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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere einen Sicherheitsbehälter, zur
Aufnahme von Münzen
und/oder Wertdokumenten.
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Unter
Wertdokumenten werden im Folgenden blattförmige Gegenstände verstanden,
die beispielsweise einen monetären
Wert oder eine Berechtigung repräsentieren
und daher nicht beliebig durch Unbefugte herstellbar sein sollen.
Sie weisen daher nicht einfach herzustellende, insbesondere zu kopierende
Merkmale auf, deren Vorhandsein ein Indiz für die Echtheit, d. h. die Herstellung
durch eine dazu befugten Stelle, ist. Wichtige Beispiele für solche
Wertdokumente sind Coupons, Gutscheine, Schecks und insbesondere
Banknoten.
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Münzen und
Wertdokumente stellen immer noch gebräuchliche Zahlungsmittel dar.
Für viele Zwecke
ist es notwendig, Münzen
oder Wertdokumente zu sammeln und zu transportieren. Beispielsweise
sammeln Geschäfte
im Laufe des Tages ihre Einnahmen und transportieren sie nach Geschäftsschluß zu einer
Bank. Um einen unbefugten Zugriff auf die Zahlungsmittel zu erschweren,
werden diese häufig
in Sicherheitsbehältern
gesammelt und transportiert.
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Unter
Sicherheitsbehältern
werden dabei im Folgenden Behälter
verstanden, die ein Behältergehäuse aufweisen,
das so stabil ist, daß es
in ruhendem Zustand ohne die Verwendung von Werkzeugen nicht gewaltsam
mit der Hand zu öffnen
ist. Beispielsweise können
solche Behältergehäuse aus
Metall oder einem schlagzähen
und/oder bruchfesten Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff oder
wenigstens zweien dieser Materialen gefertigt sein.
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Münzen oder
Wertdokumente werden häufig automatisch
mittels entsprechender Geld- oder Verkaufsautomaten angenommen,
in manuell bedienten Kassen vorhandene Münzen und Wertdokumente werden
häufig
noch vor dem Transport in automatischen Vorrichtung gezählt und
gegebenenfalls auf Echtheit geprüft.
In beiden Fällen
erweist es sich als praktisch, Sicherheitsbehälter zu verwenden, die in verschlossenem
Zustand in solche Vorrichtungen eingesetzt und automatisch von diesen
befüllt
werden können.
Die Sicherheitsbehälter
weisen dazu wenigstens eine Zufuhröffnung auf, durch die die Münzen oder
Wertdokumenten dem Sicherheitsbehälter zugeführt werden können.
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Je
nach Art des Sicherheitsbehälters
ist es jedoch vorstellbar, daß in
den Sicherheitsbehälter aufgenommene
Münzen
oder Wertdokumente dem Sicherheitsbehälter durch die Zuführöffnung wieder entnommen
oder durch diese herausgeschüttelt
werden können.
Obwohl ein Öffnen
des Sicherheitsbehälters
nicht ohne weiteres möglich
ist, könnten
dem Sicherheitsbehälter
also Münzen
bzw. Wertdokumente entnommen werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter, insbesondere
einen Sicherheitsbehälter,
zur Aufnahme von Münzen und/oder
Wertdokumenten mit einer Zuführöffnung bereitzustellen,
der nach Befüllen
in geeigneten Vorrichtungen in verschlossenem Zustand eine Entnahme
von Münzen
bzw. Wertdokumenten durch die Zuführöffnung wesentlich erschwert,
vorzugsweise sogar verhindert.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch einen Behälter,
insbesondere einen Sicherheitsbehälter, zur Aufnahme von Münzen und/oder
Wertdokumenten umfassend ein Behältergehäuse zur
Aufnahme zugeführter
Münzen
bzw. Wertdokumente, wenigstens eine in dem Behältergehäuse ausgebildete Zuführöffnung zur
Zuführung
von Münzen
bzw. Wertdokumenten in das Behältergehäuse, ein
innerhalb des Behältergehäuses angeordnetes
Verschlußele ment,
das zwischen einer Verschlußstellung,
in der das Verschlußelement
die Zuführöffnung wenigstens
soweit blockiert, daß Münzen bzw.
Wertdokumenten dem Behälter
nicht durch die Zuführöffnung entnehmbar sind,
und einer Öffnungsstellung,
in der die Zuführöffnung freigegeben
und eine Zuführung
von Münzen bzw.
Wertdokumenten in den Behälter
möglich
ist, hin- und herbewegbar ist, ein mit dem Behältergehäuse und dem Verschlußelement
gekoppeltes Vorspannelement, das das Verschlußelement wenigstens im Bereich
der Öffnungsstellung
in Richtung der Verschlußstellung
vorspannt, und eine Betätigungsöffnung,
durch die ein vorgegebenes Betätigungselement
in den Behälter
greifen und/oder ein bewegliches Betätigungselement des Behälters nach
außen hervorstehen
und bei Bewegung in Richtung eines Innenraums des Behältergehäuses das
Verschlußelement
aus der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
bewegen kann, und/oder ein bewegliches Betätigungselement des Behälters und/oder
ein Abschnitt des Verschlußelements
nach außen
hervorstehen und bei Bewegung in Richtung eines Innenraums des Behältergehäuses das
Verschlußelement aus
der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
bewegen kann. Weiter umfaßt
der Behälter
eine Rasteinrichtung, die ein zwischen einer Bereitschafts- und einer
Raststellung hin- und herbewegbares Rastelement umfaßt, das
in der Raststellung das Verschlußelement in der Verschlußstellung
hält, und
die zwischen einem Bereitschaftszustand, in dem das Rastelement
von der Raststellung weg in die Bereitschaftsstellung gedrängt wird,
und einem Rastzustand, in dem das Rastelement auf die Raststellung zu
gedrängt
wird, hin- und herversetztbar
ist, sowie eine Schließeinrichtung,
mittels derer die Rasteinrichtung aus dem Rastzustand in den Bereitschaftszustand
versetzbar ist. Dabei sind die Rasteinrichtung und das Verschlußelement
so gekoppelt, daß durch
eine Bewegung des Verschlußelements
aus der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
die Rasteinrichtung aus dem Bereitschaftszustand in den Rastzustand
versetzt wird.
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Je
nach Ausführungsform
kann der Behälter zur
Aufnahme von Münzen
oder Wertdokumenten oder Münzen
und Wertdokumenten dienen. Dazu ist zum einen die Zuführöffnung entsprechend
gestaltet, zum anderen können
sich im Inneren des Behälters noch
Einrichtungen, beispielsweise zur Lenkung von Münzen oder Wertdokumenten und/oder
zur Abstapelung von Wertdokumenten, befinden. Um die Zuführöffnung möglichst
klein halten zu können,
ist ein erfindungsgemäßer Behälter jedoch
vorzugsweise nur zur Aufnahme von Münzen oder nur zur Aufnahme
von Wertdokumenten ausgebildet. Der durch das Behältergehäuse umschlossene
Innenraum des Behälters
kann grundsätzlich
gestaltet sein wie der Innenraum eines bekannten Behälters oder
Sicherheitsbehälters
für Wertdokumenten
und/oder Münzen.
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Der
Behälter
erlaubt eine besonders einfache Sicherung der Zuführöffnung.
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Zunächst wird
durch den Schließmechanismus
der Rastmechanismus in den Bereitschaftszustand bewegt, in dem das
Verschlußelement
in der Verschlußstellung
ist und somit die Zuführöffnung blockiert.
Weiter wird in diesem Zustand das Rastelement von der Raststellung
weg in seine Bereitschaftsstellung gedrängt. Hier zu kann über einen vorgegebenen
Bereich von Stellungen des Rastelements nahe der Bereitschaftsstellung
eine entsprechende Kraft und/oder ein entsprechendes Drehmoment
auf das Rastelement direkt oder eine mit diesem verbundene Komponente
ausgeübt
werden.
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Wird
der Behälter
in eine die Münzen
bzw. Wertdokumente abgebende Vorrichtung in eine entsprechende Aufnahme
für den
Behälter
geschoben, wird zum einen das Verschlußelement in die Öffnungsstellung
bewegt, in der die Zuführöffnung freigegeben
ist. Je nach Ausführungsform
des Behälters sind drei
Möglichkeiten
vorgesehen, die gegebenenfalls auch kombiniert werden können. In
jedem der Fälle
besitzt das Behältergehäuse die
Betätigungsöffnung durch
die das jeweilige Element greift, das das Verschlußelement
bewegt, wenn der Behälter
in die Aufnahme hineinbewegt wird.
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Zum
einen kann die Vorrichtung, beispielsweise deren Aufnahme, ein Betätigungselement
aufweisen, das bei der Bewegung des Behälters in die Aufnahme wenigstens
teilweise durch die Betätigungsöffnung in
das Behältergehäuse greift
und sich in das Behältergehäuse bewegt,
wobei es das Verschlußelement
aus der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
bewegt. Hierzu müssen
der Behälter, die
Aufnahme und das Betätigungselement
in Anordnung und Ausbildung aufeinander abgestimmt sein.
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Zum
anderen kann der Behälter
das bewegliche Betätigungselement
aufweisen, das in der Verschlußstellung
des Verschlußelements
aus dem Behältergehäuse herausragt
und bei Bewegung des Behälters
mit diesem zunächst
an einen entsprechenden Anschlag der Vorrichtung, beispielsweise der
Aufnahme, anschlägt
und in Fortsetzung der Bewegung des Behälters in die Aufnahme in das
Behältergehäuse hineinbewegt
wird, wo es das Verschlußelement
aus der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
bewegt.
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Weiter
kann das Betätigungselement
auch durch einen Abschnitt des Verschlußelements gegeben sein. Die
Funktion entspricht der Funktion bei der zweiten Möglichkeit,
nur daß Verschlußelement
und Betätigungselement
gezwungenermaßen
gleichzeitig bewegt werden.
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Vorzugsweise
ist die Betätigungsöffnung so klein
gewählt,
daß weder
Münzen
noch Wertdokumenten von außen
aus dem Innenraum durch die Betätigungsöffnung entnommen
werden können.
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In
der Öffnungsstellung
wird ein Zugriff auf die Zuführöffnung durch
Benutzer typischerweise dadurch verhindert, daß die Vorrichtung in den Bereich der
Zuführöffnung des
in der Aufnahme angeordneten Behälters
reichende Teile aufweist, die einen Zugriff auf die Zuführöffnung erschweren
oder verhindern.
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Bei
der oder durch die Bewegung des Verschlußelements in die Öffnungsstellung
wird die Rasteinrichtung aus dem Bereitschaftszustand in den Rastzustand
versetzt, in dem das Rastelement auf die Raststellung zu gedrängt wird,
diese aber noch nicht einnehmen kann. Hierzu kann über einen
vorgegebenen Bereich von Stellungen des Rastelements um oder an
der Raststellung eine entsprechende Kraft und/oder ein entsprechendes
Drehmoment auf das Rastelement direkt oder eine mit diesem verbundene
Komponente ausgeübt
werden.
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Nach
Entnehmen des Behälters
aus der Aufnahme kehrt das Verschlußelement durch die Wirkung
des Vorspannelements wieder in die Verschlußstellung zurück, da auf
das Betätigungselement
bzw. den Abschnitt des Verschlußelements
keine Kräfte durch
die Vorrichtung bzw. Aufnahme mehr ausgeübt werden können.
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Da
sich die Rasteinrichtung in dem Rastzustand befindet, wird das Rastelement
auf die Raststellung zu gedrängt,
die sie spätestens
dann einnimmt, wenn das Verschlußelement die Verschlußstellung
erreicht hat.
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Das
Rastelement verrastet nun mit dem Verschlußelement, genauer einem zu
dem Rastelement komplementären
Abschnitt des Verschlußelements, so
daß dieses
die Verschlußstellung
nicht verlassen kann. Dies bedeutet, daß das Verschlußelement
in der Verschlußstellung
festgehalten wird und nicht relativ zu der Zuführöffnung bewegt werden kann,
soweit nicht die Rasteinrichtung in den Bereitschaftszustand versetzt
wird.
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Die
Rasteinrichtung kann in den Bereitschaftszustand dadurch versetzt
werden, daß die Schließeinrichtung
betätigt
wird, mittels derer die Rasteinrichtung aus dem Rastzustand in den
Betriebszustand versetzt werden kann.
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Bevorzugte
Weiterbildungen und Ausführungsformen
sind in der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen beschrieben.
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Prinzipiell
kann das Verschlußelement
auf beliebige Art und Weise zwischen der Verschluß- und der Öffnungsstellung
hin- und herbewegbar geführt sein.
Vorzugsweise ist bei dem Behälter
jedoch das Verschlußelement
zwischen der Verschluß-
und der Öffnungsstellung,
insbesondere linear, hin- und
herverschiebbar gelagert. Dies hat den Vorteil, daß der Behälter einfach
zusammen mit Vorrichtungen benutzt werden kann, bei denen Behälter in
entsprechende Aufnahmen eingeschoben werden. Es ist dann keine Umsetzung
der linearen Schiebebewegung des Behälters relativ zu der Aufnahme
in eine entsprechende Bewegung des Verschlußelements relativ zu der Zuführöffnung notwendig,
was den Aufbau des Behälters
wesentlich vereinfachen kann.
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Prinzipiell
kann die Rasteinrichtung in beliebiger Art und Weise aus dem Bereitschaftszustand
in den Rastzustand versetzt werden. Den Vorteil eines besonders
einfachen Aufbaus erhält
man jedoch dadurch, daß die
Rasteinrichtung und das Verschlußelement so ausgebildet sind,
daß das
Verschlußelement
bei Bewegung in die Öffnungsstellung
die Rasteinrichtung aus dem Bereitschaftszustand in den Rastzustand
versetzt.
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Das
Vorspannelement kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet
sein. Es ist auch möglich,
mehrere Vorspannelemente zu benutzen, die gleich oder verschieden,
beispielsweise nach den im Folgenden genannten Varianten ausgebildet
sein können.
So kann das Vorspannelement an dem Verschlußelement und dem Behältergehäuse oder
einem damit fest verbundenen Teil gehalten sein. Diese Ausführungsform
erlaubt insbesondere die Verwendung von Schraubenfedern als elastisches
Element, was den Vorteil hat, daß die Federkonstante und damit
die Vorspannung einfach gewählt
werden kann.
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Es
ist jedoch auch möglich,
daß das
Vorspannelement einen federnden Abschnitt umfaßt, der wenigstens in der Öffnungsstellung
an dem Behältergehäuse oder
einem damit verbundenen Teil anliegt. Der federnde Abschnitt kann
insbesondere eine in oder an dem Verschlußelement gehaltene Schrauben-
oder Blattfeder sein. Den Vorteil eines besonders einfachen Zusammenbaus
erhält
man, wenn das Vorspannelement einstückig mit dem Verschlußelement
ausgebildet ist, was insbesondere dann günstig ist, wenn das Verschlußelement
aus einem, vorzugsweise spritzgießbaren, Kunststoff gefertigt ist.
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Weiter
kann das Vorspannelement an dem Behältergehäuse oder einem damit verbundenen
Teil ausgebildet oder gehalten und wenigstes in der Öffnungsstellung
mit dem Verschlußelement
gekoppelt sein. Diese Ausführungsform
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn ein besonders einfacher
Aufbau des Behälters,
genauer des das Verschlußelement
und die Rasteinrichtung umfassenden Teils gewünscht ist.
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Prinzipiell
kann das Rastelement weitgehend unabhängig von dem Verschlußelement
bewegt werden. Es ist jedoch besonders bevorzugt, daß das Rastelement
bei seinen Bewegungen relativ zu dem Verschlußelement an einem geschlossenen
Rand in einer Öffnung
und/oder Ausnehmung in dem Verschlußelement anliegt. Insbesondere
kann das Rastelement an dem Rand der Öffnung oder Ausnehmung geführt sein.
Durch entsprechende Ausbildung der Öffnung und/oder Ausnehmung
kann das Verschlußelement
so durch Bewegung von der Verschluß- in die Öffnungsstellung die Rasteinrichtung von
dem Bereitschaftszustand in den Rastzustand bewegen. Insbesondere
kann so das Rastelement nach Art einer Nockenführung in der Öffnung oder Ausnehmung
geführt
werden.
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Prinzipiell
kann sich das Rastelement beliebig relativ zu dem Verschlußelement
bewegen, soweit dessen Funktion dies zuläßt. Vorzugsweise sind jedoch
das Verschlußelement
und das Rastelement so gelagert, daß sie sich zwischen ihren Stellungen
in parallel zueinander verlaufenden Ebenen bewegen. Diese Ausführungsform
bietet den Vorteil, daß der durch
das Verschlußelement,
das Vorspannelement und die Rasteinrichtung gebildete Mechanismus
sehr flach ausgebildet werden kann und daher wenig Platz in dem
Behältergehäuse beansprucht.
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Die
Rasteinrichtung kann grundsätzlich
beliebig ausgebildet sein, soweit sie die genannten Funktionen erfüllt. Der
Vorteil eines besonders einfachen Aufbaus kann jedoch dadurch erzielt
werden, daß die
Rasteinrichtung einen um eine Drehachse drehbaren dreiarmigen Hebel
umfaßt,
an dessen erstem Arm das Rastelement angeordnet ist, an dessen zweitem
Arm ein weiteres federndes Element, das mit einem relativ zu der
Drehachse festen Abschnitt des Behälters verbunden ist, angreift
und dessen dritter Arm durch die Schließeinrichtung betätigbar ist. Insbesondere
kann der Hebel als Spritz teil aus Kunststoff ausgeführt sein,
was die Herstellung des Hebels wesentlich verbilligen kann.
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Um
in einfacher Weise die beiden Zustände zu ermöglichen, kann dann das weitere
federnde Element insbesondere so angeordnet sein, daß dieses bei
Wechsel zwischen den beiden Zuständen
der Rasteinrichtung die Drehachse passiert. Ein Ende des weiteren
federnden Elements, beispielsweise eine Schraubenfeder, kann dabei
relativ zu der Drehachse fest gehalten sein. Hierdurch kann ein
einfacher Wechsel einer Richtung eines auf den Hebel wirkenden Drehmoments
erreicht werden.
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Da
der Mechanismus bewegliche Teile umfaßt, kann dieser unter Umständen gehemmt
oder beschädigt
werden, wenn er freiliegt. Es ist daher bevorzugt, daß die Vorrichtung
ein innerhalb des Behältergehäuses angeordnetes
Abdeckelement umfaßt, das
das Verschlußelement
und wenigstens ein Teil der Rasteinrichtung abdeckt. Das Verschlußelement und
der Teil der Rasteinrichtung sind dann geschützt zwischen dem Abdeckelement
und dem Behältergehäuse angeordnet.
Das Abdeckelement kann insbesondere mit wenigstens einem Abschnitt
des Behältergehäuses verbunden
sein und so als Halterung bzw. Lager für Teil des beschriebenen Mechanismus dienen.
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Um
dem Behälter
zugeführte
Münzen
bzw. Wertdokumente wieder entnehmen zu können, verfügt bei dem Behälter das
Behältergehäuse vorzugsweise über ein
schwenkbares Gehäuseteil,
das in einer Öffnungsstellung
Zugriff auf Münzen
bzw. Wertdokumente durch eine Gehäuseöffnung in dem Behälter ermöglicht,
in einer Schließstellung
die Gehäuseöffnung soweit
verschließt,
daß ein
Zugriff verhindert wird. Um gleichzeitig ein unbefugtes Öffnen des Behälters zu
erschweren oder zu verhindern und die Rasteinrichtung betätigen zu
können,
ist das schwenkbare Gehäuseteil,
beispielsweise eine Tür oder
ein Deckel, vorzugsweise mittels der Schließeinrichtung in der Schließstellung
verriegelbar.
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Vorzugsweise
ist das Behältergehäuse aus einem
Metall oder einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff oder wenigstens
zweier dieser Materialien gefertigt, wobei die Materialien und die
Ausbildung des Behälters
so gewählt
sind, daß der
sich in Ruhe befindliche Behälter
nicht ohne Werkzeug geöffnet
werden kann, ohne ein eventuell vorhandenes mechanisches oder elektrisches
Schloß zu
entsperren.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist eine Aufnahme für einen erfindungsgemäßen Behälter mit einem
Betätigungselement,
das bei Einführen
des Behälters
in die Aufnahme das Verschlußelement
in die Öffnungsstellung
bewegt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden noch weiter beispielhaft an Hand der
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Behälters für Münzen von oben vorn rechts,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Behälters für Münzen von oben hinten rechts,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Aufnahme für den Behälter in den 1 und 2,
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4 eine
perspektivische Seitenansicht eines Gehäuseunterteils des Behälters in
den 1 und 2,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines gegenüber dem Gehäuseunterteil schwenkbaren Gehäuseoberteils
des Behälters
in den 1 und 2, von schräg hinten, wobei dieses um 180° um seine
Längsachse
gedreht ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Abdeckelements mit einer Rasteinrichtung,
einem Verschlußelement
und einer Schließeinrichtung,
das in dem Gehäuseoberteil
in 5 angeordnet ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht der Rasteinrichtung, des Verschlußelements
und der Schließeinrichtung
in 6 um 180° um
die Längsachse
des Verschlußelements
gedreht von vorn oben, in der sich wie in 6 die Schließeinrichtung
in einer entriegelten bzw. entsperrten Stellung, die Rasteinrichtung
in einem Bereitschaftszustand und das Verschlußelement in einer Verschlußstellung
befinden,
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8 eine
perspektivische Ansicht der Einrichtungen und Elemente in 7,
in der diese relativ zu der Lage in 7 hochgekippt
sind und sich die Schließeinrichtung
in einer verriegelten Stellung, die Rasteinrichtung in einem Rastzustand
und das Verschlußelement
in der Öffnungsstellung
befinden, und
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9 eine
perspektivische Ansicht der Einrichtungen und Elemente in 7,
in der die Einrichtungen und Elemente relativ zu der Ansicht in 7 um
180° um
die Längsachse
gedreht sind und sich die Schließeinrichtung in der verriegelten
Stellung, die Rasteinrichtung in dem Rastzustand, ein Rastelement
der Rasteinrichtung in seiner Raststellung und das Verschlußelement
in einer Verschlußstellung
befinden.
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Ein
Behälter,
im Beispiel Sicherheitsbehälter, 10 zur
Aufnahme von Münzen
in den 1 und 2 besitzt ein Behältergehäuse 12,
das über
ein Gehäuseunterteil 14 und
ein Gehäuseoberteil 16, das
mittels eines Scharniers 18 an dem Gehäuseunterteil 14 schwenkbar
gehalten ist. Bei einem Hochschwenken des Gehäuseoberteils 16 in
eine Öffnungsstellung
ergibt sich eine Gehäuseöffnung 17, durch
die auf den Inhalt des Behälters
zugegriffen werden kann, während
das Gehäuseoberteil 16 in
einer Schließstellung,
in der das Gehäuseoberteil 16 auf
das Gehäuseunterteil 14 heruntergeschwenkt
ist und auf diesem aufsitzt und die Gehäuseöffnung 17 verschließt, eine
Zugriff auf den Innenraum des Behältergehäuses 12 verwehrt.
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Der
Behälter 10 ist
dazu vorgesehen, in eine Aufnahme 20, die beispielsweise
in eine nicht gezeigte Münzannahme-
und/oder -ausgabevorrichtung eingebaut sein kann, in einer, im Beispiel
parallel zu der Kante des Behältergehäuses 12 mit
der größten Länge verlaufenden,
Einschubrichtung E eingeschoben zu werden.
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Der
Behälter 10 kann
aus beliebigen geeigneten Materialien gefertigt sein, die den Innenraum vor
einem unbefugten Zugriff, zumindest ohne die Verwendung von Werkzeugen,
schützt.
Im Beispiel ist das Gehäuseunterteil 14 aus
einem schlagzähen technischen
Kunststoff, beispielsweise Polyamid, gefertigt, während das
Gehäuseoberteil 16 aus
einem Metall gefertigt ist.
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Wie
in 1 und 4 erkennbar, ist das Gehäuseunterteil 14 kastenförmig und
verfügt
an seiner Stirnseite außen über einen
Griffbügel 22 und
im Inneren über
eine Leiste 24 mit einer Verriegelungsöffnung 26 für eine im
Folgenden noch zu beschreibende Schließeinrichtung. An der der Stirnseite
gegenüberliegenden
Wand ist das in 4 nicht gezeigte Scharnier 18 befestigt.
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Das
ebenfalls kastenförmige
Gehäuseoberteil 16 verfügt an seiner
Stirnseite über
eine Öffnung, in
der ein Schloß 28 einer
Schließeinrichtung 30 gehalten
ist, und eine Zuführöffnung 32,
durch die Münzen
vorgegebener Größen in den
von dem Behältergehäuse 12 umschlossenen
Innenraum eingeführt werden
können.
Weiter ist an der der Stirnseite gegenüberliegenden Seite des Gehäuseoberteils 16 eine
Betätigungsöffnung 34 angeordnet,
durch ein Betätigungselement
in das Innere das Gehäuseoberteils 16 und
damit des Behältergehäuses 12 greifen kann.
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In
dem Gehäuseoberteil 16,
das in 5 in nach oben gedrehter Lage ohne das Scharnier 18 gezeigt
ist, ist ein Abdeckelement 36 fest gehalten, das eine mit
der Zuführöffnung 32 fluchtende
Durchlaßöffnung 38 derselben
Größe aufweist,
die so angeordnet ist, daß durch
die Zuführöffnung 32 fallende Münzen auch
durch die Durchlaßöffnung 38 fallen können. Weiter
ist eine Ausnehmung für
die Schließeinrichtung 30 vorgesehen,
die neben dem Schloß 28 noch
einen mit einer Welle des Schlosses 28 verbundenes, um
deren Drehachse drehbares Schließelement 40 umfaßt. Bis
auf die Ausnehmung und die Durchlaßöffnung 38 deckt das
Abdeckelement 36 das Innere des Gehäuseoberteils 16 weitgehend, vorzugsweise
im wesentlichen vollständig,
ab.
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Das
in 9 besser erkennbare Schließelement 40 verfügt über einen
Verriegelungshakenabschnitt 42, der so angeordnet ist,
daß er
nach entsprechendem Schwenken in die Verriegelungsöffnung 26 greifen
kann, wenn sich das Gehäuseoberteil 16 in
der Schließstellung
befindet.
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Das
Schließelement 40 verfügt weiter über einen
Betätigungsabschnitt 44,
dessen Funktion im Folgenden noch genauer beschrieben werden wird.
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Zwischen
dem Abdeckelement 36 und dem Gehäuseoberteil 16 sind
ein Verschlußelement 46, ein
mit dem Behältergehäuse 12 über das
Abdeckelement 36 und dem Verschlußelement 46 gekoppeltes
Vorspannelement 48, im Beispiel eine Schraubenfeder, und
eine Rasteinrichtung 50 angeordnet. Wie in 6 gezeigt,
dient das Abdeckelement 36 als Träger bzw. Halter für das Verschlußelement 46, das
Vorspannelement 48 und die Rasteinrichtung 50. Das
Verschlußelement 46,
das Vorspannelement 48 und die Rasteinrichtung 50 werden
im Folgenden zusammen als Verschlußeinrichtung bezeichnet.
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Wie
in den 6 bis 9 erkennbar hat das Verschlußelement 46 Plattenform.
In dem Verschlußelement 46 sind
vier sich einer Verschiebungsrichtung V des Verschlußelements 46 relativ
zu der Rasteinrichtung 50, im Beispiel sich in Längsrichtung des
Verschlußelements 46 und
damit sowohl der Längsrichtung
des Gehäuseoberteils 16 als
auch der Einschubrichtung E erstreckende Führungsschlitze 52, 54, 56 und 58 ausgebildet,
in die entsprechende an dem Abdeckelement 38 befestigte
Führungselemente 60, 62, 64 und 66 greifen,
so daß das
Verschlußelement 46 entlang
seiner Verschiebungsrichtung V, im Beispiel entgegen der Einschubrichtung
E, linear verschiebbar geführt
ist.
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In
dem Verschlußelement 46 ist
weiter in dem hinteren Teil eine Durchtrittsöffnung 68 ausgebildet,
die in einer im Folgenden noch näher
beschriebenen Öffnungsstellung
des Verschlußelements 46 mit
der Zuführöffnung 32 und
der Durchlaßöffnung 38 fluchtet
und so dimensioniert ist, daß durch
die Zuführöffnung 32 fallende
Münzen
in die Durchlaßöffnung 38 gelangen.
Ein in Verschiebungsrichtung V hinter der Durchtrittsöffnung 68 liegender
Abschnitt 69, der etwa die gleichen Dimensionen wie die Durchtrittsöffnung aufweist,
ist, im Beispiel durch Rippen, verstärkt, so daß er gegen Belastungen orthogonal
zu der Ebene des Verschlußelements 46 stabiler ist.
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Am
hinteren Ende des Verschlußelements 46 ist
ein Anschlag 70 in Form einer Anschlagleiste ausgebildet,
der bzw. die quer zur Längsrichtung
und damit Einschubrichtung E verläuft.
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Darüber hinaus
ist in dem Verschlußelement 46 eine
Führungsöffnung 72 ausgebildet,
deren Form und Funktion im Folgenden noch näher beschrieben wird.
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Das
Vorspannelement 48, eine geeignet dimensionierte Schraubenfeder,
ist zwischen einem Vorsprung 74 an dem Verschlußelement 48 und
dem Führungselement 60 so
gehalten, daß es
eine Vorspannung bzw. Kraft auf das Verschlußelement 48 in Richtung
des Anschlags 70 bzw. entgegen der Verschiebungsrichtung
V ausübt.
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Die
Rasteinrichtung 50 verfügt über einen
an dem Führungselement 66 drehbar
gelagerten, parallel zu einer Ebene flächig geformten dreiarmigen
Hebel 76, ein an einem Ende eines erstes Arms 78 des Hebels 76 befestigtes
bzw. ausgebildetes Rastelement 80 und ein an einem Vorsprung 82 eines
zweiten Arms 84 des Hebels 76 und einem an dem
Abdeckelement 36 gehaltenen Stift 86 gehaltenes
weiteres federndes Element 88, im Beispiel eine Schraubenfeder,
das so mit einem relativ zu der durch das Führungselement 66 verlaufenden
Drehachse festen Abschnitt des Behälters 10, genauer
dem Gehäuseoberteil 16 mittels
des Abdeckelements 36, verbunden ist.
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Der
dritte Arm 90 des Hebels 76 ist durch den Betätigungsabschnitt 44 der
Schließeinrichtung 30 betätigbar,
d. h. durch Schwenken des Betätigungsabschnitts 44 gegen
den dritten Arm 90 kann der Hebel 76 aus einer
vorgege benen Stellung in wenigstens eine Richtung in eine andere
vorgegebene Stellung gedreht werden.
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Das
Führungselement 66 und
damit die Drehachse für
den Hebel 76 verläuft
im wesentlichen orthogonal zu der Ebene des Verschlußelements 46, so
daß das
Verschlußelement 46 und
das Rastelement 80 so gelagert sind, daß sie sich zwischen ihren Stellungen
in parallel zueinander verlaufenden Ebenen bewegen.
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Der
Hebel 76 ist weiter so gelagert und ausgebildet, daß das Rastelement 80 in
der Führungsöffnung 72 liegt.
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Die
Rasteinrichtung kann zwei Zustände
einnehmen, einen Bereitschaftszustand und einen Rastzustand. Die
Befestigungspunkte des federnden Elements 88, der Vorsprung 82 und
der Stift 86 sind nämlich
so gewählt,
daß mittels
des zweiten Arms 84 auf den Hebel 76 je nach Stellung
des Hebels 76 ein Drehmoment in unterschiedlichen Richtungen
ausgeübt
wird. In der in 7 gezeigten Bereitschaftsstellung übt das federnde
Element 88 auf den zweiten Arm 84 eine Kraft aus,
die in der Darstellung in 7 hinter
dem Führungselement 66 bzw.
der Drehachse liegt. Es resultiert ein durch einen Pfeil angedeutetes
Drehmoment auf den Hebel, das in der Darstellung in 7 gegen
den Uhrzeigersinn gerichtet ist. In dem in den 8 und 9 gezeigten Rastzustand
dagegen nimmt der Hebel 76 Stellungen ein, in denen die
Kraft des federnden Elements 88 auf den zweiten Arm 84 in
der Darstellung in 7 gesehen entlang einer Richtung
vor dem Führungselement 66 bzw.
der Drehachse verläuft.
Damit wird ein Drehmoment im Uhrzeigersinn auf den Hebel 76 ausgeübt.
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Die
Führungsöffnung 72 ist
in Abstimmung mit der Ausbildung der Rasteinrichtung 50 so
ausgebildet, daß zum
einen das Rastelement 80 bei seinen Bewegungen relativ
zu dem Verschlußelement 46 an einem
geschlossenen Rand 92 der Führungsöffnung 72 in dem Verschlußelement 46 anliegt
und so an dem Rand 92 geführt ist.
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Die
Führungsöffnung 72 verfügt über drei Ecken,
die drei Stellungen des Rastelements 80 entsprechen, die
dieses in Abhängigkeit
von dem Zustand der Rasteinrichtung 50 und der Stellung
des Verschlußelements 76 einnimmt.
Diese werden im Folgenden im Zusammenhang mit der Funktion des Verschlußmechanismus
genauer beschrieben. Zwei der Ecken, die Ecken 94 und 96,
lassen eine Bewegung des Rastelements in wenigstens einer Richtung parallel
zu der Verschiebungsrichtung V zu, während die Ecke 98,
die als U-förmige
Ausnehmung bzw. Ausbuchtung mit quer zu der Verschiebungsrichtung V
verlaufenden Schenkeln des "U" ausgebildet ist, eine
Bewegung des Verschlußelements 46 in
der Verschiebungsrichtung V blockiert und so ein Verrastung bewirkt.
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Die
Verschlußeinrichtung
arbeitet in dem folgenden Zyklus.
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Der
Einfachheit halber wird der Zyklus beginnend mit dem unverriegelten
bzw. entriegelten Zustand des Behälters 10 beschrieben.
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Bei
geöffnetem
Behälter 10 bzw.
wenn sich die Schließeinrichtung 30 bzw.
das Schließelement 40 sich
in entriegelter Stellung befinden (vgl. 6 und 7),
befindet sich die Rasteinrichtung 50 im Bereitschaftszustand.
In diesem Zustand wirkt auf den Hebel 76 ein Drehmoment,
das in der Darstellung in 7 gegen
den Uhrzeigersinn gerichtet ist, wodurch das Rastelement 80 entlang
des Randes der Führungsöffnung 72 in
eine Bereitschaftsstellung in der Ecke 94 gedrängt bzw.
bewegt wird. Das Verschlußelement 46 wird
durch die Wirkung des Vorspannelements 48 in seine Verschlußstellung,
im Beispiel in Richtung des Anschlags 70 gezogen, in der
es die Zuführöffnung 32 und
die Durchlaßöffnung 38 mit
dem oben genannten Abschnitt 69 wenigstens teilweise, im
Beispiel vollständig
abdeckt und damit verschließt
und blockiert, so daß dem
Behälter 10 durch
die Zuführöffnung 32 Münzen weder
entnommen noch zugeführt
werden können.
Weiter befindet sich das Ende des Betätigungsabschnitts 44 des Schließelements 40 wenigstens
nahe dem Ende des dritten Arms 90 des Hebels 76.
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Der
(leere) Behälter 10 kann
nun in der Schließstellung,
in der das Gehäuseoberteil 16 auf das
Gehäuseunterteil 14 geschwenkt
ist, mittels der Schließeinrichtung 30 durch
Schließen
des Schlosses 28 und damit Drehen des Schließelements 40 verriegelt
werden. Dabei greift zum einen der Verriegelungshakenabschnitt 42 in
die Verriegelungsöffnung 26 und
verriegelt bzw. sichert das Gehäuseoberteil 16 mit
bzw. an dem Gehäuseunterteil 14.
Zum anderen wird das Ende des Betätigungsabschnitts 44 des
Schließelements 40 von
dem Ende des dritten Arms 90 des Hebels 76 wegbewegt,
so daß der
Hebel 76, in der Darstellung der 7 im Uhrzeigersinn, gedreht
werden kann. Da sich die Rasteinrichtung 50 noch im Bereitschaftszustand
befindet, und keine Kraft auf das Verschlußelement 46 ausgeübt wird,
ist die Zuführöffnung noch
verschlossen.
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In
diesem Zustand kann der (leere) Behälter 10 in die Aufnahme 20 in
Einschubrichtung E eingeschoben werden. Die Aufnahme 20 besitzt,
abgestimmt mit der Konstruktion des Behälters 10, entsprechend
der Lage der Betätigungsöffnung 34 in dem
Behälter 10,
ein stiftförmiges,
entgegen der Einschubrichtung E hervorstehendes Betätigungselement 100,
das beim Einschieben des Behälters 10 in die
Aufnahme 20 durch die Betätigungsöffnung 34 greift,
an das Verschlußelement 46,
genauer den Anschlag 70, anschlägt und das Verschlußelement 46 relativ
zu dem Behältergehäuse 12 bzw.
dem Gehäuseoberteil 16,
dem Abdeckelement 36 und der Rasteinrichtung 50 in
Verschiebungsrichtung V. im Beispiel auf die Schließeinrichtung 30,
zu bewegt und damit das Vorspannelement 48 weiter spannt.
Das Vorspannelement 48 übt
eine rücktreibende
Kraft auf das Verschlußelement
aus, das jedoch von dem Betätigungselement 100 in
seiner Lage gehalten wird. Die Länge
des Betätigungselements 100 ist
so gewählt,
daß das
Verschlußelement 46 in
einer Öffnungsstellung
zur Ruhe kommt, in der die Durchtrittsöffnung 68 mit der
Zuführöffnung 32 und
der Durchlaßöffnung 38 fluchtet,
so daß Münzen durch
die Zuführöffnung 32 in
den Behälter 10 fallen
können.
Eine Entnahme ist durch den Aufbau der Aufnahme 20 und
der Münzannahme-
und/oder -ausgabevorrichtung nicht möglich, da die Zuführöffnung ohne
eine Entnahme des Behälters 10 aus
der Aufnahme 20 für eine
Person nicht zugänglich
ist.
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Bei
der Bewegung des Verschlußelements 46 aus
der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung wird
die Rasteinrichtung 50 gleichzeitig in den anderen Zustand,
den Rastzustand, versetzt. Die Rasteinrichtung 50 und das
Verschlußelement 46 sind
durch die Führung
des Rastelements 80 in der geeignet geformten Führungsöffnung so
gekoppelt, daß durch eine
Bewegung des Verschlußelements 46 aus
der Verschlußstellung
in die Öffnungsstellung
die Rasteinrichtung 50 aus dem Bereitschaftszustand in
den Rastzustand versetzt wird. Genauer geschieht dies dadurch, daß der Rand
der Führungsöffnung 72 bei der
Relativbewegung von Rasteinrichtung 50 und Verschlußelement 46 parallel
zur Verschiebungsrichtung V durch den zur Verschiebungsrichtung
V schrägen,
im Beispiel gekrümmten,
Verlauf des Randes das Rastelement 80 auch orthogonal zu
der Verschiebungsrichtung bewegt und damit der Hebel 76, in
der Darstellung in 7 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Dabei wird das federnde Element 88 über das Führungselement 66 bzw.
die Drehachse des Hebels 76 geführt, so daß, sobald sie die Verbindungslinie zwischen
dem Stift 86 und dem Vorsprung 82 die Drehachse überquert
hat, die durch das federnde Element 88 auf den dritten
Arm ausgeübte
Kraft ein Drehmoment im Uhrzeigersinn (in der Darstellung der 7)
bewirkt. Dieses Drehmoment bewegt den Hebel 76 und damit
das Rastelement 80. Die Bewegung erfolgt solange, bis das
Rastelement 80 die Ecke 96 erreicht hat, in der
der Rand der Führungsöffnung eine
weitere Bewegung quer zur Verschiebungsrichtung V verhindert. Diese
Situation ist in 8 veranschaulicht. Das federnde
Element 88 ist immer noch wenigstens etwas gespannt, so
daß immer
noch ein Drehmoment im Uhrzeigersinn auf den Hebel 76 wirkt.
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Wird
der Behälter 10 nun
der Aufnahme 20 durch Herausziehen entgegen der Einschubrichtung E
entnommen, wird das Betätigungselement 100 aus der
Betätigungsöffnung 34 gezogen.
Das Vorspannelement 48 zieht nun das Verschlußelement 46 entgegen
der Verschiebungsrichtung V in Richtung der Verschlußstellung,
die das Verschlußelement 46 erreicht,
sobald das Betätigungselement 100 nicht mehr
an dem Anschlag 70 anliegt. Dieser Zustand ist in 9 gezeigt.
Wie bereits für
den Anfangszustand geschildert, ist in der Verschlußstellung
eine Entnahme von Münzen
durch die Zuführöffnung 32 nicht mehr
möglich.
Der Inhalt des Behälters 10 ist
nun gegen Zugriff geschützt,
insbesondere auch da nun der verstärkte Abschnitt 69 die
Zuführöffnung 32 verdeckt.
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Bei
dieser Bewegung des Verschlußelements 46 relativ
zu dem Behälter 10 und
insbesondere der Rasteinrichtung 50 wird das Rastelement 80 an
dem, in der Darstellung in 7 rechten,
Rand der Führungsöffnung 72 in
Richtung der dritten Ecke 98 geführt, wobei es an dem Rand durch
die Wirkung des Drehmoments im Rastzustand anliegt. Das Verschlußelement 46 und
die Rasteinrichtung 50 sind aufeinander abgestimmt so ausgebildet,
daß bei
Erreichen der Verschlußstellung
das Rastelement 80 in die Ecke 98 bzw. die U-förmige Ausbuchtung in seine Raststellung
einrastet, in der es durch das im Rastzustand weiterhin wirkende
Drehmoment gehalten wird. Da die Schenkel des "U" quer
zur Verschiebungsrichtung verlaufen und die Weite etwa dem Durchmesser des
stiftförmigen
Rastelements 80 entspricht, kann das Verschlußelement 46 nicht
mehr in der oder gegen die Verschiebungsrichtung V bewegt werden, sondern
ist vielmehr in der Verschlußstellung
verrastet.
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Der
Behälter 10 ist
daher auch dagegen gesichert, daß eine Person mittels eines
Werkzeugs versucht, das Verschlußelement 46 in die Öffnungsstellung
zu bewegen.
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Wird
der Behälter 10 nun
durch Betätigung der
Schließeinrichtung 30 geöffnet, wird
das Schließelement 40,
in der Darstellung der 9 entgegen dem Uhrzeigersinn,
bewegt. Dabei schlägt
der Betätigungsabschnitt 44 an
den dritten Arm 90 des Hebels 76 an und dreht
diesen in die Bereitschaftsstellung, wobei das federnde Element 88 wieder
die Drehachse bzw. das Führungselement 66 überquert
und sich die Richtung des ausgeübten
Drehmoments umkehrt, womit wieder der Bereitschaftszustand erreicht ist.
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Der
Behälter 10 erschwert
bzw. verhindert nicht nur nach Befüllen in geeigneten Vorrichtungen in
verschlossenem Zustand eine Entnahme von Münzen bzw. Wertdokumenten durch
dessen Zuführöffnung;
vielmehr ist dazu auch nicht mehr als die ohnehin bei den meisten
Behältern
notwendig Betatigung einer Schließeinrichtung zum Öffnen bzw.
Verriegeln des Behälters
notwendig.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann das Betätigungselement 100 statt
an der Aufnahme auch als Vorsprung an dem Verschlußelement 46 ausgebildet
sein, der in der Verschlußstellung
um die notwendige Länge
aus dem Gehäuse
hervorsteht. Alternativ kann auch ein bewegliches Betätigungselement in
dem Behälter
vorgesehen sein, das ebenfalls in der Verschlußstellung um die notwendige
Länge aus dem
Gehäuse
hervorsteht.
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Weiter
ist es nicht notwendig, daß das
Vorspannelement 48 direkt mit dem Verschlußelement 46 und
dem Behältergehäuse 12 mittels
des Abdeckelements verbunden ist.
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Das
Vorspannelement kann auch an dem Verschlußelement an der dem Anschlag
gegenüberliegenden
Seite angeordnet sein. Ist das Verschlußelement wie im ersten Ausführungsbeispiel
als Spritzgußteil
ausgebildet, kann es insbesondere einstückig mit dem Verschlußelement
ausgebildet sein, und in entspanntem Zustand beispielsweise bogenförmig geformt
sein. Bei Bewegung in die Öffnungsstellung
wird der Bogen dann zusammengedrückt.
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Alternativ
kann das Vorspannelement, beispielsweise nach Art einer Blattfeder
wirkend oder in Form wenigstens einer Druckfeder, auch an dem Gehäuseoberteil 16 gehalten
sein.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
ist die Zuführöffnung zur
Durchführung
von Wertdokumenten beispielsweise Banknoten und das Behältergehäuse entsprechend
einer Freifallkassette ausgebildet, ansonsten aber unverändert.
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In
noch anderen Ausführungsbeispielen kann
die Zuführöffnung in
einer der Seitenwände
des Behältergehäuses angeordnet
sein. Dann kann die Ver schlußeinrichtung
entsprechend entlang der Seitenwand, beispielsweise in vertikaler
statt in horizontaler Richtung angeordnet sein.