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Aufgabe der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Schloss mit einem Schließzylinder, mit einer Falle,
mit einer in eine Verriegelungsstellung und eine Entriegelungsstellung verstellbaren
Verriegelungseinrichtung, mit zwei gegenüberliegenden Drückerhalbnüssen zur
Ansteuerung der Falle und der Verriegelungseinrichtung, mit einem
zu einer Aufnahme für
den Schließzylinder
geführten,
längsbeweglichen
Schließzylinderzug,
wobei in Abhängigkeit
von der Stellung des Schließzylinderzuges
die Verriegelungseinrichtung blockiert oder freigegeben ist, mit
zwischen den Drückerhalbnüssen und
der Verriegelungseinrichtung angeordneten Kraftübertragungsmitteln.
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Ein
solches Schloss ist beispielsweise aus der
EP 0 913 550 B1 bekannt
und hat zwei Betätigungsebenen,
in denen jeweils eine der Drückerhalbnüsse angeordnet
ist. Die Verriegelungseinrichtung ist als Treibstange ausgebildet
und lässt
sich wahlweise von der einen Drückerhalbnuss
oder der anderen Drückerhalbnuss
antreiben. Zur Festlegung der Hauptbedienseite der Falle des Schlosses
lässt sich eine
der Drückerhalbnüsse mit
einer zwischen den Drückerhalbnüssen gelagerten
Fallenmitnehmer-Nockenscheibe verbinden. Nachteilig bei diesem Schloss
ist jedoch, dass von außen
nicht erkennbar ist, ob sich das Schloss in der Verriegelungsstellung oder
in der Entriegelungsstellung befindet.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Schloss der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass es auf einer Seite eine einfache Anzeige der
Blockierung oder Freigabe der Verriegelungseinrichtung anzeigt.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schließzylinder
an einer Hauptbedienseite einen Knauf und an einer Nebenbedienseite
einen Schließkanal
zum Einführen
eines Schlüssels
aufweist, dass der Knauf dauerhaft mit einem Schließbart des
Schließzylinders
gekoppelt ist und eine Markierung zur Anzeige der Verriegelungsstellung
und der Entriegelungsstellung hat, dass der Schließzylinderzug
in beide Bewegungsrichtungen mit dem Schließzylinder gekoppelt ist und
dass zumindest eine der Drückerhalbnüsse bei
der Verstellung der Verriegelungseinrichtung in die Entriegelungsstellung
mit Mitteln zur Bewegung des Schließzylinderzuges zur Verstellung
des Knaufes des Schließzylinders
gekoppelt ist.
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Durch
diese Gestaltung wird bei dem Antrieb der Verriegelungseinrichtung über die
jeweilige Drückerhalbnuss
in die entriegelte Stellung der Schließzylinderzug angetrieben. Dabei
wird ebenfalls der Knauf mitbewegt und zeigt durch seine Stellung
die Blockierung oder Freigabe der Verriegelungseinrichtung an. Im
an einer Tür
montierten Zustand des erfindungsgemäßen Schlosses wird der Knauf
an der Innenseite der Tür,
der sogenannten Hauptbedienseite, angeordnet. An der Außenseite
der Tür,
der sogenannten Nebenbedienseite, ist ausschließlich der Schließkanal sichtbar.
Da die den Schließkanal
aufweisende Seite des Schließzylinders
nur mit dem Schließbart
gekoppelt ist, wenn ein Schlüssel
in den Schließkanal
eingeführt
ist, ist die Blockierung oder Freigabe der Verriegelungseinrichtung
von der Nebenbedienseite nicht zu erkennen. Vorzugsweise ist die
Markierung als unrunde Form, beispielsweise durch eine langgestreckte
Gestaltung des Knaufes, ausgebildet.
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Der
bauliche Aufwand zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung
der Verriegelungseinrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des
Schließzylinderzuges
lässt sich
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten,
wenn ein in die Verriegelungseinrichtung eingreifender Sperrhebel über eine
Wippe mit dem Schließzylinderzug
in Verbindung steht.
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Ein
Einschnappen des Sperrhebels zwischen seinen Endstellungen lässt sich
gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn
ein Ende der Wippe über
ein Federelement mit dem Schließzylinderzug
in eine Richtung vorgespannt ist und mit seiner dem Federelement
abgewandten Seite dieses Endes der Wippe einem auf dem Schließzylinderzug
angeordneten Steuerzapfen gegenübersteht.
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Häufig ist
es gewünscht,
dass die Blockierung der Verriegelungseinrichtung wahlweise über den
Schließzylinder
oder zusätzlich
von der Hauptbedienseite über
die jeweilige Drückerhalbnuss
lösbar
ist. Von der Nebenbedienseite soll die Aufhebung der Blockierung
der Verriegelungseinrichtung ausschließlich über den Schließzylinder
erfolgen. Der Schließzylinderzug
lässt sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mittels einer
der Drückerhalbnüsse antreiben,
wenn mit dem Schließzylinderzug
ein Vorsprung verbunden ist und wenn der Vorsprung in den Bewegungsbereich
einer Schulter einer der Drückerhalbnüsse beim
Antrieb der Drückerhalbnuss
in die die Verriegelungseinrichtung entriegelnde Stellung hineinragt.
Damit ist der Vorsprung als Teil der Mittel zur Bewegung des Schließzylinderzuges
ausgebildet. Durch diese Gestaltung lässt sich die Blockierung der
Verriegelungseinrichtung durch den Antrieb der jeweiligen Drückerhalbnuss
aufheben und anschließend über die
jeweilige Drückerhalbnuss
die Verriegelungsstellung in die entriegelte Stellung bewegen. Die
mit dem Vorsprung zusammenwirkende Drückerhalbnuss legt dabei die Hauptbedienseite
des Schlosses fest.
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Die
Hauptbedienseite und die Nebenbedienseite des erfindungsgemäßen Schlosses
lassen sich einfach wählen,
wenn beide Drückerhalbnüsse jeweils
eine Schulter aufweisen und wenn der Vorsprung wahlweise in den
Bewegungsbereich der Schulter der einen Drückerhalbnuss oder in den Bewegungsbereich
der Schulter der anderen Drückerhalbnuss
verstellbar ist. Durch die Verstellung des Vorsprungs wird das Zusammenwirken
der jeweiligen Drückerhalbnuss
mit dem Schließzylinderzug und
damit die Hauptbedienseite des Schlosses festgelegt. Damit kann
das über
den Schließzylinder
verriegelte Schloss über
die auf der Hauptbedienseite angeordnete Drückerhalbnuss entriegelt werden.
Zusätzlich
ist bei der Wahl der Hauptbedienseite der Knauf des Schließzylinders
auf der Seite der mit dem Vorsprung zusammenwirkenden Drückerhalbnuss anzuordnen.
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Die
Verstellung des Vorsprunges gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Vorsprung
Teil einer Stiftschraube ist.
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Für verschiedene
Anwendungsfälle
von Schlössern
ist es gewünscht,
dass die Blockierung der Verriegelungseinrichtung ausschließlich über den Schließzylinder
erfolgen soll. Man könnte
daran denken, hierzu den der Schulter der Drückerhalbnuss gegenüberstehenden
Vorsprung einfach zu demontieren, indem beispielsweise die den Vorsprung
aufweisende Stiftschraube entfernt wird. Das erfindungsgemäße Schloss
lässt sich
jedoch besonders komfortabel auf die verschiedenen Anwendungsfälle anpassen,
wenn der Vorsprung auf einer auf dem Schließzylinderzug schwenkbar gelagerten
Platte angeordnet ist, wenn die Platte gegen ein Stellmittel vorgespannt
ist und wenn das Stellmittel in zwei Positionen verstellbar ist,
wobei das Stellmittel in der einen Position die Platte derart auslenkt,
dass der Vorsprung in den Bewegungsbereich der Schulter hineinragt und
in der anderen Position der Vorsprung außerhalb des Bewegungsbereichs
der Schulter angeordnet ist. Damit wird über die Position des Stellmittels
festgelegt, ob die Blockierung der Verriegelungseinrichtung von
der Hauptbedienseite ausschließlich
mittels des Schließzylinders
oder zusätzlich
mittels der Drückerhalbnuss
aufgehoben werden kann.
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Die
Verstellung des Stellmittels gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders komfortabel, wenn das Stellmittel
als Schieber ausgebildet ist.
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Die
Koppelung des Schließzylinders
in beide Bewegungsrichtungen mit dem Schließzylinderzug gestaltet sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach,
wenn die Aufnahme des Schließzylinders
einen Zahnkranz aufweist.
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Ein
vorgesehener Verstellweg des Schließzylinderzuges bei einer Teildrehung
der Aufnahme des Schließzylinders
lässt sich
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erzeugen, wenn
zwischen der Aufnahme des Schließzylinders und dem Schließzylinderzug
ein Getriebe angeordnet ist.
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Zur
weiteren Verringerung des baulichen Aufwands des erfindungsgemäßen Schlosses
trägt es
bei, wenn ein Schieber der Verriegelungseinrichtung mit einem Riegel
und/oder einer Treibstange gekoppelt ist und einen Mitnehmer zur
Bewegung des Schließzylinderzuges
aufweist. Der Mitnehmer dient neben dem Vorsprung auf dem Schließzylinderzug und
der mit dem Vorsprung zusammenwirkenden Schulter an der Drückerhalbnuss
zur vollständigen Bewegung
des Schließzylinderzuges
und damit Knaufes des Schließzylinders
in die Stellung, welche die Freigabe der Verriegelungseinrichtung
anzeigt.
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Im
montierten Zustand des erfindungsgemäßen Schlosses lässt sich
eine Bewegung der Verriegelungseinrichtung in die Verriegelungsstellung
einfach vermeiden, wenn ein Taster einer Fehlschaltsicherung aus
dem Schlosskasten heraus vorgespannt ist und in seiner aus dem Schlosskasten
herausragenden Stellung formschlüssig
in den Schieber der Verriegelungseinrichtung eingreift. Hierdurch
verhindert die Fehlschaltsicherung ein unbeabsichtigtes Ausfahren
von Riegeln und dergleichen, wenn ein das erfindungsgemäße Schloss
aufweisender Flügel einer
Tür nicht
in dem Rahmen liegt.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 das
erfindungsgemäße Schloss
in entriegelter Stellung,
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2a das
erfindungsgemäße Schloss
aus 1 in einer Ansicht von der Seite,
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2b stark
vergrößert einen
Teilbereich des erfindungsgemäßen Schlosses
aus 1 in einer perspektivischen Darstellung,
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3 das
erfindungsgemäße Schloss
aus 1 in einer verriegelten Stellung in einer Schaltstellung,
in der das Schloss ausschließlich über einen Schließzylinder
entriegelbar ist,
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4 das
erfindungsgemäße Schloss
aus 1 in einer verriegelten Stellung in einer weiteren Schaltstellung,
in der das Schloss über
eine Drückerhalbnuss
entriegelbar ist,
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5 das
erfindungsgemäße Schloss
aus 4 in einer Ansicht von der Seite.
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1 zeigt
ein Schloss in einer entriegelten Stellung mit einem Schlosskasten 1 und
mit einer Aufnahme 2 für
einen in 2a dargestellten Schließzylinder 3.
Weiterhin hat das Schloss zwei übereinander
angeordnete Drückerhalbnüsse 4, 5 zur
Ansteuerung einer Verriegelungseinrichtung 6. Die beiden
Drückerhalbnüsse 4, 5 und
mit diesen korrespondierende Bauteile sind zur Verdeutlichung stark
vergrößert in 2b dargestellt.
Der Schlosskasten 1 ist zur Verdeutlichung der Bauteile
des Schlosses offen dargestellt. Das Schloss hat einen Riegel 7 und
eine über
ein nicht dargestelltes Federelement aus dem Schlosskasten heraus
vorspannbare Falle 8. Die Verriegelungseinrichtung 6 weist
mit den Drückerhalbnüssen 4, 5 verbundene
Kraftübertragungsmittel 9 auf.
Die Kraftübertragungsmittel 9 greifen
an einem in einem Schieber 10 befestigten Bolzen 11 an.
Der Schieber 10 steht mit einer Treibstange 12 und
dem Riegel 7 in Eingriff.
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Die
Aufnahme 2 für
den Schließzylinder 3 ist über ein
Getriebe 13 mit einem Schließzylinderzug 14 verbunden.
Der Schließzylinderzug 14 ist über ein Federelement 15 und
mit einer Wippe 16 und über die
Wippe 16 mit einem schwenkbar gelagerten Sperrhebel 17 verbunden.
Weiterhin hat der Schließzylinderzug 14 einen
Steuerzapfen 18, welcher einem Ende der Wippe 16 gegenübersteht.
Ein an dem Schieber 10 angeordneter Mitnehmer 29 stößt an dem
freien Ende des Schließzylinderzuges 14 an.
Ein drehbar gelagertes Federelement 33 dient als Rasterung
von Endstellungen des Schließzylinderzuges 14.
Auf dem Schließzylinderzug 14 ist
eine Platte 20 mit einem Vorsprung 21 schwenkbar
um den Steuerzapfen 18 gelagert. Die Platte 20 ist
in der Ebene zwischen Schultern 22, 23 der Drückerhalbnüsse 4, 5 angeordnet.
Der Vorsprung 21 ist als in die Platte 20 eingedrehte
Stiftschraube ausgebildet. Damit kann der Vorsprung 21 wahlweise
der Schulter 22 der einen Drückerhalbnuss 4 oder
der Schulter 23 der anderen Drückerhalbnuss 5 gegenübergestellt
werden. Die Platte 20 ist gegen ein Stellmittel 24 vorgespannt.
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Eine
Fehlschaltsicherung 25 weist einen aus dem Schlosskasten 1 heraus
vorgespannten Taster 26 auf, welcher in eine Verzahnung 27 des
Schiebers 10 eingreift. Im in einer Tür montierten Zustand des Schlosses
blockiert die Fehlschaltsicherung 25 eine Bewegung des
Schiebers 10 und damit der Verriegelungseinrichtung 6,
wenn die Tür
nicht geschlossen ist.
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In
der in den 1, 2a und 2b dargestellten
entriegelten Stellung ist die Vordere der Drückerhalbnüsse 4 im Uhrzeigersinn
verschwenkt dargestellt und drückt über einen
Fallenrückzugshebel 28 die
Falle 8 in den Schlosskasten 1 zurück. Weiterhin
werden die Kraftübertragungsmittel 9 der Verriegelungseinrichtung 6 über die
dargestellte Stellung der in der Zeichenebene vorderen Drückerhalbnuss 4 derart
verschoben, dass der Schieber 10 über den Bolzen 11 in
der Zeichenebene nach oben hin verschoben ist. Dabei wird der Riegel 7 ebenfalls
in eine in dem Schlosskasten 1 zurückgezogenen Stellung zurückgedrückt. Der
Mitnehmer 29 des Schiebers 10 drückt zudem
den Schießzylinderzug 14 in der
Zeichenebene nach oben, so dass die Aufnahme 2 für den Schließzylinder 3 ebenfalls
verdreht wird. Dabei wird ein Knauf 30 des Schließzylinders 3 in eine
die entriegelte Stellung bewegt. Das Schloss ist damit durch einen
Blick auf den Knauf 30 des Schließzylinders 3 von außen als
entriegelt zu erkennen. Der Knauf 30 ist an einer sogenannten
Hauptbedienseite des Schlosses montiert, während auf der gegenüberliegenden
Nebenbedienseite der Schließzylinder 3 nur über einen
eingeführten
Schlüssel 31 betätigt werden
kann.
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Lässt man
ausgehend von der in 1 dargestellten Stellung die
ausgelenkt dargestellte Drückerhalbnuss 4 los,
wird die Falle 8 von der Kraft des Federelementes aus dem
Schlosskasten 1 herausgedrückt und dabei die Drückerhalbnuss 4 über die federnd
gelagerten Kraftübertragungsmittel 9 zurückgeschwenkt.
Anschließend
lässt sich
durch wahlweise Drehung einer der Drückerhalbnüsse 4, 5 gegen den
Uhrzeigersinn die Verriegelungseinrichtung 6 antreiben
und das Schloss in die verriegelte Stellung bewegen. Durch eine
wahlweise Drehung einer der Drückerhalbnüsse 4, 5 werden
die Kraftübertragungsmittel 9 der
Verriegelungseinrichtung 6 angetrieben und der auf dem
Schieber 10 befestigte Bolzen 11 verschoben. Ein
zwischen dem Schieber 10 und dem Riegel 7 angeordnetes
Kulissengetriebe 32 bewegt den Riegel 7 aus dem
Schlosskasten 1 heraus und kann durch anschließenden Antrieb
der Drückerhalbnüsse 4, 5 zusammen
mit der Falle 8 wieder in den Schlosskasten 1 zurückgezogen
werden. Wenn jedoch in der Stellung, in der der Riegel 7 aus dem
Schlosskasten 1 herausragt, der Schließzylinder 3 betätigt wird,
bewegt sich der Schließzylinderzug 14 in
der Zeichenebene gesehen nach unten, wie es in 3 dargestellt
ist. Durch die Bewegung des Schließzylinderzuges 14 wird
die Wippe 16 durch den Steuerzapfen 18 ausgelenkt
und der Sperrhebel 17 greift in den Bewegungsbereich des
auf dem Schieber 10 befestigten Bolzens 11 ein.
Damit ist die Verriegelungseinrichtung 6 blockiert und
das Schloss verriegelt und kann nicht durch Antrieb der Drückerhalbnüsse 4, 5 entriegelt
werden. Da der in 2 dargestellte Knauf 30 bei
der Bewegung des Schließzylinders 3 in
die verriegelte Stellung verdreht wurde, ist anhand der Stellung
des Knaufes 30 von außerhalb
des Schlosses zu erkennen, dass das Schloss verriegelt ist.
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Wenn
man das Schloss ausgehend von der in 3 dargestellten
Stellung entriegeln möchte,
ist zunächst
der Schließzylinder 3 entweder über den Schlüssel 31 oder über den
Knauf 30 zu betätigen. Das
Schloss ist in dieser Stellung ausschließlich über die Betätigung des Schließzylinders 3 zu
entriegeln. Bei dieser Betätigung
wird der Schließzylinderzug 14 in
der Zeichenebene nach oben und damit der Steuerzapfen 18 von
dem Ende der Wippe 16 weg bewegt. Gleichzeitig wird das
die Wippe 16 mit dem Schließzylinderzug 14 verbindende
Federelement 15 entspannt und dabei die Wippe 16 ausgelenkt.
Dies führt
zu einer Bewegung des Sperrhebels 17 aus dem Bewegungsbereich
des auf dem Schieber 10 angeordneten Bolzens 11 heraus
und damit zu einer Aufhebung der Blockierung der Verriegelungseinrichtung 6.
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4 zeigt
das Schloss aus 1 in einer verriegelten Stellung.
Im Unterschied zu der in 3 dargestellten Stellung ist
in 4 die Platte 20 über das Stellmittel 24 ausgelenkt,
so dass der Vorsprung 21 in den Bewegungsbereich einer
der Schultern 22, 23 der Drückerhalbnüsse 4, 5 gelangt.
Dreht man die mit dem Vorsprung 21 zusammenwirkende Drückerhalbnuss 4 geringfügig im Uhrzeigersinn,
drückt
die Schulter 22 den Vorsprung 21 und damit den
Schließzylinderzug 14 in
der Zeichenebene gesehen nach oben. Hierdurch wird der Sperrhebel 17 aus
dem Bewegungsbereich des auf dem Schieber 10 befestigten
Bolzens 11 herausbewegt und das Schloss kann über die
eine Drückerhalbnuss 4 in
der in 1 dargestellten Stellung entriegelt werden. Das
Stellmittel 24 ist als Schieber ausgebildet und ermöglicht in
Abhängigkeit
von den in den beiden in 3 und 4 dargestellten
Schaltstellungen, ob das Schloss, wie in 3 dargestellt,
ausschließlich über den
Schließzylinder 3 oder,
wie in 4 dargestellt, zusätzlich über die mit dem Vorsprung 21 zusammenwirkende Drückerhalbnuss 4, 5 entriegelt
werden kann. Die Lage des Vorsprungs 21 auf der Platte 20 legt
fest, über
welche der beiden Drückerhalbnüsse 4, 5 das Schloss
in der in 4 dargestellten Schaltstellung des
Stellmittels 24 entriegelt werden kann. Dies kennzeichnet
die Hauptbedienseite des Schlosses, auf der auch der Knauf 30 des
Schließzylinders 3 angeordnet
ist. Die andere Seite des Schlosses wird häufig als Nebenbedienseite bezeichnet.
Von dieser Seite lässt
sich das Schloss ausschließlich über die Betätigung des
Schließzylinders 3 mittels
des in 2 dargestellten Schlüssels 31 entriegeln.
Die Falle 8 und die Fehlschaltsicherung 25 sind
in zwei Stellungen montierbar, so dass das Schloss für links und
rechts anschlagende Türen
umrüstbar
ist.
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5 zeigt
das Schloss aus 4 in der verriegelten Stellung
von der Seite. Im Vergleich zu der in 2 dargestellten,
entriegelten Stellung ist deutlich zu erkennen, dass der Knauf 30 langgestreckt
ausgebildet ist und die entriegelte oder verriegelte Stellung des
Schlosses kennzeichnet.