DE102008005147A1

DE102008005147A1 - Hydraulikeinheit von einem elektronisch geregelten Bremssystem

Info

Publication number: DE102008005147A1
Application number: DE102008005147A
Authority: DE
Inventors: Sang Cheol Namyangju Lee; Chung Jae Pyeongtaek Lee; Yong Kap Suwon Kim
Original assignee: Mando Corp
Current assignee: HL Mando Corp
Priority date: 2007-01-26
Filing date: 2008-01-18
Publication date: 2008-07-31
Also published as: CN101269656A; US7967394B2; US20080179942A1; CN101269656B; KR100808482B1

Abstract

Eine Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems, das eine Kompaktheit eines Modulatorblocks durch Optimierung der Verbindung zwischen im Modulatorblock angebrachten Komponenten und Ventilen erzielen kann, ist offenbart. Die Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems weist einen Modulatorblock mit befestigten Komponenten zum Regeln von auf die Räder eines Automobils ausgeübtem hydraulischen Bremsdruck auf, welcher eine Vielzahl an Zulauf- und Ablaufventilen, eine Traktionsregelventil, ein Wechselventil, einen Druckspeicher, eine Pumpe und einen Motor aufweist. Der Modulatorblock ist mit Ölleitungen darin ausgebildet, um die Komponenten zu verbinden. Der Modulatorblock weist eine sechsflächige Gestalt auf. Ein Radzylinderverbindungsteil ist an einer ersten Oberfläche des Modulatorblocks angeordnet und ein Hauptzylinderverbindungsteil ist an einer zweiten Oberfläche des Modulatorblocks angeordnet. Demgemäß kann eine Breite der Oberfläche, an welcher das Radzylinderverbindungsteil angeordnet ist, verringert werden. Da das Traktionsregelventil über dem Wechselventil an einer Rückseite des Modulatorblocks angeordnet ist und der Motor an einem mittigen Teil des Modulatorblocks positioniert ist, wird eine Gesamtgröße des Modulatorblocks kompakt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems eines Kraftfahrzeugs und insbesondere eine Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems, die Ölleitungen, die in einem Modulatorblock befestigte Komponenten und Ventile verbinden, optimal bilden kann.
Ein elektronisch geregeltes Bremssystem verhindert wirksam, dass Räder während des Bremsens, des schnellen Anfahrens oder der schnellen Beschleunigung eines Automobils bzw. Kraftfahrzeuges rutschen oder durchdrehen. Ein derartiges elektronisch geregeltes Bremssystem umfasst im Allgemeinen einen Verstärker, einen Hauptzylinder, Radzylinder, eine Hydraulikeinheit zum Regeln eines Bremshydraulikdrucks bzw. eines hydraulischen Bremsdrucks und eine elektronische Regeleinheit (electronic control unit, ECU) zum Regeln der Hydraulikeinheit.
Die Hydraulikeinheit weist eine Vielzahl an Magnetventilen (Zulauf und Ablaufventile) zum Regeln eines auf die Radzylinder übertragenen hydraulischen Bremsdrucks, einen Speicher zum temporären Speichern von aus den Radbremsen ausgetragenem bzw. abgeführten Öl, ein Paar Ölpumpen, die von einem Motor angetrieben werden, an den Ansaugleitungen der Ölpumpen befestigte Wechselventile bzw. Durchgangsventile und an den Auslassleitungen der Ölpumpen befestigte Traktionsregelventile. Diese Komponenten sind innerhalb eines aus Aluminium hergestellten Modulatorblocks befestigt.
Der herkömmliche Modulatorblock weist eine sechsseitige Form auf. Hauptzylinderverbindungsteile und Radzylinderverbindungsteile sind an einer oberen Oberfläche des Modulatorblocks befestigt. Die Zulaufventile, die Wechselventile/die Ölpumpen/der Motor, die Ablaufventile und die Traktionsregelventile sind in der vorstehenden Reihenfolge im Modulatorblock angeordnet.
Durch eine derartige Anordnung ist der Abstand zwischen dem Hauptzylinder und den Wechselventilen kurz. Jedoch gibt es derartige Probleme, dass vom Hauptzylinder zu den Wechselventilen, den Ölpumpen, den Traktionsregelventilen und den Radzylindern verbundene Ölleitungen lang und kompliziert werden und demgemäß viele Löcher (z. B. acht Löcher) bereitgestellt sein sollten, um die Ölleitungen innerhalb des Modulatorblocks zu bilden.
Des Weiteren liegt in der vorstehenden Anordnung, da die Hauptzylinderverbindungsteile und die Radzylinderverbindungsteile an der gleichen Oberfläche (d. h. der oberen Oberfläche des Modulatorblocks) angeordnet sind, eine Einschränkung beim Verringern einer Breite der oberen Oberfläche vor. Noch weiter wird, da der Motor zum Antreiben der Ölpumpen in einem unteren Teil des Modulatorblocks angeordnet ist, in welchem die Wechselventile und die Ölpumpen angeordnet sind, die Größe des Modulatorblocks unnötig groß.
Deshalb ist es ein Aspekt der Erfindung, eine Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems bereitzustellen, die eine Kompaktheit eines Modulatorblocks durch Optimierung der Verbindung zwischen im Modulatorblock befestigten Komponenten und Ventilen erzielen kann.
Zusätzliche Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung sind zum Teil in der folgenden Beschreibung dargelegt und zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder können durch Ausführen der Erfindung erlernt werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems bereitgestellt mit: einem Modulatorblock, der mit Komponenten befestigt ist oder an dem Komponenten befestigt sind, um den auf die Räder eines Kraftfahrzeugs ausgeübten hydraulischen Bremsdruck zu regeln, welche eine Vielzahl an Zulauf- und Ablaufventilen, ein Traktionsregelventil, ein Wechselventil, einen Druckspeicher, eine Pumpe und einen Motor aufweist, wobei der Modulatorblock mit Ölleitungen darin gebildet ist, um die Komponenten zu verbinden. Der Modulatorblock weist eine sechsflächige Gestalt oder Form auf, und der Modulatorblock ist mit einem an einer ersten Oberfläche des Modulatorblocks angeordneten Radzylinderverbindungsteil und einem an einer zweiten Oberfläche des Modulatorblocks angeordneten Hauptzylinderverbindungsteil versehen.
Der Motor kann an der zweiten Oberfläche des Modulatorblocks befestigt sein.
Das Hauptzylinderverbindungsteil, das Traktionsregelventil, die Zulaufventile, das Wechselventil/die Pumpe/der Motor und die Ablaufventile können in der vorstehenden Reihenfolge im Modulatorblock angeordnet sein. Das Hauptzylinderverbindungsteil und der Motor können an der gleichen Oberfläche des Modulatorblocks positioniert sein, und das Traktionsregelventil, die Zulaufventile, das Wechselventil und die Ablaufventile können an der gleichen Oberfläche des Modulatorblocks positioniert sein.
Diese und/oder andere Aspekte und Vorteile der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klar und leichter verstanden, bei denen:
1 ein Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen elektronisch geregelten Bremssystems ist; und
2 eine Perspektivansicht ist, die schematisch einen Modulatorblock einer Hydraulikeinheit des erfindungsgemäßen elektronisch geregelten Bremssystems ist.
Bezug wird nun detailliert auf beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von weichen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind, wobei sich gleiche Bezugsnummern durchwegs auf gleiche Elemente beziehen. Die Ausführungsformen sind nachstehend unter Bezug auf die Figuren beschrieben, um die vorliegende Erfindung zu erklären.
1 ist ein Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen elektronisch geregelten Bremssystems. Wie in 1 dargestellt, weist ein erfindungsgemäßes elektronisch geregeltes Bremssystem eine Vielzahl an Magnetventilen 14a und 14b zum Regeln eines von einem Verstärker 11 und einem mit einem Bremspedal verblockten bzw. verbundenen Hauptzylinder 12 erzeugten hydraulischen Bremsdrucks, der auf an Vorder- und Hinterräder eines Automobils vorgesehenen Radbremsen 13 übertragen werden soll, Niederdruckspeicher 14 zum temporären Speichern von unter Druck stehendem Öl, das von den Radbremsen 13 abgeführt wurde, ein Paar Ölpumpen 15L und 15R zum Saugen des unter Druck stehenden Öls aus den Niederdruckspeichern 14 oder dem Hauptzylinder 12 und zum Ausgeben des Öls, einen Motor 16 zum gleichzeitigen Antreiben des Paars Ölpumpen 15L und 15R und Hochdruckspeicher 17 auf, von welchen jeder eine Öffnung 17a an einer Auslassleitung davon zum Senken der Druckschwankungen des von den Ölpumpen 15L und 15R ausgegebenen unter Druck stehenden Öls aufweist. Die vorstehend beschriebenen Komponenten sind innerhalb eines aus Aluminium hergestellten Modulatorblocks 100 (Bezug auf 2) eingebaut.
Von den Magnetventilen 14a und 14b ist jedes der ersten Ventile 14a an einer Ölleitung an einer Position stromaufwärts vor einer zugehörigen Radbremse 13 befestigt und verwendet ein Magnetventil vom normal offenen (NO) Typ (hier nachstehend als Zulaufventil bezeichnet), welches normalerweise offen gehalten wird, während jedes der zweiten Ventile 14b an der Ölleitung an einer Position stromabwärts der Radbremse 13 befestigt ist, und ein Magnetventil vom normal geschlossenen (NC) Typ (hier nachstehend als Ablaufventil bezeichnet) verwendet, welches normalerweise geschlossen gehalten wird. Der Öffnungs-/Schießvorgang der Zulauf- und Ablaufventile 14a und 14b wird durch eine elektronische Regeleinheit (ECU) 20 geregelt, die eine Bewegungsgeschwindigkeit durch die Verwendung von an den Vorder- und Hinterrädern bereitgestellten Radsensoren 19 abtastet bzw. bestimmt.
Das erfindungsgemäße elektronische Regelbremssystem umfasst des Weiteren Bypassölleitungen 19a, welche die Ablaufleitung des Hauptzylinders 12 und die Zulaufleitungen der Pumpen 15L und 15R verbindet. Wechselventile (ESVs) 19b, die normalerweise offen gehalten werden, sind an oder in den Bypassölleitungen 19a befestigt. Tritt ein Fahrer auf das Bremspedal 10 und wird der Bremshydraulikdruck erzeugt, schließen die Wechselventile 19b die Ölleitungen. Dies dient zum Ermöglichen, dass der Bremshydraulikdruck, der erzeugt wird, wenn der Fahrer auf das Bremspedal 10 tritt, auf die Radbremsen 13 ausgeübt bzw. angewendet wird.
Traktionsregel(TC)-Ventile des Typs NO 19d sind an Ölleitungen 19c befestigt, welche zwischen dem Auslass des Hauptzylinders 12 und den Auslässen der Hochdruckspeicher 17 vorgesehen sind. Rutschen die Räder z. B. auf Grund des schnellen Anfahrens auf der Straße, schließen die normalerweise offen gehaltenen Traktionsregelventile vom NO-Typ 19d die Ölleitungen, sodass der durch den Betrieb der Pumpen 15L und 15R erzeugte Bremshydraulikdruck auf die Radbremsen 13 ausgeübt werden kann. Demgemäß kann, obwohl der Fahrer nicht auf das Bremspedal 10 tritt, das Automobil bremsen.
Das Paar Ölpumpen 15L und 15R wird durch den einzigen Motor 16 mit einer bestimmten Phasendifferenz angetrieben. Die Ölpumpen 15L und 15R setzen das Öl von den Niederdruckspeichern 14 oder dem Hauptzylinder 12 unter Druck und pumpen das unter Druck stehende Öl zu den Hochdruckspeichern 17.
2 ist eine Ansicht, die schematisch den wie vorstehend beschriebenen Modulatorblock der Hydraulikeinheit darstellt.
Wie in 2 dargestellt, weist der Modulatorblock 100 eine sechsflächige Gestalt auf. Radzylinderverbindungsteile 13a sind an einer oberen Oberfläche 101 des Modulatorblocks 100 befestigt und die Speicher 14 und 17 sind an einer Bodenfläche 102 des Modulatorblocks 100 befestigt.
Hauptzylinderverbindungsteile 12a, eine Anordnungsreihe L1 der Traktionsregeiventile vom NO-Typ 19d, eine Anordnungsreihe 12 der Zulaufventile 14a, eine Anordnungsreihe 13 der Wechselventile 19b, die Pumpen 15L und 15R und der Motor 16 und eine Anordnungsreihe 14 der Ablaufventile 14b sind in der vorstehenden Reihenfolge innerhalb des Modulatorblocks 100 angeordnet. Hier sind die Hauptzylinderverbindungsteile 12a an einer vorderen Oberfläche 103 des Modulatorblocks 100 angeordnet und die Anordnungsreihe L1 der Traktionsregelventile vom NO-Typ 19d, die Anordnungsreihe L2 der Zulaufventile 14a und die Anordnungsreihe 14 der Ablaufventile 14b sind an einer Rückseite 104 des Modulatorblocks 100 angeordnet. In der Anordnungsreihe 13 der Wechselventile 19b, der Pumpen 15L und 15R und des Motors 16, sind, der Motor 16 an der vorderen Oberfläche 103 des Modulatorblocks 100, die Wechselventile 19b an der Rückseite 104 des Modulatorblocks 100 und die Ölpumpen 15L und 15R jeweils an der rechten und linken Seitenfläche des Modulatorblocks 100 angeordnet.
In der vorstehenden Anordnung der Komponenten sind die sich von den Hauptzylinderverbindungsteilen 12a erstreckenden Ölleitungen mit den Traktionsregelventilen vom NO-Typ 19d verbunden. Die sich von den Traktionsregelventilen vom NO-Typ 19d erstreckenden Ölleitungen sind derart verzweigt, dass eine mit den Wechselventilen 19b und den Ansaugeingängen der Ölpumpen 15L und 15R verbunden ist und die andere über die Zulaufventile 14a mit den Radzylinderverbindungsteilen 13a verbunden ist. In einem derartigen Fall sind fünf Löcher bzw. Öffnungen nötig, um die Ölleitungen zum Verbinden der Komponenten im Modulatorblock 100 auszubilden.
Da die Traktionsregelventile vom NO-Typ 19d im oberen Teil des Modulatorblocks 100 angeordnet sind, sind die Ölleitungen verkürzt. Auch kann, da die Hauptzylinderverbindungsteile 12a und die Radzylinderverbindungsteile 13a nicht an der gleichen Oberfläche positioniert sind, der Modulatorblock 100 in der Breite verringert werden. Auch wird, da der Motor 16 am mittleren Teil der vorderen Oberfläche 103 des Modulatorblocks 100 positioniert ist, die Gesamtgröße des Modulatorblocks 100 kompakt.
Wie es aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, kann der Modulatorblock der Hydraulikeinheit des erfindungsgemäßen elektronisch geregelten Bremssystems eine Breite der Oberfläche, an welcher die Radzylinderverbindungsteile befestigt werden, verringern, da die Hauptzylinderverbindungsteile und die Radzylinderverbindungsteile nicht an der gleichen Oberfläche positioniert sind.
Des Weiteren wird, da die Traktionsregelventile vom NO-Typ über den Wechselventilen an der Rückseite des Modulatorblocks positioniert sind und der Motor am mittleren Teil der vorderen Oberfläche des Modulatorblocks positioniert ist, die Gesamtgröße des Modulatorblocks kompakt.

Claims

Hydraulikeinheit eines elektronisch geregelten Bremssystems mit: einem Modulatorblock, an dem Komponenten befestigt sind, um den auf die Räder eines Automobils ausgeübten hydraulischen Bremsdruck zu regeln, der eine Vielzahl an Zulauf- und Ablaufventilen, ein Traktionsregelventil, ein Wechselventil, einen Druckspeicher, eine Pumpe und einen Motor aufweist, wobei der Modulatorblock mit Ölleitungen darin gebildet ist, um die Komponenten zu verbinden, wobei der Modulatorblock eine sechsflächige Form aufweist, und wobei der Modulatorblock mit einem an einer ersten Oberfläche des Modulatorblocks angeordneten Radzylinderverbindungsteil und einem an einer zweiten Oberfläche des Modulatorblocks angeordneten Hauptzylinderverbindungsteil versehen ist.
Hydraulikeinheit nach Anspruch 1, wobei der Motor an der zweiten Oberfläche des Modulatorblocks befestigt ist.
Hydraulikeinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Hauptzylinderverbindungsteil, das Traktionsregelventil, die Zulaufventile, das Wechselventil, die Pumpe, der Motor und die Ablaufventile in der vorstehenden Reihenfolge im Modulatorblock angeordnet sind, und wobei das Hauptzylinderverbindungsteil und der Motor an der gleichen Oberfläche des Modulatorblocks positioniert sind, und das Traktionsregelventil, die Zulaufventile, das Wechselventil und die Ablaufventile an der gleichen Oberfläche des Modulatorblocks positioniert sind.