DE102007063414B3 - Kontaktscheibe für eine Vakuumschaltröhre - Google Patents

Kontaktscheibe für eine Vakuumschaltröhre Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kontaktscheibe (30) fü, die sich vom Umfang (35) der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung (37) von der radialen Richtung (39) verschieden ist. Diese Kontaktscheibe weist zweite Schlitze (41) auf, die in radialer Richtung (43) verlaufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kontaktscheibe für eine Vakuumschaltröhre mit ersten Schlitzen, die sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung verschieden ist.
  • Eine derartige Kontaktscheibe ist aus der deutschen Patentschrift DE 102 53 866 84 bekannt. Derartige Kontaktscheiben werden insbesondere bei Vakuumschaltröhren verwendet, welche im Bereich der Kontakte axiale Magnetfelder (AMF) aufweisen. Solche Kontakte werden auch als AMF-Kontakte (Axial-Magnetfeld-Kontakte) bezeichnet. Beim Trennen von Strömen entsteht im Inneren solcher Vakuumschaltröhren zwischen den Kontaktscheiben ein Lichtbogen, welcher sich aufgrund des axialen Magnetfeldes von der Mitte der Kontaktscheibe ausgehend in die Randbereiche nahe des Umfangs der Kontaktscheibe ausbreiten soll. Dadurch soll erreicht werden, dass der Lichtbogen nicht auf einer Stelle der Kontaktscheibe stehenbleibt, sondern sich großflächig auf der Fläche der Kontaktscheibe bewegt und verteilt, damit durch den Lichtbogen keine lokalen Schädigungen der Kontaktscheibe entstehen.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die in der Kontaktscheibe vorhandenen ersten Schlitze, die sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung verschieden ist, die Ausbreitung des Lichtbogens von der Mitte der Kontaktscheibe zu den Randbereichen der Kontaktscheibe behindern. Dadurch wird nicht die gesamte zur Verfügung stehende Fläche der Kontaktscheibe beim Trennen von Strömen für die Ausbreitung des Lichtbogens ausgenutzt, so dass der maximal zulässige Kurzschlussstrom, der mit einer derartigen Vakuumschaltröhre sicher getrennt werden kann, begrenzt wird.
  • Aus der deutschen Patentschrift DE 32 27 482 C2 ist eine Kontaktanordnung für Vakuumschalter bekannt. Dabei sind Schaltstücke mit einer Kontaktscheibe versehen, die Schlitze aufweist, die sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung verschieden ist. Weiterhin weist die Kontaktscheibe radial verlaufende Schlitze auf.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 32 31 593 A1 ist eine Kontaktanordnung für einen Vakuumschalter bekannt, welche koaxial zueinander angeordnete Kontakte aufweist. Die Kontakte sind jeweils mit einer Kontaktscheibe versehen, die radiale Schlitze aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktscheibe anzugeben, mit der hohe Ströme sicher getrennt werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kontaktscheibe für eine Vakuumschaltröhre mit ersten Schlitzen, die sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung verschieden ist, wobei die Kontaktscheibe zweite Schlitze aufweist, die in radialer Richtung verlaufen und die zweiten Schlitze sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass die in radialer Richtung verlaufenden Schlitze die Ausbreitung des Lichtbogens von der Mitte der Kontaktscheibe in die Randbereiche der Kontaktscheibe weit weniger behindern als die ersten Schlitze. Dadurch wird eine größere Fläche der Kontaktscheibe beim Trennen von Strömen zum Verlöschen der Lichtbögen benutzt, so dass mit derartigen Kontaktscheiben höhere maximale Ströme sicher getrennt werden können. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass diese Kontaktscheibe sowohl die ersten Schlitze, deren Erstreckungsrichtung von der radialen Richtung verschieden ist, als auch die zweiten Schlitze, die in radialer Richtung verlaufen, aufweist. Die zweiten Schlitze unterdrücken aufgrund ihres Verlaufs in radialer Richtung effektiv das Auftreten von Wirbelströmen in der Kontaktscheibe. Die ersten Schlitze prägen dem Strom innerhalb der Kontaktscheibe eine tangentiale Komponente auf, durch die die Feldstärke des axialen Magnetfeldes erhöht wird. Dadurch erhält man vorteilhafterweise eine Kontaktscheibe, bei der das Auftreten von Wirbelströmen effektiv unterdrückt wird, eine ausreichend große tangentiale Komponente des Stromes in der Kontaktscheibe erzeugt wird und darüber hinaus die Ausbreitung der Lichtbögen vom Zentrum der Kontaktscheibe in die Randbereiche der Kontaktscheibe nur geringfügig behindert wird.
  • Die Kontaktscheibe ist so ausgestaltet, dass die zweiten Schlitze sich vom Umfang der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass sich auch die zweiten Schlitze vom Umfang der Kontaktscheibe ausgehend sehr einfach in die Kontaktscheibe einbringen lassen, beispielsweise durch Sägen oder Fräsen. Eine derartige Kontaktscheibe lässt sich vorteilhafterweise schnell und kostengünstig herstellen.
  • Eine solche Kontaktscheibe kann so ausgestaltet sein, dass die ersten Schlitze und die zweiten Schlitze zueinander beabstandet sind. Auch dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die ersten Schlitze und die zweiten Schlitze problemlos in der Kontaktscheibe hergestellt werden können, da diese unabhängig voneinander in die Kontaktscheibe eingebracht werden können und beispielsweise beim Einbringen der zweiten Schlitze keine Rücksicht auf die Genauigkeit der ggf. schon eingebrachten ersten Schlitze genommen zu werden braucht.
  • Die Kontaktscheibe kann vorteilhafterweise so ausgestaltet sein, dass die ersten Schlitze kürzer sind als die zweiten Schlitze. Eine derartig kurze Ausgestaltung der ersten Schlitze ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil durch solche kurzen ersten Schlitze nur eine minimale Behinderung der Ausbreitung des Lichtbogens vom Zentrum der Kontaktscheibe in die Randbereiche der Kontaktscheibe erfolgt. Andererseits reichen vorteilhafterweise auch solche kurzen ersten Schlitze aus, um dem in die Kontaktscheibe einfließenden Strom eine ausreichend große tangentiale Komponente aufzuprägen. Die gegenüber den ersten Schlitzen längeren zweiten Schlitze unterdrücken vorteilhafterweise aufgrund ihrer Länge sehr effektiv Wirbelströme in der Kontaktscheibe und behindern außerdem aufgrund ihrer rein radialen Richtung die Ausbreitung der Lichtbögen vom Zentrum in die Randbereiche nur minimal.
  • Die Kontaktscheibe kann so ausgestaltet sein, dass die ersten Schlitze bezüglich des Mittelpunktes der Kontaktscheibe in jeweils gleichen Winkelgraden voneinander beabstandet sind. Weiterhin kann die Kontaktscheibe auch so ausgestaltet sein, dass die zweiten Schlitze bezüglich des Mittelpunktes der Kontaktscheibe in jeweils gleichen Winkelgraden voneinander beabstandet sind. Eine derartige gleichmäßige Verteilung sowohl der ersten Schlitze als auch der zweiten Schlitze in der Kontaktscheibe ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung bzw. Ausbreitung der Lichtbögen vom Zentrum her zu den Randbereichen der Scheibe. Dadurch wird eine gleichmäßige Belastung der Kontaktscheibe durch die Lichtbögen erreicht.
  • Die Kontaktscheibe kann so gestaltet sein, dass die ersten Schlitze in einem ersten kreisringförmigen Abschnitt der Kontaktscheibe angeordnet sind und die zweiten Schlitze in einem zweiten kreisringförmigen Abschnitt der Kontaktscheibe angeordnet sind. Dabei können der erste kreisringförmige Abschnitt und der zweite kreisringförmige Abschnitt überlappen.
  • Bei der Kontaktscheibe kann der erste kreisringförmige Abschnitt an den Umfang der Kontaktscheibe angrenzen. Die ersten Schlitze dieses ersten kreisringförmigen Abschnitts lassen sich vorteilhafterweise besonders einfach in der Kontaktscheibe herstellen, da diese Schlitze vom Umfang der Kontaktscheibe her mit geringem Aufwand in die Kontaktscheibe eingebracht werden können, beispielsweise durch Sägen oder Fräsen.
  • Die Kontaktscheibe kann so gestaltet sein, dass die ersten Schlitze jeweils einen Winkelversatz zwischen 10 und 30 Grad zur radialen Richtung aufweisen. Bei derart ausgestalteten Kontaktscheiben wird erreicht, dass der Strom in der Kontaktscheibe eine Tangentialkomponente aufweist, die die Ausbildung des Axialmagnetfeldes unterstützt.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dazu ist in
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer – in wesentlichen Aspekten aus der Patentschrift DE 32 27 482 C2 bereits bekannten – Kontaktscheibe und in
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kontaktscheibe dargestellt.
  • In 1 ist eine Kontaktscheibe 1 für eine Vakuumschaltröhre dargestellt. Diese kreisförmige Kontaktscheibe 1 weist erste Schlitze 3 auf, welche vom Umfang 5 der Kontaktscheibe 1 ausgehend sich in die Kontaktscheibe (d. h. in den Innenbereich der Kontaktscheibe) erstrecken. Die Erstreckungsrichtung 7 dieser geradlinigen ersten Schlitze 3 weicht dabei von der radialen Richtung 9 ab. Im Ausführungsbeispiel weisen die ersten Schlitze am Umfang 5 der Kontaktscheibe einen Winkelversatz α zur radialen Richtung auf, wobei dieser Winkelversatz im Allgemeinen zwischen 10° und 30° betragen kann. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkelversatz α ca. 15°. Die ersten Schlitze 3 enden also am Umfang 5 der Kontaktscheibe 1 und verlaufen in einem Winkel α gegenüber einer (gedachten) Linie, welche vom Mittelpunkt 15 der Kontaktscheibe zum Endpunkt der ersten Schlitze 3 auf dem Umfang 5 der Scheibe verläuft. Die ersten Schlitze 3 weisen gradlinig am Mittelpunkt 15 der Kontaktscheibe 1 vorbei, sie erstrecken sich vom Umfang 5 der Kontaktscheibe 1 in den Innenbereich der Kontaktscheibe hinein. Weiterhin weist die Kontaktscheibe 1 zweite Schlitze 11 auf, welche in radialer Richtung 13 verlaufen. Sowohl die ersten Schlitze 3 als auch die zweiten Schlitzen 11 verlaufen jeweils gradlinig (linear).
  • Die ersten Schlitze 3 und die zweiten Schlitze 11 sind bezüglich des Mittelpunktes 15 der kreisförmigen Kontaktscheibe 1 in jeweils gleichen Winkelgraden voneinander beabstandet: Die Kontaktscheibe 1 weist sechs erste Schlitze 3 und sechs zweite Schlitze 11 auf, welche jeweils um 60° (Winkelgrad) voneinander beabstandet sind. Die ersten Schlitze 3 sind in einem ersten kreisringförmigen Abschnitt 17 der Kontaktscheibe angeordnet. Dieser erste kreisringförmige Abschnitt 17 wird begrenzt durch den Umfang 5 der Kontaktscheibe und durch eine Kreislinie 19, welche in der 1 strichpunk tiert dargestellt ist. Die zweiten Schlitze 11 sind in einem zweiten kreisringförmigen Abschnitt 21 der Kontaktscheibe 1 angeordnet. Dieser zweite kreisringförmige Abschnitt 21 wird begrenzt von der Kreislinie 19 und einer Kreislinie 23, welche ebenfalls strichpunktiert dargestellt ist. Der äußere Durchmesser des zweiten kreisringförmigen Abschnitts 21 entspricht dabei dem inneren Durchmesser des ersten kreisringförmigen Abschnitts 17. Die äußere Begrenzung des zweiten kreisringförmigen Abschnitts 21 fällt daher zusammen mit der inneren Begrenzung des ersten kreisringförmigen Abschnitts 17. Diese beiden Begrenzungen (Begrenzungslinien) fallen zusammen mit der Kreislinie 19.
  • Das vom Umfang 5 der Kontaktscheibe 1 wegweisende Ende der ersten Schlitze 3 geht jeweils über in das zum Umfang 5 der Kontaktscheibe 1 hinweisende Ende der zweiten Schlitze 11. Die Übergangsstelle bzw. der Übergangsbereich liegt dabei auf der Kreislinie 19. Der Übergang zwischen den ersten Schlitzen 3 und den zweiten Schlitzen 11 kann dabei – wie in 1 dargestellt – abrupt (diskontinuierlich) erfolgen; in einer anderen Ausführungsform kann der Übergang aber auch bogenförmig (kontinuierlich) ausgestaltet sein. Solche Übergänge können beispielsweise mittels Hochgeschwindigkeitsfräsen oder Wasserstrahlschneiden hergestellt werden. Weiterhin ist in der 1 deutlich zu erkennen, dass die ersten Schlitze 3 deutlich kürzer sind als die zweiten Schlitze 11.
  • Der erste kreisringförmige Abschnitt 17 der Scheibe entspricht dem Abschnitt der Kontaktscheibe, an dem die Kontaktscheibe 1 in bekannter Weise auf einem topfförmigen Kontaktscheibenträger (in der 1 nicht dargestellt) befestigt ist. Diese Befestigung kann beispielsweise durch Löten erfolgen. Der erste kreisringförmige Abschnitt 17 ist also unmittelbar mit dem die Kontaktscheibe tragenden Kontaktträ ger (Kontaktscheibenträger) verbunden. Die Dicke der Wandung des topfförmigen Kontaktscheibenträgers entspricht dabei der Breite des ersten kreisringförmigen Abschnitts 17. Die ersten Schlitze 3 erstrecken sich also in dem Bereich der Kontaktscheibe 1, der auf der Wandung des topfförmigen Kontaktscheibenträgers befestigt wird, d. h. der mit der Wandung des topfförmigen Kontaktscheibenträgers verbunden wird. Dadurch wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass in den über den Kontaktscheibenträger in die Kontaktscheibe 1 fließenden Strom durch die ersten Schlitze 3 eine Tangentialkomponente aufgeprägt wird. Durch diese Tangentialkomponente des Stroms wird die Stärke des Axialmagnetfelds erhöht. Weiterhin wird durch die ersten Schlitze 3 sichergestellt, dass die in dem topfförmigen Kontaktträger üblicherweise vorhandenen spiralförmigen Schlitze nicht durch die Kontaktscheibe 1 kurzgeschlossen werden, vielmehr korrespondieren die Enden dieser spiralförmigen Schlitze mit den ersten Schlitzen 3 der Kontaktscheibe 1, d. h. die Enden der spiralförmigen Schlitze des Kontaktscheibenträgers fallen mit den ersten Schlitzen 3 zusammen.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kontaktscheibe 30 dargestellt. Auch diese Kontaktscheibe 30 weist erste Schlitze 32 auf, die sich vom Umfang 35 der Kontaktscheibe 30 in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung 37 von der radialen Richtung 39 verschieden ist. Die Erstreckungsrichtung der ersten Schlitze 32 ist am Umfang 35 der Kontaktscheibe um einen Winkel β zur radialen Richtung versetzt, im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel β ca. 20°
  • Weiterhin weist die Kontaktscheibe 30 zweite Schlitze 41 auf, welche in radialer Richtung 43 zum Mittelpunkt 44 der kreisförmigen Kontaktscheibe 30 hin verlaufen. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der 1 erstrecken sich die zweiten Schlitze 41 ebenfalls vom Umfang 35 der Kontaktscheibe 30 in den Innenbereich der Kontaktscheibe 30 hinein.
  • Die ersten Schlitze 32 sind in einem ersten kreisringförmigen Abschnitt 45 der Kontaktscheibe 30 angeordnet. Dieser erste kreisringförmige Abschnitt 45 der Kontaktscheibe 30 wird begrenzt durch den Umfang 35 und eine Kreislinie 47, auf welcher die vom Umfang 35 wegweisenden Enden der ersten Schlitze 32 liegen. Die zweiten Schlitze 41 sind in einem zweiten kreisringförmigen Abschnitt 49 der Kontaktscheibe 30 angeordnet. Dieser zweite kreisringförmige Abschnitt 49 wird begrenzt durch den Umfang 35 und eine Kreislinie 51, auf welcher die vom Umfang 35 wegweisenden Enden der zweiten Schlitze 41 liegen. Der zweite kreisringförmige Abschnitt 49 überdeckt im Ausführungsbeispiel auch die Fläche des ersten kreisringförmigen Abschnitts 45. Die Breite des ersten kreisringförmigen Abschnitts 45 entspricht – wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1 – der Dicke der Wandung eines nicht dargestellten topfförmigen Kontaktscheibenträgers.
  • Die ersten Schlitze 32 und die zweiten Schlitze 41 berühren sich nicht, sie sind zueinander beabstandet angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft, dass sowohl die ersten Schlitze 32 als auch die zweiten Schlitze 41 vom Umfang der Kontaktscheibe ausgehend in die Kontaktscheibe eingebracht werden können. Dadurch ist eine besonders gute Zugänglichkeit für das dazu verwendete Werkzeug gegeben, beispielsweise können sowohl die ersten Schlitze als auch die zweiten Schlitze einfach und kostengünstig mittels einer Säge in die Kontaktscheibe eingebracht werden.
  • Es wurde eine Kontaktscheibe für eine Vakuumschaltröhre beschrieben, welche sowohl erste Schlitze, deren Richtung von der radialen Richtung abweicht, als auch zweite Schlitze, deren Richtung der radialen Richtung entspricht, aufweist. Die ersten Schlitze und die zweiten Schlitze können jeweils voneinander beabstandet in der Kontaktscheibe eingebracht sein. Durch die in radialer Richtung verlaufenden zweiten Schlitze wird sehr effektiv die Ausbildung von Wirbelströmen in der Kontaktscheibe vermieden; zur Unterdrückung dieser Wirbelströme ist nämlich der radial verlaufende Anteil von Schlitzen ausschlaggebend. Durch die ersten Schlitze wird erreicht, dass dem in die Scheibe fließenden Strom eine tangentiale Komponente aufgeprägt wird, wodurch die Feldstärke des axialen Magnetfeldes erhöht wird.
  • Eine vorgegebene Länge der radialen Längserstreckung der Schlitze lässt sich bei einer Kombination von radial verlaufenden Schlitzen und nicht radial verlaufenden Schlitzen durch eine insgesamt kürzere Gesamtlänge der Schlitze erreichen, als dies bei ausschließlicher Verwendung von nicht radial verlaufenden ersten Schlitzen der Kontaktscheibe möglich wäre. Durch diese Verringerung der Gesamtlänge der Schlitze lässt sich eine derartige Kontaktscheibe einfach und kostengünstig herstellen. Durch die radial verlaufenden zweiten Schlitze wird die Ausbreitung der Lichtbögen vom Zentrum der Scheibe in die Randbereiche der Scheibe deutlich weniger stark behindert als durch erste Schlitze, die in nicht radialer Richtung verlaufen. Dadurch wird insbesondere bei der Löschung von Lichtbögen, die beim Abschalten von Strömen entstehen, eine große Fläche der Kontaktscheibe ausgenutzt. Dies hat zur Folge, dass mit einer Kontaktscheibe gleichen Durchmessers entweder höhere Ströme geschaltet werden können, oder dass bei einem gleichgroßen zu schaltenden Strom eine Kontaktscheibe geringeren Durchmessers ausreichend ist. Da Kon taktscheibenmaterial üblicherweise vergleichsweise teuer ist, ergibt sich dadurch eine erhebliche Kosteneinsparung bei der Produktion von Kontaktscheiben bzw. Vakuumschaltröhren.

Claims (8)

  1. Kontaktscheibe (1, 30) für eine Vakuumschaltröhre mit ersten Schlitzen (3, 32), die sich vom Umfang (5, 35) der Kontaktscheibe in die Kontaktscheibe erstrecken und deren Erstreckungsrichtung (7, 37) von der radialen Richtung (9, 39) verschieden ist, wobei die Kontaktscheibe zweite Schlitze (11, 41) aufweist, die in radialer Richtung (13, 43) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schlitze (41) sich vom Umfang (35) der Kontaktscheibe (30) in die Kontaktscheibe erstrecken.
  2. Kontaktscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schlitze (3, 32) kürzer sind als die zweiten Schlitze (11, 41).
  3. Kontaktscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schlitze (3, 32) bezüglich des Mittelpunktes (15, 44) der Kontaktscheibe in jeweils gleichen Winkelgraden voneinander beabstandet sind.
  4. Kontaktscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Schlitze (11, 41) bezüglich des Mittelpunktes (15, 44) der Kontaktscheibe in jeweils gleichen Winkelgraden voneinander beabstandet sind.
  5. Kontaktscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schlitze (3, 32) in einem ersten kreisringförmigen Abschnitt (17, 45) der Kontaktscheibe angeordnet sind und die zweiten Schlitze (11, 41) in einem zweiten kreisringförmigen Abschnitt (21, 49) der Kontaktscheibe angeordnet sind.
  6. Kontaktscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste kreisringförmige Abschnitt (17, 45) an den Umfang (5, 35) der Kontaktscheibe angrenzt.
  7. Kontaktscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schlitzen (3, 32) jeweils einen Winkelversatz zwischen 10 und 30 Grad zur radialen Richtung (9, 39) aufweisen.
  8. Kontaktscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schlitze (32) und die zweiten Schlitze (41) zueinander beabstandet sind.
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