DE4090308C5 - Sortierförderer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sortierförderer desjenigen Typs, der eine ringförmige Reihe von seitlich kippbaren Trägerplattformen oder sogenannten Transportschalen enthält, die auf beweglichen Trägern an einer Ladestation vorbeigeleitet werden, wo die zu sortierenden Gegenstände auf die Schalen plaziert werden, und die dann weiter an einer Reihe von Entlade- oder Empfangsstationen vorbeigeleitet werden, wo die Schalen selektiv zum Kippen betätigt und die Gegenstände entladen werden.
- Die Schalen werden bislang mittels einer Antriebsstation angetrieben, die mit einer Kette zusammenwirkt, an der die Träger der Schalen befestigt sind. Verschiedene Beispiele hierfür sind aus den Dokumenten
WO 81/01999 DE-OS 27 16 327 ,DE 36 02 861 A1 ,DE 31 04 740 A1 ,EP 0 173 399 A1 ,DE-OS 23 18 008 ,DE-OS 29 05 313 ,DE 32 28 272 A1 ,DE-OS 27 55 147 ,DE-AS 26 58 517 undDE 21 51 439 C2 bekannt, wobeiWO 81/01999 - Üblicherweise wird dabei eine sehr schwere Kette eingesetzt, deren Glieder mit vorstehenden Führungsrollen ausgerüstet sind, die mit longitudinalen Führungs-Schienen so zusammenwirken, daß es die Kette selbst ist, welche eine stabilisierte Basis für die Schalenträger bildet. Diese Anordnung erfordert ein Führungssystem mit sehr engen Toleranzen, wann ein unerwünschtes Verklemmen oder Festfressen vermieden werden soll. Weiterhin muß auch die Kette selbst sehr enge Toleranzen aufweisen, damit sie ständig störungsfrei mit der Antriebstation zusammenwirken kann. Außerdem gibt es noch besondere Anforderungen an die Kettenkonstruktion, wenn die Kette in der Lage sein muß, sich sowohl durch horizontale als auch durch vertikale Kurven zu bewegen, weil die Kettenglieder dann in mehreren Richtungen zueinander beweglich sein und dennoch die engen Toleranzen einhalten müssen. Auf der anderen Seite ist es dann möglich, z. B. mit einer Tachometer-Abtastung an einer einzigen Stelle des Förderweges, die Kontrolle über die exakte Positionierung aller Schalen des Systems zu halten, sodaß die Betätigungseinrichtungen für das Kippen der Schalen in den einzelnen Entladestationen genau dann aktiviert werden können, wenn die betreffenden relevanten Schalen die Stationen passieren.
- Gegenüber dem in
WO 81/01999 WO 81/01999 - Die Erfindung ist in Anspruch 1 angegeben. Es sei angemerkt, daß das Prinzip des Förderer-Antriebs durch eine örtliche Antriebsstation im Zusammenwirken mit einer umlaufenden Förderkette vollständig verlassen wird, und daß stattdessen aus den Schalenelementen und ihren zugeordneten Supporten einzelne Wageneinheiten gebildet werden, die mit Hilfe von Linearmotoren entlang eines Träger-Chassis angetrieben werden, wobei die Linearmotore gleichmäßig entlang des Chassis verteilt sind und wobei die einzelnen Wageneinheiten mit Markiermitteln versehen sind, die selektiv in den Entladestationen erkennbar sind.
- Dieses Konzept führt zu einer Anzahl von wichtigen Vorteilen. Die einzelnen Einheiten können ohne weiteres so eingesetzt werden, daß sie Glieder einer Kette bilden, aber die Einheiten, als Wagen, können auf einem Chassis laufen, welches weiter voneinander entfernte Führungs-Schienen besitzen kann und welches aus diesem Grunde ohne die engen Toleranzen ausgelegt werden kann, die für echte Ketten erforderlich sind, wenn sie ohne Verklemmen, Festfressen oder übermäßige Abnutzung angetrieben werden sollen. Auch können die Wagen ihrerseits mit verhältnismäßig groben Toleranzen gebaut werden, insbesondere hinsichtlich ihrer Längenabmessungen. Es ist ein Charakteristikum einer durch eine Antriebsstation angetriebene Kette, daß die Kette eine konstante und sehr genaue Teilung haben muß, während es bei der Erfindung ohne jegliche operative Bedeutung ist, ob die Wagen überhaupt nur näherungsweise eine gleichmäßige Länge besitzen. Im Prinzip brauchen die Wagen noch nicht einmal miteinander verkoppelt zu sein, wenn nur die Linearmotor-Einrichtung ausreichend verteilt ist, um die Wagen ständig versorgen zu können. Eine Verkopplung der Wagen ist jedoch sehr einfach zu erreichen, da eine sowohl einfache als auch wirksame Kopplung durch eine Kugelgelenkverbindung gebildet werden kann, die es den verkoppelten Wagen ermöglicht, gegenseitige Drehungen in allen möglichen Richtungen auszuführen. Dies ist wichtig für einen Antrieb durch horizontale und/oder vertikale Kurven. In diesem Zusammenhang sei nach darauf hingewiesen, daß bei verkoppelten Wagen jeder Wagen nur an seinem vorderen oder rückseitigen Ende mit Laufrädern ausgerüstet zu sein braucht, während das andere Ende zentral und drehbar mit dem die Räder tragenden Ende des benachbarten Wagens verbunden ist. Hierdurch können die Wagen auch durch gewundene Abschnitte des Chassis hindurch passieren, z. B. wenn die Wagen in eine seitlich geneigte Position bewegt werden, um horizontale Kurven mit hoher Geschwindigkeit zu durchlaufen.
- Die Wagen lassen sich sehr leicht Stück für Stück entfernen, falls sie ausgewechselt werden müssen, und außerdem ist es möglich, Wagen mit unterschiedlicher Länge einzusetzen. Dabei sind die Wagen beliebig auch in beliebiger Länge – koppelbar.
- Der Ausdruck ”Linearmotor” ist im weitesten Sinne zu verstehen, aber normalerweise handelt es sich um Motore vom Wanderfeld-Typ, die üblicherweise mit diesem Ausdruck bezeichnet werden. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl dieser Motore in gleichmäßiger Verteilung entlang der Förderbahn angeordnet, und natürlich müssen die Wagen mit Teilen wie sich in Längsrichtung erstreckenden Schienenabschnitten aus Aluminium zum Zusammenwirken mit den Motoren ausgerüstet sein. Bei Verwendung von nicht zusammengekoppelten Wagen sollten die Motoren in ausreichend engem Abstand angeordnet sein, damit jeder Wagenzug ständig in Antriebsverbindung mit mindestens einem Motor steht. Natürlich kann davon ausgegangen werden, daß die in Bewegung befindlichen Wagen infolge ihrer Trägheit in der Lage sind, sich eine längere Strecke zwischen zwei Motoren oder Motor-Bereichen zu bewegen, aber vorzugsweise sollten beim Start des Systems alle Wagenzüge in der Lage sein, gleichzeitig zu starten, ohne Rücksicht auf die Position, in der sie gestoppt worden sind.
- Nachfolgend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellen dar:
-
1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Sortierförderers, -
2 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Wagens in einem solchen Förderer, -
3 –5 verschiedene Ansichten einer zugehörigen Kippeinrichtung, und -
6 –7 eine Betätigungsanordnung für die Kippeinrichtung schematisch in Draufsicht bzw. Seitenansicht. - Der in
1 dargestellte Förderer enthält ein starres Förder-Chassis mit zwei parallelen Führungs-Schienen2 , die in einem größeren Abstand – z. B. um 60 cm – voneinander befestigt sind. Zwischen den Schienen befindet sich eine Reihe von Wageneinheiten oder Transportwagen4 , von denen jeder eine obere Ablegeschale6 aufweist, wobei die Transportwagen4 als Trageinheiten für die Ablegeschalen dienen. Jeder Transportwagen4 besteht aus einer Traverse8 mit äußeren Laufrädern10 , die in den C-profilierten Führungsschienen2 laufen, sowie einem Trägerteil12 , der sich vorwärts und rückwärts zur Traverse8 erstreckt, und der an seinen jeweiligen Enden drehbar mit dem nachfolgenden bzw. dem vorhergehenden Wagen4 verbunden ist. In dem Trägerteil ist ein Oberteil16 vorgesehen, das die Schale6 kippbar trägt und mit einer Trägerplatte18 verbunden ist. Die Trägerplatte18 ist dazu am oberen Ende einer sich nach unten erstreckenden Betätigungs-Stange20 befestigt, die über ein Schwenklager mit dem Oberteil16 verbunden ist. Auf diese Weise lassen sich die Ablegeschalen6 durch ein geeignetes seitliches Verschieben der unteren Enden der Betätigungsstangen20 verschieben. Es sei jedoch erwähnt, daß diese Anordnung nur als Anschauungs-Beispiel dargestellt ist, da sie in der Praxis gewisse Nachteile aufweist. - An der Traverse
8 des Trägerteils12 ist eine sich in Längsrichtung erstreckende Aluminiumplatte24 , die als Antriebsteil dient, befestigt, die mit Linearmotoren26 zusammenwirkt, welche in Abständen längs der Führungs-Schienen2 angeordnet sind. Dadurch kann ein Wagen4 oder ein Zug von Wagen in Vorschub versetzt werden, ohne daß irgend eine andere Form einer festen Antriebststation benötigt wird. Somit brauchen die Wagen4 nicht mit exakt positionierten Teilen zum mechanischen Eingriff in die Antriebsmittel einer solchen Station ausgelegt zu werden. - In
2 ist eine verbesserte Ausführungsform gezeigt, in der die Aluminiumplatte24 als horizontale Bodenplatte unterhalb des zentralen Trägerteils12 befestigt ist, sodaß die Linearmotoren26 mit zentralem Antrieb auf die Wagen4 einwirken können. In diesem Fall können sich die Betägigungsstangen20 nicht unterhalb des mittleren Bereiches der Wagen4 erstrecken, sie sind stattdessen paarweise nahe den jeweiligen Seiten der Wagen plaziert, um die Ablegeschalen6 in die eine bzw. die andere Richtung zu kippen.2 läßt auch in größeren Einzelheiten erkennen, daß das freie Ende des zentralen Trägerteils12 mit einer Kupplungspfanne28 versehen ist, die mit einem Kugelkopf30 des benachbarten Wagens zusammengekuppelt werden kann. -
3 –5 zeigen eine bevorzugte Ausführung der Kippeinrichtung. An einem feststehenden Lagerkörper32 ist ein einzelner Kippkörper36 angeordnet, der an seinem oberen Ende einen sich quer-erstreckenden Kipphebel60 besitzt. Der Kipphebel60 ist an seinen beiden Seiten mit einem Schwenklager62 versehen, das einen sich abwärts erstreckenden, als Bedienungsarm dienenden Schwenkarm64 trägt, der seinerseits an seinem unteren Ende mit einer seitlich vorstehenden Nockenstößelrolle66 versehen ist. An jeder Seite des Lagerkörpers ist ein Paar von parallelen Platten68 angebracht, die mit Führungen70 versehen sind. Diese Führungen wirken mit Führungsrollen oder Rollen72 zusammen, welche sich an einem Querbolzen74 etwa in der Mitte des Schwenkarms64 befinden. Jede Führung70 weist einen unteren Führungsabschnitt76 auf, der in eine unterste, nach innen gerichtete Arretier- oder Führungsspur78 übergeht, sowie einen entsprechend nach innen gerichteten mittleren Führungsabschnitt80 , der sich weiter aufwärts in eine obere Führungsspur82 fortsetzt. - Wie sich aus
3 und4 ergibt, nehmen die Schwenkarme64 eine normale Position ein, in der sich die Rollen72 nahe dem inneren Ende des mittleren Führungs-Abschnitts80 befinden. Sie werden dort vermittels einer Zugfeder83 , die zwischen den Schwenkarmen64 angeordnet ist und die unteren Enden der Schwenkarme64 ständig nach unten zu ziehen sucht, in einer entsprechend leicht nach innen geneigten Lage gehalten. In dieser Position können die Rollen72 nicht nach unten bewegt werden, d. h. die Kippeinrichtung ist gegen ein Kippen nach beiden Seiten gesichert. - Ein Kippen wird dadurch ermöglicht, daß eine ausgewählte Nockenstößelrolle
66 , wie in4 gezeigt, zunächst nach außen und dann, wie in5 gezeigt, nach unten gezogen wird. Die Schwenkarme64 sind in Führungsmitteln, die Führungsabschnitte76 , Führungsspuren78 und Spuren82 aufweisen, geführt. Beim Ziehen nach außen bewegen sich die Rollen72 , begleitet von einer entsprechenden Schwenkbewegung des Schwenkarms64 , in den Führungsabschnitten nach außen in die Nähe des oberen Endes der unteren Führungsabschnitte76 , sodaß sie danach, wenn sie entlang den Abschnitten76 geführt werden, dem Schwenkarm64 eine Abwärtsbewegung ermöglichen, durch die der Kippkörper36 und seine – nicht mehr dargestellte – Schale gekippt werden. Während dieses Kippens bewegen sich die Rollen72 am gegenüberliegenden Schwenkarm64 entlang der oberen Spuren82 nach oben. Dabei bleibt dieser Schwenkarm64 in einer weitgehend unveränderten Winkellage nach innen gehalten, und es wird so gewährleistet, daß seine Rollen72 beim anschließenden Zurückkippen sicher in die Ausgangslage zurückkehren. Der Schwenkarm auf der rechten Seite wird in der Endphase des Abwärts-Ziehens gezwungen, nach innen zu schwingen, und zwar durch den Eintritt der Rollen72 in die untersten Führungsspuren78 , wie das in ausgezogener Linienführung in5 gezeigt ist. Nebenbei bemerkt ist alles dies nicht so sehr sehr eine Frage eines Abwärts-Ziehens, sondern mehr eines Abwärts-Drückens, denn der Schwerpunkt der Schale und der darauf ruhenden Last bewegt sich während des Kippens nach außen, wodurch der Kippvorgang positiv unterstützt wird. - Für das Abwärts-Ziehen der Nockenstößel-Rolle
66 wird eine feststehende geneigte, als Nockenschiene oder Führungs-Schiene dienende Schiene84 auf der Innenseite der Führungs-Schienen2 benutzt. Gemäß4 befinden sich jedoch die Nackenstößel-Rollen66 in ihrer Normallage etwas nach innen versetzt zu dieser Führungs-Schiene2 , sodaß normalerweise eine freie Passage der Wageneinheiten4 an der jeweiligen Entladestation gewährleistet ist. Demgemäß ist es für ein Ansprechen einer Station erforderlich, daß der Schwenkarm64 nach außen geschwenkt wird. Um das zu erreichen, ist am vorderen oberen Ende der Schiene84 ein ein als Schienen-Schaltelement dienendes L-profiliertes Schienenteil86 angeordnet, das einen aufrechten Flansch88 besitzt und das – wie in3 gestrichelt gezeigt – eine Normallage in geradliniger Fortsetzung der Schiene84 annimmt, also somit außerhalb des Bewegungsweges der Nockenstößel-Rollen66 bleibt. Das Lprafilierte Schienenteil86 ist schwenkbar mit dem Frontende des unteren Flansches der Schiene84 so verbunden, daß es in die in3 ausgezogen dargestellte Position verschwenken kann, in der sich sein vorderes Ende innerhalb des Bewegungsweges der Nockenstößel-Rolle66 befindet. Damit trifft diese Nackenstößel-Rolle66 , wenn sie den Bereich der Entladestation passiert, auf dem aufrechten Flansch88 und wird so gezwungen, sich in den Kontakt mit der Schiene84 zu bewegen. Das L-profilierte Schienenteil86 ist auf der anderen Seite seiner Schwenkverbindung mit der Schiene84 verlängert, wodurch der aufrechte Flanschteil an diesem Ende nahe zur senkrechten Wand der Schiene84 schwenkt und diese Wandung sogar als Anschlag für das L-profilierte Schienenteil86 benutzt werden kann. Sobald die Nockenstößel-Rolle66 zur Schiene84 geführt worden ist, trifft sie bei ihrer weiteren Bewegung auf den in die Schiene84 verschwenkten Endteil90 des Flansches88 des L-profilierten Schienenteils86 , und da sich die Schwenkverbindung nahe der Außenkante des Bodenflansches der C-Schiene84 befindet, wird dadurch während der Passage der Nockenstößel-Rolle66 durch den besagten Bereich das L-profilierte Schienenteil86 durch die Nockenstößel-Rolle66 wieder in ihre Ausgangslage zurückverschwenkt. - Danach wird die Nockenstößel-Rolle
66 durch Kontakt mit dem oberen Flansch der geneigten Schiene84 etwas nach unten gezogen, wodurch die Rollen72 am Schwenk-Arm64 entlang des Führungs-Abschnittes76 abwärts bewegt werden, sodaß die Nackenstößel-Rolle66 gegen ein Verlassen des Eingriffes mit der Schiene84 blockiert ist. Anschließend wird die Nockenstößel-Rolle66 auf ihrem weiteren Weg entlang der Schiene84 weiter abwärts gezogen. Das System ist so ausgelegt, daß das untere Ende der Schiene84 genau dort aufhört, wo die Nockenstößel-Rolle66 abwärts in eine Position gelangt ist, irr der die Rollen72 unter der Wirkung der Feder83 in die untersten Führungsspuren78 hineingezogen werden können. Dadurch kommt die Nockenstößel-Rolle66 aus ihrem Eingriff mit der Schiene84 frei. - In der Anfangsphase ist es der obere Flansch der Schiene
84 , der für das Abwärts-Ziehen des Schwenkarms64 aktiv ist, aber danach ist es mehr der untere Flansch, der die Abwärtsbewegung der Nockenstößel-Rolle66 bewirkt, nämlich dann, wenn die Kippbewegung einen Punkt erreicht hat, bei dem sich der Schwerpunkt der gekippten Masse ausreichend von der Kippachse weg nach außen bewegt hat. Somit ist festzustellen, daß sich die Kippbewegung vom Anfang bis zum Ende unter voller Kontrolle befindet, und dies ist ein bemerkenswerter Vorteil. - Natürlich ist es eine wichtige Bedingung, daß die Nockenstößel-Rollen
66 frei die beschriebenen Mittel zum Abwärtsführen der Nockenstößel-Rollen passieren können, wenn sie die nicht angesprochenen Entladestationen passieren, aber das ist leicht dadurch zu erreichen, daß die Nockenstäßel-Rollen66 in ihrer Normallage (4 ) nicht in den Bereich hineinragen, in dem die Schiene84 angeordnet ist. - Für das Verschwenken des L-profilierten Schienen-Teils
86 in die Ansprechposition kann jeder geeignete Mechanismus benutzt werden, z. B. ein Magnet, wie in6 gezeigt. Es genügt, daß dieser Magnet mittels eines Kurzen Auslöse-Impulses dazu gebracht wird, das L-profilierte Schienenteil86 nach außen zu schwenken, denn danach braucht der Magnet keine Haltewirkung auf das verschwenkte L-profilierte Schienenteil86 mehr auszuüben. Dieses Teil ist während der Auswärts-Bewegung der Nockenstößel-Rolle66 selbsttragend und wird, wie erwähnt, durch die rein mechanische Einwirkung der Rolle66 wieder zurückgeschwenkt. Mithin braucht der Auslöse-Mechanismus nur das leichte L-profilierte Schienenteil86 in die Ansprechposition zu bringen, was sehr schnell und mit einem Minimum an Energieverbrauch geschehen kann. Aus Gründen zusätzlicher Sicherheit und leichter Ansprechbarkeit wird es jedoch bevorzugt, das L-profilierte Schienenteil86 unter Federvorspannung in die Ansprechposition schwenken zu lassen, indem durch den Magneten92 eine Sperrklinke ausgelöst wird und bei dem anschließenden Zurückschwenken das L-profilierte Schienenteil86 wieder hinter der Sperrklinke einrastet. - Im linken Teil der
7 ist ein betätigter Durchlauf der Nockenstößel-Rollen66 veranschaulicht und im rechten Teil ein nicht betätigter Durchlauf. - Wie erwähnt, sind die betätigten Einheiten in ihrer gekippten Stellung durch die Wirkung der Zugfeder
83 arretiert. Natürlich sollten sie wieder in die waagerechte Lage gebracht werden, bevor sie zur Ladestation zurückkehren. Dies ist leicht zu bewirken, beispielsweise mittels vor der Ladestation feststehend angeordneter Führungs- oder Nockenmittel, welche die Rollen72 aus ihrer jeweiligen unteren Position (5 ) herausziehen und sie danach aufwärts in die normale Position (4 ) führen, in der sie wieder durch die Wirkung der Zugfeder83 arretiert sind. - Es sei noch erwähnt, daß durch Verwendung einzelner Wagen oder separater, aus einer Anzahl von Wagen bestehender Wagenzüge die Möglichkeit eröffnet wird, Sortiersysteme zu schaffen, in denen vermittels von Weichen in mehreren parallel geschalteten Schienenabschnitten gearbeitet werden kann, wobei je nach den gegebenen Anforderungen Abzweigungen sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene vorgesehen werden können.
- Eine spezielle Möglichkeit besteht darin, an jedem Wagen oder zumindest an einzelnen Wagen zwei oder mehr Ablegeschalen
6 in Serie anzuordnen. - Die Wagen
4 sollten geeignete Identifikationsmittel tragen, die beim Passieren der Entladestationen erkennbar sind.
Claims (5)
- Sortierförderer mit einer umlaufenden Reihe von Trageinheiten für seitlich kippbare Ablegschalen (
6 ), die entlang eines Förder-Chassis (2 ) an einer Ladestation vorbei bewegt werden, um die zu sortierenden Gegenstände zu empfangen, und an einer Reihe von Entlade- und Empfangsstationen, in denen die Ablegschalen mittels an beiden Seiten angeordneten Betätigungsarmen (64 ) selektiv zum Kippen gebracht werden, um die Gegenstände zu entladen, wobei die Trageinheiten als Wagen bzw. Wageneinheiten ausgebildet sind, die Führungsteile aufweisen, welche mit einem größeren Abstand voneinander in das Förder-Chassis eingreifen, und wobei die Wagen mit länglichen Antriebsteilen versehen sind, die sich in Vorschubrichtung der Einheiten erstrecken und zum Zusammenwirken mit Linearmotoren (26 ) ausgelegt sind, welche in feststehenden Positionen längs des Förder-Chassis befestigt sind, wobei die Antriebsteile (24 ) in Längsrichtung unterhalb des zentralen Bereichs der Wagen (4 ) angeordnet sind, die Wagen (4 ) horizontale und vertikale Rollen aufweisen, die an Führungsschienen (2 ) laufen und die Wagen (4 ) Traversen (8 ) aufweisen, die im Bereich beider Enden mit vertikalen Rollen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagen (4 ) als einachsige Wagen ausgebildet sind, daß jeder Wagen (4 ) an seinem vorderen und rückseitigen Ende mit einer Kupplung (28 ,30 ) zur Verkopplung mit einem benachbarten Wagen (4 ) versehen ist, wobei die Kupplungen (28 ,30 ) derart ausgeführt sind, daß eine gegenseitige Drehung der Wagen (4 ) in allen möglichen Richtungen ermöglicht ist und daß die Traversen (8 ) im Bereich ihrer beiden Enden mit horizontalen Rollen ausgerüstet sind, wobei die horizontalen Rollen jeweils einseitig von innen an den Führungsschienen (2 ) laufen. - Sortierförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Wagen (
4 ) oder zumindest an einzelnen Wagen (4 ) zwei oder mehr Ablegeschalen (6 ) in Serie angeordnet sind. - Sortierförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsarme (
64 ) für die Ablegeschalen (6 ) sich an beiden Seiten der Antriebsteile (24 ) abwärts erstrecken. - Sortierförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Betätigungsarm (
64 ) seitlich schwenkbar befestigt ist und einen Querbolzen (74 ) aufweist, der an seinem freien Ende einen Nocken (72 ) trägt, welcher mit einer Führungsspur (70 ,80 ,82 ) in einem unterhalb der Ablegeschale (6 ) angeordneten Kippkörper (36 ) zusammenwirkt, wobei die Führungsspur (70 ,80 ,82 ) eine solche Konfiguration hat, daß ein Kippen des Kippkörpers (36 ) und damit der Ablegeschale (6 ) eintritt, wenn der Betätigungsarm (64 ) verschwenkt wird. - Sortierförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (
72 ) in der Normalstellung, in der die Ablegeschale (6 ) ihre Transportposition aufweist, in einer Stellung vor einem Eingriffs-Abschnitt gesichert ist, um ein Kippen zu verhindern, und daß der Nocken (72 ) durch eine beginnende Auslösung der zugeordneten Betätigungsarms (64 ) von dieser Stellung weg in eine Position geführt wird, in der der wirksame Eingriff mit der Führungsspur (70 ,80 ,82 ) beginnt.
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