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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss mit einem Türaußengriff,
einem Türinnengriff
und mindestens einem Schloss, wobei der Türaußengriff mittels eines ersten
Bewegungsübertragungsgliedes
mit dem Schloss verbunden ist, um eine Öffnungsbetätigung vom Türaußengriff
auf das Schloss zu übertragen,
und mit einer in der Bewegungsübertragungsstrecke
zwischen Türaußengriff und
Schloss angeordneten, von einem Elektromotor betätigbaren ersten Kupplung, wobei
in einer gekuppelten Stellung der Kupplung die Öffnungsbetätigung auf das Schloss übertragen
und in einer entkuppelten Stellung der Kupplung die Öffnungsbetätigung nicht auf
das Schloss übertragen
wird.
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Ein
derartiger Türverschluss
wird von der
DE 103
22 387 A1 beschrieben. Dort ist der Türaußengriff schwenkbar auf einem
Träger
gelagert. Der Träger
trägt eine
Kupplung, die von einem Motor von einer entkuppelten Stellung in
eine gekuppelte Stellung geschaltet werden kann. Der Türaußengriff
ist mittels eines Bowdenzuges mit einem Türschloss verbunden. In der
gekuppelten Stellung wird der Bowdenzug bei Verschwenkung der Griffhandhabe
des Türaußengriffs
verlagert. Im entkuppelten Zustand erfolgt dies nicht.
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Schlösser gemäß Stand
der Technik können eine
Drehfalle aufweisen, die mit einem Gegenschließteil zusammenwirkt. Die Drehfalle
sitzt üblicherweise
im Türflügel. Das
Gegenschließteil
ist karosseriefest. Der Türaußengriff
wirkt mit einem Schub-Zuggestänge
oder einem Bowdenzug auf einen Übertragungshebel
des Schlossgehäuses.
Der Türinnengriff
wirkt ebenfalls mit einem Übertragungsgestänge oder
einem Bowdenzug auf einen entsprechenden Bewegungsübertragungshebel
des Schlosses. Des Weiteren kann ein Notzylinder mit dem Schloss
zusammenwirken. Schlösser
dieser Art besitzen einen komplizierten Aufbau mit diversen Stellmotoren.
Konstruktionsbeispiele derartiger Schlösser zeigt die
WO 2002/46557 A2 .
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Türverschluss
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt.
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Zunächst und
im wesentlichen ist ein zweites Bewegungsübertragungsglied vorgesehen,
welches mit dem Türinnengriff
verbunden ist. Mit diesem Bewegungsübertragungsglied kann eine Öffnungsbetätigung vom
Türinnengriff
auf das Schloss übertragen werden.
Ferner ist eine in der Bewegungsübertragungsstrecke
zwischen Türinnengriff
und Schloss angeordnete zweite Kupplung vorgesehen, wobei in einer
gekuppelten Stellung der zweiten Kupplung die Öffnungsbetätigung auf das Schloss übertragen
und in einer entkuppelten Stellung der zweiten Kupplung die Öffnungsbetätigung nicht
auf das Schloss übertragen
wird. Die erste Kupplung kann eine Griffhandhabe des Türaußengriffs
mit einem das Bewegungsübertragungsglied
bildenden Bowdenzug kuppeln. Die zweite Kupplung kann eine Innengriffhandhabe des
Türgriffs
mit einem das zweite Bewegungsübertragungsglied
ausbildenden Bowdenzug kuppeln. Beide Bewegungsübertragungsglieder können jeweils
von einem Bowdenzug ausgebildet sein. Diese Bowdenzüge können unmittelbar
am Schloss angreifen. Die zweite Kupplung kann auch dem Türaußengriff
zugeordnet sein und das zweite Bewegungsübertragungsglied mit dem ersten
Bewegungsübertragungsglied
kuppeln. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die erste
Kupplung dem Türinnengriff
zugeordnet ist und das erste Bewegungsübertragungsglied mit dem zweiten
Bewegungsübertragungsglied
kuppelt. Bei dieser Ausgestaltung kann ein zusätzliches Bewegungsübertragungsglied
vorgesehen sein, um die Kupplung durch Betätigung eines Schließzylinders
des Außentürgriffs
zu schalten. In einer weiteren Variante ist vorgesehen, dass die zweite
Kupplung dem Schloss zugeordnet ist und das zweite Bewegungsübertragungsglied
mit dem Schloss kuppelt. Die funktionell dem Innentürgriff zugeordnete
zweite Kupplung kann somit lokal am Türinnengriff, am Türaußengriff
oder am Schloss angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, diese
Kupplung an anderer Stelle innerhalb der Tür anzuordnen. Auch die erste
Kupplung kann dem Schloss zugeordnet sein, um das erste Bewegungsübertragungsglied mit
dem Schloss zu kuppeln. Auch die erste Kupplung kann an verschiedenen
Orten in der Tür
angeordnet sein. Sie kann beispielsweise auch lokal dem Türinnengriff
zugeordnet sein. Die erste Kupplung und die zweite Kupplung können auch
jeweils mit zwei Bewegungsübertragungsgliedern
zusammenwirken. Die Kupplungen sind jeweils mit Übertragungsgliedern mit dem
Schloss verbunden und jeweils mit Übertragungsgliedern mit dem
Türinnengriff bzw.
mit dem Türaußengriff.
Dies hat zur Folge, dass die Kupplungen an Stellen in der Kraftfahrzeugtür angeordnet
werden können,
an denen konstruktionsbedingt Platz vorhanden ist. In einer Weiterbildung
ist vorgesehen, dass der Schließzylinder
die erste Kupplung von einer entkuppelten Stellung in eine gekuppelte
Stellung umschaltet. Diese Kupplung kann somit nicht nur beispielsweise
von einem Mikromotor motorisch zwischen entkuppelter Stellung und
gekuppelter Stellung hin- und hergeschaltet werden. Bei einem Ausfall
des Motors ist eine mechanische Schaltung der Kupplung von der entkuppelten
Stellung in die gekuppelte Stellung möglich. In einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Kupplung durch eine
auf das Schloss übertragene Öffnungsbetätigung durch
den Türinnengriff von
einer entkuppelten Stellung in eine gekuppelte Stellung geschaltet
wird. Die zweite Kupplung kann bei dieser Variante derart funktionell
mit der ersten Kupplung zusammenwirken, dass bei gekuppelter erster
Kupplung eine Betätigung
des Türaußengriffs eine
Schaltung der zweiten Kupplung von einer entkuppelten Stellung in
eine gekuppelte Stellung verursacht. Die mechanische Umschaltung
der zweiten Kupplung von der entkuppelte Stellung in die gekuppelte
Stellung erfolgt somit durch Betätigung
des Türaußengriffs.
Hierdurch kann beispielsweise der Verschluss von einer deadlock-Stellung,
in der das Schloss weder vom Türaußengriff
noch vom Türinnengriff
betätigbar
ist, in eine Innenbetätigungsstellung
umgeschaltet werden. Ist eine Kindersicherung vorgesehen, so kann
anschließend
der Antriebsmotor der Kupplung die Kupplung wieder in die entkuppelte
Stellung zurückverlagern.
Ist keine Kindersicherung vorgesehen, so bleibt die zweite Kupplung
in der gekuppelten Stellung. Zur Erreichung der deadlock-Stellung
werden beide Kupplungen jeweils von einem Mikromotor von der gekuppelten
Stellung in die entkuppelte Stellung verlagert. Die beiden Kupplungen
können
im wesentlichen baugleich sein. Sie können einen identischen Mikromotor
besitzen, um die Kupplung zwischen gekuppelter Stellung und entkuppelter
Stellung umzuschalten. Sie können
darüber
hinaus jeweils ein mechanisches Schaltglied aufweisen, um die Kupplung
von entkuppelten in den gekuppelten Zustand umzuschalten. In einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzt die zweite Kupplung
einen Auslöser
für eine
dem Schloss zugeordnete Sperrklinke. Es handelt sich dabei um eine Sperrklinke,
die mit einer Drehfalle zusammenwirkt und die Drehfalle in einer
gesperrten Stellung hält. Durch
Verlagerung des Auslösers
wird die Sperrklinke aus der Sperrstellung verlagert, so dass sich
die Drehfalle öffnen
kann. Dieser Auslöser
ist Teil der Kupplung. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass
die Kupplung ein Betätigungsglied,
bspw. einen Betätigungsschieber
ausbildet, dessen Verlagerung die Kupplung von einer entkuppelten
Stellung in eine gekuppelte Stellung umschaltet. Dieses Betätigungsglied
kann beispielsweise von einem Schließzylinder betätigt werden.
Es ist aber auch vorgesehen dass das Betätigungsglied von einem ersten
Betätigungsübertragungsglied
betätigt
wird. Es kann sich dabei um einen Bowdenzug handeln, der vom Türaußengriff
betätigt
wird. Die Betätigung
dieses Bowdenzuges führt
zu einer Verlagerung des Betätigungsglieds,
also insbesondere zu einer Verschiebung des Betätigungsschiebers. Das Betätigungsglied
ist bevorzugt nicht nur in der Lage, die Kupplung hinsichtlich ihrer
Kupplungsstellung umzuschalten. Das Betätigungsglied ist auch in der
Lage, die Betätigung weiterzuleiten,
so dass eine Türaußengriffbetätigung nicht
nur zu einem Umschalten der Kupplung führen kann, sondern auch direkt
an das Schloss weitergeleitet werden kann. Mit dieser Art von Kupplung
können
mehrere Kupplungen hintereinander geschaltet werden. In einer Weiterbildung
ist vorgesehen, dass die Kupplung eine Kupplungsklinke aufweist,
die parallel zum Betätigungsschieber
verlagerbar ist und die in der gekuppelten Stellung den Betätigungsschieber
mitschleppt und in der entkuppelten Stellung frei am Betätigungsschieber
vorbeigleitet. Die Kupplungsklinke kann von einer Kulissenführungsplatte
gesteuert werden. Die Kulissenführungsplatte kann
als Schwinge ausgebildet sein und schwenkbar im Gehäuse der
Kupplung angeordnet sein. Mittels des Mikromotors kann die Kupplungsschwinge
verschwenkt werden. Abhängig
von der Verschwenkstellung der Kulissenführungsplatte kann die Kupplungsklinke
einen Schaltschieber verlagern oder frei am Schaltschieber vorbeigleiten.
Die Bewegungsübertragungsglieder
werden bevorzugt von Bowdenzügen
ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, die Bewegungsübertragungsglieder
durch Gestänge
beispielsweise Schubstangen auszubilden. Bevorzugt werden aber Druck-Bowdenzüge verwendet.
Eine Variante der Erfindung sieht einen Kraftfahrzeugtürverschluss
mit einem Türaußengriff,
einem Türinnengriff,
einem Schloss und einer Umschalteinrichtung vor, mit welcher der
Kraftfahrzeugtürverschluss
wahlweise in eine Schlossbetätigungsstellung,
in welche das Schloss durch Betätigen
von Türinnengriff und/oder
Türaußengriff öffenbar
ist und in eine Verrieglungsstellung, in welcher eine Schlossöffnung durch
Betätigen
des Türinnengriffs
und/oder des Türaußengriffs
nicht möglich
ist, bringbar ist, wobei dem Türinnengriff
und/oder dem Türaußengriff
eine die Umschalteinrichtung bildende Kupplung zugeordnet ist. Mit
dieser Kupplung wird die Schwenkbewegung einer Türinnen- oder Türaußen-Handhabe
mit dem Türschloss
gekoppelt. Das Schloss kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eines Kraftfahrzeugtürverschlusses
sehr einfach aufgebaut sein. Im Idealfall benötigt ein derartiges Schloss
lediglich eine von einer Sperrklinke in einer Fesselungsstellung fesselbare
Drehfalle. Zum Öffnen
des Schlosses muss durch eine Zug- oder Schubbewegung die Sperrklinke
aus der Sperrstellung gebracht werden. Dies erfolgt bevorzugt mit
einem bekannten Übertra gungsmechanismus.
Beispielsweise kann die Bewegungsübertragung über Hebel, Stangen, Zahnräder oder über einen
Bowdenzug erfolgen. Sowohl der Türinnengriff
als auch der Türaußengriff
sind jeweils mit Bowdenzügen
mit dem Schloss verbunden. Die Kupplung kann einen Abtriebshebel
aufweisen, an welchem der Bowdenzug befestigt ist. Bevorzugt handelt
es sich um eine Drehmitnahmekupplung. Der Abtriebsarm, an dem ein Übertragungsmechanismus,
vorzugsweise ein Bowdenzug befestigt ist, ist auf einer Lagerwelle
drehgelagert. Ein Antriebsarm ist ebenfalls auf einer Lagerwelle
drehgelagert. Dieser Antriebsarm ist mit dem Türinnengriff oder dem Türaußengriff
drehgekoppelt. Er dreht sich, wenn der Türinnengriff oder der Türaußengriff
um seine Griffachse betätigt,
bevorzugt geschwenkt wird. Diese Bewegung, insbesondere Drehbewegung,
wird auf den Abtriebshebel übertragen,
wenn die Kupplung sich in ihrer Kupplungsstellung befindet. Der
jeweilige Griff nimmt dann eine Schlossbetätigungsstellung ein. Zur Verlagerung
der Kupplung zwischen einer Kupplungsstellung und einer Entkupplungsstellung braucht
lediglich ein kleiner Mikrostellmotor vorgesehen zu werden. Alternativ
dazu kann die Kupplung aber auch von einem Memorywire, einem Elektromagneten,
einem Piezoantrieb oder dergleichen betätigt werden. Dieser kann einen
Kupplungshebel verschwenken. Dieser Kupplungshebel kann auf einen Kupplungsschieber
wirken. Durch die Verschiebung des Kupplungsschiebers wird der Antriebsarm
mit dem Abtriebsarm gekuppelt bzw. entkuppelt. Mit dieser Ausgestaltung
lässt sich
beim Türaußengriff und/oder
beim Türinnengriff
mit einfachen Mitteln eine Zentralverriegelungsfunktion einstellen.
In der Verriegelungsstellung ist die Kupplung entkuppelt. Bei Ausfall
der elektromechanischen Zentralverriegelung kann ein Notzylinder
vorgesehen sein. Dieser kann rein mechanisch einen Entriegelungshebel
verlagern, mit dem die Kupplung in Ihre Kupplungsstellung bringbar
ist. Auch der Türinnengriff
besitzt eine derartige elektromechanische Kupplung. Alternativ zur
elektromechanischen Kupplung kann auch eine mechanische Kupplung
vorgesehen sein. Die Kupplung kann beispielsweise über das
sogenannte Knöpfchen
betätigt
werden. Letzteres wird hierzu auf Zug oder auf Druck beaufschlagt.
Das "Knöpfchen" kann darüber hinaus
auch eine Anzeigefunktion für den
Betriebszustand der Kupplung ausüben.
In der eingekuppelten Stellung lässt
sich das Schloss durch Schwenken eines Innengriffes öffnen. Zur
Realisierung einer Kindersicherung kann diese Kupplung in die Entkupplungsstellung
gebracht werden. Auch dies erfolgt über einen elektromechanischen
oder mechanischen Antrieb. In dieser entkuppelten Stellung ist das
Schloss durch den Innengriff nicht öffenbar. Mit dem erfindungsgemäßen Konzept
lässt sich darüber hinaus
eine sogenannte "Dead-Lock-Funktion" realisieren. In
dieser Funktion können
sowohl Türaußengriff
als auch Türinnengriff
gleichzeitig eine Verriegelungsstellung einnehmen. Das Schloss ist dann
weder von außen
noch von innen zu öffnen. Gleichgeschaltete
Kraftfahrzeugtürverschlüsse der zuvor
beschriebenen Art können
allein durch eine andere Steuerung unterschiedliche Funktionen ausüben. Die
Variationsvielfalt wird somit im wesentlichen durch eine Variation
der Steuerung geschaffen. Es ist darüber hinaus vorgesehen, dass
an einer Kraftfahrzeugtür
mehrere Schlösser
angeordnet sind. Beispielsweise ist es bei Schiebetüren oder
gegenläufigen
Türen vorgesehen,
dass die Verriegelungspunkte mit dem Türschweller und dem Dachträger zusammenwirken.
Diese Mehrzahl von Schlösser
werden mit dem Türaußengriff
oder dem Türinnengriff
gekuppelt. Es kann ein Verteiler vorgesehen sein, der über ein
Bewegungsübertragungsmittel,
beispielsweise einen Bowdenzug mit dem Türinnengriff und/oder dem Türaußengriff
verbunden ist. Dieser Verteiler verteilt die Bewegung mittels der
bekannten Bewegungsübertragungsmittel,
beispielsweise einem Bowdenzug oder einem Gestänge auf die einzelnen Schlösser der
Türen.
In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass lediglich eine
Kupplung vorgesehen ist. Türinnengriff
und Türaußengriff
sind dann über
die bekannten Bewegungsübertragungsmittel, beispielsweise über einen
Bowdenzug miteinander verbunden. Die Kupplung kann dann entweder
dem Türinnengriff
oder dem Türaußengriff
zugeordnet sein. Wird die Kupplung des Türinnengriffs zur Realisierung
einer Kindersicherung verwendet, so erfolgt die Betätigung der
Kupplung bevorzugt über
einen Mikroschal ter, der dem Armaturenbrett zugeordnet ist. Es ist
aber auch möglich,
diesen Schalter in die Türfalz
zu legen, so dass er nur bei geöffneter
Tür betätigt werden
kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Übersicht über den erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss,
wobei dem Türaußengriffträger und
dem Türinnengriffträger jeweils
eine Kupplung zugeordnet ist;
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2 in
schematischer Darstellung einen Türaußengriff;
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3 eine
Kupplung in axialer Draufsicht;
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4 einen
Querschnitt durch die Achse einer Kupplung;
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5 eine
mit zwei Schlössern
ausgestattete Tür;
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6 eine
Darstellung gemäß 2 eines weiteren
Ausführungsbeispiels;
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7 eine
Darstellung gemäß 2 eines weiteren
Ausführungsbeispiels;
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8 in
einer Darstellung gemäß 1 eine Variante,
bei der die beiden Kupplungen dem Türaußengriff zugeordnet sind;
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9 eine
Variante in einer Darstellung gemäß 1, bei der
die zweite Kupplung getrennt vom Türinnengriffträger angeordnet
ist und beide Kupplungen mit einem Übertragungsglied zusammenwirken;
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10 in
einer Darstellung gemäß 1 ein weiteres
Ausführungsbeispiel,
bei dem die erste Kupplung räumlich
von dem Türaußengriff
getrennt ist;
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11 eine
weitere Variante der Erfindung, bei der die zweite Kupplung dem
Schloss zugeordnet ist;
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12 eine
Darstellung gemäß 1 eines weiteren
Ausführungsbeispiels,
bei dem beide Kupplungen sowohl von den ihnen zugeordneten Griffträgern als
auch vom Schloss entfernt angeordnet sind;
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13 eine
Variante ähnlich
der Variante gemäß 11,
wobei die zweite Kupplung entfernt vom Schloss angeordnet ist;
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14 die
Draufsicht auf ein Schloss 3, welches körperlich mit dem Gehäuse einer
zweiten Kupplung verbunden ist;
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15 eine
Kupplung in perspektivischer Darstellung;
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16 die
Kupplung mit abgenommener Getriebeabdeckung;
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17 die
Kupplung gemäß 15 in
einer ersten Explosionsdarstellung;
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18 die
Kupplung gemäß 15 in
einer zweiten Explosionsdarstellung;
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19 die
Draufsicht auf die wesentlichen Funktionselemente der Kupplung in
einer entkuppelten Stellung;
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20 eine
Darstellung gemäß 19,
wobei in der entkuppelten Stellung die Kupplung betätigt worden
ist;
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21 eine
Folgedarstellung zu 19 bei Betätigung eines mechanischen Umschaltgliedes
in einer Zwischenstellung;
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22 eine
Folgedarstellung zu 21 nach vollständiger Verlagerung
des mechanischen Umstellgliedes;
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23 eine
Darstellung gemäß 19 in der
Kupplungsstellung;
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24 eine
Folgedarstellung zu 23 nach Betätigung der Kupplung in der
gekuppelten Stellung;
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25 eine
Folgedarstellung zu 24 mit verlagertem Schaltschieberknopf
und
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26 eine
Folgedarstellung zu 24, in welcher durch Zurückziehen
des mechanischen Umschaltgliedes die Kupplung mechanisch wieder
in die entkuppelte Stellung zurückverlagert
ist.
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Die 1 bis 13 beschreiben
lediglich den grundsätzlichen
Aufbau eines Kraftfahrzeugtürverschlusses
anhand verschiedenartig dargestellter Details.
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Die 1 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau des Kraftfahrzeugtürverschlusses.
Auf der Innenseite der Kraftfahrzeugtür befindet sich ein Türinnengriff 1. Dieser
kann eine Innengriffhandhabe 4 besitzen und einen Verriegelungsknopf 5.
Die Innengriffhandhabe 4 ist um eine Schwenkachse schwenkbar.
Die beim Schwenken der Innengriffhandhabe 4 erzeugte Schwenkbewegung
wird in einer Schlossbetätigungsstellung
einer Kupplung 13 auf einen nicht dargestellten Abtriebshebel übertragen.
In der Schlossbetätigungsstellung
kann durch Schwenken der Innengriffhandhabe 4 der Bowdenzug 9 gezogen
oder gedrückt werden,
der im Türschloss 3 eine
nicht dargestellte Sperrklinke in eine Freigabestellung verlagert,
so dass eine von der Sperrklinke in einer Sperrstellung gehaltene
Drehfalle aufschwenken kann. Das in der Drehfalle gehaltene nicht
dargestellte Gegenschließteil
wird dann freigegeben, so dass die Tür geöffnet werden kann.
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Der
Verriegelungsknopf 5 ist ein Schalter, mit dem von innen
eine Zentralverriegelung in Wirkung gebracht werden kann. Mit der
Bezugsziffer 6 ist ein Kindersicherungsschalter dargestellt,
der eine mechanische oder elektrische Wirkverbindung zum Türinnengriff 1 besitzt.
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Die
oben erwähnte
Kupplung 13 zwischen Türinnengriffhandhabe 4 und
Bowdenzug 9 kann über
die Kindersicherung 6 in Wirkung und Außerwirkung gebracht werden.
In der Kindersicherungsstellung ist die Wirkverbindung zwischen
Innengriffhandhabe 4 und Bowdenzug 9 unterbrochen,
so dass eine Betätigung
der Innengriffhandhabe 4 nicht zu einer Öffnungsbetätigung des
Schlosses 3 führt.
Die in 1 lediglich angedeutete Kupplung 13 ist örtlich unmittelbar
dem Türinnengriff 1 zugeordnet.
Sie ist bevorzugt unmittelbar der Schwenkachse des Türinnengriffs
zugeordnet. Demzufolge kann ein Abtriebshebel, an dessen Ende das
Ende des Bowdenzuges 9 befestigt ist, um die Schwenkachse
des Innengriffs 4 schwenkbar gelagert sein. Über Kupplungsmittel kann
die Drehmitnahme erzeugt oder abgeschaltet werden. Die Kupplung 13,
die den Türinnengriff 1 mit dem
Bowdenzug kuppelt, ist Teil einer die Griffhandhabe 4 ausbildenden
Baugruppe, die mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Die
Montage dieser Baugruppe ist einfach. Sie wird in eine hierzu vorgesehene Öffnung der
Innenseite der Tür
eingesetzt oder an hierzu vorgesehenen Befestigungsstellen auf der
Türinnenseite
befestigt. Es braucht dann lediglich noch der Bowdenzug mit dem
Abtriebsarm 15 verbunden werden und eine elektrische Steckverbindung
geschlossen werden.
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Auf
der gegenüberliegenden
Seite eines Scheibenschachtes 7, also auf der Türaußenseite, befindet
sich ein Türaußengriff 2,
wie ihn schematisch die 2 darstellt. Eine Griffhandhabe 23 des Türaußengriffs 2 kann
um eine Griffdrehachse 12 geschwenkt werden. Die Griffhandhabe 23 besitzt
eine Bogenform, die sich über
eine Griffmulde 11 erstreckt. Innerhalb der Außenhaut
befindet sich im Türkörper eine
mit der Bezugsziffer 13 angeordnete Kupplung. Ein schematisch
dargestellter und mit der Bezugsziffer 15 bezeichneter
Abtriebsarm wirkt auf das Ende eines Bowdenzuges 8, der
am Schloss 3 angreift. Durch Ziehen des Bowdenzuges 8 kann
die dortige Sperrklinke außer
Wirkung gebracht werden. Der Abtriebsarm 15 ist um die
Griffdrehachse 12 schwenkbar gelagert. In einer Kupplungsstellung wird
der Abtriebsarm 15 bei einer Schwenkverlagerung des Türaußengriffes 2 mitgeschwenkt.
In einer entkuppelten Stellung schwenkt die Griffhandhabe 23 leer.
Dies ist die Verriegelungsstellung. Wesentlich ist auch hier, dass
die Kupplung 13 unmittelbar dem Türaußengriff 2 zugeordnet
ist, so dass auch hier lediglich eine Wirkverbindung über einen
Bowdenzug 8 zwischen Türaußengriff 2 und
Schloss 3 besteht. Auch hier ist wegen der räumlichen
Zuordnung der Kupplung 13 zum Türaußengriff 2 eine einfache
Montage möglich.
Die die Griffhandhabe 23 tragende Griffkonsole muss an
der dafür
vorgesehenen Stelle an der Tür
befestigt werden. Es ist dann lediglich eine mechanische Verbindung
zum Schloss und eine elektrische Verbindung zur Bordelektronik erforderlich.
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Mit 13' ist eine alternative
Anordnung einer Kupplung angedeutet. Die Kupplung liegt am freien Schwenkende
des Griffs 2 und kuppelt die Schwenkbewegung des freien
Endes der Griffhandhabe 23 mit einem nicht dargestellten
Gestänge
oder einem nicht dargestellten Bowdenzug, um das Schloss 3 von
einer Sperr- in eine Freigabestellung zu verlagern.
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In
der 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein Sicherungsknopf
dargestellt. Dieser visualisiert den Betriebszustand des Schlosses.
In der herausgefahrenen Stel lung signalisiert der Sicherungsknopf 10 die
Schlossbetätigungsstellung
des Türaußengriffs 2. In
einer Verriegelungsstellung ist der Sicherungsknopf 10 eingefahren.
Der Sicherungsknopf 10 kann unmittelbar von der Kupplung
mechanisch gesteuert sein. Es ist aber auch vorgesehen, dass der
Sicherungsknopf 10 elektromechanisch angetrieben wird.
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Die 3 zeigt
ebenso wie die 4 ein mechanisches Ausführungsbeispiel
einer Drehmitnahmekupplung, um die Schwenkbetätigung des Türaußengriffes
oder des Türinnengriffes 1 auf
den jeweiligen Bowdenzug 8, 9 zu übertragen.
In 3 ist mit der Bezugsziffer 14 ein Antriebsarm
dargestellt. Bei diesem Antriebsarm kann es sich um die jeweilige
Schwenkhandhabe des Türinnengriffs 1 bzw. des
Türaußengriffs 2 handeln.
Es kann sich aber auch um einen gesonderten Hebel handeln, der anderweitig
von der jeweiligen Griffhandhabe 4, 23 angetrieben
wird. Der Antriebsarm 14 sitzt drehbar auf einer Lagerwelle 16.
Neben dem Antriebsarm 14 sitzt ein Abtriebsarm 15.
Dieser ist ebenfalls drehbar auf einer Lagerwelle 16 gelagert.
Der Abtriebsarm 15 wirkt mit dem Bowdenzug 8 zusammen.
Dieser ist am freien Ende des Abtriebsarmes 15 befestigt.
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Der
in 4 dargestellte Antriebsarm 14 besitzt
zwei diagonal sich gegenüberliegende
Kupplungsaussparungen 18. Der Abtriebsarm 15 lagert
in Aussparungen zwei sich diagonal gegenüberliegender Kupplungsvorsprünge 17.
Diese Kupplungsvorsprünge 17 wurzeln
in einen Kupplungsschieber 21. Durch eine Axialverlagerung
des Kupplungsschiebers 21 auf der Lagerwelle 16 können die
Kupplungsvorsprünge 17 in
die Kupplungsausnehmungen 18 gebracht werden. Dann sind
Antriebsarm 14 und Antriebsarm 15 miteinander
drehgekoppelt. In der in 4 dargestellten entkuppelten
Stellung kann sich der Antriebsarm 14 drehen, ohne dass
der Abtriebsarm 15 mitgeschleppt wird.
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Zur
Axialverlagerung des Kupplungsschiebers 21 ist ein Kupplungshebel 19 vorgesehen.
Dieser wird von einem nicht dargestellten elektrischen Mikroan trieb
schwenkangetrieben. Er greift in eine Ringkehle 22 des
Kupplungsschiebers 21 ein. Der Kupplungshebel 19 kann
von dem Mikroantrieb in seinen beiden Drehrichtungen angetrieben
werden. Mit dem elektrischen Mikroantrieb kann somit die Kupplung
In- und Außerwirkung
gebracht werden.
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Bei
einem Türaußengriff
ist zusätzlich
ein Entriegelungshebel 20 vorgesehen. Dieser kann den Kupplungsschieber 21 nur
in die Kupplungsstellung verlagern. Dies erfolgt mechanisch über einen
nicht dargestellten Notschließzylinder.
Dadurch ist bei einer Störung
der Bordelektrik eine mechanische Entriegelung möglich.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
ist eine Zentralverriegelungsfunktion möglich. Dabei werden elektrisch
die Kupplungen aller Türaußengriffe 2 in
eine Verriegelungsstellung gebracht, so dass die jeweiligen Türaußengriffe 2 von den
Bowdenzügen 8 entkoppelt
sind. Diese Verriegelungsstellung kann beispielsweise von innen
durch Betätigen
des Verriegelungsknopfes 5 veranlasst werden.
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Es
ist eine Kindersicherungsfunktion möglich. Durch Betätigen des
Kindersicherungsschalters 6 wird der Türinnengriff 1 von
einer Schlossbetätigungsstellung
in eine Verriegelungsstellung gebracht. In dieser Stellung kann
die Innengriffhandhabe 4 geschwenkt werden, ohne dass der
Bowdenzug 9 gezogen wird.
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Schließlich kann
der Kraftfahrzeugtürverschluss
auch die Doppel Lock-Stellung einnehmen. In dieser Stellung ist
das Öffnen
des Schlosses 3 weder durch den Türinnengriff 1 noch
durch den Türaußengriff 2 möglich.
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5 zeigt
grob schematisch eine Kraftfahrzeugtür, beispielsweise eine gegen
die Fahrtrichtung zu öffnende
Tür oder
eine Schiebetür.
Bei diesen Türen
er folgt die Verriegelung mit dem Türschweller bzw. dem Dachträger. Hierzu
sind zwei Schlösser 3 vorgesehen,
die jeweils unten bzw. oben einem Türflügel angeordnet sind. Über Bowdenzüge 24 oder anderweitige
bekannte Bewegungsübertragungsmittel
sind die Schlösser 3 mit
einem Verteiler 25 verbunden. Am Verteiler 25 greift
der Bowdenzug 8 an, der vom Türaußengriff 2 betätigt werden
kann. Am Verteiler 25 kann darüber hinaus ein weiterer Bowdenzug
angreifen, der von einem Türinnengriff
zu betätigen
ist.
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In
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Betätigung
der Innengriffhandhabe 4 über ein Bewegungsübertragungsmittel,
beispielsweise einen Bowdenzug auf den Türaußengriff 2 übertragen
wird. Nur dort erfolgt die Kupplung mit einem Bowdenzug 8,
zur Bewegungsübertragung
entweder der Bewegung der Innengriffhandhabe 4 oder der
Außengriffhandhabe 23 auf
ein Schloss 3.
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Bei
dem in der 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
steckt ein Zugstück 26 der
Griffhandhabe 23 in einer Backenkupplung 13. Die
nur schematisch angedeuteten Kupplungsbacken 27 treten
in Reibschlussverbindung zum Endabschnitt des Zugstückes 26 um
eine Zugkraft auf den Bowdenzug 8 zu übertragen. In einer nicht gekuppelten
Stellung kann sich der Endabschnitt des Zugstückes 26 frei zwischen
den beiden Kupplungsbacken 27 bewegen. Anstelle der Kupplungsbacken,
die reibschlüssig
auf das Zugstück 26 wirken,
können
auch Formschlusskupplungsmittel vorgesehen sein, beispielsweise Stifte
oder Haken.
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Die 7 zeigt
ein derartiges Formschlusskupplungsmittel in Form einer Kupplungsklinke 28, die
im gekuppelten Zustand in eine Kupplungsöffnung 29 des Bewegungsübertragungsmittels 8 eingreift.
Die Kupplungsklinke 28 ist ein hakenartiger Fortsatz eines
Kupplungshebels 30, der schwenkgelenkig am Zugstück 26 der
Griffhandhabe 23 befestigt ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sitzt der Mikromotor 31, der die Kupplung betätigt, innerhalb
der Griffhandhabe 23. Der Mikromotor 31 wirkt über eine Schub-Zugstange
auf den Kupplungshebel 30.
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Erfindungsgemäß sind verschiedenartige und
insbesondere frei wählbare
Anordnungen der Kupplungen innerhalb der Kraftfahrzeugtür vorgesehen.
Bei dem in der 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die erste Kupplung 32 räumlich dem Türaußengriff 2 und
insbesondere körperlich
dem Türaußengriffträger 34 zugeordnet.
Die zweite Kupplung 13 ist an der ersten Kupplung 32 derart
befestigt, dass die vom Türaußengriff 2 übertragene
Bewegung auf den Bowdenzug 8 übertragen werden kann, der mit
der zweiten Kupplung 13 verbunden ist. Mit einem Bowdenzug 9 ist
die zweite Kupplung 13 mit dem Türinnengriff verbunden. Ist
die erste Kupplung 32 im entkuppelten Zustand, so wird
eine Schwenkbetätigung
der Außengriffhandhabe 23 nicht
auf den Bowdenzug 8 und damit auch nicht auf das Schloss 3 übertragen.
Lediglich eine Betätigung
des Schließzylinders 33 wird über die
erste Kupplung 32 auf das Schloss 3 übertragen.
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Befindet
sich die zweite Kupplung 13 in der entkuppelten Stellung,
so wird eine Innengriffbetätigung,
die über
den Bowdenzug 9 auf die zweite Kupplung übertragen
wird, nicht auf den Bowdenzug 8 übertragen. Wird jedoch bei
entkuppelter zweiter Kupplung 13 und gekuppelter erster
Kupplung 32 oder durch Betätigen des Schließzylinders 33 der Bowdenzug 8 betätigt, so
wird die zweite Kupplung mechanisch von der entkuppelten Stellung
in die gekuppelte Stellung verlagert.
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Bei
dem in der 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die erste Kupplung fest mit dem Türaußengriffträger 34 verbunden. Über einen
ersten Bowdenzug ist die erste Kupplung 32 mit einem Übertragungsglied 36 verbunden.
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Die
zweite Kupplung 13 ist über
einen ersten Bowdenzug 9, bei dem es sich wie bei den zuvor
erwähnten
Bowdenzügen
um einen Druckbowdenzug handeln kann, mit einer Türinnengriffhandhabe 4 verbunden.
Die zweite Kupplung 13 ist mittels eines weiteren Bowdenzuges 9', bei dem es
sich ebenfalls um einen Druckbowdenzug handeln kann, mit dem Übertragungsglied 36 verbunden.
Letzteres ist mit ebenfalls einem Druckbowdenzug 8' mit dem Schloss
verbunden. Das Übertragungsglied 36 gibt
die Verlagerungen entweder des Bowdenzuges 8 oder des Bowdenzuges 9' an den Bowdenzug 8' weiter. Es
wirkt somit logisch wie ein ODER-Glied.
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Bei
dem in der 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die zweite Kupplung 13 fest mit einem Türinnengriffträger 35 verbunden.
Auch hier wirkt die zweite Kupplung 13 mit einem Übertragungsglied 36 zusammen.
Mit letzterem wirkt auch die erste Kupplung 32 zusammen.
Diese ist hier aber getrennt von sowohl dem Schloss als auch vom Türaußengriffträger 34 in
der Kraftfahrzeugtür
angeordnet. Mit einem Bowdenzug 8 kann die Betätigung der
Außengriffhandhabe 23 auf
die erste Kupplung 32 übertragen
werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein zusätzlicher
Bowdenzug 37 vorgesehen, der für die mechanische Umschaltung
der ersten Kupplung 32 erforderlich ist. Die mechanische
Umschaltung erfolgt durch Betätigen
eines Schließzylinders 33.
Dessen Betätigung
hat eine Druckbeaufschlagung auf den Bowdenzug 37 zur Folge.
Die Druckbeaufschlagung führt
des weiteren zu einer mechanischen Umschaltung der ersten Kupplung 32.
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Bei
dem in der 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die zweite Kupplung 13 fest mit dem Türschloss
verbunden. Die erste Kupplung 32 ist fest mit dem Türaußengriffträger 34 verbunden
und mittels eines Bowdenzugs 8 mit der zweiten Kupplung 13 verbunden.
Die Kupplung 13 ist so ausgebildet, dass eine Verlagerung
des Bowdenzuges 8 auf das Schloss 3 übertragen
wird. Darüber
hinaus ist die zweite Kupplung 13 so ausgebildet, dass
eine Verlagerung des Bowdenzuges 8 in Öffnungsrichtung eine mechanische
Umschaltung der zweiten Kupplung 13 von einer entkuppelten
Stellung in eine gekuppelte Stellung zur Folge hat.
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Bei
dem in der 12 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sowohl die erste Kupplung 32 als auch die zweite Kupplung 13 entfernt
von sowohl dem Türaußengriffträger 34 als
auch dem Türinnengriffträger 35 und
dem Schloss 3 in der Kraftfahrzeugtür angeordnet. Zur mechanischen
Umschaltung der ersten Kupplung 32 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls ein Bowdenzug 37 vorgesehen, mit dem die Betätigung des
Schließzylinders 33 auf
die erste Kupplung 32 übertragen
werden kann.
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Das
in der 13 dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im wesentlichem dem Ausführungsbeispiel gemäß 11.
Hier ist jedoch die zweite Kupplung 13 entfernt vom Schloss 3 angeordnet
und mit einem Bowdenzug 8' mit
dem Schloss verbunden.
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Die 14 zeigt
lediglich der Übersicht
halber ein Gehäuse
eines Schlosses 3. Im Schloss 3 befindet sich
eine nicht dargestellte Drehfalle, die ein nicht dargestelltes Schließglied einfangen
kann. In der Geschlossenstellung wird die Drehfalle von einer nicht
dargestellten Sperrklinke gehalten. Die mit der Bezugsziffer 13 bezeichnete
Kupplung ist fest mit dem Schlossgehäuse verbunden und bildet einen Auslöser aus,
um die Sperrklinke in die Freigabestellung zu verlagern.
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Die 15 zeigt
die Kupplung 13. Es handelt sich hierbei um eine zweite
Kupplung, die an einem der zuvor erörterten Ausführungsbeispiele
Anwendung finden kann. Eine baugleiche Kupplung kann als erste Kupplung
bei diesen Ausführungsbeispielen Anwendung
finden.
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Die
Kupplung besitzt ein Gehäuseunterteil 60.
In diesem Gehäuseunterteil 60 befindet
sich eine Führung 58 für einen
Klinkenschieber 40. Neben der Führung 58 befindet
sich ein Schacht mit einem Zentrierzapfen 59, der eine
Wendelgangdruckfeder lagern kann. Diese Wendelgangdruckfeder beaufschlagt
den Klinkenschieber 40, der von einem Druckbowdenzug gegen
die Rückstellkraft
der Feder innerhalb der Führung 58 verlagert
werden kann.
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Neben
dem den Zentrierzapfen 59 aufweisenden Schacht befindet
sich eine weitere Führung zur
Führung
eines Schaltschiebers 41. Der Schaltschieber 41 weist
miteinander fluchtende und voneinander weg weisende Führungszapfen 51, 52 auf.
Der Führungszapfen 51 kann
mit einem Bowdenzug zusammenwirken. Von diesem Bowdenzug kann der Schaltschieber 41 innerhalb
seiner Führung
verlagert werden. Am Führungszapfen 51 kann
aber auch das Schließglied
eines Schließzylinders 33 angreifen.
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Der
Schaltschieber 41 bildet eine Anschlagschulter 55 aus,
an der eine Anschlagschulter 54 eines Schaltschieberkopfes 42 anliegen
kann. Der Schaltschieberkopf 42 besitzt eine Höhlung, in
die der Führungszapfen 52 eingesteckt
ist. Das Gehäuse besitzt
eine Durchtrittsöffnung 65,
durch die der Schaltkopf 42 aus dem Gehäuse 60 heraustreten kann,
um mit einem weiteren Bowdenzug zusammenzuwirken oder als Auslöser auf
eine Sperrklinke zu wirken.
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Der
Schaltschieber 41 besitzt eine Aussparung 53,
in der auf einem Lagerzapfen 49 ein einen Steuernocken 44 aufweisendes
Steuerglied 43 gelagert ist.
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Der
oben erwähnte
Klinkenschieber 40 besitzt einen Lagerzapfen 50,
auf dem eine Kupplungsklinke 39 gelagert ist. Die Kupplungsklinke 39 besitzt eine
Mitnahmeschulter 47, die im gekuppelten Zustand gegen eine
Mitnahmeschulter 46 des Schaltschieberknopfes 42 wirkt,
so dass bei einer Verlagerung des Klinkenschiebers 40 der
Schaltknopf 42 mitgeschleppt wird.
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Das
Gehäuseunterteil 60 kann
mit einem Gehäusedeckel 61 verschlossen
werden. Der Gehäusedeckel 61 bildet
einen Lagerzapfen aus, der durch eine Lageröffnung 48 an eine
Kupplungsschwinge 38 greift. Die Kupplungsschwinge 38 besitzt
einen Steuerschlitz 45, in den der Steuernocken 44 des
Steuergliedes 43 eingreift. Der Steuerschlitz 45 ist
einseitig offen. Die Kupplungsschwinge 38 ist gabelförmig ausgebildet,
wobei einer der beiden Gabelzinken einen Betätigungsnocken 56 ausbildet,
der durch eine Durchtrittsöffnung 64 der
Gehäusedecke 61 tritt.
Außerhalb
der Gehäusedecke 61 befindet
sich ein Getriebe 57, welches von einem Mikromotor 31 angetrieben
wird. Das Getriebe 57 und der Mikromotor 31 werden
von einer Getriebeabdeckung 62 übergriffen.
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Auf
der Innenseite der Gehäusedecke 61 befindet
sich eine Führungsausnehmung 63,
in die ein Abschnitt des Steuernockens 44 eingreift.
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Die
Funktion der Kupplung wird anhand der 19 bis 26 erläutert.
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In
der 19 befindet sich die Kupplungsschwinge 38 in
einer entkuppelten Stellung. Mit dem Getriebe 57 wurde
durch Zahneingriff eines Zahnrades in eine Verzahnung des Betätigungsnockens 56 die
Kupplungsschwinge 38 in die entsprechende Stellung verlagert.
Der Mikromotor 31 kann die Kupplungsschwinge 38 auch
in die gekuppelte Stellung verschwenken.
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20 zeigt
die Verlagerung des Klinkenschiebers 40, beispielsweise
durch Angriff eines Bowdenzuges 8, 9 in der entkuppelten
Stellung. Es ist ersichtlich, dass der Schaltschieberkopf 42 nicht mitverlagert
worden ist.
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Die 21 zeigt
eine Schaltstellung ausgehend von der entkuppelten Stellung gemäß 19, bei
der der Schaltschieber 41 beispielsweise durch Angriff
durch einen Bowdenzug oder das Schließglied eines Schließzylinders 33 um eine
Teilstrecke verlagert worden ist. Der Schaltschieberknopf 42 wurde
mitverlagert. Einhergehend mit dieser Verlagerung gleitet der Steuernocken 44 in
den ihm zugeordneten Steuerschlitz 45 der Kupplungsschwinge 38.
Die Wandungen des Steuerschlitzes 45 bilden Steuerkurven
aus. Die Steuerkurven sind derartig gestaltet, dass nach der in 21 dargestellten
Teilverlagerung die Steuerschwinge 38 in eine gekuppelte Stellung
verschenkt worden ist.
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Der
Bowdenzug 8 oder 9 greift an der mit der Bezugsziffer 66 bezeichneten
Druckschulter der Kupplungsklinke 39 an. Dies führt zu einem
Verschwenken der Kupplungsklinke 39, sofern sie ausweichen
kann. Bei der in 19 dargestellten entkuppelten
Stellung kann die Kupplungsklinke 39 nicht ausweichen,
da in ihrer Bewegungsbahn ein Wandungsabschnitt des Steuergliedes 34 liegt.
Das Steuerglied 34 wird in dieser Stellung gehalten, da
der Steuernocken 44 im Steuerschlitz 45 liegt.
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Die 22 zeigt
die Stellung, in der nach vollständiger
Verlagerung des Schaltschiebers 41 die Kupplungsschwinge 38 in
die gekuppelte Stellung verlagert ist.
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Die 23 zeigt
die Kupplung mit der Kupplungsschwinge 38 in der gekuppelten
Stellung mit zurückverlagertem
Schaltschieber 41 und Schaltschieberknopf 42.
Wird ausgehend von dieser Stellung mittels eines Bowdenzuges eine
Kraft auf die Druckschulter 66 aufgebracht, so verschwenkt
die Kupplungsklinke 39 in die in 24 dargestellte
Position, in der die Mitnahmeschulter 47 der Kupplungsklinke 39 vor
der Mitnahmeschulter 46 des Schaltschieberkopfes 42 liegt.
Wird jetzt der Klinkenschieber 40 durch weitere Beaufschlagung
der Druckschulter 66 in den Darstellungen nach links verschoben,
so wird der Schaltschieberkopf 42 mitgenommen. Dabei trennt
sich der Schaltschieberkopf 42 vom Schaltschieber 41.
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Die
oben erwähnte,
in den Zeichnungen nicht dargestellte Druckfeder schiebt den Klinkenschieber 40 und
die von ihm getragene Kupplungsklinke 39 nach Aufhebung
der Druckbeaufschlagung auf die Druckschulter 66 in die
in 23 dargestellte Ausgangsstellung zurück.
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Wird – wie in
der 26 gezeigt – auf
die Kupplung in der Betriebsstellung der 23 eine Zugkraft
auf den Führungszapfen 51 aufgebracht,
so verlagert sich der Schaltschieber 41 in den Darstellungen
nach rechts und einhergehend damit der Steuernocken 44 innerhalb
des Steuerschlitzes 45 derart, dass die Kupplungsschwinge 38 in
die entkuppelte Stellung zurückverlagert
wird.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.