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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Einwegbehälter
des Typs Vase, der für
die Aufnahme von stengelförmigen
Produkten, insbesondere Blumen, vorgesehen ist. Dieser Behälter ist
für den
einmaligen Gebrauch bestimmt, wird jedoch sowohl für den Transport
als auch für
die Lagerung und die Präsentation
dieser Blumen verwendet.
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Das Problem, das sich stellt, wenn
Blumen überreicht
oder gekauft werden sollen, ist bekannt: Es ist eine passende Vase
zu finden. Dies ist im allgemeinen verhältnismäßig leicht, wenn es sich um eine
Wohnung handelt, in der ein Minimum an Haushaltseinrichtungen zu
finden ist. Obgleich im Fall von besonders hohen Blumen oder im
Gegenteil kleinen Blumen oder auch solchen, die viel Raum einnehmen,
die Vase sehr häufig
schlecht passt.
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Das Problem ist noch größer, wenn
die Blumen an einem dafür
nicht ausgerüsteten
Ort, wie etwa einem Büro,
einem Krankenzimmer oder in der Öffentlichkeit überreicht
werden.
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Nicht über eine Vase zu verfügen, stellt
ein erhebliches Hemmnis beim Kauf von Schnittblumen dar.
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Außerdem leiden die Blumen sehr
häufig
unter einem Wassermangel zwischen dem Ort des Kaufs und dem Ort,
an dem sie zur Schau gestellt werden. Sofern sich dieser Zeitraum
verlängert
oder die Temperaturen jenseits des für die Blumen Erträglichen
sind, können
irreversible Schäden
und auf jeden Fall eine beschleunigte Alterung hervorgerufen werden.
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Außerdem ist es wünschenswert,
dem Wasser, in welches die Stiele der Pflanzen tauchen, Produkte
zur Behandlung des Wassers für
eine bessere Konservierung dieses stehenden Wassers sowie Produkte
für eine
auf die Blumen abgestimmte Nährstoffzufuhr
zuzusetzen.
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Bekanntermaßen ermöglichen Tütchen mit einem Pulver, das
eine Zusammensetzung aufweist, die an diese Funktionen angepasst
ist, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Der Inhalt des Tütchens wird zum
Zeitpunkt des Füllens
der Vase einfach ins Wasser gegeben.
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Dieses Tütchen muss jedoch zur Verfügung stehen,
und es ist dieser zusätzliche
Arbeitsgang auszuführen.
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Wenn die Blumen einmal verwelkt sind,
ist anschließend
die Vase zu säubern
und an einen Ort zu räumen,
wo sie während
eines Zeitraums, der sehr unterschiedlich lang sein kann, unnütz Platz
in Anspruch nimmt.
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Aus der Patentanmeldung FR-A-2 699
383 ist eine zusammenlegbare Blumenvase für den einmaligen Gebrauch bekannt.
Diese Vase weist den großen
Nachteil auf, dass sie durch die Falzungen, die sie umfasst, und
insbesondere durch das Fehlen des Haltebands des Straußes im oberen
Teil der Vase, das ungeachtet des ästhetischen Aspekts ein Halten
der in Bezug auf die Grundfläche
zentrierten Blumenstängel
ermöglicht,
instabil ist.
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Aus dem Dokument WO-A-9 637 133 (12) ist ein Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt.
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Um diese Probleme zu beheben, schafft
die vorliegende Erfindung einen Einwegbehälter, der sukzessive ineinandergeschoben
aufbewahrt werden kann, der selbst ohne Wasser im Inneren von großer Stabilität ist, der
dicht ist, um das Füllen
mit einer Flüssigkeit
zu erlauben, der in seinem Abmessungen an einen Produkttyp angepasst
ist, der gegebenenfalls Beiwerk wie etwa im besonderen Fall der Schnittblume
Produkte für
die Konservierung und Nährstoffzuführung der
Blumen aufweist, der verziert sein kann, der nach dem Gebrauch recyclebar
ist und der einen nur sehr geringfügig erhöhten Selbstkostenpreis hat,
um eine weite Verbreitung zu ermöglichen.
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Dazu schlägt die Erfindung einen Einwegbehälter gemäß Anspruch
1 vor.
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Es ist sogar ein Band längs der
Pressungslinie vorgesehen, die sich in der Pressungszone befindet.
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Dieses Band ist an wenigstens einem
Punkt an der Außenseite
der Hülle
angestückt
und befestigt.
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Gemäß einer Ausführungsform
ist die Hülle aus
einem dichten Werkstoff hergestellt.
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Beispielsweise ist der verwendete
Werkstoff Karton, der behandelt ist, um flüssigkeitsbeständig zu
sein.
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Außerdem ist er mit Verstärkungszonen
versehen.
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Im Fall von Blumen umfasst der Behälter integrierte
Konservierungs- und Nährstoffprodukte.
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Gemäß einer Weiterentwicklung sind
die Konservierungs- und Nährstoffprodukte
in einer auflösbaren
Hülle innerhalb
der Hülle
angeordnet.
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Die vorliegende Erfindung wird nun
mit Bezug auf die beigefügte
Zeich nung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Behälters
gemäß der Erfindung
vor dem Gebrauch;
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2 eine
Ansicht, die jener von 1 völlig gleich
ist, jedoch während
des Gebrauchs,
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3 eine
Schnittansicht durch die Mittellinie des Behälters gemäß der Erfindung, wie er in 1 gezeigt ist.
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In 1 umfasst
der Behälter
eine äußere Hülle 10,
im vorliegenden Fall, in der festgehaltenen Ausführungsform, einen Kegelstumpf
mit einem Boden 12 und einer Öffnung 14. Außerdem ist
eine Radialpressungszone 16 vorgesehen.
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In dem gezeigten Beispiel ist die
Hülle aus Karton
hergestellt, der behandelt worden ist, entweder durch Aufbringen
einer dünnen
Kunststoffschicht oder durch Einlagern eines Polymers bei der Herstellung
des Kartons, um ihn dicht zumachen. Dies sind hier jedoch nur Beispiele,
und jeder dichte Werkstoff könnte
eingesetzt werden.
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In 3 ist
eine Schnittansicht zu sehen, welche die Dicke e der Hülle sowie
die untere und obere Verstärkung 18 bzw. 20 zeigt.
Diese Verstärkungen
sind vorteilhaft durch Falten der Hülle auf sich selbst während der
Fertigung hergestellt worden.
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Die untere Verstärkung sollte eine ausreichende
Dicke aufweisen, um die Druckkräfte
aufzunehmen, die durch das Gewicht des Inhalts, im vorliegenden
Fall des Wassers und der Blumen, erzeugt werden. Der untere Teil
kann selbst über
seinem gesamten Umfang verstärkt
sein.
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Die Pressungszone 16 umfasst
eine Bindelinie 22 und Falzlinien 24, die die
Faltenbildung begünstigen.
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Der Gebrauch dieses Typs von Behälter ist verhältnismäßig einfach,
da es genügt,
die Stängel der
Blumen durch die Öffnung 14 in
den Behälter
gemäß der Erfindung
einzubringen. Wenn die Stängel auf
dem Boden 12 stehen, empfiehlt es sich, ein entsprechendes
Volumen Wasser hinzuzufügen,
dann manuell den Behälter
radial längs
der Bindelinie 22 zusammenzupressen, um auf natürliche Weise
Falten entsprechend der dazu vorgesehenen Falzlinien 24 zu
formen.
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Ein Band 26, das vorzugsweise
mit dem Behälter
geliefert wird, wird dann um die Bindelinie 22 geschlungen,
um die Hülle
in dieser Stellung zu halten.
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Das Band ist vorzugsweise an einem
Punkt 28, der der Bindelinie angehört, insbesondere durch Kleben
mit der Hülle
fest verbunden, damit es sofort und in der richtigen Position für den Benutzer
zur Verfügung
steht.
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Was die Ästhetik anbelangt, so können die Hülle und
das Band außerdem
im Dekor aufeinander abgestimmt sein.
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Es wird dann der in 2 dargestellte Behälter mit Blumen erhalten, wobei
der Behälter
als Vase dient.
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Gemäß einer Weiterentwicklung ist
es möglich,
im Voraus das Produkt für
die Konservierung und Nährstoffzufuhr
der Blumen in eine auflösbare Hülle im Inneren
des Behälters
einzubringen, die beispielsweise an die Innenwand geklebt wird.
In diesem Fall löst
das einfache Einbringen von Wasser das Solubilisieren der Hülle und
die Freisetzung des Konservierungs- und Nährstoffprodukts aus.
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Der Vorteil des Behälters gemäß der Erfindung
ist die Pressungszone, die ein Aufrechthalten der Blumen ermöglicht,
was eine gefälligere
Haltung ergibt und eine bessere Präsentation sichert. Diese Zone
hat jedoch auch eine rein mechanische Aufgabe in der Hinsicht, dass
sie zu einer guten Stabilität der
Gesamtheit führt,
da sich die Blumen nicht alle nach der gleichen Seite neigen und
ein Umstürzen hervorrufen
können.
Dies ist wichtig, denn nur das Gewicht der Blumen und des Wassers
ermöglicht, die
Gesamtheit stabil zu halten. Es ist nämlich nicht mehr möglich, auf
das Gewicht der Vase aus Glas oder Keramik zu zählen.
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Um die Stabilität noch zu verbessern, ist es selbstverständlich auch
möglich,
die Form des Behälters
zu verändern,
indem die Grundfläche
vergrößert wird,
wobei diese Anpassungen jedoch einer Designentwicklung und Fachkenntnissen
unterliegen.
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Nach dem Gebrauch genügt es, das
verbliebene Wasser auszugießen
und die Gesamtheit verwelkte Blumen/Behälter zu entsorgen, wobei diese Gesamtheit
vom verbrennbaren oder recyclebaren Typ ist, wenn die Blumen herausgenommen
werden, bevor die Gesamtheit weggeworfen wird.
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Es ist anzumerken, dass das Volumen
an Wasser im Allgemeinen reduziert ist, da es einen Verbrauch durch
die Pflanze und eine geringe natürliche Verdunstung
gegeben hat. Dazu wird angemerkt, das die Verdunstung durch die
Pressungszone vermindert ist, die die Luftzirkulation zwischen dem
Behälter und
den Stängeln
unabhängig
vom Durchmesser des Straußes
einschränkt,
da die Pressungszone stark oder schwach zusammengepresst werden
kann, wobei es aber auf jeden Fall möglich ist, sie bestmöglich einzustellen.
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Für
den Fachmann, der die Blumen und die Behälter verkauft, ist die Möglichkeit
der Lagerung der ineinandergeschobenen Erzeugnisse im Fall ineinander schiebbarer
Formen vom Typ Kegelstumpf interessant, denn er kann auf diese Weise
bei einem minimalen Platzbedarf eine große Anzahl von Modellen verfügbar halten.
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Der Fachmann kann folglich nicht
nur verschiedene äußere Verzierungen
und Formen, sondern vor allem auch Modelle anbieten, die den Abmessungen
der Produkte entsprechen.
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Es ist insbesondere anzumerken, dass
dann, wenn der Strauß und
der Behälter
miteinander verbunden sind, die Gefahr des Umstürzens stark eingeschränkt ist,
und dass der Behälter
gemäß der Erfindung
selbst ohne Wasser besonders stabil ist.
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Diese Stabilität ermöglicht, den Transport der Schnittblumen
schon beim Kauf entgegenzusehen, wodurch die Phase des Wassermangels
und folglich der Thermoschock, der sich daraus ergibt, entfällt.
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Außerdem ist festzustellen, dass
es unnütz ist,
Grifflöcher
oder Griffstücke
zu verwirklichen, denn die Pressungszone ermöglicht ein ausgezeichnetes Tragen
des Behälters.
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Wenn die Blumen zahlreich über große Strecken
transportiert werden müssen,
beispielsweise für Lieferungen,
ist es wünschenswert, über eine
Flachstiege mit Näpfchen
zu verfügen,
die jeweils für
die Aufnahme eines Behälters
vorgesehen sind.