DE102008000493B4 - Faltcontainer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Faltcontainer (1) mit zwei zwischen einem Dachelement (7) und einem Bodenelement (8) angeordneten faltbaren Seitenwänden (2), einer klappbaren Vorderwand (5) und einer klappbaren Rückwand (6). Die Seitenwände (2) bestehen aus einem oberen und einem unteren, entlang einer Längsachse drehbeweglich mittels Scharnieren (11) miteinander verbundenen Seitenwandteil (3, 4). Die Vorder- und Rückwand (5, 6) sind jeweils an einer Stirnseite und die oberen Seitenwandteile (3) jeweils an einer Längsseite des Dachelementes (7) und die unteren Seitenwandteile (4) jeweils an einer Längsseite des Bodenelementes (8) drehbeweglich mittels Scharnieren (10) angeordnet und miteinander verbunden. Im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers (1) sind vier höhenverstellbare Eckstützen (9) vertikal zwischen dem Dachelement (7) und dem Bodenelement (8) angeordnet. Die Seitenwände (2), bestehend aus oberem und unterem Seitenwandteil (3, 4), sind im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers (1) mit den Eckstützen (9) verspannbar ausgebildet. Zum Auf- und Zusammenfalten des Faltcontainers (1) ist temporär ein Rahmenelement (12) am Bodenelement (8) als Hilfskonstruktion am Faltcontainer (1) anbringbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen universell für Lager- und Transport- sowie sonstige stationäre oder mobile Zwecke einsetzbaren Faltcontainer, dessen äußere Wandungen miteinander beweglich verbunden sind und der im zusammengefalteten Zustand ein geringes und im aufgefalteten Zustand ein großes Volumen aufweist.
  • Im Zusammenhang mit fortschreitender Globalisierung und Vernetzung von Wirtschaftsprozessen sowie weiterhin zu erwartenden Krisensituationen ist auch in Zukunft mit einem wachsenden Bedarf an wirtschaftlichen Transportlösungen und flexiblen Lagerungs- und Transportsystemen zu rechnen.
  • Im Stand der Technik ist für Transport- und Lagersysteme die bereits vorhandene und bewährte Technik mit starren und in ihrem Volumen nicht veränderbaren Containern bekannt. Diese robuste und preiswerte Containertechnik ist jedoch in spezifischen Einsatzfällen unwirtschaftlich, nicht adaptierbar und damit nachteilig. Herkömmliche starre Container weisen funktionsgemäß ein großes Volumen und damit aber auch einen großen Platzbedarf bei Leertransporten und bei der Lagerung der Container selbst auf.
  • Alternativ dazu sind zerlegbare Container bekannt, jedoch sind sowohl die Montage als auch die Demontage von bereits im Einsatz befindlichen zerlegbaren Containern mit großem Zeit- und Montageaufwand verbunden. Die Montage größerer Container ist oft schwierig zu handhaben. So sind beispielsweise Container mit Rauminhalten von etwa 35 m3 nur mit technischen Hilfsmitteln, wie Kränen oder anderen Hubgeräten, zu errichten und damit deren Einsatzmöglichkeiten, z. B. in Bezug auf unwegsames Gelände, beschränkt. Außerdem verursachen zusätzliche Hilfsmittel, wie Kräne oder Hubgeräte, auch zusätzliche Kosten.
  • Die zerlegbaren Container bieten zwar Platzersparnis bei Transport und Lagerung im Leerzustand, jedoch sind die nicht miteinander verbundenen und in ihrer Größe nicht abgestimmten Einzelteile umständlich zu transportieren und können während des Transports abhandenkommen.
  • Die aufgeführten Nachteile werden teilweise durch bekannte Faltcontainer behoben.
  • In der DE 298 00 032 U1 wird ein Faltcontainer mit einer Bodenplatte, einer Deckenplatte und Seitenwandteilen, die jeweils mit der Bodenplatte und der Deckenplatte verbunden sind, sowie optional einem Vorderwandteil und einem Rückwandteil offenbart. Dieser Faltcontainer ist insbesondere für den Transport und die Lagerung von Bekleidungsstücken konzipiert.
  • Ein für unterschiedliche Verwendungszwecke vorgesehener Universalcontainer, bestehend aus den Grundmodulen Bodenplatte, Deckenplatte sowie vorderer und hinterer Stirnwand, wird in der DE 198 60 662 A1 offenbart. Dieser Container wird durch seitliches Klappen der Seitenwände montiert und demontiert. Dabei werden die Seitenwände jedoch nicht gefaltet.
  • Ein klappbarer Container, bestehend aus Dachteil, Bodenteil, Längswänden, Stirn- und Rückwand, dessen Längswände einen starren Rahmen aufweisen und am Dachteil sowie am Bodenteil drehbar gelagert sind, geht aus der DE 198 56 240 A1 hervor. Bei der Demontage werden die Stirnwand und die Rückwand seitlich vor eine Seitenwand geklappt, bevor die Seitenwände parallel abgesenkt werden.
  • Den aufgeführten Faltcontainern ist zueigen, dass entweder die Stirn- bzw. die Rückwand im demontierten Zustand als Einzelteile vorliegen und transportiert werden müssen oder die Seitenwände in sich nicht faltbar sind und es dadurch zusätzlicher technischer Anforderungen bedarf, den Container auf- oder abzubauen.
  • In der DE 299 14 390 U1 wird ein zusammenlegbarer Container mit Decke und Boden, zwei Seiten- und zwei Stirnwänden offenbart, wobei die einzelnen Teile miteinander verbunden und von einer Gebrauchsstellung ausgehend in den Container hinein einklappbar ausgebildet sind. Die Stirnwände fixieren in der aufgeklappten Gebrauchsstellung des Containers die Seitenwände, sodass der Container seine statische Stabilität erst nach dem Ausklappen der Stirnwände erreicht und die statische Stabilität lediglich durch die Wände gewährleistet wird.
  • Aus der EP 1 277 673 B1 geht ein zusammenfaltbarer Transportcontainer hervor, der ein Bodenteil, ein Deckelteil, zwei Seitenteile und zwei Stirnteile sowie vier jeweils in den Ecken positionierte, das Deckenteil mit dem Bodenteil kraftschlüssig verbindende, in ihrer Länge unveränderbare und mit dem Bodenteil drehbeweglich verbundene Pfostenelemente umfasst. Der Transportcontainer erhält seine statische Stabilität nachteilig lediglich durch die Pfostenelemente, die dadurch für die Aufnahme großer Kräfte dimensioniert sein müssen und ein erhebliches, für die Montage nachteilig, hohes Gewicht aufweisen.
  • Da für das Falten der in der DE 299 14 390 U1 beziehungsweise der EP 1 277 673 B1 beschriebenen Container ein zusätzliches Hebezeug mit den aufgeführten Nachteilen notwendig ist, bestehen die oben genannten diesbezüglichen Nachteile fort.
  • In der US 3,612,330 A wird ein Hebemechanismus für einen faltbaren Container beschrieben, der jeweils zwei Seiten- und Stirnwände umfasst. Die Seitenwände, bestehend aus oberem und unterem Seitenwandteil, sind faltbar mit einem Dach- und einem Bodenelement verbunden. Die Stirnwände weisen jeweils einen Rahmen auf, die aus zwei am unteren Ende drehbar mit dem Bodenelement verbundenen Eckstützen und einer Querstrebe ausgebildet sind. Der Container erhält im aufgeklappten Zustand seine statische Stabilität lediglich durch die Eckstützen. Die Seitenwände erfüllen hinichtlich der Statik keine Funktion. Der Hebemechanismus ist durch eine Vielzahl beweglicher Teile nachteilig sehr kompliziert und zudem sehr wartungsintensiv. Sein Antrieb mittels Kurbel ist durch die Anordnung in Bodennähe erschwert, eine gleichmäßig umlaufende Kurbelbewegung ist unmöglich.
  • Aus der GB 1 159 908 A geht ein zusammen- und aufklappbarer Container mit Vorder- und Rückwand, Boden und Decke sowie ein Hebeinstrument hervor. Das Hebeinstrument bietet die Möglichkeit, den Container durch eine einzelne Person zu errichten, ist allerdings nachteilig nicht mit dem Container verbunden und demzufolge fest mit dem Untergrund zu verankern. Der Einsatz des Containers ist dadurch stark vom Zustand des Geländes abhängig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Faltcontainer zur Verfügung zu stellen, der ohne aufwändige Hilfsmittel leicht zu montieren und zu demontieren sowie im zusammengefalteten bzw. demontierten Zustand platzsparend und damit kostengünstig zu transportieren und zu lagern ist. Er soll für verschiedene Verwendungszwecke anwendbar sein und die dafür erforderlichen Schutzeigenschaften aufweisen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Faltcontainer gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Nach der Konzeption der Erfindung ist der Faltcontainer als statisch zusammenhängende und im zusammen- und aufgefalteten Zustand geschlossene Einheit konzipiert. Weiterhin sind nur eine geringe Anzahl zusätzlicher Einzelteile vorgesehen, die sich auch im demontierten bzw. zusammengefalteten Zustand zum Teil vorteilhaft innerhalb des Containers befinden und somit beim Transport nicht abhandenkommen können.
  • Der erfindungsgemäße Faltcontainer besitzt zwei faltbare Seitenwände, die zwischen einem Dachelement und einem Bodenelement angeordnet sind, sowie eine klappbare Vorder- und Rückwand. Die Seitenwände bestehen jeweils aus einem oberen und einem unteren, entlang einer Längsachse drehbeweglich miteinander verbundenen Seitenwandteil. Die Vorder- und Rückwand sind jeweils mit einer Stirnseite und die oberen Seitenwandteile jeweils mit einer Längsseite des Dachelementes mittels Scharnieren drehbeweglich verbunden. Die unteren Seitenwandteile sind jeweils an einer Längsseite des Bodenelementes ebenfalls drehbeweglich mittels Scharnieren befestigt.
  • Im aufgefalteten Zustand des Containers sind erfindungsgemäß vier höhenverstellbare Eckstützen vertikal zwischen dem Dachelement und dem Bodenelement angeordnet. Die aus oberem und unterem Seitenwandteil bestehenden Seitenwände sind im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers mit den Eckstützen verspannbar ausgebildet.
  • Die Erfindung beinhaltet als Hilfskonstruktion ein temporär zum Auf- und Zusammenfalten des Faltcontainers am Bodenelement zu befestigendes Rahmenelement.
  • Zu den Hilfskonstruktionen gehören des Weiteren ein zum Aus- und Einklappen der Vorder- und Rückwand am Dachelement zu befestigendes Sttüzelement, Ösen beziehungsweise Laschen, Seile, Umlenkrollen und Seilwinden.
  • Die vertikalen Eckstützen werden nach dem Auffalten des Containers mittels Bolzen am Dachelement arretiert und sind zusätzlich mit dem Dachelement und dem Bodenelement verschraubt. Mittels der über Stempel und Schraubmechanismus höhenverstellbaren Eckstützen lassen sich die Seitenwände durch Ausfahren der Stempel und unter zusätzlicher Verwendung von Feststellschrauben verspannen. Die höhenverstellbaren Eckstützen weisen dabei Ösen zur Aufnahme der Feststellschrauben auf.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Scharniere, die das Dachelement mit den oberen Seitenwandteilen bzw. das Bodenelement mit den unteren Seitenwandteilen verbinden, derart ausgebildet, dass sie einen Bewegungswinkel zwischen 90° und 180° überstreichen. Die Scharniere, die die oberen Seitenwandteile mit den unteren Seitenwandteilen verbinden, weisen einen Bewegungswinkel zwischen 0° und 180° auf.
  • Die äußeren Begrenzungsflächen des Faltcontainers werden durch die faltbaren Seitenwände aus den Seitenwandteilen, die Vorderwand, die Rückwand, das Dachelement und das Bodenelement gebildet, welche jeweils aus Rahmen und Ausfachungen bestehen.
  • Die Rahmen sowie die Eckstützen sind bevorzugt aus Hohlprofilen ausgebildet. Die umlaufenden Hohlprofile der Rahmen des Dachelementes und des Bodenelementes haben einen aus drei rechteckigen Kammern bestehenden L-förmigen Grundriss, bei dem eine Kammer an ihrer Schmalseite zum besseren Abdichten einen Versatz aufweist. Die umlaufenden Hohlprofile der Rahmen der Seitenwandteile, der Vorderwand und der Rückwand haben einen L-förmigen Grundriss, außer den Profilen, die an das Bodenelement anstoßen. Diese Hohlprofile weisen einen rechteckigen Querschnitt auf.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Rahmen sowie die Eckstützen aus Aluminium ausgeführt. Aluminium verbindet die Vorzüge eines geringen Gewichts mit einer relativ guten Festigkeit und einem vernünftigen Preis. Alternativ dazu sind Stahl- oder, unter besonderen Umständen, auch Kunststoffkonstruktionen einsetzbar, sofern die erforderlichen statischen Kennwerte durch diese Materialien erreicht werden.
  • Die Hohlprofile der Rahmen und der Eckstützen sind bevorzugt mindestens zum Teil mit Kunststoffen ausgeschäumt, um die thermische Isolierung zu verbessern.
  • Die Rahmen der äußeren Wandungen weisen bevorzugt Verkleidungen aus Aluminiumblechen auf. Alternativ werden für die Verkleidungen Kunststoffe eingesetzt. Die Verkleidungen werden kostengünstig jeweils mit Nietverbindungen an den Rahmen befestigt. Zusätzlich sind unter den Außenrändern der Verkleidungen Klebverbindungen vorgesehen.
  • Die Rahmen sind bevorzugt mit Isolationsmaterial zwischen den Verkleidungen ausgefacht.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, die einander angrenzenden Wände, wie Seitenwände, Vorderwand, Rückwand, Dachelement und Bodenelement, mit Dichtelementen zu versehen, die sowohl im zusammengefalteten als auch im aufgefalteten Zustand des Containers das Eindringen von Wasser in diesen bzw. in die Räume zwischen den einzelnen Elementen verhindern. Die aus Dichtmaterialien, wie Gummi, bestehenden Dichtelemente haben unterschiedliche Formen. Bei den Dichtelementen zwischen den Eckstützen und dem Dach- bzw. Bodenelement handelt es sich um Flachdichtungen. Die Dichtelemente zum Abdichten der Seitenwandteile untereinander, der Seitenwände und der Vorder- bzw. Rückwand jeweils mit dem Dach- und Bodenelement und den Eckstützen im aufgefalteten Zustand sowie dem Dach- und Bodenelement im zusammengefalteten Zustand des Faltcontainers weisen Hohlräume auf, um ein optimales Dichten zu gewährleisten.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorderwand und die Rückwand im aufgefalteten Zustand senkrecht zum Dachelement sowie zum Bodenelement und im zusammengefalteten Zustand des Faltcontainers waagerecht so innerhalb des Dachelementes angeordnet, dass eine geschichtete Anordnung entsteht. Unter Berücksichtigung, dass sich die Seitenwände in drei Ebenen, d. h. sowohl am Dach- als auch am Bodenelement, falten lassen und die Seitenwände selbst jeweils aus einem oberen und einem unteren entlang einer Längsachse drehbeweglich miteinander verbundenen Seitenwandteil bestehen, entsteht im zusammengefalteten Zustand des Faltcontainers eine Anordnung aus vier Schichten, die wie folgt aufgebaut ist: Bodenelement, unteres Seitenwandteil, oberes Seitenwandteil sowie Dachelement mit integrierter Rück- bzw. Vorderwand.
  • Von Vorteil ist, wenn die Vorderwand und die Rückwand im zusammengefalteten Zustand am Dachelement arretierbar ausgebildet sind.
  • Die Vorderwand und die Rückwand sind darüber hinaus im aufgefalteten Zustand am Bodenelement bevorzugt arretierbar ausgebildet.
  • Für beispielsweise Transportprozesse sind vorteilhaft am Dachelement des Faltcontainers zusätzliche Ösen anbringbar bzw. angebracht.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Eckstützen und die Feststellschrauben sowie Werkzeug im zusammengefalteten Zustand bei Transport und Lagerung innerhalb des Faltcontainers anordenbar.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn der Faltcontainer derart ausgebildet ist, dass die Seitenwandteile und die Vorder- und Rückwand nach innen falt- bzw. klappbar ausgebildet sind.
  • Das Verfahren zum Aufklappen des Faltcontainers ist durch folgende Schritte charakterisiert:
    • – Montage des Rahmenelementes mit den zugehörigen Seilwinden am Bodenelement als erste Hilfskonstruktion zum Auffalten des Faltcontainers,
    • – Einhängen der Seile in die Ösen und Umlenkrollen,
    • – gleichzeitiges manuelles oder motorisches Betreiben der Seilwinden und damit verbundenes Abheben des Dachelementes vom Bodenelement sowie Aufklappen der Seitenwände, bestehend aus unterem und oberem Seitenwandteil,
    • – Anbringen der losen Dichtelemente am Bodenelement während des Abhebens des Dachelementes,
    • – Einbringen und Arretieren der eingefahrenen Eckstützen mit Bolzen in den Ecken des Containers zwischen Dachelement und Bodenelement,
    • – Ausfahren der Eckstützen durch Betätigung der Höhenverstellung und damit verbundenes Verspannen der Seitenwände,
    • – Arretieren der Eckstützen am Boden- und Dachelement durch Verschrauben,
    • – Feinjustierung und Verspannung der Eckstützen und der Seitenwände mittels der Feststellschrauben,
    • – Montage des Stützelementes zum Herablassen der Vorder- und Rückwand als zweite Hilfskonstruktion,
    • – Montage der Lasche an der Rückwand,
    • – Entsicherung der Rückwand am Dachelement und manuelles oder motorisches Betätigen der Seilwinde und Herablassen bzw. Ausklappen der Rückwand,
    • – Demontage der Lasche von der Rückwand,
    • – Drehen des Stützelementes zum Herablassen der Vorderwand um 180°,
    • – Montage der Lasche an der Vorderwand,
    • – Entsicherung der Vorderwand am Dachelement und manuelles oder motorisches Betätigen der Seilwinde und Herablassen bzw. Ausklappen der Vorderwand,
    • – Demontage der Lasche von der Vorderwand,
    • – Arretieren der Vorder- und Rückwand am Bodenelement mittels Feststelleinrichtungen,
    • – Entfernung der Hilfskonstruktionen.
  • Die angegebene Reihenfolge des Vorgangs des Ausklappens der Rückwand mittels Hilfskonstruktion, deren Drehen um 180° und das folgende Ausklappen der Vorderwand ist bzgl. Vorderwand und Rückwand vertauschbar.
  • Das Volumen des Containers mit den Außenabmessungen eines herkömmlichen Containers, d. h. einer Grundfläche von 6058 mm × 2438 mm sowie einer Höhe von 2591 mm, lässt sich auf Grund seiner Konstruktion im zusammengefalteten Zustand auf etwa 1/5 seines Volumens im aufgefalteten Zustand verringern und erfordert mit einer Höhe von 500 mm nur etwa 20% des Transport- oder Einlagerungsvolumens eines herkömmlichen Containers.
  • Vorteilhaft hinsichtlich des breiten Anwendungsspektrums werden je nach Anwendungsfall zusätzliche bauphysikalische Eigenschaften, wie Schall- und Brandschutz, Wärmedämmung und Dichtigkeit, wartungsarm bei beständiger Qualität gewährleistet. Die Falt-, Verschluss- und Transportmechanismen sind so ausgebildet, dass ein Aufbau mit einfachen technischen Hilfsgeräten möglich ist. Dadurch wird vorteilhaft der Aufbau in nahezu jeder Umgebung gewährleistet.
  • Der Faltcontainer ist bevorzugt sowohl im zusammengefalteten als auch im aufgefalteten Zustand stapelbar ausgebildet. Von besonderem Vorteil ist, dass fünf zusammengefaltete, übereinander gestapelte Faltcontainer eine Höhe von 2.591 mm aufweisen bzw. diese nicht überschreiten. Der Vorgang des Stapelns der Container wird durch Stapelhilfen, die aus abgewinkelten Blechen bestehen, erleichtert. Die Bleche sind an den Ecken der Dachelemente befestigt. Die stetige Erweiterung der Bleche in vertikaler Richtung des Containers ermöglicht ein günstiges Stapeln, da die Bleche eine Führung beim Stapeln der Container bieten.
  • Die Konstruktion des Faltcontainers ist so ausgelegt, dass er als Doppelstockcontainer ausgeführt werden kann. Bei der Montage als zweigeschossiger Container werden der obere und der untere Container gegen abhebende Lasten verankert. Die Ausführung einer mehrgeschossigen Variante, z. B. für mobile Unterkünfte, wird als spezielle Bauform oder im Baukastenprinzip ausgeführt. Auch das Aneinanderreihen in Längs- und Breitenrichtung ist möglich.
  • Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht, dass die Faltcontainer für spezielle Einsatzzwecke optional mit Photovoltaik, Elektroinstallation, wie Stromversorgung, Beleuchtung und Heizung, sowie mit zu öffnenden Fenstern und begehbaren Personentüren erweiterbar oder auszustatten sind.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Aufgefalteter Container ohne Verkleidungen der Begrenzungsflächen
    • a ohne Seitenwände, mit Rahmenelement der Hilfskonstruktion zur Montage und Demontage,
    • b ohne Verstrebungen in Dach- und Bodenelement,
  • 2: Schnitt durch den zusammengefalteten Container
    • a mit Rahmenelement der Hilfskonstruktion zum Falten des Containers mit manuell oder motorisch betriebenen Seilwinden sowie über Umlenkrollen geführten und am Dachelement des Faltcontainers mittels Ösen befestigten Seilen,
    • b Detailzeichnung der drehbeweglichen Verbindungen und der aufeinanderliegenden Dach- und Bodenelement mit zwischenliegendem Dichtelement und Anordnung der Seitenwandteile,
    • c Detailzeichnung der Anordnung der Seitenwandteile und der eingelagerten Eckstützen sowie Dichtelemente,
  • 3: Schnitt durch den Container während der Montage bzw. Demontage oder des Auf- und Zusammenfaltens der Seitenwände
    • a mit Rahmenelement der Hilfskonstruktion zum Falten des Containers,
    • b Detailzeichnung der drehbeweglichen Verbindung zwischen Dachelement und oberem Seitenwandteil sowie Dichtelement,
    • c Detailzeichnung der drehbeweglichen Verbindung zwischen Bodenelement und unterem Seitenwandteil sowie Dichtelementen,
  • 4: Schnitt durch den aufgefalteten Container
    • a mit Rahmenelement der Hilfskonstruktion zum Falten des Containers,
    • b Detailzeichnung der drehbeweglichen Verbindung zwischen Dachelement und oberem Seitenwandteil sowie zwischenliegendem Dichtelement,
    • c Detailzeichnung der drehbeweglichen Verbindung zwischen Bodenelement und unterem Seitenwandteil sowie zwischenliegenden Dichtelementen,
  • 5: Aufgefalteter Container mit am Dachelement befestigtem Stützelement mit Umlenkrolle, Seil und Seilwinde sowie Vorgang des Ein- bzw. Ausklappens der Rückwand mit montierter Lasche,
  • 6: Eckstütze mit Bolzen am oberen Ende zur Arretierung am Dachelement, Schraubmechanismus mit höhenverstellbarem Stempel und Öse mit Feststellschraube zum Verspannen von Seitenwand und Eckstütze,
    • a Seitenansicht,
    • b Vorderansicht,
  • 7: Schnitt durch das Aluminium-Sonderprofil
    • a des umlaufenden Rahmens des Bodenelementes,
    • b des umlaufenden Rahmens des Dachelementes,
    • c Teilen des Rahmens der Seitenwand, der Vorderwand und der Rückwand,
  • 8: Dichtelemente
    • a zwischen Bodenelement und Eckstütze,
    • b zwischen Dachelement und Eckstütze,
    • c zwischen oberem und unterem Seitenwandteil, zwischen oberem Seitenwandteil, Vorderwand sowie Rückwand und Dachelement, zwischen Dachelement und Bodenelement,
    • d zwischen unterem Seitenwandteil, Vorderwand sowie Rückwand und Bodenelement,
  • 9: Stapelecke.
  • In 1 ist der Faltcontainer 1 im aufgefalteten Zustand mit ausgeklappter Vorder- und Rückwand 5, 6 ohne Verkleidungen der Begrenzungsflächen dargestellt. 1a zeigt weiterhin das Rahmenelement 12 als Hilfskonstruktion zur Montage des Faltcontainers 1, d. h. zum Anheben des Dachelementes 7 bei feststehendem Bodenelement 8, wobei die Seitenwände 2 nicht dargestellt sind. In 1b sind die Verstrebungen in Dach- und Bodenelement 7, 8 zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Im Unterschied zu 1a zeigt 1b die Seitenwände 2, bestehend aus oberem Seitenwandteil 3 und unterem Seitenwandteil 4. Die am Dachelement 7 angebrachten Ösen 16 ermöglichen die Montage bzw. die Demontage des Faltcontainers mittels zusätzlichen Hilfsmitteln, wie Kränen.
  • 2a zeigt den Faltcontainer 1 im zusammengefalteten Zustand als Schnittdarstellung und das Rahmenelement 12 der Hilfskonstruktion mit manuell oder motorisch betriebenen Seilwinden 13, Umlenkrollen 14, 15 und den in den Ösen 27 eingehängten Seilen 26 zum Falten des Containers 1. Im zusammengefalteten Zustand des Containers 1 sind das Dachelement 7 und die darin eingelassenen Vorder- und Rückwand 5, 6, die gefalteten Seitenwandteile 3, 4 sowie das Bodenelement 8 waagerecht so gelagert, dass eine aus vier Schichten bestehende Anordnung entsteht.
  • In 2b sind die Scharniere 10 und das aufeinanderliegende Dach- und Bodenelement 7, 8 mit den Dichtelementen 28, 30 und die zusammengefalteten Seitenwandteile 3, 4 im Detail dargestellt. Die Dichtelemente 28, 30 entfalten in diesem zusammengedrückten Zustand ihre Dichtwirkung im zusammengefalteten Zustand des Faltcontainers 1.
  • 2c zeigt, dass die Eckstützen 9 und die Dichtelemente 29 auf dem Containerboden zwischen den zusammengeklappten Seitenwandteilen 3, 4 angeordnet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass neben den Eckstützen 9 und den Dichtelementen 29 auch die Feststellschrauben 23 und das Werkzeug, die sich im zusammengefalteten Zustand, z. B. beim Transport oder der Lagerung, im Bodenelement 8 befinden, innerhalb des Containers 1 verstaut sind.
  • In 3a sind der Faltcontainer während des Auffaltens der Seitenwände 2 im Schnitt und das Rahmenelement 12 der Hilfskonstruktion dargestellt. Während sich beim Anheben das Dachelement 7 und das Bodenelement 8 voneinander entfernen, werden gleichzeitig die an beiden Elementen befestigten, nach innen gefalteten Seitenwände 2 ausgefaltet.
  • Der Faltcontainer 1 lässt sich bei der Montage und Demontage vorteilhaft über aus Stahl gefertigte Scharniere 10, 11 in drei Ebenen falten. Während der Montage bzw. Demontage überstreichen die Scharniere 10, die das Dachelement 7 mit den oberen Seitenwandteilen 3 bzw. das Bodenelement 8 mit den unteren Seitenwandteilen 4 verbinden, einen Bewegungswinkel zwischen 90° und 180°. Die Scharniere 11, die die oberen Seitenwandteile 3 mit den unteren Seitenwandteilen 4 verbinden, überstreichen einen Bewegungswinkel zwischen 0° und 180°.
  • Die 3b und 3c zeigen jeweils einen Schnitt durch die drehbeweglichen Verbindungen sowie die Dichtelemente 28, 29, 30. Das Dichtelement 28 ist fest mit dem Dachelement 7 verbunden. Bei den Dichtelementen 29 zum Abdichten des Bodenelementes handelt es sich um lose Elemente, die während der Montage des Faltcontainers 1 aus ihrem Zustand der Lagerung oder des Transports, d. h. vom Boden des Containers 1, entnommen und am Rand des Bodenelementes 8 angeordnet werden, bevor der Endzustand des ausgefalteten Containers 1 erreicht ist.
  • Der Faltcontainer ist so konstruiert, dass die verschiedenen Baugruppen in sich gefaltet bzw. geklappt werden können. Die Faltvorgänge werden von zwei Personen durchgeführt. Die Kraft wird über das Rahmenelement 12 mit Seilen 26, Umlenkrollen 14, 15, Seilwinden 13 und im Dachelement 7 eingeschraubten Ösen 27 übertragen. Durch Rechts- und Linksdrehung der Kurbel erfolgt das Auf- oder Zusammenfalten des Containers 1. Diese Bewegungen sollten von beiden Seiten möglichst gleichmäßig durchgeführt werden, um ein eventuelles Verkanten zu verhindern. Die Seilwinden 13 können entweder manuell oder mittels Motor angetrieben bzw. bewegt werden. Die am Dachelement 7 zusätzlich angebrachten Ösen 16, in 1 dargestellt, ermöglichen die Montage bzw. die Demontage des Faltcontainers auch mittels zusätzlichen Hilfsmitteln, wie Kränen.
  • Bei dem in 4a dargestellten Zustand des Faltcontainers 1 sind die Seitenwände 2 vollständig entfaltet. Der aufgefaltete Container 1 ist jedoch noch an den Seilen 26 und Ösen 27 aufgehängt und wird durch das Rahmenelement 12 der Hilfskonstruktion gehalten.
  • In den 4b und 4c sind die Scharniere 10 und das aneinandergrenzende Dachelement 7 und das obere Seitenwandteil 3 sowie das Bodenelement 8 und das untere Seitenwandteil 4 jeweils mit den dazwischenliegenden Dichtelementen 28, 29, 30, die in diesem Zustand ihre Wirkung entfalten, im Detail dargestellt.
  • In 5 sind der Vorgang des Ein- bzw. Ausklappens der Vorder- oder Rückwand 5, 6 sowie das am Dachelement 7 befestigte Stützelement 24 mit Lasche 18, Seil 25, Umlenkrolle 17 und manuell oder motorisch betriebener Seilwinde 19 dargestellt. Die Vorderwand 5 und die Rückwand 6 sind im zusammengefalteten Zustand des Containers parallel und im aufgefalteten Zustand senkrecht zum Dachelement 7 und zum Bodenelement 8 angeordnet. Die Vorderwand 5 und die Rückwand 6 sind dabei mit Scharnieren 10 am Dachelement 7 befestigt und werden im zusammengefalteten Zustand mittels einer Feststelleinrichtung zusätzlich am Dachelement 7 und im aufgefalteten Zustand mittels einer Feststelleinrichtung zusätzlich am Bodenelement 8 arretiert.
  • Nach der Installation des Stützelementes 24, der Lasche 18, des Seiles 25, der Umlenkrolle 17 sowie der Seilwinde 19 und dem Lösen der Feststelleinrichtungen werden die Vorderwand 5 und die Rückwand 6 durch Drehen der Kurbel der Seilwinde 19 ausgeklappt.
  • Die Seitenwände 2 sowie Vorder- und Rückwand 5, 6 dienen der Horizontalaussteifung der Containerkonstruktion.
  • 6 zeigt mit einer der vier höhenverstellbaren Eckstützen 9, die ihre Wirkung im Schraubmechanismus zur Höhenverstellung 22 und dem damit verbundenen, beweglich ausgeführten Stempel 21 entfaltet, eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Der Bolzen 20 dient der Arretierung der Stütze mit dem Dachelement 7 im Stadium der Montage und Demontage des Faltcontainers 1.
  • Nach dem vollständigen Entfalten der Seitenwände 2 werden die vier höhenverstellbaren Eckstützen 9, die im kurzen Zustand vorliegen, jeweils an den Ecken des Faltcontainers 1 zwischen das Dachelement 7 und das Bodenelement 8 gestellt. Die der Arretierung dienenden Bolzen 20 verhindern eine Fehlstellung bzw. das Umstürzen der Eckstützen 9. Nach dem Anheben des Dachelementes 7 mittels der Hilfskonstruktion werden mit Hilfe der Verlängerung der Eckstützen 9 das Dachelement 7 und das Bodenelement 8 weiter voneinander entfernt.
  • Im aufgefalteten Zustand des Containers werden die Eckstützen 9 mit dem Dachelement 7 und dem Bodenelement 8 verschraubt. Die Eckstützen 9 geben dem Container 1 statische Sicherheit. Die Belastungsgrößen entsprechen den an Container gestellten Anforderungen.
  • Die Seitenwände 2 des Faltcontainers 1 werden unter zusätzlicher Verwendung von Feststellschrauben 23 verspannt. Dabei werden die Feststellschrauben 23 durch Ösen mit Innengewinde, die sich an den Eckstützen 9 befinden, geschraubt und die Seitenwände 2 nach außen gedrückt und verspannt. Der Faltcontainer ist somit leicht montierbar.
  • Sowohl die Seitenwandteile 3, 4, die Vorderwand 5, die Rückwand 6, das Dachelement 7 und das Bodenelement 8 sind als Rahmenkonstruktion aus ausgeschäumten Aluminium-Sonderprofilen, im Weiteren auch als Aluminium-Hohlprofile oder als Kammeraluminiumkonstruktion bezeichnet, aufgebaut. In den 2 bis 4 sind Schnitte durch die Rahmen des Dachelementes 7, des Bodenelementes 8 und des oberen bzw. des unteren Seitenwandteils 3, 4 sowie durch die die Elemente mit den Wandteilen verbindenden Scharniere 10 im zusammengefalteten Zustand des Containers 1 dargestellt.
  • Den 7a und 7b sind Schnitte der Aluminium-Sonderprofile der umlaufenden Rahmen des Bodenelementes 8 und des Dachelementes 7 zu entnehmen. Diese Hohlprofile mit L-förmigem Grundriss bestehen aus drei rechteckigen Kammern, bei dem eine Kammer an ihrer Schmalseite zum besseren Abdichten einen Versatz 32 aufweist. Wie in 7c dargestellt ist, haben die Hohlprofile der Rahmen der Seitenwandteile 3, 4, der Vorderwand 5 und der Rückwand 6 einen L-förmigen Grundriss, außer den Profilen, die an das Bodenelement anstoßen. Diese Hohlprofile weisen einen rechteckigen Querschnitt auf.
  • Sämtliche Rahmenkonstruktionen sind entweder einseitig oder beidseitig mit Aluminiumblechen verkleidet. Die Bleche und Rahmen sind mittels Nieten und an den Außenrändern zusätzlich durch Kleben verbunden. Die Räume zwischen den Rahmen und den Blechen sind mit Isolationsmaterial ausgefüllt.
  • Diese Konstruktion aus Aluminium-Hohlprofilen und Aluminiumblechen in Verbindung mit verklebten Außenrändern stellt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Faltcontainers 1 hinsichtlich seines Gewichtes dar, das durch die Verwendung der Kammeraluminiumkonstruktion nur zwei Drittel des Gewichtes herkömmlicher Container aus Stahl beträgt. Zusätzlich werden die einander angrenzenden Wände und Elemente, wie Seitenwandteile 3, 4, Vorderwand 5, Rückwand 6, Dachelement 7 und Bodenelement 8, sowohl im zusammengefalteten als auch im aufgefalteten Zustand des Containers 1 gegen von außen angrenzendes Wasser, z. B. Seewasser, abgedichtet. In 8 sind Ausgestaltungen der Dichtelemente dargestellt. Die in 8a gezeigten Dichtelemente zwischen Bodenelement 8 und Eckstütze 9 bzw. in 8b zwischen Dachelement 7 und Eckstütze 9 sind Flachdichtungen. Bei dem in 8c dargestellten Dichtelement 28 zwischen oberem und unterem Seitenwandteil 3, 4, zwischen oberem Seitenwandteil 3 sowie Vorder- bzw. Rückwand 5, 6 und Dachelement 7, zwischen Dachelement 7 und Bodenelement 8 sowie den in 8d dargestellten Dichtelementen 29, 30 zwischen unterem Seitenwandteil 4 sowie Vorder- bzw. Rückwand 5, 6 und Bodenelement 8 handelt es sich um Elemente mit Hohlräumen. Diese Ausführungsformen der Dichtelemente ermöglichen ein vorteilhaftes Zusammendrücken im dichtenden Zustand.
  • Besonders vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung des Faltcontainers 1 ist, dass er auf Grund seines geringen Gewichtes und seiner Dichtheit gegenüber Wasser schwimmfähig ist.
  • In 9 ist eine Stapelecke 31 dargestellt. Durch diese Stapelhilfen, die durch ihre Form ein Führen der Container 1 beim Stapeln ermöglichen, wird das Stapeln der Faltcontainer 1 erleichtert. Die Bleche werden zu diesem Zweck an den Ecken der Dachelemente 7 befestigt.
  • Der mobile Faltcontainer 1 als statisch zusammenhängende geschlossene Einheit wird den bereits existierenden und zukünftigen Ansprüchen der Wirtschaft und den Einsatzerfordernissen in Krisensituationen in verschiedenen Gegenden der Welt gerecht. Er wird für den Transport oder die Lagerung fester Materialien, für Wohnzwecke, als Büro oder Werkstatt Verwendung finden. Der Wärme- und Kälteschutz einschließlich eigener Energieversorgung prädestinieren den Faltcontainer für den Einsatz, z. B. bei der Rohstofferschließung, an Orion, die von der menschlichen Zivilisation weit entfernt sind, auf Wanderbaustellen, in Katastrophengebieten und Flüchtlingslagern. Seine bedeutend größere Wirtschaftlichkeit gegenüber den herkömmlichen Containersystemen zeichnet sich durch sein mehrfach geringeres Raumvolumen und Gewicht bei Rück- und Leertransporten zu Land, zu Wasser und in der Luft und bei der Einlagerung leerer Container aus.
  • 1
    Faltcontainer
    2
    Seitenwand
    3
    oberes Seitenwandteil
    4
    unteres Seitenwandteil
    5
    Vorderwand
    6
    Rückwand
    7
    Dachelement
    8
    Bodenelement
    9
    Eckstütze
    10
    Scharnier (90–180°)
    11
    Scharnier (0–180°)
    12
    Rahmenelement
    13, 19
    Seilwinde
    14, 15, 17
    Umlenkrolle
    16, 27
    Öse
    18
    Lasche
    20
    Bolzen
    21
    Stempel
    22
    Schraubmechanismus zur Höhenverstellung
    23
    Feststellschraube
    24
    Stützelement
    25, 26
    Seil
    28, 29, 30
    Dichtelement
    31
    Stapelecke
    32
    Versatz

Claims (15)

  1. Faltcontainer (1) mit zwei zwischen einem Dachelement (7) und einem Bodenelement (8) angeordneten faltbaren Seitenwänden (2), einer klappbaren Vorderwand (5) und einer klappbaren Rückwand (6), wobei – die Seitenwände (2) aus einem oberen und einem unteren, entlang einer Längsachse drehbeweglich mittels Scharnieren (11) miteinander verbundenen Seitenwandteil (3, 4) bestehen und – die Vorder- und Rückwand (5, 6) jeweils an einer Stirnseite und die oberen Seitenwandteile (3) jeweils an einer Längsseite des Dachelementes (7) und die unteren Seitenwandteile (4) jeweils an einer Längsseite des Bodenelementes (8) drehbeweglich mittels Scharnieren (10) angeordnet und miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass – vier Eckstützen (9) im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers (1) vertikal zwischen dem Dachelement (7) und dem Bodenelement (8) angeordnet sind, wobei – die Eckstützen (9) höhenverstellbar sowie – die Seitenwände (2), bestehend aus oberem und unterem Seitenwandteil (3, 4), im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers (1) mit den Eckstützen (9) verspannbar ausgebildet sind und dass – temporär zum Auf- und Zusammenfalten des Faltcontainers (1) ein Rahmenelement (12) am Bodenelement (8) als Hilfskonstruktion am Faltcontainer (1) anbringbar vorgesehen ist.
  2. Faltcontainer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstützen (9) mittels eines Stempels (21) und eines Schraubmechanismus (22) höhenverstellbar ausgebildet sind.
  3. Faltcontainer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenverstellbaren Eckstützen (9) mittels Bolzen (20) am Dachelement (7) arretiert und im aufgefalteten Zustand des Containers (1) zusätzlich mit dem Dachelement (7) und dem Bodenelement (8) verschraubt sind.
  4. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die höhenverstellbaren Eckstützen (9) Ösen zur Aufnahme von Feststellschrauben (23) aufweisen, sodass im aufgefalteten Zustand des Faltcontainers (1) die Seitenwände (2) mit den Eckstützen (9) verspannbar ausgebildet sind.
  5. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandteile (3, 4), die Vorderwand (5), die Rückwand (6), das Dachelement (7) und das Bodenelement (8) aus Rahmen und Ausfachungen bestehen, wobei die Rahmen aus Hohlprofilen ausgebildet sind.
  6. Faltcontainer (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile der umlaufenden Rahmen des Dachelementes (7) und des Bodenelementes (8) einen L-förmigen Grundriss aufweisen, der aus drei rechteckigen Kammern besteht, bei dem eine Kammer an ihrer Schmalseite einen Versatz (32) aufweist.
  7. Faltcontainer (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile der umlaufenden Rahmen der oberen Seitenwandteile (3) und der seitlichen sowie oberen Rahmenteile der unteren Seitenwandteile (4) einen L-förmigen Grundriss aufweisen.
  8. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander angrenzenden Wände, wie Seitenwände (3, 4), Vorderwand (5), Rückwand (6), Dachelement (7) und Bodenelement (8), Dichtelemente (28, 29, 30) aufweisen, die sowohl im zusammengefalteten als auch im aufgefalteten Zustand des Containers das Eindringen von Wasser verhindern.
  9. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (5) und die Rückwand (6) im zusammengefalteten Zustand zusätzlich am Dachelement (7) arretierbar ausgebildet sind.
  10. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (5) und die Rückwand (6) im aufgefalteten Zustand zusätzlich am Bodenelement (8) arretierbar ausgebildet sind.
  11. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckstützen (9) sowie die Feststellschrauben (23) und Werkzeug im zusammengefalteten Zustand bei Transport und Lagerung innerhalb des Faltcontainers (1) anordenbar sind.
  12. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltcontainer (1) sowohl im zusammengefalteten als auch im aufgefalteten Zustand stapelbar ausgebildet sind.
  13. Faltcontainer (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass fünf zusammengefaltete, übereinander gestapelte Faltcontainer (1) eine Höhe von maximal 2591 mm aufweisen.
  14. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er schwimmfähig ausgebildet ist.
  15. Faltcontainer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er Außenabmessungen der Grundfläche von 6058 mm und 2438 mm sowie im aufgefalteten Zustand eine Höhe von 2591 mm aufweist.
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