DE2557174C2 - Vakuumschalter - Google Patents
VakuumschalterInfo
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- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6642—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumschalter mit einem hochevakuierten rohrförmigen, einen Isoliermantel
aufweisenden Gehäuse und einem koaxial innerhalb des jsoliermantels angeordneten Kontaktstückpaar, dessen
Kontaktslücke relativ zueinander zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung axial verschiebbar sind und von denen wenigstens ein Kontaktstück
eine flache runde Basis aufweist, von welcher aus sich unter Ausbildung eines kreiszylindrischen Innenraumes
eine mit der Basis einstückige axial verlaufende Seitenwand erstreckt, in welche mit der Längsachse des Vakuumschalters einen Winkel bildende gerade verlaufende
Schlitze eingeschnitten sind, wobei die dem Gegenkontakt zugewandte Stirnfläche der Seitenwand mit einer
ringförmigen cinschnittsfreien Kontaktauflage versehen ist, welche eine zusammenhängende, ebene Konlaklfliiche bildet.
Im Vakuumschalter fließt der Strom normalerweise über zwei Kontaktstücke, die innerhalb eines hochevakuierten Gehäuses angeordnet sind. Diese Kontaktstükke können miteinander in Berührung gebracht auseinander gezogen werden, so daß sich zwischen den beiden
Kontaktstücken ein Spalt ergibt, in dem sich beim Abschalten des Stromkreises ein Lichtbogen ausbildet. Der
Strom fließt solange weiter, bis der Lichtbogen erlischt,
was bei Wechselstrom normalerweise im Bereich des ersten Nulldurchganges für den Strom der Fall ist. Die
s Oberfläche der Kontaktstücke muß in der Lage sein,
den sich vom ersten Augenblick des Trennens der Kontaktstücke ausbildenden Lichtbogen bis zum Erlöschen
zu halten. Unter der Einwirkung des Lichtbogens werden die Kontaktstücke lokal sehr stark erhitzt Die
ίο Lichtbogenenergie bewirkt eine Schmelzerosion und eine generelle Schädigung der Kontaktoberflächen. Um
diese Schädigung der Kontaktoberfläche zu verringern, ist es üblich, den Lichtbogen auf der Kontaktoberfläche
-/andern zu lassen. Ein solcher wandernder Lichtbogen
verringert den Anteil der durch den Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe und Metallteile. Das Wandern des
Lichtbogens wird durch selbstinduzierte magnetische Felder erzielt wie dies durch die US-PS 30 89 936 und
die US-PS 34 17 216 beschrieben wird.
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KontaktstOckes durch die DE-OS 23 21 753 bekannt das mit einem lippenfönmig nach innen weisenden Rand
versehen ist Dieser Kontakt ist mit durch die Seitenwände und den lippenförmigen Rand verlaufenden
schrägen Schlitzen versehen. Es wurde festgestellt daß derartig ausgebildete Kontaktstücke Schwierigkeiten
bereiten, wenn sie neu eingesetzt werden, und diese Schwierigkeiten nur durch eine verhältnismäßig lange
Einbrennzeit bzw. Einlaufzeit überwunden werden kön-
nen.
Ein Vakuumschalter der eingangs erwähnten Art ist durch die DE-OS 17 65 263 bekannt Aus dieses mit einem Hüllkörper aus Kupfer überzogene Kontaktstück
ist scharfkantig und bedarf daher einer Einbrennzeit.
Es ist jedoch wünschenswert derartige Vakuumschalter mit der Fähigkeit zu versehen, verhältnismäßig hohe
Ströme auch im Neuzustand abschalten und großen Spannungen widerstehen zu könne?, ohne daß sie eine
Einlaufzeit bzw. eine Alterungszeit durchlaufen müssen.
Auf dieses Ziei ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gerichtet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß an dem dem Gegenkontakt zugewandten Ende der Seitenwand ein sich nach innen erstreckender ebenfalls
von den Schlitzen durchsetzter lippenförmiger Randteil ausgebildet ist und sich die Kontaktauflage von der äußeren Umfangslinie der Seitenwand über den gesamten
lippenförmigen Randteil hinweg nach innen erstreckt und im Bereich des Innendurchmessers des lippenförmi-
so gen Randteils dessen axiale Länge überdeckend nach innen vorwölbt, wobei die dem kreiszylindrischen Innenraum zugewandte Oberfläche des Ringwulstes gerundet ist.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird in vorteil
hafter Weise die Notwendigkeit des Einbrennens bzw.
Alterns von fabrikneuen Vakuumschaltern vermieden, wobei gleichzeitig die Vakuumschalter in,der Lage sind,
einen sehr großen Strom zu unterbrechen. Bekannte Vakuumschalter mit kappenförmigen Kontaktstücken
wurden bisher üblicherweise für mittlere Ströme in der Größenordnung von etwa 25 kA und weniger sowie
Spannungen in der Größenordnung von etwa 15 kV und weniger verwendet. Mit den Vakuumschaltern gemäß
der Erfindung ist es möglich, Ströme bis zu 50 KA und
Spannungen bis zu 38 kV zu verarbeiten, wobei der Vakuumschalter nach wie vor verhältnismäßig klein bleibt.
Durch die Ausgestaltung des Vakuumschalters wird infolge des fließenden Stromes ein Magnetfeld erzeugt
mit einer Feldstärke, die in einer solchen Weise auf den
Lichtbogen einwirkt, daß dieser im Kreis wandert Durch die ringförmige zusammenhängende Kontaktauflage
aus e.inem geeigneten Material mit besonderen elektrischen Eigenschaften erreicht man, daß der Lichtbogen
zwischen den ebenen ringförmigen Kontaktflächen bleibt und nicht über Schlitze in der Kontaktfläche
springen muß. Dadurch wird vermieden, daß der Lichtbogen an einer scharfen Kante oder einer Ecke hängen
bleibt und an dieser Stelle unerwünschte Änodenansatzpunkte entstehen läßt. Da die Dicke der ringförmigen
Kontaktauflage verhältnismäßig klein im Vergleich zur Dicke des lippenföraiigen Randteiles ist, wird der
Stromfluß in den verschiedenen Segmenten des lippenförmigen
Randteils und in der geschlitzten Seitenwand nicht wesentlich durch die Kontaktauflage beeinflußt
Indem dk Kontaktauflage dünn gehalten wird, werden
die gewünschten magnetischen Kräfte zum Auslösen des Wanderns des Lichtbogens erzeugt, jedoch muß die
Kontakuiuflage genügend dick sein, um der Erosion standzuhalten, die während der normalen Lebensdauer
des Vakuumschalters auftreten kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß das aus der Basis, der Seitenwand und dem sich nach innen erstreckenden lippenförmigen
Randteil bestehende Kontaktstück aus Kupfer hergestellt ist und die die ebene Kontaktfläche bildende
Kontaktauflage aus einer Chrom-Kupferlegierung besteht. Durch eine derartige Kontaktauflage werden besonders
gute Eigenschaften für das Trennen von hohen Strömen geschaffen, wobei der Rest des Kontaktstükkes
aus einem Material bestehen kann, das gute stromleitende Eigenschaften wie z. B. Kupfer hat
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vakuumschalter;
F i g. 2 ein'- Draufsicht auf ein Kontaktstück;
F i g. 3 eine Seitenansicht des Kontaktstückes gemäß Fig. 2;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV aer F i g. 2.
Der in F i g. 1 dargestellte Vakuumschalter 16 besteht aus einem hochevakuierten Gehäuse mit einem rohrförmigen
Isolisrmante! J8 aus Glas oder Keramik und zwei
Endkappen 20 und 22, mit denen der Isoliermantel 18 an den beiden Enden verschlossen ist. Zwischen den Endkappen
20 und 22 und dem Isoliermantel 18 sind Dichtungen 24 vorgesehen, urr« das Innere des Vakuumschalters
vakuumdicht zu machen. Der Druck im Gehäuse beträgt im normalen Arbeitsbetrieb weniger als
10~4Torr um sicherzustellen, daß die mittlere freie
Weglänge für Elektronen größer als die mögliche Durchschlagstrecka im Innern des Isoliermantels 18 ist.
Innerhalb des Isoliermantels 18 sind zwei relativ zueinander verschiebbare Elektroden oder Kontaktstücke 26
und 28 angeordnet, die in Fig. 1 in offener Stellung dargestellt sind. Beim Trennen der Kontaktstücke 26
und 28 entsteht ein Spalt 30. in dem beim Trennen eines
Stromkreises ein Lichtbogen entsieht. Das obere Kontaktstück 26 ist stationär an einem Elektrodenschaft 32
beispielsweise durch Schweißen oder Hartlöten befestigt. Das untere Kontaktstück 28 ist zusammen mit dem
Elektrodenschaft 34 längs der Längsachse des Isoliermantels 18 verschiebbar. Dieser Elektrodenschaft 34
ragt durch eine öffnung 36 in der unteren Endkappe 22. Ein Metallbalg 38 ist einerseits an dem Elektrodenschaft
34 und andererseits an der öffnung 36 befestigt und bewirkt somit eine Abdichtung in diesem Bereich des
Vakuumschalter Aufgrund der Flexibilität des Metal? balges 38 kann der Elektrodenschaft 34 verschoben
werden, ohne daß dadurch das Vakuum im Innern des Gehäuses beeinträchtigt wird.
Mit dem Elektrodenschaft 34 ist ferner eine nicht dargestellte Betätigungseinrichtung verbunden, die dazu
dient, das bewegliche Kontaktstück 28 zur Anlage an dem stationären Kontaktstück 26 zu bringen, um den
ίο Vakuumschalter 16 zu schließen. Die geschlossene Position
ist in Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie 29 angedeutet Mit Hilfe der Betätigungseinrichtung kann das
Kontaktstück 28 wieder außer Eingriff mit dem Kontaktstück 26 gebracht werden, um den Schalter zu öff-
nen. ]■;■
Beim öffnen des Schalters, d. h. jjeim Trennen der
Kontaktstücke 26 und 28 entsteht im;Spa!t 30. wenn der
Schalter unter Last steht, ein Lichtbogen 54, durch dessen Einwirkung Kontaktmaterial verdampft, das in
Form von Materialdämpfen und h^tallteilchen vom
Lichtbogenspalt 30 weg in Richtung aut d-:n Isoliermantel
18 dispergiert Um den Isoliermantel 18 vor einer Kondensation der von dem Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe
und Metallteilchen zu schützen, ist eine rohrförmige Abschirmung 40 aus Metall vorgesehen. Diese
Abschirmung 40 bewirkt, daß von dem Lichtbogen erzeugte Metalldämpfe und Metallteilchen aufgefangen
bzw. kondensiert werden, bevor sie den Isoliermanlei 18 erreichen können. Um zu verhindern, da3 Metalldämpfe
bzw. Metallteilchen durch Umgehen der Abschirmung 40 trotzdem zum Isoliermantel 18 gelangen, sind Abschirmkappen
42 und 44 vorgesehen, die an gegenüberliegenden Enden der Metallabschirmung 40 über diese
übergreifen. Die Geschwindigkeit, mit welcher die während der Lichtbogenbildung entstehenden Metalldämpfe
beseitigt werden, bestimmt die Betriebsbedingungen im eingeschwungenen Zustand während der Lichtbogenbildung
und ebenfalls die Erholungseigenscl>aften des Vakuumschalter 16. Wenn die Dämpfe nicht rasch
beseitigt werden, können hohe Ausgleichsspannungen ein erneutes Zünden auslösen, was unerwünscht ist. Ein
häufiger Ausfall von bekannten Vakuumschaltern besteht in der Tatsache, daß sich ein Lichtbogen zwischen
der Metallabschirmung 40 und einem Kontaktstück ausbildet, womit die Metallabschirmung durchschmelzen
kann.
In den F i g. 2,3 und 4 ist der Aufbau eines Metallstükkes
28 gemäß der Erfindung dargestellt. Dieses Metallstück 28 ist in seiner grundsätzlichen Formgebung kappenförmig
ausgebildet und mit einem üppenförmigen nach innen weisenden Randteil 47 versehen. Dieser
Randteil ist mit einer ringförmigen Kontaktaufluge 46 überzogsn. Die Kontaktfläche dieser Kontaktauflage
liegt in einer Ebene, die senkrecht zu der Seitenwand 48 des kappenförmigen Kontaktstückes 28 verläuft. Der
lippenförmige Randteil 47 ist in eine Vielzahl von Einzelflächen
50 unterteilt, in dem Schlitze 52 in den Randteil 47 und die Seitenwand 48 des Kontaktstückes 28
eingeschnitten sind. Diese Schlitze 52 verlaufen unter
so einem Winkel zur Oberfläche 50 und sind etwas in Umfangsrichtung
geneigt ausgerichtet. Die Seitenwand 48 ist verhältnismäßig dünn ausgeführt verglichen mit der
Dicke des Randteils 47, so daß die magnetischen Kräfte, welche durch den St-omfluß ausgelöst werden, von der
f>5 Kontaktauflage 46 nur unwesentlich beeinträchtigt werden.
Auf diese Weise wird jeder Lichtbogen 54, der sich zwischen den Kontaktstücken 26 und 28 beim Öffnen
des Schalters ausbildet, auf einer in Umfangsrichtung
radial nach innen verlaufenden Kurve in Richtung auf das Innere des Kontaktstückes verschoben. Dadurch
entsteht eine Tendenz den Lichtbogen 54 in das Innere des Lichtbogenspaltes 30 zu verschieben, so daß ein
Überschlag zur Metallabschirmung 40 vermieden wird. Der Winkel, unter welchem die Schlitze 52 in das
kappenförmige Kontaktstück 28 eingeschnitten werden, sowie der Anteil, mit welchem der lippenförmige Randteil 47 und die Kontaklauflage 46 radial nach innen weisen, kann dazu benutzt werden, die Winkelgesch windigkeil und die radiale Position des Lichtbogens 54 zu bestimmen. Wenn die Schlitze 52 im Kontaktstück 26 entgegengesetzt zu dem im Kontaktstück 28 verlaufen, für
den Fall, daß beide Koniaktstücke im Vakuumschalter gcgcncinanderschauend gemäß Fi g. 1 angeordnet sind,
dann wird eine Tendenz geschaffen, den Lichtbogen in derselben Richtung zu verschieben.
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is
lage sind beide Kontaktstücke in gleicher Weise versehen. Damit ereignet sich der Lichtbogen zwischen zwei
weichen Oberflächen der Kontaktauflage 46. so daß die Wurzeln des Lichtbogens nicht über Unterbrechungen
in der Oberfläche springen müssen. Ferner kann der Lichtbogen nicht an einer scharfen Kante oder einer
Spitze hängenbleiben, wodurch die Erzeugung von unerwünschten Anodenansatzpunkten ausgelöst wird. Die
Dicke dieser Kontaktauflage ist verhältnismäßig klein im Vergleich zur Dicke des lippenförmigen Randteils 47.
so daß der über die verschiedenen Oberflächensegmente des lippenförmigen Randteils 47 und die Seitenwand
48 fließende Strom im wesentlichen unbeeinflußt von der Kontaktauflage ist, und damit auch die gewünschten
magnetischen Kräfte nicht beeinträchtigt und die Lichibogenwanderung in der gewünschten Weise ausgelöst
wird. Die Kontakte können in der Weise hergestellt
die geschlitzten Oberflächen 50 jeweils gegeneinander gerichtet sind und aufgrund ihrer Konstruktion eine ungleich gewichtige Magnetfeldverteilung auslösen, wodurch eine starke magnetische Kraft entsteht, die den
Lichtbogen in einer bestimmten vorgegebenen Richtungverschiebt.
Der Strom fließt im Kontaktstück 28 über die Seitenwand 48 und eines der Oberflächenteile 50 zur Kontaktauflage 46 und dann in den Lichtbogen 54. Beim Trennen eines Stromkreises, wenn sich der Lichtbogen 54
zwischen den Kontaktstücken 26 und 28 aufbaut, wird der Lichtbogen radial nach innen getrieben und dreht
sich schnell längs der inneren Peripherie 58 der Kontaktauflage 46. bis er schließlich auslöscht, was bei
Wechselstrom etwa beim ersten Nulldurchgang der Fall ist. Wegen der Schnitte in dem lippenförmigen Randteil
47 und der Seitenwand 48 erzeugt der fließende Strom magnetische Felder, die den Lichtbogen dazu bringen,
längs der Basis der Kontaktauflage oder inneren Oberfläche der Kontaktauflage 46 zu wandern.
Die Vorteile einer solchen kappenförmigen Konstruktion für die Kontaktstücke mit einer kontinuierli-
chen ringförmigen Kontaktauflage bzw. Kontaktfläche sind vielfach:
1. wird ein Schmelzen des Kontaktmaterials bei niederen oder mittleren Strömen vermieden, so daß
die Ausbildung von Anodenansatzpunkten bis zum Fließen verhältnismäßig hoher Ströme vermieden
wird.
2. der Lichtbogen wird radial nach innen verbogen,
womit ein Überspringen zur Metallabschirmung 40 und ein Verbrennen derselben vermieden wird;
3. für gegebene Nennströme können kleinere Vakuumschalter als bei der Verwendung anderer Kontaktstücke gebaut werden;
4. eine Vergrößerung sowohl des Nennstromes als auch der Nennspannung bei vorhandenen Model-"
len von Vakuumschaltern ist möglich, ohne daß besonders kostenintensive Umbauten und Abänderungen notwendig sind.
chen hindurch eingeschnitten werden. Anschließend werden die Schlitze auf der Oberfläche des lippenförmigen Randteils, von welcher die Lichtbogen ausgehen,
durch Verhämmern wieder geschlossen. Die gesamte Oberfläche wird anschließend überschmol/en. möglicherweise in einem Vakuum, indem sie lokal stark erhitzt wird unter Verwendung einer Schweißeinrichtung,
eines Elektronenstrahls oder auch eines mit hoher Leistung a; weitenden Laserstrahls. Als Ergebnis erhält man
eine Kontaktfläche bzw. Kontaktauflage. die alle erwünschten Eigenschaften hat und in der in F i g. 4 dargestellten Weise aus einem Metallstück aufgebaut ist.
Durch die Maßnahmen der Erfindung werden in vorteilhafter Weise größere Ströme und größere Spannungen bei Vakuumschaltern gegebener Größe möglich
und insbesondere ein erster Betrieb mit hohem Strom zulässig, ohne daß zuvor ein zeitraubender Konditionicrungs- bzw. Alterunesbetrieb erforderlich ist.
Die Kontaktauflagc 46 wird aus einem geeigneten
Koniuktmalcrial hergestellt und entweder aufgeschweißt, aufgelötet bzw. aufgeschmolzen, jedoch sind
auch andere Verfahren möglich, um die Kontaktauflage über dem lippenförmigen Randteil 47 des Kontaktstükkes anzubringen. Die Kontaktauflage 46 ist so ausgebildet, daß sie über die gesamte Oberfläche des lippenförmigen Randteils verläuft Mit einer solchen Kontaktauf-
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Claims (2)
- Patentansprüche:t. Vakuumschalter mit einem hochevakuierten rohrförmigen, einen isoliermantel aufweisenden Gehäuse und einem koaxial innerhalb des Isoliermantels angeordneten Kontaktstückpaar, dessen Kontaktstücke relativ zueinander zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung axial verschiebbar sind und von denen wenigstens ein Kontaktstück eine flache runde Basis aufweist von welcher aus sich unter Ausbildung eines kreiszylindrischen Innenraumes eine mit der Basis einstückige axial verlaufende Seitenwand erstreckt, in welche mit der Längsachse des Vakuumschalters einen Winkel bildende gerade verlaufende Schlitze eingeschnitten sind, wobei die dem Gegenkontakt zugewandte Stirnfläche der Seitenwand mit einer ringförmigen eiischnittsfreien Kontaktauflage versehen ist, welche eine zusammenhängende, ebene Ken· taktflächebildet, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Gegenkontakt zugewandten Ende der Seitenwand (48) ein sich nach innen erstreckender ebenfalls von den Schlitzen (52) durchsetzter iippenförmiger Randteil (47) ausgebildet ist und sich die Kontaktauflage (46) von der äußeren Umfangslinie der Seitenwand (48) über den gesamten lippenförmigen Randteil (47) hinweg nach innen erstreckt und im Bereich des Innendurchmessers mit einem Ringwulst versehen ist, der sich entlang des Innendurchmessers des lippenförmigen Randteils (47) dessen axiale Länge überdeckeno nach innen vorwölbt, wobei die dem kreiszylindvischen Innenraum zugewandte Oberfläche des Ringwulstes gerundet ist.
- 2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Basis, der Seitenwand (48) und dem sich nach innen erstreckenden lippenförmigen Randteil (47) bestehende Kontaktstück (26,28) aus Kupfer hergestellt ist und die die ebene Kontaktfläche bildende Kontaktauflage (46) aus einer Chrom-Kupferlegierung besteht.
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