DE4402703A1 - Druckwerk mit Mechanismus für Farbreibwalzen - Google Patents
Druckwerk mit Mechanismus für FarbreibwalzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckwerk einer
Druckmaschine, und im besonderen ein Druckwerk mit einem
Mechanismus für Farbreibwalzen.
Das U.S. Patent Nr. 3,994,222 offenbart ein Druckwerk mit
rotierenden Farbreibwalzen und einem Mechanismus zum axialen
Hin- und Herbewegen der Reibwalzen. Die Hin- und
Herbewegungen der Reibwalzen fördern den gleichmäßigen
Auftrag des Farbfilms auf die Walzen. Der die Hin- und
Herbewegung der Reibwalzen erzeugende Mechanismus umfaßt eine
rotierbare Welle mit mehreren darauf angebrachten und mit
dieser rotierenden Exzentern. Die rotierenden Exzenter
betätigen einen Hebelmechanismus, welcher die Reibwalzen
axial hin- und herbewegt. Der axialen Bewegung der Reibwalzen
wird durch den Trägheitseffekt der Reibwalzen und durch die
Reibung zwischen diesen und den anderen Walzen, mit denen sie
bei der axialen Bewegung in Kontakt kommen, Widerstand
geleistet. Dieser Widerstand wird von den rotierenden
Exzentern in Form von Drehmomenten auf die Welle übertragen,
die der Rotation der Welle entgegenstehen. Da die Welle durch
den gleichen Getriebezug rotiert wird wie der Druckzylinder
in der Druckmaschine, können die von den Exzentern auf die
Welle übertragene Drehmomente durch den Getriebezug auf die
rotierenden Druckzylinder übertragen werden. Solche
übertragenen Drehmomente können das Druckbild erheblich
beeinträchtigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Druckwerk eine
Anzahl Farbreibwalzen, die um ihre Achsen drehbar gelagert
sind, eine rotierbare Welle und einen Mechanismus zur
Erzeugung der axialen Hin- und Herbewegung der Reibwalzen
aufgrund der Rotation der Welle. Der Mechanismus umfaßt eine
Anzahl Exzenter, die auf der Welle befestigt sind und mit
dieser rotieren. Jeder der Exzenter erzeugt bei seiner
Rotation mit der Welle eine axiale Bewegung einer jeweiligen
der Reibwalzen. Dabei überträgt jeder der Exzenter ein
einzelnes Drehmoment auf die Welle, wenn dieser die jeweilige
Reibwalze axial bewegt. Die Summe der einzelnen Drehmomente
ändert sich, wenn die Umfangspositionen der Exzenter und die
axialen Positionen der Reibwalzen sich ändern. Die Exzenter
sind auf der Welle in Positionen befestigt, die um die Achse
der Welle bezüglich einander versetzt sind. Die versetzten
Positionen der Exzenter minimieren sowohl die Summe der
einzelnen Drehmomente, als auch die Größen der Änderungen in
der Summe der einzelnen Drehmomente während der Rotation der
Exzenter.
In einem gemäß vorliegender Erfindung konstruierten Druckwerk
werden die Farbreibwalzen praktisch ohne Beeinträchtigung des
Druckbildes hin- und herbewegt. Jeder der mit der Welle
rotierenden Exzenter bewegt seine jeweilige Reibwalze axial
hin und her. Die axiale Position der Reibwalze ändert sich,
wenn die Umfangsposition des rotierenden Exzenters sich
ändert. Da der rotierende Exzenter mit der Reibwalze
verbunden ist, überträgt dieser ein Drehmoment auf die Welle,
während diese die Reibwalze hin- und herbewegt. Die Größe des
Drehmoments ändert sich, wenn sich die Umfangsposition des
rotierenden Exzenters ändert. Jeder der rotierenden Exzenter
überträgt ein einzelnes, zu einem Gesamtdrehmoment
beitragendes Drehmoment. Gleichermaßen ändert sich das
Gesamtdrehmoment in seiner Größe, wenn sich die einzelnen
Drehmomente in ihrer Größe ändern. Dieses Gesamtdrehmoment
kann durch den Getriebezug auf die rotierenden Druckzylinder
übertragen werden und das Druckbild erheblich
beeinträchtigen. Jedoch sind durch die vorliegende Erfindung
das Gesamtdrehmoment und die Größenänderungen des
Gesamtdrehmoments minimiert. Somit bleibt das
Gesamtdrehmoment auf einem relativ niedrigen Wert und
unterliegt keinen großen Schwankungen. Das niedrige,
gleichmäßige Drehmoment beeinträchtigt den gleichmäßigen Lauf
der Druckwerkzylinder weniger als ein größeres, stark
schwankendes Drehmoment, das einen Stoßeffekt auf die
Druckwerkzylinder hat.
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten,
nachstehend erläuterten Zeichnungen weiter verdeutlicht.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Druckwerks mit
einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 1
gezeigten Druckwerks;
Fig. 3 ist eine Ansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Teil des in Fig. 1
gezeigten Druckwerks;
Fig. 5A, 5B und 5C sind jeweils eine Ansicht entlang der
Linien 5A-5A, 5B-5B und 5C-C der Fig. 4;
Fig. 6 und 7 sind graphische Darstellungen der
Drehmomentcharakteristik des in Fig. 1 gezeigten
Druckwerks;
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung der
Drehmomentcharakteristik eines hypothetischen
Druckwerks zum Vergleich mit der Fig. 7;
Fig. 9 ist eine schematische Ansicht eines Druckwerks mit
einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 ist eine Ansicht von Teilen des in Fig. 9 gezeigten
Druckwerks.
Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, umfaßt ein Druckwerk 10.
eine Vielzahl von Walzen und Zylindern, um eine laufende
Bahn 12 zu bedrucken. Eine Farbkastenwalze 14 nimmt Farbe aus
einem Farbkasten 16 auf. Eine Heberwalze 18 bewegt sich
zwischen der Farbkastenwalze 14 und einer ersten
Farbreibwalze 20 hin und her, um Farbe von der
Farbkastenwalze 14 auf die erste Farbreibwalze 20 zu
übertragen. Zusätzliche Reibwalzen 20 übertragen die Farbe
auf mehrere Farbauftragwalzen 22, welche die Farbe auf eine
Druckplatte auf einem Plattenzylinder 24 aufbringen. Ein
Gummituchzylinder 26 überträgt das eingefärbte Druckbild von
der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 24 auf die Bahn 12,
während sich diese durch den Druckspalt zwischen dem
Gummituchzylinder 26 und einem Druckzylinder 28 bewegt. Der
Druckzylinder 28 kann zum Zwecke des Druckens auf der anderen
Seite der Bahn ein weiterer Gummituchzylinder sein.
Das Druckwerk 10 umfaßt ferner einen Antrieb und einen
Mechanismus 32 zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung von
Farbreibwalzen. Der Antrieb 30 treibt einen Getriebezug 34
an, was schematisch in Fig. 1 in gestrichelten Linien
dargestellt ist. Der Getriebezug 34 rotiert den
Plattenzylinder 24, den Gummituchzylinder 26, den
Druckzylinder 28 und mehrere Farbreibwalzen 20. Der
Mechanismus 32 bewegt diese Reibwalzen axial hin und her. Die
axialen Bewegungen dieser Reibwalzen tragen zur gleichmäßigen
Verteilung des auf die Farbauftragwalzen 22 übertragenen
Farbfilms bei.
Wie in Fig. 2 im einzelnen gezeigt, befinden sich in dem
Druckwerk 10 drei Zapfen 42, 44 und 46 mit jeweiligen
Achsen 48, 50 und 52. Die Zapfen 48, 44 und 46 sind um ihre
Achsen rotierbar in einem Seitenrahmen 54 des Druckwerks 10
gelagert und sind mit jeweiligen der Reibwalzen 20 (wie
schematisch gezeigt) verbunden, die mit den Zapfen 42, 44 und
46 in dem Druckwerk 10 rotieren. Der Mechanismus 32 bewegt
diese Reibwalzen 20 hin und her, indem dieser die Zapfen 42,
44 und 46 axial hin- und herbewegt, während die Zapfen um
ihre Achse rotieren.
Die Zapfen 42, 44 und 46 erstrecken sich in Hülsen 60 durch
den Seitenrahmen 54 hindurch und sind axial bewegbar und auf
Rollenlagern 62 drehbar in den Hülsen 60 gelagert.
Dichtungsmanschetten 64 und weitere Dichtungen 66 dichten die
Hülsen 60 ab, so daß von den Reibwalzen 20 keine Farbe
hineinfließen kann.
Drei Antriebsräder 70 sind auf den drei Zapfen 42, 44 und 46
aufgenommen, um diese zu rotieren. Ein erstes Zwischenrad 72
greift in das erste Antriebsrad 70 an dem ersten Zapfen 42
ein und greift auch in das zweite Antriebsrad 70 an dem
zweiten Zapfen 44 ein. Das erste Zwischenrad 72 ist in einem
Rollenlager 74 gelagert und dreht sich frei um eine Welle 76,
die an dem Seitenrahmen 54 befestigt ist. Das erste
Zwischenrad 72 ermöglicht es somit, daß das erste
Antriebsrad 70 an dem ersten Zapfen 42 von dem zweiten
Antriebsrad 70 an dem zweiten Zapfen 44 angetrieben wird.
Ein zweites Zwischenrad 78 greift in das zweite
Antriebsrad 70 an der zweiten Zapfenwelle 44 und in das
dritte Antriebsrad 70 an der dritten Zapfenwelle 46 ein. Das
zweite Zwischenrad 78 ist auch an eine drehbare Welle 80
angeschlossen. Somit treibt das Zwischenrad 78 das zweite und
das dritte Antriebsrad 70 an und rotiert auch die drehbare
Welle 80.
Wie in Fig. 3 gezeigt, rotiert der Antrieb 30 das zweite
Zwischenrad 78 über ein Antriebsräderpaar 84. Auch ist in
Fig. 3 ein Antriebsräderpaar 88 gezeigt, das eine Feuchtwalze
mit einem Zapfen 89 antreibt. Die Antriebsräder 88 rotieren
die Feuchtwalze in Reaktion auf die Rotation des zweiten
Antriebsrades 70 an dem zweiten Zapfen 44.
Es wird nochmals auf Fig. 2 verwiesen, worin der
Mechanismus 32 eine Welle 90 mit einer sich senkrecht zu den
Achsen 48, 50 und 52 der Zapfen 42, 44 und 46 erstreckenden
Achse 92 aufweist. Die Welle 90 ist um ihre Achse 92 drehbar
in Lagern 94, die sich an den Wellenenden befinden, gelagert.
Eines der Lager 94 befindet sich in einem Arm 96, der in dem
Seltenrahmen 54 verschraubt ist, wie in Fig. 3 gezeigt. Das
andere Lager 94 befindet sich in einem Gehäuse 98, welches
ebenso in dem Seitenrahmen 54 verschraubt ist. In dem
Gehäuse 98 befindet sich auch ein Schneckenrad 100, das an
die Welle 90 angeschlossen ist und in ein Schneckengewinde an
der Welle 80 eingreift. Somit ist die Welle 90 mit dem
zweiten Zwischenrad 78 verbunden und wird über dieses durch
die Welle 80 und das Schneckenrad 100 rotiert. Außerdem sind
die Welle 90 und die drei Zapfen 42, 44 und 46 durch das
zweite Zwischenrad 78 mit dem Antrieb 30 verbunden und werden
durch diesen alle gleichzeitig rotiert.
Der Mechanismus zur Hin- und Herbewegung der Reibwalzen
umfaßt auch drei auf der Welle 90 angebrachte Exzenter 110,
112 und 114. Jeder der drei Exzenter 110, 112 und 114 besteht
aus einem Exzenterteil 116, einem Gehäuse 118 und einer
Deckplatte 120. Das Exzenterteil 116 des ersten und des
zweiten Exzenters 110, 112 sind axial auf der Welle 90
zwischen einem vergrößerten Teil 121 der Welle 90 und den
Enden der über der Welle 90 angebrachten Hülsen 122
angeordnet. Das Exzenterteil 116 des dritten Exzenters 114
ist axial zwischen zwei der Hülsen 122 auf der Welle 90
plaziert. Die drei Exzenterteile 116 sind alle auf der
Welle 90 befestigt und drehen sich bei der Rotation der
Welle 90 in dem Gehäuse 118 in Schleifkontakt mit dem
Gehäuse.
Wie in den Fig. 4 und 5A bis 5C gezeigt, sind die drei
Exzenterteile 116 auf der Welle 90 in Positionen befestigt,
die am Umfang versetzt zueinander sind. Das heißt, daß die
Mitte 123 eines jeden Exzenterteiles 116 in bezug auf die
Mitte 123 eines jeden anderen Exzenterteiles 116 um die
Achse 92 der Welle 90 um 120° versetzt ist.
Der Mechanismus 32 zur Hin- und Herbewegung der Reibwalzen
umfaßt ferner drei Verbindungsstücke 124, 126 und 128, wie in
Fig. 2 gezeigt. Das erste Verbindungsstück 124 verbindet den
ersten Exzenter 110 mit dem ersten Zapfen 42. Das zweite
Verbindungsstück 126 verbindet den zweiten Exzenter 112 mit
dem zweiten Zapfen 44, und das dritte Verbindungsstück 128
verbindet den dritten Exzenter 114 mit dem dritten
Zapfen 46. Jedes der drei Verbindungsstücke 124, 126 und 128
hat einen Bügel 130, der mittels eines Bolzens 132 mit dem
zugehörigen Exzentergehäuse 118 drehbar verbunden ist. Jeder
Bügel 130 wird mit einem axialen Befestigungselement 134
axial an dem zugehörigen Zapfen 42, 44 oder 46 befestigt und
hat ein Rollenlager 136 für die Rotation der zugehörigen.
Zapfenwelle 42, 44 oder 46 in dem Bügel 130.
Beim Betrieb des Druckwerks 10 werden die Zapfen 42, 44 und
46 durch den Antrieb 30 über den Getriebezug, der aus den
verschiedenen oben beschriebenen Zahnrädern besteht, rotiert.
Die Rotation der Zapfen 42, 44 und 46 bewirkt die Rotation
der zugehörigen Reibwalzen 20, welche Farbe durch das
Druckwerk führen.
Die Welle 90 in dem Mechanismus 32 wird zusammen mit den
rotierenden Zapfen 42, 44 und 46 rotiert, wie ebenfalls oben
beschrieben. Bei der Rotation der Welle 90 rotieren die
Exzenterteile 116 in Schleifkontakt mit den
Exzentergehäusen 118 und bewirken dabei eine Hin- und
Herbewegung der Exzentergehäuse 118 parallel zu den
Achsen 48, 50 und 52 der Zapfen 42, 44 und 46. Da die
Zapfen 42, 44 und 46 durch den Verbindungsbügel 130 axial mit
den Exzentergehäusen 118 verbunden sind, werden die Hin- und
Herbewegungen der Exzentergehäuse 118 auf die Bügel 130 und
die Zapfen 42, 44 und 46 ausgeübt. Wie in Fig. 1 gezeigt,
sind die Zähne des ersten und des zweiten Zwischenrads 72 und
78 breit genug, um mit den Zähnen der zugehörigen
Antriebsräder 70 bei deren axialer Bewegung mit den
Zapfen 42, 44 und 46 im Eingriff zu bleiben. Somit veranlaßt
der Mechanismus 32 die Zapfen 42, 44 und 46, sich axial hin
und her zu bewegen, während diese durch den Antrieb 30
rotiert werden. Die Hin- und Herbewegungen der Zapfen 42, 44
und 46 sind schwingungsähnliche Bewegungen, welche das
Verteilen der Farbe durch die rotierenden Reibwalzen 20
fördern.
Während die rotierenden Exzenterteile 116 die Zapfen 42, 44
und 46 und die Reibwalzen 20 axial hin- und herbewegen, üben
die rotierenden Exzenterteile 116 und die Welle 90 durch den
Arm 96 und das Gehäuse 98 Wechselkräfte auf den
Seitenrahmen 54 aus. Solche Kräfte können den Seitenrahmen 54
erschüttern. Die rotierenden Exzenterteile 116 übertragen
auch Drehmomente auf die rotierende Welle 90. Solche
Drehmomente entstehen durch den Trägheitseffekt der sich.
hin- und herbewegenden Reibwalzen 20 und durch die Reibung
zwischen letzteren und anderen Walzen in dem Druckwerk 10,
mit welchen die Reibwalzen 20 bei ihrer axialen Bewegung in
Schleifkontakt kommen. Diese Drehmomente in der rotierenden
Welle 90 können über die verschiedenen Getriebe auf den
Antrieb 30 und auf die von diesem angetriebenen
Druckzylinder 24, 26 übertragen werden und so deren Rotation
und das auf die Bahn 12 gedruckte Bild nachteilig
beeinträchtigen.
Der Mechanismus 32 für die Hin- und Herbewegung der
Reibwalzen gemäß der vorliegenden Erfindung minimiert den
nachteiligen Effekt der rotierenden Exzenterteile 116. Ein
durch ein einzelnes rotierendes Exzenterteil 116 auf die
Welle 90 übertragenes einzelnes Drehmoment ändert sich, wenn
das rotierende Exzenterteil 116 die axiale Position der
zugehörigen Reibwalze 20 ändert. Das einzelne Drehmoment
steht somit jederzeit im Zusammenhang mit der momentan
eingenommenen Umfangsposition des einzelnen
Exzenterteiles 116. Deshalb kann das einzelne Drehmoment mit
einer gleichgerichteten Sinuswelle dargestellt werden. Das
einzelne Drehmoment erreicht einen Höchstwert, wenn das
rotierende Exzenterteil 116 seine zugehörige Reibwalze 20. an
das Ende ihrer Bewegungsstrecke in die eine axiale Richtung
und in die umgekehrte axiale Richtung bewegt hat. Die die
einzelnen Drehmomente darstellende gleichgerichtete
Sinuswelle wird somit einen Höchstwert erreichen, wenn das
rotierende Exzenterteil 116 sich in der Position befindet, in
welcher dieses die axiale Bewegungsrichtung der zugehörigen
Reibwalze 20 umkehrt.
Das sich aus der Rotation der drei Exzenterteile 116
ergebende Gesamtdrehmoment in der Welle 90 ist gleich der
Summe der von den drei Exzenterteilen 116 auf die Welle 90
übertragenen drei einzelnen Drehmomente. Das Gesamtdrehmoment
steht somit jederzeit im Zusammenhang mit den momentan
eingenommenen Umfangspositionen der drei rotierenden
Exzenterteile 116. Wie oben in bezug auf die Fig. 4 und 5A
bis 5C beschrieben, sind die Exzenterteile 116 auf der
Welle 90 in Positionen befestigt, die in Umfangsrichtung um
120° um die Achse 92 versetzt sind. Da die drei einzelnen
Drehmomente mit den Umfangspositionen der drei einzelnen
rotierenden Exzenterteile 116 im Zusammenhang stehen, so sind
die die drei einzelnen Drehmomente darstellenden einzelnen
gleichgerichteten Sinuswellen um 120° phasenverschoben. Die
axialen Bewegungen der drei sich hin- und herbewegenden
Reibwalzen 20 sind gleichermaßen um 120° phasenverschoben.
Die einzelnen Drehmomente erreichen daher den Höchstwert zu
unterschiedlichen Zeitpunkten, jedoch in gleichmäßigen
Zeitabständen während einer Rotation der Welle 90 um 360°.
Daraus ergibt sich, daß die Summe der einzelnen Drehmomente
zu irgendeinem Zeitpunkt sich nicht wesentlich unterscheidet
von der Summe zu irgendeinem anderen Zeitpunkt. Änderungen in
der Summe der einzelnen Drehmomente können somit in der Größe
minimiert werden. Das Gesamtdrehmoment der rotierenden
Welle 90 unterliegt also während des Betriebs des
Druckwerks 10 keinen großen Schwankungen und behält einen im
wesentlichen gleichbleibenden Wert. Ebenso bleiben die von
der rotierende Welle 90 auf die Druckzylinder 24 und 26 in
dem Druckwerk 10 übertragenen Kräfte auf einem im
wesentlichen konstanten Niveau. Solch konstante Kräfte
schaden dem Druckbild viel weniger als wechselnde Kräfte, die
auf die Zylinder 24 und 26 einwirken und diese in
Schwingungen versetzen können.
Die oben erläuterten Prinzipien bezüglich des Drehmoments in
der Welle 90 sind in den Fig. 6 und 7 graphisch dargestellt.
Fig. 6 stellt die von den drei, in den Fig. 5A bis 5C
gezeigten einzelnen Exzenterteilen 116 auf die Welle 90
übertragenen drei einzelnen Drehmomente dar. Der Wert des von
jedem Exzenterteil 116 auf die Welle 90 übertragenen
Drehmoments wird auf der vertikalen Koordinatenachse in
Fig. 6 gemessen. Die Winkelbewegung eines jeden
Exzenterteiles 116 um die Achse 92 der Welle 90 wird auf der
horizontalen Koordinatenachse in Fig. 6 als Zeitwert
gemessen. Die Kurve a(t) stellt das dem Exzenterteil 116 der
Fig. 5A zuzuschrelbende Drehmoment dar und nimmt die Form
einer gleichgerichteten Sinuswelle, wie oben beschrieben, an.
Im besonderen stellt das mit der Kurve a(t) präsentierte
Drehmoment eine Funktion einer Winkelbewegung wie folgt dar:
t = 0, 1, ... 360.
Die Kurven b(t) und c(t) stellen in ähnlicher Weise die
jeweils den Exzenterteilen 116 der Fig. 5B und 5(c)
zuzuschreibenden Drehmomente wie folgt dar:
Da die drei Exzenterteile 116 der Fig. 5A, 5B und 5C um die
Achse 92 der Welle 90 um 120° versetzt sind, sind auch die
drei Kurven a(t), b(t) und c(t) entlang der horizontalen
Koordinatenachse der Fig. 6 um 120° versetzt. Somit erreichen
die drei Kurven a(t), b(t) und c(t) (mit je einem
Einheitswert von 1) Höchstwerte in gleichmäßigen
Zeitabständen während einer vollständigen Umdrehung der
Welle 90. Dadurch ergibt sich eine Minimierung der Änderungen
in der Summe der mit den Kurven a(t), b(t) und c(t)
dargestellten einzelnen Drehmomente, wie oben beschrieben.
Dies ist in Fig. 7 graphisch dargestellt, worin d(t) = a(t) +
b(t) + c(t). Der Wert der Kurve d(t) schwankt in einem
kleinen Bereich Δ T. Somit zeigt die Kurve d(t) den relativ
konstanten Wert des Gesamtdrehmoments, der gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Welle 90 während ihrer Rotation
aufrechterhalten wird.
Außer der Minimierung der Schwankungen des Gesamtdrehmoments
in der Welle 90 wird mit der vorliegenden Erfindung auch der
durch das Gesamtdrehmoment erreichte maximale Wert minimiert.
Beispielsweise stellt die in Fig. 8 gezeigte Kurve d(t) das
Gesamtdrehmoment dar, das sich in der Welle 90 bilden würde,
wenn die drei Exzenter 116 um die Achse 92 nicht versetzt
wären. In diesem Falle würde jedes der drei einzelnen
Drehmomente mit einem Einheitswert von 1 einen Höchstwert
erreichen. Dann würde das Gesamtdrehmoment mit einem
Einheitswert von 3 einen Höchstwert erreichen, im Gegensatz
zu dem Einheitswert von nur 2 für Höchstwerte des in Fig. 7
dargestellten Gesamtdrehmoments. Die vorliegende Erfindung
minimiert somit die Höchstwerte des in der Welle 90
erreichten Gesamtdrehmoments und auch den Bereich Δ T, in
welchem der Wert des Gesamtdrehmoments schwankt, da die drei
Exzenter 116 um die Achse 92 in optimaler Weise versetzt
sind.
Es wurde bisher eine erste bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung beschrieben, in welcher der
Mechanismus 32 zur Hin- und Herbewegung der Reibwalzen 20
drei auf der Welle 90 angebrachte Exzenter 116 umfaßt. Jedoch
kann die vorliegende Erfindung auch auf Mechanismen angewandt
werden, bei denen unterschiedliche Anzahlen von Exzentern auf
einer Welle angebracht sind. In solch einem Fall würden
jeweils zwei der Exzenter um die Achse der Welle versetzt
sein, und zwar mindestens um den folgenden Winkel A:
n = Gesamtanzahl der Exzenter
(vorzugsweise mindestens drei)
Die vorliegende Erfindung kann ferner auf Druckwerke
angewandt werden, in welchen Exzenter auf einem oder mehreren
Wellen, die durch einen gemeinsamen Getriebezug rotiert
werden, angebracht sind. Solch ein Druckwerk ist in Fig. 9
schematisch dargestellt.
Wie in Fig. 9 gezeigt, hat ein Druckwerk 200 einen oberen
Plattenzylinder 202 und einen oberen Gummituchzylinder 204
für das Übertragen eines Druckbildes auf die Oberseite einer
Bahn 206 und einen unteren Plattenzylinder 208 und einen
unteren Gummituchzylinder 210 für das Übertragen eines
Druckbildes auf die Unterseite der Bahn 206. Ein Antrieb 212
und ein Getriebezug 214 rotieren die Zylinder 202, 204, 208
und 210. Das Druckwerk 200 hat auch einen oberen
Mechanismus 220 und einen unteren Mechanismus 222 zur
Hin- und Herbewegung der Reibwalzen.
Der obere Mechanismus 220 umfaßt ein Paar Exzenter 224 und
226, die auf einer rotierbaren Welle 228 mit einer Achse 229
angebracht sind. Die Exzenter 224 und 226 sind mit einem
jeweiligen Paar Farbreibwalzen 230 und 232 verbunden und
bewegen diese bei der Rotation der Welle 228 axial hin und
her. Die Exzenter 224 und 226 können mit den Reibwalzen 230
und 232 in der in Fig. 2 beschriebenen Weise verbunden
werden.
Der untere Mechanismus 222 umfaßt ebenfalls ein Paar
Exzenter 236 und 238, die auf einer rotierbaren Welle 240 mit
einer Achse 241 befestigt sind. Die Exzenter 236 und 238 sind
gleichermaßen mit einem jeweiligen Paar Farbreibwalzen 242
und 244 verbunden und bewegen diese bei der Rotation der
Welle 240 axial hin und her. Die Reibwalzen 230, 232, 242 und
244 werden zusammen mit den Wellen 228 und 240 durch den
Antrieb 212 über den Getriebezug 214 rotiert.
Die Exzenter 224, 226, 236 und 238 auf den beiden Wellen 228
und 240 sind in bezug aufeinander gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet. Das heißt, daß die beiden Exzenter 224
und 226 um die Achse 229 der Welle 228 um einen Winkel von
180° versetzt sind, entsprechend der Formel A = 360/n, worin
n = 2. Die von den beiden Exzentern 224 und 226 auf den
benachbarten Seitenrahmen ausgeübten Hin- und
Herbewegungskräfte haben deshalb eine prinzipielle Neigung,
einander aufzuheben und werden somit stabilisiert, um die
Erschütterung des Seitenrahmens, die von dem oberen
Mechanismus 220 herrührt, zu minimieren. Die anderen beiden
Exzenter 236 und 238 sind in ähnlicher Weise um die Achse 241
der Welle 240 um einen Winkel von 180° versetzt und haben die
gleiche minimale Tendenz, den benachbarten Seitenrahmen zu
erschüttern. Außerdem ist jeder der Exzenter 224, 226, 236
und 238 in bezug auf jeden anderen dieser Exzenter 224, 226,
236 und 238 um einen Winkel von mindestens 90° versetzt,
entsprechend der Formel A = 360/n, worin n = 4. Da die zwei
Paare Exzenter sich auf separaten Wellen 228 und 240
befinden, wird der letztere Winkel A zwischen Positionen
gemessen, die auf den horizontalen und vertikalen
Koordinatenachsen X und Y überlagert sind, wie in Fig. 10
gezeigt. Bei den bezüglich einander so angeordneten vier
Exzentern 224, 226, 236 und 238, wie in Fig. 10 gezeigt,
werden die Summe der in den Getriebezug 214 übertragenen
jeweiligen Drehmomente und der Bereich, in welchem die Summe
schwankt, minimiert.
Bezugszeichenliste
10 Druckwerk
12 Bahn
14 Farbkastenwalze
16 Farbkasten
18 Heberwalze
20 Farbreibwalzen
22 Farbauftragwalzen
24 Plattenzylinder
26 Gummituchzylinder
28 Druckzylinder
30 Antrieb
32 Mechanismus zur Hin- und Herbewegung der Reibwalzen 20
34 Getriebezug
42 Zapfen
44 Zapfen
46 Zapfen
48 Achse
50 Achse
52 Achse
54 Seitenrahmen
60 Hülsen der Zapfen 42, 44 und 46
62 Rollenlager
64 Dichtungsmanschetten für die Hülsen 60
66 Dichtungen
70 Antriebsrad
72 Zwischenrad
74 Rollenlager
76 Welle an dem Seitenrahmen 54
78 Zwischenrad
80 Welle
84 Antriebsräderpaar
88 Antriebsräderpaar
89 Zapfen einer Feuchtwalze
90 Welle des Mechanismus 32
92 Achse der Welle 90
94 Lager der Welle 90
96 Arm
98 Gehäuse
100 Schneckenrad
110 Exzenter
112 Exzenter
114 Exzenter
116 Exzenterteil
118 Gehäuse des Exzenters
120 Deckplatte des Exzenters
121 vergrößertes Teil der Welle 90
122 Hülsen der Welle 90
123 Mitte eines Exzenterteils 116
124 Verbindungsstück
126 Verbindungsstück
128 Verbindungsstück
130 Bügel
132 Bolzen
134 Befestigungselement
136 Rollenlager des Bügels 130
200 Druckwerk
202 oberer Plattenzylinder
204 oberer Gummituchzylinder
206 Bahn
208 unterer Plattenzylinder
210 unterer Gummituchzylinder
212 Antrieb
214 Getriebezug
220 oberer Mechanismus zur Hin- und Herbewegung
222 unterer Mechanismus zur Hin- und Herbewegung
224 Exzenter des oberen Mechanismus 220
226 Exzenter des oberen Mechanismus 220
228 Welle für Exzenter 224, 226
229 Achse der Welle 228
230 Reibwalze
232 Reibwalze
236 Exzenter des unteren Mechanismus 222
238 Exzenter des unteren Mechanismus 222
240 Welle für Exzenter 236, 238
241 Achse der Welle 240
242 Reibwalze
244 Reibwalze
12 Bahn
14 Farbkastenwalze
16 Farbkasten
18 Heberwalze
20 Farbreibwalzen
22 Farbauftragwalzen
24 Plattenzylinder
26 Gummituchzylinder
28 Druckzylinder
30 Antrieb
32 Mechanismus zur Hin- und Herbewegung der Reibwalzen 20
34 Getriebezug
42 Zapfen
44 Zapfen
46 Zapfen
48 Achse
50 Achse
52 Achse
54 Seitenrahmen
60 Hülsen der Zapfen 42, 44 und 46
62 Rollenlager
64 Dichtungsmanschetten für die Hülsen 60
66 Dichtungen
70 Antriebsrad
72 Zwischenrad
74 Rollenlager
76 Welle an dem Seitenrahmen 54
78 Zwischenrad
80 Welle
84 Antriebsräderpaar
88 Antriebsräderpaar
89 Zapfen einer Feuchtwalze
90 Welle des Mechanismus 32
92 Achse der Welle 90
94 Lager der Welle 90
96 Arm
98 Gehäuse
100 Schneckenrad
110 Exzenter
112 Exzenter
114 Exzenter
116 Exzenterteil
118 Gehäuse des Exzenters
120 Deckplatte des Exzenters
121 vergrößertes Teil der Welle 90
122 Hülsen der Welle 90
123 Mitte eines Exzenterteils 116
124 Verbindungsstück
126 Verbindungsstück
128 Verbindungsstück
130 Bügel
132 Bolzen
134 Befestigungselement
136 Rollenlager des Bügels 130
200 Druckwerk
202 oberer Plattenzylinder
204 oberer Gummituchzylinder
206 Bahn
208 unterer Plattenzylinder
210 unterer Gummituchzylinder
212 Antrieb
214 Getriebezug
220 oberer Mechanismus zur Hin- und Herbewegung
222 unterer Mechanismus zur Hin- und Herbewegung
224 Exzenter des oberen Mechanismus 220
226 Exzenter des oberen Mechanismus 220
228 Welle für Exzenter 224, 226
229 Achse der Welle 228
230 Reibwalze
232 Reibwalze
236 Exzenter des unteren Mechanismus 222
238 Exzenter des unteren Mechanismus 222
240 Welle für Exzenter 236, 238
241 Achse der Welle 240
242 Reibwalze
244 Reibwalze
Claims (11)
1. Ein Druckwerk (10), welches die folgenden Merkmale
umfaßt:
eine Anzahl Farbreibwalzen (20), die um ihre Achsen (48, 50, 52) rotierbar gelagert sind;
eine rotierbare Welle (90) mit einer Achse (92);
ein Getriebe (34) für die Rotation der genannten Walzen (20) und der genannten Welle (90);
einen Mechanismus (32) zum axialen Hin- und Herbewegen der genannten Walzen (20) in Reaktion auf die Rotation der genannten Welle (90), wobei der genannte Mechanismus (32) eine Anzahl Exzenter (116) umfaßt, die auf der genannten Welle (90) befestigt sind und mit dieser rotieren und jeder der Exzenter (116) bei der Rotation der genannten Welle (90) eine jeweilige der genannten Walzen (20) axial bewegt;
jeder der genannten Exzenter (116) überträgt ein einzelnes Drehmoment auf die genannte Welle (90), während der Exzenter (116) mit der Welle (90) rotiert und eine jeweilige der genannten Walzen (20) axial bewegt, wobei sich die Summe der genannten einzelnen Drehmomente ändert, wenn sich die Umfangspositionen der genannten Exzenter (116) und die axialen Positionen der genannten Walzen (20) während der Rotation der genannten Exzenter (116) ändern; und
eine Ausgleichanordnung in dem genannten Mechanismus (32), wodurch die Summe der genannten einzelnen Drehmomente und die Größe der Änderungen in der sich bei der Rotation der genannten Exzenter (116) ergebenden Summe der einzelnen Drehmomente minimiert wird.
eine Anzahl Farbreibwalzen (20), die um ihre Achsen (48, 50, 52) rotierbar gelagert sind;
eine rotierbare Welle (90) mit einer Achse (92);
ein Getriebe (34) für die Rotation der genannten Walzen (20) und der genannten Welle (90);
einen Mechanismus (32) zum axialen Hin- und Herbewegen der genannten Walzen (20) in Reaktion auf die Rotation der genannten Welle (90), wobei der genannte Mechanismus (32) eine Anzahl Exzenter (116) umfaßt, die auf der genannten Welle (90) befestigt sind und mit dieser rotieren und jeder der Exzenter (116) bei der Rotation der genannten Welle (90) eine jeweilige der genannten Walzen (20) axial bewegt;
jeder der genannten Exzenter (116) überträgt ein einzelnes Drehmoment auf die genannte Welle (90), während der Exzenter (116) mit der Welle (90) rotiert und eine jeweilige der genannten Walzen (20) axial bewegt, wobei sich die Summe der genannten einzelnen Drehmomente ändert, wenn sich die Umfangspositionen der genannten Exzenter (116) und die axialen Positionen der genannten Walzen (20) während der Rotation der genannten Exzenter (116) ändern; und
eine Ausgleichanordnung in dem genannten Mechanismus (32), wodurch die Summe der genannten einzelnen Drehmomente und die Größe der Änderungen in der sich bei der Rotation der genannten Exzenter (116) ergebenden Summe der einzelnen Drehmomente minimiert wird.
2. Ein Druckwerk (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsanordnung darin besteht, daß die
genannten Exzenter (116) um die genannte Achse (92) der
genannten Welle (90) bezüglich einander versetzt
angeordnet sind.
3. Ein Druckwerk (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während einer vollständigen Umdrehung der genannten
Welle (90) um die genannte Achse (92) die genannten
einzelnen Drehmomente in gleichmäßigen Zeitabständen
Höchstwerte erreichen.
4. Ein Druckwerk (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Exzenter (116) bezüglich jedes anderen der
genannten Exzenter (116) um die Achse (92) der
Welle (90) versetzt angeordnet ist, und zwar um einen
Winkel von mindestens A, wo A = 360°/n, und n die
Gesamtzahl der genannten Exzenter ist.
5. Ein Druckwerk (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der Exzenter (116) aus drei
Exzentern (116) besteht, die auf der Welle (90) in
Positionen befestigt sind, welche bezüglich einander um
die Achse (92) der genannten Welle (92) um 120° versetzt
sind.
6. Ein Druckwerk (10) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mechanismus (32) die Walzen (20) bezüglich
einander axial um 120° phasenverschoben bewegt.
7. Ein Druckwerk (200), welches die folgenden Merkmale
umfaßt:
eine Anzahl Farbreibwalzen (230, 232, 242, 244), die um ihre Achsen rotierbar gelagert sind;
eine Anzahl rotierbarer Wellen (228, 240) mit jeweiligen Achsen (229, 241);
ein Getriebe (214) zum gleichzeitigen Rotieren der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) und der genannten Wellen (228, 240);
ein Mechanismus (220, 222) zum axialen Hin- und Herbewegen der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) in Reaktion auf eine gleichzeitige Rotation der genannten Wellen (228, 240), wobei der genannte Mechanismus (220, 222) eine Anzahl auf den genannten Wellen (228, 240) befestigte Exzenter (224, 226, 236, 238) umfaßt, die mit den Wellen (228, 240) rotieren, und wobei jeder der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) während der Rotation der jeweiligen Welle (228, 240) eine jeweilige der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) axial bewegt;
jeder der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) überträgt ein einzelnes Drehmoment auf die jeweilige genannte Welle (228, 240), während der Exzenter (224, 226, 236, 238) mit der genannten jeweiligen Welle (228, 240) rotiert und eine jeweilige der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) axial bewegt, wobei sich die Summe der genannten einzelnen Drehmomente ändert, wenn sich die Umfangspositionen der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) und die axialen Positionen der genannten Walzen (23, 232, 242, 244) während der Rotation der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) ändern; und
eine Ausgleichanordnung in dem genannten Mechanismus (220, 222), wodurch die Summe der genannten einzelnen Drehmomente und die Größe der Änderungen in der Summe der einzelnen Drehmomente minimiert wird.
eine Anzahl Farbreibwalzen (230, 232, 242, 244), die um ihre Achsen rotierbar gelagert sind;
eine Anzahl rotierbarer Wellen (228, 240) mit jeweiligen Achsen (229, 241);
ein Getriebe (214) zum gleichzeitigen Rotieren der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) und der genannten Wellen (228, 240);
ein Mechanismus (220, 222) zum axialen Hin- und Herbewegen der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) in Reaktion auf eine gleichzeitige Rotation der genannten Wellen (228, 240), wobei der genannte Mechanismus (220, 222) eine Anzahl auf den genannten Wellen (228, 240) befestigte Exzenter (224, 226, 236, 238) umfaßt, die mit den Wellen (228, 240) rotieren, und wobei jeder der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) während der Rotation der jeweiligen Welle (228, 240) eine jeweilige der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) axial bewegt;
jeder der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) überträgt ein einzelnes Drehmoment auf die jeweilige genannte Welle (228, 240), während der Exzenter (224, 226, 236, 238) mit der genannten jeweiligen Welle (228, 240) rotiert und eine jeweilige der genannten Walzen (230, 232, 242, 244) axial bewegt, wobei sich die Summe der genannten einzelnen Drehmomente ändert, wenn sich die Umfangspositionen der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) und die axialen Positionen der genannten Walzen (23, 232, 242, 244) während der Rotation der genannten Exzenter (224, 226, 236, 238) ändern; und
eine Ausgleichanordnung in dem genannten Mechanismus (220, 222), wodurch die Summe der genannten einzelnen Drehmomente und die Größe der Änderungen in der Summe der einzelnen Drehmomente minimiert wird.
8. Ein Druckwerk (200) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichanordnung darin besteht, daß die
nannten Exzenter (224, 226, 236 und 238) auf den
genannten Wellen (228, 240) Positionen einnehmen, die
bezüglich einander am Umfang versetzt sind.
9. Ein Druckwerk (200) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß während einer vollständigen Umdrehung der genannten
Wellen (228, 240) die genannten einzelnen Drehmomente in
gleichmäßigen Zeitabständen Höchstwerte erreichen.
10. Ein Druckwerk (200) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Exzenter (224, 226, 236, 238) bezüglich
eines jeden anderen der genannten Exzenter (224, 226,
236, 238) um einen Winkel von mindestens A versetzt ist,
wo A = 360°/n, und n die Gesamtzahl der genannten
Exzenter (224, 226, 236, 238) und gleich drei oder
größer ist.
11. Ein Druckwerk (200) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der rotierbaren Wellen zwei rotierbare
Wellen (228, 240) sind, und daß die Anzahl der Exzenter
vier Exzenter (224, 226, 236, 238) sind, d. h. zwei
Exzenter auf jeder der genannten Wellen (228, 240),
wobei jeder der vier Exzenter (224, 226, 236, 238)
bezüglich eines jeden anderen der vier Exzenter (224,
226, 236, 238) am Umfang um mindestens 90° versetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/027,286 US5309833A (en) | 1993-03-04 | 1993-03-04 | Printing unit with vibrator mechanism |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4402703A1 true DE4402703A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=21836797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4402703A Withdrawn DE4402703A1 (de) | 1993-03-04 | 1994-01-29 | Druckwerk mit Mechanismus für Farbreibwalzen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5309833A (de) |
EP (1) | EP0615843A1 (de) |
DE (1) | DE4402703A1 (de) |
Families Citing this family (6)
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---|---|---|---|---|
DE4430693B4 (de) † | 1994-08-30 | 2005-12-22 | Man Roland Druckmaschinen Ag | Antriebe für eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine |
US6526888B2 (en) * | 2000-12-01 | 2003-03-04 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Reduced vibration printing press and method |
DE10128122A1 (de) * | 2001-06-09 | 2002-12-12 | Roland Man Druckmasch | Antrieb für einen Falzapparat |
US20110185926A1 (en) * | 2010-02-02 | 2011-08-04 | Gross International Americas, Inc. | Vibrator assembly for an inking unit or a dampening unit of a printing press |
CN103707631B (zh) * | 2013-12-31 | 2015-06-17 | 河南机电高等专科学校 | 串墨机构 |
CN109291638B (zh) * | 2018-10-10 | 2020-12-01 | 河南工学院 | 一种胶印机用新型串墨机构 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2115734A (en) * | 1934-10-23 | 1938-05-03 | Hoe & Co R | Inking mechanism for printing machines |
US2915008A (en) * | 1954-04-12 | 1959-12-01 | Hoe & Co R | Inking mechanism for printing machines |
US4198908A (en) * | 1977-03-11 | 1980-04-22 | Veb Polygraph Druckmaschinenwerke Leipzig | Drive for an ink supplying device of a rotary printing press |
JPS5672960A (en) * | 1979-11-19 | 1981-06-17 | Tokyo Kikai Seisakusho:Kk | Vibrator device of ink cylinder in rotary printer |
DE3203803C1 (de) * | 1982-02-04 | 1983-04-07 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Antriebsvorrichtung fuer die Reibwalzen eines Farb- und Feuchtwerkes einer Rotationsdruckmaschine |
-
1993
- 1993-03-04 US US08/027,286 patent/US5309833A/en not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-01-29 DE DE4402703A patent/DE4402703A1/de not_active Withdrawn
- 1994-02-03 EP EP94101586A patent/EP0615843A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0615843A1 (de) | 1994-09-21 |
US5309833A (en) | 1994-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |