DE102007049895A1

DE102007049895A1 - Transport-Blumenvase

Info

Publication number: DE102007049895A1
Application number: DE200710049895
Authority: DE
Inventors: Gerlinde Jahns
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-10-18
Filing date: 2007-10-18
Publication date: 2009-04-23

Abstract

Um das Verwelken von Blumen beim Transport vom Aufzuchtbetrieb zur Endaufstellung zu verhindern, wird eine Transport-Blumenvase vorgeschlagen, die im Blumenladen klein zusammengelegt vorgehalten und mit Wasser gefüllt durch den Käufer ohne Gefahr des Auslaufens transportiert, sowie zur endgültigen Aufstellung gebracht werden kann.

Description

Schnittblumen werden in der Regel in einer Gärtnerei oder Blumenladen entweder zur Eigenverwendung gekauft, meist aber als Dritten als Geschenk überbracht.
Hierbei besteht einerseits das Problem darin, die Zeit zwischen der optimalen Haltung am Stil oder in Kühl- und Befeuchtungsvorrichtungen im Handel und der Überbringung und Aufstellung entweder sehr kurz zu halten, oder die Blumen zwischenzeitlich in Wasser zu stellen – was aber oft nicht möglich ist.
Ferner gibt es eine Vielzahl von Situationen, in denen beim Empfänger keine Vase greifbar ist, oder keine passende gefunden werden kann – wie es z. B. in Krankenhäusern und Pflegeheimen häufig der Fall ist.
Transport und Übergabe mit einer Vase sind aber bislang ebenso problematisch, weil bei fast allen Arten des Transports die Vase zerbrechen oder kippen und das Blumenwasser, vielfach Schaden verursachend, auslaufen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transportbehältnis zu finden, mit dem Blumen bereits im Laden so ausgestattet und bearbeitet werden können, dass sie bis zur Übergabe ohne Unterbrechung im Wasser bleiben. Dabei soll das Transportbehältnis zur Aufbewahrung im Laden klein zusammenlegbar sein, im Verkauf aber als ansehnliche Vase erscheinen. Sie sollte ferner auch beim Transport in Fahrzeugen standsicher und auslaufsicher sein und insbesondere die Möglichkeit bieten, auch ganze Blumensträuße – und nicht nur einzelne Stengel – aufzunehmen.
Bekannt nach CH 452/91-1 , CH 2943/92-8 , sowie WO 93/15979 und bereits im Handel verbreitet sind Blumenverpackungen in Folie, mit darin abgeteiltem Teil mit Wasser oder daran befestigten kleinen Wasserbehältnis, in den in der Regel nur ein Stengel ragt, der dann zumeist durch eine Verengung mit Klebeband oder dergleichen abgedichtet ist.
Derartige Verpackungen, wie sie insbesondere in Blumen-Automaten oder für den Verkauf einzelner Orchideen-Stegel vorgehalten werden, entsprechen aber nicht den Erwartungen an ein zur Übergabe als Geschenk geeignetes Behältnis und werden meist nur zum Transport benutzt, zudem eignet sich die Abdichtung nur für einzelne, glatte Blumenstengel.
Daneben sind aus der Patentliteratur zahlreiche Vorschläge bekannt, die sich auf Falt-Blumenvasen beziehen, wie GB 9308692.4 bzw. WO 94/25375 , NL 8602213 bzw. EP 987/000491 , DE 10303192 und FR 29980013901 bzw. WO 0026117 , die aber keine Lösung zum Zurückhalten des Wassers bei Umfallen oder starker Querbeschleunigung beim Transport beinhalten.
Dagegen wird die Aufgabe hier erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Blumenvase faltbarer Art so ausgeführt ist, dass sie aus einem konischen oder ähnlich geformten Balgen besteht, der sich aus geeignetem Material, wie z. B. schlagzäh modifiziertem Polystyrol, aus einer möglichst flach zusammenlegbaren Form in eine stabile, von einem breiten Boden heraufragende Form entfalten lässt und in einem Hals ausläuft.
Dabei sind die Wandungen aus Kunststoff so geformt sind, dass sich ein bistabiles Verhalten in Form des sogenannten Knackfrosch-Effekts ergibt. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Form durch die Spannung in den Randbereichen der Galgenfaltung bistabile Eigenschaften annimmt.
Diese entstehen, wenn die Falten ringförmig und so angelegt sind, dass der Radius des nach außen begrenzenden Ringes stets geringfügig kleiner ist als der des Radius des nächst-innen liegenden Bereichs des Faltenbalges.
Dabei ist der Faltenbalg vorzugsweise aus entsprechend tiefgezogenem Kunstoff, wie Polystyrol, Polpropylen, PET oder vergleichbaren halbharten Materialien hergestellt.
Die Gestaltung und Herstellung derartig ausfaltbarer Balgen sind dem Fachmann z. B. von Kunstoff-Abluftrohren und faltbaren Transportwannen bekannt.
Ferner ist die Transport-Blumenvase vorzugsweise so geformt, dass sie zur Erhöhung der Standsicherheit einen breiten Boden und zur Eindichtung der Blumenstiele einen vergleichsweise engen Hals aufweist.
Ferner ist, um ein Auslaufen der evtl. umgestützten Blumenvase zu verhindern, der Strauß mit einem dicken weichplastischen- oder Gummiring gebunden, der je nach Umfang des Stielebündels in angepasster Stärke gewählt ist, so dass er beim Eindrücken in den Vasenhals diesen weitgehend abdichtet.
Zudem kann der Strauß, wie dies vielfach bereits erfolgt, mit einer Folie umhüllt sein.
Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen ist die Folie hier aber vorzugsweise fallschirmartig vorgeformt, um über den Blumenstrauß gelegt, am Vasenhals mit einer Schnur oder einem Zierband dicht verschlossen zu werden.
Ferner ist es möglich, diese Folie als blasenartige Schrumffolie auszuführen, die nach dem Überstülpen über den Blumenstrauß von außen mit Warmluft beaufschlagt wird, der die Blase auf der Unterseite zusammeziehen lässt und um den Vasenhals dicht einschrumpft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen 1 bis 3 näher erläutert:
1 stellt eine Gesamtansicht der Blumenvase 1 mit Blumenstrauß 2 dar, dabei ist der Blumenstrauß 2 mit einem dichtenden Ring 3 in den Hals 4 der Blumevase 1 eingesetzt und mit der Folie 5 überdeckt, die mit der Verschnürung 6 gegen den Hals abgedichtet ist.
2 zeigt einen Längsschnitt der Vase 1 in der Lieferform. Die Balgen 7 sind zusammengefaltet aneinander liegend auf dem Vasenboden 8 zu sehen.
3 zeigt, wiederum im Längsschnitt, wie die Balgen 7 durch Zug am Hals 4 der Vase auseinander gefaltet sind und der Weichgummiring 3 zur Abdichtung eingesetzt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- CH 452/91-1 [0006]
- CH 2943/92-8 [0006]
- WO 93/15979 [0006]
- GB 9308692 [0008]
- WO 94/25375 [0008]
- NL 8602213 [0008]
- EP 987/000491 [0008]
- DE 10303192 [0008]
- FR 29980013901 [0008]
- WO 0026117 [0008]

Claims

Transport-Blumenvase, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Wandungen balgenartig zusammen- und auseinanderfaltbar sind.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen aus Kunststoff so geformt sind, dass sich ein bistabiles Verhalten in Form eines sogenannten Knackfrosch-Effekts ergibt.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form durch die Spannung in den Randbereichen der Galgenfaltung bistabile Eigenschaften annimmt.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bistabile Eingeschaften dadurch entstehen, dass die Falten ringförmig und so angelegt sind, dass der Radius des nach außen begrenzenden Ringes stets geringfügig kleiner ist als der des Radius des nächst-innen liegenden Bereichs des Faltenbalges.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg aus tiefgezogenem Polystyrol, Polpropylen, PET oder vergleichbaren Kunststoffen besteht.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form zur Erhöhung der Standsicherheit einen breiten Boden aufweist.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vase ein vergleichsweise engen Hals aufweist.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blumenstrauß durch eine fallschirmartig vorgeformte Folie abgedeckt ist, die am Hals der Vase zusammengezogen, zwischen den Blumenstengeln bei einer Kippung hindurchtretende Wassertropfen zurückhält.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Blumen umschließende Folie mit dem Vasenhals durch eine Verschnürung abgedichtet ist.
Transport-Blumenvase nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Blumen umschließende Folie mit dem Vasenhals durch eine Verschrumpfen abgedichtet ist
Transport-Blumenvase nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Blumen umschließende Folie eine Schrumpffolie ist, die so um de Vasenhals gelegt und erschrumpft wird, dass sie sowohl die Blumenstengel zum Vasenhals, we auch die Vase mit den Blumen gegen Austritt des Blumenwassers schützen.