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Die
Erfindung betrifft einen Antrieb eines Druckwerkes gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 5.
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Durch
die
US 62 98 779 B1 ist
ein Antrieb eines Druckwerkes bekannt, wobei zum Zwecke des rotatorischen
Antriebes ein Antriebsmotor über
ein Getriebe mehrere Reibzylinder eines Farbwerkes und ein zweiter
Antriebsmotor über
ein anderes Getriebe einen Feuchtreibzylinder antreibt. Die Getriebe sind
zwischen zwei Gestellwänden
angeordnet.
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Die
DE 44 30 693 A1 zeigt
ein Druckwerk mit einem Farb- und einem Feuchtwerk, wobei die Reibzylinder
des Farbzylinders entweder jeweils mittels eines eigenen Antriebsmotors
axial, oder in einem Ausführungsbeispiel über eine
Zahnradverbindung gemeinsam durch einen Antriebsmotor antreibbar sind.
Ein axialer Hub ist durch Linearmotoren an jedem der Reibzylinder
erzeugbar.
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Die
DE 196 23 224 C1 offenbart
einen Antrieb einer Druckmaschine, wobei in einer Ausführung die
beiden einander zugeordneten Druckwerkszylinder sowie ein Reibzylinder
eines Farbwerkes jeweils über
ein Untersetzungsgetriebe von einem Motor angetrieben sind. Die
Antriebe der Druckwerkszylinder erfolgt ohne Kapselung von einem
Ritzel auf ein Antriebsrad. Weitere Farbwerkswalzen weisen entweder
eigene Einzelantriebe auf oder sind mechanisch mit dem Formzylinder
verbunden.
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Durch
die
EP 0 234 456 A2 ist
ein Druckwerk offenbart, dessen Gegendruckzylinder von einem eigenen,
unabhängigen
Antriebsmotor über
ein Getriebe angetrieben ist. Der Formzylinder wird über ein Getriebe
vom Hauptantrieb her angetrieben. Ein Aniloxzylinder und eine Auftragswalze
eines Farbwerks sind über
ein Getriebe miteinander verbunden und durch einen Antriebsmotor
angetrieben.
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Die
US 4 424 744 beschreibt
ein Flexodruckwerk, wobei ein Gegendruckzylinder und ein zugeordneter
Formzylinder gemeinsam durch einen Antriebsmotor über mindestens
ein Getriebe angetrieben werden, welches in einem Gehäuse angeordnet ist.
Die Farbübertragungswalze
ist über
ein Getriebe einzeln rotatorisch durch einen eigenen Antriebsmotor
angetrieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen raumsparenden Antrieb
eines Druckwerkes mit Einzelantrieben zu schaffen, welcher der Anforderung
an optimale Drehzahlbereiche Rechnung gerecht wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 oder 5 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass eine hohe Flexibilität
im Betrieb des Druckwerkes gegeben ist. Gleichzeitig wird jedoch
ein unnötig
hoher Aufwand an Mechanik, Elektronik, und Antriebstechnik vermieden.
In einer Ausführung
mit einzeln oder paarweise angetriebenen Druckwerkszylindern und
einzeln oder paarweise angetriebenen Walzen eines Farb- oder Feuchtwerkes,
z. B. Reibzylindern, birgt die einzelne oder paarweise Kapselung
erhebliche Vorteile im Hinblick auf den Aufwand und den Bauraum
auf der Antriebsseite. Die Schaffung und Abdichtung eines ausgedehnten Ölraums zwischen
Seitenwänden
der Druckmaschine ist nicht mehr erforderlich.
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Im
Vergleich zu einem axialen rotatorischen Antriebes der Zylinder,
Walzen, oder Reibzylinder direkt über eine Motorwelle trägt der Antrieb über ein Getriebe
zum einen der Anforderung an optimale Drehzahlbereiche Rechnung.
Dies ist insbesondere im Falle eines Farb- oder Feuchtwerkes mit
Reibzylinder im Hinblick auf die „unruhige" und ungleichförmige Belastung von großem Vorteil.
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Eine
antriebstechnische Trennung der rotatorischen und axialen Bewegung
ermöglicht
in einer Ausführung
der Erfindung auf der einen Seite eine ölfreie und damit kostengünstige und
umweltschonende Ausführung.
Zum anderen eröffnet
sie verfahrenstechnisch eine erhöhte
Flexibilität.
So läßt sich
beispielsweise in einer Anfahrphase der Druckmaschine ein Einfärben bzw.
Feuchten der Farbwerks bzw. Feuchtwerks ohne eine Changierbewegung
vornehmen. Während
des Druckens ist die Frequenz des Changierens unabhängig von
einer Drehzahl des Reibzylinders bzw. der Produktionsgeschwindigkeit einstellbar,
z. B. bei wechselnden Betriebsbedingungen konstant zu halten. So
ist ein optimales Verhältnis
zwischen seitlicher Bewegung und Umfangsgeschwindigkeit einstellbar,
ohne dass hierfür
einstellbare Getriebe und ein Ölraum
erforderlich wären. Auch
kann in vorteilhafter Weise der Wendepunkt der changierenden Bewegung
zur Lage der Walzen bzw. Zylinder in Umfangsrichtung eingestellt
und verändert
werden, was z. B. im Fall von Zylindern mit Befestigungskanälen Vorteile
birgt. Die Unabhängigkeit des
rotatorischen Antriebes vom Antrieb des, insbesondere durch einen
einzelnen Antriebsmotor, angetriebenen Formzylinder eröffnet auf
der anderen Seite die Möglichkeit
die Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Formzylinder und Reibzylinder
zu variieren, und eine hohe Flexibilität im Rüstbetrieb (zeitlich voneinander
unabhängiges
Waschen, Druckformwechsel, Voreinfärben, Gummituchwäsche, etc.)
zu erreichen.
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Weist
eine Baugruppe, z. B. das Farbwerk, mehrere anzutreibende Walzen
bzw. mehrere anzutreibende Reibzylinder auf, so ist ein Antriebsmotor für die Bewegung
aller Reibzylinder dieser Baugruppe in axialer Richtung von Vorteil.
Unnötige
Steuerungstechnik und ein unnötig
hohes Fehlerpotential sind vermeidbar.
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Insbesondere
vorteilhaft im Hinblick auf Flexibilität, Effektivität, Sicherheit
und Aufwand ist eine Ausführung,
wobei die beiden Druckwerkszylinder des Druckwerks mindestens einen
unabhängigen Antriebsmotor,
die anzutreibenden Walzen, z. B. die Reibzylinder, des Farbwerks,
die anzutreibenden Walzen bzw. der/die Reibzylinder des Feuchtwerks (falls
vorhanden) einen eigenen rotatorischen Antriebsmotor je Gruppe über ein
gesondert gekapseltes Getriebe aufweisen. Diese letztgenannten Baugruppen
weisen dann z. B. jeweils einen eigenen gemeinsamen Antriebsmotor
für die
axiale Bewegung auf.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer vier Druckwerke aufweisenden Druckeinheit
in „Gummi-gegen-Gummi" Ausführung;
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2 eine
schematische Darstellung einer vier Druckwerke aufweisenden Druckeinheit
in der Ausführung
einer „Satellitendruckeinheit";
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3 eine
Seitenansicht für
die Antriebe aus 1;
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4 eine
Seitenansicht für
die Antriebe aus 2.
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Eine
Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, weist mindesten
ein Druckwerk 01 auf, mittels welchem Farbe von einem Farbwerk 02 über zumindest
einen als Zylinder 03 ausgebildeten Rotationskörper 03,
z. B. einen Formzylinder 03, auf einen Bedruckstoff 04,
z. B. eine Bedruckstoffbahn 04, kurz Bahn 04,
aufbringbar ist. Im vorliegenden Beispiel für eine Ausführung der Druckeinheit für den beidseitigen
Gummigegen-Gummi-Druck (1) ist das Druckwerk 01 als
Offsetdruckwerk 01 für
den Naßoffset
ausgeführt
und weist zusätzlich
ein Feuchtwerk 06 und einen weiteren als Zylinder 07 ausgeführten Rotationskörper 07,
einen sog. Übertragungszylinder 07,
auf. Der Übertragungszylinder 07 bildet
mit einem ein Widerlager bildenden Gegendruckzylinder eine Druckstelle.
Im Beispiel der 1 ist der Gegendruckzylinder
als Übertragungszylinder 07 eines
zweiten Druckwerkes 01 ausgeführt, wobei die beiden zusammenwirkenden
Druckwerke 01 in dieser Ausführung ein sog. Doppeldruckwerk
für den beidseitigen
Druck bilden. Die gleichen Teile erhalten, soweit zur Unterscheidung
nicht erforderlich, die selben Bezugszeichen. Ein Unterschied in
der räumlichen
Lage kann jedoch bestehen und bleibt im Falle der Vergabe gleicher
Bezugszeichen i.d.R. unberücksichtigt.
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Die
auch als Druckwerkszylinder 03; 07 bezeichneten
Zylinder 03; 07 weisen in einer vorteilhaften
Ausführung
zumindest paarweise je Druckwerk 01 (nicht dargestellt)
einen von weiteren Druckwerken 01 unabhängigen Antriebsmotor 08 auf.
Dieser kann auf einen der beiden Druckwerkszylinder 03; 07 direkt
oder über
ein Getriebe (Ritzet, Zahnriemen) treiben und von dort auf den anderen,
oder aber parallel auf beide Druckwerkszylinder 03; 07.
Bei dieser Ausführung
begünstigt
z. B. ein zahnradloser Antrieb den ölfreien Antrieb oder aber ein
geschlossenes, z. B. gekapseltes Getriebe für lediglich die beiden einander
zugeordneten Druckwerkszylinder 03; 07 die Einsparung
eines Ölraumes
zwischen Gestellwänden.
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In
einer vorteilhaften weil noch flexibleren, und für einen ölfreien Antrieb insbesondere
geeigneten Ausführung
weist jeder der Druckwerkszylinder 03; 07 einen
eigenen Antriebsmotor 08 auf, welcher wieder axial z. B. über ein
Getriebe 09 (exemplarisch am oberen Doppeldruckwerk dargestellt)
oder über seitlich
versetzt über
ein Getriebe (Ritzet, Zahnriemen) auf den jeweiligen Druckwerkszylinder 03; 07 treibt.
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Wie
in 1 schematisch für die oberen beiden Druckwerke 01 dargestellt,
weisen die Farbwerke 02 jeweils eine Mehrzahl von Walzen 11; 12; 13; 14 auf,
von welchen in den Figuren die Auftragwalzen 11, die Übertragungswalze 13,
und die Reibzylinder 12 und 14 benannt sind. Der
Transport der Farbe von einem Versorgungssystem oder einem Vorrat
zum Reibzylinder 14 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen.
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Die
beiden Reibzylinder 12; 14 des Farbwerkes 02 stellen
Rotationskörper 12; 14 dar,
welche um ihre Längsachse
drehbar, in axialer Richtung jedoch relativ zu den zusammen wirkenden
Walzen bewegbar gelagert sind. Im Ausführungsbeispiel werden die Reibzylinder 12; 14 über ein
Getriebe 16 vorzugsweise gemeinsam mittels eines vom Antrieb
der Druckwerkszylinder 03; 07 unabhängigen,
gemeinsamen Antriebsmotors 17 rotatorisch angetrieben.
Sie können
ggf. auch einzeln über
jeweils ein Getriebe 16 und einen eigenen Antriebsmotor 17 rotatorisch
angetrieben sein. Von einem weiteren vom Antrieb der Druckwerkszylinder 03; 07 unabhängigen Antriebsmittel 18,
z. B. einem Antriebsmotor 18 (3) werden
sie über
ein weiteres Getriebe 19, z. B. über einen Kurbeltrieb 19,
vorzugsweise gemeinsam in axialer Richtung der Reibzylinder 12; 14 bewegt,
d. h. sie üben
eine changierende Bewegung um einen, vorzugsweise einstellbaren,
Hub einer Amplitute aus. Die axialen Antriebe sind in 1 nicht
dargestellt. Bezugszeichen wurden lediglich für die „rechte Hälfte" der Druckeinheit vergeben, da die linke
Seite der rechten spiegelverkehrt entspricht.
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Es
können
anstelle der oder zusätzlich
zu den Reibzylindern 12; 14 auch andere Walzen 11; 13; etc.
des Farbwerks 02 einzeln oder gemeinsam rotatorisch über ein
Getriebe 16 angetrieben sein.
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Auch
das Feuchtwerk 06 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der oberen Druckwerke 01 mehrere Walzen 20; 21; 22; 25 zumindest
jeweils eine Auftragwalze 20, zwei Reibzylinder 21; 22 und eine Übertragungswalze 25 auf.
Auch hier sind beispielsweise die Reibzylinder 21; 22 über ein
Getriebe 23 mittels eines gemeinsamen Antriebsmotors 24 rotatorisch
und über
ein Getriebe 26 mittels eines gemeinsamen Antriebsmittels 27,
z. B. eines Antriebsmotors 27, in axialer Richtung bewegbar.
Es können anstelle
der oder zusätzlich
zu den Reibzylindern 21; 22 auch andere Walzen 20; 25;
etc. des Feuchtwerks 06 einzeln oder gemeinsam rotatorisch über ein
Getriebe 19 angetrieben sein.
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In 2 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine Ausführung der
Druckeinheit als Satellitendruckeinheit dargestellt. Der Übertragungszylinder 07 des Druckwerkes 01 bildet
mit einem als Satellitenzylinder 28 ausgeführten Rotationskörper 28 eine
Druckstelle. Der Satellitenzylinder 28 ist wieder mittels
eines eigenen Antriebsmotors 29 über ein Getriebe 31 einzeln
rotatorisch angetrieben. In nicht dargestellter Ausführung weist
die Satellitendruckeinheit zwei derartige Satellitenzylinder 28 auf,
welche jeweils einzeln, oder aber auch gemeinsam durch einen gemeinsamen
Antriebsmotor 29 über
das Getriebe 31 antreibbar sind. Die axialen Antriebe sind
in 2 nicht dargestellt.
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Exemplarisch
ist in 2 auch der paarweise Antrieb der Druckwerkszylinder 03; 07 über ein
auf ein Antriebsrad des Formzylinders 03 treibendes Ritzel
als Teil des Getriebes 09 dargestellt. Vom Antriebsrad
des Formzylinders 03 kann dann auf ein Antriebsrad des Übertragungszylinders 07 abgetrieben werden.
Dies kann mittels Zahnradverbindung als Teil des z. B. gekapselten
Getriebes 09 oder aber über
Riemen erfolgen.
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Die
in 1 und 2 anhand der oberen Druckwerke 01 beschriebene
Ausführung
ist auf die unteren Druckwerke 01 zu übertragen und umgekehrt. Exemplarisch
sind in 1 und 2 in den unteren
Druckwerken 01 jedoch Farb- 02 und Feuchtwerke 06 mit
jeweils lediglich einem Reibzylinder 12; 21 dargestellt.
Diese werden in einer vorteilhaften Ausführung jeweils mittels des Antriebsmotors 17; 24 über das
Getriebe 16; 23 rotatorisch, und mittels des Antriebsmotors 18; 27 über das
Getriebe 19; 26 in axialer Richtung angetrieben.
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3 und 4 stellen
die in 1 und 2 gezeigten Ausführungen
schematisch in einem vertikalen Schnitt dar, wobei jedoch auf die
Darstellung der Walzen 11, 13 verzichtet wurde.
Ebenfalls sind die Feuchtwerke 06 (falls vorhanden) in
dieser Darstellung nicht sichtbar. Für die Feuchtwerke 06 ist
jedoch das zu den Farbwerken 02 entsprechende anzuwenden.
Aus diesem Grund wurden die Bezugszeichen für die Reibzylinder 21; 22,
für die Getriebe 23; 26 sowie
der Antriebsmotoren 24; 27 in 3 und 4 in
Klammer zu den Bezugszeichen der Farbwerke 02 gesetzt.
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In 3 weisen
zwei Walzen 11; 12; 13; 14, hier
die Reibzylinder 12; 14, des oberen Farbwerkes 02 den
gemeinsamen Antriebsmotor 17 auf. Das Getriebe 16,
z. B. ein Räderzug 16,
ist gegen seine Umgebung abgeschlossen ausgeführt. Zu diesem Zweck ist das
lediglich den beiden Reibzylindern 12; 14 zugeordnete
Getriebe 16 in einer nur diesem Getriebe 16 zugeordneten
Gehäuse 32 angeordnet. Dieses
Gehäuse 32 kann
beispielsweise eine offene Seite aufweisen, welche zusammen mit
einem Seitengestell 33 einen abgeschlossenen, gekapselten Raum
bildet. Das exemplarisch lediglich eine angetriebene Walze 11; 12; 13; 14,
z. B. einen Reibzylinder 12 aufweisende untere Farbwerk 02 weist
ebenfalls ein nur dieser Walze 11; 12; 13; 14,
z. B dem einen Reibzylinder 12, zugeordnetes Gehäuse 32 auf, welches
zusammen mit dem Seitengestell 33 einen das Getriebe 16 aufnehmenden,
gekapselten Hohlraum bildet.
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Der
Antriebsmotor 18 sowie das Getriebe 19 für die axiale
Bewegung sind beispielsweise auf einer anderen Maschinenseite angeordnet.
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Die
Druckwerkszylinder 03; 07 weisen alle den eigenen
Antriebsmotor 08 und ein lediglich das jeweilige Getriebe 09 aufnehmendes
Gehäuse 34 auf.
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Im
Ausführungsbeispiel
nach 4 weist im Unterschied zu 3 die Druckeinheit
den oder die Satellitenzylinder 28 auf, welcher bzw. welche
durch den eigenen bzw. einen gemeinsamen Antriebsmotor 29 über das
Getriebe 31 angetrieben wird, bzw. werden. Auch diesem
bzw. diesen ist ein eigenes Gehäuse 36 zugeordnet,
welches das Getriebe 31 aufnimmt und nach außen hin
kapselt.
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Die
beiden Druckwerkszylinder 03; 07 weisen im Beispiel
jeweils paarweise den gemeinsamen Antriebsmotor 08 und
das jeweilige Getriebe 09 aufnehmende Gehäuse 34 auf.
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Anhand 4 wurde
im unteren Bereich ein Ausführungsbeispiel
für den
Antrieb eines Druckwerkes dargestellt, welches eine mittels des
Antriebsmotors 16 rotatorisch über das gekapselte Getriebe 16 angetriebene,
mit Näpfchen
in der Oberfläche
versehene Walze 41, z. B. Raster- oder Aniloxwalze 41 aufweist.
Die Rasterwalze 41 gibt die Farbe z. B. an eine oder zwei
Auftragwalzen 11 ab. Sie führt keine axiale, changierende
Bewegung aus.
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Die
Getriebe 09; 16; 23; 31 sind
somit als einzeln gekapselte Getriebe 09; 16; 23; 31 ausgeführt, welche
mehreren Zylindern 03, 07 bzw. Walzen 12, 14; 21, 22; 28 einer
selben Baugruppe oder einem einzelnen Zylinder 03, 07 bzw.
einer einzelnen Walze 12, 14; 21, 22; 28; 41 zugeordnet
sind. Als Baugruppe ist hier z. B. das Paar von Druckwerkszylindern 03; 07,
die Walzen 11; 12; 13; 14; 41,
insbesondere die Reibzylinder 12; 14 des Farbwerks 02, und
die Walzen 20; 21; 22; 25, insbesondere
die Reibzylinder 21; 22 des Feuchtwerks 06 zu
verstehen.
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Die
Getriebe 09; 16; 23; 31 sind
durch das jeweilige Gehäuse 32; 34; 36 in
einem geschlossenen, räumlich
eng begrenzten Raum 37; 38; 39 angeordnet,
in welchem Schmiermittel wie z. B. Öl vorhanden sein kann, ohne
dass dies aus dem Raum 37; 38; 39 entweichen
kann und ohne die Notwendigkeit eines mehrwandigen Seitengestells.
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Besonders
vorteilhaft, insbesondere auch bei einzelnem Antrieb einer Walze 11; 12; 13; 14; 20; 21; 22; 25; 41,
eines Reibzylinders 12; 14; 21; 22,
eines Druckwerkszylinders 03; 07 oder eines Satellitenzylinders 28,
ist die Anordnung eines Antriebsmotors 08; 17; 24; 29 mit
einem aufgesetzten bzw. am Antriebsmotor angeflanschten und einzeln
gekapselten Getriebe 09; 16; 23; 31,
wie beispielsweise einem gekapselten Umlauf- oder Untersetzungsgetriebe.
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In
vorteilhafter Ausführung
sind alle Getriebe 09; 16; 23; 31 oder
zumindest die Getriebe der Farb- 02 und/oder Feuchtwerke 06 als
Untersetzungsgetriebe 16; 23 ausgeführt. Die
Getriebe 16; 23 für den paarweisen Antrieb zweier
Reibzylinder 12, 14; 12, 22 sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass die beiden Reibzylinder 12, 14; 12, 22 den
selben Drehsinn aufweisen, d. h. bei Ausbildung als Zahnradzug zwischen
Antriebsrädern
der beiden Reibzylinder 12, 14; 12, 22 ein
Zwischenrad angeordnet ist. Der Antrieb mittels des Antriebsmotors 17; 24 kann
dann auf eines der Antriebsräder
oder aber auf das Zwischenrad erfolgen. Die Getriebe 09; 16; 23; 31 können auch
ein Zugmittelgetriebe, z. B. einen Riementrieb aufweisen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist das Getriebe 16; 23 der
changierenden Reibzylinder 12; 14; 21; 22 so
ausgebildet, dass der rotatorische Antriebsmotor 17; 24 gestellfest
angeordnet sein kann. Dies ist beispielsweise über eine Geradeverzahnung oder aber
durch einen o. g. Riementrieb mit einem axial beweglichen Antriebsrad
oder einem überbreiten
Antriebrad möglich,
auf welchem der Riemen bei Bewegung des Reibzylinders 12; 14; 21; 22 spiralförmig laufen
kann.
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Der
axiale Antrieb bzw. dessen die axiale Bewegung auf den Reibzylinder 12; 14; 21; 22 übertragendes
oder umformendes Getriebe 19; 26 ist in vorteilhafter
Ausführung
nicht in einem Schmiermittel- bzw. Ölraum. Ist ein Schmiermittel
erforderlich, so ist das Getriebe 19; 26 zumindest
als ein nach außen abgeschlossenes,
gekapseltes Getriebe 19, 26 ausgeführt, welches
lediglich dem dieses Getriebe 19; 26 antreibenden
Antriebsmotor 18; 27 zugeordnet ist. In 4 ist
exemplarisch für
diesen Zweck ein Gehäuse 42 strichliert
dargestellt.
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Für den Fall
des axialen Antriebes mittels des Antriebsmotor 18; 27 ist
das die rotatorische Bewegung in einen axialen Hub umformende Getriebe 19; 26 außerhalb
eines Ballens des Reibzylinders 12; 14; 21; 22,
jedoch nicht in einem ausgedehnten gemeinsamen Öl- bzw. Schmiemittelraum zusammen mit
Getrieben anderer Baugruppen, wie z. B. eines benachbarten Farb-
oder Feuchtwerk 02; 06 oder einem Druckwerkszylinder 03; 07,
angeordnet. Der Antriebsmotor 18; 27 selbst kann
jedoch ein eigens gekapseltes, nicht dargestelltes Getriebe, z.
B. eine Untersetzungs- oder/und ein Winkelgetriebe aufweisen. Das
umformende und/oder untersetzende Getriebe 19; 26 ist
in dieser Ausführung
beispielsweise als ein einen Exzenter aufweisender Kurbeltrieb,
als ein in einer kurvenförmigen
Nut umlaufender Anschlag oder in anderer Weise ausgeführt.
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In
einer Weiterbildung erfolgt der axiale Antrieb nicht mittels des
als Antriebsmotor 18; 27 ausgeführten Antriebsmittels 18; 27 sondern
z. B. mittels eines mit Druckmittel beaufschlagbaren Kolbens oder über Magnetkraft.
In diesem Fall stellt z. B. eine Koppel das übertragende oder umformende
Getriebe 19; 26 dar. Diese Antriebsvarianten sind
beispielsweise zusammen mit dem einzeln gekapselten rotativen Antrieb
von Vorteil.
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Die
in den Ausführungsbeispielen
dargestellten Varianten für
die einzelnen oder paarweisen rotatorischen Antriebe und die zugeordneten
Getriebe 09; 16; 23; 31 sowie
die einzeln oder paarweisen axialen Antriebe und deren zugeordnete
Getriebe 19; 27 sind in den „oben" und „unten" dargestellten Druckwerken 01 der 1 bis 4 zum
Zwecke einer rationellen Darstellung jeweils exemplarisch gezeigt. Insbesondere
kann eine Druckeinheit vier Druckwerke 01 aufweisen, welche
alle ein Farbwerk 02 mit jeweils zwei Reibzylindern 12; 14 und
ein Feuchtwerk 06 mit jeweils einem Reibzylinder 21 aufweist.
Es können
auch alle Farbwerke 02 anstelle der angetriebenen Reibzylinder 12; 14 die angetriebene
Rasterwalze 41 aufweisen. Auch für die Kombination der Antriebe
der Zylinder 03; 07; 28 mit denen des
Farb- bzw. Feuchtwerkes 02; 06 sind die Ausführungen
aus den 1 und 3 auf die
Ausführungen
nach 2 und 4 zu übertragen und umgekehrt. So können z.
B. alle Zylinder 03; 07; (28); und alle
anzutreibenden Walzen (11); 12; (13); 14;
(20); 21; 22; (25); 41 je
nach Ausführung
einen eigenen rotatorischen Antriebsmotor 08; 17; 24;
(29) über
jeweils ein einzeln gekapseltes Getriebe 09; 16; 23;
(31) aufweisen. Auch die verschieden dargestellten und
oben genannten Varianten für
den axialen Antrieb sind zusätzlich
auf die verschiedenen Druckwerke 01 wechselseitig anzuwenden.
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So
kann beispielsweise die Druckeinheit vier Druckwerke 01 aufweisen,
deren Druckwerkszylinder 03; 07 jeweils mittels
eines eigenen Antriebsmotors 08 über ein eigenes gekapseltes
Getriebe 09 rotatorisch angetrieben wird, während das
Farb- und das Feuchtwerk 02; 06 jeweils zwei Reibzylinder 12; 14; 21; 22 aufweisen,
welche paarweise mittels jeweils einen gemeinsamen Antriebsmittels 17; 24 über ein gekapseltes
Getriebe 16; 23 rotatorisch, und paarweise mittels
eines gemeinsamen Antriebsmittels 18; 27 über ein
Getriebe 19; 26 axial antreibbar ist.
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Für eine Druckeinheit
wird bevorzugt eine selbe Ausführung
für die
Konfigurierung aller die Druckeinheit bildenden Druckwerke 01 gewählt. Die Wahl
der Ausführung
hängt vom
Grad der gewünschten
Flexibilität,
von den Kosten und von der Wahl des Farb- 02 bzw. Feuchtwerks 06 (ein
oder zwei Reibzylinder 12; 14; 21; 22,
Kurzfarbwerk mit Rasterwalze 41, etc.) ab.
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- 01
- Druckwerk
- 02
- Farbwerk
- 03
- Zylinder,
Rotationskörper,
Formzylinder, Druckwerkszylinder
- 04
- Bedruckstoff,
Bedruckstoffbahn, Bahn
- 05
-
- 06
- Feuchtwerk
- 07
- Zylinder,
Rotationskörper, Übertragungszylinder,
Druckwerkszylinder
- 08
- Antriebsmotor
- 09
- Getriebe
- 10
-
- 11
- Walze,
Auftragwalzen
- 12
- Walze,
Reibzylinder, Rotationskörper
- 13
- Walze, Übertragungswalze
- 14
- Walze,
Reibzylinder, Rotationskörper
- 15
-
- 16
- Getriebe
- 17
- Antriebsmotor
- 18
- Antriebsmittel,
Antriebsmotor
- 19
- Getriebe,
Kurbeltrieb
- 20
- Walze,
Auftragwalze
- 21
- Walze,
Reibzylinder, Rotationskörper
- 22
- Walze,
Reibzylinder, Rotationskörper
- 23
- Getriebe
- 24
- Antriebsmotor
- 25
- Walze, Übertragungswalze
- 26
- Getriebe
- 27
- Antriebsmittel,
Antriebsmotor
- 28
- Satellitenzylinder,
Rotationskörper
- 29
- Antriebsmotor
- 30
-
- 31
- Getriebe
- 32
- Gehäuse
- 33
- Seitengestell
- 34
- Gehäuse
- 35
-
- 36
- Gehäuse
- 37
- Raum
- 38
- Raum
- 39
- Raum
- 40
-
- 41
- Walze,
Rasterwalze, Aniloxwalze
- 42
- Gehäuse