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Die
Erfindung betrifft ein Möbel
oder Haushaltsgerät
mit einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
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Eine
derartiges Haushaltsgerät
ist beispielsweise aus der Gebrauchsanweisung zu der Miele Dunstabzugshaube
mit der Typenbezeichnung DA 337 i, Materialnummer 05 243 250 bekannt.
Die bekannte Dunstabzugshaube ist mit einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung
ausgestattet, die einen Fassungsträger und eine an dem Fassungsträger gehaltene
Lampenfassung zur Aufnahme einer Lampe aufweist, wobei die Beleuchtungseinrichtung
mittels des Fassungsträgers
in dem Gehäuse
der Dunstabzugshaube gehalten ist und mittels einer an dem Fassungsträger angeordneten
und als Rändelschraube ausgebildeten
Handhabe zwischen einer Betriebslage, in der die Beleuchtungseinrichtung
im Wesentlichen vollständig
in dem Gehäuse
aufgenommen ist, und einer Entnahmelage, in der die Lampe aus einer Leuchtenöffnung derart
herausragt, dass ein Lampenwechsel durchgeführt werden kann, hin und her bewegbar
ist.
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Aus
der
DE 73 34 406 U ist
eine Anordnung zur lösbaren
Aufnahme einer Beleuchtungseinrichtung z. B. für eine Dunstabzugshaube bekannt.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem ein Möbel oder ein Haushaltsgerät anzugeben,
bei dem der optische Gesamteindruck bei zumindest gleichbleibendem
Bedienkomfort beim Lampenwechsel verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch ein Möbel
oder Haushaltsgerät
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in
einer Verbesserung des optischen Gesamteindrucks des Möbels oder
des Haushaltsgeräts
bei zumindest gleichbleibenden Bedienkomfort beim Lampenwechsel.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, dass die Richtung der Krafteinleitung bei der manuellen
Betätigung
der Handhabe im Wesentlichen der Bewegungsrichtung der Beleuchtungseinrichtung
bei der Überführung von
der Betriebslage in die Entnahmelage entspricht. Hierdurch ist der
Kraftaufwand bei der vorgenannten Überführung der Beleuchtungseinrichtung
erheblich reduziert. Dies ist ein erheblicher Vorteil, insbesondere
bei Küchenmöbeln oder
in der Küche
eingesetzten Haushaltsgeräten,
da es in Küchen unvermeidlich
zur Ablagerung von fetthaltigem Schmutz kommt, der im eingetrockneten
Zustand aneinander angrenzende Bauteile miteinander verklebt. Darüber hinaus
ist ein Verkanten der Beleuchtungseinrichtung in dem Gehäuse verhindert.
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Eine
weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die
Handhabe wärmeisolierend
an dem Rest der Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist oder selbst
wärmeisolierend
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine manuelle Betätigung der Handhabe
auch bereits kurz nach einem längeren Betrieb
der Beleuchtungseinrichtung ohne die Gefahr von Verbrennungen ermöglicht.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Handhabe als
ein länglicher
Stift ausgebildet ist, der mit dessen einem Ende an dem Rest der
Beleuchtungseinrichtung befestigt ist und an dessen anderem Ende
die Kontaktfläche
der Handhabe mit dem menschlichen Finger angeordnet ist. Hierdurch
ist die Handhabe auf besonders einfache Weise realisiert.
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Grundsätzlich ist
die Handhabe nach Art, Material, Dimensionierung und Anordnung in
weiten geeigneten Grenzen wählbar.
Beispielsweise wäre es
möglich,
dass die Handhabe mittels dem Fachmann bekannter und geeigneter
Befestigungstechniken lösbar
oder unlösbar
mit dem Fassungsträger verbunden
ist. Vorteilhafterweise ist die Handhabe an dem Fassungsträger angeformt.
Auf diese Weise ist der Montageaufwand bei der Herstellung der Beleuchtungseinrichtung
verringert.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
der Fassungsträger
mit der Handhabe als ein einstückiges Kunststoffteil
ausgebildet ist. Kunststoffteile sind kostengünstig herzustellen und haben
eine geringe Masse.
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Grundsätzlich ist
der Fassungsträger
nach Art, Material, Dimensionierung und Anordnung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Vorteilhafterweise weist der Fassungsträger zur Bewegung der Beleuchtungseinrichtung
zwischen der Betriebslage und der Entnahmelage eine Längsführung für einen an
dem Gehäuse
angeordneten Dorn, insbesondere eine Lasche oder einen Bolzen, auf.
Hierdurch ist die erfindungsgemäße Lehre
auf besonders einfache Weise verwirklicht.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Längsführung eine Öffnung in
dem Fassungsträger
und einen davon beabstandeten Vorsprung an dem Fassungsträger aufweist.
Auf diese Weise ist eine Klemmverbindung zwischen dem Fassungsträger und
dem Dorn ohne zusätzliche
Bauteile, wie beispielsweise Schrauben, ermöglicht. Der Abstand zwischen
dem Vorsprung und der Öffnung
bewirkt darüber
hinaus eine sichere Längsführung des
Fassungsträgers
an dem Dorn.
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Ferner
sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
vor, dass der Fassungsträger
eine Schürze
aufweist, die die Leuchtenöffnung
in der Entnahmelage des Fassungsträgers derart abdeckt, dass ein
Zugriff durch die Leuchtenöffnung
auf das Innere des Gehäuses mit
einer menschlichen Hand nicht möglich
ist. Hierdurch ist die Sicherheit bei dem Lampenwechsel verbessert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 ein
erfindungsgemäßes Haushaltsgerät in einer
geschnittenen Seitenansicht, mit der Beleuchtungseinrichtung in
der Betriebslage,
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2 das
Haushaltsgerät
aus 1, in gleicher Ansicht wie in 1,
mit der Beleuchtungseinrichtung in der Entnahmelage und
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3 eine
perspektivische Schnittansicht des Haushaltsgeräts aus 1 in teilweiser
Darstellung im Bereich der Beleuchtungseinrichtung.
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In 1 ist
ein als Dunstabzugshaube ausgebildetes Haushaltsgerät in der
Einbaulage dargestellt. Bei der Dunstabzugshaube handelt es sich
um eine Unterbauhaube, die für
den Einbau in ein Küchenmöbel ausgebildet
ist. Die Dunstabzugshaube weist ein als Kamingehäuse ausgebildetes und aus Blech
hergestelltes Gehäuse 2 auf,
in dem das in den Figuren nicht dargestellte Absauggebläse angeordnet
ist. An dem unteren Ende der Dunstabzugshaube ist an dem Gehäuse 2 ein
bezogen auf die Bildebene nach links ausziehbarer Wrasenschirm 4 angeordnet, wobei
der Wrasenschirm 4 in 1 in der eingeschobenen
Lage dargestellt ist. Der untere Bereich der Dunstabzugshaube ist
auf dem Fachmann bekannte Weise als Absaugbereich ausgebildet. Aus
Sicherheitsgründen
ist die Absaugöffnung
des Gehäuses 2 in
dem Absaugbereich durch eine Lochplatte 6 überdeckt,
so dass der Zugriff auf das Absauggebläse verhindert ist. In der Lochplatte 6 ist
eine als Langloch ausgebildete Bedienungsöffnung 7 angeordnet, deren
Zweck nachfolgend noch erläutert
wird. Im hinteren Bereich der Dunstabzugshaube, also in der Bildebene
rechts, befindet sich eine Leuchtenleiste mit zwei erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtungen 8,
von denen in den Fig. lediglich eine dargestellt ist. Die nachfolgenden
anhand der dargestellten Beleuchtungseinrichtung 8 vorgenommenen
Erläuterungen
gelten jedoch für
beide Beleuchtungseinrichtungen 8. Darüber hinaus sind auch erfindungsgemäße Möbel oder
Haushaltsgeräte
mit einer oder mehr als zwei Beleuchtungseinrichtungen denkbar.
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Die
Beleuchtungseinrichtung 8 weist einen Fassungsträger 10 und
eine an dem Fassungsträger 10 gehaltene
Lampenfassung 12 zur Aufnahme einer als Halogenlampe ausgebildeten
Lampe 14 auf, wobei die Beleuchtungseinrichtung 8 mittels
des Fassungsträgers 10 in
dem Gehäuse 2 der
Dunstabzugshaube gehalten ist. Mittels einer an dem Fassungsträger 10 angeordneten
Handhabe 16 ist die Beleuchtungseinrichtung 8 zwischen
einer in 1 dargestellten Betriebslage, in der die Beleuchtungseinrichtung 8 im
Wesentlichen vollständig
in dem Gehäuse 2 aufgenommen
ist, und einer in 2 dargestellten Entnahmelage,
in der die Lampe 14 aus einer Leuchtenöffnung 18 derart herausragt,
dass ein Lampenwechsel durchgeführt
werden kann, hin und her bewegbar. Wie aus 1 hervorgeht,
ragt die Lampe 14 in der Betriebslage der Beleuchtungseinrichtung 8 lediglich
mit einer den Rand der Leuchtenöffnung 18 übergreifenden
Abdeckscheibe der Lampe 14 aus dem Gehäuse 2 heraus. Hierdurch
ist gewährleistet, dass
während
des normalen Betriebs der Dunstabzugshaube aufsteigende fetthaltige
Dämpfe,
sogenannter Wrasen, im Wesentlichen von einem ungewünschten
Eindringen in das Gehäuse 2 durch
die Leuchtenöffnung 18 gehindert
sind. Die Handhabe 16 ist an dem Fassungsträger 10 angeformt,
wobei der Fassungsträger 10 mit
der Handhabe 16 als ein einstückiges Kunststoffteil ausgebildet
ist. Neben der Handhabe 16 weist der Fassungsträger 10 eine Öffnung 20 und
einen von der Öffnung 20 beabstandet angeordneten
Vorsprung 22 auf. Öffnung 20 und
Vorsprung 22 bilden eine Längsführung für einen an dem Gehäuse 2 angeordneten
Dorn 24, wobei der Dorn 24 als eine aus dem Blech
des Gehäuses 2 abgekantete
Lasche ausgebildet ist. Der Dorn 24 wirkt mit der Öffnung 20 und
dem Vorsprung 22 des Fassungsträgers 10 derart zusammen,
dass mit der Überführung der
Beleuchtungseinrichtung 8 in deren Betriebslage zwischen
dem Fassungsträger 10 und
dem Dorn 24 eine Klemmverbindung hergestellt wird, die
die Beleuchtungseinrichtung 8 entgegen der Schwerkraft sicher
in der Betriebslage hält.
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Die
Handhabe 16 ist als ein länglicher Stift ausgebildet,
der mit dessen einem Ende an dem Rest der Beleuchtungseinrichtung 8,
nämlich
an dem Fassungsträger 10,
befestigt ist und an dessen anderem Ende die Kontaktfläche 26 der
Handhabe 16 mit einem menschlichen Finger angeordnet ist.
Durch die Dimensionierung des Stifts 16 ist zum einen erreicht, dass
die Handhabe 16 durch die Bedienungsöffnung 7 leichter
erreichbar ist. Darüber
hinaus wird dadurch die Wärmeleitung
von dem Rest der Beleuchtungseinrichtung 8 zu der Kontaktfläche 26 reduziert.
Ferner ist die Wärmeübertragung
von der Beleuchtungseinrichtung 8 auf den Finger des Benutzers
durch die geringen Abmessungen der Kontaktfläche 26 weiter verringert.
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In 2 ist
die vorgenannte Dunstabzugshaube mit der Beleuchtungseinrichtung 8 in
der Entnahmelage dargestellt. Wie aus 2 deutlich
hervorgeht, ragt die Lampe 14 in dieser Lage der Beleuchtungseinrichtung 8 etwa
1 bis 2 cm weit aus dem Gehäuse 2 heraus,
so dass ein Benutzer mit seinen Fingern die Lampe 14 greifen
und die formschlüssige
Verbindung mit dem Lampensockel 12 lösen kann.
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3 zeigt
die Dunstabzugshaube in einer vergrößerten Detailansicht im Bereich
der Beleuchtungseinrichtung 8. Wie aus 3 deutlich
erkennbar, weist der Fassungsträger 10 hier
eine an dem Fassungsträger 10 angeformte
Schürze 28 auf.
Die Schürze 28 deckt
die Leuchtenöffnung 18 in
der Entnahmelage des Fassungsträgers 10 derart
ab, dass ein Zugriff durch die Leuchtenöffnung 18 auf das
Innere des Gehäuses 2 mit
einer menschlichen Hand nicht möglich
ist.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts anhand
der Figuren näher
erläutert.
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Die
Dunstabzugshaube ist in Betrieb. Die Beleuchtungseinrichtung 8 befindet
sich dabei in deren Betriebslage und ist eingeschaltet, siehe 1.
Die Lampe 14 der in den Fig. dargestellten Beleuchtungseinrichtung 8 brennt
nicht mehr und muss gewechselt werden. Hierzu greift der Benutzer
mit seinem Zeigefinger durch die Bedienungsöffnung 7 hindurch
in Richtung der Handhabe 16, die leicht zu ertasten ist.
Darüber
hinaus ist die Handhabe 16 auch durch die Lochplatte 6,
insbesondere durch die Bedienungsöffnung 7 zu erkennen.
Der Benutzer drückt mit
der Fingerkuppe seines Zeigefingers gegen die Kontaktfläche 26 der
Handhabe 16. Hierdurch wird die Klemmverbindung zwischen
dem Dorn 24 und dem Fassungsträger 10 gelöst und die
Beleuchtungseinrichtung 8 wird nun mit geringerem Kraftaufwand
von der in 1 dargestellten Betriebslage
in die in 2 dargestellte Entnahmelage überführt. Dabei
gleitet der Fassungsträger 10 mittels
seiner beiden Kontaktstellen mit dem Dorn 24, nämlich der Öffnung 20 und
dem Vorsprung 22, an dem Dorn 24 in Richtung Entnahmelage.
In der Entnahmelage der Beleuchtungseinrichtung 8 liegt
der Fassungsträger 10 zumindest
teilweise an einem an dem Gehäuse 2 ausgebildeten
Anschlag 30 an, so dass eine Bewegung der Beleuchtungseinrichtung 8 über die
Entnahmelage hinaus nicht möglich
ist. Die Öffnung
in der Gehäusewand,
die als Anschlag 30 ausgebildet ist, ist derart auf die
Dimensionen der Schürze 28 abgestimmt,
dass der Benutzer in der Entnahmelage nicht in das Innere des Gehäuses 2 greifen
kann. In der Entnahmelage kann der Benutzer nun die Lampe 14 mit
seinen Fingern umgreifen und den Lampenwechsel durchführen. Danach
drückt
der Benutzer von unten gegen die Lampe 14, so dass die
Beleuchtungseinrichtung 8 entgegen der Schwerkraft nach oben
in Richtung der Betriebslage überführt wird.
Dabei wird die vorgenannte Klemmverbindung wieder hergestellt. Die
ungewünschte
Bewegung über
die Betriebslage hinaus ist durch die den Rand der Leuchtenöffnung 18 übergreifende
Abdeckscheibe 14 der Lampe 14 verhindert. Alternativ
oder in Ergänzung
hierzu ist auch ein Anschlag in dem Inneren des Gehäuses 2,
beispielsweise ähnlich
dem Anschlag 30, denkbar.
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Wie
in den Fig. zu sehen, verbleibt die Handhabe 16 in jeder
Lage der Beleuchtungseinrichtung 8, nämlich in der Betriebslage,
in der Entnahmelage und in den Zwischenlagen bei der Überführung der Beleuchtungseinrichtung 8 zwischen
den beiden erstgenannten Lagen, in dem Gehäuse 2, so dass der
optische Gesamteindruck der Dunstabzugshaube durch die Handhabe 16 nicht
beeinträchtigt
ist.