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Die Erfindung betrifft ein Traggestell, vorzugsweise für Wäschetrockner oder Schirme insbesonders Gartenschirme, mit einem Tragrohr, um das herum an einem, am Tragrohr axial fixierbaren, ersten Sternteil angelenkte Tragarme und mit diesen gelenkig verbundene und an einem, am Tragrohr axial fixierbaren, zweiten Sternteil angelenkte Stützarme sternförmig angeordnet sind, wobei die Trag- und Stützarme durch axiales Verschieben eines der beiden Sternteile zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung verschwenkbar sind.
Solche Traggestelle dienen bei Wäschetrocknern und Schirmen zum Auf- und Abspannen der an den Tragarmen angebrachten Wäscheleinen bzw. Schirmbespannungen durch Aus- und Einklappen der Arme des Traggestelles, bei denen die jeweils von einem Tragarm und einem Stützarm gebildeten Kniegelenke beim Ausklappen der Arme abgebogen und beim Einklappen der Arme fast vollständig gestreckt werden.
Bei zusammengeklapptem Traggestell wird zum Ausklappen der Arme ein Sternteil entlang dem Tragrohr zu dem am Tragrohr axial fixierten anderen Sternteil hin verschoben, bis die Wäscheleine bzw. Schirmbespannung durch die vom Tragrohr wegschwenkenden Tragarme ausgebreitet und gespannt worden ist, und dann am Tragrohr axial fixiert. Bei aufgeklapptem Traggestell wird zum Einklappen der Arme ein Sternteil aus seiner axialen Fixierung am Tragrohr gelöst und vom anderen, am Tragrohr axial fixierten Sternteil weg verschoben, bis die Tragarme, die zusammen mit der Wäscheleine bzw. Schirmbespannung zum Tragrohr geschwenkt werden, ihre eingeklappte Stellung erreicht haben, und dann am Tragrohr axial fixiert oder durch das zusammengeklappte Traggestell in seiner Endstellung festgehalten.
Bei Gartenschirmen mit z. B. in einem Bodenständer vertikal verankertem Tragrohr ist der erste Sternteil mit seinen angelenkten Tragarmen am oberen Ende des Tragrohres befestigt und der zweite Sternteil wird mit seinen angelenkten Stützarmen unterhalb dem ersten Sternteil am Tragrohr zum Aus- und Einklappen der Arme auf und ab geschoben und durch am Tragrohr angebrachte Rastvorrichtungen axial fixiert.
Bei schirmförmigen Wäschetrocknern bzw. Wäschespinnen mit z. B. in einer in den Boden eingelassenen Bodenhülse vertikal verankertem Tragrohr ist der zweite Sternteil mit seinen angelenkten Stützarmen am Tragrohr oberhalb dem ersten Sternteil angeordnet, der mit seinen angelenkten Tragarmen zum Aus- und Einklappen der Arme entlang dem Tragrohr auf und ab geschoben wird und eine Rastvorrichtung trägt, mit der er bei ausgeklappten Tragarmen an der Rastschiene des Tragrohres axial fixiert wird.
Der zweite Sternteil ist, je nach Bauart des Wäschetrockners am oberen Ende des Tragrohres befestigt, wobei die Wäscheleine dann nur in einer vorgegebenen Arbeitshöhe aufgespannt werden kann, oder entlang dem Tragrohr axial verschiebbar und mit einer eigenen Rastvorrichtung versehen, mit der er am Tragrohr in unterschiedlichen, der jeweils gewünschten Arbeitshöhe entsprechenden Höhenpositionen axial fixiert werden kann.
Wäschetrockner und Schirme werden die meiste Zeit zusammengeklappt stehend oder liegend aufbewahrt und erst bei Bedarf aufgeklappt, um auf der aufgespannten Wäscheleine nasse Wäsche zum Trocknen aufzuhängen bzw. um den Bereich rund um das Tragrohr durch die aufgespannte Schirmbespannung vor Regen oder Sonne zu schützen. Beim Ausklappen der Arme des zusammengeklappten Traggestelles durch Hochschieben des jeweils unteren Sternteiles muss zuerst jeweils der durch die gestreckten Kniegelenke des zusammengeklappten Traggestelles verursachte Widerstand überwunden werden, bevor der untere Sternteil bei leicht geöffneten Tragarmen und leicht abgebogenen Kniegelenke mit deutlich geringerem Kraftaufwand zum weiteren Ausklappen der Arme weiter hochgeschoben werden kann. Beim Hochschieben des unteren Sternteiles muss auch das Gewicht der Trag- und Stützarme angehoben werden.
Bei den schirmförmigen Wäschetrocknern ist das Traggestell mit seinen vier Tragarmen, zwischen denen die Wäscheleine beim Aufklappen des Traggestelles aufgespannt wird und die das Gewicht der auf der Wäscheleine aufgehängten nassen, schweren Wäsche tragen müssen, stabil und relativ schwer ausgeführt, weshalb der bei zusammengeklapptem Traggestell zum Hochschieben des unteren Sternteiles erforderliche Kraftaufwand relativ gross ist. Der untere Sternteil befindet sich bei zusammengeklapptem Traggestell in seiner bodennahen Endstellung, weshalb sich die Bedienungsperson zum Ergreifen des unteren Sternteiles bücken muss, um ihn entgegen dem Widerstand des zusammengeklappten Traggestelles entlang dem Tragrohr hochschieben und bei gespannter Wäscheleine am Tragrohr axial fixieren zu können.
Um das Ausklappen der Arme des Traggestelles zu erleichtern, sind verschiedene schirmför-
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mige Wäschetrockner mit einem an beiden Sternteilen angreifenden Seilzug ausgerüstet, dessen Zugseil dem Tragrohr benachbart von einem Sternteil zum anderen verläuft und am unteren Sternteil vom Tragrohr weg nach aussen umgelenkt wird. Zum Ausklappen der Arme des Traggestelles wird das Zugseil von dem, in seiner bodennahen Endstellung befindlichen unteren Sternteil schräg nach oben und vom Tragrohr weg radial nach aussen gezogen. Durch den Seilzug braucht sich die Bedienungsperson zwar nicht mehr zu bücken, aber der durch die gestreckten Kniegelenke des zusammengeklappten Traggestelles verursachte Widerstand wird durch den Seilzug nicht verringert.
Aus der EP 113 789 B1 ist ein schirmförmiger Wäschetrockner mit am oberen Ende des Tragrohres axial fixiertem zweiten Sternteil und einem Seilzug mit zwischen unterem und oberem Sternteil zweimal hin und her geführtem Zugseil bekannt, bei dem die Anlenkungen der Stützarme am oberen Sternteil gegenüber dem Aussenumfang des Tragrohres radial nach innen versetzt sind und die Stützarme jeweils am oberen Ende zum Tragrohr hin abgekröpft und am unteren Ende vom Tragrohr weg abgekröpft sind. Mit dieser, in der Herstellung des oberen Sternteiles und der Stützarme aufwendigen und teuren Ausbildung wird erreicht, dass bei zusammengeklapptem Traggestell das von Trag- und Stützarm gebildete Kniegelenk ausserhalb der von der Tragarmanlenkung am unteren Sternteil und der Stützarmanlenkung am oberen Sternteil gebildeten Verbindungslinie bleibt.
Aus der US-PS 2 289 450 ist ein weiterer schirmförmiger Wäschetrockner bekannt, bei dem bei zusammengeklapptem Traggestell das von Trag- und Stützarm gebildete Kniegelenk ausserhalb der von der Tragarmanlenkung am unteren Sternteil und der Stützarmanlenkung am oberen Sternteil gebildeten Verbindungslinie bleibt. Die Sternteile sind an den von einander abgewandten Enden zweier langgestreckter Hülsen angeordnet, die mit ihren einander zugewandten Enden zum Ausklappen der Arme aneinandergeschoben und bei ausgeklappten Armen miteinander verriegelt werden. Die Stützarme sind mit über ihre Anlenkungen am oberen Sternteil vorspringenden Nasen versehen, die bei ausgeklappten Stützarmen über den Aussenumfang des Tragrohres radial nach innen vorstehen.
Die miteinander verriegelten Hülsen stützen sich mit den Nasen der ausgeklappten Stützarme am oberen Ende des Tragrohres ab, das in Boden vertikal verankert ist und auf das die Hülsen lose aufgeschoben sind.
Aus der EP 220 565 A2 ist ein schirmförmiger Wäschetrockner mit am oberen Ende des Tragrohres axial fixiertem zweiten Sternteil bekannt, bei dem ein am oberen Sternteil befestigtes Zugseil über eine untere, zur Anlenkung eines Tragarmes am unteren Sternteil koaxiale Seilumlenkung nach oben umgelenkt wird, entlang dem Tragarm bis zu dessen Gelenkverbindung mit dem Stützarm verläuft und über eine obere, zu dieser Gelenkverbindung koaxiale Seilumlenkung vom Tragrohr weg nach aussen umgelenkt wird. Der direkt auf diesen Tragarm einwirkende Seilzug führt beim Aufspannen des Traggestelles zu einem Verkannten des unteren Sternteiles, der in seiner unteren Endstellung lose pendelnd an den vier am oberen Sternteil angelenkten und jeweils aus einem Stützarm und einem Tragarm bestehenden Armpaaren hängt.
Von den vier Armpaaren, die jeweils ein fast vollständig gestrecktes Kniegelenk bilden und am unteren Sternteil an vier einander paarweise gegenüberliegenden Stellen angreifen, wird durch den Seilzug bei einem Armpaar die Gelenkverbindung zwischen Trag- und Stützarm vom Tragrohr weg radial nach aussen gezogen und die Anlenkung des Tragarmes am unteren Sternteil axial nach oben gezogen und gleichzeitig radial zum Tragrohr hin nach innen gedrückt. Das diametral gegenüberliegende Armpaar bleibt gestreckt und der untere Sternteil, der das Tragrohr mit etwas Spiel umgibt, kippt und verkantet am Tragrohr. Dadurch wird der unteren Sternteil am Tragrohr festgeklemmt, wobei die Klemmwirkung um so grösser ist, je fester man am Zugseil zieht.
Aus der EP 649 935 A1 ist ein schirmförmiger Wäschetrockner mit am oberen Ende des Tragrohres axial fixiertem zweiten Sternteil bekannt, bei dem im Inneren des Tragrohres ein im zweiten Sternteil axial verschiebbarer Spreizkörper angeordnet ist, der mit nahe den oberen Enden der Stützarme angeordneten, von den Stützarmen zum Tragrohr hin abstehenden Stützelementen zusammen wirkt. Das obere Ende des Spreizkörpers ist mit einem am oberen Sternteil befestigten Zugseil verbunden, das entlang dem Tragrohr zum unteren Sternteil verläuft und dort vom Tragrohr weg nach aussen umgelenkt wird. Beim Zusammenklappen des Traggestelles dringen die Stützelemente der Stützarme durch Durchtrittsöffnungen hindurch in das Tragrohr radial ein und verschieben den Spreizkörper im Tragrohr axial nach oben.
Zieht man bei zusammengeklapptem
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Traggestell am Zugseil, so wird der Spreizkörper vom Zugseil im oberen Sternteil innerhalb des Tragrohres axial nach unten verschoben und die Stützelemente der Stützarme werden vom Spreizkörper bis zum Innenumfang des Tragrohres radial nach aussen gedrückt. Die Stützarme werden nahe ihrer oberen Enden nach aussen gedrückt und drücken mit ihren unteren Enden die am unteren Sternteil angelenkten Tragarme nach aussen. Die für die Stützelemente der Stützarme erforderlichen Durchtrittsöffnungen des Tragrohres führen zu einer Schwächung des Tragrohres und erfordern bei der Herstellung des Tragrohres zusätzliche Arbeitsvorgänge.
Aus der US-PS 5 533 535 ist ein zu einem flachen Paket zusammenlegbarer Taschenfaltschirm mit einem Tragrohr und zwei senkrechten, länglichen Querträgern bekannt, an deren beiden Längsseiten die Tragarme und die mit diesen schwenkbar verbundenen Stützarme jeweils zu viert nebeneinander angelenkt sind. Bei den an den äusseren Enden der Querträger angelenkten Trag- bzw. Stützarmen sind die Anlenkungen jeweils nur als Schwenklager mit zum Tragrohr senkrechter Schwenkachse ausgebildet Bei den inneren, dem Tragrohr benachbart angelenkten Trag- bzw. Stützarmen sind die Anlenkungen jeweils als Schwenk- und Drehlager mit zum Tragrohr senkrechter Schwenkachse und zum Tragrohr paralleler Drehachse ausgebildet. Die dreiteiligen, in sich zusammenklappbaren und die Schirmbespannung tragenden Tragarme sind am unteren, entlang dem Tragrohr verschiebbaren Querträger angelenkt.
Die einteiligen Stützarme sind am oberen, mit dem Tragrohr fix verbundenen Querträger angelenkt. Beim Aufspannen und beim Zusammenklappen des Taschenfaltschirmes werden die inneren und die äusseren Trag- bzw.
Stützarme jeweils um ihre quer zum Tragrohr verlaufenden Schwenkachsen verschwenkt und die inneren Trag- bzw. Stützarme zusätzlich um ihre zum Tragrohr parallel verlaufenden Drehachsen vom Querträger weg nach aussen bzw. zum Querträger hin nach innen verdreht. Die Ausdrehbewegung der inneren Trag- bzw. Stützarme ergibt sich jeweils durch die Anbindung der inneren Tragarme an die Schirmbespannung, die in ihrem aufgespannten Zustand eine im wesentlichen sternförmige Ausrichtung aller Tragarme erzwingt. Um das Traggestell zu einem flachen Paket zusammenzuklappen, bei dem die Tragarme in sich zusammengeklappt sind und die inneren Tragbzw.
Stützarme zu den Querträgern hin nach innen gedreht sind, werden die jeweils von einem Tragarm und einem Stützarm gebildeten Kniegelenke vollständig gestreckt, damit die Enden der äusseren Tragarme an den äusseren Enden des oberen Querträgers anliegen und die Enden der inneren Tragarme in die dafür vorgesehen seitlichen Ausnehmungen des oberen Querträgers versenkt sind. Bei diesem Taschenfaltschirm ist der Widerstand des zusammengeklappten Traggestelles gegen das Hochschieben des unteren Querträgers besonders gross, weil nicht nur der Widerstand der gestreckten Kniegelenke überwunden werden muss, sondern gleichzeitig die inneren Trag- bzw. Stützarme von den Querträgern weg nach aussen gedreht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Aufklappen des Traggestelles zu erleichtern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Traggestell vorgeschlagen, bei dem um ein Tragrohr herum an einem, am Tragrohr axial fixierbaren, ersten Sternteil angelenkte Tragarme und mit diesen gelenkig verbundene und an einem, am Tragrohr axial fixierbaren, zweiten Sternteil angelenkte Stützarme sternförmig angeordnet sind. Bei diesem Traggestell sind die Trag- und Stützarme durch axiales Verschieben eines der beiden Sternteile zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung verschwenkbar und zum Ausklappen der Arme ist ein an beiden Sternteilen angreifender Seilzug vorgesehen, dessen Zugseil dem Tragrohr benachbart von einem Sternteil zum anderen verläuft und an einem Sternteil vom Tragrohr weg nach aussen umgelenkt wird.
Dieses Traggestell ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass eine, dem zweiten Sternteil benachbarte, mit den eingeklappten Tragarmen in Eingriff bringbare Spreizvorrichtung zum Verschwenken der Tragarme in eine leicht geöffnete Stellung vorgesehen ist, welche zumindest ein an der Aussenseite des Tragrohres angeordnetes, durch Ziehen am Zugseil vom Tragrohr weg nach aussen auslenkbares und mit den eingeklappten Tragarmen in Eingriff bringbares Spreizorgan besitzt, das beim Auslenken die eingeklappten Tragarme in die leicht geöffnete Stellung verschwenkt.
Diese Ausbildung sieht eine, aussen am Tragrohr oder aussen am zweiten Sternteil angeordnete, direkt an den Tragarmen angreifende und bei zusammengeklapptem Traggestell wirksame Spreizhilfe vor. Der mit dieser Spreizhilfe erzielbare Öffnungswinkel und die mit dieser Spreizhilfe erzielbare radiale Öffnungskraft kann durch die Wahl der Grösse des Spreizorganes und durch die Wahl des Verlaufes und der Grösse des von diesem beim Auslenken zurückgelegten Weges in
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einem grossen Bereich beliebig gewählt werden.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spreizvorrichtung eine dem zweiten Sternteil benachbarte, erste Hülse besitzt, die durch stabförmige Spreizorgane mit einer vom zweiten Sternteil entfernten, zweiten Hülse verbunden ist, die durch Ziehen am Zugseil zum Auslenken der Spreizorgane zur ersten Hülse hin verschiebbar ist.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zum Einziehen der Spreizorgane zwischen beiden Hülsen eine Druckfeder vorgesehen ist, die beim Loslassen des Zugseiles die zweite Hülse von der erste Hülse wegschiebt.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden Hülsen durch elastische Spreizorgane verbunden sind, die beim Loslassen des Zugseiles in ihre Ausgangslage zurückkehren und die zweite Hülse von der erste Hülse wegschieben.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden Hülsen durch elastische Spreizorgane verbunden sind, die nach dem Auslenken wieder selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückkehren und beim Auslenken vom Tragrohr weg nach aussen ausbeulen und dabei zumindest eine vom Tragrohr immer weiter abstehende Schlaufe bilden, die die eingeklappten Tragarme in die leicht geöffnete Stellung verschwenkt.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste Hülse der Spreizvorrichtung vom zweiten Sternteil gebildet wird.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Spreizvorrichtung eine durch Ziehen am Zugseil zum zweiten Sternteil hin verschiebbare Schiebehülse umfasst, die mit dem zweiten Sternteil zugewandten, fingerförmigen Spreizorganen versehen ist, die im Eingriff mit dem zweiten Sternteil vom Tragrohr weg, nach aussen auslenkbar und mit ihren freien Enden mit den eingeklappten Tragarmen in Eingriff bringbar sind.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zum Einziehen der fingerförmigen Spreizorgane zwischen der Schiebehülse und dem zweiten Sternteil eine Druckfeder vorgesehen ist, die beim Loslassen des Zugseiles die Schiebehülse vom zweiten Sternteil wegschiebt.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass von der Schiebehülse elastische, fingerförmige Spreizorgane abstehen, die nach dem Auslenken wieder selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückkehren und sich beim Auslenken vom Tragrohr weg nach aussen biegen und dabei mit ihren, vom Tragrohr immer weiter abstehenden, freien Enden die eingeklappten Tragarme in die leicht geöffnete Stellung verschwenken.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, dass für die einzelnen Tragarme unterschiedlich lange fingerförmige Spreizorgane vorgesehen sind.
Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher er- läutert. In den Zeichnungen zeigen : 1 eine Seitenansicht eines zusammengeklappten, schirm- förmigen Wäschetrockners mit Spreizvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Spreizvorrichtung am oberen Ende eines zusammengeklappten, schirmförmigen Wäschetrockners, und Fig. 3 eine Seitenansicht eines zusammengeklappten, schirmförmigen Wäschetrockners mit einer weiteren Ausführungsform der Spreizvorrichtung.
Der Wäschetrockner besitzt ein mit seinem Tragrohr 1 vertikal im Boden verankertes Traggestell, bei dem die (nicht dargestellte) Wäscheleine an den vier Tragarmen 2 befestigt ist, die um das Tragrohr 1 herum sternförmig angeordnet sind und an ihren unteren Enden 2a an einem ersten Sternteil 3 angelenkt sind, der im Bereich der unteren Halfte des Tragrohres 1 entlang diesem axial verschiebbar ist und eine (nicht dargestellte) Rastvorrichtung trägt, mit der er am Tragrohr 1 in verschiedenen Höhenlagen axial fixiert werden kann.
Das Traggestell umfasst weiters vier, den Tragarmen 1 jeweils zugeordnete Stützarme 4, die um das Tragrohr 1 herum sternförmig angeordnet sind und an ihren oberen Enden an einem zweiten Sternteil 5 angelenkt sind, der am oberen Ende des Tragrohres 1 axial fixiert und ebenfalls eine Rastvorrichtung tragen kann, mit der er in der oberen Hälfte des Tragrohres 1 am Tragrohr 1 in verschiedenen Höhenlagen axial fixiert werden kann.
Die Stützarme 4 sind an ihren unteren Enden mit den Tragarmen 2 in deren mittleren Bereich gelenkig verbunden. Jeder Tragarm 2 ist uber ein Kniegelenk mit einem Stützarm 4 gelenkig verbunden und bildet zusammen mit diesem ein an beiden Sternteilen 3,5 angelenktes Armpaar.
Die Arme 2,4 des Traggestelles bilden vier Armpaare, die einander an der Aussenseite des
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Tragrohres 1 paarweise gegenuberliegen und den am Tragrohr 1 axial fixierten, oberen, zweiten Sternteil 5 mit dem unteren, ersten Sternteil 3 verbinden, der zum Ausklappen der Arme 2, 4 durch Abbiegen der Kniegelenke entlang dem Tragrohr 1 nach oben verschoben wird und zum Einklappen der Arme 2,4 durch Strecken der Kniegelenke entlang dem Tragrohr 1 nach unten verschoben wird.
Zum Hochschieben des ersten Sternteiles 3 aus seiner bodennahen, unteren Endstellung (Figur 1) ist ein an beiden Sternteilen 3,5 angreifender Seilzug vorgesehen, dessen Zugseil 6 am unteren ersten Sternteil 3 vom Tragrohr 1 weg nach aussen geführt ist. Das Zugseil 6 ist mit einer oberhalb dem oberen, zweiten Sternteil 5 am Tragrohr 1 angeordneten Spreizvorrichtung 7 verbunden.
Die Spreizvorrichtung 7 umfasst eine an der Aussenseite des Tragrohres 1 angeordnete Schiebehülse 8, die durch das Zugseil 6 entlang dem Tragrohr 1 verschiebbar ist und den Tragarmen 2 zugeordnete Spreizorgane 9 trägt, die von der Schiebehülse 8 zum zweiten Sternteil 5 hin abstehen und vom Tragrohr 1 weg nach aussen auslenkbar sind. Durch Ziehen am Zugseil 6 wird die Schiebehülse 8 zum zweiten Sternteil 5 hingezogen und ihre Spreizorgane 9 werden im Eingriff mit dem zweiten Sternteil 5 vom Tragrohr 1 weg nach aussen ausgelenkt und mit ihren freien Enden 9a mit den zum Tragrohr 1 hin eingeklappten Tragarmen 2 in Eingriff gebracht.
Mit zunehmender Annäherung der Schiebehülse 8 an den zweiten Sternteil 5 werden die Spreizorgane 9 vom Tragrohr 1 weg immer weiter nach aussen ausgelenkt und kommen mit ihren freien Enden 9a in Eingriff mit den eingeklappten Tragarmen 2 und drücken diese vom Tragrohr 1 weg nach aussen bis in eine leicht geöffnete Stellung, in der die Kniegelenke der Armpaare bereits etwas abgebogen sind.
Die Spreizorgane 9 können mit der Schiebehülse 8 gelenkig verbundene Stäbe sein, die beim Auslenken mit ihren freien Enden an der oberen Stirnseite des zweiten Sternteiles 5 entlang radial nach aussen gleiten und dadurch jeweils aus einer zum Tragrohr 1 parallelen Ausgangslage in eine zum Tragrohr 1 beinahe senkrechte Endlage nach aussen geschwenkt werden, in der sie mit ihren freien Enden über den zweiten Sternteil 5 radial nach aussen vorstehen und mit dem vom Tragrohr 1 weg gemessenen Radialabstand ihrer freien Enden die Position der Tragarme 2 in deren leicht geöffneter Stellung bzw. den dieser Stellung entsprechenden Öffnungswinkel zwischen den Tragarmen 2 und dem Tragrohr 1 bestimmen.
Zwischen dem zweiten Sternteil 5 und der Schiebehülse 8 kann eine als Druckfeder ausgebildete Schraubenfeder angeordnet sein, die beim Loslassen des Zugseiles die Schiebehülse vom zweiten Sternteil weg nach oben schiebt, wobei die Stäbe zufolge der Schwerkraft aus ihrer ausgelenkten Lage in ihre unausgelenkte Ausgangslage zurückgeschwenkt werden.
Die an der Schiebehülse 8 angelenkten Stäbe können durch Federn in ihrer unausgelenkten Ausgangslage gehalten werden, welche beim Auslenken der Stäbe gespannt werden und nach dem Loslassen des Zugseiles 6 die Stäbe zurück in ihre unausgelenkte Ausgangslage verschwenken und gleichzeitig die Schiebehülse 8 vom zweiten Sternteil 5 weg nach oben schieben.
Die fingerförmigen Spreizorgane 9 können selbst federnd ausgebildet sein.
Die Schiebehülse 8 kann als Kunststoffhülse ausgebildet sein, von der elastische, fingerförmige Spreizorgane 9 abstehen, die beim Auslenken im Eingriff mit dem zweiten Sternteil 5 vom Tragrohr 1 weg nach aussen gebogen werden und mit ihren freien Enden 9a vom Tragrohr 1 weg immer weiter nach aussen wandern, je näher die Schiebehülse 8 mit Hilfe des Zugseiles 6 an den zweiten Sternteil 5 herangezogen wird. Nach dem Loslassen des Zugseiles 6 kehren die elastischen, fingerförmigen Spreizorgane 9 selbsttätig in ihre Ausgangslage zurück und verschieben die Schiebehülse 8 vom zweiten Sternteil 5 weg nach oben.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 umfasst die Spreizvorrichtung 10 zwei entlang dem Tragrohr 1 mit Abstand übereinander angeordnete Hülsen 11, von denen die untere Hülse dem zweiten Sternteil 5 benachbart angeordnet ist oder vom zweiten Sternteil 5 selbst gebildet wird, während die obere Hülse 11 mit dem Zugseil des zum Aufklappen des Traggestelles vorgesehenen Seilzuges verbunden ist. Die beiden Hülsen 11 sind durch ein elastisches Spreizorgan 12 oder durch mehrere elastische Spreizorgane verbunden, die jeweils vom Tragrohr 1 weg nach aussen ausgelenkt werden, wenn die obere Hülse 11 über das Zugseil an die untere Hülse bzw. den zweiten Sternteil 5 herangezogen wird.
Durch das Ziehen am Zugseil wird die obere Hülse 11an die untere Hülse bzw. den zweiten Sternteil 5 herangezogen und dabei das jeweilige elastische aber relativ steife Spreizorgan 12 axial gestaucht Das Spreizorgan 12 beult aus seiner Ausgangslage vom
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Tragrohr 1 weg nach aussen aus und bildet eine relativ steife Schlaufe, deren äusseres Ende 12a sich vom Tragrohr 1 immer weiter wegbewegt, je näher die obere Hülse 11 an die untere Hülse bzw. den zweiten Sternteil 5 herangezogen wird. Die vom jeweiligen Spreizorgan 12 gebildete, relativ steife Schlaufe drückt mit ihrem äusseren Ende 12a die zum Tragrohr 1 eingeklappten Tragarme 2 vom Tragrohr 1 weg in die leicht geöffnete Stellung.
Nach dem Loslassen des Zugseiles drückt das jeweilige elastische Spreizorgane 12 die obere Hülse 11 von der unteren Hülse bzw. vom zweiten Sternteil 5 weg nach oben und kehrt selbsttätig in seine unausgelenkte Ausgangslage zurück.
Als Spreizorgane 12 können mit beiden Hülsen und untereinander jeweils gelenkig verbundene Stabpaare vorgesehen sein, die beim Stauchen mit der Gelenkverbindung ihrer beiden Stäbe vom Tragrohr 1 weg nach aussen klappen und gegen die zum Tragrohr 1 eingeklappten Tragarme 2 stossen, die sie in deren leicht geöffnete Stellung verschwenken.
Zwischen den beiden Hülsen kann eine als Druckfeder ausgebildete Schraubenfeder angeordnet sein, die beim Loslassen des Zugseiles die obere Hülse 11nach oben schiebt und dabei die Stabpaare streckt und deren Gelenkverbindung zum Tragrohr 1 hin einzieht.
Die an den Hülsen 11 angelenkten Stäbe können durch Federn in ihrer unausgelenkten Ausgangslage gehalten werden, die beim Auslenken der Stäbe gespannt werden und nach dem Loslassen des Zugseiles die Stäbe zurück in ihre Ausgangslage verschwenken und die obere Hülse 11 nach oben schieben. Die stabförmigen Spreizorgane 12 können selbst federnd ausgebildet sein.
Es können beide Hülsen 11als Kunststoffhülsen ausgebildet sein, die durch elastische, stabförmige Spreizorgane 12 miteinander verbunden sind, die sich beim Stauchen vom Tragrohr 1 weg nach aussen biegen und eine die Tragarme 2 vom Tragrohr 1 wegstossende und in die leicht geöffnete Stellung verschwenkende Schlaufe bilden.
Selbstverständlich können auch Schirme, wie z. B. Sonnenschirme oder Gartenschirme, mit einem erfindungsgemässen Traggestell ausgestattet werden, das durch einen Seilzug aufklappbar ist und eine durch den Seilzug betätigbare zusätzliche Spreizvorrichtung trägt mit der zu Beginn des Aufklappens des Traggestelles zuerst die die Schirmbespannung an ihrer Oberseite tragenden Tragarme in eine leicht geöffnete Stellung verschwenkt werden, bevor die Tragarme durch Hochschieben des unteren Sternteiles, an dem die Stützarme angelenkt sind vom Tragrohr weiter weg geschwenkt und ganz ausgeklappt werden.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Traggestell, vorzugsweise für Wäschetrockner oder Schirme insbesonders Gartenschirme, mit einem Tragrohr (1), um das herum an einem, am Tragrohr (1) axial fixierbaren, ersten
Sternteil (3) angelenkte Tragarme (2) und mit diesen gelenkig verbundene und an einem, am Tragrohr (1) axial fixierbaren, zweiten Sternteil (5) angelenkte Stützarme (4) sternför- mig angeordnet sind, wobei die Trag- und Stützarme (2,4) durch axiales Verschieben eines der beiden Sternteile (3,5) zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausge- klappten Stellung verschwenkbar sind und zum Ausklappen ein an beiden Sternteilen (3,
5) angreifender Seilzug vorgesehen ist, dessen Zugseil (6) dem Tragrohr (1) benachbart von einem Sternteil zum anderen verläuft und an einem Sternteil vom Tragrohr (1) weg nach aussen umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine,
dem zweiten Sternteil (5) benachbarte, mit den eingeklappten Tragarmen (2) in Eingriff bringbare Spreizvorrichtung (7,10) zum Verschwenken der Tragarme (2) in eine leicht geöffnete Stellung vorgesehen ist, welche zumindest ein an der Aussenseite des Tragrohres (1) angeordnetes, durch Zie- hen am Zugseil (6) vom Tragrohr (1) weg nach aussen auslenkbares und mit den einge- klappten Tragarmen (2) in Eingriff bringbares Spreizorgan (9,12) besitzt, das beim Aus- lenken die eingeklappten Tragarme (2) in die leicht geöffnete Stellung verschwenkt.