
- Doppelkupplungsgehäuse
- 4
- Gehäusehinterdeckel
- 5
- Kupplungsnabe
- 6
- Drehachse
- 7
- Hohlwelle
- 8
- Vollwelle
- 9
- Festlager
- 10
- Radsatzschale
- 11
- Loslager
- 12
- Festlager
- 13
- Loslager
- 14
- Lagerplatte
- 15
- Loslager
- 16
- Kupplung
- 17
- Kupplung
- 18
- Ölpumpe
- 19
- Schaltstange
- 20
- Vorgelegewelle
- 21
- Festlager
- 22
- Loslager
- 23
- Loslager
- 24
- Ritzelwelle
- 25
- Parksperrenrad
- 26
- Festlager
- 27
- Loslager
- 28
- Zahnrad
- 29
- Zahnrad
- 30
- Abtriebswelle
- 31
- Nabenglocke
- 32
- Nabenhülse
- 33
- Loslager
- 34
- Zentrierplatte
- 35
- Festlager
- 36
- Doppelkupplung
- 37
- Hülsenansatz
- 38
- Stahlhülse
- 39
- Schenkel
- 40
- Schenkel
- 41
- Steg
- 42
- Gleitlager
- 43
- Antriebsrad
- 44
- Außenverzahnung
- 45
- Mitnahmefinger
- 46
- Mitnahmenut
- 47
- Kontaktschräge
- 48
- Anschlagscheibe
- 49
- Pumpenstirnrad
- 50
- Außenverzahnung
- 51
- Pumpenwelle
- 52
- Verzahnung
- 53
- Schraube
- 54
- Festlager
- 55
- Pumpengehäuse
- 56
- Schraube
- 57
- Loslager
- 58
- Achse
- 59
- Innenrotor
- 60
- Verzahnung
- 61
- Außenrotor
- 62
- Mondsichel