DE102007054970A1 - Fördervorrichtung für Werkstücke mit einer Last-Hängebahn - Google Patents
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Abstract
mit einer Last-Hängebahn, die umfasst
a) eine Lastschiene (12; 112; 212),
b) wenigstens einen Lastaufnahmewagen (16; 116; 216), an dem die Werkstücke zur Beförderung angehängt werden können und der auf der Lastschiene (12; 112; 212) verfahrbar ist, und
c) wenigstens ein Antriebsmittel (18; 118; 218) zum Bewegen des wenigstens einen Lastaufnahmewagens (16; 116; 216), welches entlang der Lastschiene (12; 112; 212) läuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
d) das Antriebsmittel wenigstens einen motorisch angetriebenen Antriebswagen (18; 118; 218) aufweist, der auf einer Antriebsbahn (14; 114; 214) verfahrbar ist, die parallel zur Lastschiene (12; 112; 212) verläuft,
e) der Antriebswagen (18; 118; 218) über lösbare Kopplungsmittel (34, 74a, 74b; 134, 174a, 174b; 234, 274) mit dem Lastaufnahmewagen (16; 116; 216) koppelbar ist, derart, dass der Antriebswagen (18; 118; 218) in der Lage ist, den Lastaufnahmewagen (16; 116; 216) anzutreiben und/oder...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Werkstücke
mit einer Last-Hängebahn, die umfasst - a) eine Lastschiene,
- b) wenigstens einen Lastaufnahmewagen an dem die Werkstücke zur Beförderung angehängt werden können und der auf der Lastschiene verfahrbar ist, und
- c) wenigstens ein Antriebsmittel zum Bewegen des wenigstens einen Lastaufnahmewagens, welches entlang der Lastschiene läuft.
- Derartige Fördervorrichtungen werden in Industrieanlagen zum Transport von Werkstücken eingesetzt. Die Werkstücke können damit beispielsweise von einer Fertigung über eine Lackiererei, einen Montagebereich, einen Kommissionierungsbereich, eine Packerei, Puffer, einen Sortierspeicher und ein Lager zu einem Versandbereich transportiert werden. Bei den Werkstücken kann es sich um kleinere Anbauteile handeln, welche an Gehängen befestigt sind, die wiederum am Lastaufnahmewagen hängen. Es können aber auch schwere Lasten direkt an dem Lastaufnahmewagen oder mehreren hintereinander fahrenden Lastaufnahmewagen angehängt werden.
- Bei marktbekannten Zweischienen-Fördersystemen, die als "power-and-free-Förderer" bekannt sind, ist eine Last- oder Führungsschiene bedarfsgerecht an einen Stahlbau unterhalb einer Hallendecke oder an einer separaten Tragkonstruktion angehängt. Oberhalb der Führungsschiene verläuft parallel zu dieser eine Antriebsschiene, welche fest mit der Führungsschiene verbunden ist. In der Führungsschiene laufen die Lastaufnahmewagen, welche an ihrer Oberseite, die der Antriebsschiene zugewandt sind, Mitnehmernocken aufweisen. In der Antriebsschiene verläuft eine mit Antriebsmotoren angetriebene Antriebskette, welche über beabstandete Ketten-Mitnehmer verfügt, die lösbar kraftschlüssig mit den Mitnehmernocken zusammenarbeiten, so dass die Antriebskette den Lastaufnahmewagen mitschleppt. Das Gewicht der Werkstücke und des Lastaufnahmewagens wird durch die Führungsschiene getragen. Auf die Antriebskette wirkt lediglich die Antriebskraft. In Einstreckenbereichen oder bei Verzweigungen der Lastschiene wird die geschlossene Antriebskette leer, das heißt ohne Lastaufnahmewagen, und entfernt von der Lastschiene zurückgeführt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass der wenigstens eine Lastaufnahmewagen möglichst variabel insbesondere in Bezug auf die Streckenführung und die Steuerung gefahren werden kann. Die Fördervorrichtung soll dabei möglichst leise sein und mit einem geringen Energieaufwand betrieben werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- d) das Antriebsmittel wenigstens einen motorisch angetriebenen Antriebswagen aufweist, der auf einer Antriebsbahn verfahrbar ist, die parallel zur Lastschiene verläuft,
- e) der Antriebswagen über lösbare Kopplungsmittel mit dem Lastaufnahmewagen koppelbar ist, derart, dass der Antriebswagen in der Lage ist, den Lastaufnahmewagen anzutreiben und/oder abzubremsen.
- Erfindungsgemäß ist also wenigstens ein motorisch angetriebener Antriebswagen vorgesehen, welcher auf der Antriebsbahn variabel verfahrbar ist. Der Antriebswagen ist über ein lösbares Koppelungsmittel mit dem Lastaufnahmewagen koppelbar und treibt diesen bedarfsgerecht an. Dies hat den großen Vorteil, dass eine Vielzahl von Lastaufnahmewagen nahezu unabhängig voneinander auf einem Führungsschienensystem bewegt werden kann und der Lastaufnahmewagen einfach auch zwischen unterschiedlichen Führungsschienenkreisläufen wechseln kann. Der Antriebswagen rollt erheblich leiser als eine Antriebskette entlang der Antriebsbahn. Da einzelne Antriebswagen im Vergleich zu einer Antriebskette geringere Reibungsverluste haben, kann der Motor des Antriebswagens auch entsprechend klein dimensioniert und optimal auf die zu transportierenden Werksstücke und deren Gewicht ausgelegt sein. Einzelne Antriebswagen sind weitaus flexibler bezüglich der Streckenführung der Antriebsbahn als Antriebsketten. Beispielsweise können sie auch im Einstreckenbetrieb eingesetzt werden, da sie vorwärts und rückwärts gefahren werden können. Bekannte Antriebsketten hingegen müssen leer zurückgeführt werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Lastschiene eine Laufschiene oder eine Schiene einer Magnetschwebebahn. Auf einer Laufschiene können die Lastaufnahmewagen einfach auf Rollen verfahren werden. Eine Magnetschwebebahn zeichnet sich durch geringe Reibungsverluste und geringe Laufgeräusche aus.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Kopplungsmittel wenigstens einen mit dem Antriebswagen verbundenen Antriebswagen-Mitnehmer auf, der trennbar kraftschlüssig mit wenigstens einem mit dem Lastaufnahmewagen verbundenen Lastaufnahmewagen-Mitnehmer zusammenwirkt. Kraftschlüssig zusammenwirkende Mitnehmer haben den Vorteil, dass sie auch bei großen Lasten nicht durchrutschen können.
- Vorteilhafterweise kann die Antriebsbahn eine Antriebs-Laufschiene aufweisen und wenigstens ein motorisch angetriebenes Antriebsrad des Antriebswagens auf einer Antriebs-Lauffläche der Antriebs-Laufschiene abrollen. Derartige Antriebswagen sind bewährt, bekannt und geräuscharm.
- Um den Anpressdruck des Antriebsrades auf die Antriebs-Laufschiene lastabhängig zu vergrößern und um zu verhindern, dass das Antriebsrad durch die Last des Werkstückes und des Lastaufnahmewagens von der Laufschiene abhebt, kann das Kopplungsmittel, insbesondere der Antriebswagen-Mitnehmer so ausgestaltet sein, dass bei einer Beschleunigung oder Verzögerung die Antriebsachse in Richtung auf die Antriebs-Lauffläche der Antriebs-Laufschiene zu bewegbar ist, um den Anpressdruck des Antriebsrads auf die Antriebs-Lauffläche last- und beschleunigungs- oder verzögerungsabhängig zu vergrößern. Auf diese Weise wird beim Beschleunigen des Antriebswagens und des Lastaufnahmewagens beziehungsweise beim Abbremsen derselben das Risiko des Durchrutschens des Antriebsrades auf der Antriebs-Laufschiene verkleinert und gegebenenfalls sogar ein Abheben des Antriebsrades verhindert.
- Vorzugsweise kann das Antriebsrad an einer Motorkonsole gelagert sein und die Motorkonsole kann mittels des Kopplungsmittels schwenkbar in einem Rahmen des Antriebswagens gelagert sein. So kann die Kraft, die von dem Lastaufnahmewagen an dem Kopplungsmittel angreift, direkt auf die Motorkonsole wirken, so dass die Motorkonsole mit der Achse des Antriebsrads gemeinsam in geeigneter Weise bewegt wird, bei welcher der Anpressdruck des Antriebsrads vergrößert wird.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt die Antriebs-Lauffläche sich oben, insbesondere horizontal, an der Laufschiene. Dies hat den Vorteil, dass der Anpressdruck durch die Last des Antriebswagens von vornherein schon erhöht ist, und die Antriebsrolle auch dann nicht einfach durchrutscht, wenn kein Lastaufnahmewagen angekoppelt ist.
- Alternativ kann die Antriebs-Lauffläche sich seitlich, insbesondere vertikal, an der Laufschiene erstrecken. Auf diese Weise trägt die Antriebsrolle selbst keine Last und kann entsprechend kleiner dimensioniert sein. Der Anpressdruck kann so auch in weiteren Grenzen variiert werden. Beispielsweise ist so eine Rutschkupplung realisierbar, bei der die Antriebsrolle durchrutscht, sobald kein Lastaufnahmewagen angekoppelt ist.
- Ferner kann die Antriebsbahn seitlich neben der Lastschiene verlaufen. Auf diese Weise können die Antriebsbahn und die Führungsschiene dort, wo es erforderlich ist, beispielsweise in einem ex-geschützten Bereich, wo motorisch angetriebene Antriebswagen nicht zugelassen sind, voneinander weg verlaufen und die Lastaufnahmewagen können dort von einem anderen zugelassenen Antriebsmittel, beispielsweise einer Antriebskette übernommen werden. Im Anschluss an einen solchen getrennt befahrenen Bereich können die Antriebsbahn und die Führungsschiene wieder zusammen laufen und die Antriebswagen wieder den Antrieb der Lastaufnahmewagen übernehmen.
- Alternativ kann die Antriebsbahn platzsparend auch oberhalb der Lastschiene verlaufen.
- Der Antriebswagen kann ferner eine eigene Steuereinheit aufweisen, so dass er individuell und variabel steuerbar ist. Die Steuereinheit ermöglicht die Kommunikation mit anderen Antriebswagen im Fördersystem und/oder mit der zentralen Steuerung. Hierdurch wird auch eine Ortsbestimmung aller Antriebswagen und der mit diesen verbundenen Lastaufnahmewagen jederzeit möglich. Die Lastaufnahmewagen lassen sich durch entsprechenden Befehl aktiv an die Antriebswagen ankoppeln und von diesen abkoppeln. Hierbei kann die Energieversorgung über Stromschiene oder berührungslos erfolgen. Der Daten- und Informationsaustausch kann über die Stromschiene oder gesonderte Datenschienen, Funk, W-LAN oder in sonstiger Weise berührungslos erfolgen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen
-
1 schematisch in einem Schnitt quer zur Förderrichtung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Zweischienen-Fördersystems mit einem Antriebswagen, der auf einer Antriebs-Laufschiene fährt, und einem Lastaufnahmewagen der auf einer Lastschiene fährt; -
2 schematisch die Unteransicht des Antriebswagens aus1 beim Beschleunigen des Lastaufnahmewagens; -
3 schematisch die Unteransicht des Antriebswagens aus den1 und2 beim Verzögern des Lastaufnahmewagens; -
4 schematisch in einem Schnitt quer zur Förderrichtung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Zweischienen-Fördersystems, das zu dem Zweischienen-Fördersystem aus den1 bis3 ähnlich ist, wobei hier ein Antriebsrad des Antriebswagens von oben an der Antriebs-Laufschiene angreift; -
5 schematisch in einem Schnitt quer zur Förderrichtung ein drittes Ausführungsbeispiel eines Zweischienen-Fördersystems, bei dem die Antriebs-Laufschiene oberhalb der Lastschiene angeordnet ist; -
6 schematisch einen Förderkreislauf, bei dem eines der Zweischienen-Fördersysteme aus den1 bis5 eingesetzt wird. - In
1 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen10 versehenes Zweischienen-Fördersystem für Werkstücke, beispielsweise Fahrzeugkarosserien, mit einer Lastschiene12 rechts und einer Antriebs-Laufschiene14 links im Schnitt gezeigt. - Die Antriebs-Laufschiene
14 befindet sich neben der Lastschiene12 und verläuft parallel zu dieser. Die Antriebs-Laufschiene14 und die Lastschiene12 verlaufen in der1 senkrecht zur Zeichenebene, also in Förderrichtung, horizontal. Sie können aber auch schräg zur Horizontalen verlaufen. - Auf der Lastschiene
12 ist ein Lastaufnahmewagen16 verfahrbar. - Der Lastaufnahmewagen
16 kann mit einem motorisch angetriebenen Antriebswagen18 angetrieben und verzögert werden, der auf der Antriebs-Laufschiene14 fährt. Eine Mehrzahl solcher Antriebswagen18 und Lastaufnahmewagen16 können auf der Antriebs-Laufschiene14 und der Lastschiene12 unabhängig voneinander bewegt werden. - Die Lastschiene
12 ist über eine Vielzahl von U-förmigen, nach unten offenen Aufhängelaschen20 an einem horizontalen Träger24 eines Stahlbaus befestigt. Die Aufhängelaschen20 sind entlang der Lastschiene12 verteilt hintereinander angeordnet. Sie sind dabei an ihren Oberseiten mit entsprechenden Haltewinkeln22 verbunden, die an der Unterseite des Trägers24 angelegt und von oben über Befestigungselemente26 fixiert sind. - Die Lastschiene
12 selbst besteht aus zwei parallelen U-förmigen Schienenteilen12a und12b , deren offene Seiten einander zugewandt sind. Die Schienenteile12a und12b sind symmetrisch zu einer in der1 vertikalen Mittelebene angeordnet. Sie sind jeweils mit ihren einander abgewandten, geschlossenen Rückseiten an den Schenkeln der Aufhängelasche20 befestigt. Die in der1 horizontalen Oberseiten der jeweils unteren Schenkel der Schienenteile12a und12b dienen als Laufflächen für weiter unten näher erläuterte Laufrollen38 der Lastaufnahmewagen16 . - Zwischen den beiden Schienenteilen
12a und12b befinden sich oben und unten zwei fluchtende Spalte27a beziehungsweise27b . Durch den oberen Spalt27a führt eine Befestigungsstange28 für einen in der1 horizontal verlaufenden oberen Mitnehmer30 hindurch. - Der Mitnehmer
30 ist ein konventioneller Mitnehmer, der mit einer Antriebskette eines bekannten power-and-free-Förderers zusammenwirkt. Über die Antriebskette kann der Lastaufnahmewagen16 in herkömmlicher Weise angetrieben werden, wenn er den Bereich der Antriebslaufschiene14 bei einer Verzweigung verlässt und von dem power-and-free-Förderer übernommen wird. - Durch den unteren Spalt
27b führen zwei längliche parallele Anschlussstücke32 des Lastaufnahmewagens16 hindurch, welche an ihren freien unteren Enden jeweils einen länglichen, in der1 horizontalen, seitlichen Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 tragen. - Die Lastaufnahmewagen-Mitnehmer
34 erstrecken sich jeweils unterhalb der Aufhängelaschen20 , ihre freien Enden überragen etwas äußeren vertikalen Ränder der Aufhängelaschen20 . - Im unteren Spalt
27b laufen außerdem hintereinander Führungsrollen36 des Lastaufnahmewagens16 . Die Achsen der Führungsrollen36 sind senkrecht zu den Flächen der Schenkel der Schienenteile12a und12b , in der Figur vertikal, ausgerichtet. - Der Lastaufnahmewagen
16 weist zwei der oben genannten Laufrollen38 auf, deren Achsen parallel zu den Oberseiten der Schenkel der Schienenteile12a und12b , in der1 horizontal, verlaufen. Die Laufrollen38 befinden sich beidseitig der Befestigungsstange28 und rollen auf den Laufflächen des jeweiligen Schienenteils12a beziehungsweise12b ab. Unten an die Anschlussstücke32 kann in hier nicht weiter interessierender Weise das Werkstück angehängt werden. - Insgesamt stimmt die Bauweise der Lastschiene
12 und des Lastaufnahmewagens16 weitestgehend mit den Verhältnissen bei herkömmlichen power-and-free-Förderern überein. - Die Antriebs-Laufschiene
14 hat ein I-Profil und besteht aus zwei übereinander angeordneten parallel verlaufenden im wesentlichen im Querschnitt rechtwinkligen Profilbereichen. Die rechtwinkligen Profilbereiche sind über einen in der1 vertikalen Stegbereich einstückig miteinander verbunden. Die einander abgewandten Außenflächen des oberen und unteren rechtwinkligen Profilbereichs sind eben und verlaufen in der1 horizontal. Sie bilden eine jeweilige Lauffläche44a beziehungsweise44b . - Die Antriebs-Laufschiene
14 ist über Schienenhalter42 an den Aufhängelaschen20 befestigt, die auf einem Stützprofil an der der Lastschiene12 zugewandten Seite des Stegbereichs befestigt sind. - Oben auf der oberen Lauffläche
44a läuft ein Paar von Antriebswagen-Tragrollen46 des Antriebswagens18 ab. Die Antriebswagen-Tragrollen46 tragen so die Last des Antriebswagens18 . - An der unteren Lauffläche
44a rollt von unten ein Paar von Antriebswagen-Gegenrollen48 ab. - Die Achsen der Antriebswagen-Tragrollen
46 und der Antriebswagen-Gegenrollen48 verlaufen parallel zueinander und parallel zu den Laufflächen44a und44b in der1 also horizontal. Die Antriebswagen-Tragrollen46 und die Antriebswagen-Gegenrollen48 greifen kraftschlüssig an der Antriebs-Laufschiene14 an, so dass der Antriebswagen18 in lateraler Richtung senkrecht zur Förderrichtung, welche in2 mit dem Pfeil50 angedeutet ist, nicht verrutschen kann aber dennoch möglichst reibungsfrei darauf fährt. - Die rechtwinkligen Profilbereiche der Antriebs-Laufschiene
14 weisen darüber hinaus in Längsrichtung beidseits der Laufflächen44a und44b zwei Führungslaufflächen52a und52b , in1 oben, eine Antriebs-Lauffläche53 und eine seitliche Führungslauffläche54 unten auf, welche sich senkrecht zu den Laufflächen44a und44b erstrecken. - An den oberen Führungslaufflächen
52a und52b rollen einander gegenüberliegende obere Antriebswagen-Führungsrollen56a und56b ab, derart, dass die beiden Antriebswagen-Führungsrollen56a und56b entlang der Antriebs-Laufschiene14 kraftschlüssig geführt sind. - Die Achsen der Antriebswagen-Führungsrollen
56a und56b verlaufen parallel zu den Laufflächen44a und44b und senkrecht zu den Achsen der Antriebswagen-Tragrollen46 beziehungsweise Antriebswagen-Gegenrollen48 . - Die Achsen der oberen Antriebswagen-Führungsrollen
56a und56b sind an der Unterseite einer Führungsplatte58 gelagert. Die Führungsplatte58 erstreckt sich oberhalb der Antriebswagen-Laufschiene14 quer über diese und ist an ihrer der Lastschiene12 abgewandten Seite mit einem Antriebswagen-Rahmen60 verbunden. - Auf der der Lastschiene
12 zugewandten unteren seitlichen Führungslauffläche54 rollt eine untere Antriebswagen-Führungsrolle62 ab, welche symmetrisch zu einer in der1 horizontalen Mittelebene gegenüber der entsprechenden oberen Antriebswagen-Führungsrolle56b angeordnet ist. Die Achse der unteren Antriebswagen-Führungsrollen62 verläuft parallel oder koaxial zu der Achse der oberen Antriebswagen-Führungsrolle56b . Sie ist oben auf einer unteren Führungsplatte63 des Antriebswagen-Rahmens60 gelagert. - Auf der der Lastschiene
12 abgewandten Antriebs-Lauffläche53 rollt eine Antriebsrolle64 ab, deren in den2 und3 gezeigte Achse66 parallel zu den Achsen der Antriebswagen-Führungsrollen56a ,56b und62 verläuft. Die Achse66 der Antriebsrolle64 ist an einer Antriebswagen-Motorkonsole68 befestigt. - Die Antriebsrolle
64 wird mit einem Elektro-Antriebswagenmotor70 angetrieben. Der Antriebswagenmotor70 ist ebenfalls auf der Antriebswagen-Motorkonsole68 befestigt. - Die Antriebswagen-Motorkonsole
68 ist über eine Konsolenschwenkachse72 mit dem Antriebswagen-Rahmen60 verbunden. Die Konsolenschwenkachse72 verläuft parallel zu den Achsen der Antriebswagen-Führungsrollen56a ,56b und62 , in der1 vertikal. Die Antriebswagen-Motorkonsole68 mit dem Antriebswagenmotor70 und der Antriebsrolle64 ist so um die Konsolenschwenkachse72 in der1 horizontal relativ zum Antriebswagen-Rahmen60 , den Antriebswagen-Tragrollen46 , den Antriebswagen-Gegenrollen48 und den Antriebswagen-Führungsrollen56a ,56b und62 schwenkbar. - An der Antriebswagen-Motorkonsole
68 sind Antriebswagen-Mitnehmer74a und74b befestigt (Vgl. die Unteransicht in den2 und3 ), welche einen der beiden Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 gabelartig umgreifen. In1 ist der in Förderrichtung50 hintere (nacheilende) Antriebswagen-Mitnehmer74b gezeigt. - Die Antriebswagen-Mitnehmer
74a und74b überlappen den Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 so, dass letztere bei einem Auseinanderlaufen der Lastschiene12 und der Antriebs-Laufschiene14 aus der Parallelführung, beispielsweise bei einer Verzweigung, aus der Gabel der Antriebswagen-Mitnehmer74a und74b herausfährt. Auf diese Weise werden der Lastaufnahmewagen16 und der Antriebswagen18 automatisch voneinander getrennt. - Die Antriebswagen-Mitnehmer
74a und74b haben in Förderrichtung50 betrachtet jeweils die Form eines Kreissegments, vorliegend eines Viertelkreises (1 ), dessen Symmetrieebene in der Normalstellung vertikal ausgerichtet und das schräg unterhalb der unteren Antriebswagen-Führungsrolle62 auf der der Lastschiene12 zugewandten Seite angeordnet ist. Die Antriebswagen-Mitnehmer74a und74b sind um die jeweilige Mittelpunktsachse der Kreissegmente schwenkbar, so dass sie zum Trennen von dem Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 mittels eines nicht gezeigten Motors oder eines Magnetschalters von diesem weg geschwenkt werden können. - Bei einer Relativbewegung des Antriebswagens
18 zum Lastaufnahmewagen16 in oder entgegen der Förderrichtung50 wird eine Antriebskraft oder eine Verzögerungskraft über den Antriebswagen-Mitnehmer74a beziehungsweise74b und den Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 an den Lastaufnahmewagen16 übertragen. - Bei der Beschleunigung des Antriebswagens
18 und in Folge des Lastaufnahmewagens16 drückt der in Förder richtung50 hintere Antriebswagen-Mitnehmer74b gegen den Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 , wie in der2 gezeigt ist. Die Antriebskraft bewirkt dabei, dass der Antriebswagen-Mitnehmer74b mit der Antriebswagen-Motorkonsole68 abhängig von der Last des Lastaufnahmewagens16 und des daran hängenden Werkstücks relativ zum Antriebswagen-Rahmen60 in Richtung des Pfeils75 um die Konsolenschwenkachse72 geschwenkt wird und dabei die Antriebsrolle64 gegen die Antriebs-Lauffläche53 gedrückt wird. Der last- und beschleunigungabhängig erhöhte Anpressdruck verhindert ein Durchrutschen der Antriebsrolle64 . - In
3 ist die Situation bei der Verzögerung des Antriebswagens18 und in der Folge des Lastaufnahmewagens16 dargestellt. Dabei drückt der Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 gegen den vorderen Antriebswagen-Mitnehmer74a , sodass dieser in Förderrichtung50 nach vorne gedrückt wird. - Der vordere Antriebswagen-Mitnehmer
74a ist um eine in der3 gezeigte Mitnehmer-Schwenkachse76 in Richtung des Doppelpfeils77 (Mitnehmer-Schwenkrichtung) schwenkbar am Antriebswagen-Rahmen60 gelagert. Die Mitnehmer-Schwenkachse76 verläuft parallel zur Konsolenschwenkachse72 . - Die Mitnehmer-Schwenkachse
76 befindet sich an der Antriebswagen-Motorkonsole68 gegenüber der Konsolenschwenkachse72 auf der der Lastschiene12 zugewandten Seite der Antriebs-Laufschiene14 , schräg unterhalb der unteren Antriebswagen-Führungsrolle62 . - Auf der der Lastschiene
12 abgewandten Seite der Mitnehmer-Schwenkachse76 befindet sich auf dem vorderen Antriebswagen-Mitnehmer74a eine Nocke78 , welche in eine entsprechende Aussparung80 der Antriebswagen-Motorkonsole68 eingreift. - Beim Verzögern des Antriebswagens
18 wird der vordere Antriebswagen-Mitnehmer74a in3 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt und der Antriebswagen-Mitnehmer74a wirkt als Hebel, welcher die Nocke78 gegen den in Förderrichtung50 betrachtet hinteren Rand der Aussparung80 drückt. Die Antriebswagen-Motorkonsole68 wird dadurch um die Konsolenschwenkachse72 in der Richtung des Pfeils73 zur Antriebs-Laufschiene14 hin schwenkt, so dass die Antriebsrolle64 last- und verzögerungsabhängig gegen die Antriebs-Lauffläche53 gepresst wird. Auf diese Weise wird auch beim Verzögern des Antriebswagens18 und des Lastaufnahmewagens16 ein Durchrutschen der Antriebsrolle64 verhindert. - Die Energieversorgung des Antriebswagens
18 und die Übermittlung von Steuersignalen erfolgt über Schleifkontakte82 , welche an der der Antriebs-Laufschiene14 zugewandten Seite des Antriebswagen-Rahmens60 angeordnet sind. Die Schleifkontakte82 stehen im Kontakt mit entsprechenden Schleifbahnen83 an dem vertikalen Stegbereich der Antriebs-Laufschiene14 . - Die Steuerung des Antriebswagens
18 , insbesondere des Antriebswagenmotors70 , erfolgt über eine Antriebswagen-Steuereinrichtung84 , die sich auf der der Antriebs-Laufschiene14 abgewandten Seite des Antriebswagen-Rahmens60 befindet (Vgl.1 ). Die Antriebswagen-Steuereinrichtung84 ist über die entsprechenden Schleifkontakte82 und die Schleifbahnen83 mit einer zentralen nicht gezeigten Steuereinrichtung des Zweischienen-Fördersystems10 verbunden und individuell ansprechbar. Auf diese Weise ist eine Vielzahl von Antriebswagen18 unabhängig voneinander auf der Antriebsachsen-Laufschiene14 verfahrbar. - Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in der
4 , sind diejenigen Elemente, die zu denen des ersten, in den1 bis3 beschriebenen Ausführungsbeispiels ähnlich sind, mit demselben Bezugszeichen zuzüglich100 versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von ersten dadurch, dass der Antriebswagenmotor170 hier schräg oberhalb der Antriebs-Laufschiene114 angeordnet ist. Außerdem greift beim zweiten Ausführungsbeispiel die Antriebsrolle164 an der oberen, in der4 horizontalen, Antriebs-Lauffläche153 an. An der unteren seitlichen Führungslauffläche154a rollt stattdessen die Antriebswagen-Gegenrolle162a ab. Die in der4 verdeckte Achse der Antriebsrolle164 verläuft parallel zur Antriebs-Lauffläche153 , senkrecht zu den seitlichen Führungslaufflächen152a ,152b ,154a und154b . Die Antriebsrol le164 wirkt hier gleichzeitig als Tragrolle, so dass der Anpressdruck durch das Gewicht des Antriebswagens118 zusätzlich vergrößert wird. - Außerdem verläuft die Konsolenschwenkachse, welche in
4 verdeckt ist, parallel zu der Antriebsachse166 der Antriebsrolle164 , in der4 horizontal. Auf diese Weise ist die Antriebswagen-Motorkonsole168 zur Antriebs-Lauffläche153 hin so schwenkbar, dass die Antriebsrolle164 mit erhöhtem Anpressdruck gegen diese gepresst wird. - Zwei Antriebswagen-Mitnehmer
174a und174b sind über eine in4 verdeckte Umlenkeinrichtung mit der Antriebswagen-Motorkonsole168 so verbunden, dass beim Beschleunigen oder Verzögern die Antriebswagen-Mitnehmer174a ,174b um eine vertikale Achse verschwenkt werden, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, wobei jedoch eine Umlenkung dieser Schwenkbewegung auf eine Linearbewegung der Antriebswagen-Motorkonsole168 in vertikaler Richtung erfolgt. Diese Umlenkeinrichtung ist in der Art eines Scharniergelenks aufgebaut, bei dem die einander zugewandten an einander anliegenden Oberflächen der Scharnierteile zu ihrer gemeinsamen Drehachse geneigt sind, so dass beim Drehen der Scharnierteile relativ zueinander um die Drehachse gleichzeitig eine Relativbewegung axial zu der Drehachse statt findet. - Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in der
5 , sind diejenigen Elemente, die zu denen des ersten, in den1 bis3 beschriebenen Ausfüh rungsbeispiels ähnlich sind, mit demselben Bezugszeichen zuzüglich200 versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von ersten dadurch, dass die Antriebs-Laufschiene214 oberhalb der Lastschiene212 verläuft. Die Antriebs-Laufschiene214 ist dabei ebenfalls zwischen den Schenkeln der U-förmigen Aufhängelaschen220 angeordnet und ebenso wie die Lastschienen212 an diesen befestigt. Schleifkontakte und Schleifbahnen283 für die Energieversorgung und zur Übermittlung von Steuersignalen verlaufen oberhalb der Antriebs-Laufschiene214 parallel zu dieser. - Die Antriebs-Laufschiene
214 besteht hier aus zwei Schienenteilen214a und214b jeweils mit einem L-Profil. Die Schienenteile214a und214b sind jeweils oberhalb eines Schienenteils212a und212b der Lastschiene212 symmetrisch zu einer in5 vertikalen Mittelebene, welche auch die Symmetrieebene der Lastschiene212 ist, angeordnet. Die beiden Schienenteile214a und214b sind mit einem in der5 vertikal ausgerichteten Schenkel, dessen freier Rand zur Lastschiene212 hin nach unten zeigt, an dem entsprechenden Schenkel der Aufhängelaschen220 befestigt. Ein in der5 horizontal ausgerichteter Schenkel, dessen freier Rand zum jeweils anderen Schienenteil214a beziehungsweise214b der Antriebs-Laufschiene214 zeigt, weist jeweils eine Antriebs-Lauffläche253 für eine Antriebsrolle264 des Antriebswagens218 auf. - Zwischen den horizontal ausgerichteten Schenkeln der beiden Schienenteile
214a und214b ist ein Spalt vorgesehen, durch den die Antriebswagen-Motorkonsole268 hindurch reicht. - Die den Spalt begrenzenden Ränder
252a und252b der horizontalen Schenkel der Schienenteile214a und214b dienen als Führungslaufflächen. An den Führungslaufflächen252a und252b rollen paarweise angeordnete Antriebswagen-Führungsrollen256a und256b ab, deren Achsen parallel zueinander und senkrecht zu den horizontalen Schenkeln der Schienenteile214a und214b verlaufen. Mit den Antriebswagen-Führungsrollen256a und256b wird der Antriebswagen218 in der Spur gehalten. - Insgesamt sind zwei Antriebsrollen
264 und zwei nicht sichtbare Tragrollen vorgesehen, die paarweise jeweils auf einer Achse befestigt und auf diesen antreibbar sind. In5 sind die in Förderrichtung hinteren Tragrollen durch die vorderen Antriebsrollen264 mit ihren Antriebsachsen266 verdeckt. Die Antriebsachsen266 der Antriebsrollen264 verlaufen senkrecht zur Förderrichtung. Die Förderrichtung erstreckt sich in der5 senkrecht zur Zeichenebene. - Die Achsen der Antriebsrollen
264 und der Tragrollen sind an dem Antriebswagen-Rahmen260 befestigt. - Der Antriebswagenmotor
270 befindet sich oberhalb der Antriebsachse266 . Die Antriebsachse266 ist über ein Getriebe290 mit dem Antriebswagenmotor270 verbunden. - Die den Antriebsrollen
264 abgewandten Unterseiten der horizontalen Schenkel der Schienenteile214a und214b bilden Gegenlaufflächen244 . Auf jeder Gegenlauffläche244 rollen zwei Antriebswagen-Gegenrollen248 ab. Die Achsen249 der Antriebswagen-Gegenrollen248 verlaufen vertikal unterhalb und parallel zu den Antriebsachsen266 . - Die Achsen
249 sind ebenfalls an dem Antriebswagen-Rahmen260 in einer Weise gelagert, dass sie sich in vertikaler Richtung bewegen können. Der Außendurchmesser der Antriebswagen-Gegenrollen248 ist kleiner als der Außendurchmesser der Antriebsrollen264 . - An der Unterseite des Antriebswagen-Rahmens
260 sind zwischen den Antriebswagen-Gegenrollen248 zwei parallele Haltestreben275 für einen Antriebswagen-Mitnehmer274 befestigt. Der Antriebswagen-Mitnehmer274 überlappt an seinem freien Ende, in der5 unten, einen konventionellen Mitnehmer des Lastaufnahmewagens216 zur Verwendung mit einem bekannten power-and-free-Förderer. Der konventionelle Mitnehmer wirkt hier auch als Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 . - Der Antriebswagen-Mitnehmer
274 hat etwa die Form einer rechteckigen Platte, welche senkrecht zur Förderrichtung verläuft, in5 also parallel zur Zeichenebene. - Der Lastaufnahmewagen
218 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel zwei Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 , von denen der eine dem anderen in Bewegungsrichtung vorauseilt. Dies entspricht der üblichen Bauweise von Lastaufnahmwagen bei power-and-free-Förderern. Der Antriebswagen-Mitnehmer274 greift zwischen die beiden Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 ein. - Beim Beschleunigen des Antriebswagens
218 drückt der Antriebswagen-Mitnehmer274 gegen den vorauseilenden Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 . - Beim Verzögern des Antriebswagens
218 rollt der Lastaufnahmewagen216 zunächst weiter. Dabei löst sich der in Bewegungsrichtung vorauseilende Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 vom Antriebswagen-Mitnehmer274 des Antriebswagens218 , bis der in Bewegungsrichtung nacheilende Lastaufnahmemitnehmer an dem Antriebswagen-Mitnehmer anliegt. Ab diesem Zeitpunkt wird der Lastaufnahmewagen216 durch den Antriebswagen218 verzögert. - Beim Beschleunigen und beim Verzögern wirkt eine seitliche Kraft auf den Antriebswagen-Mitnehmer
274 , die von dem entsprechenden Lastaufnahmewagen-Mitnehmer234 ausgeübt wird. Hierdurch wird der Antriebswagen-Mitnehmer274 in Bewegungsrichtung oder gegen die Bewegungsrichtung ausgelenkt. Um diese Auslenkbewegung zu ermöglichen, ist der Antriebswagen-Mitnehmer274 entsprechend am Antriebswagen-Rahmen260 gelagert. Ein geeigneter Mechanismus überträgt die Auslenkbewegung des An triebswagen-Mitnehmers274 auf die Gegenrollen248 und drückt diese nach oben gegen die entsprechende Lauffläche der Antriebs-Laufschiene214 . Auf diese Weise wird beim Beschleunigen und beim Verzögern der Schlupf zwischen den Antriebsrollen264 und der Antriebs-Laufschiene214 minimiert. - In
6 ist ein Groblayout für einen Schienenverlauf eines Transportsystems gezeigt, bei dem ein Zweischienen-Fördersystem10 ,110 und/oder210 gemäß einem der drei Ausführungsbeispiele Verwendung finden kann. Beispielhaft ist hier die Verwendung des ersten Ausführungsbeispiel gemäß den1 bis3 aufgezeigt. - Die Antriebs-Laufschiene
14 führt von einem Aufgabebereich90 in der6 oben links für die Werkstücke außen an einer Lackiereinrichtung92 vorbei zu einer Trocknereinrichtung94 , die sie ebenfalls außen passiert. - In Förderrichtung
50 hinter der Trocknereinrichtung94 zweigen von der Antriebs-Laufschiene14 zunächst zwei Leerziehspeicher96 ab, welche jeweils eine Sackgasse bilden. Im Anschluss an diese Verzweigungen folgen zwei weitere Verzweigungen, hinter denen die Antriebs-Laufschiene.14 sich in drei funktional parallele Zweige aufteilt, hinter denen sie wieder als eine einzige Antriebs-Laufschiene14 weiterführt. Die drei parallelen Zweige der Antriebs-Laufschienen40 bilden jeweils Sortierspeicher98 . - Hinter den Sortierspeichern
98 teilt sich die Antriebs-Laufschiene14 ein weiteres Mal in zwei parallele Zweige eines Endmontagebereichs99 , die später wieder zusammenlaufen. - Hinter dem Endmontagebereich
99 folgt ein Abnahmebereich97 , in dem die Abnahme der fertig montierten beziehungsweise behandelten Werkstücke von den Lastaufnahmewagen16 erfolgt. - Am Ende des Abnahmebereichs
97 schließt sich die Antriebs-Laufschiene14 , so dass die Antriebswagen18 mit den leeren Lastaufnahmewagen16 unmittelbar weiter zum Aufgabebereich90 fahren können. Die Antriebswagen18 können sich so alleine oder mit den Lastaufnahmewagen16 insgesamt in einem geschlossenen Kreislauf bewegen. - Die Lastschiene
12 verläuft bis auf die Bereiche bei der Lackiereinrichtung92 und der Trocknereinrichtung94 in der in den1 bis3 gezeigten Weise parallel zur Antriebs-Laufschiene14 . In Förderrichtung50 vor der Lackiereinrichtung92 zweigt die Lastschiene12 jedoch ab und führt direkt durch die Lackiereinrichtung92 hindurch. - An der Abzweigung trennen sich die Antriebswagen-Mitnehmer
74a und74b , wie oben beschrieben, automatisch von den Lastaufnahmewagen-Mitnehmern34 . Dies ist erforderlich, da die Lackiereinrichtung92 ein ex-geschützter Bereich ist, und die mit eigenen Antriebs wagen-Motoren70 und Schleifkontakten82 ausgestatteten Antriebswagen18 hier nicht durchfahren dürfen. - In der Lackiereinrichtung
92 erfolgt der Antrieb der Lastaufnahmewagen16 über einen Kettenantrieb, wie dies bei power-and-free-Förderern üblich ist. Dabei wirken die Mitnehmer der Förderkette mit den Mitnehmern30 der Lastaufnahmewagen16 zusammen; die seitlichen Mitnehmer34 sind hier funktionslos. - Im Anschluss an die Lackiereinrichtung
92 trifft die Lastschiene12 wieder auf die Antriebs-Laufschiene14 . Die Lastaufnahmewagen16 werden dort automatisch wieder von den entsprechenden Antriebswagen18 übernommen. - Analog zweigt im Bereich der Trockeneinrichtung
94 die Lastschiene12 von der Antriebs-Laufschiene14 ab. Dort ist dies erforderlich, weil die Antriebswagen18 , insbesondere die Antriebswagen-Motoren70 und die Antriebswagen-Steuereinheiten34 , temperaturempfindlich sind und daher die Trocknereinrichtung94 nicht passieren dürfen. - In der Trocknereinrichtung
94 erfolgt der Antrieb der Lastaufnahmewagen16 mittels einer Antriebskette304 , die über zwei Umlenkrollen302 umgelenkt ist. - Im Anschluss an die Trocknereinrichtung
94 laufen die Lastschiene12 und die Antriebs-Laufschiene14 wieder zusammen. - Die Förderanlage in
6 wird wie folgt betrieben:
Im Aufgabenbereich90 werden die Lastaufnahmewagen16 mit den Werkstücken beladen. Jeder Lastaufnahmewagen16 wird mit einem Antriebswagen18 bewegt. Die Antriebswagen18 werden unabhängig voneinander angesteuert und in Förderrichtung50 entlang der Lastschiene12 zur Lackiereinrichtung92 befördert. Dort laufen die Lastschiene12 und die Antriebs-Laufschiene14 auseinander, wobei automatisch die Antriebswagen-Mitnehmer74 und die Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 getrennt werden. - Die Antriebswagen
18 fahren anschließend automatisch weiter bis zu der Stelle, an der die Lastschiene12 wieder auf die Antriebs-Laufschiene14 trifft und warten dort auf die Lastaufnahmewagen16 . Diese werden automatisch von der Förderkette übernommen, welche sie durch die Lackiereinrichtung92 befördert. In der Lackiereinrichtung92 werden die Werkstücke in hier nicht weiter interessierender, bekannter Weise lackiert. - An der Stelle, an der die Lastschiene
16 und die Antriebs-Laufschiene14 wieder zusammentreffen, werden die Lastaufnahmewagen16 automatisch wieder von den Antriebswagen18 übernommen, indem die Antriebswagen-Mitnehmer74 die seitlichen Lastaufnahmewagen-Mitnehmer34 umgreifen. - Analog werden in der Trocknereinrichtung
94 die Lastaufnahmewagen16 von den Antriebswagen18 getrennt und anschließend wieder zusammengeführt. - Bei Bedarf werden die Lastaufnahmewagen
16 mit den Antriebswagen18 in den Leerziehspeichern96 zwischengeparkt und zu einem späteren Zeitpunkt rückwärts mit den Antriebwagen18 wieder herausgefahren. - Abhängig von der darauf folgenden gegebenenfalls individuellen Bearbeitung der Werkstücke werden die Lastaufnahmewagen
16 unabhängig voneinander in die entsprechenden Sortierspeicher98 gefahren. - Aus den Sortierspeichern
98 werden die Lastaufnahmewagen16 mit den Werkstücken in den entsprechenden Strang des Endmontagebereichs99 gefahren, wo die Endmontage durchgeführt wird. - Schließlich werden die fertig bearbeiteten Werkstücke beziehungsweise die Zwischenprodukte in dem Abnahmebereich
97 von den Lastaufnahmewagen16 abgenommen. - Bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen eines Zweischienen-Fördersystems
10 ;110 ;210 sind unter Anderem folgende Modifikationen möglich:
Anstelle des Getriebes290 in dem dritten Ausführungsbeispiel in5 können auch Ketten oder andere Kraftübertragungsmittel vorgesehen sein, um die Antriebsachsen266 mit dem Antriebswagenmotor270 anzutreiben. - Die Übermittlung von Steuersignalen von der zentralen Steuereinrichtung an die Antriebswagen
18 ;118 ;218 kann statt über die Schleifkontakte82 ;182 ;282 und die Schleifbahnen83 ;183 ;283 auch kontaktlos, beispielsweise über Funk- oder Lichtsignale, insbesondere Infrarotsignale, erfolgen. - Die Antriebswagen-Motoren
70 ;170 ;270 können auch Batterie- oder akkubetrieben sein, so dass diesbezüglich auf die Schleifkontakte82 ;182 ;282 und die Schleifbahnen83 ;183 ;283 verzichtet werden kann. - Die Lastschienen
12 ;112 ;212 können statt als Laufschienen auch als Schienen einer Magnetschwebebahn ausgebildet sein.
Claims (11)
- Fördervorrichtung (
10 ;110 ;210 ) für Werkstücke mit einer Last-Hängebahn, die umfasst a) eine Lastschiene (12 ;112 ;212 ), b) wenigstens einen Lastaufnahmewagen (16 ;116 ;216 ), an dem die Werkstücke zur Beförderung angehängt werden können und der auf der Lastschiene (12 ;112 ;212 ) verfahrbar ist, und c) wenigstens ein Antriebsmittel (18 ;118 ;218 ) zum Bewegen des wenigstens einen Lastaufnahmewagens (16 ;116 ;216 ), welches entlang der Lastschiene (12 ;112 ;212 ) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass d) das Antriebsmittel wenigstens einen motorisch angetriebenen Antriebswagen (18 ;118 ;218 ) aufweist, der auf einer Antriebsbahn (14 ;114 ;214 ) verfahrbar ist, die parallel zur Lastschiene (12 ;112 ;212 ) verläuft, e) der Antriebswagen (18 ;118 ;218 ) über lösbare Kopplungsmittel (34 ,74a ,74b ;134 ,174a ,174b ;234 ,274 ) mit dem Lastaufnahmewagen (16 ;116 ;216 ) koppelbar ist, derart, dass der Antriebswagen (18 ;118 ;218 ) in der Lage ist, den Lastaufnahmewagen (16 ;116 ;216 ) anzutreiben und/oder abzubremsen. - Fördervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastschiene eine Laufschiene (
12 ;112 ;212 ) oder eine Schiene einer Magnetschwebebahn ist. - Fördervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel wenigstens einen mit dem Antriebswagen (
18 ;118 ;218 ) verbundenen Antriebswagen-Mitnehmer (74a ,74b ;174a ,174b ;274 ) aufweist, der trennbar kraftschlüssig mit wenigstens einem mit dem Lastaufnahmewagen (16 ;116 ;216 ) verbundenen Lastaufnahmewagen-Mitnehmer (34 ;134 ;234 ) zusammenwirkt. - Fördervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbahn eine Antriebs-Laufschiene (
14 ;114 ;214 ) aufweist und wenigstens ein motorisch angetriebenes Antriebsrad (64 ;164 ;264 ) des Antriebswagens (18 ;118 ;218 ) auf einer Antriebs-Lauffläche (53 ;153 ;253 ) der Antriebs-Laufschiene (14 ;114 ;214 ) abrollt. - Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsmittel (
74a ,74b ;174a ,174b ;274 ), insbesondere der Antriebswagen-Mitnehmer, so ausgestaltet ist, dass bei einer Beschleunigung oder Verzögerung die Antriebsachse (66 ;166 ;266 ) in Richtung auf die Antriebs-Lauffläche (53 ;153 ;253 ) bewegbar ist, um den Anpressdruck des Antriebsrads (64 ;164 ;264 ) auf die Antriebs-Lauffläche (53 ;153 ;253 ) last- und beschleunigungs- oder verzögerungsabhängig zu vergrößern. - Fördervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad (
64 ) drehbar an einer Motorkonsole (68 ;168 ) gelagert ist und die Motorkonsole (68 ;168 ) mittels des Kopplungsmittels (74a ,74b ;174a ,174b ) schwenkbar in einem Rahmen (60 ;160 ) des Antriebswagens (18 ;118 ) gelagert ist. - Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-Lauffläche (
153 ;253 ) sich oben, insbesondere horizontal, an der Laufschiene (114 ;214 ) erstreckt. - Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs-Lauffläche (
53 ) sich seitlich, insbesondere vertikal, an der Laufschiene (14 ) erstreckt. - Fördervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbahn (
14 ;114 ) seitlich neben der Lastschiene (12 ;112 ) verläuft. - Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbahn (
214 ) oberhalb der Lastschiene (212 ) verläuft. - Fördervorrichtung nach einem der vorigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebswagen (
18 ;118 ) eine eigene Steuereinheit (84 ;184 ) aufweist.
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- 2008-09-29 WO PCT/EP2008/008252 patent/WO2009062568A1/de active Application Filing
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