DE7526374U - Verschlußeinrichtung für Münzkassetten - Google Patents

Verschlußeinrichtung für Münzkassetten

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DE7526374U
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Description

ItIl ItIf
SIEMENS AICTIENGESEIiSCHAPT München, don 20.AUG. 197 5
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
VPA 75 6 6 ί 6 7 BRD
Verschlußeinrichtung für Münzkassetten
Die Feuerung betrifft eine Münzkassette mit in einem Kassettendeckel angeordneter Münz einwurf öffnung und einem diese abdeckenden Verschlußkörper, welcher im Kassettendeckel drehbar gelagert " ist und durch Einsetzen und Herausnehmen der Münzkassette aus einem diese beinhaltenden Gehäuse durch einen in diesem befestigten, in eitlen Führungsbereich des Verschlußkörpers eingreifenden Bolzen derart drehbewegt wird, daß bein Herausnehmen der Münzkassette eine nach dem Öffnen des Kassettendeckels aufhebbare Verriegelung des Verschlußkörpers in der die Münzeinwurföffnung überdeckenden lage erreicht ist.
Derartige Münzkassetten werden vielfach in Münzfernsprechern der öffentlichen Fernsprechtechnik eingesetzt und haben neben ihrer eigentlichen Funktion als Münzbehälter noch weiteren Anforderungen sowohl hinsiichtlich der Handhabung als auch der Sicherung des Kassettenirnhaltes zu genügen. Die Münzkassetten bestehen daher in der Regel aus einem gradlinig geformten Behälter Bit meist rechteckigem Querschnitt, der an seiner oberen Seite mit Hilfe einer Abdeckung - dem sogenannten Kassettendeckel - zu offen und zu schließen ist. Zweckiaäßigerweise ist daher der Kassettendeckel an einer Seite durch eine scharnierartige Lagerung mit der Münzkassette verbunden, so daß lediglich auf der anderen Seite eine mit der Münzkassette fest verbundene Verschlußlasche mit einer
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weiteren am schwenkbaren Kassettendeckel angebrachten Lasche mittels einer Si cherungs einrichtung geschützt werden muß. Die Si cherungs einrichtungen können hier sowohl aus Vorhängeschlössern als auch aus Verplombungen bestehen.
Des weiteren siäu iüj Kassetteüdeckel ein oder inehrere sogenannte Münz einwurf Öffnungen eingearbeitet, die das Einfallen der Münzen in die Münzkassette ermöglichen. Diese Münzeinwurf Öffnungen sind, sofern das mit dem Auswechseln der Münzkassetten beschäftigte Personal von vornherein vor jedem Verdacht einer widerrechtlichen Entnahme des Kassetteninhaltes geschützt werden soll, bei entnommener Münzkassette selbsttätig zu verschließen. Dazu ist es bekannt, die Münzeinwurf Öffnungen mittels eines Verschlußkörpers abzudecken und zu verriegeln, sobald die Münzkassette aus dem Gehäuse genommen wird.
Eine bekannte Verschlußeinrichtung für MünzeinwurfÖffnungen besteht unter anderem aus einem im Kassettendeckel drehbar gelagerten zweiarmigen Verschlußkörper und einer ebenfalls drehbaren dreiarmigen Klinke sowie einer für beide Teile wirksamen Feder. Beim Einsetzen der Münzkassette wird mittels eines im Gehäuse befindliehen Bolzens der Verschlußkörper derart bewegt, daß die Münzeinwurf Öffnung freigegeben ist* Wird die Kassette dem Gehäuse entnommen, so wirkt eine Ausnehmung des festliegenden Bolzens auf eine Abwinkelung des Verschlußkörpers ein und bewegt diesen in Richtung der Münzeinwurföffnung, womit diese verschlossen wird.
Gleichzeitig v/ird die ebenfalls drehbar gelagerte Klinke mittels einer Zugfeder nachgezogen und rastet mit einem Hebel in eine entsprechende Ausnehmung des Verschlußkörpers ein. Damit ist die Münzeinwurf Öffnung verriegelt und läßt sieh ohne besonderen Eingriff in den Verriegelungsmechanismus von außen nicht öffnen.
Eine Leerung der Münzkassette erfolgt in der Weise, daß die Verschließeinrichtung vom Kassettendeckel gelöst wird und durch öffnen des Kassettendeckels die ursprünglich verriegelte.Klinke in eine Entriegelungsstellung geführt wird. Der Verriegelungshebel
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rastet dabei mit einer weiteren Klinke in einen entsprechenden Vorsprung des Verschlußkörpers ein, so daß die Blockierung des Verschlußkörpers durch den Verriegelungshebel aufgehoben ist.
Dieser im Kassettendeckel angebrachte Verschluß der Münzeinwurf-Öffnung erfordert υ eben einer großen Maßgenauigkeit bei der Herstellung der Verriegelungsteile auch ein sehr genaues Einjustieren der miteinander in Eingriff stehenden Verriegelungsmechanik. Die der Neuerung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, unter Beibehaltung der geschilderten Verschließphasen einen Verschließmechanismus zu schaffen, der aus wenigen, maßlich grobtolerierten Teilen besteht, die einerseits einen sicheren Ver- -Schluß der Münzeinwurföffnung gewährleisten und andererseits billig in den Herstellungs- und Fertigungskosten sind. Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Verschlußkörper eine zumindest annähernd L=förmige !führungsbahn aufweist, die im Bereich des langen Schenkels eine zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens geeignete Aussparung vorsieht, die vom kurzen Schenkel der Führungsbahn mindestens eine dem Radius des Führungsbolzens entsprechende Strecke und höchstens eine dem durch den maximalen Drehwinkel des Verschlußkörpers vorgegebenen Verschiebeweg der Führungsbahn vermindert um den Radius des Verriegelungsbolzens definierte Strecke entfernt angeordnet ist und daß in einer in ihrer Kontur der Führungsbahn entsprechenden und in der Verschließlage des Verschlußkörpers mit ihr kongruenten Führungsnut im Kassettendeckel der Verriegelungsbolzen mit einer im Bereich zwischen dem kurzen Schenkel der Führungsbahn und der Aussparung" trapezförmig abgebogenen, im Kassettendeckel gelagerten Drehfeder derart in Eingriff steht, daß der Verriegelungsbolzen jeweils gegen die Kraft der Drehfeder einerseits bei geschlossener, ungesicherter Münzeinwurf Öffnung an der ersten Trapezkante und andererseits bei geöffneter Münzeinwurföffnung an der zweiten Trapezkante jeweils am kurzen Schenkel der Führungsbahn anliegt sowie bei geschlossener und gesicherter Münzeinwurf Öffnung an der zweiten Trapezkante anliegend in der Aussparung arretiert ist,
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Die Münzeinwurföffnung wird also durch einen Verschlußkörper abgedeckt, der zugleich durch seine erzwungene Drehführung auch die Arretiert er ei ehe für den Verriegelungsbolzen "beinhaltet. Damit ist erreicht, daß der Verschlußkörper einerseits hinsichtlich seir»er konstruktiven Ausgestaltung keine "besonderen Anforderungen an höh© Maßgenauigkeit stellt und andererseits aufgrund der unkomplizierten Punktionsweise mit dem in einer Führungsnut sicher geführten Verriegelungsbolzen ohne Schwierigkeiten im Kassettendekkel untergebracht werden kann.
Der Verriegelungsbolzen sollte beim öffnen des Kassettendeckels durch Entspannen der Drehfeder an den Beginn des I-förmigen Absatzes gleiten und dort mittels der ersten Irapezkante der Drehfeder arretiert sein. Damit könnte in einfacher Weise die Verriegelung, die sich durch Herausnehmen der Münzkassette aus dem Münzbehälter automatisch eingestellt hat, wieder rückgängig gemacht werden. In diesem Zusammenhang wäre es auch denkbar, unmittelbar durch Öffnen des Kassettendeckels den Verschlußkörper wieder in die Ursprungslage - geschlossene ungesicherte Münzeinwurf öffnung - zurückzustellen.
Di© Ausgestaltung des L-förmigen Absatzes, dessen lange Gleitbahn durch einen Anschlag begrenzt ist, ist dabei zweckmäßiger weise den vorhandenen Gegebenheiten - vornehmlich der Länge des zum Verschluß der Münzeinwurf öffnung notwendigen Drehweges des Ver— sehlußkörpers - anzupassen. Dabei kann das Längenverhältnis von beiden Schenkeln sowie der sie einschließende Winkel unter Beibehaltung einer sicheren Punktionsweise der Verschluß einrichtung in großen Bereichen veränderbar sein.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Heuerung sieht vor, daß der lange Schenkel der Führungsbahn in der die Mün ζ einwurf öffnung überdeckenden Lage des Verschlußkörpers zumindest annähernd senkrecht zu einer Längskante der Münzeinwurf öffnung und parallel zur MünzeiiawurfÖffnungsfläche verläuft. Bei dieser Anordnung des Absatzes ist die größtmögliche Entfernung zur Drehachse des Ver-
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schlußkörpers gegeben, so daß gerade Io s"b es cm der θ im Hinblick auf ein günstiges Verhältnis der beim Verriegeln auftretenden mechanischen Beanspruchung im Vergleich zur Sicherung des Kassetteninhaltes ein Optimum erreicht ist.
Die Neuerung wird anhand eines figürlich dargestellten Ausführungsbeispiels naher erläutert, das in den Figuren 1 bis 3 die drei maßgeblichen Verschließphasen zeigt.
Die Figur 1 zeigt den Kassettendeckel KD, dessen Münzeinwurföffnung MO mittels des Verschlußkörpers VK verschlossen ist. Der VerBchlußkörper VK ist in diesem Kassettendleckel KD durch eine nichtbezeichnete Drehlagerung verankert und weist außerdem ei^ien Führungsbereich BF auf, der beim Einsetzen der Münzkassette in das Gehäuse des Münzfernsprechers den Bolzen B aufnimmt. Weiterhin ist in der Figur 1, die die Münzkassette im nichteingesetzten Zustand mit verschlossener jedoch ungesicherter Münzeinwurföffnung MO darstellt, die Drehfeder FD ersichtlich, die in Verbindung mit dem Verriegelungsbolzen VB den Verschlußkörper VK in dieser lage arretiert.
Die Figur 2 zeigt dagegen die Münzkassette im eingeschobenen Zustand, d. h. der Bolzen B hat den Verschlußkörper VK beim Einsetzen der Münzkassette in das Gehäuse durch Entlanggleiten am Führungsberedch BF in Drehrishtung ausgelenkt. Dabei ist die Münzeinwurf öffnung MO freigegeDen, so daß die Münzen ungehindert in das Innere der Münzkassette gelangen können. Durch das Ausschwenken des Verschlußkörpers VK wird die im Kassöttendeckel KD angeordnete Führungsnut FN sichtbar? die den Verriegelungsbolzen VB aufnimmt. Boi der Drehaus lenkung des Verschlußkörpers VK wird im besonderen Maße der L-förmige Absatz mit seiner Führungsbahn FB und die eut sprechen de Aussparung AS sichtbar,
In der Figur 3 ist die Münzkassette im herausgezogenen Zustand dargestellt und dabei die Münzeinwurföffnung MO im verschlossenen
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und gesicherten Zustand sichtbar.
Wie "besonders aus der Figur 2 ersichtlich, wird also "beim Einsetzen der Münzkassette in das Gehäuse eines Münzfernsprechers durch den Bolzen B, der an der Führungsbahn FB des VerschluSkör'·
pers VK entlanggleitet, dieser in Drehrichtung ausgeleckt und bewegt dabei den Verriegelungsbolzen VB innerhalb öerFührungsnut FIT des Kassettendeckels KD entgegen der trapezförmig abgebogenen Drehfeder ZD derart, daß der Verriegelungsbolsen VB an der zweiten !Erapezkante der Drehfeder FD an dem Ende der Führungsnut YE am Beginn des L-förmigen Absatzes des Verschlußkörpers VK arretiert ist. Die Münzeimrarföffnung MO im Kassettendeckel KD bleibt also während des eingeschobenen Zustandes der Münzkassette im Gehäuse des Münzfernsprechers im geöffneten Zustand. Wird dagegen die Münzkassette aus dem Gehäuse entnommen, so wird zwangsläufig durch das Entlanggleiten des Bolzens B innerhalb der Führungsbahn BF des Verschlußkorpers VK die Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung ausgeführt, wobei der Verriegelungsbolzen VB mit der trapezförmigen Abbiegung der Drehfeder FD an der Führungsbahn FB des I-förmigen Absatzes des Verschlußkörpers VK entlanggleitet, um anschließend in die Aussparung AS des Verschlußkörpers VK einzufallen (Fig. 3).
In dieser Lage ist die Münzeinwurf öffnung MO im Kassettendeckel ICD mittels des Verschlußkorpers VK geschlossen und verriegelt, so daß eine widerrechtliche Entnahme des Kassetteninhaltes ohne kontrollierbare Veränderungen der Münzkassette - beispielsweise durch Öffaen des verplombten Kassettendeckels der Münzkassette nicht erfolgen kann.
3 Figuren
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Claims (2)

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1. Münzkassette mit in einem Kassettendeckel angeordneter Münzeinwurf öffnung und einem diese abdeckenden Verschlußkörper, welcher im Kassettendeckel drehbar gelagert ist und durch Einsetzen und Herausnehmen der Münzkassette aus einem diese beinhaltenden Gehäuse durch einen in diesem befestigten, in einen Führungsbereich des Verschlußkörpers eingreifenden Bolzen derart drehbevregt wird, daß beim Herausnehmen der Münzkassette eine nach dem Öffnen des Kassettendeckels aufhebbare Verriegelung des Ver-Bchlußkörpers in der die Mün ζ einwurf öffnung überdeckenden Lage \ ι erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (VK)
eine zumindest annähernd L-förmige Führungsbahn (PB) aufweist, die im Bereich des langen Schenkels eine zur Aufnahme eines Verriegelungsbolzens (VB) geeignete Aussparung (AS) vorsieht, die vom kurzen Schenkel der Pührungsbahn (PB) mindestens eine dem Radius des Yerriegelungsbolzens (VB) entsprechende Strecke und höchstens eine dem durch den maximalen Drehwinkel des Verschlußkörpers (VK) vorgegebenen Verschiebeweg der Pührungsbahn (PB) vermindert um den Radius des Verriegelungsbolzens (VB) definierte Strecke entfernt angeordnet ist, und daß in einer in ihrer Kontur der Pührungsbahn (PB) entsprechenden und in der Verschließlage des Verschlußkörpers (VK) mit ihr kongruenten Führungsnut (PU) im Kassettendeckel (KD) der Verriegelungsbolzzen (VB) mit einer im Bereich zwischen dem kurzen Schenkel der Pührungsbahn (PB) und der Aussparung (AS) trapezförmig abgebogenen, im Kassettendeckel (KD) gelagerten Drehfeder (PD) derart in Eingriff steht, daß der Verriegelungsbolzen (VB) jeweils gegen die Kraft der Drehfeder (FD) einerseits bei geschlossener, ungesicherter Münzeinwurf öffnung (MO) an der er= sten Trapezkante und andererseits bei geöffneter Münzeinwurföffnung (MO) an der zweiten Trapezkante jeweils am kurzen Schenkel der Pührungsbahn (PB) anliegt sowie "bei geschlossener utsd gesicherter Münzeinwurföffnung (MO) an der zweiten Trapezkante anliegend in der Aussparung (AS) arretiert ist.
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2. Münzkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiahnet, daß der lange Schenkel der Führungsbahn (FB) in der die Münzeinwurföffnung (MO) überdeckenden I<age des Verschlußkörpers (YK) zumindest annähernd senkrecht zu einer Längskante der Münzeit)-wurföffnung (MO) und parallel zur Münzeinmirföffnungsfläche verläuft.
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DE7526374U Verschlußeinrichtung für Münzkassetten Expired DE7526374U (de)

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DE7526374U true DE7526374U (de) 1975-12-11

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716781A1 (de) * 1987-04-07 1988-10-27 Sodeco Sa Verschlussmechanismus fuer eine mit einem deckel versehene kassette

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3716781A1 (de) * 1987-04-07 1988-10-27 Sodeco Sa Verschlussmechanismus fuer eine mit einem deckel versehene kassette

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