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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drehknebel für ein
Haushaltsgerät, insbesondere einen Drehknebel für
einen Drehschalter eines Haushaltsgerätes, wie beispielsweise
eines Herdes, einer Waschmaschine und dergleichen.
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Um
Bedienelementen, insbesondere Drehknebeln unterschiedliche Erscheinungsformen
zu verleihen, ist beispielsweise in der
JP 2002 329 434 ein Betätigungsknopf
beschrieben, der aus einem Grundkörper, einem dekorativen
Ring und einer Kappe besteht. Durch die Wahl der drei Teile kann
unterschiedlichen Betätigungsknöpfen jeweils ein
anderes Erscheinungsbild verliehen werden. Obwohl dies aus Design-Aspekten
vorteilhaft ist, weist dieser bekannte Betätigungsknopf
den Nachteil auf, dass dieser aus verhältnismäßig
komplexen Bestandteilen zusammengesetzt ist und daher die Herstellung
der einzelnen Bestandteile zeit- und kostenintensiv ist.
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Auch
in der
GB 2 253 996
A ist ein Drehknopf beschrieben, der aus einem inneren
Teil und einem äußeren Teil besteht. Bei diesem
Drehkopf sind der innere und der äußere Teil jeweils
so geformt, dass diese über eine Schnappverbindung miteinander
verbunden werden können. Insbesondere weisen die beiden
Teile eine Napfform auf und sind an der Basis jeweils mit dem anderen
Teil über einen Rastvorrichtung verbunden. Auch bei dieser
Ausgestaltung ist die Form der einzelnen Teile des Drehknopfes relativ komplex
und erfordert ein aufwändiges Herstellungsverfahren.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde einen Drehknebel für
ein Haushaltsgerät zu schaffen, der auf einfache Weise
hergestellt werden kann und dennoch unterschiedliche Gestaltungen des
Erscheinungsbildes des Drehknebels erlaubt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Drehknebel in
Funktionselemente und Designelemente unterteilt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher einen Drehknebel für
ein Haushaltsgerät, der ein inneres Trägerteil,
das von der Basis des Drehknebels zur Stirnseite des Drehknebels
verläuft, und mindestens ein äußeres
Verblendungselement aufweist. Der Drehknebel zeichnet sich dadurch
aus, dass das mindestens eine Verblendungselement eine offene Rohrform
aufweist und zumindest einen Teil der Mantelfläche des
inneren Trägerteils abdeckt.
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Das
Trägerteil weist vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt
auf. Um Verbindungselemente zur Verbindung des Drehknebels mit dem Haushaltsgerät
sowie gegebenenfalls Schaltelemente oder Kontakte vorsehen zu können,
ist das Trägerteil vorzugsweise hohl ausgestaltet. Das
Trägerteil weist vorzugsweise eine Rohrform oder eine Napfform
auf. Durch die Form des Trägerteils, das sich von der Basis
des Drehknebels aus erstreckt kann eine zuverlässige Verbindung
des Drehknebels mit dem Haushaltsgerät, insbesondere mit
einer Bedienblende und elektronischen oder mechanischen Bestandteilen, über
das Trägerteil realisiert werden. Als Stirnseite des Drehknebels
wird im Sinne der Erfindung die Seite bezeichnet, die dem Benutzer
des Haushaltsgerätes zugewandt und der Basis des Drehknebels,
an dem dieser an dem Haushaltsgerät befestigt ist, abgewandt
ist. Indem sich das Trägerteil von der Basis aus erstreckt,
kann dieses beispielsweise auch zur Leitung von Licht zu einer Stelle
an der oder in der Nähe der Stirnseite des Drehknebels dienen.
Somit kann ein Bereich in der Nähe der Stirnseite bei einem
Trägerteil, das aus lichtleitendem Material besteht, auf
einfache Weise beleuchtet werden.
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Indem
das mindestens eine Verblendungselement eine offene Rohrform aufweist,
kann dieses zum einen leicht auf das Trägerteil aufgebracht,
insbesondere aufgeschoben werden. Zum anderen ist es aufgrund der
einfachen Form des Verblendungselements möglich dieses
durch einfache Herstellungsverfahren, wie beispielsweise Strangpressverfahren oder
Extrusionsverfahren herzustellen. Da das Verblendungselement zumindest
teilweise die Mantelfläche des Trägerteils abdeckt,
sind die Anforderungen an das optische Erscheinungsbild des Trägerteils
in dem abgedeckten Bereich minimiert. Zudem wird eine Kraftübertragung
einer auf das Verblendungselement aufgebrachten Kraft, insbesondere
Drehkraft, in dem Bereich, in dem das Verblendungselement das Trägerteil
abdeckt, auf das Trägerteil möglich.
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Durch
die Aufteilung des Drehknebels in ein Trägerteil und mindestens
ein Verblendungselement, können zudem die einzelnen Teile
aus Materialien hergestellt werden, die den Anforderungen an die einzelnen
Teile entsprechen. Diese Anforderungen können funktionaler
Natur sein oder das Erscheinungsbild des Drehknebels betreffen.
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Vorzugsweise
ist in zumindest einen Teil der Außenwand mindestens eines
der Verblendungselemente eine Oberflächenstruktur eingebracht.
Die Oberflächenstruktur, die Nuten oder eine Rändelung sein
kann, ist insbesondere so ausgestaltet, dass diese die Griffigkeit
der Oberfläche verbessert und damit ein Verdrehen des Drehknebels
erleichtert. Ist die Oberflächenstruktur über
das gesamte Verblendungselement vorgesehen, so stellt dieses einen Griffring
dar. In diesem Fall kann die Oberflächenstruktur bereits
bei der Herstellung des Griffrings eingebracht werden, beispielsweise
durch Verwendung geeigneter Matrizen bei der Extrusion. Eine nachträgliche
Oberflächenbehandlung wie beispielsweise Fräsen,
ist in diesem Fall nicht erforderlich. Es ist erfindungsgemäß aber
auch möglich, dass nur ein Teil des Verblendungselementes
mit einer Oberflächenstruktur versehen wird. In diesem
Fall wird die Oberflächenstruktur durch nachträgliche
Behandlung der Oberfläche eingebracht. Das Verblendungselement, dessen
gesamte Oberfläche griffig ausgestaltet ist beziehungsweise
der Bereich des Verblendungselements dessen Oberfläche
griffig ausgestaltet ist, ist vorzugsweise in dem Bereich der Stirnseite
des Drehknebels angeordnet. In diesem Bereich umfasst der Benutzer
in der Regel den Drehknebel und die Bedienung wird durch die entsprechende
Oberflächenstruktur erleichtert.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist an der Innenseite des Verblendungselementes
zumindest eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an dem Trägerteil
vorgesehen. Indem die Befestigungsvorrichtung an der Innenseite
des rohrförmigen Verblendungselementes vorgesehen ist,
kann die Außenseite des Verblendungselementes frei gestaltet werden
und insbesondere nach funktionalen oder Design-Aspekten ausgelegt
werden.
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Vorzugsweise
stellt die mindestens eine Befestigungsvorrichtung einen Vorsprung
oder eine Vertiefung zum Eingriff mit einem Teil des Trägerteils, insbesondere
mit an der Außenseite des Trägerteils vorgesehenen
Vorsprüngen oder Vertiefungen, dar. Die Vorsprünge
und/oder Vertiefungen können als Rastvorrichtung ausgestaltet
sein. In diesem Fall, ragen die Rastvorsprünge von dem
Verblendungselement in Rastaussparungen, die in dem Trägerteil
vorgesehen sind. Insbesondere kann die Fixierung der Hülse
an dem Trägerteil durch Verrasten einer Ausklinkung am
hinteren Ende, das heißt dem der Basis des Drehknebels
zugewandten Ende, der Hülse erfolgen.
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Besonders
bevorzugt verlaufen der mindestens eine Vorsprung und/oder die mindestens
eine Vertiefung parallel zu der Längsachse des Verblendungselementes.
Durch diese Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung stellen die
Vorsprünge beispielsweise Stege und die Vertiefungen beispielsweise
Nuten dar. Indem die Stege und Nuten mit der Längsachse
des Verblendungselementes ausgerichtet sind, können diese
bei der Herstellung des Verblendungselementes eingebracht werden,
beispielsweise beim Strangpressen oder Extrudieren.
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Besonders
bevorzugt verlaufen auch die Vertiefungen oder Vorsprünge
an dem Trägerteil parallel zu der Längsachse des
Verblendungselementes. Durch diese Ausgestaltung kann das Verblendungselement
durch Aufschieben auf das Trägerteil fixiert werden. Werden
die Abmessungen und Abstände der Vertiefungen und Vorsprünge
an dem Trägerteil und dem Verblendungselement entsprechen gewählt,
so klemmen die Vorsprünge des einen Teils in den Vertiefungen
des anderen Teils und gewähren so eine Fixierung des Verblendungselements
in axialer Richtung durch Reibschluss. Zudem wird das Verblendungselement
in Umfangsrichtung fixiert. Ein Verdrehen des Verblendungselementes
auf dem Trägerteil ist ausgeschlossen und zudem kann eine
auf das Verblendungselement aufgebrachte Drehkraft auf das Trägerteil übertragen
werden. Vorzugsweise sind an dem Trägerteil und dem mindestens
einen Verblendungselement eine Vielzahl von Vorsprüngen und/oder
Vertiefungen vorgesehen. Hierdurch werden der Halt der Verblendungselemente
an dem Trägerteil und die Kraftübertragung auf
das Trägerteil verbessert. Das Trägerteil kann
beispielsweise die Form einer Zahnwelle besitzen.
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Alternativ
oder zusätzlich kann das Verblendungselement über
Kraftschluss mit dem Trägerteil verbunden sein. Dieser
Kraftschluss kann insbesondere eine Presspassung beziehungsweise
ein Presssitz sein, die dadurch erzielt werden, dass der Innendurchmesser
des Verblendungselementes geringer ist als der Außendurchmesser
des Trägerteils. Als Außendurchmesser wird hierbei
der Durchmesser des Trägerteils verstanden, der bei einer
Ausführungsform bei der Vorsprünge oder Stege
an dem Trägerteil vorgesehen sind, auch die Stege umfasst. Der
Außendurchmesser ist bei der letztgenannten Ausführungsform
damit größer als der Durchmesser der Außenseite
der Mantelfläche des Trägerteils.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist im Bereich der Stirnseite
des Trägerteiles ein Anschlag für das mindestens
eine Verblendungselement vorgesehen. Durch das Vorsehen eines Anschlages,
kann ein Abrutschen des Verblendungselementes von dem Trägerteil
verhindert werden. Zudem kann bei der Ausführungsform,
bei der mehr als ein Verblendungselement axial benachbart zueinander
auf dem Trägerteil vorgesehen sind, der Anschlag als Gegenkraft
wirken und so einen sicheres Anliegen der benachbarten Verblendungselemente
aneinander gewährleistet werden.
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Vorzugsweise
ist der Anschlag ein integraler Flansch des Trägerteils.
Indem der Anschlag mit dem Trägerteil einteilig ausgebildet
ist, ist zum einen die Anzahl von Komponenten minimiert und damit
der Zusammenbau des Drehknebels vereinfacht. Weiterhin ist bei dieser
Ausgestaltung der Halt eines an dem Anschlag anliegenden Verblendungselementes sicher
gewährleistet. Schließlich kann, sofern der Flansch
nicht von weiteren Verblendungselementen verdeckt wird, der Flansch
in das optische Erscheinungsbild des Drehknebels einbezogen werden.
Der Flansch kann insbesondere als Austritt für Licht dienen,
das über das Trägerteil eingeleitet wird. Somit kann
ein erleuchteter Ring an der Kante der Stirnseite des Drehknebels
geschaffen werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist das Trägerteil an seiner
Stirnseite eine Aufnahme für eine Kappe auf. Diese Aufnahme
kann bei einem napfförmigen Trägerteil in dem
Boden des Napfes vorgesehen sein und beispielsweise eine Vertiefung
darstellen. Ist das Trägerteil als offenes Rohr ausgestaltet, so
dient die Öffnung des Rohres an der Stirnseite zur Aufnahme
der Kappe. Die Kappe kann in die Aufnahme eingesteckt werden und
beispielsweise durch Verrastvorrichtungen dort gehalten werden.
Die Größe der Kappe kann der der Aufnahme, insbesondere dem
Durchmesser der Aufnahme entsprechen. In diesem Fall ist bei Draufsicht
auf die Stirnseite des Drehknebels weiterhin der Rand des Trägerteiles
zu sehen. Alternativ kann der Durchmesser der Kappe in dem Bereich,
in dem diese über die Aufnahme hinaus steht, größer
als die Aufnahme sein und insbesondere der Größe
des Außendurchmessers des Trägerteils oder eines
an dem Trägerteil vorgesehenen Flansches entsprechen. Hierdurch
erhält die Stirnseite des Drehknebels ein einheitliches
Erscheinungsbild.
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Die
Materialien, die für das Trägerteil, die Verblendungselemente
und/oder die Kappe verwendet werden, sind nicht auf bestimmte Materialien
beschränkt. So kann beispielsweise das Trägerteil
aus Kunststoff bestehen und mindestens ein Verblendungselement aus
Metall bestehen. Diese Kombination ist vorteilhaft, da das Trägerteil
im Vergleich zu der Form der Verblendungselemente eine aufwändigere
Form besitzt und somit leichter aus Kunststoff hergestellt werden
kann. Das Trägerteil kann beispielsweise durch Spritzguss
hergestellt werden, wobei die Herstellung eines Flansches sowie
von Stegen und/oder Rastnasen oder Rastöffnungen einfach ist.
Indem das Verblendungselement bei dieser Ausführungsform
aus Metall besteht, wird der Einblick auf das Trägerteil
versperrt und der Drehknebel erhält das Erscheinungsbild
eines Vollmetall-Drehknebels. Gemäß einer Ausführungsform
besteht ein Verblendungselement, das einen Griffring darstellt,
aus stranggepresstem Aluminium mit entsprechend eloxierter Oberfläche,
während ein weiteres Verblendungselement, insbesondere
eine Hülse, beispielsweise aus Edelstahl hergestellt sein
kann.
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Erfindungsgemäß ist
es auch möglich, dass alle Verblendungselemente aus dem
gleichen Grundmaterial hergestellt sind aber unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen
unterzogen werden. Die Oberflächenbehandlung kann eine
Beschichtung der Oberfläche oder eine Änderung
der Oberflächeneigenschaften darstellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist der Drehknebel ein napfförmiges
Trägerteil mit einem auf das Trägerteil aufgeschobenen
Griffring als erstes Verblendungselement, das zur Kraftübertragung
auf das Trägerteil ausgestaltet ist, und eine zu dem Griffring
axial benachbart auf das Trägerteil aufgeschobene Hülse
als zweites Verblendungselement auf. Der Griffring wird hierbei
von der Basis aus auf das Trägerteil aufgeschoben bis dieser
an der Stirnseite und insbesondere einem dort vorgesehenen Anschlag
anliegt. Die Hülse liegt unmittelbar an dem Griffring an
und erstreckt sich bis zur Basis des Drehknebels.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erneut
beschrieben, wobei:
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1:
eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehknebels zeigt;
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2:
eine Teillängsschnitt-Ansicht der Ausführungsform
des Drehknebels nach 1 zeigt;
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3:
eine Querschnittsansicht der Ausführungsform des Drehknebels
entlang der Schnittlinie B-B in 2 zeigt;
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4 eine
vergrößerte Detailansicht des Details A aus 2 zeigt;
und
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5 eine
schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
des Drehknebels zeigt.
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Der
in 1 gezeigte Drehknebel 1 beziehungsweise
Drehknebel besteht aus vier separaten Teilen. Ein erster Teil ist
ein inneres Trägerteil 2. Weiterhin umfasst der
Drehknebel 1 einen Griffring 3 und eine Hülse 4.
Auf der Stirnseite des Trägerteils 2 ist zudem
eine Kappe 5 vorgesehen.
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Wie
sich aus der 1 ergibt, weist das innere Trägerteil 2 eine
Napfform beziehungsweise Topfform auf. Auf der Mantelfläche 24 des
Trägerteils 2 sind Stege 21 vorgesehen,
die sich in Längsrichtung des Trägerteils 2 parallel
zu der Längsachse des Trägerteils 2 erstrecken.
In der Stirnseite des Trägerteils 2, an der dieses
in der dargestellten Ausführungsform verschlossen ist,
ist eine Aufnahme 23 in Form einer Vertiefung vorgesehen.
Die Aufnahme 23 weist eine kreisrunde Form auf und besitzt
einen Durchmesser, der gegenüber dem Außendurchmesser
des Trägerteils 2 an dessen Stirnseite geringer ist.
Der Durchmesser der Aufnahme 23 in dem Trägerteil 2 entspricht
dem Außendurchmesser der ebenfalls kreisrunden Kappe 5.
Die Kappe 5 kann somit in die Aufnahme 23 des
Trägerteils 2 eingesetzt, das heißt in
dieser aufgenommen werden.
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An
der Stirnseite weist das Trägerteil 2 einen umlaufenden
nach außen überstehenden Flansch 22 auf.
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Der
Griffring 3 besitzt eine Länge, die geringer als
die Länge des Trägerteils 2 ist. An der
Innenseite des Griffrings 3 sind Vertiefungen 32 beziehungsweise
Nuten vorgesehen, die sich in Längsrichtung des Griffrings 3 über
die gesamte Länge des Griffrings 3 erstrecken
und deren Tiefe der Höhe der auf dem Trägerteil 2 vorgesehenen
Stege 21 entspricht. Ebenfalls der Abstand zwischen den
Vertiefungen 32 beziehungsweise Nuten entspricht dem Abstand
zwischen den Stegen 21. Die Vertiefungen 32 bilden
somit die Stege 21 des Trägerteils 2 ab
und können diese aufnehmen. In der Außenseite
des Griffrings 3 sind Rillen 31 beziehungsweise
Rändelungen vorgesehen. Diese verlaufen in der dargestellten
Ausführungsform ebenfalls in Längsrichtung des
Griffrings 3.
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Die
weiterhin vorgesehene Hülse 4 weist in der dargestellten
Ausführungsform eine glatte äußere und
innere Oberfläche auf. Die Länge der Hülse 4 ist
größer als die Länge des Griffrings 3.
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In 2 ist
der Drehknebel in dem zusammengebauten Zustand gezeigt. Die Länge
der Hülse 4 zusammen mit der Länge des
Griffrings 3 entspricht der Länge des Trägerteils 2 in
dem Bereich, in dem die Stege 21 vorgesehen sind, das heißt
zwischen dem offenen Ende des Trägerteils 2 und
der dem offenen Ende zugewandten Seite des Flansches 22 an dem
Trägerteil 2.
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In
dem in 2 gezeigten montierten Zustand ist der Griffring 3 von
dem offenen Ende aus auf das Trägerteil 2 bis
zu dem Flansch 22 an der geschlossenen Stirnseite des Trägerteils 2 aufgeschoben.
Anschließend ist die Hülse 4 auf das
Trägerteil 2 aufgeschoben und liegt mit ihrem
einen Ende an dem Griffring 3 an. Die Kappe 5 ist
so in die Aufnahme 23 des Trägerteils 2 eingebracht,
dass diese zusammen mit dem Flansch 22 des Trägerteils 2 bündig abschließt
und somit keine Stufen an der Stirnfläche 12 des
Drehknebels 1 entstehen. Als Stirnseite 12 des
Drehknebels 1 wird im Folgenden die Seite des Drehknebels 1 bezeichnet,
die im montierten Zustand dem Benutzer zugewandt ist. Die Stirnseite 12 ist
der Basis 11, an der der Drehknebel 1 mit dem Haushaltsgerät
(nicht dargestellt) verbunden ist, abgewandt.
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Die
Anbringung beziehungsweise Halterung des Griffrings 3 beziehungsweise
der Hülse 4 an dem Trägerteil 2 ist
in den 3 und 4 genauer gezeigt. In 3 zeigt
die obere Hälfte einen Querschnitt durch den Drehknebel 1 in
dem Bereich des Griffrings 3 und die untere Hälfte
einen Querschnitt in dem Bereich der Hülse 4.
Die Verbindung zwischen dem Griffring 3 und dem Trägerteil 2 wird
durch das Eingreifen der Stege 21 in die Vertiefungen 32 des Griffrings 3 realisiert.
Die Hülse 4 sitzt auf den Stegen 21 des
Trägerteils 2 auf. Vorzugsweise besitzt die Hülse 4 einen
Innendurchmesser, der geringer ist, als der äußere
Durchmesser des Trägerteils 2 mit Stegen 21.
Hierdurch wird die Hülse 4 durch einen Presssitz
auf dem Trägerteil 2, insbesondere auf den Stegen 21 des
Trägerteils 2 gehalten.
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Aus
der Schnittansicht in 4 lässt sich erkennen,
dass der Griffring 3 in dem Bereich, in dem an der Innenseite
keine Nut 32 vorgesehen ist, an der Mantelfläche 24 des
Trägerteils 2 anliegt. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Vertiefungen 32 auf der Innenseite und die Nuten 31 auf
der Außenseite über den Umfang des Griffrings 3 versetzt
angeordnet. In der Schnittebene der 4 ist somit
die Nut 31 an der Außenseite des Griffrings 3 zu
erkennen. Die Hülse 4 sitzt so auf dem Trägerteil 2,
dass diese die Stege 21 des Trägerteils zusammenpresst.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Drehknebels 1 gezeigt. In dieser Ausführungsform
besitzt das Trägerteil 2 eine offne Rohrform,
das heißt ist an der Stirnseite nicht verschlossen. Die
Aufnahme für eine Kappe 5 wird in dieser Ausführungsform
durch die Öffnung des Trägerteils 2 an
der Stirnseite gebildet. In der dargestellten Ausführungsform
weist die Kappe einen Sitz 51 auf, dessen Durchmesser im
Wesentlichen dem Innendurchmesser des Trägerteils 2 entspricht.
An der Außenseite der Kappe 5 entspricht der Durchmesser der
Kappe 5 dem Außendurchmesser der auf das Trägerteil 2 aufgebrachten
Verblendungselemente. In der Ausführungsform der 5 ist
weiterhin kein Flansch 22 an dem Trägerteil 2 vorgesehen.
In dieser Ausführungsform bildet vielmehr der äußere
Rand der Kappe 5 den Anschlag für auf das Trägerteil 2 aufgebrachte
Verblendungselemente 3, 4, 41.
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Die
Hülse 4 besitzt die gleiche Form, wie in der bereits
beschriebenen Ausführungsform. Auch der Griffring 3 weist
den beschriebenen Aufbau auf. Allerdings ist in der dargestellten
Ausführungsform ein weiteres Verblendungselement in Form
eines Hülsenrings 41 vorgesehen. Dieser liegt
zwischen der Kappe 5 und dem Griffring 3 und besitzt
eine glatte Außenwand und Innenwand.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Insbesondere können Merkmale, die
bezüglich eines Ausführungsbeispiels beschrieben
sind, in Kombination oder auch einzeln in dem anderen Ausführungsbeispiel
realisiert werden. So ist es beispielsweise möglich in
der in 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform
einen Hülsenring vorzusehen.
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Weiterhin
kann das Trägerteil ohne Aufnahme gefertigt sein. In diesem
Fall bildet das Trägerteil die Stirnseite des Drehknebels
alleine aus.
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Der
sichere Sitz des Griffrings an dem Trägerteil kann statt
durch das Vorsehen eines Anschlags oder des Randes einer größeren
Kappe auch durch eine konische Grundform des Trägerteils
realisiert werden. So kann das Trägerteil beispielsweise an
der Basis des Drehknebels einen kleineren Durchmesser aufweisen
und zu der Stirnseite des Drehknebels hin zunehmen. Hierdurch wird
ein Verrutschen des Griffrings in Längsrichtung des Trägerteils, insbesondere über
dessen Stirnseite hinaus vermieden.
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An
der Hülse und/oder dem Griffring kann zusätzlich
ein oder mehrere Rastelemente beziehungsweise Rastaufnahmen vorgesehen
sein, die mit entsprechenden Rastaufnahmen beziehungsweise Rastelementen
an dem Trägerteil eingreifen können und diese
Teile zusätzlich fixieren können.
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In
einer weiteren Ausführungsform sind die Verblendungselemente,
wie beispielsweise der Griffring, die Hülse und gegebenenfalls
der Hülsenring gemeinsam als eine Außenhülse
realisiert, das heißt bilden ein Bauteil. Bei dieser Ausführungsform
kann die Außenhülse an deren Innenseite die bereits
beschriebenen Vertiefungen über die gesamte Länge oder
zumindest bereichsweise aufweisen, die bei der ersten Ausführungsform
nur in dem Griffring vorgesehen waren. Auf der Außenseite
der Außenhülse weist diese zumindest in einem
Bereich eine Struktur auf, die die Griffigkeit der Außenhülse
verbessert. Dieser Bereich kann an einem Ende der Außenhülse
liegen. Es ist bei dieser Ausführungsform jedoch auch möglich
den Griffbereich beabstandet zu den Enden der Außenhülse
vorzusehen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird somit ein Baukastensystem geliefert,
das bei einfacherer Herstellung unterschiedliche Erscheinungsformen
eines Drehknebels ermöglicht. Insbesondere bei einer Aufteilung
der Verblendungselemente auf zumindest zwei Elemente, können
sowohl die Kraftübertragung über einen strukturierten
Teil, insbesondere den Griffring, als auch die glatte Manteloberfläche,
insbesondere die Hülse, in Halbzeugen dargestellt werden,
die nur durch Extrusionsverfahren hergestellt wurden. Zudem können
bei Aufteilung der Verblendungselemente unterschiedliche Materialkombinationen
sowohl im Grundmaterial als auch durch unterschiedliche Oberflächenbehandlungen
verwendet werden. Somit lässt sich relativ einfach bei
der Montage eine komplette Familie unterschiedlicher Wertigkeit über geometrisch
gleiche Teile abbilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2002329434 [0002]
- - GB 2253996 A [0003]