DE1966677A1 - Antrieb einer offset-bogenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Antrieb einer offset-bogenrotationsdruckmaschine

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DE1966677A1
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Harold Phillip Dahlgren
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Description

Patenianwfilie
to-lng. Wilhelm Reichel WpL-Ing. Wolfgang Reichel
6 Frankfurt a. M. 1
Parkstraße 13 1966677
P 19 66 677.4 14. August 1973
H.PH. Dahlgren ReNeu/Pi. - 7466
Antrieb einer Offset-Bogenrotationsdruckmaschine
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Offset-Bogenrotationsdruckmaschinen, insbesondere für Mehrfarbendruck mit mehreren im Abstand hintereinander angeordneten Druckwerken mit Formund Drucktuchzylinder oder -zylinderpaaren, an oder zwischen denen die Bogen vorbei- bzw. hindurchlaufeh.
Bei den herkömmlichen Rotationsdruckmaschinen ist ein einziger Motor mit langen Wellen und komplizierten Zahnradgetrieben für den gemeinsamen Antrieb sämtlicher Druckwerke bzw. Zylinder vorgesehen. Hierbei können daher wegen der Verdrehung und Durchbiegung der langen ¥ellen und des sich summierenden Spiels in den komplizierten Zahnradgetrieben leicht Deckungsfehler der verschiedenen Farbdrucke entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu schaffen, der diese Schwierigkeit vermeidet und eine einwandfreie Registerhaltigkeit gewährleistet.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung bei einem Antrieb für Offset-Bogenrotationsdruckmaschinen·der eingangs angegebenen Art in erster Linie darin, daß die Zylinder der verschiedenen Druckwerke durch den Druckwerken einzeln zugeordnete Motoren synchron anzutreiben und von Druckwerk zu Druckwerk durch
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den Gleichlauf aufrechterhaltende Glieder kinematisch gekoppelt sind;
Vorzugsweise sind für diese Kopplung Pleuelstangen vorgesehen, die jederseits über Kurbelzapfen an im Zuge des Antriebs der Zylinder rotierenden Organen angreifen.
Auf diese Weise werden also die Hauptantriebskräfte auf kurzem Weg über einfache Zahntriebe den Form- und Drucktuchzylindern zugeleitet, während über die koppelnden Pleuelstangen nur geringe Kräfte übertragen zu werden brauchen, um den Gleichlauf aufrechtzuerhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfidung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bedienungsseite einer mit der Erfindung ausgestatteten Offset-Bogenrotationsdruckmaschine mit zwei Druckwerken mit je zwei Zylinderpaaren,
Fig. 2 eine Aufsicht der Maschine bei weggelassenen Farbwerken, Fig. 3 eine Seitenansicht der Antriebsseite der Maschine, Fig. ^ einen Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines mit Kurbelzapfen versehenen Zahnrads und
Fig. 6 ' einen Querschnitt nach der Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 27.
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In der Pig. 1 ist eine lithografische Mehrfach-Widerdruck-Bogen-Druckerpresse 1 nach der Erfindung gezeigt.
Eine Zuführvorrichtung 2 transportiert untedruckte Papierbögen von einem Stapel 4 mittels herkömmlicher Vorrichtungen zu einem Schwinggreifer 6. Der Schwinggreifer 6 "beschleunigt einzelne Bögen 5 auf die Geschwindigkeit der Greiferstangen 8, die von der Bogentransfervorrichtung 10 getragen wer d en J>ieBo ge nt rans fervor richtung 10 enthält. Band-* räder 12a, 12h und Ha, 14b, die Bänder 16a und 16b mit daran angebrachten Greiferstangen oder Greiferstäben 8 enthalten, um einzelne Bögen 5 durch die Druckerpresse zu bewegen.
Mehrere Drucktürme 18 und 20 sind vorhanden, so daß die Druck erpresse in der Lage 1st, einenMehrfarben-Widerdruck durchzuführen.. Zum Ausrichten und Ausfluchten der Drucktürme kann man herkömmliche Ausrichtvorrichtungen benutzen, beispielsweise Hebeschrauben (nicht gezeigt).
Eine Ausgabevorrichtung 22 ergreift die einzelnen Bögen 5, wenn sie von den Greiferstäben 8 der Bogentransportvorrichtiing 10 freigegeben werden, und ordnet die Bögen unter Verwendung von herkömmlichen Vorrichtungen in einem Stapel bedruckter Bögen 24 an. -■ -
Wie es aus den Piguren 2 und 5 hervorgeht, weist jeder Druckturm 18 und 20 anen Seitenrahmen 26 auf der Bediener— seite und einen Seitenrahmen 28 auf der Antriebsseite der Druckerpresse auf. Die Seitenrahnien 26 und 28 sind durch Verbindungsstäbe 30 fest miteinander verbunden. Dadurch entsteht ein starkes und starres Gebilde, an dem die verschiedenen Teile der Druckerpresse befestigt 3ind. Die Eingabevorrichtung 2 und Ausgabevorrichtung 22 haben Bedienungsseitenrahmen 2a und 22a sowie Antriebsseitenrahmen 2b und 22b. Verbindungsstücke 31 verbinden dB Seitenrahmen der einzelnen Druckertürme 18 und 20 sowie die Seitenrahmen der Eingabe 2 und Ausgabe 22.
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■ - 4 -
Ein primäres Farbwerk 32 und sekundäres Farbwerk 34 arbeiten mit Infeucht- oder Benetzungsvorrichtungen 36 ' · zusammen, um den Plattenzylindern 38 im richtigen Verhältnis Parbe und ein Feucht- oder Benetzungsmittel zuzuführen. Die einzelnen Vorrichtungen sind doppelt vorhanden, und zwar einmal im unteren und einmal im oberen Abschnitt des Turmes.
Plattenzylinder
ι Plattenzylinder 38 (Pig. 5) sind an ihren ._ gegenüberliegenden Enden in lagern 27 und 29 in den Seitenrahmen 26 und 28 gelagert. Die nach der Erfindung ausgebildeten Plattenzylinder 38 unterscheiden sich von den herkömmlichen Plattenzylindern in zwei wesentlichen Punkten.
So bedeckt die "Druckplatte 40 nicht den Gesaminimf ang ; ds3 Plattenzylinders 38 (Pig. 5). Die Druckplatte 40 umschließt etwa nur den halben Umfang des Plattenzylinders 38.
Sowohl bei den herkömmlichen Rollen- als auch Bogendruckerpressen umschließt die Platte eine möglichst große Oberfläche des Plattenzylinders. Der Grund wird hierfür bei der Rollen-Druckerpresse darin gesehen, daß möglichst wenig Abfallpapier auftritt, und bei der Bogen-Druckerpresse darin, daß die Presse möglichst kompakt ausgebildet ist.
Die Platte 40 ist abnehmbar am Plattenzylinder 38 mittels herkömmlicher Plattenklemmen 42 befestigt, die ebenfalls in herkömmlicher Weise in Nuten 39 angeordnet sind. Ein Tinten- oder !farbkissen 44 ist in ähnlicher Weise
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wie die Platte 40 befestigt und "bedeckt in wesentlichen die übrige Umfangs'oberfläche des Plattenzylinders 38.
Das: Farbkissen 44 ist eine Farbaufnahneplätte,' deren Durchmesser etwas größer ist als derjenige der Platte Da die Oberfläche des Farbkissens 44 einen größeren radialen Abstand von Mittelpunkt des Plattenzylinders als die Oberfläche der Platte 40 hat,' wird Farbe von dem primären Farbwerk 32 auf dem Farbkissen 44 verfceilt und von dort auf die Formwaisen des sekundären Farbwerks 34 übertragen, wohingegen die Platte 40 die Walzen. des primären Farbwerks nicht berührt, sondern von den Formwalzen' des sekundären Farbwerks Farbe erhält.
Durch die Verwendung des Farbkissens 44 werden die herkömmlichen Farbvorrichtungen in hohem Haße vereinfacht. Gleichzeitig werden Geister- oder Schattes-bzw. Efe"benbilder vermieden, die oft bei den lithografischen Druckverfahren mit herkömmlichen Farbwerken auftreten. Weil die Platte 40 nicht den gesamten Umfang des Plattenzylinders 38 umfaßt, haben die Formwalzen der Farbvorrichtung nach der Erfindung genügend Zeit, sich, su erholen, so daß keine Geisterbilder auftreten.
Der zweite bedeutende Unterschied des erfindungsgemäßen Plattenzylinders 38 gegenüber einem herkömmlichen Plattenzylinder besteht darin, daß keine Trägervorrichtungen vorhanden sind. Trägervorrichtungen wurden bisher bei Plattenzylinderη und Drucktuchzylindern benutzt, um Vibrationen zu verhindern, wenn die weggeschnittenen Teile des Plattenzylinders und Drucktuchzylinders aufeinander abrollen.
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Die einander gegenüberliegenden Enden des Plattenzylinders 38 weisen einen verringerten Durchmesser auf. und bilden Lagerzapfen 38a und 38b, die von lagern 27 und 29 in den Seitenrahmen 26 und 28 getragen werden. Das eine Ende 38a des Plattenzylinders 38 wird von einer seitlich einstellbaren Vorrichtung 58 aufgenommen, wogegen das ändere Ende 38b im Lager 29 axial hin- und herleiten kann. Durch diese Konstruktion wird eine automatische Kompensation gegenüber thermischer Expansion des Plattenzylinders 38 erreicht.
Die Verwendung einer Tragervorrichtung wird dadurch vermieden, daß die herkömmlichen Kugel-^Gleit- und Hollen-Lager durch eine hydrostatische Lager- oder Tragvorrichtung 46 ersetzt sind, die derart bearbeitet ist, daß zwischen den Lagerbuchsen 27 bzw.29 und den Wellenzapfen 38a bzw. 38b des Plattenzylinders 38 sowie den Wellenzapfen 48a bzw. 48b des Drucktuchzylinders 48 nur sehr geringe Toleranzen auftreten, die eine Vibration des ·Plattenzylinders nicht zulassen.
Drucktuchzylind er
Das Drucken wird dadurch ausgeführt, daß die Drucktuchzylinder 48 mit den Platten 40 auf den Plattenzylindern in Verbindung stehen und aufeinander abrollen-. Sowohl in der oberen als auch in der unteren Einheit des Druckturmes ist das Drucktuch oder Druckfilz 50 mittels herkömmlicher Klemmen 52 abnehmbar an dem Drucktuchzylinder 48 befestigt und weist etwa die gleiche Länge auf wie die Platte 40. Das Drucktuch überdeckt dabei den gleichen Abschnitt auf dem Umfang des Drucktuchzylinders 48, wie die Platte 40 auf dem Plattenzylinder 38, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des Drucktuchzylinders 48 ist. Jeder Drucktuchzylinder 48 weist an seiner Außenfläche
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BAD QWQiNAt.
einen etwas zurückgesetzten Bereich 54 auf, urn dort einen Abstand zum Farbkissen 44 auf den Plattenzylinder 38 vorzusenen, so daß keine Berührung zwischen den Drucktuchajlinder 48 und dem Farbkissen 44 vorkommt.
Ss wurde bereits erwähnt, daß die Drucktuchzylinder 48 an ihren Enden keine herkömmlichen Trag vorrichtungen aufweisen, sondern daß vielmehr jeder Drucktuch zylinder 48 an seinen gegenüberliegenden. Enden einen Wellenzapfen 48a und 48b aufweist, die von hydrostatischen lagervorrichtungen 46 getragen werden.
Jeder Drucktuchzylinder 48 weist an seiner Außenfläche eine Ausnehmung oder einen weggeschnittenen Abschnitt 5S auf» so daß die Greifesstäbe 8 .. - - dazwischen hindurchtreten können, wenn sich die-Zylinder drehen.
Einstellen und Abheben
Jeder Plattenzylinder 38 hat eine seitliche farbregistrierende Einstellvorrichtung 58 (Fig. 1 ). . Eine - Einrichtung zum Herstellen und Aufrechterhalten der seitlichen Ätisriclrtung enthält eine Schnecke 58a und ein Schneckenrad 58"b, das siit einem Stirnrad 58c in Verbindung steht, das in die Yerzaimung einer Einstellschraube 58d eingreift, so daß beim Brehen der Sehnecke 58a die mit einen Gewinde versehene Einstellschraube 58d seitwärts verschoben wird-und dabei des Plattenzylinder 38 in Bezug auf die Seitenrahaen 26 und 28 seitlich bewegt. Die Einstellsehraube 58d greift Qii? ihrem G-swinde in einen Bund 58e ein, der auf der Bedienerseite isittels Schrauben 58f an dem Seitenrahmen 26 unverrückbar "befestigt ist. Innerhalb der Einstellschraube 58d ist ein ringförmiges
BAD ORIGfNAt
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Axialdrucklager 58g angeordnet, das an einer Schulter 38c des Zylinders 38 und an einer Platte 58h anliegt, die mittels Schraubenbolzen 58i am Ende des Plattenzylinder— Wellenzapfens 38a befestigt ist.
Eine herkömmliche Abhebevorrichtung dient dazu, um den Drucktuchzylinder 481Γ bzw. 48L von dem Plattenzylinder 38TJ bzw. 38L und den oberen Drucktuchzylinder 48U von dem untosn Drucktuchzylinder 48L zu trennen, wenn der letzte Bogen von der Eingabevorrichtung durchgelaufen ist, Oder wenn infolge einer Störung der nächste Bogen nicht kommt. Eine dafür geeignete Vorrichtung (Pig· I) weist einen hydraulischen Abhebezylinder 60 auf, der von einem elektrischen Auge oder einer anderen geeigneten Abtasteinrichtung (nicht gezeigt) betätigt wird. Der Druckzylinder 60 ist über einfiffG-elenkzapfen mit einem Kurbelhebel 62 verbunden, der an einer Querwelle 64 befestigt ist. Bei Drehen der Welle 64 wird auch, ein einstellbares Verbindungsstück 7o bewegt, um einen zweiten Kurbelarm 72 zu drehen, der an einer zweiten Querwelle 74 befestigt ist. BeimDrehen der Querwellen 64 und 74 werden Kurbelarme 76 gedreht, die an den Querwellen befestigt sind. Ein Stabkopf 78 mit einer Einstellschraube 82 ist über einen Gelenkzapfen an jedem Kurbelarm 76 angeordnet. Die Einstellschraube 82 ist in den Stabkopf 78 eingeschraubt. Durch aufgeschraubte Sperrmuttern 82c und'82d sind die Stifte gegenüber der Einstellschraube 82 gekontert. Der Stift 82b (Pig. 12 und 21) ist in Hülsen 82e drehbar gelagert. Die Hülsen 82e sind τπχτ nach außen laufenden Vorsprüngen 80a am Abhebearm 80 fest verbunden. Der Abhebearm 80 ist an exzentrischen Hülsen 27a und 29a der hydrostatischen Lagervorrichtung 46 starr befestigt. Durch die Exzentrizität der Hülsen 27a und 29a gelangen die sich gegenüberstehenden Drucktuchzylinder 48ii und 48U in eine abgehobene Stellung, wenn der Abhecedruckzylinder 60 betätigt wird. Eöim Betätigen des Acriebezylinaers 60 dreht sich der Abhebehebtfl 80 und die exzentrischen Hülsen 27a und 29a, so daß «Ich die Drucktuchzylinder 48ü
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BAD
und 48L von den Plattenzylindern 38U und 3SL entfernen und außerdem voneinander trennen. ,
Eine Papierdruck-Einstellvorrichtung 84 (Pig. Ό " ·
weist eine Schnecke 84a auf, die drehbar auf dem Bedienerseitenrahmen 26 angeordnet ist und die ein Schneckenradsegment dreht,das starr an einer Querwelle 84b "befestigt ist. Die Querwelle 84b überträgt die Drehung auf einen mit ihr starr verbundenen Hebelarm 84c Ein einstellbarer Stab-84d ist mittels Gelenkzapfen zwischen dem Hebelarm 84c und einem Papierdruckexzenter 84e angeordnet.-
Der Papierdruckexzenter 84e ist lediglich an dem unteren Drucktuchzylinder 48L vorgesehen. Der Papierdruckexzenter 84e ist drehbar im Bedienerseitenrahmen 26 und
Antriebeseitenrahraen 28 gelagert, und zwar mit den exzentrischen Hülsen 27a und 29a der hydrostatischen Lagervorrichtung 46. Beim Drehen der Schnecke 84a wird auch der Papierdruckexzenter 84e gedreht, wodurch.sich der untere Drucktuchzylinder 48L gegenüber dem oberen Drucktuchzylinder 48U verschiebt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Papierdruck zwischen den einander gegenüberstehenden Drucktuchzylindern einzustellen.
Eine Umfangseinstellvorrichtung 86 (Pig. 3) dient; ·_ - zum Drehen des oberen Plattenzylinders 38TI oder des unteren Plattenzylinders 38L gegenüber den Plattenzylinderzahnrädern 108 und 100. Dadurch kann man den einen Plattenzylinder gegenüber dem anderen verdrehen. Die Einstellvorrichtung 86 umfaßt einen nach außen ragenden Ansatz 86a an jedem Plattenzylinderzahnrad 100 und 108. In dem Ansatz 86a ist ein Schneckenrad 86b drehbar gelagert, das in ein Zahnradsegment 86c eingreift, das mittels Schraubenbolzen
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86d an eine Hülse 86e befestigt ist. Die Hülse 86e ist mittels eines Stiftes 86f mit dem Wellenzapfen 38"b jedea Plattenzylinders 38U und 38L verbunden. Beim Drehen der Schnecke 86b, die dem Plattenzylinder in einem Druckturm zugeordnet ist, wird dieser Plattenzylinder gedreht, so daß man zur Farbregistrierung eine auf den Umfang bezogene Ausrichtung dieses Plattenzylinders gegenüber den entsprechenden Plattenzylindern in den anderen Drucktürmen vornehmen kann. Die Druck tuch zylinder 48TJ und 48L können, bezogen auf den umfang relativ zueinander eingestellt werden, und zwar mit Stellschrauben 126 in Kurbelarmplatten 116 ( Pig. 6).
Mittels der Stellschrauben 126 kann man die Ausnehmungen 56 an den DrucktuchzyRindern derart einstellen, daß man das Drucken an einer vorbestimmten Stelle auf jeder Seite eines Bogens 5 beginnen lassen kann, und daß die Greiferstäbe 8 durch die Drucktuchausnehmungen 56 durchlaufen können.
Einzelantrieb
Wie es in Pig. 3 gezeigt ist, weist jeder Drucktuna 18 und 20 seinen eigenen Antrieb auf, der aus einem Motor 90 veränderbarer Drehzahl mit einer auf der Motorwelle befestigten Antriebsrolle 92 besteht. Über Riemen 94 treibt die Antriebsrolle 92 eine Rolle 96 an, die drehbar im Antriebsseitenrahmen 28 jedes Druckturms 18 und 20 gelagert ist. Die angetriebene Rolle 96 ist mit einer Antriebsνerzahnung 98 für den unteren Plattenzylinder starr verbunden. Das Antriebs zahnrad 98 greipfc in die Verzahnung 100 des unteren Plattenzylinders ein. Beim Drehen der Verzahnung 100 des unteren Plattenzylinders wird auch der untere Plattenzylinder 38L gedreht. Mit dem unteren Drucktuchzylinder 48L ist ein
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Zahnrad 102 starr verbunden, das in das Zahnrad 100 des unteren Platt enzy lind er s eingreift, so daß auf diese "s/eise auch der untere Drucktuchzylinder 4-8L gedreht wird.
Ein unteres Zwischenzahnrad 104 greift in das Zahnrad 100 des unteren Plattenzylinders und in ein oberes Zwisehenzahnrad 106 ein, das das fest mit dem oberen Plattenzylinder 38TJ verbundene Antriebszahnrad 108 antreibt. Das Zahnrad 108 des oberen Plattenzylinders greift in das Zahnrad 110 ein, das mit dem oberen Drucktuchzylinder 48TJ starr verbunden ist.
Der Motor 90 treibt also den unteren Plattenzylinder und den unteren Drucktuchzylinder an und liefert auch über die Zwischenzahnräder 104 und 106 die Antriebskraft für den oberen Plattenzylinder und den oberen Drucktuchzylinder.
Der Teilkreisdurehmesser der Plattenzylinderzahnräder 100 und 108 sowie der Drucktuchzylinderzahnräder 102 und 110 fallen mit der Umfangsoberfläche der Plattenzylinder 38L und 38TJ sowie der Drucktuchzylinder 48L und 4811 zusammen, so daß an der Abwälzstelle 38n zwischen -dem Plattenzylinder und dem Drucktuchzylinder kein Schlupf auftritt, wenn die Zylinder fest zusammengepreßt aufeinander abrollen«,
Die Plattenzylinderzahnräder 100 und 108 sind einander identisch, ebenso die DrucktuchzylinderZahnräder 102 und 110. Xäe Oberflächengeschwindigkeit jedes Zylinders ist daher die gleiche. Die genaue Beziehung der Obeflächengeschwindigkeit zwischen dem Plattenzylinder, dem Drucktuchzylinder und dem Papier wird durch Packungen 38p und 48p unter den Platten 40 und den Drucktüchern 50 erreicht. Die .Zylinder werden dabei in Bezug auf die T eilkreis durchmesser der Zahnräder 100, 108, 102 und 110 bepackt.Zum
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genauen Einjustieren wird der Druck zwischen den Platten- und Drucktuchzylindern (Sehraube 82) sowie der Papierdruck (Vorrichtung 84) genau eingestellt und zwischen den einzelnen Drucktürmen 18 und 20 (Verbindungsstücke 132 und 134) eine Synchronisation vorgenommen.
Die Zwischenzahnräder.104 und 106 sind auf Stummelachsen 112 (rig. 6 ) gelagert, die an dem Seitenrahmen 28 starr befestigt sind. Eine Bückhalteplatte 114 ist an das Ende jeder Stummelachse 112 angeschraubt oder anderweitig mit ihr verbunden, um eine axiale Bewegung der Zwischenzahnräder 104 und 106 gegenüber der Stummelaehse 112 zu verhindern. Eine Kurbelplatte 116 ist mit jedem Zwischenzahnrad 104 und 106 mittels Schraubenbolzen 118 starr verbunden. Die Schraubenbolzen 118 laufen durch längliche Öffnungen 120 in der Kurbelplatte 116. Die Längsschlitze 120 erlauben eine auf den Umfang bezogene Einstellung zwischen der Kurbelplatte 116 und dem Zwischenzahnrad*
Ein Stop-Block 122 ist mittels Kopfschrauben 124 starr an dem Zwischenzahnrad 104 befestigt. Stellschrauben 126 in der Kurbelplatte 116 können Jn Bezug auf den Stop-Block 122 eingestellt werden, so daß die Kurbelplatte 116 in Bezug auf das Zwischenzahnrad 104 verdreht werden kann.
Die Kurbelplatte 160 wird gegenüber dem Zwischenzahnrad 104 dadurch eingestellt oder verdreht, daß die Schrauben 118 gelöst und die Stellschrauben 126 gegenüber dem Stopp-Block 122 eingestellt werden. Dabei wird die Kurbelplatte 116 in die gewünschte Stellung gebracht, und anschließend werden die Schraubenbolzen 118, die durch die Längsschlitze 120 laufen, festgezogen, um die Kurbelplatte 116 an dem
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Zwischenzahnrad 104 zu befestigen.
Jede Kurbelplatte 116 weist einen nach außen gerichteten Kurbelstift 128 auf, an dem ein Stabkopf 130 angelenkt ist. Die Kurbelplatte 116 am Zwischenzahnrad 104 des Druckturmes 18 ist über ein unteres Synchronisierverbindungsstück 132 mit der Kurbelplatte 116 am Zwischenzahnrad 104 des Druckturmes 20 verbunden (Hg. 3)· Auf diese Weise wird eine starre mechanische Verbindung hergestellt, so daß die Zwischenzahnräder 104 jedes Druckturnes synchron gedreht werden.
Die oberen Zwischensiahnräder 106 jedes Druckturmes 18 und sind in ähnlicher Weise durch ein oberes Synchronisierver-• bindungsstuck 134 verbunden.
Es soll jedoch vermerkt werden, daß die Druckstationen selbständige Einheiten sind, die von Einzelmotoren 90 angetrieben werden. Die Synchronisation von vielen Druckstationen wird durch die mechanischen Verbindungsstücke 132 und 134 vorgenommen, die indirekt die sich drehenden Zylinder verbinden. Ferner wird durch die mechanischen Verbindungsstücke 132 und 134 eine Belastungsaufteilung erreicht, so daß jeder Motor,mit einem Teil der Belastung von allen Stationen belastet ist. Normalerweise ist die Belastung in jedem Druckturm die gleiche.
Die einzelnen Antriebsmotoren 90 jeder Druckstation werden im Gleichlauf von einer zentralen Steuereinheit 90b gesteuert. Dadurch wird eine Drehzahlsynchronisation und Belastungsaufteilung erreicht. Steuereinrichtungen 90a sind an jedem Druckerturm vorgesehen, um auch von diesem Punkt aus den Antrieb zu warten und zu betreiben. Die Druckerturmsteuerung 90a enthält: .Tastbetrieb vorwärts, Tastbetrieb rückwärts, Notabs ehalten und Warnen. Der
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Tastbetrieb wird "bei niedrigen Drehzahlen vor ge no mn en, die für den jeweiligen Zweck optimal eingestellt werden können. Beim Hotabschalten wird die Druckerprease in minimaler Zeit angehalten und ausgeschaltet. Bevor ein Tastbetrieb durchgeführt werden kann, muß stets auf Warnbetrieb umgeschaltet werden. Diese Steuermaßnahmen sind dem vertrauten Bedienungspersonal bekannt.
Für die Bogentransfervorrichtung oder Bogentransportvorrichtung kann man ebenfalls noch einen Antriebsmotor 90 vorsehen. Vorzugsweise sind nach der Erfindung alle Antriebsmotoren über die synchronisierenden Verbindungsstücke miteinander verbunden. Es besteht also eine mechanische Verbindung zwischen jeder Druckerstation und zwischen der letzten Druckerstation und der Transportvorrichtung. Daher wird die gesamte Belastung an den Druckers tat ionen 18 und 20 und an der Bogentransportvorrichtung 10 gleichmäßig auf sämtliche Antriebsmotoren 90 aufgeteilt. Eine Steuereinrichtung 90b steuert alle Hauptantriebsmotoren 90.
Die Motoren 90 sind parallelgeschaltet, so daß die Steuereinrichtung 90b für sämtliche Motoren 90 eine geuansame Feldspannung und eine gemeinsame Ankerspannung liefern kann. Die Feldspannungen an jedem Motor können einzeln abgeglichen werden, um die Drehzahlen der Motoren einander anzupassen.
Die Anfeuchtvorrichtung 36 wird unabhängig angetrieben und gesteuert, wie es in der US-Patentschrift 3 168 037 beschrieben ist. Der Antrieb der Anfeuchtvorrichtung ist in der Drehzahl veränderbar und weist Steuereinrichtungen an jeder Station sowie Fernsteuereinrichtungen an einem Pult oder an einer Hauptstation auf. Ferner sind Drehzahlanzeigeeinrichtungen, für Abgleichsteuerungen am Ausgabeende der Druckeranordnung vorgesehen.
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Bei den herkömmlichen Druckerpressen ist ein gemeinsames Antriebssystem mit einem einzigen Motor, langen Wellen und komplizierten Zahnradgetrieben vorgesehen, um die Antriebsenergie den einzelnen Druckertürmen zuzuführen. Wenn man mittels einer langen Welle oder eines Stabes ein Drehmoment überträgt, dann verdreht sich der Querschnitt am einen-Ende gegenüber dem Querschnitt am anderen Ende der Welle, so daß die beiden Wellenenden winkelmäßig gegeneinander verdreht sind. Durch das Verdrehen und Durchbiegen der Antriebswellen geraten die Druckertürme aus dem Takt, wodurch die DruckQualität beeinträchtigt wird. Ferner treten bei Druckerpressen mit komplizierten Zahnradgetrieben infolge des Spiels ebenfalls Deckungsschwierigkeiten auf.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Synchronisierverbindungsstücke 132 und 134 nur geringfügig belastet, so daß ihre Durchbiegung praktisch vernachlässigt werden kann.
Die Eingabevorrichtung 2 und die Ausgabevorrichtung 22 kann man in der gleichen Weise, wie es in Zusammenhang mit den Druckertürmen beschrieben worden ist, durch einzelne Antriebsmotoren betreiben. Bei dem in den Piguren dargestelltan Ausführungsbeispiel der Erfindung werden SynchronisierVerbindungsstücke 136 und 138 benutzt, um Antriebsenergie von den Motoren 90 in den Druckertürmen 18 und 20 über die Zwischenzahnräder 104 und 106 zu Antriebszahnraderη 140 und 142 zu übertragen, die im Antriebsseitenrahmen 2b und 22b der Eingabevorrichtung und der Aus gäbe vorrichtung 22 drehbar gelagert sind (Pig. 10). Das untere Synchronisierstück 136 ist an seinen gegenüberliegenden Enden an Kurbelstifte 128 an Kurbelplatten 116 angelenkt. Die eine Kurbelplatte ist mit dem unteren Zwischenzahnrad 104 und die andere mit dem unteren
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Zwischenzahnrad 140 verbunden. IBs Zahnrad 140 ist auf einer Stummelachse gelagert, die mit dem Antriebs se it enrahnfen 2b und 22b der Eingabestatim 2 bzw. der Ausgabestation 22 starr verbunden ist. Das untere Zahnrad 140 greift in das obere Zahnrad 142 ein, das starr mit dem einen Ende der Querwelle 146 verbunden ist. Die Querwelle 146 ist in Lagern 148 in den Seitenrahmen-22a und 22b gelagert. Auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 146 ist ein Antriebszahnrad 150 befestigt. Das Antriebszahnrad 150 greift in ein Bandrollen-Zahnrad 152 ein, das mit der Bandrollenwelle 155 fest verbunden ist.
Der Motor 90 vom Druckerturm 20 liefert also Energie über die synchronisierenden Verbindungsstücke 136 und 138 zur Bandrollenwelle 155 der Ausgabevorrichtung 22. In-ähnlicher Weise wird Antriebs energie zur Bandrollenwelle 154 d.er Eingabevorrichtung 2 übertragen.
Die Kurbelplatte 116 am oberen Zwischenzahnrad 106 ist um 90° in Bezug auf die Kurbelplatte 116 ain unteren Zwischenzahnrad 104 verdreht. Diese besondere Anordnung hat zur Folge, daß das untere Verbindungsstück 132 als Drehmomentübertragungsglied in demjenigen Moment äußerst wirksam ist, wenn das obere Verbindungsstück 134 am wenigsten wirksam ist, und umgekehrt.
Die Zahnrad-Übersetzungen sind derart gewählt, daß die Geschwindigkeit des Bogens 5, der von dem Greiferstab 8 der Bogentransportvorrichtung 10 ergriffen wird, gleich der Oberflächengeschwindigkeit des Drucktuchzylinders 48 ist, so daß kein Schlupf auftritt, wenn der Bogen 5 durch den Druckerspalt 50η läuft.
Eine Abdeckung 117 ist an ihren entgegengesetzten Enden an den Antriebsseitenrahmen 2b und 22b der Druckerpresse
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angeschraubt oder anderweitig befestigt. Die Abdeckung erstreckt sich außen in Längsrichtung der Druckerpresse und bildet einen Schutz für die Verbindungsstücke 132 bis 138, die Kurbelplatten 116 sowie für die Zahnräder 100 und 102 bis 110. Weitere Abdeckungen 31a dienen als Windschiria für die Bögen 5, um die Bogen gegenüber einein Luftzug zu schützen, so daß sich die Bögen nicht verwerfen oder hin- und herbewegen, wenn sie durch die Anordnung hindurchgehen.
Bogentransportvorrichtung
Die Bogentransfer- oder Bogentransportvorrichtung enthält Bandräder oder Bandrollen 12<tund 12b, die mit Bandrollenwellen 154 starr verbunden sind. Die Bandrollenwelle 154 ist drehbar in den Seitenwänden 2a und 2b der Eingabestation 2 gelagert. Ferner sind Bandrollen 14a und 14b mit einer Bandrollenwelle 155 fest verbunden, die drehbar in einer einstellbaren Bandrollenaufhängevorrichtung 156 in den Seitenwänden 22a und 22b der Ausgabestation22 gelagert ist.
Wie es aus Hg. 4· hervorgeht, sind die Bandrollenaufhängevorrichtungen 156 drehbar an Lagern 148 befestigt, in denen eine Querwelle 146 gelagert ist. Die Hängevorrichtungen 156 gestatten es, den Abstand zwischen den Bandrollenwellan 154 i-n <*er Eingabestation 2 und der Bandrollenwelle 155 in der Ausgabestation 2 einzustellen, um die Spannung der Bänder 16a und 16b zu regulieren.
Die Hängevorrichtungen 156 sind lediglich in der Abgabe-Station vorgesehen. Man kann entweder die BandidLlenwelle 154 oder 155 in Hängevorrichtungen 156 lagern, wie es gewünscht wird.
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Hydrostatische Tragvorrichtung .
Bei der Besehreibung der· Plattenzylinder 38 und der Druck— tuchzylinder 48 wurde bereits ausgeführt, daß bein Erfindungsgegenstand die herkömmlichen massiven Tragrorriclitungen, die Vibrationen der Plattenzylinder und der Drucktuchzylinder verhindern sollen, wenn die ausgenommenen Abschnitte dieser Zylinder aufeinander abrollen, nicht benutzt werden, ilach
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der Erfindung wird, "wie es am festen aus den Piguren 1t bis 16. hervorgeht, eine· hydrostatische Traglagerung 46 verwendet, die die Welle 38a an jeden Ende jedes. Plat^enzylinders 38 und jedes Drucktuchzylinders 48 in den Seitenwänden 26 und 28 jedes Druckerturmes 18 und 20 radial ungibt.
Jede hydrostatische Tr3.glagerung 46 besteht aus einer Hülse ader Buchse 27» 27a, 29 und 29a, deren Innen*und Außendurchmesser entweder konzentrisch oder exzentrisch sein können, je nach dem, welcher Zylinder gelagert wird.Die Lagerbuchse 27a und 29a, in der der obere und untere Drucktuchzylinder 48TJ bzw. 48L gelagert wird, sind exzentrisch ausgebildet und " können von der Abhebevorrichtung geschwenkt werden.
Die Buchsen 27, 27a, 29 und 29a haben viele ausgenommene Bereiche 344, die aus der inneren Oberfläche ausgeschnitten s.ind,.wie man es am besten in den Piguren 13 bis 16 sehen, kann. Die Anzahl und Ausbildung der Ausnehmungen hängt von der Größe und Belastung der Zylinder ab. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier im wesentlichen rechteckförnige Einschnitte oder Kerben auf der inneren oberfläche jeder Hülse oder Buchse 27, 27a, 29 und 29a vorhanden. Die Einschnitte sind gleichmäßig voneinander beabstandet und liegen einander diametral gegenüber. Jede Ausnehmung 344 hat einen Eingangskanal 346, der zentral in der Ausnehmung angeordnet ist und mit einer flexiblen Zweigleitung 348 in Verbindung steht. Diese Zweigleitung 348 weist einen Druckmesser 350 und ein Ventil 352 auf. Diese Einrichtungen dienen, zum Kessen und Regeln des Öldruckes und der Ölströmungsgeschwindikgeit zu jeder Ausnehmung 344. Die Zweigleitungen 348 stehen über einer passenden Verbindung 356 mit einer Hauptleitung 358 in Verbindung, die wiederum über eine passende Verbindung an eine Zuleitung 362 angeschlossen ist. Zur Regulierung des Drucks und der Strömungsgeschwindigkeit des von einer
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Pumpe 368 von einen Behälter 370 über die Zuleitung 362 gelieferten Öls ist ein Druckmesser 364 und ein Ventil in. der Zuleitung 362 vorgesehen.
Die Pumpe 368 liefert Öl oder eine andere geeignete Flüssigkeit unter Druck in geregelten Mengen durch die Zuleitung 362 zur Hauptleitung 358 und durch die flexiblen Zweigleitungen 348 zu äzn Einlaßkanälen 346 der Ausnehmungen 344.
Dichtungen 372 sind voneinander beabstandet in ringförmigen Hüten·372a angeordnet, die das den Ausnehmungen 344 zugeführte Öl auffangen. Die Nuten 372a weisen Ausgangskanäle 374 auf, die mit einer Kückleitung 376 in Verbindung stehen, über die das Öl niedrigen Drucks aus der Lagerbuchse abgeführt wird. Ein Wärmeaus tauscher ist in der Eückleitung 376 zur Kühlung des Öls vorgesehen, das die lager 27, 27a , 29 und 29a durchlaufen hat. Vom Wärmeaustauscher 378 wird das Öl demÖlbehälter 370 zugeführt. Damit wird der Ölkreislauf des hydraulischen Systems geschlossen.
Es können noch weitere Prüfventile, Druckmesser , Filter und dergleichen vorgesehen sein, um den verschiedenen Betriebsbedingungen und Anwendungsbereichen zu genügen.
Der Eingangskanal 346 und der Ausgangskanal 374 können den Platzverhältnissen entsprechend ausgebildet ssLn.
In Anbetracht dessen, daß die Belastung an den Plattenzylindern und an den Drucktuchzylindern im Verhältnis zum Druck in den Ausnehmungen 344 klein ist, liefert die
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hydrostatische Tragvorrichtung nach der Erfindung eih sehr starres Lager, das nahezu keinen Verschleiß aufweist und dessen Anfahrdrehmoment gering ist. Kan erhält nahezu eine reibungsfreie Lagerung, obwohl die Abständsdifferenz zwischen dem Außendurchmesser des Wellenzapfens und dem Innendurchmesser der Lagerbuchse 346 sehr gering ist, nämlich in der Größenanordnung von einigen Hunderfetel mm. Dadurch erhält man schlag- und taumelfrei laufende Zylinder, deren Lagerung hinreichend starr und .steif ist, um die herkömmlichen Lagervorrichtungen zu ersetzen.
Die Buchsen 27, 27a , 29 und 29a sind im Verhältnis zum Abstand zwischen den Seitenrahmen 26 und- 28 und im Verhältnis zum Wellenzapfendurchmesser der Zylinderenden kurz. Eine genaue Ausfluchtung der Buchsen in den gegenüberliegenden Seitenrahmen ist daher nicht notwendig, um zu verhindern, daß sich der Wellenzapfen und die Buchken fressen. Außerdem kann man das Lager den Wellenzapfen besser anpassen, wodurch die Starrheit oder Steifheit erhöht.wird. Bei kurzen Lagern kann man nämlich die Durch-.biegung der Belasteten Wellenzapfen 38a* 38b , 48a und 48b vernachlässigen.
Dadurch, daß man an den Enden der Druckzylinder große starre Wellenzapfen benutzt, die Breite so klein wie möglich hält, sowohl für die Wellenzapfen als auch für das Lager Materialien mit gleichem Temperaturkoeffizienten benutzt, und den Wellenzapfen in der Mitte des Lagers mit einem gesteuerten Öldruck, Ölströmungsgeschwindigkeit und Öltemperatur beaufschlagt, erhält man nach der Erfindung ein äußerst steifes und starres Lager mit einer langen. Lebensdauer und einem geringen Anlaufdrehmoment.Das er-
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findungsgemäße lager stellt eine sich selbst ausrichtende, vollkommen geschlossene Hydrotragvorrichtung dar. Dur-cTa die Erfindung kann man das nach der von der Industrie benutzten Daumenregel angegebene Lagerspiel, in der Größenordnung von 0,OQt cm pro cm Durchmesser etwa um ein Viertel auf 0,00025 cm - pro cm Durchmesser verringern. Durch die Erfindung wurden auch die mit den. herkömmlichen Lagertragvorrichtungen. verbundenen Schwierigkeiten beseitigt, nämlich der Lagerdruck bei Stillstand, und die nicht normalen Stellungen, in die die herkömmlichen Lager und Zylinderwellenzapfen gebracht wurden.und.die Materialmüdigkeit, kurze lebensdauer und eine kostspielige Wartung verursachten.
Dadurch, daß man Materialien mit dem gleichen th.enaisch.en Ausdehnungskoeffizienten, beispielsweise Gußeisen für die Lagerbüchsen 27, 27a, 29 und 29a und Stahl für die Wellenzapfen 38a, 38b, 48a und 48b benutzt, dehnt sich die Öffnung in den Lagerbüchsen in demselben Maße aus wie die Wellenzapfen, so daß das Spiel zwischen den Wellenzapfen und den Lagerbuchsen stets gleichförmig bleibt, und zwar unabhängig Temperatürschwankungeη.
Verwendung der hydrostatischen Tragvorrichtung naeh. der Erfindung ist insbesondere bei dem beschriebenen Ausführurgsbeispiel wichtig, da die Taumel-, oder Flatterbewegungen so klein wie möglich sein müssen, um ein perfektes Aufeinanderabstimmen, ein gesteuertes Abschalten und eine Zviischeneinheit/ Synchronisation vorzunehmen.
Die Druckerpresse nach der Erfindung ist einfach konstruiert und kann einfach betrieben werden. Ferner arbeitet sie sehr schnell und führt die Druckvorgänge mit hoher Qualität au3.
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Der technische Fortschritt des Erfindungsgegenstandes, beispielsweise einer Mehrfarben-Widerdruck-Druckerpresse, wird insbesondere im Zusammenwirken der neuen hydrostatischen Lagertragvorrichtung, der. Belastungsaufteil- und Zwischeneinheit-Synchronisieranordnung, der neuen Earbwerkvorrichtung, der neuen Platten- und Drucktuchzylinder zusammen mit den Maßnahmen gesehen, die zu einer gleichmäßigen Verteilung der Farbschicht sowie zum Ergänzen der Farbschicht nach jedem Druckzyklus beitragen, und zwar in Abhängigkeit von den Anforderungen, die vom Druckvorgang an die Drucktuch.-zylinder gestellt werden. Ferner vermeidet die.neue Bogentransportvorrichtung viele Druckprobleme, die bei den herkömmlichen Anordnungen auftreten. Weiterhin wird nach der Erfindung eine Bogendruckerpresse geschaffen, die sämtliche Vorteile einer herkömmlichen Bogendruckerpresse und einer Rollendruckerpresse in einer einzigen Einheit vereinigt. Dabei wird die neue Farbwerkvorrichtung zum lithografischen Drucken vorteilhaft angewandt.
Die neue Druckerpresse kann vielseitig-verwendet werden. Sie kanii einen einzigen Bogen einseitig, beidseitig oder zwei Bögen einseitig gleichzeitig bedrucken.
Die einzelnen verbesserten Vorrichtungen kann man-einzeln oder in Kombination verwenden, um bessere Drucüerpressen zu schaffen. Die besten Ergebnisse werden sehr wahrscheinlich mit dem beschriebenen Ausführungsbeispiel erzielt.
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Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1· Antrieb für Offset-Bogenrotationsdruckmaschinen, insbesondere für Mehrfarbendruck, mit mehreren im Abstand hintereinander angeordneten Druckwerken mit Form- und Drucktuchzylinder oder -zylinderpaaren, an oder zwischen denen die Bogen, vorbei- bzw, hindurchlaufen, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zylinder (38, 48) der verschiedenen Druckwerke (18, 20) durch den Druckwerken einzeln zugeordnete Motoren (90) synchron anzutreiben und von Druckwerk zu Druckwerk durch den Gleichlauf aufrechterhaltende Glieder kinematisch gekoppelt sind,
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für die Kopplung der Zylinder von zwei benachbarten Druckwerken eine Pleuelstange (132) vorgesehen ist, die jederseits über einen Kurbelzapfen (112) an einem im Zuge des Antriebs der Zylinder des betreffenden Druckwerk; rotierenden Organ (104) angreift.
    309847/0017 bad oäkünal
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet^ daß für die Kopplung der Zylinder von zwei benachbarten Druckwerken zwei Pleuelstangen (132, 134) vorgesehen sind, die jederseits über Kurbelzapfen (112) an zwei im Zuge des Antriebs der Zylinder jedes Druckwerks synchron rotierenden Organen (104, 106) angreifen,, wobei die Kurbelzapfen der einen Pleuelstange um 90 Grad gegenüber den Kurbelzapfen der anderen Pleuelstange versetzt sind.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3S
    dadurch gekennzeichnet,
    daß jeder Kurbelzapfen (112) einem besonderen Verbindungsglied (116) angehört, das an einem dem Antrieb der Zylinder dienenden Zahnrad (104? 106) konzentrisch verdrehbar und feststellbar angebracht ist. ■
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 3*
    dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kopplung der Zylinder von zwei benachbarten Druckwerken durch zwei Pleuelstangen die entsprechenden beiden Zahnräder (1049 106) jedes Druckwerks einerseits miteinander und andererseits mit der Verzahnung (100, 108) an dem einen bzw. dem anderen von zwei Zylindern des Druckwerks in Eingriff stehen.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet^
    daß die für die Kopplung eines mittleren Druckwerks mit zv/ei benachbarten Druckwerken nach entgegengesetzten • Seiten gerichteten Pleuelstangen paarweise an denselben Kurbelzapfen des mittleren Druckwerks angreifen,»
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  7. 7. - Antrieb nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an den Kurbelzapfen (116) der Zahnräder (104, 106) des ersten und letzten Druckv/erks (18, 20) jeweils ebenfalls eine zweite Pleuelstange (136, 138) angreift, durch die diese Zahnräder mit entsprechenden Zahnrädern (140, 142) im Antrieb von dem Bogentransport dienenden Umlenkrädern (12, 14) gekoppelt sind.
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    1966S77
  8. 8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß die Berührungspunkte zwischen den Drucktuch- und Andruckzylindern in den Stützvorrichtungen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  9. 9. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeich net , daß auf jeder Seite des Berührungspunktes zwischen den Drucktuch- und Andruckzylinderη (48U und 48L) in den Stutζvorrichtungen ein spitz zulaufender Bereich (56) vorhanden ist, und daß das Transρortglied
    (8) und der Bogen (5)» der von dem Transportglied (8) erfaßt ist, die spitz zulaufenden Bereiche (56) beim Durchlaufen zwischen den Zylindern (48) etwa halbieren.
  10. 10. Antrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 9 , dadurch gekennze ichnet, daß mehrere Zylinderstützvorrichtungen (18, 20) mit zugeordneten Platten-"■,nd Drucktuchzylindern vorhanden sind, daß bei jeder Stützverrichtung eine AntriebsVorrichtung ait einem Motor (90) ang^o^dnet ist, daß eine Energieübertragimgsvorrichtung (92.. von dem Motor angetrieben wird und mit jedem Platten-' zylinder (100), Drucktuchzylinder (Io2, 1o4) und einer IParbzuführvorrichtung (32, 34) verbunden ist, und daß eine Synchronisiervorrichtung (136) vorhanden ist, die die Energieübe rt ragung s ν or richtung en der Stützvorrichtungen miteinander verbindet.
  11. 11. Antrieb nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisiervorrichtung (136) mit Gelenkzapfen versehene Verbindungsstücke zwischen den Energieübertragungsvorrichtungen vorsieht.
    847/0017
  12. 12. Antrieb nach Anspruch 10 öder 11, dadurch gekennze ichnet, daß die Energieübertragungsvorrichtung Rollen, Riemen und Zahnradgetriebe aufweist, das ein von dem Motor angetriebenes Zahnrad mit dem unteren Plattenzylinder starr verbunden ist, daß ein mit dem unteren Drucktuchzylinder starr verbundenes Zahnrad in·das Zahnrad des unteren Plattenzylinders eingreift, daß ein im Seitenrahraen drehbar gelagertes erstes Zwischenzahnrad in das Zahnrad des unteren Plattenzylinders eingreift, daß ein im Seitenrahnen drehbar gelagertes zweites Zwischenzahnrad in das erste Zwischenzahnrad eingreift, daß ein mit dem oberen Plattenzylinder starr verbundenes Zahnrad in das zweite Zwischenzahnrad eingreift und daß ein mit dem oberen Drucktuchzylinder starr verbundenes Zahnrad in das Zahnrad des oberen Plattenzylinders eingreift. .
  13. 13. Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem gwischenzahnrad eine Kurbelplatte einstellbar befestigt ist, daß sich von jeder Kurbelplatte ein Kurbelstift nach außen erstreckt und daß an jedem Kurbelstift ein Verbindungsstück drehbar angelenkt ist, und zwar derart, daß ein erstes Verbindungsstück die Kurbelstifte an den ersten Zwischenzahnrädern und ein zweites Verbindungsstück die Kurbelstifte an den zweiten Zwischenzahnrädern jeder Stützvorrichtung miteinander verbinden.
  14. 14. Antrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennze ichnet, daß beim Antriebseitenrahmen dritte und vierte Zwischenzahnräder drehbar angeordnet sind, daß eine drehbare Welle mit ihren entgegengesetzten Enden in den Seitenrahmen gelagert ist, daß voneinander beabstandete Bandrollen auf dieser Welle starr befestigt sind, daß ein Bandrollenzahnrad auf der Welle befestigt ist, daß ein starr mit dem vierten Zwischenzahnrad verbundenes Antriebszahnrad
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    in das Bandrollenzahnrad eingreift, daß die KurbeIplatterlernst ellbar an jedem der dritten und vierten Zahnräder befestigt sind, daß sich von einer Oberfläche jeder Kurbelplatte Kurbelstifte nach außen erstrecken, daß ein erstes Verbindungsstück die Kurbelstifte an den ersten und dritten Zwischenzahnrädern verbindet, und daß ein zweites Verbindungsstück die zweiten und vierten Zahnräder miteinander verbindet, so daß die Drehzahl der Bandrollen mit der Drehzahl der Motoren in jedem Druckerturm synchronisiert ist, Λ
    15· Antrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Schwinggreifer in der Eingaoestation angeordnet sind, daß mit dem vierten Zwischenzahnrad ein Nocken starr befestigt ist, und daß eine von dem Nocken angetriebene Verbindungseinrichtung den Schwinggreifern Energie zuführt.
    16· Antrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 15 ,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinder (38) ein farbaufnehmendes Speicherkissen aufweist, daß die Farbvorrichtung eine Hauptfarbauftragrolle (60) aufweist, die zum Übertragen einer Farbschicht auf das Farbkissen auf diesem abrollt, daß ein sekundäres oder liebenfarbwerk (34) Formrollen und Vibratorrollen enthält, daß mindestens eine der Formrollen auf dem Farbkissen und der Platte abrollt, und daß dabei eine Farbschicht von dem Farbkissen auf die Formrollen übertragen wird, die anschließend die Platte mit Farbe versorgen.
    ReiNeu/Pi.
    0-9847/0017
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