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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln/Bearbeiten von
Etiketten, die aus einem Etikettenspeicher zu einer Zwischenstation
gelangen.
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Stand der Technik
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Derartige
Vorrichtungen sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung
bekannt und gebräuchlich. So wird beispielsweise in der
DE 696 24 388 T2 eine
Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten beschrieben, bei welcher
die Etiketten fortlaufend auf einer langen Trägerbahn aufgeklebt
sind, mit einem Druckabschnitt bedruckt und die bedruckten Etiketten über
eine Etikettenausgabeöffnung ausgestossen werden.
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Nachteilig
hierbei ist jedoch, dass die Vorrichtung zum einen einen relativ
umständlichen Aufbau aufweist. Zum anderen ist es mit dieser
Vorrichtung nicht möglich, beispielsweise Blindenschrift
(Brailleschrift) auf ein derartiges Etikett aufzudrucken. Dies ist
jedoch insbesondere in Anbetracht neuerer Gesetze besonders wichtig.
So ist es beispielsweise für Medikamente vorgeschrieben,
dass deren Packung neben der normalen Kennzeichnung in Schwarzschrift
nun auch eine Kennzeichnung in Blindenschrift aufweist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile
zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Behandeln/Bearbeiten von
Etiketten zu schaffen, mit welcher es möglich ist, Etiketten
mit dieser Blindenschrift zu versehen. Gleichzeitig soll die Vorrichtung
einen unkomplizierten Aufbau aufweisen sowie einfach zu handhaben
sein. Darüber hinaus soll die Vorrichtung kostengünstig
herzustellen sein.
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Lösung der Aufgabe
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Zur
Lösung der Aufgabe führt, dass den Etiketten zwischen
Speicher und Zwischenstation eine Einrichtung zum Auf- und/oder
Einbringen einer Brailleschrift (Blindenschrift) zugeordnet ist.
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Die
Blindenschrift besteht aus verschiedenen Zeichen. Jedes Zeichen
besteht höchstens aus sechs Punkten, welche durch ihre
Anordnung im Raster bestimmen, welches Zeichen vorliegen soll. Dabei
sind Abstände zwischen den Punkten sowie zwischen dem Grundraster
festgelegt und deren Einhaltung entscheidend.
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Die
Einrichtung zum Auf- und/oder Einbringen einer Brailleschrift weist
bevorzugt einen Prägestempel auf, welcher auf seiner Unterseite
ein entsprechendes Lochraster und/oder Prägestifte aufweist.
Das Lochraster und/oder die Prägestifte dienen dazu, die
Blindenschrift (Brailleschrift) in das Etikett zu prägen.
Dazu wird das Lochraster und/oder die Prägestifte durch
die Bewegung des Prägestempels nach unten, auf das Etikett auf
dem Trägerband gedrückt. Die Bewegung des Prägestempels
nach unten geschieht durch den Druckzylinder.
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Der
Druckzylinder, der in diesem Fall die Bewegung des Prägestempels
nach unten bewirkt, kann durch jegliche andere Art der Kraftumsetzung
ersetzt werden. Entscheidend ist, dass die Prägestifte
auf der Unterseite des Prägestempels mit ausreichend Druck
auf das Etikett geführt werden, um die Zeichen der Blindenschrift
einzuprägen.
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Die
Erzeugung der Kraft für den Druckzylinder kann pneumatisch,
hydraulisch, elektrisch, oder mechanisch, beispielsweise über
eine Spindel, od. dgl. erfolgen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Ferner
ist es möglich, den Druckzylinder mit dem Prägestempel
feststehend anzuordnen und stattdessen die unterhalb angeordnete
Lochplatte gegen den Prägestempel zu verfahren, um so die
Etiketten zu prägen. Dies dürfte jedoch wenig
praktikabel sein. Jedoch soll auch diese Möglichkeit von
der vorliegenden Erfindung umfasst sein. Sollte im übrigen
der Prägestempel das Lochraster aufweisen, so sind der
Lochplatte die entsprechenden Prägestifte zugeordnet.
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Die
Lochplatte soll gewährleisten, dass sich das mit der Blindenschrift
(Brailleschrift) geprägte Etikett nach der Prägung
von der Lochplatte und insbesondere aus Ausnehmungen in der Lochplatte
löst. Hierzu ist/sind eine oder mehrere Öffnung/en
vorgesehen. Diese Öffnungen verfügen über
Zuleitungsanschlüsse für Luft. Bei der Luft handelt
es sich bevorzugt um Druckluft verschiedener Stärke. Die
Stärke der zu verwendeten Druckluft richtet sich nach Grösse
und Gewicht der zu behandelnden Etiketten.
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Weitere
Möglichkeiten des Lösens der Etiketten von der
Lochplatte sind denkbar und sollen von der vorliegenden Erfindung
umfasst sein. So könnte in diesem Fall auch das geprägte
Etikett nach der Prägung mittels einer kurzen Auf- und
Abwärtsbewegung zweier benachbarter Umlenkrollen von der
Lochplatte gelöst werden.
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Die
Etiketten sind, um eine möglichst schnelle und damit auch
kostengünstigere Bearbeitung/Behandlung der Etiketten zu
gewährleisten, auf einem Trägerband angeordnet.
Das Trägerband ist in Form einer Etikettrolle aufgewickelt
und befördert die Etiketten durch die gesamte Vorrichtung
bis hin zum Zwischenspeicher. Als Etikettrolle kommen beispielsweise
transparente Etikettrollen, Blanko-Etikettrollen sowie bereits vorbedruckte
Etikettrollen od. dgl. in Betracht. Als Material für die
Etikettrollen kommen beispielsweise transparentes PVC oder andere
Kunststoffe od. dgl. sowie beschichtete und nicht beschichtete Papieretiketten
in Frage. Die Etiketten selbst können in ihrer Grösse
u. dgl. ebenfalls variieren. Die unterschiedlichen Möglichkeiten
der Ausgestaltung der Etikettrollen sollen von der vorliegenden
Erfindung umfasst sein.
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Die
Etikettrolle ist auf einer Drehachse eines Speichers angeordnet
und mit Spannelementen in der Breite fixiert. Andere Befestigungselemente
sind denkbar und sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Der
Zwischenspeicher weist einen Antrieb auf, der wiederum aus jeglichem
Antrieb bestehen kann, wie beispielsweise einem Elektromotor. Dieser
Antrieb zieht das Trägerband vom Speicher zum Zwischenspeicher
und damit durch die verschiedenen Bearbeitungsstationen. Darüber
hinaus dient er dem Aufwickeln des Trägerbandes nach Bearbeitung/Behandlung
der Etiketten auf einer entsprechenden Aufnahmerolle, welche dem
Zwischenspeicher zugeordnet ist.
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Der
Führung des Trägerbandes dienen ferner Umlenkrollen,
deren Anzahl und Anordnung sich nach den Wünschen des Benutzers
richtet. Die Anordnung der Umlenkrollen sollte jedoch so gewählt
werden, dass das Trägerband mit den Etiketten auf direktem
Weg zu den einzelnen Bearbeitungsstationen gelangt und dort möglichst
plan eingeführt wird. Die unterschiedlichen Möglichkeiten
der Variation bei der Anzahl und der Anordnung der Umlenkrollen
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Die
Umlenkrollen können zur besseren Führung des Trägerbandes
durch die Vorrichtung mit seitlichen Führungen versehen
sein, deren Ausgestaltung jedoch von untergeordneter Bedeutung ist.
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Die
erfindungsgemässe Vorrichtung weist ein oder mehrere Druckmodule
für Schwarzschrift auf. Diese dienen dazu, die Etiketten
mit Schwarzschrift zu bedrucken. Folglich können unter
Umständen, falls dies gewünscht sein sollte, durch
die dieselbe Vorrichtung Schwarzschrift und auch Blindenschrift
(Brailleschrift) aufgebracht werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Etiketten nur mit Schwarzschrift
oder auch nur mit Brailleschrift zu bedrucken. Bei dem hier verwendeten
Begriff der Schwarzschrift handelt es sich nicht lediglich um konventionelle
Schriftzeichen, sondern auch um ein Logo, Bilder, Code und insbesondere
Balkencode. Die Etiketten selbst können als transparente,
teilbedruckte oder bereits fertig bedruckte Etiketten der Einrichtung
zum Auf- und/oder Einbringen der Brailleschrift zugeführt
werden. Die unterschiedlichen Möglichkeiten sollen von
der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Als
Druckmodule können herkömmliche Druckmodule (Sato
oder Zebra), Thermomodule sowie auch Spezialanfertigungen in Frage
kommen. Das Benutzen von herkömmlichen Druckmodulen führt
zu Wartungsfreundlichkeit und einer weiteren Kostenverbesserung.
Darüber hinaus kann das Druckmodul auch durch einen externen
Drucker ersetzt werden, was den Kostenfaktor weiter positiv beeinflussen
würde. Allerdings müssten in solch einem Fall
ein oder mehrere Sensoren vorgesehen werden, damit verhindert werden
kann, dass die Etikettrolle reisst oder unendlich weiterläuft,
wenn die Vorrichtung gestoppt wird.
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Auch
das/die Druckmodul/e kann/können eine Einrichtung, insbesondere
einen Motor aufweisen, der dazu dienen kann, die Etiketten bzw.
das Trägerband zu transportieren.
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An
der Einrichtung zum Auf- und/oder Einbringen einer Brailleschrift
und/oder an dem/n Druckmodul/en bzw. deren Werkzeug kann weiterhin
eine Information, beispielsweise ein Barcode, zum Abrufen des Druck-
und/oder Prägeinhalts aus einer Steuerung od. dgl. vorgesehen
sein.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung liegt
darin, dass es nicht nur möglich ist, Serienanfertigungen
ganzer Reihen von Etiketten herzustellen, sondern, dass es auch
möglich ist, jedes Etikett individuell zu bedrucken. Beispielsweise
könnte aufgrund der Einstellungen jedes Etikett eine fortlaufende Nummer
erhalten, ohne dass die Vorrichtung angehalten und die Schriftzeichen
für die Blindenschrift (Brailleschrift) neu justiert werden
müssten, um anschliessend die Vorrichtung wieder in Betrieb
nehmen zu können.
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Daneben
kann durch die erfindungsgemässe Vorrichtung auf die Etiketten
auch eine Thermofolie aufgebracht werden. Sie dient zur Aufbringung
des Medikamentennamens auf der Rückseite, um Verwechselungen
zu vermeiden.
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Die
vorliegende Vorrichtung ist einfach, schnell und kostengünstig
herzustellen und einzurichten. Damit können kurze Lieferzeiten
und Wartungsfreundlichkeit gewährleistet werden. Ein Werkzeugwechsel
sowie ein eventueller Wechsel des Drucklayouts für ein
anderes Etikett kann schnell vonstatten gehen. D. h., es kann flexibler
auf Veränderungen der Schachtelgrösse sowie der
sich auf der Schachtel befindlichen Informationen reagiert werden.
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Die
Vorrichtung kann ferner nach ihrer Einrichtung ohne Aufsicht durchlaufen,
da die Prägeplatte fest angeordnet ist und sich nicht während
des Prägens verändern kann. Diese Technik ist
unkompliziert und zuverlässig.
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Darüber
hinaus können mit der Vorrichtung geltende Hygienevorschriften,
wie beispielsweise eine leichte Zugänglichkeit oder die
Vermeidung von tropfendem Öl u. dgl. eingehalten werden.
Eine Korrosionsbildung wird ebenfalls verhindert.
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Mit
der vorliegenden Vorrichtung ist die Möglichkeit geschaffen
worden, eine gewisse Unabhängigkeit von den bisherigen
dominanten Herstellern von Etiketten mit Blindenschrift (Brailleschrift)
zu erlangen.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Behandeln von Etiketten;
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2 eine
schematisch Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zum Behandeln von Etiketten gemäss der
vorliegenden Erfindung.
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Gemäss 1 weist
die Vorrichtung P einen Maschinenboden 1 und eine Maschinenwand 2 auf.
Maschinenboden 1 und Maschinenwand 2 sind miteinander
verbunden. Dem Maschinenboden 1 ist lediglich eine Lochplatte 13 zugeordnet.
Der Maschinenwand 2 wiederum ist ein Speicher 3 mit
Spannelementen 3a, ein Federarm 5 mit Umlenkrolle 4,
Umlenkrollen 6, 8, 9, 11, 12, 16,
ein Druckmodul 10, ein optionales Druckmodul 7 für
Schwarzschrift od. dgl., eine Einrichtung 29 zum Auf- und/oder
Einbringen einer Brailleschrift mit einem Druckzylinder 15 mit
Prägestempel 14 und ein Zwischenspeicher 17 zugeordnet.
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Der
Speicher 3 dient der Aufnahme einer Etikettrolle 19.
Die Etikettrolle 19 besteht aus vorgefertigten Etiketten 20,
die auf einem Trägerband 18 angeordnet sind. Von
dem Speicher 3 bzw. von der Etikettrolle 19 läuft
das Trägerband 18 zur Umlenkrolle 4,
welche mit dem Federarm 5 verbunden ist. Von der Umlenkrolle 4 läuft
das Trägerband 18 zur optionalen Umlenkrolle 6.
Die optionale Umlenkrolle 6 ist dem optionalen Druckmodul 7 für
Schwarzschrift od. dgl. zugeordnet. Ohne optionales Druckmodul 7 und
dieser zugeordneten optionalen Umlenkrolle 6 verläuft
das Trägerband in der gestrichelt gezeigten Weise 18a von
der Umlenkrolle 4 direkt zur Umlenkrolle 8.
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Von
der Umlenkrolle 8 läuft das Trägerband 18 zur
Umlenkrolle 9 und wird dort abgelenkt und in das Druckmodul 10 geleitet.
Dabei ist die Umlenkrolle 9 dem Druckmodul so vorgesetzt,
dass das Trägerband 18 das Druckmodul 10 etwa
plan durchläuft.
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Nach
diesem Druckmodul 10 für Schwarzschrift od. dgl.
wird der Verlauf des Trägerbandes 18 mittels zweier
Umlenkrollen 11, 12 etwas nach unten versetzt,
indem das Trägerband 18 zunächst oberhalb
der Umlenkrolle 11 und kurz danach unterhalb der Umlenkrolle 12 geführt
ist, so dass es etwa plan zwischen der unterhalb liegenden Lochplatte 13 und
dem oberhalb befindlichen Prägestempel 14 für
Brailleschift entlanggeführt wird. Danach läuft
das Trägerband 18 unterhalb der Umlenkrolle 16 zum
Zwischenspeicher 17, wo es auf einer Aufnahmerolle 43 für
fertige Etiketten aufgewickelt wird, welche auf einer Drehachse 23 des
Zwischenspeichers 17 angeordnet ist.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Zunächst
wird die Etikettrolle 19 an einer Drehachse 21 des
Speichers 3 befestigt. Dazu wird die Drehachse 21 in
ein Mittelstück 22 der Etikettrolle 19 eingesetzt.
Danach dienen die Spannelemente 3a dazu, die Etikettrolle 19 in
der Breite zu fixieren.
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Beim
Behandeln bzw. Bearbeiten wird die Etikettrolle 19 von
dem Mittelstück 22 am Speicher 3 abgewickelt.
Dies geschieht durch einen den Zwischenspeicher 17 antreibenden,
nicht näher dargestellten Motor. Dieser Motor zieht das
Trägerband 18 von der Etikettrolle 19 bis
hin zum Zwischenspeicher 17. Zunächst läuft das
Trägerband 18 nun zur Umlenkrolle 4,
welche auf dem Federarm 5 angebracht ist. Der Federarm 5 dient dazu,
das Trägerband 18 auch bei Schwankungen in der
Geschwindigkeit immer in gleichmässiger Weise straff zu
halten.
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Von
der Umlenkrolle 4 wird das Trägerband 18 nun
entweder optional zur Umlenkrolle 6 geleitet oder direkt
zur Umlenkrolle 8. Bei direktem Verlauf zu Umlenkrolle 8 ist
das Trägerband 18a in der schematischen Zeichnung
gestrichelt dargestellt. Sollte ein optionales Druckmodul 7 vorhanden
sein, so dient die optionale Umlenkrolle 6 dazu, das Trägerband 18 durch
das Druckmodul 7 zu leiten. Dort können die Etiketten 20,
welche auf dem Trägerband 18 angeordnet sind,
mittels eines herkömmlichen Druckverfahrens mit Schwarzschriftzeichen,
Zeichnungen, Codes od. dgl. versehen werden.
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Nach
diesem Arbeitsschritt wird das Trägerband 18 nun
weiter zur Umlenkrolle 8 gezogen. Folglich ist der Verlauf
des Trägerbandes 18 von der Umlenkrolle 8 ab
gleich, unabhängig davon, ob eine optionale Umlenkrolle 6 und/oder
ein optionales Druckmodul 7 vorhanden ist. Die Umlenkrolle 8 leitet
das Trägerband 18 im Zusammenspiel mit der Umlenkrolle 9 nach
unten.
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Danach
wird das Trägerband 18 durch das Druckmodul 10 gezogen.
Beim Druckmodul 10 handelt es sich um einen herkömmlichen
Drucker, bevorzugt ein Sato- oder Zebra-Drucker. Dort werden auf
die vorgefertigten Etiketten Schwarzschriftzeichen, Zeichnungen,
Codes od. dgl. aufgebracht.
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An
der Einrichtung 29 zum Auf- und/oder Einbringen einer Brailleschrift
und/oder an den Druckmodulen 7 bzw. 10 bzw. deren
Werkzeug ist hierzu eine Information, beispielsweise ein Barcode,
zum Abrufen des Druck- und/oder Prägeinhalts aus einer
Steuerung od. dgl. vorgesehen.
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Anschliessend
wird das Trägerband 18 weiter zur Umlenkrolle 11 gezogen.
Das Trägerband 18 verläuft am oberen
Umfang der Umlenkrolle 11 entlang und wird im Zusammenspiel
mit Umlenkrolle 12 leicht nach unten versetzt. Dies dient
dazu, das Trägerband 18 zum einen in der Höhe
etwas nach unten zu versetzen und somit in die optimale Lage zwischen
Lochplatte 13 auf der unteren Seite und Druckzylinder 15 mit
Prägestempel 14 auf der oberen Seite zu bringen
und zum anderen das Trägerband 18 vor dem Behandeln
durch den Druckzylinder 15 mit Prägestempel 14 im
Zusammenspiel mit der Lochplatte 13 zu straffen. An dem
Prägestempel 14 bzw. dem Druckzylinder 15 könnte
noch ein nicht näher gezeigter Andruckrahmen, der bevorzugt federgelagert
ist, zur Fixierung der Etiketten und insbesondere zum Verhindern
eines Verrutschens der Etiketten beim Prägevorgang angeordnet
sein.
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Der
Prägestempel 14 weist an seiner Unterseite ein
nicht näher gezeigtes Lochraster und/oder nicht näher
gezeigte Prägestifte auf. Der Prägestempel 14 wird
durch den Druckzylinder 15 nach unten gedrückt. Die
hierfür notwendige Kraft liefert ein nicht gezeigter Antrieb.
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Der
Druckzylinder 15 bewegt den Prägestempel 14 nach
unten. Dies führt dazu, dass die Prägestifte die
auf dem Trägerband 18 angeordneten Etikettenbereiche
bei der Bewegung nach unten in ebenfalls nicht näher gezeigte,
entsprechende Ausnehmungen in der Lochplatte 13 eindrücken
und so die Zeichen der Brailleschrift entstehen.
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Diese
Ausnehmungen werden ausserdem dazu genutzt, Luft hindurchzuleiten.
Diese Luft drückt das Trägerband 18 bzw.
Etikett 20 wieder aus den Ausnehmungen und bildet ein Luftkissen,
das den Abtransport des Etiketts 20 nach der Behandlung
vereinfacht.
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Danach
wird das Trägerband 18 zur Umlenkrolle 16 geleitet.
Dort wird es an dem unteren Umfang entlang nach oben gezogen zum
Zwischenspeicher 17. Der Zwischenspeicher 17 erfüllt
verschiedene Aufgaben. Zum einen dient er, angetrieben durch einen
Motor, dazu, das mit den Etiketten 20 versehene Trägerband 18 durch
die verschiedenen Stationen der Vorrichtung zu ziehen. Daneben erfüllt
er auch die Aufgabe eines Zwischenspeichers. Die auf dem Trägerband 18 angeordneten,
fertigen Etiketten 20 werden auf der Aufnahmerolle 43 des
Zwischenspeichers 17 aufgewickelt.
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Im
Rahmen der Erfindung kann noch vor dem Zwischenspeicher 17 ein
Längsschneider vorgesehen werden, der Etikettenbahnen nach
dem Prägen von mehrbahnigen Etiketten halbiert. Hierdurch
wird die gesamte Produktionszeit und dementsprechend auch Kosten
reduziert, da dieser Schneidvorgang noch vor dem Aufrollen ausgeführt
werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
welche in 2 dargestellt ist, unterscheidet
sich von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel durch
folgende Merkmale:
Dem Maschinenboden 1.1 der Vorrichtung
P1 ist neben der Lochplatte 13 ein
Stempelkissen 24 einer Einrichtung 27 zum Aufbringen
einer Thermofolie auf die Etiketten bzw. Das Trägerband 18 zugeordnet.
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Die
Maschinenwand 2.1 ist mit einer Führungsschiene 25 belegt.
An der Führungsschiene 25 sind, in Bearbeitungsrichtung
der Etikettrolle 19, ein Etikettensensor 26, ein
Presszylinder 32 der Einrichtung 27 zum Aufbringen
einer Thermofolie, ein Etikettenandrückzylinder 28,
die Einrichtung 29 zum Auf- und/oder Einbringen der Brailleschrift,
ein weiterer Etikettenandrückzylinder 30 sowie
ein Codierer 31 justier- und verschiebbar angeordnet.
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Die
Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels ist folgende:
Die
Befestigung der Etikettrolle 19 in dem Speicher 3,
die Abwicklung der Etikettrolle 19 bzw. des Trägerbandes 18 sowie
dessen Ziehen durch die Vorrichtung P1 erfolgt,
wie oben bereits für das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Das
Trägerband 18 läuft zunächst
zu einer Umlenkrolle 39 und unter den Etikettensensor 26,
der mit der Führungsschiene 25 verbunden ist.
Der Etikettensensor 26 erfasst die auf dem Trägerband 18 angeordneten
Etiketten 20 und gibt die entsprechenden Daten, wie Länge,
Breite, Höhe, Ausrichtung u. dgl. an eine nicht näher
gezeigte Systemsteuerung weiter. Diese justiert anhand der ihr übermittelten
Daten die an der Führungsschiene 25 angeordneten
Elemente bzw. bestimmt die Laufzeit der Etiketten zwischen den einzelnen
Bearbeitungsstationen.
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Danach
wird das Trägerband 18 unter die Einrichtung 27 zum
Aufbringen einer Thermofolie 37 gezogen. Diese Einrichtung 27 weist
neben dem Stempel 24 und dem Presszylinder 32 ein
Heizelement 38 an einer Unterseite 42 des Presszylinders 32,
Umlenkrollen 33 und 34, einen Abroller 35 sowie
einen Aufroller 36 auf, dem auch ein nicht näher
dargestellter Schrittmotor zum Ziehen der Thermofolie zugeordnet
ist. Der Abroller 35 trägt eine Rolle 41 mit
der Thermofolie 37, der Abroller 35 dient dem
Aufwickeln der Thermofolie 37.
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Gelangt
das Trägerband 18 mit den Etiketten 20 unter
den Presszylinder 32 mit dem Heizelement 38, so
wird mittels des Heizelementes 38 die Thermofolie 37 auf
das Trägerband 18 bzw. das sich darauf befindliche
Etikett 20 appliziert. Hierzu wird das Heizelement 38 erhitzt
und mittels des Presszylinders 32 auf das Trägerband 18 gepresst.
Das Stempelkissen 24 auf dem Maschinenboden 1.1 wirkt
dabei als Gegenelement.
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Danach
wird das Trägerband 18 zu dem Etikettenandrückzylinder 28 gezogen.
Der Etikettenandrückzylinder 28 dient im Zusammenwirken
mit dem Etikettenandrückzylinder 30 dazu, das
Trägerband 18 in der Einrichtung 29 zur
Auf- oder Einbringung der Brailleschrift gespannt zu halten. Zu
deren Funktionsweise wird auf die oben erfolgte Beschreibung des
ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
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Anschliessend
läuft das Trägerband 18 zu dem Codierer 31.
Der Codierer dient dazu, die Etiketten mit einem Code od. dgl. zu
versehen.
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Das
Trägerband 18 wird schlussendlich über
die Umlenkrolle 40 zu dem Zwischenspeicher 17 gezogen
und dort auf der Aufnahmerolle 43 aufgewickelt.
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Zwischen
den Umlenkrollen (
39) und (
40) wird im übrigen
bei diesem Ausführungsbeispiel das Trägerband
nicht abgelenkt, sondern plan zwischen den Arbeitselementen hindurch
gezogen. Bezugszeichenliste
1 | Maschinenboden | 34 | Umlenkrolle |
2 | Maschinenwand | 35 | Abroller |
3 | Speicher | 36 | Aufroller |
4 | Umlenkrolle | 37 | Thermofolie |
5 | Federarm | 38 | Heizelement |
6 | Umlenkrolle
optional | 39 | Umlenkrolle |
7 | Druckmodul
optional | 40 | Umlenkrolle |
8 | Umlenkrolle | 41 | Rolle |
9 | Umlenkrolle | 42 | Unterseite |
10 | Druckmodul | 43 | Aufnahmerolle |
11 | Umlenkrolle | 3a | Spannelement |
12 | Umlenkrolle | 18a | Gestrichelter Verlauf |
13 | Lochplatte | | |
14 | Prägestempel | | |
15 | Druckzylinder | | |
16 | Umlenkrolle | | |
17 | Zwischenspeicher | | |
18 | Trägerband | | |
19 | Etikettrolle | | |
20 | Etikett | | |
21 | Drehachse | | |
22 | Mittelstück | | |
23 | Drehachse | | |
24 | Stempelkissen | | |
25 | Führungsschiene | | |
26 | Etikettsensor | | |
27 | Einrichtung | | |
28 | Etikettandrückzylinder | | |
29 | Einrichtung | | |
30 | Etikettandrückzylinder | | |
31 | Codierer | | |
32 | Presszylinder | | |
33 | Umlenkrolle | | |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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