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Die
Erfindung betrifft eine Wäschespinne mit einem Mast, einem
am Mast verschiebbaren Gleitgelenk und einem am oder in der Nähe
des oberen Ende(s) des Masts angeordneten Haltestern, wobei das Gleitgelenk
schwenkbare Tragarme trägt, wobei der Haltestern zum Stützen
der Tragarme dienende schwenkbare Stützarme trägt,
deren vom Haltestern abgewandtes Ende an den Tragarmen schwenkbar angelenkt
ist und wobei ein Zugseil zum Verschieben des Gleitgelenks in Richtung
Haltestern vorgesehen ist, welches zum Öffnen der Wäschespinne
und dabei zum automatischen Herausziehen und Aufspannen von Wäscheleinen
aus den Tragarmen dient.
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Wäschespinnen
der gattungsbildenden Art sind seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft sei dazu auf die
EP 0 655 524 B1 verwiesen.
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Bei
der bekannten Wäschespinne erstreckt sich zwischen dem
ortsfesten Haltestern und dem am Mast verschiebbaren Gleitgelenk
ein Zugseil, welches im Sinne eines Flaschenzugs zwischen einer festen
Anlenkstelle am Haltestern und drei Rollen – einer Rolle
am Haltestern und zwei Rollen am Gleitgelenk – die Distanz
zwischen dem Haltestern und dem Gleitgelenk drei Mal durchläuft.
Abgesehen davon, dass das Zugseil außen am Mast sowohl
in Bezug auf Verschmutzung als auch in Bezug auf Beschädigung
ungeschützt verläuft, zieht das Zugseil einseitig
am Gleitgelenk. Dies hat zur Folge, dass das Gleitgelenk aufgrund
des vorhandenen Spiels zum Mast beim Ziehen zumindest geringfügig
kippt und sich dadurch ungünstige Hebel- und Kräfteverhältnisse
ergeben. Dies führt insbesondere bei einer nahezu geöffneten
Position des Gleitgelenks dazu, dass fast keine Kräfte
mehr in die Vertikale übertragen werden, insbesondere aufgrund
der dann hohen Reibung zwischen Gleitgelenk und Mast. Nicht selten wird
der Mast beim Öffnen der bekannten Wäschespinne
verbogen.
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Wollte
man das voranstehend erörterte Problem bei der bekannten
Wäschespinne beheben, müsste man das Spiel zwischen
dem Gleitgelenk und dem Mast ganz erheblich reduzieren. Dies würde
die Fertigung der jeweiligen Teile durch eine exakte Anpassung verteuern.
Außerdem würde sich dadurch die Reibung zwischen
dem Gleitgelenk und dem Mast erhöhen, wodurch sich der
zum Aufspannen der Wäschespinne erforderliche Kraftaufwand
abermals erhöht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende
Wäschespinne derart auszugestalten und weiterzubilden, dass
sich die Wäschespinne mühelos öffnen
und schließen lässt, ohne dass dabei die Gefahr
der Beschädigung des Masts aufgrund ungünstiger
Hebelverhältnisse und großer Krafteinwirkungen
besteht.
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Erfindungsgemäß wird
die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Danach ist die in Rede stehende Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, dass am Gleitgelenk zwei einander gegenüberliegende äußere
Zugseile angreifen, die zum oberen Bereich des Masts führen, über
einen oberen Umlenkmechanismus vorzugsweise in den Mast in die entgegengesetzte
Richtung umgelenkt werden und an einem von außen betätigbaren
Betätigungsorgan enden.
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In
erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass
man ein hinreichend großes Spiel zwischen dem Mast und
dem Gleitgelenk akzeptieren kann, wenn man nämlich eine
besondere konstruktive Maßnahme ergreift. Zum Vermeiden
eines einseitigen Kippens des Gleitgelenks gegenüber dem
Mast sind am Gleitgelenk zwei einander gegenüberliegende äußere
Zugseile vorgesehen, die – beidseits – unmittelbar
oder über Befestigungselemente am Gleitgelenk angreifen.
Im einfachsten Falle führen die beiden Zugseile durch im
Gleitgelenk ausgebildete Ösen hindurch und sind endseitig
verknotet. Die beiden einander gegenüberliegenden Zugseile
führen zum oberen Bereich des Masts und werden über
einen oberen Umlenkmechanismus vorzugsweise in den Mast in die entgegengesetzte
Richtung umgelenkt. Die Zugseile enden an einem von außen
betätigbaren Betätigungsorgan, wobei es sich dabei
um ein beliebiges Betätigungsorgan zum Ziehen der Zugseile
und somit zum Öffnen der Wäschespinne handeln
kann.
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Ebenso
ist es denkbar, dass drei gleichmäßig zueinander
beabstandete oder vier einander paarweise gegenüberliegende äußere
Zugseile vorgesehen sind, die einzeln oder in Gruppen oder gemeinsam
zu dem Betätigungsorgan führen. Auch im Rahmen
einer solchen Ausgestaltung ist ein oberer Umlenkmechanismus vorgesehen,
der die Zugseile vorzugsweise in den Mast hinein umlenkt.
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Der
obere Umlenkmechanismus kann oberhalb, unterhalb oder im Bereich
des Haltesterns angeordnet sein. In konstruktiver Hinsicht ist es
von besonderem Vor teil, wenn der obere Umlenkmechanismus am Haltestern
befestigt oder in diesen integriert ist. Dazu sei angemerkt, dass
der Haltestern als eine Art Abschluss des Masts ausgebildet sein
kann. Dies ist jedoch nicht zwingend. Ebenso ist es denkbar, dass
der Haltestern kurz vor dem oberen Ende des Masts vorgesehen ist,
so dass der Umlenkmechanismus – in diesem Falle zwangsweise – darüber
angedeutet ist.
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In
werter vorteilhafter Weise umfasst der obere Umlenkmechanismus je
Zugseil mindestens eine Führung, die das Zugseil reibungsarm
führt und ggf. umlenkt. In ganz besonders vorteilhafter
Weise umfasst der obere Umlenkmechanismus mindestens eine Umlenkrolle
je Zugseil, um nämlich das Zugseil nahezu reibungsfrei
vorzugsweise in den Mast hinein umzulenken. Eine Anordnung von zwei
oder drei Umlenkrollen je Zugseil ist denkbar.
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Die
Umlenkrollen sind dabei derart angeordnet, dass die Zugseile – zunächst
außerhalb des Masts – in etwa parallel zum Mast
mit einem gewissen Abstand dazu verlaufen. Über die Umlenkrollen werden
die Zugseile in besonders vorteilhafter Weise zur Mitte des Masts
hin in diesen um- bzw. eingelenkt. Dies lässt sich über
den Durchmesser der Umlenkrollen generieren, wobei es denkbar ist,
dass im Falle von zwei Umlenkrollen diese miteinander fluchten.
Ebenso ist es denkbar, dass die Umlenkrollen mit einem geringen
Versatz zueinander, d. h. in parallelen Ebenen zueinander, oberhalb
des Masts oder in diesen zumindest geringfügig hineinragend
angeordnet sind.
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Wie
bereits zuvor erwähnt, sind die äußeren Enden
der Zugseile unmittelbar oder mittelbar mit dem Gleitgelenk verbunden,
und zwar auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gleitgelenks.
Die gegenüberliegenden Enden der Zugseile sind unmittelbar
oder mittelbar mit dem Betätigungsorgan verbunden, wobei
es auch denkbar ist, dass die Zugseile zu dem Betätigungsorgan
kombiniert sind.
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Im
Konkreten ist es möglich, dass im Mast weitere Führungselemente
für die Zugseile und ggf. eine Flaschenzuganordnung oder
dgl. angeordnet sind. Außerdem kann das Betätigungsorgan
eine außen am Mast angeordnete Handkurbel mit im Mast ausgebildeter
Seiltrommel zum Aufwickeln der Zugseile oder eines vereinten Seiles
und/oder mit einem im Mast angeordneten Getriebe umfassen. Be liebige Anordnungen
zur Begünstigung der Kräfteverhältnisse
beim Öffnen der Wäschespinne sind denkbar.
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Im
Rahmen einer besonders einfachen Konstruktion ist es von Vorteil,
wenn das Betätigungsorgan als Betätigungsseil
ausgeführt ist, zu dem die äußeren Zugseile
im Mast vereinigt sind. Diese Vereinigung kann in etwa mittig zwischen
der unteren Position des Gleitgelenks und dem Haltestern erfolgen. Dabei
muss gewährleistet sein, dass das Betätigungsseil
hinreichend Länge aufweist, damit es zum Öffnen
der Wäschespinne aus dem Mast herausziehbar ist, bevor
die Verbindungsstelle mit den Zugseilen in den Bereich des Seilauslasses
gelangt.
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Das Öffnen
der Wäschespinne lässt sich durch eine weitere
konstruktive Maßnahme abermals begünstigen, nämlich
dadurch, dass sich das Betätigungsseil über einen
inneren Umlenkmechanismus durch eine Herausführung unterhalb
des Gleitgelenks nach außen erstreckt. Bei geeigneter Ausgestaltung
und Anordnung des Umlenkmechanismus ist es möglich, das
Betätigungsseil orthogonal zum Mast aus diesem herauszuziehen,
wobei die zum Hochschieben des Gleitgelenks erforderliche Zugkraft
mit geringstmöglichen Reibungsverlusten aufgebracht wird.
Ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Masts aus einer Verankerung
bzw. einer den Mast aufnehmenden Hülse im Boden lässt
sich dadurch weitestgehend vermeiden.
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Der
innere Umlenkmechanismus umfasst in vorteilhafter Weise mindestens
eine Umlenkrolle, um die das Betätigungsseil durch die
Herausführung nach außen gelenkt wird. In ganz
besonders vorteilhafter Weise umfasst der innere Umlenkmechanismus
eine Anordnung von zwei oder drei Umlenkrollen nebst Seilführung(en),
die mit radial versetzten Drehachsen untereinander bzw. versetzt
zueinander angeordnet sind. Dadurch lässt sich auf ganz
besonders raffinierte Weise das Betätigungsseil aus dem Mast
herausführen, und zwar ungeachtet der konkreten Zugrichtung
gegenüber dem Mast. Im Konkreten kann dabei die Seilführung
so gewählt sein, dass sich das vom Haltestern bzw. von
den Zugseilen her erstreckende Betätigungsseil zuerst um
die untere Umlenkrolle und dann um die obere Umlenkrolle legt bzw.
diese teilweise umschlingt und danach nach außerhalb des
Masts geführt ist. Außerdem kann eine Art Seilbremse
integriert sein, so dass sich das Betätigungsseil beim
Ziehen automatisch arretiert und bei nochmaligem Ziehen ein Rücklauf
des Betätigungsseils möglich ist. Beliebige diesbezügliche
Ausgestaltungen sind in vorteilhafter Weise denkbar.
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Auch
wenn das Gleitgelenk beidseitig über die Zugseile entlang
des Masts gezogen wird, besteht bei komplett geschlossener Wäschespinne,
d. h. bei eingeklappten Tragarmen und Stützarmen, das Problem
des anfänglichen Öffnens. Dieses Problem lässt
sich durch besondere Nutzung des Betätigungsseils dadurch
lösen, dass die Herausführung des Betätigungsseils
zwischen dem Mast und dem Gleitgelenk, vorzugsweise über
eine im Mast ausgebildete Nut oder Einbuchtung hinweg, vorgesehen ist,
so dass beim Ziehen des Betätigungsseils das Gleitgelenk
durch das Betätigungsseil direkt angehoben wird. Mit anderen
Worten ist das Betätigungsseil durch die Herausführung
durch den Mast hindurch nach außen geführt und
erstreckt sich zwischen dem Mast und dem Gleitgelenk nach unten.
Beim Ziehen des Betätigungsseils wird das Gleitgelenk unmittelbar
durch das Betätigungsseil angehoben, so dass der untere
Todpunkt des durch die Tragarme und Stützarme gebildeten
Hebelmechanismus zum Öffnen dieses Mechanismus mit einfachen
Mitteln überwindbar ist.
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Auch
ist es denkbar, dass das Gleitgelenk eine diese verlängernde
Manschette umfasst. Entsprechend ist das Betätigungsseil
zwischen dem Mast und der Manschette aus dem Mast herausziehbar.
Durch Vorkehrung der Manschette ist es möglich, das Gleitgelenk
so filigran wie möglich auszugestalten und unter Nutzung
einer beispielsweise aus einer dünnen Aluminiumhülse
bestehenden Manschette eine hinreichende Stabilität und
Führungsgenauigkeit zu erzielen. Am unteren Ende der Manschette
oder unmittelbar am Gleitgelenk (sofern keine Manschette vorhanden
ist) kann eine besondere Führungsnase zum anfänglichen
Führen des Betätigungsseils vorgesehen sein, nämlich
eine Führungsnase bzw. Mulde, die aus einem festen, verschleißarmen
bzw. abriebfesten Material hergestellt ist und das Seil beim anfänglichen
Herausziehen bzw. Hochziehen und somit beim Hochdrücken
des Gleitgelenks führt.
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Wie
bereits zuvor erwähnt, sind die äußeren Zugseile
seitlich am Gleitgelenk oder seitlich an der Manschette befestigt.
Dazu ist es denkbar, dass das Gleitgelenk oder die Manschette eine
Art Haltevorsprung oder Winkelstück zur Aufnahme der Zugseile aufweist.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn am freien Ende des aus dem Mast
herausgeführten Betätigungsseils ein das Seilende
aufnehmender Knauf oder dgl. vorgesehen ist. Statt der Vorkehrung
eines Knaufs ist auch ein Handgriff, eine Schlaufe oder dgl. verwendbar,
um nämlich das Betätigungsseil sicher ergreifen
zu können.
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In
Bezug auf die Überwindung des unteren Todpunkts ist es
ebenso denkbar, dass – alternativ oder zusätzlich
zu der zuvor genannten Maßnahme – unter der Anlenkstelle
der Stützarme an den Tragarmen, am Mast und an den Tragarmen
Spreizkeile ausgebildet sind, die beim Öffnen bzw. Verschieben des
Gleitgelenks zusammenwirken. Durch diese Maßnahme werden
die Tragarme vom Mast regelrecht weggedrückt, nämlich
aufgrund der anfänglichen Verschiebung des Gleitgelenks.
Beide Maßnahmen – Vorkehrung der Spreizkeile und
unmittelbares Hochdrücken des Gleitgelenks durch das Betätigungsseil – sind
möglich.
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Die
Stabilität des Masts lässt sich dadurch begünstigen,
dass der Mast im Querschnitt profiliert ausgeführt ist,
beispielsweise aus Aluminium. Bei geeigneter Profilierung ist es
zusätzlich denkbar, dass die Stützarme, gegebenenfalls
auch die Tragarme, im eingeklappten Zustand zumindest teilweise
in den Mastumfang eingebunden bzw. eingebettet sind. Im Konkreten
können die Stützarme in ein im Querschnitt in
etwa rundes Profil mit entsprechenden Einbuchtungen einklappbar
sein, wobei es im Rahmen einer solchen Ausgestaltung lediglich erforderlich
ist, die zum Einklappen der Stützarme dienenden Einbuchtungen
im oberen Bereich des Masts vorzusehen, in denen die Stützarme
zwischen dem Haltestern und der Anlenkstelle an den Tragarmen an
bzw. im Mast zur Anlage kommen. Durch diese Maßnahme lässt
sich Bauraum sparen, so dass die Wäschespinne zu einem
kleineren Packvolumen zusammenfaltbar ist. Obendrein ist es denkbar,
dass zumindest zum Zwecke des Transports die Länge des
Masts reduziert wird, nämlich dadurch, dass der Mast aus zwei
Mastteilen besteht, die lösbar ineinander gesteckt sind.
Die ineinander gesteckten Mastteile sind arretierbar, verrastbar
oder beispielsweise auch über eine Art Hülse, Überwurfmutter,
etc. im Bereich der Verbindung stabilisierbar.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung
zeigen
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1 in
einer schematischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Wäschespinne,
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2 in
schematischen Ansichten die Wäschespinne aus 1 im
zusammengeklappten Zustand, jeweils um 45 Grad gedreht,
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3 in
einer schematischen Teilansicht, vergrößert und
teilweise geschnitten, den oberen Umlenkmechanismus der Wäschespinne
aus den 1 und 2,
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4 in
einer schematischen Draufsicht die Wäschespinne im zusammengeklappten
Zustand entsprechend der Darstellung in 2, wobei
der obere Umlenkmechanismus und die Tragarme erkennbar sind,
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5 in
einer gegenüber 4 vereinfachten, schematischen
Darstellung den Gegenstand aus 4, wobei
neben dem oberen Umlenkmechanismus ein Tragarm und ein Stützarm
gezeigt sind,
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6 in
einer schematischen Ansicht, teilweise geschnitten, den unteren
bzw. inneren Umlenkmechanismus zum Herausführen des Betätigungsseils,
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7 in
einer schematischen Teilansicht den Anlenkbereich des Stützarms
am Tragarm, wobei dem Mast und dem Tragarm Spreizkeile zugeordnet
sind und
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8 eine
weitere Variante eines profilierten Masts im Querschnitt, mit Nischen
zur Aufnahme der Stützarme.
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1 zeigt
im Rahmen einer schematischen Ansicht eine Wäschespinne
mit einem Mast 1, einem am Mast 1 verschiebbaren
Gleitgelenk 2 und einem am oder in der Nähe des
oberen Endes des Masts 1 angeordneten Haltestern 3,
der in 1 lediglich angedeutet ist. Am Gleitgelenk 2 sind
Tragarme 4 schwenkbar angelenkt, wobei insgesamt vorzugsweise
vier Tragarme 4 vorgesehen sind. 1 zeigt lediglich
zwei der Tragarme 4.
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Der
Haltestern 3 trägt zum Stützen der Tragarme 4 dienende
schwenkbare Stützarme 5, deren vom Haltestern 3 abgewandtes
Ende an den Tragarmen 4 schwenkbar angelenkt ist. Ein Zugseil 6 dient zum
Verschieben des Gleitgelenks 2 in Richtung Haltestern 3 und
somit zum Öffnen der Wäschespinne und dabei zum
automatischen Herausziehen und Aufspannen von in 1 nicht
gezeigten Wäscheleinen aus den Tragarmen 4.
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Erfindungsgemäß greifen
am Gleitgelenk 2 zwei einander gegenüberliegende äußere
Zugseile 7 an, die zum oberen Bereich des Masts 1 führen.
Dort werden die äußeren Zugseile 7 über
einen oberen Umlenkmechanismus 8 in die entgegengesetzte Richtung
umgelenkt und enden an einem von außen betätigbaren
Betätigungsorgan 9. An dieser Stelle sei angemerkt,
dass die Zugseile 6, 7 insgesamt außerhalb
des Masts 1 verlaufen können. In vorteilhafter Weise
werden jedoch die äußeren Zugseile 7 über den
oberen Umlenkmechanismus 8 in den Mast 1 hinein
umgelenkt, so dass das Zugseil 6 tatsächlich innerhalb
des Masts 1 verläuft.
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In 1 ist
angedeutet, dass der obere Umlenkmechanismus 8 im Bereich
des Haltesterns 3 angeordnet ist, wie dies 3 besonders
deutlich zeigt.
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2 zeigt
die in 1 schematisch dargestellte Wäschespinne
im zusammengeklappten Zustand, und zwar jeweils um 45 Grad gedreht.
So lässt 2 erkennen, dass die Stützarme 5 im
zusammengeklappten Zustand im profilierten Mast 1, dort
in entsprechenden Einbuchtungen, eng zur Anlage kommen, wodurch
sich ein ganz besonders geringes Packungsvolumen ergibt.
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Des
Weiteren sind in 2 der obere Umlenkmechanismus 8,
ein unterer bzw. innerer Umlenkmechanismus 10 sowie eine
Spreizhilfe 11 erkennbar, wobei diese Elemente in den folgenden
Figuren detailliert gezeigt sind.
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3 zeigt
in einer vergrößerten schematischen Darstellung,
teilweise geschnitten, den oberen Bereich des Masts 1,
nämlich im Bereich des Haltesterns 3. Der Einfachheit
halber ist lediglich von einer Seite her eines der beiden äußeren
Zugseile 7 gezeigt, wobei das Zugseil 7 über
den oberen Umlenkmechanismus 8, dort über eine
Umlenkrolle 12 in den Mast 1 hinein umgelenkt
wird. Lediglich symbolisch ist dargestellt, dass das äußere
Zugseil 7 mit einem Betätigungsseil 13 verbunden
ist, welches zum Einziehen der äußeren Zugseile 7 dient.
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In 3 ist
des Weiteren angedeutet, dass die Stützarme 5 in
der Profilierung des Masts 1 anliegen, wodurch sich ein äußerst
geringes Packvolumen ergibt.
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4 zeigt
in einer schematischen Draufsicht den Mast 1 mit oben liegendem
Umlenkmechanismus 8 und mit den Tragarmen 4, die
innerhalb integrierter Wangen 14 des Masts 1 zur
Anlage kommen. Des Weiteren zeigt 4 die beiden
fluchtenden Umlenkrollen 12 des oberen Umlenkmechanismus 8.
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5 zeigt
in einer gegenüber 4 abgewandelten
Darstellung den Mast 1 in einer Draufsicht mit den Wangen 14 zur
engen Anlage der Tragarme 4. Des Weiteren ist in 5 angedeutet,
wie die Stützarme 5 zur inneren Anlage am bzw.
im Mast kommen. Auch der obere Umlenkmechanismus 8 mit den
Umlenkrollen 12 ist erkennbar.
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6 zeigt
im Detail den unteren bzw. inneren Umlenkmechanismus 10,
wobei dieser zwei Umlenkrollen 15 zum Umlenken und Herausführen
des Betätigungsseils 13 umfasst. Das Betätigungsseil 13 wird
durch eine Herausführung 16 aus dem Mast 1 herausgeführt.
Ein nahezu orthogonales Ziehen gegenüber dem Mast 1 ist
bei nur geringen Reibungsverlusten möglich, wodurch das
Gleitgelenk 2 entlang dem Mast 1 bewegt wird.
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7 zeigt
in einer schematischen Ansicht den Bereich der Anlenkstelle 17 zwischen
dem Tragarm 4 und dem Stützarm 5. Dort
sind einerseits am Mast 1 und andererseits am Tragarm 4 Spreizkeile 18 als Öffnungshilfe
vorgesehen, die beim anfänglichen Bewegen des Gleitgelenks 2 den
Tragarm 4 und somit auch den Stützarm 5 vom
Mast 1 zumindest geringfügig wegdrücken.
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8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines möglichen
Profils für den Mast 1, in dem die dort nicht
gezeigten Stützarme 5, in den jeweiligen Einbuchtungen 19,
eng am Mast 1 zur Anlage kommen.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Wäschespinne wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf
den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die Patentansprüche
verwiesen.
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Schließlich
sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Wäschespinne lediglich zur Erörterung der beanspruchten
Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.
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- 1
- Mast
- 2
- Gleitgelenk
- 3
- Haltestern
- 4
- Tragarm
- 5
- Stützarm
- 6
- Zugseil
- 7
- äußere
Zugseile
- 8
- oberer
Umlenkmechanismus
- 9
- Betätigungsorgan
- 10
- unterer
Umlenkmechanismus
- 11
- Spreizhilfe
- 12
- Umlenkrolle
(des oberen Umlenkmechanismus)
- 13
- Betätigungsseil
- 14
- Wangen
(integrale Bestandteile des Mastprofils)
- 15
- Umlenkrolle
(des unteren Umlenkmechanismus)
- 16
- Herausführung
(aus dem Mast)
- 17
- Anlenkstelle
(Tragarm/Stützarm)
- 18
- Spreizkeil
(am Mast/Tragarm)
- 19
- Einbuchtung
(im Mastprofil)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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