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Die
Erfindung betrifft Farbwerke einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3.
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Durch
die
WO 2006/100158
A2 ist ein Farbwerk einer Druckmaschine zur Einfärbung
eines Formzylinders bekannt, welches einen Walzenzug mit mindestens
einem formzylindernahen und einem formzylinderferneren Reibzylinder
aufweist. Der formzylindernahe Reibzylinder ist lediglich über
Friktion mit benachbarten Walzen rotatorisch angetrieben, d. h.
er ist zu dessen rotatorischem Antrieb ohne eine über die
Friktion hinaus gehende mechanische Antriebsverbindung zu einem
Antriebsmotor ausgebildet. Hierdurch wird im Vergleich zu einem
Farbwerk, welches einen Walzenzug mit mindestens einem formzylindernahen
und einem formzylinderferneren Reibzylinder aufweist, die beide
rotatorisch angetrieben sind, ein verbesserter Farbfluss geschaffen indem
im formzylindernahen Bereich des Walzenzuges ein nahezu ungestörtes
Abrollen der aneinander angestellten Walzen erreicht wird. Außerdem
wird ein verminderter Verschleiß sowie ein verringerter
Energieverbrauch und Steuerungsaufwand erzielt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Farbwerke einer Druckmaschine
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 bzw. 3 gelöst.
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Es
ist erkennbar, dass die Erfindung in jedem Fall dadurch verwirklicht
ist, dass ein Farbwerk, welches einen Walzenzug mit mindestens einem
Reibzylinder aufweist, einen Antrieb für alle Reibzylinder in
einer Waschfunktion entgegen einer Produktionsdrehrichtung aufweist,
wohingegen in einer Produktionsdrehrichtung zumindest nicht alle
Reibzylinder einen Antrieb aufweisen, sondern mindestens ein Reibzylinder
in Produktionsrichtung ohne Antrieb ausgeführt ist, der
dann durch Friktion mit mindestens einer anderen Walze angetrieben
wird.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass insbesondere beim Reinigen bzw. bei einem Farbwechsel eine
erhöhte Reinigungsqualität erreicht wird, ohne
auf die bekannter Farbwerke verzichten zu müssen.
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Von
Vorteil ist es, dass zumindest ein erster Reibzylinder eines Walzenzuges
in Produktionsrichtung keine Antriebsverbindung zu einem Antriebsmotor
aufweist, sondern in Produktionsrichtung lediglich über
den Reibkontakt mit zusammen wirkenden Walzen rotatorisch getrieben
ist. Er übt daher in Produktionsrichtung keine über
eine mechanische Antriebsverbindung mit einem Antriebsmotor erzwungene Drehbewegung
aus, während vorzugsweise ein zweiter z. B. formzylinderferner
oder bei einem zweizügigen Walzenzug feuchtwerksnaher Reibzylinder zusätzlich
zum Reibgetriebe der Walzen rotatorische Antriebsenergie in Produktionsrichtung
durch mechanische Kopplung mit einem Antriebsmotor erhält. Umgekehrt
wird durch einen Zwangsantrieb der Reibzylinder im Rüstbetrieb,
bei dem beispielsweise ein Farbwerkswaschen bzw. Rakeln mit einer
Drehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung stattfindet, ein
besseres Ergebnis erzielt. So kann beispielsweise eine Waschrakel
angesetzt werden, ohne dass der Reibzylinder stehen bleibt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung lässt sich das Farbwerk bzw.
der Walzenzug des Farbwerks mit eigenem Seitengestell als Modul
ausbilden. Der Antrieb des Farbwerks kann ebenfalls als Getriebemodul
mit lösbar verbundenem Antriebsmotor ausgeführt
und bereits außerhalb der Druckmaschine mit dem Seitengestell
des Farbwerks lösbar verbunden sein.
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In
einer zusätzlichen vorteilhaften Weiterbildung ist mindestens
ein Reibzylinder für Wartungszwecke im Stillstand vorzugsweise
mittels eines abschwenkbaren Pleuel- Mechanismus abschwenkbar. Hierdurch
werden Wartungsarbeiten vereinfacht, da die Zugänglichkeit
verbessert wird.
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Weiterhin
können gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung identische bzw. baugleiche Querverreibgetriebe-Baugruppen für
alle Formate, also für verschiedene Umfänge und verschiedene
Materialbahnbreiten verwendet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Druckeinheit;
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2 eine
vergrößerte Darstellung eines Doppeldruckwerkes
in ebener Bauweise im Druckbetrieb mit Farbwerken, welche jeweils
einen zweizügigen Walzenzug mit zwei Reibzylindern aufweisen, bei:
a)
einem Formzylinder mit maximalem Umfang und
b) einem Formzylinder
mit minimalem Umfang;
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3 eine
schematische Darstellung der Einbaulagen zweier Reibzylinder eines
Farbwerks mit zweizügigem Walzenzug eines Druckwerks des Doppeldruckwerks
aus 2 bei:
a) einem Formzylinder mit maximalem
Umfang und
b) einem Formzylinder mit minimalem Umfang;
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4 eine
schematische Darstellung a) der Produktionsdrehrichtung und b) des
Antriebsschemas eines Druckwerks des Doppeldruckwerks aus 2;
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5 eine
schematische Darstellung a) der Drehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung beim
Farbwerkswaschen und b) des Antriebsschemas eines Druckwerks des
Doppeldruckwerks aus 2;
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6 eine
schematische Darstellung eines Reibzylinders in einer von einer
Auftragswalze abgeschwenkten Stellung in
a) einer Seitenansicht
und
b) in einer Vorderansicht;
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7 eine
schematische Darstellung des festen Achsabstandes der Reibzylinder
eines Druckwerks des Doppeldruckwerks aus 2 bei unterschiedlichen
Formaten a), b), c) bzw. Papierbahnbreiten;
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8 eine
schematische Darstellung einer Querverreibgetriebe-Baugruppe;
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9 eine
schematische Darstellung der Querverreibgetriebe-Baugruppe aus 8 in
einem Einbauzustand bei Produktionsdrehrichtung;
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10 eine
schematische Darstellung der Querverreibgetriebe-Baugruppe aus 8 in
einem Einbauzustand bei Drehrichtung entgegen Produktionsdrehrichtung;
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11 eine
schematische Darstellung der Querverreibgetriebe-Baugruppe aus 8 in
einem Einbauzustand in abgeschwenkter Stellung;
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12 eine
schematische Darstellung der Querverreibgetriebe-Baugruppe aus 8 in
an eine Auftragswalze angestellter Stellung in:
a) einem in
einer durch die Achsen der Reibzylinder gebildeten Ebene liegenden
Querschnitt und
b) einem Querschnitt senkrecht zu den Achsen
der Reibzylinder;
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13 eine
schematische Darstellung der Querverreibgetriebe-Baugruppe aus 8 in
einer von einer Auftragswalze abgeschwenkten Stellung in:
a)
einem in einer durch die Achsen der Reibzylinder gebildeten Ebene
liegenden Querschnitt und
b) einem Querschnitt senkrecht zu
den Achsen der Reibzylinder und
c) einer Ansicht auf Schwenkhebel
und Querverreibgetriebe-Baugruppe von der Seite;
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14 eine
schematische Darstellung eines Schubkurbelgetriebes zum axialen
Antrieb eines durch einen Antriebsmotor in und entgegen Produktionsdrehrichtung
angetriebenen Reibzylinders;
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15 eine
schematische Darstellung eines Schubkurbelgetriebes zum axialen
Antrieb eines durch einen Antriebsmotor nur entgegen Produktionsdrehrichtung
angetriebenen Reibzylinders in an eine Auftragswalze angestellter
Stellung;
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16 eine
schematische Darstellung eines Schubkurbelgetriebes zum axialen
Antrieb eines durch einen Antriebsmotor nur entgegen Produktionsdrehrichtung
angetriebenen Reibzylinders in von einer Auftragswalze abgeschwenkter
Stellung;
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17 eine
schematische Darstellung eines abschwenkbaren Pleuelmechanismus
in einer Seitenansicht in a) in an eine Auftragswalze angestellter Stellung
und b) in von einer Auftragswalze abgeschwenkter Stellung, sowie
in einer Draufsicht in c) in an eine Auftragswalze angestellter
Stellung und d) in von einer Auftragswalze abgeschwenkter Stellung;
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18 eine
schematische Darstellung eines Getriebes, welches in Produktionsdrehrichtung über einen
Freilauf, und entgegen der Produktionsdrehrichtung über
eine drehmomentschlüssige Kopplung verfügt.
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Eine
Druckmaschine, z. B. Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere
eine Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschine, weist eine Druckeinheit 01 auf,
in welcher eine Materialbahn 02, kurz Bahn 02 beidseitig
einfach oder insbesondere nacheinander mehrfach, z. B. hier vierfach,
oder aber mehrere Bahnen gleichzeitig ein- oder mehrfach bedruckbar sind.
Die Druckeinheit 01 weist mehrere, im vorliegenden Fall
vier, vertikal übereinander angeordnete Doppeldruckwerke 03 für
den beidseitigen Druck im Gummi-Gegen-Gummi-Betrieb auf. Die Doppeldruckwerke 03 – hier
in Form von Brücken- oder n-Druckwerken dargestellt – werden
jeweils durch zwei Druckwerke 04 gebildet, welche je einen
als Übertragungszylinder 06 und einen als Formzylinder 07 ausgebildeten
Zylinder 06; 07, z. B. Druckwerkszylinder 06; 07,
sowie jeweils ein Farbwerk 08 und im Fall des Nassoffsetdruckes
zusätzlich ein Feuchtwerk 09 aufweisen. Jeweils
zwischen den beiden Übertragungszylindern 06 wird
in Anstelllage eine (Doppel-)Druckstelle 05 gebildet. Die
genannten Bauteile sind lediglich am obersten Doppeldruckwerk 03 der 1 bezeichnet,
wobei die übereinander angeordneten (Doppel-)Druckwerke 03; 04 jedoch
im wesentlichen – insbesondere in der Ausgestaltung der
für die Erfindung relevanten Merkmale – identisch ausgeführt
sein können. Die Doppeldruckwerke 03 können – ohne
das unten beschriebene vorteilhafte Merkmal der linearen Anordnung – genauso
gut entgegen der Darstellung in 1 als sich
nach oben öffnende U – Einheit oder wie in 2 dargestellt
als Ebenes Doppeldruckwerk 03, d. h. wobei die Rotationsachsen
der Druckwerkszylinder 06; 07 in Druck-An-Stellung
in einer gemeinsamen Ebene liegen, ausgeführt sein.
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Form-
und Übertragungszylinder 07; 06 sind z.
B. mit einer Gallenbreite von mindestens zwei, z. B. vier oder gar
sechs nebeneinander angeordneten stehenden Druckseiten im Zeitungsformat,
insbesondere im Broadsheetformat, ausgebildet. Zumindest die Formzylinder 07 können
in einer Ausführung z. B. einen Umfang aufweisen, welcher
im wesentlichen zwei hintereinander angeordneten Druckseiten in
einem Zeitungsformat entspricht. In anderer Ausführung
kann der Umfang einer einzigen derartigen Druckseite entsprechen.
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Das
Farbwerk 08, z. B. als auch als „kurzes Farbwerk"
bezeichnetes, zweizügiges Walzenfarbwerk 08 ausgeführt,
weist eine Mehrzahl von Walzen 11; 12; 13; 14; 16 auf.
Das Farbwerk 08 gemäß den 2, 4, 5 und 6 umfasst
drei, die Farbe auf die Druckform des Formzylinders 07 auftragende
Walzen 11, insbesondere Auftragwalzen 11, welche
die Farbe über eine feuchtwerkferne changierbare Walze 12.1,
insbesondere Reibzylinder 12.1 (z. B. mit harter Oberfläche),
eine zweite, feuchtwerknahe changierbare Walze 12.2 insbesondere
Reibzylinder 12.2, eine weitere Farb- oder Übertragungswalze 13 (z.
B. mit weicher Oberfläche), eine Walze 14, insbesondere
Filmwalze 14 und eine Walze 16, insbesondere Duktor-
oder Tauchwalze 16 aus einem Farbkasten 17 erhält.
Tauch- und Filmwalze 16; 14, welche charakterisierend
für ein Filmfarbwerk sind, können vorteilhaft
auch durch ein anderes Farbzufuhr- bzw. -dosiersystem, z. B. durch
ein Pumpsystem im Pumpfarbwerk, oder Hebersystem im Heberfarbwerk,
ersetzt sein. Ebenfalls ist denkbar, dass mehr als drei Auftragwalzen 11 die
Druckfarbe von den Reibzylindern 12.1; 12.2 auf
den Formzylinder 07 übertragen.
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Die
weichen Oberflächen der Auftrag- und/oder Übertragungswalzen 11; 13,
kurz weiche Walzen 11; 13, sind in radialer Richtung
nachgiebig, z. B. mit einer Gummischicht, ausgebildet, was in 2 durch
die konzentrischen Kreise ausgedrückt ist.
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Werden
nun die Walzen 11; 12; 13; 14 des Farbwerks 08 aneinander
angestellt, so tauchen je nach Anstelldruck und/oder Stellweg die
harten Oberflächen der Reibzylinder 12.1; 12.2 in
die weichen Oberflächen der jeweils zusammen wirkenden weichen
Walzen 11; 13 mehr oder weniger weit ein. Hierdurch ändern
sich je nach Eindrucktiefe die Umfangsverhältnisse aufeinander
abrollender, zusammen wirkender Walzen 11; 12; 13; 14.
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Erfolgte
nun beispielsweise für eine von mehreren zusammen wirkenden
Walzen ein rotatorischer Zwangsantrieb durch Vorgabe einer Drehzahl, z.
B. über einen Antriebsmotor oder eine entsprechende mechanische
Antriebsverbindung zu einem anderen angetriebenen Bauteil, so rotiert
eine benachbarte, lediglich über Friktion von der erstgenannten
Walze her getriebene weiche Walze je nach Eindrucktiefe mit unterschiedlicher
Drehzahl. Für den Fall, dass diese weiche Walze jedoch
zusätzlich durch einen eigenen Antriebsmotor oder aber
zusätzlich über Friktion in einer zweiten Nipstelle
von einer anderen drehzahlbestimmten Walze her angetrieben wäre,
kann dies im ersten Fall zu einer Differenz zwischen motorisch vorgegebener
Drehzahl und durch Friktion verursachter Drehzahl, und im zweiten
Fall zu einer Differenz zwischen den beiden durch Friktion verursachten
Drehzahlen kommen. Es kommt an den Nipstellen zu Schlupf und/oder
der bzw. die Antriebsmotoren werden unnötig stark belastet.
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Im
formzylindernahen Bereich des Farbwerks 08, insbesondere
im Bereich des Farbauftrages durch die Walzen 11 auf die
Druckform, wird durch die nachfolgend beschriebene Lösung
ein schlupffreies Abrollen, so genanntes „true rolling", und
Einfärben erreicht.
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Der
feuchtwerkferne Reibzylinder 12.1 ist in Produktionsrichtung
rotatorisch lediglich über Friktion mit benachbarten Walzen 11; 13 angetrieben
und weist zu dessen rotatorischem Antrieb in Produktionsrichtung
(2 und 4) weder eine zusätzliche
mechanische Antriebsverbindung zum Antrieb der Druckwerkszylinder 06; 07 oder
einer anderen rotatorisch zwangsgetriebenen Walze des Farbwerks noch
einen eigenen Antriebsmotor auf. Auf diese Weise wird der erste
Reibzylinder 12.1 überwiegend über die
in diesem Beispiel drei durch Friktion mit dem Formzylinder 07 getriebenen
Auftragwalzen 11 rotatorisch getrieben und weist unabhängig
von den Eindrückungen in den dazwischenliegenden Nipstellen
im wesentlichen die Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders 07 auf.
Der feuchtwerknahe Reibzylinder 12.2 weist, wie in 2 angedeutet,
einen diesen in Produktionsrichtung rotatorisch treibenden Antriebsmotor 18 auf,
der jedoch in einer in 2 angedeuteten Produktionsrichtung
neben dem durch die Walzen 12.2; 13; 12.1 gebildeten
Reibgetriebe keine mechanische Kopplung zum ersten Reibzylinder 12.1 aufweist.
Der Antriebsmotor 18 ist jedoch in der Lage, sowohl den
ersten, feuchtwerksfernen Reibzylinder 12.1, als auch den
zweiten, feuchtwerksnahen Reibzylinder 12.2 in einer Wasch-
oder Rüstdrehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung
anzutreiben. Durch einen Zwangsantrieb der Reibzylinder 12.1; 12.2 im
Rüstbetrieb, bei dem beispielsweise ein Farbwerkswaschen
bzw. Rakeln mit einer Drehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung
stattfindet, wird so ein besseres Ergebnis erzielt, da beispielsweise
eine Waschrakel 10 (2, 4, 5, 9 und 10)
angesetzt werden kann, ohne dass der Reibzylinder 12.1 stehen
bleibt. Damit ist der erste, feuchtwerksferne Reibzylinder 12.1 in Produktionsdrehrichtung
rotatorisch lediglich über Friktion mit benachbarten Walzen 11; 13 angetrieben,
d. h. dass er zu dessen rotatorischem Antrieb in Produktionsdrehrichtung
ohne eine über die Friktion hinaus gehende, ein Drehmoment übertragende
mechanische Antriebsverbindung zu dem Antriebsmotor 18 ausgebildet
ist, und dass der erste, feuchtwerksferne Reibzylinder 12.1 in
einer Wasch- oder Rüstdrehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung rotatorisch über
den Antriebsmotor 18 angetrieben ist, d. h. dass er zu
dessen rotatorischem Antrieb entgegen Produktionsdrehrichtung mit
einer ein Drehmoment übertragenden mechanischen Antriebsverbindung
zu dem Antriebsmotor 18 ausgebildet ist. Demgegenüber
ist der zweite, feuchtwerksnahe Reibzylinder 12.2 in beiden
Drehrichtungen sowohl in als auch entgegen der Produktionsdrehrichtung
zusätzlich durch den Antriebsmotor 18 zwangsangetrieben.
Zusätzlich deshalb, da es hier auch zu Friktion mit benachbarten
Walzen 11; 13 kommt. Bei mehr als zwei Reibzylindern 12.1; 12.2,
z. B. dreien, können die beiden feuchtwerksnahen rotatorisch
zwangsgetrieben, oder es kann lediglich der mittlere oder der feuchtwerksnächste
Reibzylinder 12.2 rotatorisch zwangsgetrieben sein.
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Vorzugsweise
weisen beide Reibzylinder 12.1; 12.2 ein durch
in 2 durch jeweilige Doppelpfeile symbolisierte Getriebe 19,
insbesondere ein Changier- bzw. Reibgetriebe 19 auf, wodurch
die Reibzylinder 12.1; 12.2 eine durch Doppelpfeile
in den 4b) und 5b) angedeutete
Changierbewegung ausführen.
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In
einer mechanisch wenig aufwändigen Ausführung
weist der feuchtwerksferne Reibzylinder 12.1 ein eigenes,
lediglich seine in Produktionsrichtung nur durch Friktion mit einer
benachbarten Walze 11; 13 erzeugte Rotationsbewegung
in eine Changierbewegung umformendes Changiergetriebe 19 auf.
Dies kann vorteilhaft als ein Kurvengetriebe ausgebildet sein, wobei
z. B. ein gestellfester Axialanschlag mit einer walzenfesten kurvenförmig
umlaufenden Nut zusammenwirkt oder ein walzenfester Axialanschlag
in einer gestellfesten umlaufenden Nut einer Kurvenscheibe. Grundsätzlich
kann dieses die Rotation in einen changierenden Axialhub umformende
Getriebe 19 ein anderes geeignetes Getriebe 19,
z. B. durch ein einen Excenter aufweisendes Schnecken- oder Kurbelgetriebe,
ausgeführt sein.
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Wie
in 2 durch eine die Doppelpfeile verbindende strichlierte
Linie symbolisiert, ist das Changiergetriebe 19 des ersten
Reibzylinders 12.1 in vorteilhafter Weise über
ein Getriebe 21 mit dem Changiergetriebe 19 des
zweiten Reibzylinders 12.2 mechanisch gekoppelt. Vorteilhaft
stellen die beiden gekoppelten Changiergetriebe 19 einen
gemeinsamen Changierantrieb 22 bzw. Changiergetriebe 22 dar und
sind für deren Changierbewegung durch einen Antriebsmotor 18 zwangsgetrieben.
Vorzugsweise erfolgt der erzwungene Antrieb des Changiergetriebes 22 durch
den den zweiten Reibzylinder 12.2 in Produktionsdrehrichtung
rotatorisch antreibenden Antriebsmotor 18 (2 und 12).
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Das
in den 4, 5 und 6 nochmals
schematisch dargestellte Farbwerk 08 weist eine verbesserte
Druckqualität bei gleichzeitig kürzerem Farbwerk 08 und
damit geringeren Farbschichtdicken im Farbwerk 08 auf,
wodurch es zu weniger Spritzen und weniger Nebeln im Farbwerk 08 kommt. Vorzugsweise
ist mindestens ein Reibzylinder 12.1 des Walzenzuges in
Druck-An-Stellung (4 und 5) in Produktionsdrehrichtung
(4) ausschließlich über Friktion
mit mindestens einer benachbarten Walze 11; 13 rotatorisch
angetrieben, und entgegen der Produktionsdrehrichtung (5) motorisch
zwangsangetrieben. Vorzugsweise ist der in Produktionsdrehrichtung
ausschließlich über Friktion mit mindestens einer
benachbarten Walze 11; 13 rotatorisch angetriebene
Reibzylinder 12.1 ein feuchtwerksferner Reibzylinder 12.1.
Vorzugsweise ist der sowohl in als auch entgegen der Produktionsdrehrichtung
zusätzlich durch den Antriebsmotor 18 rotatorisch
angetriebene Reibzylinder 12.2 ein feuchtwerksnaher Reibzylinder 12.2.
In Druck-An-Stellung (4 und 5) findet
dabei ein in den 4b) und 5b) durch
Doppelpfeile angedeutetes Changieren der Reibzylinder 12.1; 12.2 sowohl bei
einer Drehrichtung in, als auch entgegen der Produktionsdrehrichtung
statt, wohingegen in Druck-Ab-Stellung (6) im Stillstand
kein Changieren stattfindet. Der Zwangsantrieb des Reibzylinders 12.2 in
Produktionsdrehrichtung ist dabei in 4b) durch
einen Drehpfeil angedeutet, ebenso wie der Zwangsantrieb beider
Reibzylinder 12.1; 12.2 entgegen Produktionsdrehrichtung
in 5b).
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In
den 12 und 13 ist
eine vorteilhafte Ausführung für den Antrieb der
Reibzylinder 12.1; 12.2 dargestellt, wobei lediglich
der zweite Reibzylinder 12.2 in Produktionsdrehrichtung
rotatorisch zwangsangetrieben ist, jedoch beide Reibzylinder 12.1, 12.2 über
den gemeinsamen Changierantrieb 22 axial, sowie entgegen
der Produktionsdrehrichtung rotatorisch zwangsangetrieben sind.
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Hierzu
treibt der Antriebsmotor 18 über eine Kupplung 23 über
eine Welle 24 auf ein Antriebsritzel 26, welches
seinerseits mit einem drehfest mit dem zweiten Reibzylinder 12.2 verbundenen
Stirnrad 27 zusammen wirkt. Zwischen dem Antriebsritzel 26 und dem
Stirnrad 27 ist ein Zwischenrad 25 angeordnet. Die
Verbindung kann z. B. über einen das Stirnrad 27 tragenden
Achsabschnitt 28 auf einen Zapfen 29 des zweiten
Reibzylinders 12.2 erfolgen. Ein entsprechender Achsabschnitt 28 des
ersten Reibzylinders 12.1 weist ein in 18 vergrößert
dargestelltes Getriebe 35 in Form eines Stirnrads 35 mit
einem Freilauf 50 in Produktionsdrehrichtung bzw. in Produktionsdrehrichtung
keine ein Drehmoment übertragende mechanische Antriebsverbindung
zum Antriebsmotor 18 auf.
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Somit
ist der in Produktionsdrehrichtung ausschließlich über
Friktion mit mindestens einer benachbarten Walze 11; 13 rotatorisch
angetriebene, und zu Antrieb in Wasch- oder Rüstdrehrichtung
entgegen der Produktionsdrehrichtung mit einer ein Drehmoment übertragenden
mechanischen Antriebsverbindung zu dem Antriebsmotor 18 ausgestattete
Reibzylinder 12.1 mittels des Getriebes 35 bzw.
Stirnrades 35 mit dem Antriebsmotor 18 verbunden,
welches in Produktionsdrehrichtung über einen Freilauf 50,
und in Wasch- oder Rüstdrehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung über
eine drehmomentschlüssige Kopplung verfügt.
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Die
Antriebsverbindungen zwischen Antriebsritzel 26 und Stirnrad 35 des
ersten Reibzylinders 12.1 sowie zwischen Antriebsritzel 26 und
Stirnrad 27 des zweiten Reibzylinders 12.2 sind
vorzugsweise gerade verzahnt und mit einem für jede Position
der Changierbewegung ausreichend große Überdeckung
im Zähneeingriff ausgebildet. Die beiden Reibzylinder 12.1; 12.2 sind
in einem Seitengestell 31 in Lagern 32, z. B.
Radiallagern 32 gelagert, welche zusätzlich eine
Axialbewegung ermöglichen (15 und 16).
Eine rotatorische Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsmotor 18 und
dem ersten Reibzylinder 12.1 in Produktionsdrehrichtung besteht
hierbei nicht. Der Freilauf 50 des als Stirnrad 35 ausgeführten
Getriebes 35 kann kein Drehmoment in Produktionsdrehrichtung
auf die tragende Klemmnabe 51 (18) auf
den Zapfen 29 des ersten Reibzylinders 12.1 übertragen.
Antriebsritzel 26 und das auf dem Achsabschnitt 28 angeordnete Stirnrad 27 stellen
zusammen ein Getriebe, insbesondere Untersetzungsgetriebe, für
den rotatorischen Antrieb in und entgegen der Produktionsdrehrichtung
dar. Antriebsritzel 26 und das auf dem Achsabschnitt 28 angeordnete
Stirnrad 35 stellen zusammen ein Getriebe, insbesondere
Untersetzungsgetriebe, für den rotatorischen Antrieb entgegen
der Produktionsdrehrichtung dar. Die beiden Getriebe stellen eine
abgeschlossene und/oder vormontierbare Baueinheit mit eigenem Gehäuse 30 dar.
Die Baueinheit ist ausgangsseitig an die Zapfen 29 koppelbar.
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Der
Changierantrieb 22 wird durch den Antriebsmotor 18 ebenfalls,
z. B. über einen Schneckentrieb 33, 34,
angetrieben. Hierbei wird von einer aus der Welle 24 angeordneten
Schnecke 33 bzw. einem als Schnecke 33 ausgebildeten
Abschnitt der Welle 24 auf ein Schneckenrad 34 gerieben,
welches drehfest mit einer senkrecht zur Rotationsachse der Reibzylinder 12.1; 12.2 verlaufenden
Welle 36 verbunden ist. Jeweils stirnseitig der Welle 36 ist
exzentrisch zu deren Rotationsachse ein Mitnehmer 37 angeordnet,
welcher seinerseits z. B. über einen Kurbeltrieb, beispielsweise über
ein auf dem Mitnehmer 37 rotierbar gelagertes Pleuel 38 und
ein Gelenk 39, in axialer Richtung der Reibzylinder 12.1; 12.2 druck- und
zugsteif mit den Zapfen 29 der Reibzylinder 12.1; 12.2 verbunden
ist. In 8 sind die Reibgetriebe 19 des
feuchtwerksfernen Reibzylinders 12.1 und des feuchtwerksnahen
Reibzylinders 12.2 lediglich angedeutet, da sie in dieser
Ansicht durch das Stirnrad 35 bzw. durch das Stirnrad 27 verdeckt
werden. Ein rotieren der Welle 36 bewirkt ein Umlaufen
der Mitnehmer 37, welches seinerseits über den
Kurbeltrieb einen Axialhub der Reibzylinder 12.1; 12.2 bewirkt.
Der Abtrieb auf den Changierantrieb 22 kann auch an anderer
Stelle des rotatorischen Antriebsstranges zwischen Antriebsmotor 18 und
Reibzylinder 12.2 oder gar auf der anderen Maschinenseite
vom auf der anderen Stirnseite des Reibzylinders 12.2 befindlichen Zapfens 29 auf
ein entsprechendes Changiergetriebe 22 erfolgen. Auch kann
ggf. ein von einem Schneckentrieb 33, 34 verschiedenes
Getriebe zur Auskopplung des Axialantriebes vorgesehen sein.
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Wie
in den 12 und 13 dargestellt,
ist der Changierantrieb 22 bzw. sind die Changiergetriebe 22 insgesamt
als Baueinheit mit einem eigenen Gehäuse 41 ausgebildet,
welches zusätzlich gekapselt ausgeführt sein kann.
Das Changiergetriebe 22 kann im gekapselten Raum entweder
mit Öl, vorzugsweise jedoch mit einem Fett geschmiert sein. Das
Changiergetriebe 22 ist in der dargestellten Ausführung
durch eine mit dem Seitengestell 31 verbundene Halterung 42 gestützt.
Der Antriebsmotor 18 ist hierbei mit dem Gehäuse 41 des
Changiergetriebes 22 lösbar verbunden.
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5 bzw. 16 zeigen
eine vorteilhafte Ausführung einer drehsteifen Verbindung
zwischen dem Achsabschnitt 28 und dem jeweiligen Zapfen 29. Hierbei
handelt es sich bzgl. einer Rotation um einen Reibschluss, welcher
durch Klemmen eines verjüngten Abschnittes des Zapfens 29 durch
den diesen umfassenden, geschlitzten Achsabschnitt 28 hergestellt
wird. Die Position einer Klemmschraube 43 ist derart bemessen,
dass sie – quer zur Rotationsachse des Zapfens 29 betrachtet – zumindest
teilweise in eine umlaufende Nut des Zapfens 29 eintaucht.
Sie stellt bezüglich einer Axialrichtung somit eine formschlüssige
Sicherung der Verbindung dar.
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Anhand
der 12, 13, 14, 15 und 16 ist
eine weitere vorteilhafte Weiterbildung erläutert, wobei
die Reibzylinder 12.1; 12.2 samt rotatorischem
und Axialantrieb in der Art eines insgesamt vormontier- und/oder
bewegbaren Moduls an einem eigenen, von einem die Druckwerkszylinder 06; 07 tragenden
Seitengestell 44 baulich verschiedenen Seitengestell 31 angeordnet
sind. Eine zweite, die Reibzylinder 12.1; 12.2 auf
ihrer anderen Stirnseite stützende Gestellseite ist in
den 14, 15 und 16 nicht
dargestellt. Diese die Reibzylinder 12.1; 12.2 und
deren Antrieb tragenden Seitengestelle 31 sind dann je
nach Größe und geometrischer Anordnung der Druckwerkszylinder 06; 07 am
Seitengestell 44 positionierbar.
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Die
vorzugsweise als Modul vorgefertigte Getriebeeinheit (aus Axialgetriebe
und/oder Changiergetriebe 22) kann als Untereinheit für
die beispielsweise als Modul ausgeführten Farbwerke 08 komplett
vormontiert sein und in vorteilhafter Ausführung bereits
vor dem Einsatz in die Druckeinheit 01 am Seitengestell 31 des
Farbwerksmoduls vormontiert sein. Andererseits erlaubt die Modularität
aber auch den Einbau/Ersatz/Austausch des als Modul ausgeführten
Getriebes, wenn das Farbwerkmoduls bereits in die Maschine eingesetzt
ist.
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Dadurch,
dass der feuchtwerkferne Reibzylinder 12.1 keinen rotatorischen
Zwangsantrieb in Produktionsdrehrichtung aufweist, rollen die Walzen 11 (13)
zumindest im feuchtwerksfernen Farbwerksbereich weitgehend schlupffrei
aufeinander ab.
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Grundsätzlich
kann der den zweiten Reibzylinder 12.2 sowohl in Produktionsdrehrichtung,
als auch entgegen der Produktionsdrehrichtung rotatorisch antreibende
Antriebsmotor 18 als ein bzgl. seiner Leistung und/oder
seines Drehmomentes und/oder aber auch bzgl. seiner Drehzahl steuerbar oder
regelbarer Elektromotor ausgeführt sein. Im letzteren Fall
kann es dann – falls der Antriebsmotor 18 auch
in Druck-An drehzahlgeregelt/-gesteuert betrieben wird – im
feuchtwerknahen Bereich des Farbwerks 08 noch zu o. g.
Problemen hinsichtlich unterschiedlicher wirksamer Walzenumfänge
kommen.
-
Im
Hinblick auf die oben geschilderte Problematik einer mit dem Reibgetriebe
konkurrierenden Drehzahlvorgabe, ist der Antriebsmotor 18 jedoch vorteilhaft
derart ausgebildet, dass er zumindest während des Druckbetriebes
bzgl. seiner Leistung und/oder seines Drehmoments steuer- bzw. regelbar ist.
Dies kann grundsätzlich mittels eines als Synchronmotors 18 oder
eines als Asynchronmotors 18 ausgeführten Antriebsmotors 18 erfolgen:
In
einer ersten, bzgl. des Aufwandes einfachsten Ausführungsform
ist der Antriebsmotor 18 als Asynchronmotor 18 ausgebildet,
dem in einer zugeordneten Antriebssteuerung 46 (12)
lediglich eine Frequenz, z. B. in Druck-Ab des Farbwerks 08,
wie in 13 dargestellt, und/oder eine
elektrische Antriebsleistung oder ein Drehmoment in Druck-An des Farbwerks 08,
wie in 12 dargestellt, vorgegeben wird.
In Druck-Ab des Farbwerks 08, d. h. die Auftragwalzen 11 sind
außer Rollkontakt mit dem Formzylinder 07 (6, 11 und 13),
kann über eine vorgegebene Frequenz das Farbwerk 08 über
den zweiten Reibzylinder 12.2 auf eine für das Druck-An-Stellen
geeignete Umfangsgeschwindigkeit in Produktionsdrehrichtung gebracht
werden, bei welcher sich die Umfangsgeschwindigkeiten von Formzylinder 07 und
Auftragwalzen 11 nur um weniger als 10%, insbesondere weniger
als 5%, voneinander unterscheiden. Diese Grenze gilt vorteilhaft auch
als Bedingung für das Druck-An-Stellen der nachfolgend
genannten Ausführungsformen. Eine hierzu geeignete Frequenz-
bzw. Leistungs- oder Drehmomentvorgabe ist im Vorfeld empirisch und/oder
rechnerisch ermittelbar und entweder in der Antriebssteuerung selbst,
einer Maschinensteuerung oder einem Leitstandsrechner vorgehalten,
wobei der Vorgabewert vorzugsweise durch das Bedienpersonal änderbar
ist. Auch dies gilt vorteilhaft auch für unten genannte
Vorgabewerte.
-
In
Druck-An, d. h. die Auftragwalzen 11 sind in Rollkontakt
mit dem Formzylinder 07 und sämtliche Walzen 11; 12.1; 12.2; 13; 14 des
Farbwerks 08 aneinander angestellt, wie schematisch in
den 1, 2, 4, 5, 9, 10 und 12 dargestellt,
werden die Walzen 11; 12.1; 13; 12.2; 13; 14 zu
einem Teil vom Formzylinder 07 über das nun hergestellte
Reibgetriebe zwischen den Walzen 11; 12.1; 13; 12.2; 13; 14 in
Produktionsdrehrichtung (2, 4 und 9)
bzw. entgegen Produktionsdrehrichtung (5 und 10)
rotatorisch getrieben, so dass der Antriebsmotor 18 nur
die in den Reibgetrieben mit zunehmender Entfernung vom Formzylinder 07 zunehmende
Verlustleistung einbringen muss. D. h., der Antriebsmotor 18 kann
mit einem kleinen (Antriebs-)Drehmoment bzw. einer kleinen Antriebsleistung
betrieben werden, welche lediglich dazu beiträgt, den hinteren
Bereich des Farbwerks 08 auf der im wesentlichen durch
den Reibkontakt vorgegebenen Umfangsgeschwindigkeit zu halten. Diese
Antriebsleistung kann in einer ersten Variante für sämtliche
Produktionsdrehzahlen bzw. Drehzahlen des Formzylinders 07 konstant
belassen sein und entweder derjenigen Vorgabe für das Anfahren
in Druck-Ab entsprechen oder einen eigenen konstanten Wert für
die Produktion darstellen. In einer zweiten Variante können
für verschiedene Produktionsdrehzahlen und zusätzlich
ggf. für das Anfahren in Druck-Ab verschiedenen Vorgaben
bzgl. der Frequenz und/oder Antriebsleistung vorgegeben und hinterlegt
sein. Je nach Produktionsdrehzahl, entsprechend je nach Produktionsgeschwindigkeit, kann
dann die Vorgabe für den Antriebsmotor 18 variieren.
-
In
einer zweiten Ausführungsform weist der Antrieb zusätzlich
zur Antriebssteuerung 46 (12) und
dem Asynchronmotor 18 der ersten Ausführungsform
eine Drehzahlrückführung auf, so dass der Antriebsmotor 18 in
der Phase des Farbwerkbetriebes in Druck-Ab (6, 11 und 13)
mit der Drehzahl des zugeordneten Formzylinders 07 bzw. der
Druckwerkszylinder 06; 07 im wesentlichen synchronisierbar
ist. Hierzu kann eine die Istdrehzahl detektierende Sensorik 47,
z. B. eine Drehgeber 47, an einem drehfest mit dem Reibzylinder 12.2 verbundenen
rotierenden Bauteil, z. B. einem Rotor des Antriebsmotors 18,
der Welle 24, des Achsabschnittes 28 oder dem
Zapfen 29, angeordnet sein (12). In 12 ist
ein einen mitdrehenden Initiator und ortsfesten Sensorik 47 aufweisender
Drehgeber 47 beispielhaft an der Kupplung 23 dargestellt,
dessen Signal über eine strichliert dargestellte Signalverbindung der
Antriebssteuerung 46 zur weiteren Verarbeitung zugeleitet
wird. Durch die Drehzahlrückführung, den Vergleich
mit einer die Maschinendrehzahl repräsentierenden Drehzahl
M und einer entsprechenden Anpassung der Leistungs- bzw. Frequenzvorgabe
ist ein Schlupf im Moment des Druck-An-Stellens vermeidbar bzw.
zumindest auf wenige Prozent minimierbar. Im Druck-An-Betrieb wird
der Antriebsmotor 18 dann vorzugsweise nicht mehr streng
bzgl. der beschriebenen Drehzahlrückführung sondern
im wesentlichen nach der oben beschriebenen Frequenz- bzw. Leistungsvorgabe
betrieben.
-
Eine
dritte Ausführungsform weist anstelle des Asynchronmotors 18 der
zweiten Ausführungsform einen Synchronmotor 18 auf.
Eine Drehzahlrückführung und eine diesbezügliche
Synchronisierung und Regelung in der Druck-Ab-Phase erfolgt entsprechend
der zweiten Ausführungsform z. B. wieder in der Antriebssteuerung 46.
-
In
einer vierten Ausführungsform ist ein Antriebsmotor 18,
insbesondere ein Synchronmotor 18, vorgesehen, welcher
wahlweise in einem ersten Modus (für Farbwerk 08 in
Druck-Ab) drehzahlgeregelt und in einem zweiten Modus bzgl. eines
Drehmomentes (für Farbwerk 08 in Druck-An) regelbar
ist. Antriebssteuerung 46 und Antriebsmotor 18 weisen zur
Drehzahlregelung vorzugsweise wieder einen inneren Regelkreis auf,
welcher ähnlich der zweiten Ausführungsform eine
Rückführung von einem externen Drehgeber 47 oder
aber eine motorinterne Sensorik umfasst. Bei Verwendung von Synchronmotoren 18 kann
mehreren dieser Synchronmotoren 18 einer Druckeinheit 01 ein
gemeinsamer Frequenzumrichter bzw. -wandler zugeordnet sein.
-
Eine
bzgl. Vielseitigkeit vorteilhafte, jedoch aufwändigere
Weiterbildung der vierten Ausführung ist die Ausbildung
des Antriebsmotors 18 als wahlweise tage- und momentenregelbarer
Servomotor 18, d. h. einem Drehstrom-Synchronmotor mit
einer Einrichtung, die es erlaubt, die aktuelle Drehposition bzw.
den zurückgelegten Drehwinkel bezüglich einer Anfangsposition
des Rotors zu bestimmen. Die Rückmeldung der Drehlage kann über
einen Drehgeber, z. B. ein Potentiometer, ein Resolver, einen Inkrementalgeber
oder einen Absolutwertgeber erfolgen. Bei dieser Ausführungsform
ist jedem Antriebsmotor 18 ein eigener Frequenzumrichter
bzw. -wandler zugeordnet.
-
Für
den Fall eines in der Weise der zweiten, dritten oder insbesondere
vierten Ausführungsform ausgeführten, zumindest
drehzahlsynchronisierbaren, insbesondere drehzahlregelbaren Antriebsmotors 18,
steht die Antriebssteuerung 46 vorteilhaft mit einer sog.
virtuelle Leitachse in Signalverbindung, in welcher eine elektronisch
erzeugte Leitachsposition Φ umläuft. Die umlaufende
Leitachsposition Φ dient der Synchronisierung, bzgl. korrekter
Winkellage und deren zeitlicher Änderung (Winkelgeschwindigkeit Φ) mechanisch
unabhängiger Antriebsmotoren von Aggregaten, welche einer
selben Bahn zugeordnet sind, insbesondere Antriebsmotoren von einzelnen
Druckwerkszylindern oder Druckwerkszylindergruppen und/oder dem
Antrieb eines Falzapparates. In der Betriebsweise, in welcher das
Farbwerk 08 bzgl. der Drehzahl des Formzylinders 07 synchronisiert
angetrieben sein soll, kann eine Signalverbindung zur virtuellen
Leitachse somit der Antriebssteuerung 46 die Information
zur Maschinendrehzahl bzw. -geschwindigkeit liefern.
-
Vorzugsweise
wird beim Antrieb des Reibzylinders 12.2 über
den Antriebsmotor 18 somit derart verfahren, dass bei in
Produktionsdrehrichtung laufendem, aber in Druck-Ab-Stellung befindlichem Farbwerk 08 (d.
h. abgestellte Auftragswalzen 11) der Antriebsmotor 18 bzgl.
einer Drehzahl gesteuert bzw. geregelt angetrieben wird und bei
laufender Druckmaschine, sobald ein Druck-An des Farbwerks 08 (d. h.
der Auftragswalzen 11) erfolgt ist, bewusst die Drehzahlregelung
bzw. -steuerung aufgegeben wird. D. h., es wird nicht mehr an einer
Drehzahl festgehalten, sondern der Antriebsmotor 18 wird
im weiteren Verlauf hinsichtlich eines Drehmomentes, z. B. über eine
vorgegebene elektrische Leistung, und/oder hinsichtlich eines am
Regler eines Antriebsmotors 18, insbesondere Asynchronmotors 18,
einstellbaren Drehmomentes betrieben. Das einzustellende Drehmoment
bzw. die einzustellende Leistung ist beispielsweise kleiner gewählt,
als ein Grenzdrehmoment, welches zu einem ersten Drehen (unter Schlupf)
des in Produktionsdrehrichtung getriebenen Reibzylinders 12.2 bei
angestellten, jedoch bzgl. der Rotation festgesetzten zusammenwirkenden
Walzen 13 führen würde.
-
Die
Belastungscharakteristik eines als Asynchronmotor 18 ausgebildeten
Antriebsmotors 18 kommt dem für den hiesigen Zweck
angestrebten Verhalten in der Weise entgegen, dass bei steigender Last
eine Frequenzabsenkung bei gleichzeitig steigendem Antriebsmoment
erfolgt. Geht im Reibgetriebe zwischen Formzylinder 07 und
zweitem Reibzylinder 12.2 beispielsweise bereits viel vom
Formzylinder 07 stammende Antriebsenergie und damit Umfangsgeschwindigkeit
verloren, so dass die Belastung des Antriebsmotors 18 wächst,
so wird das erhöhte Moment bei verringerter Frequenz bereitgestellt.
Umgekehrt wird durch den Antriebsmotor 18 wenig Moment übertragen – er
läuft quasi leer – wenn beispielsweise in Produktionsdrehrichtung
ausreichend Energie über das Reibgetriebe bis zum Reibzylinder 12.2 übertragen
wird.
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Weiterhin
weist das Farbwerk 08, wie in den 2, 3 und 7 schematisch
dargestellt, einen konstanten Abstand der Reibzylinder 12.1; 12.2 für
alle Formate, also für verschiedene Umfänge und verschiedene
Materialbahnbreiten auf. Dabei ist der Achsabstand A der beiden
Reibzylinder 12.1; 12.2 für unterschiedliche
Formzylinderdurchmesser identisch, wie in den 2a) und 3a) für
einen Formzylinder 07 mit maximalem Umfang, und in den 2b) und 3b) für
einen Formzylinder 07 mit minimalem Umfang angedeutet.
Vorteile hieraus ergeben sich dadurch, dass unabhängig
vom Durchmesser des Formzylinders 07 eine in den 4b), 5b), 6b), 8, 9, 10 und 11 dargestellte,
identische bzw. baugleiche Querverreibgetriebe-Baugruppe 45 bestehend
aus Changiergetrieben 19, Stirnradgetriebe 20,
Getriebe 21 und Changierantrieben 22 für
alle Formate, also für verschiedene Umfänge und
verschiedene Materialbahnbreiten verwendet werden kann.
-
Mindestens
ein Reibzylinder 12.1; 12.2 ist beispielsweise
für Wartungszwecke oder zum Farbwerkswaschen aus einer
in den 4, 5, 9 und 10 dargestellten,
an eine Auftragswalze 11 angestellten Stellung in eine
in den 6 und 11 dargestellte, von der Auftragswalze 11 abgeschwenkte
Stellung vorzugsweise im Stillstand abschwenkbar. Hierzu ist ein
in 17 dargestellter, abschwenkbarer Pleuel-Mechanismus 48 vorgesehen,
um den mindestens einen Reibzylinder 12.1; 12.2 abzuschwenken
(12 und 13).
-
Das
Farbwerk 08 weist somit die folgenden Eigenschaften auf:
- a) Rotatorischer Antrieb lediglich eines von
mehreren Reibzylindern 12.1; 12.2 im Druckbetrieb, um
Schlupf, Verschleiß und Antriebsbelastung durch unterschiedliche
wirksame Durchmesser bei an weiche Walzen 11; 13 angestellten
Zylindern 06; 07 zu verringern (4 und 9).
- b) Rotatorischer Zwangsantrieb aller Reibzylinder 12.1; 12.2 im
Rüstbetrieb entgegen der Produktionsrichtung, um ein Farbwerkwaschen
bzw. Rakeln mit Drehrichtung entgegen Druckbetrieb zu ermöglichen
(5 und 10). Beim Rakeln/Farbwerkwaschen
findet dabei, wie in den 5 und 10 dargestellt,
eine Drehrichtung entgegen der Produktionsdrehrichtung statt. Die Reibzylinder 12.1; 12.2 sind
dabei zwangsangetrieben, um nicht durch eine Waschrakel 10 zum Stillstand
gebracht werden zu können, wodurch das Waschergebnis nicht
zufriedenstellend wäre.
- c) Abschwenkbarer Reibzylinder 12.1; 12.2 für Wartungszwecke
im Stillstand mittels abschwenkbarem Pleuel-Mechanismus 48 (17),
um die Zugänglichkeit beispielsweise beim Farbwerkswaschen
und/oder Formzylindertausch zu verbessern (6 und 11).
Zum Tausch der zweiten, mittleren Auftragswalze 11 nach
oben, ist es erforderlich, den im Druckbetrieb friktionsgetriebenen
Reibzylinder 12.1 soweit vom dem in Druck-Ab stehenden
Formzylinder 07 wegzubewegen, dass der Abstand der beiden
Oberflächen größer ist, als der Durchmesser
der auszubauenden Auftragswalze 11. Dies erfolgt ausschließlich bei
Stillstand der Druckmaschine. Das Abschwenken stellt eine bedienerfreundliche
Lösung dar, die keine Demontage von Bauteilen erfordert.
Um einen Ausbauraum für die mittlere Auftragswalze 11 zu
schaffen ist wie in den 12, 13, 15 und 16 dargestellt,
der Reibzylinder 12.1 in einem Schwenkarm 59 gelagert.
Dabei zeigen die 12 und 15 eine
angeschwenkte Stellung, und die 13 und 16 eine
abgeschwenkte Stellung des feuchtwerkfernen Reibzylinders 12.1.
Der feuchtwerksferne Reibzylinder 12.1 ist beidseitig,
wie in den 12 und 13 dargestellt,
in einem Lager 49, vorzugsweise einem Zylinderrollenlager 49 mit
Gelenkkalotte am Außenring gelagert, die sich wiederum
in abschwenkbaren, gestellinnenseitigen Hebeln 59 befinden,
die den Schwenkarm 59 bilden. Die 15 und 16 zeigen
dabei jeweils eine vergrößerte Darstellung nur
der antriebsseitigen Seite. Die Gelenklager sind erforderlich zum Ausgleich
einer Schiefstellung bei einseitiger Schwenkarm 59 An-/Abstellung.
Dadurch ist keine Synchronabstellung nötig. Die Drehpunkte
der Schwenkarme 59 und die Mittelpunkte der Walzenschlösser 15 der
Farbwalze 13 fallen dabei zusammen (13c)).
Vorzugsweise sind die Schwenkarme 59 um die Walzenschlösser 15 gelagert
und mittels 62 Stellschrauben und Stellmuttern 64 in
ihrer Lage in Bezug auf einen gestellfesten Gelenkpunkt 63 verstellbar.
Im Seitengestell 44 sind Anschläge 60; 61 für
eine Schwenkarmlage in An- (Anschlag 60) und Abstellungposition (Anschlag 61)
vorgesehen. Durch eine geschickte Lage bzw. Anordnung des Zwischenrades 25 (Lage
in Richtung Mitte Farbwalze 13) bleibt auch bei abgeschwenktem
Reibzylinder 12.1 das Stirnrad 35 mit Freilauf 50 im
Zahneingriff mit dem Zwischenrad 25. Hierzu ist vorzugsweise
der Modul der Verzahnung vom Zwischenrad 25 und Stirnrad 35 mit
Freilauf 50 angepasst (vorzugsweise m = 2) und der Einbauachsabstand
um vorzugsweise 0,5 mm größer als der Verzahnungs-Nennachsabstand
gewählt. Der in 17 dargestellte
abschwenkbare Pleuelmechanismus 48 weist ein gegenüber
einem festen Pleuel 69 um eine Drehachse 66 abschwenkbares
Pleuel 70 auf. Am abschwenkbaren Pleuel 70 ist
ein Gelenk 39 vorgesehen, zur Herstellung einer Verbindung
mit einer das Lager 49 tragenden Lagerung des Reibzylinders 12.1.
Das feste Pleuel 69 und das abschwenkbare Pleuel 70 sind
um eine Kurbelachse 75 verdrehbar. Am festen Pleuel 69 ist
ein Nutenstein 71 angeordnet. Der Nutenstein 71 ist
mit einer Mutter 72 gesichert an einem Lager 73,
z. B. Wälzlager 73 am Pleuel 70 gelagert.
Nutenstein 71 und Kurbelachse 75 bilden einen
Exzenter 76. Festes Pleuel 69 und abschwenkbares
Pleuel 70 sind mittels Passschrauben 67 und Lagern 68,
z. B. Gelenklagern 68 miteinander verbunden.
- d) Identische bzw. baugleiche Quervereibgetriebe-Baugruppe 45 für
alle Formate mit verschiedenen Umfängen bzw. verschiedenen
Papierbahnbreiten, um das Farbwerk 08 universell in Verbindung
mit Formzylindern 07 mit unterschiedlichen Durchmessern
einsetzen zu können (2, 3 und 7).
Durch Beibehaltung eines festen Achsabstandes A von beispielsweise
240 mm zwischen den beiden Reibzylindern 12.1; 12.2 kann
auch bei Verwendung von größeren Walzendurchmessern
für große Papierbahnbreiten die gleiche Quervereibgetriebe- Baugruppe 45 eingesetzt
werden. Lediglich der Schwenkarmabstand von Mitte Farbwalze 13 zu
Mitte Reibzylinder 12.1; 12.2 muss hierzu wie
in 7 am Beispiel einer doppelbreiten 4/2 Druckmaschine
in 7a) und einer dreifachbreiten 6/2 Druckmaschine
in 7b) angedeutet, wie in 7c) dargestellt
angepasst werden. Vorteilhafterweise gilt für 4/2 Druckmaschinen
ein Reibzylinderdurchmesser von 185 mm und ein Farbübertragwalzendurchmesser
von 150 mm.
Vorteilhafterweise gilt es für 6/2 Druckmaschinen ein
Reibzylinderdurchmesser von 196 mm und ein Farbübertragwalzendurchmesser
von 170 mm, jedoch sind auch andere Durchmesser-Kombinationen denkbar.
Aufgrund der unterschiedlichen Umfänge von beispielsweise
min. 940 mm bis beispielsweise max. 1.156 mm ergeben sich wie in den 2a) und 3a) für
maximalen Umfang und in den 2b) und 3b) für maximalen Umfang dargestellt
verschiedene Einbau-Winkellagen für die Reibzylinder 12.1; 12.2 relativ
zueinander. Diese unterschiedlichen Einbau-Winkellagen sind durch
eine gegenüber der Vertikalen unterschiedlich geneigte
Verbindungslinie der Reibzylinderachsen dargestellt. Der Achsabstand
A von Reibzylinder 12.1 zu Reibzylinder 12.2 entspricht
vorzugsweise A = 240 mm, wodurch sich im Druckwerk 04 unterschiedliche
Einbau-Winkellagen von min. 10° bis max. 35° Grad
ergeben. Die Querverreibgetriebe-Baugruppe 45 kann in diesem
Bereich ohne pumpenbetriebene Ölumlaufschmierung betrieben
werden. Alle notwendigen Getriebekomponenten werden durch eine vorhandene Ölsumpfschmierung
versorgt. Lediglich der Freilauf 50 des Stirnrades 35 ist
lebensdauerfettgeschmiert. Ebenso ist denkbar alle Lager lebensdauerfettgeschmiert
auszuführen und die jeweiligen Verzahnungsgetriebe mit
Spezialfett zu schmieren.
-
Das
Getriebe 35 bzw. Stirnrad 35 besteht im Wesentlichen
wie in 18 dargestellt aus einem Stirnrad 53,
welches mittels des Freilaufs 50 mit der Klemmnabe 51 verbunden
ist. Die Klemmnabe 51 weist eine Klemmschraube 43 zum
Festklemmen auf dem Zapfen 29 des Reibzylinders 12.1 auf
(15 und 16). Ein
Zugbolzen 55 ist mittels eines Lagers 40, z. B.
Wälzlagers 40 in einer Buchse 54 im Inneren
des Stirnrades 53 gelagert. Die Buchse 54 stellt
eine axiale Ausrichtung zwischen dem Zapfen 29 des Reibzylinders 12.1 bzw.
der Klemmnabe 51 und dem Zugbolzen 55 sicher.
Eine Nutmutter 56 hält das Wälzlager 40 auf
dem Zugbolzen 55. Ein Lager 52, z. B. Wälzlager 52 und
der Freilauf 50 stützen die Buchse 54 radial
gegenüber dem Stirnrad 53 ab.
-
- 01
- Druckeinheit
- 02
- Materialbahn,
Bahn
- 03
- Doppeldruckwerk
- 04
- Druckwerk
- 05
- Druckstelle,
Doppeldruckstelle
- 06
- Zylinder,
Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
- 07
- Zylinder,
Druckwerkszylinder, Formzylinder
- 08
- Farbwerk,
Walzenfarbwerk
- 09
- Feuchtwerk
- 10
- Waschrakel
- 11
- Walze,
Auftragswalze
- 12
- Walze,
Reibzylinder
- 13
- Walze,
Farbwalze, Übertragungswalze
- 14
- Walze,
Filmwalze
- 15
- Walzenschloss
- 16
- Walze,
Duktorwalze, Tauchwalze
- 17
- Farbkasten
- 18
- Antriebsmotor,
Synchronmotor, Asynchronmotor, Servomotor
- 19
- Getriebe,
Changiergetriebe, Reibgetriebe
- 20
- Stirnradgetriebe
- 21
- Getriebe
- 22
- Changierantrieb,
Changiergetriebe
- 23
- Kupplung
- 24
- Welle
- 25
- Zwischenrad
- 26
- Antriebsritzel
- 27
- Stirnrad
- 28
- Achsabschnitt
- 29
- Zapfen
- 30
- Gehäuse
- 31
- Seitengestell
- 32
- Lager,
Radiallager
- 33
- Schnecke
- 34
- Schneckenrad
- 35
- Getriebe,
Stirnrad
- 36
- Welle
- 37
- Mitnehmer
- 38
- Pleuel
- 39
- Gelenk
- 40
- Lager,
Wälzlager
- 41
- Gehäuse
- 42
- Halterung
- 43
- Klemmschraube
- 44
- Seitengestell
- 45
- Querverreibgetriebe-Baugruppe
- 46
- Antriebssteuerung
- 47
- Sensorik,
Drehgeber
- 48
- Pleuel-Mechanismus
- 49
- Lager,
Zylinderrollenlager
- 50
- Freilauf
- 51
- Klemmnabe,
tragend
- 52
- Lager,
Wälzlager
- 53
- Stirnrad
- 54
- Buchse
- 55
- Zugbolzen
- 56
- Nutmutter
- 57
-
- 58
-
- 59
- Schwenkarm,
Hebel
- 60
- Anschlag
- 61
- Anschlag
- 62
- Stellschraube
- 63
- Gelenkpunkt,
gestellfest
- 64
- Stellmutter
(63)
- 65
-
- 66
- Drehachse
- 67
- Passschraube
- 68
- Lager,
Gelenklager
- 69
- Pleuel
- 70
- Pleuel,
abschwenkbar
- 71
- Nutenstein
- 72
- Mutter
- 73
- Lager,
Wälzlager
- 74
-
- 75
- Kurbelachse
- 76
- Exzenter
- 12.1
- Walze,
Reibzylinder, feuchtwerksfern, erster
- 12.2
- Reibzylinder,
feuchtwerksnah, zweiter
- A
- Achsabstand
- M
- Drehzahl
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2006/100158
A2 [0002]